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Archiv 2017
 
Ausbildungstour erfolgreich – der Ausbildungsmarkt muss nachziehen!

Der Ausbildungsmarkt im Juni 2017
Seit Oktober 2016 meldeten sich 3.249 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 53 oder 1,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Von ihnen gelten 2.017 als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 155 oder 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.

1.232 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 208 oder 20,3 Prozent mehr gegenüber dem Juni im letzten Ausbildungsjahr. Dazu kommen noch 375 Bewerber „mit Alternative“. Diese Bewerber haben zum 30.09.2017 zwar die Möglichkeit eines weiteren Schulbesuchs oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme, sie suchen aber vorrangig eine Ausbildung.

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.485 betrieblichen Ausbildungsstellen 9 oder 0,4 Prozent weniger betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.134 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 294 oder 35 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell noch in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (163 freie Ausbildungsstellen), Verwaltung (76), Gastronomie (71), Büro und Sekretariat (68), Maschinenbau- und Betriebstechnik (66) und Arzt- und Praxishilfe (57).

v.l.n.r.: Sascha Sellmann  Mitglied der Geschäftsführung der Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH Steffen Peters (Auszubildender des Unternehmens ab 01.08.2017), Astrid Neese (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg), Hans-Jörg Schmitz-Senge (Geschäftsführer der Korrosionsschutz- und Malerbetriebe), Gerhard Schmitz GmbH -  Sascha Sellmann überreicht Steffen Peters den Ausbildungsvertrag  

Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg zur Situation am Ausbildungsmarkt: „Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt noch ein großes Angebot an freien Ausbildungsstellen. Auch viele Bewerber um eine Ausbildungsstelle sind noch auf der Suche. Dabei gleichen sich die Berufswünsche der Jugendlichen den gemeldeten Ausbildungsstellen immer mehr an. Dies sind gute Voraussetzungen jetzt noch einen Ausbildungsplatz zu erhalten, insbesondere wenn man sich auch nach alternativen Berufen umsieht. Wir führen in der nächsten Woche für die noch unversorgten Jugendlichen eine Beratungsbörse durch; hier helfen wir, wenn Bewerbungen bisher erfolglos waren, wenn es um weitere Berufswünsche und um Vermittlung auf freie Ausbildungsstellen geht.
Nun beginnt aber auch für die Betriebe der Endspurt, um noch eine Nachwuchskraft zu finden. Seit Jahren erleben wir, dass es vielen Unternehmern nicht leicht fällt, von dem Wunsch nach einem optimalen Bewerber abzurücken. Ich rate jetzt in den Kompromissmodus zu schalten und nun die Entscheidung zu treffen, wer den Ausbildungsplatz erhält. Unser Unterstützungsangebot ist umfassend und individuell, damit ein Bewerber mit kleinen Schwächen von Ausbildungsbeginn an Förderung erhält. Nach wie vor fehlen für viele junge Menschen Ausbildungsmöglichkeiten. Nur jeder fünfte Betrieb bildet in Duisburg aus, eine geringere Quote als im Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen. Ich denke hier ist noch Luft nach oben.“

Dass auch ungewöhnliche Wege erfolgreich sein können, zeigt ein unterschriebener Ausbildungsvertrag, der über die Teilnahme der Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH an der Ausbildungstour der Agentur für Arbeit in der Woche der Ausbildung zu Stande gekommen ist.
„Wir haben uns über die Bereitschaft des Unternehmens zur Beteiligung an der Ausbildungstour gefreut. Noch mehr haben wir uns über die schnelle Einstellung von Steffen Peters gefreut, der bei der Tour dabei war und nun zum 01.08. seine Ausbildung zum Maler/Lackierer startet“, so Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit. Hans-Jörg Schmitz-Senge, Geschäftsführer der Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH, lobt die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit:
„Neben der besonderen Aktion der Ausbildungstour arbeiten wir regelmäßig bei der Suche nach Arbeitskräften und Auszubildenden mit der Agentur für Arbeit zusammen. Herr Peters, den wir ab 01.08. als Auszubildenden beschäftigen, ist nur einer von mehreren Einstellungen in der letzten Zeit durch Vermittlung der Agentur für Arbeit.“ Die Ausbildungstour war erfolgreich. Insgesamt haben drei Jugendliche ihren Ausbildungsplatz bei teilnehmenden Betrieben gefunden.


Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen oder sich über Fördermöglichkeiten informieren möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

„Geflüchtete Menschen – eine Chance für Duisburger Arbeitgeber“

Duisburg, 21, Juni 2017 - „Über die Probleme der Fluchtmigration reden viele, wir sprechen heute über die Chancen.“ So beschreibt Astrid Neese, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, das Ziel des heutigen Business-Talks der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Wir sind mit Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg ein wichtiger Teil des Netzwerks für eine gelingende Integration von geflüchteten Menschen. Viele geflüchtete Menschen haben jetzt eine Phase der sprachlichen Integration, Orientierung am Arbeitsmarkt und erste Bildungsmaßnahmen hinter sich. Jetzt ist es an der Zeit, den wichtigen Schritt in Richtung betriebliche Integration zu gehen.
Wir kennen das Profil und können das Potenzial der Menschen realistisch einschätzen. Die nächsten Schritte sind sehr individuell. Jeder Duisburger Arbeitgeber wird von uns umfassend beraten und unterstützt, damit sich sein betriebliches Engagement für die Integration lohnt. Mit dem Business-Talk soll von der Agentur für Arbeit ein Impuls zur Einstellung geflüchteter Menschen bei Duisburger Unternehmen ausgehen. Gleichzeitig bitten wir die Unternehmen, auch die Bereitschaft beizubehalten, Langzeitarbeitslosen eine Beschäftigungsmöglichkeit zu eröffnen.“  
Bei Arbeitsagentur und jobcenter sind aktuell 4.137 geflüchtete Menschen arbeitsuchend gemeldet. Sie werden im Integration Point intensiv und umfassend betreut und natürlich steht zunächst der Ausbau der Sprachkompetenz im Vordergrund. Viele dieser Menschen verfügen zurzeit noch über ein Qualifikationsniveau im Helfersegment. Sie haben aber durch teilweise langjährige Flucht keine Chance auf eine geordnete Schulausbildung und in den Herkunftsländern gibt es nicht das System der Berufsausbildung wie in Deutschland. Daher geht es jetzt darum, dass sie in Praktika, training on the job sowie Qualifizierung ihr ganzes Potenzial zeigen. Die geflüchteten Menschen haben einen gesicherten Aufenthaltsstatus und die Motivation hier in Deutschland mit Arbeit Fuß zu fassen.
Dass es sich dabei überwiegend um Bewerber unter 35 Jahren handelt, die noch ein langes Arbeitsleben vor sich haben, ist ein wichtiger Aspekt.  Aber auch alle anderen erwerbsfähigen Altersgruppen und die weiblichen, geflüchteten Menschen sind im Fokus der Arbeitsvermittlung. Beim heutigen Business-Talk werden rund 90 Gästen (vorrangig aus klein- und mittelständischen Unternehmen) Informationen, Diskussionen und Kontaktmöglichkeiten geboten. Er ist  damit ein wichtiger Meilenstein der Integration geflüchteter Menschen in Duisburg.  

 


V.l.n.r.: Frau Shabena Aissa (Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve), Michaela Weigelt (BG Klinikum Duisburg), Astrid Neese (Agentur für Arbeit), Werner Rous (jobcenter), Elisabeth Schulte (Unternehmerverbandsgruppe), Angelika Wagner (DGB)

Der Ausbildungsmarkt im Mai 2017

„Mehr unversorgte Bewerber/innen, mehr unbesetzte Ausbildungsstellen!“

Duisburg, 31. Mai 2017 -eit Oktober 2016 meldeten sich 3.111 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 39 oder 1,3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. 

Von ihnen gelten 1.719  als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 197 oder 10,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

1.392 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 236 oder 20,4 Prozent mehr gegenüber dem Mai im letzten Ausbildungsjahr.

 

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.392 betrieblichen Ausbildungsstellen 19 oder 0,8 Prozent weniger betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.276 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 301 oder 30,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. 

„Die im Vormonat spürbare Tendenz „Mehr Bewerber und weniger Ausbildungsstellen im Vorjahresvergleich“ ist weiter erkennbar. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist darüber hinaus durch deutlich mehr unbesetzte Ausbildungsstellen gekennzeichnet.“ So analysiert Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg die aktuelle Situation. „Hier sollten sich Jugendliche, die schon eine Zusage und Ausbildungsbetriebe, die schon geeignete Bewerber im Blick haben, jetzt entscheiden. Geflüchtete Menschen spielen mit 53 gemeldeten Ausbildungsbewerbern auf dem Duisburger Ausbildungsmarkt noch keine wesentliche Rolle. Dies wird sich aber nach und nach ändern und wir wünschen uns, dass die Ausbildungsbetriebe schon einmal ihre Möglichkeiten ausloten, geflüchteten jungen Menschen eine Ausbildungschance zu gebeten. Wir beraten die Ausbildungsbetriebe auch in diesem Zusammenhang gerne über Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg. “

 

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (188 freie Ausbildungsstellen), Büro und Sekretariat (78), Gastronomie (78), Verwaltung (77), Maschinenbau- und Betriebstechnik (67), Arzt- und Praxishilfe (56) und Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag (50).

 

Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

 

Bestand an gemeldeten Stellen ist im Mai erneut gestiegen

„Geflüchtete Menschen – eine Chance für Duisburger Arbeitgeber“  
Arbeitslosenzahl im Mai: 31.609
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -375
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 404
Arbeitslosenquote im Mai: 12,6% (Vormonat 12,8%)


Duisburg, 31. Mai 2017 - „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat bleibt seit über einem Jahr eine Konstante in Duisburg. Eine sehr hohe Zahl von über 4.000 freien Stellen bietet vielen Menschen eine Chance. Der Arbeitsmarkt bietet auch geflüchteten Menschen, die aus Sprach-/Integrationskursen und Qualifizierungen kommen, viele Möglichkeiten,“ so Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Arbeitgeber tun gut daran, diese Potenziale nicht brach liegen zu lassen.“
Neu appelliert daher an die Duisburger Unternehmen, sich immer den Einzelfall anzuschauen und die Chancen zu sehen, die sich mit der Einstellung geflüchteter Menschen ergeben können. „Mit dieser Sichtweise haben wir zum Beispiel auch bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen gute Erfolge.“

Arbeitslosigkeit
Mit 31.609 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Mai 2017 375 oder 1,2 Prozent weniger Personen als noch im April 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Mai des Vorjahres waren 32.013 Menschen arbeitslos gemeldet, 404 Personen oder 1,3 Prozent mehr als in diesem Mai.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und liegt bei 12,6 Prozent. Im Mai des Vorjahres lag sie bei 12,9 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Mai um 568 oder 9,5 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.953 im April auf jetzt 5.385 gesunken. Im Mai des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.480 und damit um 95 oder 1,7 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Mai.
Von den 5.385 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Mai 1.223 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.337 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 5.798. Das waren 698 oder 10,7 Prozent weniger als im April (6.496) und 458 oder 7,3 Prozent weniger als vor einem Jahr im Mai 2016 (6.256). 1.178 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (April 2017: 1.246).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.731 Personen waren im Mai 28 oder 1 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im April (2.759). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 63 oder 2,3 Prozent unter dem Wert von Mai 2016 (2.794).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Mai um 120 oder 1,4 Prozent auf aktuell 8.669 (Vormonat 8.789) und liegt um 356 (-3,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.025).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Mai leicht im Vergleich zum Vormonat von 5.060 auf jetzt 5.040. Hier waren im Vorjahresmonat 5.106 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 66 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Mai 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber April erneut, allerdings nur leicht gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.969 Personen; - 10 oder – 0,1 Prozent (Vormonat 13.979). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.404 Personen oder 9,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.373).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.581 (- 40 oder -0,3 Prozent), davon befinden sich 11.208 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 1.118 oder 9,8 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres (11.463). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

Geflüchtete Menschen
Die Situation geflüchteter Menschen wird im Juni von der Agentur für Arbeit Duisburg besonders in den Blick genommen. In diesem Monat findet in der Agentur für Arbeit Duisburg ein Business-Talk mit dem Thema „Geflüchtete Menschen – eine Chance für Duisburger Arbeitgeber“ statt. Klein- und mittelständische Unternehmen, Institutionen und Ämter wurden eingeladen, über Vorträge und eine Podiumsdiskussion Impulse für die Beschäftigung geflüchteter Menschen zu erhalten.
4.137 geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung) sind in Duisburg arbeitsuchend gemeldet. 2.056 dieser Menschen sind arbeitslos, davon 96,5 Prozent im Bereich der Grundsicherung (SGB II). Bei der Altersstruktur dieser arbeitsuchenden Menschen liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 15 bis unter 35 jährigen (65,5 Prozent). Der Männeranteil beträgt 77,6 Prozent.

„Geflüchtete Menschen sind auf dem Arbeitsmarkt schon eine relevante Größe und werden es immer mehr. Geflüchtete Menschen sind zwar oft noch in Sprach- und Integrationskursen oder weiterführenden Qualifizierungen, viele suchen aber schon Arbeit.“ Neu sieht hier in 2017 ein Jahr, in dem die Duisburger Unternehmen das Thema „Einstellung von geflüchteten Menschen“ auf ihre Agenda nehmen sollten. „Dann wird sich zeigen, dass geflüchtete Menschen wirklich eine Chance für Duisburger Arbeitgeber sind.“

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent). Der Mai-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Mai 2016 mit 1,9 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.602 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 103 oder 1,8 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im März (5.705). Vor einem Jahr, im Mai 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 910 oder 19,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.692).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Mai bei 11 Prozent.
26.007 Personen (-272 und -1 Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (April 26.279). Im Vergleich zum Mai 2016 (27.321) sind in der Grundsicherung aktuell 1.314 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.


Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.124 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 67 oder 5,6 Prozent weniger als im Vormonat (April 2017: 1.191) und deutliche 233 oder 26,2 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert Mai 2016 (891).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Mai erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.140 Stellenangeboten (+210, +5,3 Prozent im Vergleich zu April). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.138 Stellenangebote im Mai 2016, +1.002 Stellen / + 31,9 Prozent).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Mai recht deutlich gesunken – um 539 Personen oder 1,3 Prozent auf aktuell 41.090 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 881 oder 2,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Mai leicht gestiegen und liegt aktuell bei 76,9 Prozent (Vergleich Vormonat 76,8 Prozent, Vorjahresmonat 79,6 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,9 Prozent; Vormonat: 16,4 Prozent (+0,1 Prozentpunkte gegenüber Mai 2016).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.648 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 155 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung. 811 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.558).
Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.783 Personen (265 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

170.002: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Duisburg so hoch wie lange nicht mehr

Duisburg, 26. Mai 2017 - Zum Stichtag 30. September 2016 waren in Duisburg 170.002 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 2.435 positiv aus.  
Die Beschäftigungszahlen zum Ende des dritten Quartals 2016 liegen vor. Auf der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 30. September 2016 sind somit die aktuellsten Werte.  
Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 30. September 2016 wurde in Duisburg die Schwelle von 170.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überschritten; die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen, die in Duisburgs Unternehmen seit 10 Jahren bestehen.

Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 1,5 Prozent oder 2.435 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2 Prozent oder 131.054 auf 6.673.474 Personen, im Bund um 2,2 Prozent oder 679.104 auf 32.009.204 Personen.   Der größte Zugewinn mit 1.256 Beschäftigungen entfällt in Duisburg auf den Bereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B. Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen, Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros, Fotolabore).
Zulegen konnten auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 992  Beschäftigten. Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+ 642 Beschäftigte), Erziehung und Unterricht (+266), das Gastgewerbe (+ 184), die öffentliche Verwaltung (+143), sonstige Dienstleistungen und private Haushalte (+129) und der Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur Kraftfahrzeuge (+111).
Im verarbeitenden Gewerbe ist dagegen ein deutlicher Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (- 687 Beschäftigte). In dieser Branche ging die Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion in anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zurück. Die Bereiche Baugewerbe (-356), Verkehr und Lagerei (-282) und Energieversorgung (-110) verzeichnen ebenfalls deutlichere Einbußen in der Beschäftigung.  
Die drei stärksten Branchen in Duisburg sind mit 35.919 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, die Metall-/Elektro- und Stahlindustrie (28.595) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.965).  
Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten fast alle Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Nur die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist leicht auf 17.548 Beschäftigte zurückgegangen (-0,5 Prozent, - 83 Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 0,9 Prozent oder 1.071 auf 118.231 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 4,4 Prozent oder 1.391 auf 33.269 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag um 4,8 Prozent oder 909 auf 19.792 (in NRW um 9,9 Prozent, in Deutschland um 10,1 Prozent). Die Betrachtung nach Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die Beschäftigung bei den Frauen um 2,7 Prozent und bei den Männern um 0,6 Prozent.

Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,3 Prozent (70.140 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,2 Prozent und im Bund 46,3 Prozent. Die Teilzeitbeschäftigung steigt dabei deutlicher (+ 4,5%) als die Vollzeitbeschäftigung (+0,5%). 75,9% der Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung, 24,1 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 26,2 Prozent / Bund 27,1 Prozent).  

36.742 arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 0,2% oder 83 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt September 2015. 26.725 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 10.017 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.   „Duisburg zeigt bei der Beschäftigung vor Ort eine kontinuierlich nach oben gerichtete Entwicklung und setzt den Wachstumskurs in der Beschäftigung weiter fort.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist in Duisburg so hoch wie lange nicht mehr, Duisburger Unternehmen schaffen kontinuierlich Arbeitsplätze. Ein Plus von 2.435 Beschäftigungsverhältnissen zum Vorjahr ist ein gutes Signal. Nach wie vor sind die überwiegende Anzahl der Beschäftigten Fachkräfte. Doch auch im Helfer-Bereich gibt es positive Entwicklungen. Hier verzeichnen wir einen Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.  

 

Jugendarbeitslosigkeit: Aaktueller Wert mit 2.759 Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit Januar 2016

Arbeitslosenzahl im April:  31.984

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -522

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:  - 566

Arbeitslosenquote im April:  12,8% (Vormonat 13,1%)

 

„Qualifizierung zahlt sich aus!“  

Duisburg, 03. Mai 2017 - „Als Agentur für Arbeit freuen wir uns über gute Entwicklungen am Arbeitsmarkt im Frühjahr. Gleichzeitig bleibt die Arbeitslosigkeit seit einem Jahr konstant unter dem Vorjahresniveau. Seit August 2016 sehen wir eine noch deutlichere Entwicklung bei langzeitarbeitslosen Menschen. Bei der Jugendarbeitslosigkeit ist der aktuelle Wert mit 2.759 Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit Januar 2016. Für diejenigen, die Arbeit suchen, sind mit 3.930 offenen Stellen so viele Stellen wie seit Juli 2015 nicht mehr in der Betreuung des gemeinsamen Arbeitgeberservices von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg. Es ergeben sich also Chancen.“

 Das ist die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Nicht jeder wird gleich eine neue Anstellung erhalten. Dann bieten wir vorbereitend auf neue Aufgaben eine Aus- oder Weiterbildung an. Mir ist es wichtig, dass alles, was wir unternehmen, die Menschen weiter bringt. Jugendliche sollten einen Ausbildungsabschluss fest im Blick haben, Arbeitsuchende und Beschäftigte dürfen das Thema Weiterbildung nicht aus den Augen verlieren. Dass Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg Aus- und Weiterbildung auch mit Förderung unterstützen ist bekannt, kann aber nicht oft genug erwähnt werden.“

Und dass sich  Qualifizierung auch für den Beschäftigten auszahlt, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung*, auf die Neese verweist: „Der Unterschied im Lebensverdienst in einer entsprechenden Tätigkeit auf Fachkraft-Niveau bewegt sich im Vergleich zu einer Helfertätigkeit durchschnittlich bei gut 300.000,- €. Dies und die Aussicht, nicht mehr arbeitslos zu werden, sind aus meiner Sicht sehr gute Argumente, die Anstrengungen einer Aus- oder Weiterbildung auf sich zu nehmen.“

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 31.984 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 2017 522 oder 1,6 Prozent weniger Personen als noch im März 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im April des Vorjahres waren 32.550 Menschen arbeitslos gemeldet, 566 Personen oder 1,7 Prozent mehr als in diesem April.

Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und liegt bei 12,8 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April um 219 oder 3,8 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.734 im März auf jetzt 5.953 gestiegen. Im April des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.309 und damit um 644 oder 12,1 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem April.

Von den 5.953 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im April 1.337 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.325 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im April 6.496. Das waren 315 oder 5,1 Prozent mehr als im März (6.181) und 378 oder 6,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im April 2016 (6.118). 1.246 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (März 2017: 1.137).

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.759 Personen waren im April 62 oder 2,2 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im März (2.821). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 55 oder 2 Prozent  unter dem Wert von April 2016 (2.814).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im April um 185 oder 2,1 Prozent auf aktuell 8.789 (Vormonat 8.974 ) und liegt gleichzeitig um 343 (-3,8  Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.132).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im April im Vergleich zum Vormonat von 5.112 auf jetzt 5.060. Hier waren im Vorjahresmonat 5.158 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 98 Personen oder 1,9 Prozent weniger als im April 2016 arbeitslos gemeldet.

Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber März erneut gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.979 Personen; - 208 oder – 1,5 Prozent (Vormonat 14.187). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.737 Personen oder 11,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.716).

 

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.621 (- 38 oder -0,3 Prozent), davon befinden sich 11.222 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 1.195 oder 10,5 Prozent mehr als im April des Vorjahres (11.426). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

 

2.005 geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung) sind in Duisburg arbeitslos gemeldet, davon 97,2 Prozent im Bereich der Grundsicherung (SGB II).

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3 Prozent (Vormonat: 2,4 Prozent). Der April-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von April 2016 mit 2 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.705 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 204 oder 3,5 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im März (5.909). Vor einem Jahr, im April 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit  753 oder 15,2  Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.952).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 11,1 Prozent. 

26.279 Personen (-318 und -1,2 Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (März 26.597). Im Vergleich zum April 2016 (27.598) sind in der Grundsicherung aktuell 1.319 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:

Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

 

Arbeitskräftenachfrage 

1.191 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 138 oder 13,1 Prozent mehr als im Vormonat (März 2017: 1.053) und 129 oder 12,1 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert April 2016 (1.062).  

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im April erneut gestiegen und liegt aktuell bei 3.930 Stellenangeboten (+69, +1,8 Prozent im Vergleich zu März). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.075 Stellenangebote im April 2016, +855 Stellen / + 27,8 Prozent).

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im April leicht gesunken – um 174 Personen oder 0,4 Prozent auf aktuell 41.590 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 1.297 oder 3,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,9 Prozent (Vergleich Vormonat 77,8 Prozent, Vorjahresmonat 80,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,3 Prozent; Vormonat: 16,4 Prozent (+0,4 Prozentpunkte gegenüber April 2016). 

In die  Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.680 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 302 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung. 897 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.561). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse  für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.634 Personen (226 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

„Dem Ausbildungsmarkt fehlt es an Schwung!“

Der Ausbildungsmarkt im April 2017

Duisburg, 03. Mai 2017 - Seit Oktober 2016 meldeten sich 2.931 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 17 oder 0,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

 

Von ihnen gelten 1.435  als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 168 oder 10,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

1.496 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 185 oder 14,1 Prozent mehr gegenüber dem April im letzten Ausbildungsjahr.

 

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.294 betrieblichen Ausbildungsstellen 40 oder 1,7 Prozent weniger betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.342 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 215 oder 19,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

„Mehr Bewerber und weniger Ausbildungsstellen, das ist in Duisburg die falsche Richtung am Ausbildungsmarkt. Gleichzeitig haben weniger junge Menschen zum jetzigen Zeitpunkt schon ihren Ausbildungsvertrag in der Tasche oder eine Alternative im Blick, und es sind mehr Ausbildungsstellen noch unbesetzt. So kommt der Ausbildungsmarkt in Duisburg nicht in Schwung!“ So das Fazit von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit.
„Durch unsere Berufsberatung wissen die Jugendlichen, welche Ausbildungsstellen angeboten werden und sie interessieren sich auch dafür. Die Passungsprobleme liegen weniger bei den Berufswünschen. Oft warten Unternehmen zu lange auf einen perfekten Bewerber bzw. eine perfekte Bewerberin, die sich jedoch am Markt die Ausbildungsangebote aussuchen können. Hingegen bleiben junge Menschen außerhalb des Blickwinkels von Personalentscheidern, nur weil die Schulnoten nicht passen. Hier müssen wir gemeinsam mutiger werden und über neue Wege die Nachwuchskraft finden und dann mit individueller Unterstützung durch das breite Förderangebot der Arbeitsagentur zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss bringen. Über ein gefördertes Langzeitpraktikum, Nachhilfe und weitere ausbildungsbegleitenden Hilfen bis zur assistierten Ausbildung können wir auf alle kritischen Lebenslagen reagieren und einen Betrieb umfassend unterstützen. Das ist allemal besser, als einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen und einem weiteren jungen Menschen in Duisburg keine Chance zu geben.

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (198 freie Ausbildungsstellen), Büro und Sekretariat (80), Gastronomie (75), Verwaltung (75), Maschinenbau- und Betriebstechnik (68) und Arzt- und Praxishilfe (66).

 

Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

 

Boys´Day 2017 – Heinrich-Heine-Gesamtschule und die Agentur für Arbeit

Duisburg, 27. April 2017 - Am Boys´Day sollen Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule erfahren, in welchem Berufsfeld männliche Bewerber selten, aber sehr willkommen sind. Die Agentur für Arbeit gestaltet dazu am 27.04.2017 im Berufsinformationszentrum (BiZ) einen Vormittag unter dem Motto „Gesucht – starke Männer für starke Aufgaben!“

 

Am bundesweiten Girls´ und Boys´Day haben Jugendliche die Chance, Berufe kennen zu lernen, die für das jeweilige Geschlecht eher untypisch sind. „Dabei geht es uns vor allem darum“, so Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, „dass junge Menschen ein breiteres Spektrum an Berufen kennenlernen.
Erste Ideen vom eigenen Berufsleben bei jungen Menschen bewegen sich oft in typischen Männer- oder Frauenberufen. Ob in der Berufsberatung oder an besonderen Tagen wie heute: Die Beratungsfachkräfte der Agentur für Arbeit regen die Jugendlichen an, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Das macht insbesondere Sinn, wenn die Chancen auf eine Ausbildungsstelle in bestimmten Berufen auch besonders gut sind. Nach der Beratung oder nach Aktionen wie heute können die Jugendlichen eine bessere Entscheidung treffen, denn sie kennen einfach mehr Alternativen.“

Benno Römer vom reha team West zeigt Manuel Franz von der Heinrich-Heine-Gesamtschule, wie er am schnellsten durch den Rollstuhlparcours kommt.

 

In einem Berufswahl-Parcours für Pflegeberufe lernen die jungen Leute die Situation von pflegebedürftigen Menschen kennen und sie erfahren, wie wichtig und erfüllend Berufe wie zum Beispiel „Altenpfleger/in“ oder „Krankenpfleger/in“ sein können. Aktiv können die Schüler bei einem Rollstuhlparcours erfahren, was es bedeutet, mit diesem Hilfsmittel unterwegs zu sein.
Sie lernen, wieviel Geschick es in manchen Situationen braucht, den Rollstuhl sicher zu beherrschen. Der Parcours steht dank der reha team West GmbH  Co.& KG zur Verfügung steht und wird von Benno Römer aus dem Unternehmen mit sehr viel Engagement betreut.

 

Außerdem wird für die Gruppen eine BiZ-Rallye angeboten, bei der Ausbildungsberufe vom Erzieher bis zur Pflegekraft im Mittelpunkt stehen.

Besonders interessant dürfte für die Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule auch eine Gesprächsrunde mit Auszubildenden aus der Altenpflege der Akademie für Pflegeberufe und Management gGmbH sein.

 

„Beratungskräfte können den Schülern natürlich nicht den direkten Eindruck von der Ausbildung sowie den dafür erforderlichen Interessen und Neigungen vermitteln wie Auszubildende. Sie können lebhaft und authentisch von ihren Erfahrungen berichten“, so die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Iris Withake und Annette von Brauchitsch-Lavaulx. Hier können quasi auf Augenhöhe wichtige Fragen durch die angehenden Azubi beantwortet werden. Dass am Ende noch eine kleine Siegerehrung stattfindet, versteht sich nach einer „Rallye“ von selbst.

 

Annette von Brauchitsch-Lavaulx, 3.v.l.; Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt / Uwe Weisbrod, 2.v.r., Leiter des Fachseminars Duisburg der Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) und Auszubildende von apm stehen den interessierten Schülern Rede und Antwort

 

„Wenn sich Jugendliche nach einer ausführlichen Berufsorientierung für einen geschlechtertypischen Beruf entscheiden, dann ist das eben eine fundierte Entscheidung und auch gut so. Wir haben aber schon viele junge Menschen für einen Berufsweg begeistern können, den sie erst einmal nicht im Blick hatten und der für sie eine wirkliche Erfüllung im Beruf bedeutet hat.“ Das ist aus Sicht von Astrid Neese auch das Ziel der heutigen Veranstaltung. 

 

Petra Weiler, Berufswahlkoordinatorin an der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Rheinhausen freut sich über die Möglichkeit, mit einer Gruppe an einer Aktion zum Boys´Day teilnehmen zu können: „Frühzeitige Berufsorientierung ist Teil unseres Schulprogramms. Wir möchten sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur einen guten Abschluss schaffen, sondern dass auch der Übergang ins Berufsleben gelingt. Die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit ist dabei ein ganz wichtiger Bestandteil, sei es in den regelmäßigen Sprechstunden der Berufsberaterin oder eben bei besonderen Aktionen wie heute im Berufsinformationszentrum.“ 

Manuel Franz erhält sein Teilnehmerzertifikat

 

 

Die Beschäftigung und Bestand an gemeldeten Stellen steigen und die Arbeitslosigkeit geht bei allen Personengruppen zurück

Arbeitslosenzahl im März: 32.506
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -391
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 701
Arbeitslosenquote im März: 13,1% (Vormonat 13,2%)


Duisburg, 31. März 2017 - „Die Beschäftigung steigt und die Arbeitslosigkeit geht bei allen Personengruppen zurück. Bei einem gleichzeitig guten Stellenbestand sehen wir alle Vorzeichen einer Frühjahrsbelebung, die den Arbeitsmarkt in robuster Verfassung zeigt. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit müssen wir auch einen Blick auf die Unterbeschäftigung werfen.“
Darauf weist Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, hin. „Die Unterbeschäftigung umfasst neben den Arbeitslosen auch diejenigen Personen, die an einem arbeitsmarktpolitischen Programm teilnehmen. Sie entwickelt sich gegenläufig zur Arbeitslosigkeit. So nimmt der Großteil der zu uns geflüchteten Menschen aktuell an sprachlicher oder beruflicher Qualifizierung teil, weshalb diese Personen nicht als arbeitslos gelten aber in der Unterbeschäftigung mitgezählt werden.
Es sind auch insgesamt mehr Menschen, die von der Agentur für Arbeit oder vom jobcenter Duisburg betreut werden, aktuell in qualifizierenden Maßnahmen. Jetzt gilt es, diesen beiden Gruppen auch eine Perspektive zu geben. Sie haben sich engagiert, sich beruflich und – insbesondere bei den geflüchteten Menschen – auch sprachlich weiterentwickelt. Der nächste Schritt sollte das Angebot eines Ausbildungs- und Arbeitsplatzes sein. Eine Eingliederung kann nur als Gemeinschaftsprojekt aller Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfolgreich sein“, so der Appell von Astrid Neese.

Arbeitslosigkeit
Mit 32.506 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 2017 391 oder 1,2 Prozent weniger Personen als noch im Februar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des Vorjahres waren 33.207 Menschen arbeitslos gemeldet, 701 Personen oder 2,1 Prozent mehr als in diesem Februar.

Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 13,1 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
 
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 790 oder 12,1 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.524 im Februar auf jetzt 5.734 gesunken. Im März des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.545 und damit um 189 oder 3,4 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem März.
Von den 5.734 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.325 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich noch 1.598 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im März sind es somit 273 Personen weniger (-17,1 Prozent).
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 6.181. Das waren 597 oder 8,8 Prozent weniger als im Februar (6.778) und 225 oder 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr im März 2016 (5.956). 1.137 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Februar 2017: 1.117)

Unterbeschäftigung

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. Die Unterbeschäftigung ist im März in Duisburg zwar leicht gesunken – um 261 Personen oder 0,6 Prozent auf aktuell 41.781 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie aber um 1.490 oder 3,7 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März erneut leicht gesunken und liegt aktuell bei 77,8 Prozent (Vergleich Vormonat 78,2 Prozent, Vorjahresmonat 82,4 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,4 Prozent, im Vormonat lag sie bei 16,5 Prozent (im März 2016 lag die Unterbeschäftigungsquote bei 15,9 Prozent). Der Anteil der Menschen in der Unterbeschäftigung, die zwar nicht als arbeitslos gelten, denen aber ein reguläres ungefördertes Beschäftigungsverhältnis fehlt, ist gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahresmonat gestiegen.
Der Anstieg der Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr ist zu einem großen Teil auf den Zuzug geflüchteter Menschen zurückzuführen. Ein großer Teil dieser Menschen nimmt derzeit an Sprachkursen und Programmen der beruflichen Orientierung und Qualifizierung teil, weshalb sie nicht als arbeitslos gelten, aber in der Unterbeschäftigung mitgezählt werden.
Wenn die Maßnahmen beendet sind, wird ein Teil zunächst beruflich weiterqualifiziert. Ein Teil wird aber auch in die Arbeitslosigkeit einmünden, weil nicht immer eine direkte Vermittlung in Arbeit gelingen wird. Dies kann für 2017 bedeuten, dass die Zahl der Arbeitslosen in Duisburg wieder steigen wird.

Eine weitere bedeutsame Gruppe unter den Unterbeschäftigten sind Arbeitslose ohne ausreichende Qualifikation, die an arbeitsmarktpolitischen Programmen teilnehmen. Wenn die Teilnehmer/innen die Maßnahmen ausreichend qualifiziert verlassen ist es Aufgabe aller Partner/innen am Arbeitsmarkt, diesen Menschen eine Chance zu geben, sei es über Praktika oder z.B. über eine Einarbeitung.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.821 Personen waren im März 41 oder 1,4 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Februar (2.862). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 61 oder 2,1 Prozent unter dem Wert von März 2016 (2.882).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im März um 103 oder 1,1 Prozent auf aktuell 8.974 (Vormonat 9.077) und liegt gleichzeitig um 339 (-3,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.313).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im März im Vergleich zum Vormonat von 5.208 auf jetzt 5.112. Hier waren im Vorjahresmonat 5.198 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 86 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im März 2016 arbeitslos gemeldet.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Februar erneut leicht gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 14.187 Personen; - 41 oder - 0,3 Prozent (Vormonat 14.228). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.612 Personen oder 10,2 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.799).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.659 (- 23 oder -0,2 Prozent), davon befinden sich 11.241 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen 1.304 oder 11,5 Prozent mehr als im März des Vorjahres (11.355). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

2.017 geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht und einer Duldung) sind in Duisburg arbeitslos gemeldet, davon 97 Prozent im Bereich der Grundsicherung (SGB II).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,4 Prozent wie im Vormonat. Der März-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von März 2016 mit 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.909 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 175 oder 2,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Februar 2017 (6.084). Vor einem Jahr, im März 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 734 oder 14,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.175).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im März bei 11,3 Prozent.
26.597 Personen (-216 und -0,8 Prozent) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 26.813). Im Vergleich zum März 2016 (28.032) sind in der Grundsicherung aktuell 1.435 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.053 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 99 oder 8,6 Prozent weniger als im Vormonat (Februar 2017: 1.152), aber 80 oder 8,2 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert März 2016 (973).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im März erneut gestiegen und liegt aktuell bei 3.861 Stellenangeboten (+171, +4,6 Prozent im Vergleich zu Februar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (2.839 Stellenangebote im März 2016, +1.022 Stellen oder + 36 Prozent).

Beschäftigtenentwicklung
Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Duisburg arbeiten, ist kontinuierlich positiv. Für den aktuellen veröffentlichten Stand 30.09.2016 zeigt sich unter Berücksichtigung der Vorjahreswerte folgende Entwicklung:

 

Halbjahresbilanz des Ausbildungsmarktes 2016/2017

- Ausbildungsmarkt bleibt angespannt
- Bewerberzahlen und gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken
- Flexibel und mobil in die zweite Halbzeit des Ausbildungsmarktes
- Unternehmen sollten Unterstützungsangebote intensiver nutzen


Duisburg, 31. März 2017 - Nach den ersten sechs Monaten des Ausbildungsjahres 2016/2017 verbucht die Agentur für Arbeit Duisburg einen leichten Rückgang sowohl bei gemeldeten Bewerbern als auch bei gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr. So haben sich seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2016 bei der Berufsberatung 2.682 Jugendliche als Bewerber gemeldet. Das sind 52 Jugendliche oder 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen liegt aktuell bei 2.175 (ohne außerbetriebliche Angebote). Dies sind im Vorjahresvergleich 26 Stellen oder 1,2 Prozent weniger.
Mit den aktuell vorliegenden außerbetrieblichen Ausbildungsstellen haben Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg insgesamt 2.198 Ausbildungsplätze im ersten Halbjahr des Ausbildungsjahres im Angebot. Das Verhältnis von Ausbildungsstellen je Bewerber hat sich mit 0,82 gegenüber dem Vorjahr (0,83) praktisch nicht verändert.

„Zur Halbzeit präsentiert sich der Ausbildungsmarkt unausgeglichen. Die Situation bleibt auch in diesem Jahr angespannt. Wie in den Vorjahren übersteigt die Zahl der Bewerber/innen deutlich die Zahl der angebotenen Stellen. Deshalb ist es wichtig, dass alle Akteure am Ausbildungsmarkt ihre Bemühungen fortsetzen, um den Jugendlichen einen guten Weg in das Berufsleben zu ermöglichen.
Aber auch den jungen Menschen rate ich nicht alles auf eine Karte zu setzen und auf die Traumstelle zu warten, sondern durchzustarten und für Alternativen offen zu sein. In den nächsten Monaten passiert noch sehr viel. Bewerber mit mehreren Optionen entscheiden sich und Arbeitgeber suchen nach den Absagen noch einmal weiter. Außerdem kommen noch täglich neue Ausbildungsstellen herein.
Bis September bleibt alles in Bewegung, bleiben Sie in Kontakt mit dem Berufsberater oder der Berufsberaterin, desto größer ist die Chance, eine passende Ausbildungsstelle zu bekommen“, so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Die betriebliche duale Ausbildung muss das Ziel für jeden Jugendlichen sein, auch wenn der klassische Weg von der Schule unmittelbar in die Ausbildung nicht sofort gelingt. „Für junge Menschen ist eine Ausbildung der Türöffner in die Arbeitswelt, in der sie als Fachkräfte dringend benötigt werden. Noch zu häufig beklagen Unternehmen, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können, weil ihnen geeignete Bewerber fehlen. Hier müssen Unternehmen auch die vermeintlich schwächeren Bewerber in den Blick nehmen.
Wenn der Kandidat noch nicht vollständig überzeugen kann, ist vielleicht der Einstieg über ein Langzeitpraktikum eine Alternative. Außerdem können wir über die gesamte Ausbildungszeit hinweg Unternehmen und Azubi vollumfänglich unterstützen.
Die „ausbildungsbegleitenden Hilfen“ bieten dem Jugendlichen in den schulischen Fächern und im praktischen Ausbildungsteil Unterstützung, oder auch bei sozialen Problemen. Bei der „Assistierten Ausbildung“ betreuen Fachleute Jugendliche mit Handicaps schon vor Ausbildungsbeginn bis zum Abschluss und entlasten den Betrieb damit ganz entscheidend. Es gibt keinen guten Grund, einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen.“

1.161 Bewerber haben seit Beginn des Ausbildungsjahres bereits einen Ausbildungsvertrag abschließen können oder sie haben eine Alternative (Vorjahr: 1.329). Aktuell sind noch 1.521 Bewerber im Agenturbezirk auf Ausbildungssuche. Gleichzeitig gibt es bei der Agentur für Arbeit Duisburg 1.431 unbesetzte Ausbildungsstellen. Offene Stellen gibt es insbesondere in folgenden Berufsbereichen: Verkauf (149), Büro und Sekretariat (80), Verwaltung (77), Gastronomie (76), Maschinenbau- und Betriebstechnik (75) und Arzt- und Praxishilfe (59).

Bei den Schulabschlüssen ist aktuell ein recht deutlicher Rückgang bei Bewerbern mit einem Realschulabschluss (Fachoberschulreife) zu verzeichnen. Ungebrochen ist hier der Trend, noch höherwertige Schulabschlüsse zu erreichen (z.B. Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk, Fachhochschulreife, Abitur). Bei der Entscheidung zum weiteren Schulbesuch sollten die Schüler/innen – am besten unterstützt durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit – überlegen, ob sie ihren Berufswunsch nicht auch schon mit dem bestehenden Schulabschluss erreichen können.
Mehr als die Hälfte der Bewerber haben im letzten Jahr oder in den Jahren davor die Schule verlassen (52,6 Prozent). Dahinter stehen zum Beispiel Jugendliche, die am Bundesfreiwilligendienst teilgenommen haben, ein Auslandsjahr absolviert haben, als Teilnehmer an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum gegangen sind.
Geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht und einer Duldung) finden sich aktuell noch in geringer Zahl als Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt (34 gemeldete Bewerber, davon 6 mit Ausbildung oder Alternative). Das liegt in der Regel daran, dass noch Schulabschlüsse anerkannt oder erworben werden und auch die Sprachkenntnisse weiter ausgebaut werden.


Tipps und Veranstaltungen für Jugendliche
Wer eine ausführliche persönliche Berufsberatung nutzen möchte, um über seine Pläne nach der Schule Klarheit zu erlangen, sollte schnellstens einen Termin vereinbaren. Das geht telefonisch unter 0800 4 5555 00 (kostenlos) oder online unter www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.

Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Duisburg findet man hier:
www.arbeitsagentur.de/duisburg > Veranstaltungen vor Ort

 

Agentur für Arbeit: Besondere Bustour mit Begleitung durch Oberbürgermeister Sören Link

Duisburg, 29. März 2017 -  „Wir nutzen alle Möglichkeiten, Jugendlichen in Duisburg einen Weg in Ausbildung zu eröffnen. Unsere Ausbildungstour durch Duisburg mit einem Oldtimerbus ist eine besondere Aktion in der bundesweiten Woche der Ausbildung. Die jungen Menschen, mit denen wir heute unterwegs sind, sind sehr aktiv, einen Ausbildungsplatz zu finden. Dies honorieren wir mit dieser besonderen Aktion.“
Mit diesen Worten leitete Astrid Neese, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, die heutige Ausbildungstour mit drei Bustouren zu Ausbildungsbetrieben in Duisburg ein. „Wir möchten mit unserem Bus heute auffallen, um auf eine Herausforderung für Duisburg aufmerksam zu machen: Junge Menschen haben es trotz Engagements immer noch schwer, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Mit dem jobcenter und der Stadt Duisburg möchten wir Hand in Hand die Situation für Ausbildungssuchende verbessern. Und das nicht nur mit der heutigen Aktion, sondern auch dauerhaft in unserer gemeinsamen Anlaufstelle, der Jugendberufsagentur im Gebäude der Agentur für Arbeit.“  

Astrid Neese (Agentur für Arbeit), Werner Rous (Geschäftsführer jobcenter) und Oberbürgermeister Sören Link mit den Jugendlichen der Ausbildungstour


Die Schüler/innen aus Entlassklassen Duisburger Schulen fahren in Begleitung von Lehrern und Lehrerinnen und Beratungsfachkräften zu den Betrieben. Die  Jugendlichen interessieren sich für Berufe, die von den besuchten Betrieben als Ausbildungsberuf angeboten werden. Sie lernen das Unternehmen und den Chef oder die Chefin kennen, dazu die Anforderungen an die Ausbildung und können unmittelbar ihre Bewerbung abgeben.  
Oberbürgermeister Sören Link hat gerne an dieser Bustour mit den Jugendlichen teilgenommen: „Es ist eine gute Sache, dass Agentur für Arbeit und jobcenter mit der heutigen Aktion darauf aufmerksam machen, wie wichtig alle Anstrengungen für ausbildungssuchende Jugendliche sind. Ich wünsche mir, dass noch mehr Jugendliche in Duisburg eine Ausbildung finden. Mit dem landesweiten Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wollen wir in Duisburg den Übergang von Schülerinnen und Schülern von der Schule in Ausbildung reibungslos gestalten. Mir ist dabei wichtig, dass auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss bei der Suche nach einer adäquaten Ausbildung eine faire Chance bekommen. Dabei hilft uns die gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem jobcenter Duisburg.“  

Werner Rous, Geschäftsführer des jobcenter Duisburg, unterstreicht die Bedeutung einer beruflichen Ausbildung: „Als Geschäftsführer des jobcenter Duisburg sehe ich jeden Tag viele Menschen, die teilweise schon lange arbeitslos sind. Auch viele junge Menschen. Drei Viertel der Arbeitslosen unter 25 Jahren haben keine Berufsausbildung. Mit Ausbildung ist der eigene Arbeitsplatz viel sicherer und wenn man doch einmal arbeitslos werden sollte, findet man schneller wieder einer Anstellung. Den Übergang in Ausbildung unterstützen wir mit unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von jobcenter und Agentur für Arbeit. Hier können wir eine Vielzahl von interessanten Ausbildungsstellen vermitteln, auch überregional.“  

Alle Beteiligten danken den Betrieben, die heute bei der Aktion mit dabei sind. Die von den Unternehmen Duisburgs bereitgestellten Ausbildungsplätze sind die Grundlage für einen gelingenden Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf. Klar ist, da sind sich Neese, Link und Rous einig, dass hier jedes Jahr neue Anstrengungen nötig sind, damit genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.  

In der Werkshalle der Fa. Schmitz Dipl.Ing. Sascha Sellmann (Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz), Oberbürgermeister Sören Link, Astrid Neese (Agentur für Arbeit); Werner Rous (jobcenter Duisburg), Daniela Beifuß (Agentur für Arbeit) Frank Frauenrath (Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz) mit Jugendlichen der Ausbildungstour in der Werkhalle der Firma.

 

Bestand an gemeldeten Stellen deutlich gestiegen - Quote aber weiterhin mit Spitzenwert von 13,2 %

Arbeitslosenzahl im Februar: 32.897
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -225
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 609
Arbeitslosenquote im Februar: 13,2% (Vormonat 13,3%)


Duisburg, 01. März 2017 - „Schon im Februar zeigt sich wieder eine stärkere Bewegung am Arbeitsmarkt. Es gibt es im Vergleich zum Vormonat und zum Februar 2016 einige positive Indikatoren für den Duisburger Arbeitsmarkt“, so die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Hier sind vor allem geringere Arbeitslosmeldungen aus Erwerbstätigkeit, mehr Arbeitsaufnahmen und ein Plus an neu gemeldeten Stellen zu nennen. Gleichzeitig ermöglichen Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg deutlich mehr Menschen als noch vor einem Jahr den Zugang zu Qualifizierung. Über 500 Menschen zusätzlich profitieren von unseren Förderangeboten.
Mit unserem offensiven Angebot an Weiterbildung haben wir den Duisburger Arbeitsmarkt mit Stellenschwerpunkten in den Bereichen Produktion und Fertigung, Logistik und Gesundheit im Blick. Aber auch am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im Düsseldorfer Raum sind viele Stellen für qualifizierte Arbeitnehmer/innen vorhanden. Wer zu Weiterbildung bereit ist und auch einen etwas längeren Arbeitsweg akzeptiert, der hat in unserer Region gute Chancen auf dauerhafte Beschäftigung“, so das Resümee von Astrid Neese.

Arbeitslosigkeit
Mit 32.897 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar 2017 225 oder 0,7 Prozent weniger Personen als noch im Januar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Februar des Vorjahres waren 33.506 Menschen arbeitslos gemeldet, 609 Personen oder 1,8 Prozent mehr als in diesem Februar.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 13,2 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 13,5 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.


Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar um 256 oder 4,1 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.268 im Januar auf jetzt 6524 gestiegen. Im Februar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.988 und damit um 536 oder 9 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Februar.
Von den 6.524 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Februar 1.598 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.811 Zugängen aus vorheriger Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im Januar 2017 meldeten sich im Berichtsmonat 11,8 Prozent oder 213 Personen weniger als im Vormonat.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar 6.778. Das waren 2.153 oder 46,6 Prozent mehr als im Januar (4.625) und 669 oder 11 Prozent mehr als vor einem Jahr im Februar 2016 (6.109). 1.117 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Januar 2017: 818)

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.862 Personen waren im Februar 58 oder 2 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Januar (2.920). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 23 oder 0,8 Prozent unter dem Wert von Februar 2016 (2.885).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Februar um 48 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.077 (Vormonat 9.125) und liegt gleichzeitig um 310 (-3,3 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.387).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat minimal von 5.206 auf jetzt 5.208. Hier waren im Vorjahresmonat 5.254 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 46 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Februar 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar leicht gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 14.228 Personen; - 44 oder - 0,3 Prozent (Vormonat 14.272). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.640 Personen oder 10,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.868).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.682 (- 69 oder -0,5 Prozent), davon 11.191 in der Grundsicherung. Dies sind 1.369 oder 12,1 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres (11.313). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,1-Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Der Februar-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Februar 2016 mit 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.084 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 248 oder 4,2 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Januar 2017 (5.836). Vor einem Jahr, im Februar 2016, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 761 oder 14,3 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.323).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar bei 11,4 Prozent.
26.813 Personen (-473 und -1,7 Prozent) waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 27.286). Im Vergleich zum Februar 2016 (28183) sind in der Grundsicherung aktuell 1.370 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.152 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 399 oder 53 Prozent mehr als im Vormonat (Januar 2017: 753) und 122 oder 11,8 Prozent im Plus gegenüber Februar 2016 (1.030). Der Schwerpunkt der Stellenzugänge liegt in den Berufsbereichen „Rohstoffgewinnung / Produktion / Fertigung“, „Verkehr / Logistik / Schutz und Sicherheit“ und „Gesundheit / Soziales / Lehre und Erziehung“.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Februar deutlich gestiegen und liegt aktuell bei 3.690 Stellenangeboten (+280, +8,2 Prozent im Vergleich zu Januar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (2.779 Stellenangebote im Februar 2016, +911 Stellen oder + 32,8 Prozent).

 

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar weiter gestiegen – um 124 Personen oder 0,3 Prozent auf aktuell 42.055 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 1.729 oder 4,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar leicht gesunken und liegt aktuell bei 78,2 Prozent (Vergleich Vormonat 79 Prozent, Vorjahresmonat 83,1 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,5 Prozent wie im Vormonat (+0,6 Prozentpunkte gegenüber Februar 2016).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.674 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 538 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung.
889 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.479); das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.406 Personen (418 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen

Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an den Karnevalstagen

Duisburg, 16. Februar 2017 - Die Agentur für Arbeit Duisburg wird am Donnerstag, den  23. Februar 2017 (Altweiber) ab 12:30 Uhr und am Montag, den 27. Februar 2017 (Rosenmontag) ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen.  
Die telefonische Erreichbarkeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 ist an beiden Tagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00 gewährleistet.   Am Freitag, den 24. Februar 2017 ist die Agentur für Arbeit Duisburg innerhalb der üblichen Geschäftszeiten geöffnet.   

 

Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und Mahmut Özdemir besuchten  Vorsitzende der Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Duisburg

Duisburg, 6. Februar 2017 - Es ist schon eine gute Tradition, dass die Agentur für Arbeit Duisburg die Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus Duisburg zu Gesprächen mit der Geschäftsführung einlädt.  
Am 3. Februar 2017 waren die SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir zu Gast. Die Themen für die Gespräche sind gesetzt: Aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt, Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, Angebote für arbeitslose Jugendliche, Integration von geflüchteten Menschen.  
Als Fazit des Treffens ist festzuhalten, dass die vielfältigen Angebote von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg durch weitere Anstrengungen von Politik, Arbeitgebern und anderen Netzwerkpartnern flankiert werden müssen. Einhellig wurde die Notwendigkeit eines sozialen Arbeitsmarktes insbesondere für geringqualifizierte Langzeitarbeitslose gesehen, die keinerlei Aussicht mehr auf reguläre Beschäftigung haben.  
Neese, Bas und Özdemir sehen die Herausforderungen für Duisburg, möchten aber zusammen auf erste gute Ansätze wie bei der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ aufsatteln.  

 

Januar 2017: 1.688 oder 5,4 Prozent in Duisburg mehr arbeitslos

Duisburg, 31. Januar 2017 - „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahreswechsel ist auf Grund der Witterungsbedingungen und der Beendigung von Arbeitsverhältnissen zum Ende des vierten Quartals üblich“, so die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der Arbeitsagentur Duisburg, zu den Januarzahlen.
„Der sich fortsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ist ein Indiz für eine Verstetigung der guten Entwicklung. Jetzt muss sich zeigen, wie zügig die Integration derjenigen Flüchtlinge gelingt, die in den kommenden Monaten nach ihren Integrations- und Qualifizierungskursen ihre Perspektive auf dem Arbeitsmarkt suchen. Wir wissen, dass es keine Pauschallösungen gibt, und werden jeden Arbeitgeber individuell beraten, der seinen Beitrag zur Integration leisten will.“
Arbeitslosenzahl im Januar: + 1.688 auf 33.122
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 390
Arbeitslosenquote im Januar: 13,3% (Vormonat 12,6%)


Mit 33.122 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Januar 2017 1.688 oder 5,4 Prozent mehr Personen als noch im Dezember 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Januar des Vorjahres waren 33.512 Menschen arbeitslos gemeldet, 390 Personen oder 1,2 Prozent mehr als in diesem Januar.
Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte und liegt bei 13,3 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 13,5 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 860 Personen oder 2,1 Prozent auf aktuell 41.987 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.258 oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar leicht angestiegen und liegt aktuell bei 78,9 Prozent (Vergleich Vormonat 76,4 Prozent, Vorjahr 84,4 Prozent).
Die Unterbeschäftigung zählt neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mit.
In die Gruppe der Fremdförderungen (+84 Teilnehmer auf 1.576 im Januar) fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,5 Prozent (+0,3 Prozentpunkte gegenüber Vormonat,
+0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat). Der Anstieg der Unterbeschäftigungsquote im Januar beruht vorrangig auf dem Anstieg der Arbeitslosenquote als Teil dieses Wertes.

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung anteilsmäßig getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so ergeben sich Verschiebungen zwischen den beiden Rechtskreisen gegenüber dem Vormonat. Ursache hierfür ist eine Gesetzesänderung, wonach die sogenannten Aufstocker, das sind Menschen die neben dem Arbeitslosengeld I noch aufstockende Leistungen nach dem SGB II benötigen, seit dem 01.01.2017 von der Agentur für Arbeit betreut werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden sie vom Jobcenter betreut und dort als arbeitslos gezählt. Auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit insgesamt hat diese Änderung keine Auswirkungen, führt aber zu einem stärkeren Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Versicherungsbereich (SGB III) gegenüber Dezember 2016.
Die Arbeitslosenquote stieg im Versicherungsbereich (SGB III) daher um 0,5-Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Der Januar-Wert 2017 liegt damit auch um 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau von Januar 2016 mit 2,1 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 5.836 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 1.261 oder 27,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Dezember 2016 (4.575). Vor einem Jahr, im Januar 2016, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 600 oder 11,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.236).
Isoliert betrachtet (ohne Aufstocker) ist die aktuelle Steigerung von Dezember auf Januar bei den Arbeitslosen vergleichbar mit dem Jahreswechsel 2015/16.

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 11 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 11,4 Prozent.
27.286 Personen (+427 und +1,6 Prozent) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 26.859). Im Vergleich zum Januar 2016 (28.276) sind in der Grundsicherung aktuell 990 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um 213 oder 3,5 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.055 im Dezember auf jetzt 6.268 gestiegen. Im Januar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.905 und damit um 363 oder 6,1 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar.
Von den 6.268 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 2.739 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit.
Gegenüber den 1.841 Zugängen aus vorheriger Beschäftigung im Dezember 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 48,8 Prozent oder 898 Personen mehr als im Vormonat.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar 4.625. Das waren 1.444 oder 23,8 Prozent weniger als im Dezember (6.069) und 95 oder 2,0 Prozent weniger als vor einem Jahr im Januar 2016 (4.720). 1.001 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden (Dezember 2016: 1.314)
Mit 753 (Vormonat 1.050) neuen Arbeitsstellen sank der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 297 Stellenmeldungen oder 28,3 Prozent. Er liegt damit um 16 Meldungen unter dem Vorjahreswert Januar 2016 mit 769 neu gemeldeten Stellen (2,1 Prozent).

Der Stellenbestand ist im Januar leicht gesunken und liegt aktuell bei 3.410 Stellenangeboten (-57, -1,6 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.023 Stellenangebote im Januar 2016, +387 Stellen oder + 12,8 Prozent).
Mit 2.920 Personen waren im Januar 50 oder 1,7 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Dezember (2.870). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 219 oder 8,1 Prozent über dem Wert von Januar 2016 (2.701).

Die Zahl der über 50-Jährigen stieg im Januar um 562 oder 6,6 Prozent auf aktuell 9.125 (Vormonat 8.563), lag aber gleichzeitig um 309 (-3,3 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.434).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.884 auf jetzt 5.206 (+ 322 oder 6,6 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.252 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 46 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Januar 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Dezember leicht gestiegen und liegt aktuell bei betroffenen 14.272 Personen (+181 oder +1,3 Prozent, Vormonat 14.091). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.651 Personen oder 10,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.923).

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.751 (+ 476 oder + 3,9 Prozent). Dies sind 1.555 oder 13,9 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres (11.196). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.342 Personen in der Grundsicherung (SGB II).

Geflüchtete Menschen sind bei der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer im Jahr 2017 im Hinblick auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt besonders im Fokus, weil viele Personen aus dieser Gruppe nach Integrations-/Sprachkursen und beruflichen Qualifizierungen in der Ausgangsposition sind, um eine Ausbildung oder Arbeit aufzunehmen, vielleicht auch mit Zwischenschritten.
Die Statistik weist diese Gruppe von geflüchteten Menschen als „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ aus. Das sind Ausländerinnen und Ausländer mit Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung. In Abgrenzung zu anderen Definitionen des Begriffs Flüchtling handelt es sich hier um Menschen, die ähnliche Problemlagen im Hinblick auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben. Im Januar 2017 sind in Duisburg 3.930 Personen im Kontext von Fluchtmigration arbeitsuchend gemeldet, 2.024 sind arbeitslos.
Diejenigen, die nur arbeitsuchend, aber nicht arbeitslos sind (1.906) befinden sich aktuell z.B. in Qualifizierungsmaßnahmen. Viele dieser Menschen sind nicht kurzfristig im Rahmen einer Flucht eingereist, sondern schon etwas länger als geflüchteter Mensch in Duisburg. Sie haben bereits den Status erreicht, der ihnen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ermöglicht. 78,5 Prozent der Personen im Kontext von Fluchtmigration sind Männer, zwei Drittel (66,8 Prozent) sind unter 35 Jahre alt.
Die Bildungsstruktur ist sehr heterogen und zeigt hohe Anteile von hochwertigen Schulabschlüssen, aber auch hohe Anteile von Menschen ohne Schulabschluss. Diese von den geflüchteten Menschen benannten Schul- und ggf. Ausbildungs- und Studienabschlüsse müssen aber teilweise noch auf ihre Vergleich- und Verwertbarkeit in der Bundesrepublik hin geprüft werden. Die angestrebten Berufe bewegen sich deshalb aktuell noch stark im Helferbereich. Nach Qualifizierungen und Anerkennung von Abschlüssen sollte der Anteil derjenigen, die als Fachkraft oder noch höherwertiger arbeiten können, ansteigen.

Neese hebt die Bedeutung des Integration Points von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg hervor: „Unsere umfangreichen Angebote decken einen großen Teil ab, der für die berufliche Integration von geflüchteten Menschen erforderlich ist. Um erfolgreich sein zu können, setzen wir stark auf unsere Netzwerkpartner und vor allem auf Unternehmen. Wenn dort der einzelne keine Chance erhält, dann bleiben die vorherigen Schritte wirkungslos. Wir werden so individuell fördern, wie es der Bewerber und der Betrieb brauchen. Das gilt selbstverständlich in gleichem Maße für die Unterstützung von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen.

Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Lehrgänge zeigt das Spektrum des Angebots von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg:
„Perspektiven für Flüchtlinge“ führen die geflüchteten Menschen an den deutschen Arbeitsmarkt heran und beinhalten eine Kompetenzfeststellung. Im „Förderzentrum für Flüchtlinge“ werden berufsbezogene deutsche Sprachkenntnisse vermittelt und Arbeitserprobungen in Betrieben vermittelt. Auch eine Ausbildungsvorbereitung in Kombination mit dem Erwerb von Schulabschlüssen ist möglich. Die Verknüpfung von Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit Eingliederungsleistungen der Arbeitsagentur ist in der „KompAS“-Maßnahme möglich; KompAS bedeutet dabei Kompetenzfeststellung, frühzeitige Aktivierung und Spracherwerb.

Deutliche Verringerung des Bestandes an Langzeitarbeitslosen, aber unverändert hohe Quote

Duisburg, 03. Januar 2017 - „Seit April liegen die Zahlen der Arbeitslosen und der Arbeitslosenquote unter den Vorjahrswerten. Und in diesem Monat ist zudem erstmals im Jahr 2016 der Stellenbestand höher als im Vorjahreswert. Dies ist insgesamt eine gute Ausgangssituation für 2017“, so die Bewertung der Dezemberzahlen von Astrid Neese, Leiterin der Arbeitsagentur Duisburg. „Die deutliche Verringerung des Bestandes an Langzeitarbeitslosen – bei immer noch hohen Zahlen – ist auch ein Zeichen dafür, dass die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ erste Früchte trägt.“

Arbeitslosenzahl im Dezember 2016:  +49  auf 31.434

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  - 820

Arbeitslosenquote im Dezember:  12,6 % (wie Vormonat)

Mit 31.434 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember 2016 49 oder 0,2 Prozent mehr Personen als noch im November 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Dezember des Vorjahres waren 32.254 Menschen arbeitslos gemeldet, 820 Personen oder 2,5 Prozent mehr als in diesem Dezember.

Die Arbeitslosenquote blieb zum Vormonat unverändert und liegt bei 12,6 Prozent. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 13 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Unterbeschäftigung ist im Dezember gestiegen – um 221 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 41.171 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.203 oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ging im Dezember leicht zurück und liegt aktuell bei 76,3 Prozent (Vergleich Vormonat 76,6 Prozent, Vorjahr 82,8 Prozent).

Die Unterbeschäftigung zählt neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mit. Hervorzuheben ist der Anstieg der fremdgeförderten Programme zur Weiterbildung um 195 geförderte Teilnehmer auf nun 1.492 Teilnehmer.
Damit hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. In diese Gruppe der Förderungen fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete Menschen, wodurch der starke Anstieg erklärt wird. Auch in anderen Bereichen der Unterbeschäftigung gab es im Dezember einen Anstieg aufgrund der Teilnahme geflüchteter Menschen an arbeitsmarktpolitischen Programmen zur beruflichen Integration.

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,2 Prozent (+0,1 Prozentpunkte gegenüber Vormonat, +0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat). 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) leicht um 0,1-Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Der Dezember-Wert 2016 liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Dezember 2015 mit 1,9 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.575 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 65 oder 1,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im November (4.640). Vor einem Jahr, im Dezember 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 211 oder 4,4  Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.786).

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Dezember bei 11,1 Prozent.

26.859 Personen (+114 und +0,4 Prozent) waren im Dezember in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (November 26.745). Im Vergleich zum Dezember 2015 (27.468) sind in der Grundsicherung aktuell 609 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Dezember um 93 oder 1,5 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.148  im November auf jetzt 6.055 gesunken. Im Dezember des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.280 und damit um 775 oder 14,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Dezember.

Von den 6.055 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Dezember 1.416 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.386 Zugängen aus vorheriger  Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im November 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 2,2 Prozent oder 30 Personen mehr als im Vormonat.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Dezember 6.069. Das waren 82 oder 1,3 Prozent weniger als im November (6.151) und 1.020 oder 20,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im Dezember 2015 (5.049). 1.066 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Vormonat: 1.140). Seit Jahresbeginn 2016 haben 13.688 Menschen eine Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aufgenommen, dies sind 246 oder 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015.

Mit 1.050 (Vormonat 902) neuen Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 148 Stellenmeldungen oder 16,4 Prozent.  Er liegt damit um 205 Meldungen über dem Vorjahreswert mit 845 neu gemeldeten Stellen (+24,3 Prozent).

 

Der Stellenbestand ist im Dezember vor dem Hintergrund der deutlich angestiegenen Stellenmeldungen zum Vormonat und Vorjahresmonat leicht gestiegen und liegt aktuell bei 3.467 Stellenangeboten (+63, +1,9 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle Monat erstmals in diesem Jahr über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.412 Stellenangebote im Dezember 2015, +55 Stellen oder + 1,6 Prozent).

Mit 2.870 Personen waren im Dezember 16 oder 0,6 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im November (2.886). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 299 oder 11,6 Prozent  über dem Wert von Dezember 2015 (2.571).

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im Dezember um 37 oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.563 (Vormonat 8.600) und verringerte sich um 445 (-4,9  Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.008).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Dezember im Vergleich zum Vormonat von 4.906 auf jetzt 4.884 (-22 oder -0,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.032 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 148 Personen oder 2,9 Prozent weniger als im Dezember 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.275 (+ 97 oder + 0,8 Prozent). Dies sind 1.581 oder 14,8 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres (10.694). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.275  Personen in der Grundsicherung (SGB II).

 

Auch im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei betroffenen 14.091 Personen (-152 oder -1,1 Prozent, Vormonat 14.243). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.214 Personen oder 7,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.305).

 

Astrid Neese
Astrid Neese wurde 1962 in Detmold geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei der Bezirksregierung Detmold und schloss 1997 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld ab. Im Anschluss daran war sie als Referentin eines Prorektors an der Universität Bielefeld tätig.
Ihre Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit begann sie 1999. Zunächst war sie als Referentin und Referatsleiterin in der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen tätig, bevor sie von 2004 bis 2006 als Agenturberaterin mehrerer Arbeitsagenturen in Nordrhein-Westfalen bei der strategischen Ausrichtung und der Einführung von Reformelementen unterstützte.
2007 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stendal. In gleicher Funktion war sie von Ende 2007 bis 2011 in der Agentur für Arbeit Recklinghausen und von 2012 bis 2016 in der Agentur für Arbeit Dortmund tätig.
Seit dem 01.01.2017 leitet Astrid Neese die Agentur für Arbeit Duisburg.

Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust – 2016 Senkung der Gesamtarbeitslosigkeit gelungen
Für den Arbeitsmarkt war 2016 zwar kein Jahr mit einer besonders dynami- schen, aber in weiten Teilen positiven Entwicklung. Belege dafür sind: sin- kende Arbeitslosenzahlen und gestiegene Beschäftigung. Die strukturellen Probleme des Duisburger Arbeitsmarktes jedoch bleiben, vor allem die hohe Langzeitarbeitslosigkeit, bei ersten guten Entwicklungen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die durchschnittliche Arbeitslosenquote mit 13 Prozent in 2016 verringert (2015: 13,2 Prozent).
Seit April 2016 ist die Zahl der Ar- beitslosen in beiden Rechtskreisen immer merklich niedriger als der jeweilige Vorjahreswert. Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid Neese, ist deshalb zuversichtlich, dass die Ausgangssituation für 2017 gut ist:
„Die Situation des Duisburger Arbeitsmarktes ist vor dem Hintergrund der deutlich ge- stiegenen Zahl arbeitsloser Ausländer stabil geblieben. Geflüchtete Menschen ste-hen oft nach Sprach- und Integrationskursen noch eher am Anfang eines längeren Weges zur Integration. Viele geflüchtete Menschen, die in den letzten zwei Jahren nach Duisburg gekommen sind, werden in 2017 in der Lage sein, eine Beschäftigung aufzunehmen.
Durch die personelle Aufstockung des Integration Points, der Anfang 2016 seine Arbeit aufgenommen hat, sollte es uns gelingen, Integration schneller zu erreichen und damit dafür zu sorgen, dass immer mehr geflüchtete Menschen ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten können. Dabei ist die Un- terstützung der Unternehmen und der Partner/innen im Netzwerk von großer Bedeutung; es gibt gute Lösungsansätze, die auf Kooperation der Partner bauen.“

In 2016 wurden aber nicht nur die Anstrengungen zur Integration der geflüchteten Menschen mit zusätzlich bereitgestellten Mitteln erhöht. Auch die Förderung aller anderen Arbeitslosen durch Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg wurde intensiviert, insbesondere auch bei Geringqualifizierten.

Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ hat 2016 mit einigen Aktionen das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit und insbesondere der Unternehmerschaft gebracht. Dabei wurde gezeigt, dass die Ursachen für Langzeitarbeitslosigkeit sehr individuell sind. Die Partner/innen der Initiative sorgen dafür, dass Arbeitgeber/innen die Potenziale von Langzeitarbeitslosen entdecken und ihnen dann oft eine Chance auf Einstellung geben.
„Das große Problem der Langzeitarbeitslosigkeit ist mir in vergleichbaren Ausprä- gungen aus meinen Tätigkeiten im Ruhrgebiet bekannt,“ erklärt die neue Chefin der Arbeitsagentur Duisburg. „Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ ist beispielgebend und zeigt in die richtige Richtung. Die Verringerung der Zahl der Langzeitarbeitslosen um fast 8% gegenüber dem Dezember 2015 ist schon bemerkenswert. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt, die an den Zahlen der Zu- und Abgänge bei den Arbeitslosen festgemacht werden kann, gibt auch Langzeitarbeitslosen eine bessere Chance. Daneben nutzen wir lokal alle Fördermöglichkeiten auch offensiv für diese Zielgruppe.“

Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit findet seit Mai 2015 unter dem gemeinsamen Dach der Jugendberufsagentur statt. Arbeitsagentur, jobcenter und Jugend- amt bieten an der Wintgensstraße gebündelt die Dienstleistungen für Jugendliche an. Durch die engere Zusammenarbeit lassen sich die Einzelfälle schneller klären. Der Zeitpunkt, wann Jugendliche, die z.B. vom Jugendamt betreut werden, in Richtung berufliche Eingliederung gehen können, wird frühzeitiger erkannt und gemeinsam werden die notwendigen Schritte eingeleitet.

Arbeitsmarkt 2016 in Zahlen
Durchschnittlich 32.330 Menschen waren 2016 in Duisburg arbeitslos – dies sind 275 Personen oder rd. 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 13 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des Vorjahres mit 13,2 Prozent. Positiv hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort Duisburg entwickelt.
Im Juni 2016 (aktuell verfügbare Daten) lag diese bei 165.788 Personen und damit rd. 1.700 Personen höher als im Juni 2015 (+1 Prozent).
Dabei entwickelte sich insbesondere die Teilzeitbeschäftigung (+ 4,9 Prozent), die Beschäf- tigung von Ausländern (+4,9 Prozent) und älteren Menschen zwischen 55 bis zur Regelaltersgrenze (+4,3 Prozent) positiv.

Die Vollzeitbeschäftigung ging nur leicht um 0,1 Prozent zurück. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 4.914 Arbeitslose gemeldet, 529 Personen oder 9,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In der Grundsicherung (SGB II) waren im Jahresdurchschnitt 27.416 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 254 Personen oder 0,9 Prozent mehr als 2015. Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und Ab- gängen die Bewegung hinter dem jahresdurchschnittlichen Bestand von 32.330 Arbeitslosen ersichtlich. So wurden insgesamt 70.575 Zugänge in Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter registriert.
Das sind 3.095 Personen oder 4,6 Prozent mehr als 2015. Davon kamen 16.968 Personen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, 361 Personen oder 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig konnten sich 13.688 Menschen wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Dies sind 246 weniger als 2015. 3.809 wurden durch Aufnahme einer Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt abgemeldet (Vorjahr 1.851). Insgesamt waren 73.108 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, 6.698 mehr als im Vorjahr.