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Archiv März - April 2008

 

 

 Die Neudorferin Christine Schmidt wurde heute 102 Jahre alt

Vatertag: Herrenpartie auf dem Ruhrtalradweg

Duisburg, 29. April 2008 - Die Glückwünsche der Stadt Duisburg und des Ministerpräsidenten wurden heute an der Kortumstraße durch Bürgermeister Manfred Osenger übermittelt, der selbst erst einen runden Geburtstag (60) feierte.

Der Bürgerverein Duisburg-Neudorf gratulierte und überreichte ein Präsent. Foto Manfred Schneider

Die Rettungsschwimmer mit der feuchten Schnauze trainieren wieder
Lange genug mussten die vierbeinigen „Lebensretter“ auf den Beginn der neuen Freiluftsaison warten. Doch bald ist es soweit. Der Betreiber des Strandbads Wolfssee, der DJK SV Poseidon Duisburg, lädt zur Wach- und Saisoneröffnung ein und die „Neufundländer Wasserarbeitsgruppe NRW“ (NWAG) ist natürlich wieder dabei:
Am Donnerstag, 1. Mai ab 11 Uhr im Strandbad des DJK SV Poseidon am Wolfssee

An diesem Tag haben alle Interessierten die Gelegenheit, unsere Hunde und natürlich ihre Menschen näher kennenzulernen. Wer unsere Wasserarbeitsgruppe nur aus der Ferne kennt, etwa vom Spaziergang über die Brücke über den Wolfssee, oder generell neugierig auf unsere Arbeit ist, ist herzlich willkommen.
Am Vormittag stehen Trockenübungen auf dem Programm.
Gegen 14 Uhr startet die Vorführung der Trainingsarbeit im Wasser.
„Unsere bis zu 80 Kilogramm schweren Hunde ziehen das achtfache ihres Körpergewichts über weite Distanzen durch das Wasser“, erläutert die NWAG-Vorsitzende Jutta Schmitt.
Bis Mitte Oktober werden wir jede Woche auf unserem Vereingelände (direkt neben dem Strandbad) für das „große Finale“ trainieren. Schließlich können die Vierbeiner zum Saisonabschluss „Prüfungen“ in verschiedenen Leistungsklassen absolvieren. Doch vorher müssen sie lernen Surfbretter, Boote und Menschen aus dem Wasser zu ziehen. Die älteren und erfahrenen Hunde stehen den Neulingen dabei unterstützend zur Seite und zeigen, wie es richtig geht.
Wie in den Vorjahren sind auch die DLRG, der Schwimmverein Poseidon, die Kanugilde und die Wasserrettungsstaffel der Feuerwehr wieder mit dabei.

Drogenhilfe Duisburg-Mitte - Von Andreas Rüdig

Duisburg, 25. April 2008 - Keine Macht den Drogen. Mit Sprüchen wie diesem möchte der Sport seine Zielgruppe davon abhalten, sich selbst Schaden zuzufügen. "Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt," berichtet Udo Horwat von der Drogenhilfe Duisburg-Mitte.
Es gibt legale Drogen wie Tabak, die Spiel- und Internetsucht oder Alkohol. Illegale Drogen wie Heroin, Amphetamine oder Cannabis kommen hinzu. "Wir betreuen das Duisburg südlich der Ruhr; es gibt auch eine eigene Drogenberatung für den Norden," ergänzt Horwat.
Die Beratungsstelle bietet Informationsgespräche, die Vermittlung in stationäre Entgiftung, die Vermittlung in stationäre und ambulante Therapie, die Vermittlung in Substitutionsbehandlung und / oder andere Hilfsangebote und die Beratung für Angehörige. Das Kontaktcafé bietet Speisen und Getränke, eine Dusche und Waschmaschine, Spritzentausch und Kondomvergabe, Hilfen zur Vermeidung übertragbarer Krankheiten, Wundversorgung, Musik, Zeitschriften, Spiele, Freizeitaktivitäten und einen Computer mit Internetzugang. Die Straßensozialarbeit bietet Spritzentausch und Kondomvergabe, die Vermittlung in andere Hilfsangebote und allgemeine sozialarbeiterische Unterstützung. Natürlich kann hier nur ein allgemeiner Überblick über die Arbeit der Drogenberatung geboten werden.
"In Duisburg gibt es keine große offene Drogenszene," betont Horwat. "Das wird uns auch von der Polizei bestätigt." Die Zahl der Heroinabhängigen schätzen er auf 3.000 bis 3.500. Bei Cannabis liegen die Zahlen ähnlich. 530 Drogenabhängige kamen 2007 in die Beratung; 80 % von ihnen waren heroinabhängig. Rund 500 Substituierte gibt es in Duisburg. "Viele Ratsuchende wollten selbst was gegen ihre Sucht unternehmen. ARGE, Jugendamt, Gerichte, Ehefrau / Familie und Arbeitgeber üben aber auch oft Druck aus," konnte Horwat beobachten.
Die Diakonie unterhält zwei Fachkliniken für Drogenabhängige. Der Petershof in Moers kümmert sich um Männer, St. Hubert in Kempen um Frauen (incl. deren Kinder). "Die Drogenberatung wird von Stadt und Land finanziert. Die Städte sind dafür verantwortlich, daß es eine Drogenberatung gibt. Träger der Drogenberatung ist die Duisburger Diakonie; `99 hat uns die Stadt mit der Beratung beauftragt. Die städtische Suchtvorbeugung, die vom Jugendamt eingerichtet wurde, ist etwas ganz anderes."
Beim Entzug wird die medizinische Seite von der Krankenkasse bezahlt. Die Rentenversicherung bezahlt dann die Rehabilitation.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Sucht. Es gibt Ursachen in der Person (traumatische Erlebnisse wie Gewalt, psychische Krankheiten), Ursachen in der Außenwelt (zerbrochene Familien, Einsamkeit), die Wirkung des Suchtmittels (die Wirkung der Droge sagt mir zu, die Droge ist angstlösend und kontaktfördernd) und das Umfeld (Verfügbarkeit, Trinkzwang, Risikoberufe). "Starke Kinder sowie sozial und charakterlich gefestigte Menschen werden aber weniger leicht abhängig," gibt Horwat allerdings auch zu bedenken. "Eine reife und selbstbewusste Persönlichkeit wird mit vielen Lebenslagen einfach besser fertig."

Maibaumaufstellen in Kaßlerfeld
Der Allgemeine Bürgerverein Kaßlerfeld teilt mit, dass das alljährliche Maibaumaufstellen dieses Jahr am 27.04.2008 stattfindet. Ab 15.00 Uhr können interessierte Bürger und Bürgerinnen am DRK "mittendrin" (Gablenzstraße) bei Kaffee und Kuchen an der traditionellen Frühlingsbegrüßung teilnehmen.

Zusätzliches Beratungsangebot für Senioren und Menschen mit Behinderungen

Duisburg, 22. April 2008 - Die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen, für ältere und pflegebedürftige Menschen sowie die Wohnberatung des Amtes für Soziales und Wohnen bietet ab sofort zusätzliche Sprechzeiten an. Ein Berater bzw. eine Beraterin steht montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr im Veranstaltungs- und Beratungszentrum "Der kleine Prinz" auf der Schwanenstraße 5-7 zur Verfügung. Das Angebot umfasst Informationen zu den Themenschwerpunkten, Wohnen im Alter, Barrierefreies Wohnen, Pflegeangebote, Eingliederungshilfe, Hilfsmittel, Haushaltsnahe Dienstleistungen und vieles mehr. Die Beratungsräume befinden sich ebenerdig im Erdgeschoss des "Nürnberger Hauses" gegenüber dem Rathaus und sind einschließlich der Sanitäranlagen barrierefrei.

Großer Zuspruch bei der ersten Fachtagung der Behindertenhilfe
Gesamt-Behindertenplan wird kommen!

Duisburg, 16. April 2008 - Schon vor dem Beginn der Veranstaltung hatten die Organisatoren einen kleinen Erfolg zu verbuchen. Denn mit mehr als 120 Teilnehmern war die erste Fachtagung der Trägerkonferenz Behindertenhilfe Duisburg am 15. April im Jüdischen Gemeindezentrum am Innenhafen sehr gut besucht.
Nach der Eröffnung durch Elisabeth Hofmann, Geschäftsführerin Regenbogen e.V., die gemeinsam mit Sieghard Schilling, Geschäftsführer der Diakoniewerke GmbH, und Bernhard Wippermann, Geschäftsführer der Caritas Werkstätten Niederrhein, Sprecher der Trägerkonferenz ist, folgten am Vormittag drei Fachvorträge. Diese befassten sich mit neuen Perspektiven in der Behindertenarbeit, der Vernetzung im Gemeindepsychiatrischen Verbund sowie der Kooperation in der kommunalen Suchtkrankenhilfe.
Der Leiter der NRZ-Lokalredaktion André Maßmann, der anschließend die rege Po-diumsdiskussion moderierte, wies zu deren Beginn darauf hin, dass in Duisburg rund 55.000 Menschen mit Behinderungen leben und er stellte die entscheidende Frage, warum diese Bürger eine besondere Form der kommunalen Vernetzung benötigen.
Reiner Limbach, Fachbereichsleiter Sozialhilfe beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) erörterte, dass die Vergangenheit in Duisburg gezeigt habe, dass die vorhan-dene Infrastruktur und die guten Kooperationen im Vergleich mit anderen Regionen mehrfach zur schnelleren Zielumsetzung geführt hätten.
„Die Belange behinderter Menschen werden heute nicht mehr vergessen“, betonte Sozialdezernent Reinhold Spaniel. Als Paradebeispiel für „bauliche Veränderung im öffentlichen Raum“ nannte er das Café-Restaurant „Der kleine Prinz“ in der City. Auch Bürgermeisterin Doris Janicki bekräftigte, dass es durch den „Kleinen Prinz“, die Heilpädagogischen Heime und den CAP-Markt in Neudorf gute Ansätze in Duisburg gebe. Sie mahnte aber: „Die Integration behinderter Menschen ist noch nicht erreicht.“ Der Sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat, Dr. Hartmut Pietsch, unterstrich, dass nicht spektakuläre Einzelprojekte sondern vielmehr nachhaltige strukturelle Entwicklungen zu diesem Ziel führen.
Sieghard Schilling forderte: „Um gemeinsame Versorgungsziele zügiger zu erreichen, müssen die Träger künftig noch enger zusammen arbeiten.“ Ein großer Schritt in diese Richtung wurde schon während der Konferenz getan. „Das Bild des behinderten Menschen hat sich gewandelt“, betonte Elisabeth Hofmann. „Viele haben mehrere Behinderungen. Zusammen mit Stadt und Kostenträgern müssen die Konzepte erneuert werden, um dieser Tatsache Rechnung zu tragen.“ Dezernent Spaniel kündigte daraufhin an, dass ein „Gesamt-Behindertenplan“ erstellt werden sollte. Ein Vorschlag, dem sich alle Beteiligten anschlossen. Die Trägerkonferenz wird den Antrag auf den Weg bringen.

Die Trägerkonferenz:
Die Trägerkonferenz wurde vor vier Jahren mit dem Ziel ins Leben gerufen, alle in der Behindertenhilfe tätigen Träger in Duisburg zu vernetzen. Nicht alle der Träger sind in Duisburg ansässig. Mit der Trägerkonferenz wurde ein Geflecht zwischen den Bereichen der Suchtkrankenhilfe, der Wohnungslosenhilfe, der Behindertenhilfe und der Psychiatrie geschaffen.
Im Vordergrund stehen die inhaltliche Weiterentwicklung, die Absicherung und der Ausbau der notwendigen Hilfesysteme. Es gilt: Gegenüber den Kostenträgern gemeinsam stark zu sein und Ziele mit vereinten Kräften schneller zu verwirklichen.
Unter Beteiligung der Gesundheits- und Sozialpolitischen Entscheidungsträger vor Ort sowie der Verwaltung setzt sich die Trägerkonferenz dafür ein, dass die individuellen Hilfebedarfe erfasst und die erforderlichen Versorgungsleistungen angeboten werden.

Bürgerverein Neuenkamp: Hans Stoffele im Amt bestätigt

Duisburg, 9. April 2008 - Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Neuenkamp wurde der bisherige Vorsitzende Herr Hans Stoffele mit 45 Stimmen im Amt bestätigt.
Folgende Mitglieder wurden neu in den Vorstand gewählt:

2. Vorsitzender                             : Herr Wolfgang Dumzlaff
Kassierer                                       : Herr Fritz Tebernum
Schriftführer                                   : Herr Sascha Westerhoven
stellvertretende Schriftführerin: Frau Ursula Roemer
Beisitzer                                         : Frau Marlies-Ilona Bergner-Pries
Beisitzer                                         : Frau Ingrid Lohmann
Beisitzer                                         : Frau Christine Schöpe
Beisitzer                                         : Herr Rainer Schöpe
Beisitzer                                         : Herr Peter Simon
Beisitzer                                         : Frau Gertrud Tebernum
Beisitzer                                         : Herr Heinz Visser
Beisitzer                                         : Frau Ingeborg Westphäling

Des weiteren teilen wir mit, dass am 01.05.2008 zwischen 11.00 und 16.00 Uhr vor Schlecker (Essenbergerstraße) der Maibaum aufgezogen wird, um traditionell den Frühling zu begrüßen.

Am 07.06. und 08.06.2008 findet das 25-jährige Jubiläum des Bürgervereins in der Aula der ehemaligen Schule Paul Rücker Straße statt.

Bürgerverein Duisburg-Neudorf mit freiwilliger Umweltaktion
Appell auf PKW-Verzicht mit einem autofreien Sonntag im Monat

Erster Termin 2008:  Sonntag, der 6. April Treff: 11:00 Uhr Ruderverein/DSV 98
Infospaziergang rund um den Parallelkanal und der neuen Wasserwelt

(Bei starkem Regen als Frühschoppen mit Vortrag beim DSV 98)
 

Was hat sich nach dem ersten Spatenstich vor einem Jahr getan, was kommt?

Bürgerverein Neudorf wählte Vorstand
Von Manfred Schneider (Text und Bilder)

Duisburg, 11. März 2008 - Im Business-Club des Eishockeyvereins „Die Füchse“ in Neudorf fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Bürgerverein Duisburg-Neudorf e.V. statt. Vorsitzender Harald Jeschke gab in seinem Jahresbericht einen Überblick der Aktivitäten des Bürgervereins. Jeschke wies darauf hin, dass der als einziger der Duisburger Bürgervereine zwei Bürgerbüros betreibt, um so mehr Service für die Bürger Neudorfs anzubieten.

V.L.: Der geschäftsführende Vorstand mit Vorsitzenden Harald Jeschke (stehend), Lothar Wischmeyer (Geschäftsführer), Otmar Birke (Stellvertreter) und Winfried Kunz (Schatzmeister).

Dem anschließenden Kassenbericht des Schatzmeisters Wim Kunz, war zu entnehmen, dass der Verein auf finanziell absolut sicherem Boden steht.
Für die obligatorischen Wahlen, wurde Peter Bettermann, als Wahlleiter bestellt. Nach der Entlastung des Vorstands, wurde der 1. Vorsitzende Harald Jeschke einstimmig wieder gewählt.  Auch Geschäftsführer Lothar Wischmeyer. wurde bei einer Stimmenthaltung wiedergewählt.  Für die aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierenden Beiratsmitglieder Klaus Bahr und Jochen Czekalla wurden Hermann Wesslau und Manuela Ihnle neu in den Beirat gewählt. Kassenprüfer sind Margret Tauch, sowie Helga und Jürgen van den Noort.

Höhepunkt der Veranstaltung war das Referat des diesjährigen Gastredners, Polizeipräsident Rolf Cebin (Foto). Bei dem Thema Sicherheit in Duisburg, insbesondere wegen der Mafia-Morde an der Mülheimer Straße und der kürzlich erfolgten Schießerei am Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofes, wurden Fragen von besorgten Neudorfer Bürgern an den Polizeipräsidenten gestellt. Laut Polizeistatistik ist Neudorf gegenüber anderen Duisburger Stadtteilen ein relativ sicherer Stadtteil, so Cebin.

Polizeipräsident Rolf Cebin beim Bürgerverein Duisburg-Neudorf

Duisburg, 4. März 2008 - Aus aktuellem Anlass schrieb der Bürgerverein am. 10. Februar 2ßß8 an den Polizeipräsidenten. Es ging um den Schusswechsel am 9. Februar am Ostbahnhof und insgesamt um die Straftaten in Neudorf von Februar 2007 - Februar 2008.

Duisburgs Chef aller Polizisten Rolf Cebin reagierte. Er ließ es sich nicht nehmen und wird auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins am Montag, 10. März 2008 im Business-Club der Füchse Duisburg GmbH, Margaretenstraße 17 – 19, hinter der Eissporthalle) persönlich zu den Neudorfer "Auffälligkeiten" sprechen.

Schienenlärm: Bürgerverein Duisburg-Neudorf kooperiert mit Bürgerinitiative vom Mittelrhein

Bacharach/Duisburg, 1. März 2008 - An einer mit Bundestagsabgeordneten, Bürgermeistern aus dem Bereich Mittelrhein und Bahnvertretern hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion in Bacharach war eine Delegation des Bürgerverein Duisburg-Neudorf anwesend.

Neudorfs Vorsitzender Harald Jeschke stellte der Versammlung die Probleme Neudorfs mit den innerhalb von 150 Meter Luftlinie liegenden vier Güterzugstrecken, der A3 und den Auswirkungen auch für die Grundschule Mozartstraße sowie das Verhalten der Politik, des Petitionsausschusses und vor allem des Bundes-Verkehrsministeriums dar. Dies unter Berufung auf die von EU und vielen Verkehrs-, Logistik- und Wirtschaftsexperten aus Deutschland, die von Zuwächsen im Verkehr bis 2015 von mindestens 30 Prozent bis 2030 von gar 60 Prozent sprechen.

v.l.: Harald Jeschke, Vorsitzender Bürgerverein Duisburg-Neudorf, Dieter Kochskämper, Stadtbürgermeister der
Stadt Bacharach am Rhein und
Dr. Klaus W. Lippold, MdB Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages - Foto von Manfred Schneider

Jeschke ermahnte die anwesenden Bundestagsabgeordneten, die aus seiner Sicht für ein Land wie die Bundesrepublik lächerliche Fördersumme von 100 Mio. Euro - seit November 2006 in dieser Höhe - bei mehr als 900 zu sanierenden Schienenstrecken sowie den 135 000 völlig veralteten Waggons und Loks der Bahn AG wesentlich zu erhöhen. Weiterhin auch die Verwaltungsakte zu den Bestimmungen der Förderrichtlinien zu beschleunigen, damit die rund 16 Millionen von Schienenlärm betroffenen Bundesbürger zumindest im passiven Lärmschutzbereich schnellere Hilfe erhalten. Die volkswirtschaftlichen Kosten für 16 Millionen von Gesundheitsschäden betroffenen Menschen werden auf ein Lebensalter der Betroffenen hoch gerechnet auf mehrere Mrd. Euro geschätzt.

Der Bürgerverein wird mit der Bürgerinitiative Mittelrhein - Initiator ist der bis 1974 in der Wanheimerorter Tannenhofsiedlung lebende Willi Pusch (links am Redenerpult)  - kooperieren.

Die Initiative hat Mitglieder aus dem gesamten Verbund der Gemeinden am Mittelrhein und Willi Pusch sprach auf der Versammlung öffentlich von 240 000 Mitgliedern (!). Wir werden versuchen, die Betroffenen aus dem Bereich "Eiserner Rhein", "Betuwe-Linie" und auch die Niederländer mit ins Boot zu holen. Das hilft nicht zwingend.
Die Neudorfer erörterten auch mit den Mittelrheinern, eine Sammel-/Musterklage gegen die Bahn wegen der Erschütterungen und Schäden an Gebäuden voranzutreiben.

Die besonders bedrohliche Lage im Rheintal ist greifbar. Erschütterungen könnten dort zu Erdrutschen bzw. befürchteten Abgängen von ganzen Bergen führen. Die hoch liegende Trasse der als Personen- und Güterzugstrecke genutzten Strecke auf der linken Seite des Rheins führt zu schier unglaublichen Problemen der Menschen.
Auf Augenhöhe fahren die Ungetüme an den Fenstern der Menschen vorbei. Vom Berg bedrängt, vom Wasser oft genug umzingelt und von der Bahn mit von nun 300 und in naher Zukunft gar 500 Zügen täglich durchaus "bedroht". Aufgrund der geografischen Begebenheiten (Tal) mit Dezibelwerten von 104 im Mittel und 110 in der Spitze kann man sich solche Düsenjägerereignisse kaum vorstellen.

Zusammenhang zwischen Alter und Ehrenamt

UDE: IAQ analysiert Zusammenhang zwischen Alter und Ehrenamt
Mehr ehrenamtliches Engagement

Duisburg, 21. Januar 2008 - Weniger der Faktor Zeit als die Erfahrung spielt eine große Rolle, wenn sich Bürger ehrenamtlich engagieren: Wer sich schon vor seinem 50. Lebensjahr für soziale Aktivitäten einsetzt, führt sein Engagement im Alter häufig weiter. Das zeigen Untersuchungen des Instituts Arbeit und
Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. "Wer Ältere für soziales Engagement gewinnen will, darf nicht erst beim Renteneintritt mit Aktivierungsprogrammen ansetzen", folgert Dr. Marcel Erlinghagen aus den Ergebnissen.

Dafür hat der IAQ-Wissenschaftler den Zusammenhang von Freizeit und sozialem Engagement anhand von Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von über 12.000 Privathaushalten in Deutschland, analysiert. Der Anteil ehrenamtlich aktiver Älterer ist danach in Westdeutschland in den letzten 20 Jahren
von knapp 20 Prozent auf mehr als 30 Prozent gestiegen. Ähnlich entwickelten sich auch in Ostdeutschland nach der Wende die ehrenamtlichen Aktivitäten.

Im Bereich der Netzwerkhilfe, also bei unbezahlten Hilfeleistungen für Nachbarn, Freunde und Verwandte, stieg die Zahl der aktiven Senioren im gleichen Zeitraum von 27 auf 35 Prozent. Jüngere unter 50-Jährige zeigten hier allerdings erheblich höhere Zugewinne von 31 auf 49
Prozent. Insgesamt zeigt sich, dass Rentner deutlich seltener ehrenamtlich aktiv sind als zum Beispiel Erwerbstätige oder Arbeitslose. Nahezu 90 Prozent der Älteren ohne Ehrenamtserfahrung und 75 Prozent der Älteren ohne Hilfeerfahrung bleiben dauerhaft inaktiv. Haben die
Senioren jedoch in den letzten fünf Jahren zuvor Erfahrungen mit sozialer, unbezahlter Arbeit gemacht, liegen die Inaktivitätsanteile mit 36 beziehungsweise 39 Prozent deutlich darunter. Ein guter Gesundheitszustand begünstigt die Aufnahme und Stabilität sozialen Engagements im Alter. Senioren mit höheren Bildungsabschlüssen übernehmen eher eine neue ehrenamtliche Aufgabe, sie beteiligen sich auch dauerhafter an unbezahlter Hilfe als weniger gut ausgebildete Ältere.

Die Untersuchung wurde in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin durchgeführt und von der Arbeitsgemeinschaft "Chancen und Probleme einer alternden Gesellschaft" der Deutschen Akademie Leopoldina und des Technikkonvents ACATECH gefördert.

Publikation:
Erlinghagen, Marcel, 2007: Ehrenamtliche Arbeit und informelle Hilfe nach dem Renteneintritt. In: Erlinghagen, Marcel / Hank, Karsten (Hrsg.): Produktives Altern und informelle Arbeit in modernen
Gesellschaften. Wiesbaden: VS Verlag
www.iaq.uni-due.de/aktuell/veroeff/2007/erlinghagen01.shtml

Weitere Informationen: Dr. Marcel Erlinghagen, Tel. 0209/1707-342,
marcel.erlinghagen@uni-due.de,
www.iaq.uni-due.de