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Deutsche Oper am Rhein   - Oper| Ballett| Schauspiel | Konzert |
 
 
 
 
Neuer Look für operamrhein.de Relaunch der Internetseite der Deutschen Oper am Rhein und des Balletts am Rhein

 Düssedorf/Duisburg, 25. Juni 2015 - Kurz vor den Theaterferien stellt die Deutsche Oper am Rhein ihre frisch überarbeitete Internetseite vor: Großformatige Szenenfotos und direkte Video-Links laden auf www.operamrhein.de und www.ballettamrhein.de dazu ein, sich online auf die Live-Erlebnisse im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg einzustimmen.  
Neben dem Design wurde die Technik komplett überarbeitet: Ab sofort passt sich www.operamrhein.de optimal an die verschiedenen Endgeräte an. Desktop-, Tablet- und Smartphone-Nutzer genießen die besucherfreundliche Navigation. Fotos, Videos und Bedienelemente stellen sich automatisch auf das jeweilige Bildschirmformat ein. Funktionen wie „Karten kaufen“ mit platzgenauer Buchung oder der Erwerb von Geschenkgutscheinen sind auf allen Endgeräten problemlos möglich.   Wie bisher bietet die Internetseite eine Fülle von Informationen: Alle Termine mit tagesaktuellen Besetzungen, Informationen zum Ensemble von Oper und Ballett, zu den Projekten der Jungen Oper am Rhein und allen Sonderveranstaltungen sowie jede Menge praktische Informationen von der Anreise über den Abo- oder Ticketkauf bis zum Garderobenservice.  
Neu ist der Bereich „Magazin“: Interviews und Hintergrundberichte präsentieren interessante Einblicke in die Welt von Oper und Ballett.  
Ab sofort dreisprachig: Für internationale Besucher gab es die Website bisher bereits nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache. Ab sofort sind die wichtigsten Inhalte von www.operamrhein.de auch ins Niederländische übersetzt – damit ist die Deutsche Oper am Rhein das erste Opernhaus im deutschsprachigen Raum, das die holländischen Nachbarn in ihrer Muttersprache begrüßt.

Bogdan Nicula ist tot

Duisburg, 22. Juni 2015 - Das Ballett am Rhein hat eine seiner prägnanten Tänzerpersönlichkeiten verloren. Am heutigen Sonntag starb der aus Bukarest stammende Bogdan Nicula an den Folgen der Nervenerkrankung ALS. Die Abkürzung steht für „Amyothrophe Lateralsklerose“, eine unheilbare Erkrankung des Nervensystems mit fortschreitendem Schwund der Muskulatur. Auf der Bühne war Nicula zuletzt in der Uraufführung „DEEP FIELD“ beim Festival Musica Sacra in Maastricht im September 2014 zu erleben gewesen. Im Theater Duisburg tanzte er vor fast genau einem Jahr in Martin Schläpfers „Ein Deutsches Requiem“.

 

Bereits zu Beginn der laufenden Spielzeit musste sich Bogdan Nicula aufgrund der rapiden Verschlechterung seines körperlichen Zustands von Proben und Training zurückziehen. Seine Kreativität pflegte er dennoch weiter: Für seine Tänzerkollegen Jackson Carroll, Helge Freiberg und Paul Calderone kreierte Nicula in der letzten Phase seines aktiven Schaffens eine Choreographie zu Klaviersonaten Prokofjews, die er gemeinsam mit der Künstlerin Yvonne Schweidtmann im Januar 2015 als Crossover-Projekt „KRIEGSSONATEN“ präsentierte. Den Applaus nahm Nicula sichtlich bewegt zu diesem Zeitpunkt bereits im Rollstuhl sitzend entgegen. Konstante Unterstützung erfuhren Bogdan Nicula und sein Lebenspartner durch die Ballettcompagnie und die Ballettfreunde, die sich unter anderem dafür einsetzten, dass die Familie des Tänzers regelmäßig nach Deutschland reisen konnte.

 

Mit Martin Schläpfer verband Bogdan Nicula eine intensive und ungewöhnlich lange künstlerische Zusammenarbeit von 15 Jahren. Im Jahr 2000 engagierte Schläpfer ihn für das ballettmainz und übernahm ihn 2009 in das Ballett am Rhein. Für Martin Schläpfer gehörte Bogdan Nicula zu den wichtigsten Tänzern, mit denen er je zusammengearbeitet hat.
Sein Verlust trifft ihn tief: „Bogdan Nicula war ein großartiger Tänzer und hat mich sehr inspiriert. Eine männliche Muse war er für mich. Unvergesslich werden mir seine geschmeidige und trotzdem in jedem Moment explodieren könnende Körperkraft, seine technische Virtuosität und präzise Linienführung und seine Bühnenpräsenz sein. Er wusste, was er wollte und hat das auch eingefordert – von sich selber, aber auch von seiner Umgebung. Er war ein Künstler – ein Rebell auch. Nur das Beste war für ihn eine Option. Ich – wir alle – sind sehr traurig. Beim Ballett am Rhein liegt seit Monaten eine leise Trauer, eine Ohnmacht in der Luft. Die Radikalität und das gnadenlose Tempo seiner ALS-Erkrankung haben uns alle stumm gemacht. Er selbst hat seiner Krankheit und ihrem brutalen Verlauf mit einer optimistischen Einstellung entgegengestanden, die seinesgleichen sucht. Ich werde ihn sehr vermissen.“
Martin Schläpfer hatte dem Ausnahmetalent sein im Januar 2015 uraufgeführtes Stück „verwundert seyn – zu sehn“ gewidmet, in dem der Umgang mit dem Leben und dem Tod eindrücklich thematisiert wird.

 

Die letzten Ballett-Vorstellungen in dieser Spielzeit in Düsseldorf und Duisburg werden ebenso Bogdan Nicula gewidmet sein. Vor seinen Tänzerkollegen, die teilweise lange Jahre eng mit ihm verbunden waren, liegt eine schwierige Aufgabe.

 Hintergrund:

Ausgebildet an der Floria Capsali-Ballettakademie seiner Heimatstadt Bukarest sowie in Sommer-Kursen im kanadischen Edmonton und an der Académie de Danse Classique Princesse Grace in Monte Carlo tanzte Bogdan Nicula als Mitglied des Oleg Danovski-Balletts in Constanta zahlreiche Solorollen in Ballettklassikern. Als Martin Schläpfer ihn 2001 in sein ballettmainz engagierte, begann eine für beide Seiten äußerst inspirierende Zusammenarbeit, die 2009 im Ballett am Rhein ihre Fortsetzung fand.
Zum Repertoire Bogdan Niculas, der 2007 in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „ballettanz“ in der Kategorie „Profilierter Tänzer“ genannt wurde, gehörten Ballette von George Balanchine ebenso wie Arbeiten von Christopher Bruce, Nils Christe, Nick Hobbs, Paul Lightfoot und Sol León, Regina van Berkel und Jiří Kylián. Eine besonders enge Verbindung hatte Bogdan Nicula darüber hinaus zu Hans van Manen, aus dessen Œuvre er zahlreiche Choreographien tanzte.

Kunst der Fuge: Bogdan Nicula, Ensemble - Foto GertWeigelt

Deutsche Oper am Rhein gesichert 
1956 gegründete Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg hat Bestand

Duisburg, 18. Juni 2015 - In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Deutschen Oper am Rhein (DOR) ist der Fortbestand der deutschen Oper am Rhein beschlossen worden. Der Gesellschaftervertrag wurde über die Spielzeit 2017/18 für weitere fünf Jahre verlängert. Beide Stadträte müssen in der kommenden Woche noch zustimmen. Vorausgegangen waren monatelange harte, aber stets konstruktive Verhandlungen zwischen beiden Städten.  
Die jährlichen zusätzlichen Kostensteigerungen werden ab der Spielzeit 2017/2018  zu 14 Prozent auf Duisburg (bisher Null) und 17 Prozent auf die Deutsche Oper am Rhein verteilt. Düsseldorf trägt anstelle von bislang 72 Prozent künftig 69 Prozent.   Dies führt in Duisburg ab dem Jahr 2017 zu einer jährlichen Belastung von rund 130.000 Euro, die haushaltsneutral erwirtschaftet werden müssen.

Oberbürgermeister Sören Link: „Die Deutsche Oper am Rhein ist aus der Duisburger Kulturlandschaft nicht wegzudenken. Ich freue mich sehr, dass wir eine einvernehmliche Lösung gefunden haben, die den Fortbestand dieses Erfolgsmodells einer interkommunalen Zusammenarbeit im besten Sinne sichert.“

Kulturdezernent Thomas Krützberg, der gemeinsam mit OB Link seit Monaten mit den Kooperationspartnern Stadt Düsseldorf und Deutschen Oper am Rhein die Verhandlungen geführt hat, freut sich vor allem, dass Intendanz und Geschäftsführung der DOR den Duisburger Weg ausdrücklich begrüßen: „Eine Reduzierung der Belastung der Deutschen Oper am Rhein ist zwingend nötig, um in beiden Spielstätten das hochwertige Angebot und die unverzichtbare Angebotsvielfalt zu erhalten.“

 

„Damit haben die Gesellschafter ein klares und deutliches Zeichen für ein beispielhaftes Kooperationsmodell gesetzt. Dieses Bekenntnis wird  in der nationalen und internationalen Kulturszene größte Beachtung finden. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Oper und des Balletts am Rhein Düsseldorf Duisburg danken wir  den Gesellschaftern für dieses zukunftsweisende Signal, das uns Planungssicherheit für die kommenden Jahre gibt“, so General­intendant Prof. Christoph Meyer und die Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown.  

Die Gesellschafter (Stadt Düsseldorf, Stadt Duisburg und Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein) haben sich darauf verständigt, dass die jährlichen Tarif- und Sachkostensteigerungen ab der Spielzeit 2017/2018 zu 14 Prozent von Duisburg, zu 69 Prozent von Düsseldorf und zu 17 Prozent von der Deutschen Oper am Rhein getragen werden sollen. In der aktuellen Spielzeit 2014/15 beträgt der Zuschuss der Stadt Düsseldorf 25,13 Mio Euro, die Stadt Duisburg zahlt 9,54 Mio Euro. Hinzu kommen Zuschüsse vom Land NRW (1,79 Mio Euro) und dem Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein (315.000 Euro). Die Eigenerträge der Deutschen Oper am Rhein liegen bei 7,32 Mio Euro.  

Die 1956 gegründete Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg, die 2016 ihr 60-jähriges Bestehen feiern wird, gilt mit ihren beiden Sparten Oper und Ballett bundesweit als Vorzeigemodell: Die hohe künstlerische Leistungs­fähigkeit und ökonomische Effizienz der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg ist nur in Kooperation der beiden Städte Düsseldorf Duisburg zu erzielen.

Verdis „Maskenball“ ab 30. Mai im Theater Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 28. Mai 2015 - Wie in keiner anderen Oper hat Giuseppe Verdi in „Un ballo di maschera“ die Doppelbödigkeit gesellschaftlicher Existenz zum Thema gemacht, in ihrer Tragik und Komik und der tödlichen Gefahr, die sie in sich birgt. Hier ist jeder jedem entfremdet und die Maske ist die ideale Tarnung für alle, die etwas zu verbergen haben. Ab dem 30. Mai, 19.30 Uhr ist das fulminante Maskenfest für drei Vorstellungen in der Inszenierung von Stein Winge im Theater Duisburg zu erleben.

 

Der usbekische Tenor Najmiddin Mavlyanov war in dieser Spielzeit an der Deutschen Oper am Rhein bereits erfolgreich als Cavaradossi in Puccinis „Tosca“ sowie als Radamès in Verdis „Aida“ zu erleben und singt bei den drei Vorstellungen von „Un ballo in maschera“ die Partie des Gustav. Der rumänische Bariton Sebastian Catana gastierte u.a. bereits bei den Salzburger Festspielen, am Royal Opera House Covent Garden und der Metropolitan Opera und ist nun als Anckarström in Duisburg zu erleben. Barbara Haveman ist wiederholt als Amelia an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast. Aus den Reihen des Ensembles stehen Ramona Zaharia (Ulrica), Elena Sancho Pereg (Oscar), Roman Hoza (Cristiano), Bogdan Taloş (Horn) und Daniel Djambazian (Ribbing) auf der Bühne. Die Besetzung wird komplettiert durch den Chor der Deutschen Oper am Rhein. Am Pult der Duisburger Philharmoniker steht Kapellmeister Lukas Beikircher.

 

„Un ballo in maschera“ im Theater Duisburg:

Sa 30.05.  19.30 Uhr | Do 18.06.  19.30 Uhr | So 21.06.  15.00 Uhr

 

Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg,

Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über www.operamrhein.de.

Pressefotos finden Sie in unserem Presseportal unter www.operamrhein.de/de_DE/press.

 

Un ballo inmaschera - Boris Statsenko (Anckarström), Günes Gürle (Horn), Daniel Djambazian (Ribbing), Chor FOTO: Matthias Jung


Große Verführung auf der Opernbühne: „Don Giovanni“

Ab 16. Mai für drei Vorstellungen wieder im Theater Duisburg
Düsseldorf/Duisburg, 12. Mai 2015 - Wie im Filmklassiker „The Rocky Horror Picture Show“ kommen Zerlina und Masetto durchnässt und Schutz suchend an ein verwunschenes Schloss. Dort werden sie direkt in den Bann des großen Verführers Don Giovanni gezogen. Er erhitzt ab 16. Mai, um 19.30 Uhr, für drei Vorstellungen wieder alle Gemüter im Theater Duisburg. Denn in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper sind es nicht nur die Damen Donna Anna, Donna Elvira und die naive Zerlina, die seinem Charme erliegen.
Auch auf die beteiligten Herren wirkt die Anziehungskraft, die das Leben aller aufwühlt und verändert. Regisseurin Karoline Gruber sieht in Don Giovanni eine Energie verkörpert, die einer Befreiung gleichkommt. Frei sein von Konventionen, vorgefertigten Lebensmustern, moralischen Rücksichten und emotionalen Barrieren – Don Giovanni will alle befähigen, ihr Leben zu ändern.  

Foto Hans Joerg Michel

 

In der in Kooperation mit der Tokyo Nikikai Opera Foundation entstandenen Inszenierung von Mozarts „Don Giovanni“ ist Bogdan Baciu in der Titelpartie zu erleben. Donna Anna wird von Sylvia Hamvasi / Olesya Golovneva verkörpert, ihre Nebenbuhlerinnen Donna Elvira und Zerlina werden von den Sopranistinnen Brigitta Kele und Luiza Fatyol / Elena Sancho Pereg gesungen. Bernhard Berchtold sowie Ensemblemitglied Jussi Myllys sind alternierend als Don Ottavio zu erleben.

Die hochkarätige Besetzung wird komplettiert durch Ks. Hans-Peter König / Thorsten Grümbel (Komtur), Bogdan Taloş (Leporello) und David Jerusalem / Lukasz Konieczny (Masetto) aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung von Christoph Stöcker. 

„Don Giovanni“ im Theater Duisburg: Sa  16.05.  19.30 Uhr | Di  16.06.  19.30 Uhr | Sa  27.06.  19.30 Uhr  
Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über
www.operamrhein.de.

Die neue Spielzeit 2015/16 an der Deutschen Oper am Rhein

Düsseldorf/Duisburg, 7. Mai 2015 - Mit zehn Opernpremieren, sechs Ballettpremieren und 19 Wiederaufnahmen zeigen General­intendant Prof. Christoph Meyer, Ballettdirektor Martin Schläpfer und General­musikdirektor Axel Kober eine große stilistische Bandbreite in der Spielzeit 2015/16 in Düsseldorf und Duisburg.    
Oper am Rhein: Zehn Premieren mit sechs Neuproduktionen und einer Uraufführung für junges Publikum   
Die Spielzeit 2015/16 startet mit „Arabella“ von Richard Strauss. Tatjana Gürbaca, die zu Beginn der Intendanz von Prof. Christoph Meyer eine bemerkenswerte „Salome“ auf die Bühne brachte, inszeniert die erste Neupro­duk­tion der Saison und fügt dem seit 2009 kontinuierlich gepflegten Strauss-Repertoire der Deutschen Oper am Rhein ein weiteres Werk hinzu.
Die italienische Oper ist mit Neuproduktionen von Puccinis „Turandot“ und Verdis „Don Carlo“ vertreten: Der Regisseur Huan-Hsiung Li, Mitbegründer einer der populärsten und innovativ­sten Theater­gruppen Taiwans, betrachtet „Turandot“ aus dem Blickwinkel seiner eigenen kulturellen Herkunft und realisiert die Neuproduktion in Kooperation mit dem National Kaohsiung Center of Arts, Taiwan. Für „Don Carlo“ wurde der flämische Regisseur Guy Joosten verpflichtet, der sich an der Deutschen Oper am Rhein auf beeindruckende Weise schon mit Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“ und Poulencs „Dialogues des Carmé­lites“ auseinander gesetzt hat.
Rimski-Korsakows Oper „Der goldene Hahn“ gilt als eine der geistreichs­ten und musikalisch prallsten Opern des russischen Repertoires. Inszenieren wird sie Dmitry Bertman, der sich als Opernregisseur und Gründer der Moskauer Helikon-Oper einen Namen gemacht hat. Das künstlerische Team um Dietrich W. Hilsdorf und Generalmusikdirektor Axel Kober knüpft mit Otto Nicolais komisch-fantastischer Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ an die gefeierte „Ariadne auf Naxos“ an.
Parallel wird es sich mit Wagners „Ring des Nibelungen“ beschäftigen, den die Deutsche Oper am Rhein ab Juni 2017 als neuen Zyklus herausbringt.  
Im Rahmen der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ mit den Theatern Dortmund und Bonn hat Generalintendant Prof. Christoph Meyer für die Spielzeit 2015/16 den dritten Kompositionsauftrag für eine Familienoper vergeben: Marius Felix Lange komponiert „Die Schneekönigin“ nach Hans Christian Andersen, und das Team um Johannes Schmid (Inszenierung) und Tatjana Ivschina (Bühne und Kostüme) realisiert nach „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ und „Ronja Räubertochter“ bereits die dritte Uraufführung einer großen Oper für junges Publikum.
Workshops, Kreativwerkstätten und Einführungen flankieren die Vorstellungen und machen Oper und Ballett zum intensiven, nachhaltigen Erlebnis. „Young Directors“ heißt die neue Plattform für Nachwuchs­regisseure der Deutschen Oper am Rhein, die erstmals auf der großen Bühne ein eigenes Programm gestalten und das Publikum zu zwei amerikanischen Einaktern des 20. Jahrhunderts einladen: Tibor Torell inszeniert „What Next?“, das einzige Musiktheaterwerk des Amerikaners Elliott Carter, Philipp Westerbarkei stellt ihm Leonard Bernsteins erste Oper „Trouble in Tahiti“ gegenüber.  

Drei überaus erfolgreiche Produktionen der Spielzeit 2014/15 wandern in der kommenden Saison rheinab- bzw. -aufwärts: Gaetano Donizettis romantische Komödie „L’elisir d’amore“ in der Regie von Joan Anton Rechi ist ab Herbst im Theater Duisburg zu erleben, Emmerich Kálmáns turbulente Operette „Die Zirkusprinzessin“ kommt ins Opernhaus Düsseldorf. Und mit Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ hat das Theater Duisburg die erfolgreiche Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf im Programm.  

Ein Repertoire von 19 weiteren Opern bringt u. a. Offenbachs „Les contes d’Hoffmann“, Donizettis „Lucia di Lammermoor“ und Zemlinskys Einakter „Der Zwerg“ zurück auf die Opernbühne. Eine Reihe glanzvoller Veranstaltungen ergänzt den Spielplan: Das 2. Haniel Klassik Open Air auf dem Duisburger Opernplatz, die Sommergala des Freundeskreises mit Stargast Elīna Garanča im Opernhaus Düsseldorf und die beiden Benefiz-Veranstaltungen zu Gunsten der Deutschen AIDS-Stiftung (Düsseldorf) und des DRK (Duisburg) dürfen als Höhepunkte gelten.      
Ballett am Rhein: Fünf neue Ballettabende, Duisburg-Premiere für Martin Schläpfers „7“ und sechs internationale Gastspiele   Sechs Ballettpremieren, davon fünf Neuproduktionen, stehen auf dem Spielplan des Balletts am Rhein. Mit Martin Schläpfers abendfüllender Choreographie „7“ auf Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 7 e-Moll im Ballett­programm b.17 eröffnet die Compagnie die neue Saison in Duisburg.

„7“ begeisterte bereits in Düsseldorf und bei der Ballettfestwoche des Bayerischen Staatsballetts in München. Auf Gastspielen beim Edinburgh International Festival, im Theater Gütersloh und im Festspielhaus St. Pölten ist „7“ in der neuen Spielzeit ebenso zu erleben wie bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden.  
Mit höchst unterschiedlichen Choreographien setzt Ballettdirektor Martin Schläpfer in den Premieren b.25 bis b.28 zum einen seine Reihe bedeutender Werke der Ballettgeschichte fort: Frederick Ashtons elegant-lyrischen Stil der „Symphonic Variations“ stellt er der psychologisch vertieften, ausdrucksstarken Bewegungssprache Antony Tudors in „Dark Elegies“ und der athletisch-virtuosen Neoklassik George Balanchines in „Duo Concertant“ gegenüber.
Mit Kurt Jooss’ Totentanz „Der Grüne Tisch“ kommt ein zentrales Werk der deutschen Tanzgeschichte der 1930er Jahre und ein brennendes Plädoyer gegen Gewalt und Krieg auf die Bühne.
Mit einem brillanten Divertissement aus Werken des dänischen Romantikers August Bournonville – zusammengestellt und einstudiert von dem Bournonville-Experten Johnny Eliasen – reicht das Repertoire des Balletts am Rhein dagegen erstmals zurück in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit „Esplanade“ ist ein Hauptwerk Paul Taylors aus den 1970er Jahren zu erleben, jenem längst zur Ikone gewordenen Meister des amerikanischen Modern Dance.  
Darüber hinaus zeigt das Ballett am Rhein erstmals eine Arbeit von William Forsythe, der den klassischen Tanz zu einer dynamischen Kunstform unserer Zeit transformiert hat. Mit „workwithinwork“ wird er mit einem seiner Hauptwerke zu erleben sein. Fortgesetzt wird die intensive Zusammenarbeit mit Hans van Manen, aber auch mit Nils Christe, der sich mit einem neuen Stück in die Uraufführungen der Spielzeit einreiht.
„Variationen und Partiten“ nennt Martin Schläpfer seine Auseinandersetzung mit Klavierwerken Bachs und Beethovens, bei der er ein weiteres Mal mit dem Pianisten Denys Proshayev zusammenarbeiten wird. Mit dem Australier Terence Kohler sowie dem in London lebenden Südafrikaner Hubert Essakow gibt er dagegen zwei der talentiertesten Choreographen der jüngeren Generation Gelegenheit, mit dem Ballett am Rhein neue Stücke zu erarbeiten.  

Mit der Plattform für Choreographie „Young Moves“ schafft Martin Schläpfer erstmals ein eigenes Format für den kreativen Nachwuchs in seiner Compagnie: Sechs Tänzerinnen und Tänzer präsentieren im Theater Duisburg ihre choreographischen Ideen in einer gemeinsamen Premiere.  

Auf Gastspielreise geht die Compagnie außerdem mit zwei weiteren Programmen: Martin Schläpfers „Ein Deutsches Requiem“, das 2012 mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet wurde, ist in fünf Vorstel­lungen in der Israeli Opera Tel Aviv zu erleben. Erneut erhielt die Compagnie außerdem eine Einladung zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen: Hier wird sie Martin Schläpfers Choreographien „verwundert seyn –  zu sehn“ und „Symphonie g-Moll“ dem Publikum vorstellen.      
Musikalische Leitung und Ensemble  
Das umfangreiche Opern- und Ballettprogramm wird von einem starken künstlerischen Ensemble gestaltet. Generalmusikdirektor Axel Kober stehen zusätzlich zu seinen erfahrenen Kollegen Lukas Beikircher und Wen-Pin Chien die neuen Kapellmeister Giuliano Betta und Aziz Shokhakimov zur Seite. Sie arbeiten mit den beiden Orchestern der Deutschen Oper am Rhein – den Düsseldorfer Symphonikern und den Duisburger Philharmonikern.
Gemeinsam mit 51 Sängersolisten aus dem Ensemble sind zahlreiche Gastsolisten, die sieben Mitglieder des Opernstudios und der Chor der Deutschen Oper am Rhein auf den beiden Bühnen zu erleben. Martin Schläpfers Ballett am Rhein, „Kompanie des Jahres“ 2013 und 2014 (Jahrbuch „tanz“) gehören 45 Tänzerinnen und Tänzer an.   
Das ausführliche Programm mit allen Premieren, Wiederaufnahmen und Sonderveranstaltungen für die Spielzeit 2015/16 der Deutschen Oper am Rhein und des Balletts am Rhein Düsseldorf Duisburg ist im neuen Spielzeitheft erschienen, das kostenlos in den Theatern und den Opernshops in beiden Städten erhältlich ist. Im Internet ist der komplette Spielplan unter
www.operamrhein.de zu sehen – Ticketbuchungen sind ab sofort für die gesamte Spielzeit möglich.  
Die Spielzeit 2015/16 ist ab sofort online unter
www.operamrhein.de. Karten und Service in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Telefon 0211.89 25 211 oder 0203.940 77 77, www.operamrhein.de  

 Prof. Christoph Meyer (Generalintendant Deutsche Oper am Rhein), Axel Kober (Generalmusikdirektor), Alexandra Stampler-Brown (Geschäftsführende Direktorin), Martin Schläpfer (Ballettdirektor und Chefchoreograph Ballett am Rhein) - Foto AndreasEndermann

Tanzend Tanz erkunden  

Tanz- und Theaterwerkstatt für 10- bis 14-Jährige in Duisburg-Großenbaum  
Duisburg, 4. Mai 2015 - Am 8. Mai feiert das Ballett am Rhein im Theater Duisburg mit dem neuen Programm b.24 Premiere. Drei Choreographen zeigen darin ihre eigenen Tanzwelten, erzählen Geschichten zu ganz unterschiedlichen Musikstücken. Ein guter Anlass für die Musiktheaterpädagoginnen der Deutschen Oper am Rhein in Kooperation mit dem Kulturrucksack NRW, mit bewegungslustigen Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren herauszufinden, wie das eigentlich geht – mit Tanz Geschichten zu erzählen.
Für alle, die glauben, fürs Ballett braucht man Strumpfhosen, Spitzenschuhe und klassische Musik, bietet die Tanz- und Theaterwerkstatt „Flashback“ im Spielzentrum Süd in Duisburg-Großenbaum am Freitag, 15. Mai, 15.00-18.00 Uhr und am Samstag, 16. Mai, 14.00-17.00 Uhr die Gelegenheit, selbst aktiv herauszufinden, dass es auch anders geht.
Egal ob mit oder ohne Tanzerfahrung lernen die Teilnehmer unter der Anleitung der Tanzpädagogin und Choreographin Eva Zamazalová und der Theaterpädagogin Krysztina Winkel die Musikstile und Tanzsprachen des neuen Ballettprogramms kennen und probieren selber aus, welche unterschiedlichen Tanztechniken es gibt. Am Ende wird eine eigene Choreographie entwickelt.
Höhepunkt und großer Abschluss der Werkstatt ist ein gemeinsamer Besuch der Nachmittagsvorstellung von b.24 am Sonntag, 17. Mai, um 15.00 Uhr im Theater Duisburg.
Für eine Teilnahmegebühr von 3,50 Euro für Werkstatt- und Vorstellungsbesuch können sich interessierte Kinder und Jugendliche ab sofort unter
schule@operamrhein.de oder unter 0211.8925-457 anmelden.  

Weitere Informationen, den Flyer mit allen Terminen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei Krysztina Winkel, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, Junges Publikum, unter
schule@operamrhein.de oder telefonisch unter 0211.89 25-457.  
Die Tanz- und Theaterwerkstatt findet statt am Freitag, 15. Mai, 15.00 bis 18.00 Uhr und Samstag, 16. Mai, 14.00 bis 17.00 Uhr im Spielzentrum Süd, Rotdornstraße 1, 47269 Duisburg-Großenbaum.  

Tanzwerkstatt mit Tanzpädagogin und Choreographin Eva Zamazalová - Foto Daniel Senzek.