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Alle Kräfte mobilisieren und Charakter zeigen!
    Wuppertaler SV - MSV Duisburg   6:2  (2:1)
Regionalligist schießt Zebras aus dem Stadion und aus dem Pokal - Blamiert bis auf die Knochen
Jochem Knörzer

Wuppertal, 19. Mai 2021 - Eigentlich lief in Wuppertal für den Duisburger Drittligisten alles nach Plan. Nach geduldigen 20 Minuten ging der MSV durch ein Eigentor in Führung und bestimmte das Spiel. Ademi, der die Führung erzwungen hatte,
setzte das Leder acht Minuten später knapp neben den Pfosten.
Ein Fehler in der Defensive servierte dem Regionalligisten in der 31. Minute den Ausgleich durch Königs, fünf Minuten später versenkte Ametov einen Konter und das Spiel war gedreht. Mit einem 2:1 für den Gastgeber ging es in die Pause.

Ich hätte gerne bei der Ansprache von MSV-Trainer Pavel Dotchev in der Kabine Mäuschen spielen.
Unverändert ging der MSV in die zweite Halbzeit. Velkov klärte nach dem Wiederanpfiff gegen Königs zur Ecke, die Hagemann an den kurzen Pfosten spielte, wieder zurück bekam und einfach mal vor das Tor jagte. Das Leder sprang Scepanik an den Rücken und von dort unhaltbar für Deana ins Tor. Der WSV führte 3:1.

Nach Foul an Engin, der Gegenspieler hatte beim Schuss den Schlappen drauf gehalten, zeigte Schiedsrichter Delfs auf den Elfmeterpunkt. Moritz Stoppelkamp trat an und traf zum 2:3. Man schrieb die 59. Minute. Nur zwei Minuten später wuchtete sich Königs zum Kopfball und stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Duisburg drängte zwar, kam aber kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Und wenn, dann war Wuppertals Schlussmann Patzler zur Stelle. In der 84. Minute traf Salau, mit Anlauf, den fünften Wuppertaler Treffer und drei Minuten später nagelte Rodrigues einen Freistoß aus 20 Metern unter den Querbalken und ins Tor.

Der Wuppertaler SV hat den MSV mit 6:2 aus dem Stadion und aus dem Pokal geschossen!
Verdient, wie man anerkennen muss.


MSV-Präsident Ingo Wald: "Es ist eine Schande, wie wir uns hier und heute präsentiert haben."

MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Die Enttäuschung ist riesengroß. Das gegen Ingolstadt war schon eine Enttäuschung und das heute war noch schlimmer. Das ist unerklärlich wie sich die Mannschaft im Moment verhält. Wir bekommen viel zu einfach Gegentore. Der Gegner muss nicht viel machen, um gegen uns ein Tor zu erzielen. Das ist natürlich eine schwierige Situation, auch für mich als Trainer. Jetzt haben wir Meppen vor der Brust, ich muss mir Gedanken machen, wie und mit welcher Mannschaft wir in Meppen spielen. Ich habe schon einiges erlebt, aber so was habe ich noch nicht gehabt!"




Duisburg, 18. Mai 2021 - Nach der zweiten Halbzeit im letzten Liga-Heimspiel erwarte ich schon eine Art 'Wiedergutmachung' im morgigen Spiel beim Regionalligisten Wuppertaler SV. Der MSV Duisburg hat als Drittligist in diesem Spiel die Favoritenrolle und muss das auch auf dem Platz unter Beweis stellen.

MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Wenn du zwei Spiele gewinnst, dann bist du in der nächsten Saison im DFB-Pokal. Das ist doch Anreiz genug, alles zu geben!"

Die Zebras werden in dem, gerade finanziell, wichtigen Spiel mit der stärksten machbaren Mannschaft auflaufen. Rotieren, wie noch gegen den KFC, steht nicht auf dem Plan.

Pavel Dotchev: "Für mich ist jedes Spiel wichtig. Das Wichtigste ist jetzt am morgigen Abend in Wuppertal. Erst danach kommt Meppen."

Neben den Langzeitverletzen Cem Sebanci, Niko Brettschneider und Julian Hettwer fallen auch Vincent Vermeij, Arne Sicker und Dominik Schmidt aus. Ob Stefan Velkov oder Vincent Gembalies in der Innenverteidigung aufläuft, hängt davon ab, ob Gembalies mit der Schutzmaske, die die lädierte Nase schützen soll, zurecht kommt. Statt einem 'oder' könnte ich mir aber auch ein 'und' vorstellen. Aus meiner Sicht wäre das wohl das stärkste Innenverteidiger-Duo, über das der MSV zur Zeit verfügt.

Überraschend hat Trainer Dotchev die Rückkehr von Wilson Kamavuaka angekündigt. Ob es sofort zu einem Platz in der Startelf reicht, ist allerdings offen.

Der Niederrheinpokal ist die letzte Chance der Zebras, dieser fast völlig verkorksten Saison noch etwas Positives abgewinnen zu können.