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Prinzenfrühstück 2016 II
„300 Jahre Hafen in DU, wir Jecken gratulieren dazu!“
Manfred Schneider

Prinzenfrühstück 2016
Duisburg, 08. Februar 2016 - Im dreihundertsten Hafenjahr,
wird endlich auch mein Traumjob wahr,
nicht erst seit heute, schon als Kind,
liebte ich Wasser, Wellen, Wind.
Und auch das Outfit ist mondän,
drum komm ich heut` als Kapitän!
Ich bin der Sascha Hehn vom Rhein,
mein Pott kann nur ein Traumschiff sein.
Auf welchem Kahn soll ich anheuern,
ich könnte schließlich viele steuern,
infrage kam für mich nur einer,
ein großer Städte-Luxusliner.
Die „MS Duisburg“ ganz allein,
soll meine wahre Seebraut sein.
Und war das Schiff auch angeschlagen:
Mit ihr wollt` ich die Kreuzfahrt wagen.

Drum Leinen los und volle Kraft!
Mal sehn, was dieser Dampfer schafft. 
Zunächst will ich jetzt präsentieren,
die euch auf Fluss und Meer chauffieren.
Matrosen, Smutje, Stewardessen,
Animation, nicht zu vergessen,
und für die personelle Lücke,
hab ich Vertreter auf der Brücke.

An Bord mit Offizierspatent,                            
sind drei, die wirklich jeder kennt.
Sie sind in wichtiger Mission
für Duisburgs Repräsentation
Manni, Volker, Erkan K. -
nett, adrett und bürgernah.
Sie kleidet gut, die Uniform,
die wird für Bürgermeister Norm.

Ich grüße meinen Amtskollegen,             
und den Euregio-Chef-Strategen,
von uns’rem Rhein-Waal Zweckverband,
aus Nimwegen in Gelderland.


OB Sören Link überreicht Michael I. die Urkunde über einen Tag als Regent von Duisburg

Prinz Michael ist der Regent,                              
den alle Welt nur „Bärchen“ nennt.           
Doch „Bärchen“ hier auf Sörens Brücke,
Was steckt dahinter? List und Tücke?
Tarnt sich unterm Federhut,
ein räuberischer Tunichtgut?
Der Narrenfürst, ich kann erraten,
ist konvertiert zu den Piraten.
Sogleich passiert, wovon er träumt,
wenn Käpt`n Link die Brücke räumt!

Die Gute-Laune-Majestät
braucht niemals nautisches Gerät,
nicht Atlas und auch keine Karten,
sie weiß genau, wo Narren warten.
Als Kompass für die jecken Bälle,
begleiten ihn zwei Hofmarschälle,
dazu vier Pagen statt Sextanten,
als Party-Crew des Spaßgiganten!


Auch die Kinderprinzencrew fand sich im Rathaus ein

Und noch ein Traum wird heute wahr!
Ich sprech` vom Kinderprinzenpaar!
Mit Page und mit Hofmarschall
begeistern sie auf jedem Ball!

Als Schiffsgeist ist er weltbekannt,                     
wird auch Klabautermann genannt.
Treibt Schabernack, reißt kecke Sprüche,
an Deck, am Pool und in der Küche.
Die Ähnlichkeit liegt einfach nah,
mit Michel J. vom HA-DE-KA!


Überreichung des Stadtschlüssels an den Prinzen

Für Sie, verehrte Reisegäste,                                       
gibt es auch hörbar nur das Beste.
So luden wir auf`s Traumschiff ein,
den stadtbekannten DJ Crain.
Damit die Planken rhythmisch beben,
pausiert bei ihm das Rentnerleben
Im fünften Jahr und gern zur Stelle,
ersetzt er heut` die Schiffskapelle.

Gefragt sind die Fraktions-Matrosen,        
wenn Sturm und See das Schiff umtosen.
Den Seemanns-Rat dereinst berief,
das Duisburg-Wähler-Kollektiv.
Sie sind die blauen Jungs vom Rhein,
gern dürfen sie auch weiblich sein.
Ihr Job an Bord ist sichtlich schwer,
die Gruppen werden immer mehr.
Politisch bunt ist dieser Haufen,
da heißt es: sich zusammenraufen!

Nur steuerbord, die weit rechts außen,
die sähe ich viel lieber draußen.


Der Prinz sagte lächelnd, dass der OB nicht wie ein Schiffskapitän aussehe, sondern wie Käp´ten Iglu ...


... worüber sich die Bürgermeister Erkan Kocalar und Manfred Osenger (re.), wie auch alle Gäste sehr amüsierten


Applaus! - Hoch das Bein beim Prinzentanz der Paginnen auf engsten Raum ...


... und alle machten mit ...


... auch OB Sören Link musste dran glauben!

Was auf dem Traumschiff so passiert,                 
wird stets genau dokumentiert.
Durch Zeitung, Radio und TV
weiß jeder alles ganz genau.
Auch heute wird hier festgehalten,
wie wir den Käpt`nsbrunch gestalten.
Und später kommt die Analyse,
als Print und Film aus der Kombüse.
Mit den Berichten sind sie flott,
die Journalisten aus dem Pott.

Auch für das Frühstück heute Morgen,                      
muss ich als Käpt’n Geld besorgen.
Drum möchte ich auf diesen Planken,
vor allem den Sponsoren danken,
die sich das jecke Essenfassen,
als Brauchtum etwas kosten lassen.

Zweitausendzwölf an Bord gekommen,    
hab’ ich das Ruder übernommen,
um diese Stadt aus Schwierigkeiten
und schwerer See heraus zu leiten.
Ich wandte ab die Havarie,
beendete die Lethargie,
umschiffte Sturm und manches Riff,
bekam die Lage in den Griff.
Jetzt gilt es, weiter Kurs zu halten
und Duisburgs Reise zu gestalten.

Dass wir heut‘ hier beisammen sind,                           
geschützt vor Regen, Schnee und Wind,
bei Jubel, Trubel, Heiterkeit,
das gibt mir die Gelegenheit,
mit euch zu schauen, ganz diskret,
was hier in meinem Logbuch steht.


Jetzt erst recht! Zugabsage und Regen -  die Karnevalisten ließen es sich nicht nehmen und marschierten vom Rathaus in das Standquartier "Duisburger Hof" - na, ja, nicht alle, einige hatten ihren PKW dabei

Auf Seite Eins steht lupenrein        
die Schwarze Null als Meilenstein.
Mit mir auf der Kommandobrücke,
schloss endlich sich die Haushaltslücke.
Vor Jahren vom Kurs abgekommen,
hat unser Schiff Fahrt aufgenommen.
Die „MS Duisburg“ ist in Schuss,
mit Schuldenmachen ist jetzt Schluss!

Zu danken gilt für volle Kassen,
auch einem, der uns jüngst verlassen.
Der Kämmerer, er ging von Bord,
jetzt ist der alte Seebär fort.
Es folgt ein jüngeres Gesicht,
doch an Erfahrung fehlt es nicht,
Frau Diemert wird am Kurs festhalten,
und Duisburgs Gelder wohl verwalten.

War einst noch Ebbe in der Kasse,
beschloss das Land mit großer Klasse,
das Stadtsäckel mit Geld zu fluten,
doch vorher mussten wir uns sputen.
Es galt, den Haushalt zu sanieren,
und dabei viel zu kompensieren,
weil Pflichtaufgaben aus Berlin,
Duisburgs Bilanz nach unten zieh’n.


Mit Helau zum Duisburger Hof - auch OB Sören Link und Prinz Michael I.

Ob Marxloh’s Bürgerdialog,
den Bund zum Umdenken bewog?
Erst als wir laut um Hilfe baten,
Frau Merkel auf die Füße traten,
besann sich der Regierungstanker,
auf einen ersten Rettungsanker.
70 Millionen ungefähr,
vielleicht sogar ein bisschen mehr,
kann offensiv ich investieren,
und baulich manches optimieren.

Mit reichlich Wasser unterm Kiel,
bewegen wir in Duisburg viel.
Hier wird jetzt mal klar Schiff gemacht,
so strahlen bald in neuer Pracht,
Kitas und Schulen dieser Stadt,
wo Bildung eine Zukunft hat!
Ob Nahverkehr, ob Straßenbau,
es endet der Sanierungsstau.
Und auch im Sport, bei der Kultur,
hat  Bauen wieder Konjunktur.

Jetzt endlich ist Gelegenheit,
zu starten Duisburgs Blütezeit!
Wir fahren nun die Ernte ein,
in dieser schönen Stadt am Rhein!


Leicht durchnässt am Ziel ...

Angrenzend an mein Ratsrevier
entsteht ein neues Prachtquartier.
Der Schulkomplex wird abgerissen
und es verbleibt ein Leckerbissen,
für motivierte Archäologen,
die, bis der Neubau hochgezogen,
sich durch die alten Zeiten graben,
bis dann, wenn sie’s erledigt haben,
des Viertels große Stunde schlägt
und es Mercators Namen trägt!

Und dann im Herbst – das freut uns alle,
eröffnet die Mercatorhalle!
Der grüne Gurt in Duisburg-Nord,
ist ebenfalls im Schlussakkord.
Zuvor beginnt am Bahnhofsplatz,
der nächste Bagger-Großeinsatz,
und bald ersetzen wir zum Teile,
das Pflaster Duisburgs Shopping-Meile.

Doch nicht nur diese Großprojekte,
erbringen uns die Wunsch-Effekte.
Um neue Bürger zu gewinnen,
muss Neubau-Planung jetzt beginnen.
Mit attraktiven Wohnquartieren,
will ich den Zuzug sehr forcieren,
und schlage vor in vielen Fällen,
Bebauungspläne aufzustellen.


... mit Musik ...    

Zweitausenddreizehn fast bankrott,
ist auch die GEBAG wieder flott!
Längst aus dem Trockendock heraus,
auf Kurs, mit voller Kraft voraus,
hat Fahrt sie wieder aufgenommen,
und ihres Auftrags sich besonnen.
Wohnraum schaffen, Heimat bieten,
Immobilien fair vermieten,
zurück zum Kern der Kompetenz,
das ist die neue Referenz!

Was nützt das schönste Kreuzfahrtschiff,
wenn es für viele kein Begriff?
Bisher in vielen Ranking-Listen,
fiel auf der Mangel an Touristen.

Trotz vieler Highlights, schöner Ecken,
kaum einer kam, sie zu entdecken.
Um diese Scharte auszuwetzen,
will ich verstärkt auf Werbung setzen.
Drum hab’ ich um - organisiert,
und jüngst  zwei Töchter fusioniert.                            


... und ...

„Duisburg-Kontor“ ist nun am Start,
und absolviert die Jungfern-Fahrt.
In der Region soll jeder merken,
die Stadt am Rhein hat viele Stärken.
Wir werden uns bekannter machen,
Begeisterung für uns entfachen,
mehr Gäste werden Duisburg buchen,
und diese tolle Stadt besuchen!

In diesem Jahr ein großes Fest,                        
ganz Duisburg jubilieren lässt!
Vor ganz genau dreihundert Jahren,
noch ohne Bau-Leit-Plan-Verfahren,
beschlossen Ruhrorts Obrigkeiten,
den Start von Hafenbauarbeiten.
Drei Wochen später war’s vollbracht,
ein Hafenbecken voller Pracht,
begründete an Rhein und Ruhr,
Transport- und Frachten-Konjunktur.

Seitdem ist viel zu viel passiert,
als dass ich hier jetzt nuanciert,
beleuchten könnte die Geschichte.
Weshalb ich besser drauf verzichte,
und nur in Schlaglichtern betrachte,
was Ruhrorts Hafen vorwärts brachte.
In seinen ersten Anfangstagen,
wird noch recht wenig umgeschlagen.
Dann wächst die Eisenindustrie,
braucht Kohle, Erz und auch Chemie.
Damit der Hafen expandiert,
wird auch politisch fusioniert.
Zu Stadt und Hafen einen sich:
Duisburg, Ruhrort, Meiderich!
Danach an Duisburgs Waterkant,
entwickeln weiter sich rasant,
Europas größte Kai-Anlagen,
die Konkurrenz ist klar geschlagen.


... guter Laune, wie auch Ex-Prinz Stefan I. unter Beweis stellt 

Selbst als der Wasserspiegel sinkt,
den Duisburgern ein Coup gelingt.
Was nur als Theorie bekannt,
wird jetzt in Duisburg angewandt.
Dank Kohleabbau unter Tage,
vertiefte sich die Hafenlage,
das Wasser stieg im Hafenbecken,
kein Schiff blieb mehr im Sande stecken.

Doch als die Kohle und der Stahl,
geraten in ein Wirtschafts-Tal,
und die Gewinnerwartung dämpfen,
hat auch der Hafen schwer zu kämpfen.
Weil unsere Struktur sich wandelt,
wird auch im Hafen schnell gehandelt.
Zuerst ein neues Terminal,
der Freihafen kommt auch sehr schnell,
und kurz vor der Jahrtausendwende,
da kaufte man das Kruppgelände.

Nun war der Neustart eingeleitet,
und wurde fortan klug begleitet,
von einem neuen Hafenboss,
der viele Cluster uns erschloss,
der Duisburg als Logistikstadt
und trimodal entwickelt hat.
So stellt der Hafenvisionär,    
selbst Seidenstraßen wieder her,
und machte wirklich weltbekannt,
den „Duisport“ hier im Binnenland.


'Alt'-Ratsherr Klaus de Jong mit Location-Redakteurin Andrea Becker

Wer jetzt noch mag von Stillstand quasseln,                 
will uns die Stimmung nur vermasseln.
Als Kapitän seh’ ich da rot,
wir sitzen doch im selben Boot!
Wir müssen Hand in Hand gestalten,
um dieses Schiff auf Kurs zu halten.
Mit euch will ich noch weit hinaus,
und rufe „Volle Kraft voraus!“

DUISBURG HELAU! 
Rathaus HELAU! 
Prinzenfrühstück HELAU!