BZ-Home Duisburger Amateure  


 
BZ-Sitemap
 

Archiv

Landesliga Gruppe 3
Fupa (Spiele/Tabelle)









 
 

Landesliga Gruppe 3:  SF Hamborn
PM Markus Oeste 07

Hamborn 07 gewinnt Kreispokalspiel um Platz 3 mit 3:1 und das Niederrheinpokal-Ticket
GSG Duisburg - SF Hamborn 07 1:3 (0:3)

Im Spiel um Platz 3 des Kreispokals konnten sich die Sportfreunde Hamborn 07 am Mittwochabend mit 3:1 beim Bezirksligisten GSG Duisburg durchsetzen und damit das letzte Ticket des Fußballkreises 9 für den Niederrheinpokal ergattern.

Die Löwen zeigten sich nach der Aufstiegsparty am letzten Sonntag gut erholt und gaben sich beim klassentieferen Bezirksligisten keine Blöße. Für den frisch gebackenen Landesliga-Meister trafen Kevin Menke (12.) und Pascal Spors mit einem Doppelpack (15. und 42.). Die Großenbaumer Sport Gemeinschaft kam durch Cedric Roitzheim rund 20 Minuten vor Spielende noch zum Anschlusstreffer, konnte den Hamborner Sieg aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen.

„Wir wussten, dass es auf dem Ascheplatz auf den Willen, Körpersprache und Einsatzbereitschaft ankommt“, sah Löwen-Coach Julian Berg sein Team sehr gut eingestellt auf das Duell mit der ambitionierten Truppe um Ex-Löwen-Trainer Dietmar Schacht.

Lediglich die Chancenverwertung sah der Hamborner Übungsleiter noch als optimierbar an: „Hinten heraus hätten wir das Spiel schon viel früher deutlich höher stellen können, sind dann aber zu fahrlässig mit den Chancen umgegangen, so dass wir am Ende etwas Spannung ins Spiel gebracht haben.“

„In Summe ein verdienter Sieg und ein guter Abschluss der Saison“, resümierte Julian Berg abschließend.

Die Löwen setzten nach der gewonnenen Meisterschaft nun mit der Qualifikation für den Niederrheinpokal quasi die Kirsche auf die Torte und krönten damit eine nicht immer einfache, aber dennoch erfolgreiche Saison, auf die das gesamte Löwen-Rudel stolz sein kann.

Das Team startet an diesem Wochenende zur Mannschaftsfahrt nach Mallorca, wo die Spieler die Saison noch einmal in gelöster Atmosphäre Revue passieren lassen können.

Ende Juni beginnt dann der Trainingsbetrieb und die Vorbereitung auf die Oberliga-Saison 2022/2023.

GSG Duisburg: Buschmann, Wölke (90. Friede), Serra, Sonneveld, Wiedemann, Roitzheim, Gbegouini (79. Youssef), Hesse (46. Kante), Cinar, Witte, Michele Mastrolonardo

SF Hamborn 07: Delker, Diallo (67. Tzikas), Wichert, Menke, Schirru (86. Schiewer), Akdeniz, Spors (90. Forbeck), Gino Mastrolonardo, Schmitt, Goralski, Ergün

Schiedsrichter: Okan Uyma (DSC Preußen)
Tore: 0:1 Menke (12.), 0:2 Spors (15.), 0:3 Spors (42.), 1:3 Roitzheim (71.)
Gelbe Karten: Witte (39. Unsportlichkeit), Wölke (45. Foulspiel), Menke (88. Foulspiel)
Zuschauer: 90


SF Hamborn 07 - DJK Blau-Weiß Mintard 4:2 (4:2)
Maik Goralski verabschiedet sich mit einem Hattrick von den Löwen

Einen unterhaltsamen Saisonabschluss erlebten die Zuschauer am Sonntagnachmittag (22.5.) im Hamborner Holtkamp.
Zunächst wurden die aus dem Löwen-Kader scheidenden Spieler verabschiedet, dann boten die Sportfreunde Hamborn 07 und die DJK Blau-Weiß Mintard bei herrlichem Fußballwetter ein erfrischend offensiv und engagiert geführtes Fußballspiel, und ließen dabei vergessen, dass es in diesem Spiel eigentlich um nichts mehr ging als die Ehre. Am Ende behielten die bereits vor der Partie als Meister feststehenden Hamborner Löwen mit 4:2 die Oberhand und krönten den Titel mit einem Dreier.
Im Anschluss wurde zwanglos mit Mannschaft, Trainerstab, Betreuern, Verantwortlichen, Fans und auch den Gästen gefeiert.

Ein fast perfekter Saisonausklang für die Löwen, der nach Wunsch der Hamborner noch durch einen Erfolg im Spiel um Platz 3 des Kreispokal am Mittwochabend bei der GSG Duisburg vergoldet werden soll (Anstoß 19.30 Uhr).

Mann des Spieles auf Hamborner Seite war Maik Goralski, der nach der frühen Führung der Gäste durch Ben Kastor (2.) das Spiel innerhalb von 10 Minuten durch einen lupenreinen Hattrick (20., 22. und 30.) zu Gunsten der Löwen drehte. Nachdem Ben Kastor mit seinem zweiten Treffer die Jugendkraftler noch auf 3:2 heranbringen konnte (39.), stellte Pascal Spors kurz vor dem Pausenpfiff den alten Torabstand wieder her und sorgte zugleich für den Endstand (44.).

„In den ersten 15 Minuten hat man gemerkt, dass die Truppe vom Kopf her nicht ganz da war,“ umschrieb Löwen-Coach Julian Berg die Anfangsphase des Spiels, in der die Jugendkraftler sich bissiger zeigten als die Löwen, und ein deutliches spielerisches Übergewicht hatten.

„Anschließend haben wir aber die Wende hinbekommen und gerade offensiv eine ordentliche Vorstellung abgeliefert“, zeigte sich der Übungsleiter insgesamt sehr zufrieden mit der Abschiedsvorstellung seiner Mannschaft in der Meisterschaft.

Mit Blick auf den Dreifach-Torschützen Maik Goralski, der nach langen Verletzungspausen in den letzten Wochen und Monaten nur schwer ins Team zurückfand und in der neuen Spielzeit zum A-Ligisten Union Hamborn wechseln wird, sah Julian Berg auch einen versöhnlichen Abschluss der Spielzeit: „Ich freue mich persönlich für Maik, dass er sich seinen Abschied selbst versüßt hat.“

Zum Spielverlauf.
Die Gäste aus Mülheim zeigten sich als der erwartet starke Gegner. Mintard präsentierte sich in den ersten Minuten wacher, bissiger. Die Blauen störten die Hamborner früh, ließen sie gar nicht erst ins Spiel kommen. Über die rechte Angriffsseite der Mülheimer sorgten Ben Kastor, über die rechte Seite Niklas Nett für Alarm in der Hamborner Hälfte. Letzterer war es auch, der die frühe Führung der Mülheimer mit einem schönen Solo über die linke Seite vorbereite. Seine Hereingabe konnten die Löwen im eigenen Sechzehner nicht klären; am langen Pfosten stand Ben Kastor, der das Leder dann geradezu frech mit der Hacke ins Hamborner Tor beförderte (2.). Das hatte sich der Meister sicherlich anders vorgestellt!

In der Folge blieb Mintard am Drücker. Löwen-Keeper „Mo“ Sadiklar, der Hamborn ebenfalls zum Saisonende verlässt, musste mit einer Glanzparade zur Ecke klären, die dann auch noch an den Pfosten klatscht (6.) - Glück für „07“! Nach einer Hereingabe von Ben Kastor hat dann Fatih Koru im Strafraum der Löwen das 0:2 auf dem Fuß, verzieht aber deutlich (12.).
Hamborn hat nach dieser Phase seine erste Chance, als Maik Goralski eine Hereingabe per Kopf auf Pascal Spors verlängert, dieser das Leder jedoch links am Kasten vorbeizieht. In der Folge bleibt es aber zunächst bei der Hamborner Verunsicherung und der Mintarder Dominanz. Immer wieder leisten sich die Löwen Fehler im Aufbauspiel gegen wache und aggressive, aber immer fair bleibenden Gäste.

Kurz darauf startet dann die „Maik Goralski-Show“: Mit einem schönen Heber wird der scheidende Löwe zunächst im 16er der Mülheimer bedient, behält die Nerven und schiebt frei vor DJK-Keeper Dominic Haas stehend zum 1:1 Ausgleich ein (20.).

Zwei Momente später wird Gino Mastrolonardo im Strafraum der Gäste regelwidrig zu Fall gebracht: Elfmeter! Maik Goralski legt sich die Kugel zurecht, nimmt kurz Anlauf und haut das Leder trocken und unhaltbar in den rechten oberen Torwinkel: 2:1 (22.).

Den dritten Streich landet Maik Goralski dann per Kopf nach einer schönen Flanke von Kevin Menke, die er ungestört und unhaltbar in die rechte Torecke verwandeln kann (30.). Später wird man sich im Mülheimer Lager ärgern, wie frei und ungehindert der Torschütze zum Kopfball kommen konnte. Den Löwen wird es egal sein.

Das Spiel hatte innerhalb kurzer Zeit eine in dieser Form nicht erwartete Wendung gefunden. Hamborn wurde nun sicherer, stand hinten besser, und konnte auch nach vorne mehr Akzente setzen.

In diese Phase des Hamborner Umschwungs fiel dann unerwartet der Mülheimer Anschlusstreffer: Ausgerechnet „Mo“ Sadiklar verhalft Ben Kastor zu einem richtigen Slapsticktor. Der Löwen-Keeoer wollte nach rechts auf einen Mitspieler legen, gab dem Ball aber zu wenig Speed, Ben Kastor lauerte, luchste dem Löwen die Kugel ab und stocherte zum 3:2 ein (39.). Ein völlig unnötiges und vermeidbares Gegentor, das das Spiel wieder unnötig spannend machte.

Hamborn hielt aber dagegen. Nach einem Freistoß aus halblinker Position von Gino Mastrolonardo legt Pascal Spors per Kopf auf Maik Goralski, der das Leder direkt nimmt, aber rechts am Tor vorbeizieht (42.). Im direkten Gegenzug gelingt Mintard mit einem Heber fast der Ausgleich - die Kugel senkt sich aber hinter das Tor.
Das Spiel ist offen.

Kurz vor dem Seitenwechsel ist es Pascal Spors, der sich über die rechte Seite in den Strafraum durchtankt und flach in die linke untere Torecke vollenden kann: Der alte Zwei-Tore-Abstand ist wiederhergestellt (44.).

Im zweiten Durchgang schalteten beide Teams etwas zurück, hatten aber noch die ein oder andere Gelegenheit, das Ergebnis in ihrem Sinne zu verbessern. Insbesondere die Mülheimer schrammten im wahrsten Sinne des Wortes zwei-, dreimal am Anschlusstreffer vorbei.

Timo Conde ist der - aus Mülheimer Sicht - Unglücksrabe, der bei scharfen Hereingaben von der rechten Seite den Ball an und für sich nur noch einzuschreiben braucht, das Leder aber jeweils um Zentimeter verfehlt (71. und 85.). Darüber hinaus findet der Mintarder in der 70. Minute in Löwen-Keeper „Mo“ Sadiklar seinen Meister, der mit einer Glanztat in einer Eins-gegen-Eins-Situation klärt.

Auf der anderen Seite hat 07-Urgestein Sascha Wiesner, der in der 67. Minute unter großem Applaus für Maik Goralski ins Spiel kam und seinen letzten Auftritt im Löwen-Dress feierte, die große Chance, auf 5:2 zu stellen. Leider verfehlte die 07-Legende eine perfekte Hereingabe von Pascal Spors im Fünfmeterraum nur um Haaresbreite mit dem Kopf (70.) - das wäre ein Ausstand nach Maß gewesen! Nach Maik Goralski durfte sich auch „Mo“ Sadiklar wenig später seinen Sonderapplaus zum Abschied abholen,und machte Platz zwischen den Pfosten für Marius Delker (73.).

In der Folge blieb das Spiel unterhaltsam, ohne allerdings mit zwingenden Torchancen aufzuwarten - sieht man von der verpassten Großchance durch Timo Conde in der 85. Minute einmal ab. So blieb es am Ende beim 4:2 für Hamborn 07 und einem gelungenen Abschluss der Meisterschaft für die Löwen und Grund genug, um zu feiern.

Bevor es nun in die Sommerpause geht, steht allerdings noch das Spiel um Platz 3 im Kreispokal bei der GSG Duisburg am Mittwochabend am. Für Hamborn ein wichtiger Termin zum Abschluss der Saison, denn nur der Gewinner erhält das letzte Ticket des Fußballkreises 9 für den Niederrheinpokal.
Anstoß ist um 19.30 Uhr auf der Sportanlage der GSG Duisburg, Großenbaumer Allee 201, 47249 Duisburg.

SF Hamborn 07: Sadiklar (73. Delker), Diallo, Schiewer (77. Forbeck), Wichert, Menke, Akdeniz, Goralski (67. Wiesner), Spors (77. Bode), Mastrolonardo (77. Tzikas), Schmitt, Ergün

DJK Blau-Weiß Mintard: Haas, Schäumer (46. Tabata), Eschen, Koru (75. Piontek), Erbslöh (75. Kura), Heppner, Haubus, Müller, Kastor, Conde, Nett (59. Kabashaj)

Schiedsrichter: Guido Tenhofen (DJK Barlo)
Tore: 0:1 Kastor (2.), 1:1 Goralski (20.), 2:1 Goralski (22. Foulelfmeter), 3:1 Goralski (30.), 3:2 Kastor (39.), 4:2 Spors (44.)
Gelbe Karten: Schäumer (22. Foulspiel), Spors (35. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 220. 


Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Oberliga, Löwen!

Duisburger SV 1900 - SF Hamborn 07 1:3 (0:2)
Die einen steigen auf, die anderen leider ab

Ausnahmestimmung im Hamborner Holtkamp! Mit einem 3:1 Erfolg beim Duisburger SV 1900 am vergangenen Sonntag haben die Sportfreunde Hamborn 07 nicht nur die Tür zu Oberliga ganz weit aufgestoßen, sondern Dank des gleichzeitigen torlosen Unentschiedens des härtesten Verfolgers ESC Rellinghausen die Schwelle zur nächst höheren Spielklasse überschritten.

Vor dem letzten Spieltag in der Landesliga Gruppe 3 haben die Löwen als Spitzenreiter nun vier Punkte Vorsprung auf Rellinghausen und sind damit nicht mehr einzuholen.

Kevin Menke (35.) und Timm Golley (38.) brachten mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Minuten den Liga-Primus zur Pause mit 0:2 in Führung. Knapp 10 Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Hamborns Kapitän Timm Golley mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung (56.). Der DSV 1900 konnte durch Moreno Mandel kurz vor Spielende nur noch den Ehrentreffer erzielen (84.).

„Wir haben ein sehr taktisches, diszipliniertes und geduldiges Spiel abgeliefert. Und das ist auch genau das, was wir vorher so besprochen haben“, zeigte sich Löwen-Coach Julian Berg mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. „Wir wussten, dass dass der Gegner sehr tief steht. Insofern mussten wir ein bisschen auf die Chancen warten. Gut, dass wir diese dann auch genutzt haben.“

Nach einem eher defensiv ausgerichtetem ersten Durchgang machte „1900“ dann aber nach dem Seitenwechsel auf, bot den Gästen dadurch aber auch Raum für Konter. „Wir hätten das Spiel wahrscheinlich schon früher zumachen können“, fand Julian Berg. Letztendlich sollte es bei den drei Treffern für sein Team bleiben. Auf der anderen Seite brachte der Anschlusstreffer des DSV 1900 kurz vor Schluss die Löwen aber auch nicht mehr in Verlegenheit.

Der Sieg und die Art und Weise, wie er erspielt wurde, waren für Julian Berg die logische Konsequenz aus der Arbeit der jüngeren Vergangenheit. „Die Mannschaft ist in den letzten drei, vier Wochen eng zusammengerückt. Sie hat gut gearbeitet im Training, war konzentriert und fokussiert. Deshalb kann ich uns zu dieser Leistung nur beglückwünschen“, so der Hamborner Übungsleiter.

Den Glückwünschen schließt sich die gesamte Löwen-Familie natürlich sehr gerne an.

Nach neun Jahren mit vielen Auf und Abs kehrt Hamborn 07 in die Oberliga zurück. Das ist ein großer Moment für den Verein und eine tolle Leistung der Mannschaft und des Trainerteams um Julian Berg, auf die wir sehr stolz sind und für die wir uns herzlich bedanken. Unser Dank gilt natürlich auch Stefan Janßen, der mit seiner hervorragenden Arbeit den Grundstein für diesen sportlichen Erfolg gelegt hat.

Daneben danken wir der „Mannschaft hinter der Mannschaft“, den Betreuern, Verantwortlichen, Helferinnen und Helfern, den Ehrenamtlichen, den Sponsoren und natürlich dem „12. Mann“, unseren Fans, die das Team zu Hause, aber auch bei den schwierigen Aufgaben auf fremden Plätzen begleitet und angefeuert haben. Ohne die Unterstützung all dieser Menschen wäre der Erfolg nicht möglich gewesen.

Als kleines Dankeschön wird es am kommenden Sonntag nach dem Spiel gegen die DJK Blau-Weiß Mintard (Anstoß 15.00 Uhr) ein kleines zwangloses Beisammensein im VTRipkens Sportpark im Holtkamp geben, bei dem der Aufstieg mit dem ein oder anderen Freibier gefeiert wird.

In die Aufstiegsfreude mischt sich allerdings auch ein wenig Wehmut, denn am letzten Sonntag trafen der Duisburger SV 1900 und die Sportfreunde Hamborn 07 zum vorerst letzten Meisterschaftsspiel aufeinander. Die Wege der beiden Duisburger Traditionsvereine trennen sich nach dem 3:1 Erfolg der Hamborner Löwen an der Düsseldorfer Straße nun für mindestens eine Saison.

Während Hamborn 07 vorzeitig den Aufstieg in die Oberliga feiern kann, muss Gastgeber DSV 1900 sportlich gesehen den Gang in die Bezirksliga antreten. Sportlich gesehen, denn bedingt durch den Rückzug des TV Jahn Hiesfeld aus der Oberliga und dem bereits im Vorfeld verkündeten Verzicht der Dinslakener auf eine Teilnahme an der Landesliga, scheint es für „1900“ noch eine winzige Chance für den Klassenerhalt zu geben, da nun ein Absteiger weniger aus den Landesligen ermittelt werden muss. Hier wird es allerdings davon abhängen, welche Kriterien der Verband zugrunde legt, um den einen Kandidaten aus den drei Gruppen zu ermitteln.

Aktuell hat der VfB Frohnhausen auf dem ersten Abstiegsplatz 11 in der Gruppe 3 im Vergleich mit den Konkurrenten aus den Parallelgruppen wohl die besten Karten. Kann der DSV 1900 am Sonntag im direkten Duell beim VfB Frohnhausen gewinnen, würden die Wahnheimerorter auf Rang 11 vorrücken, obwohl sie bei Punktegleichstand das schlechtere Torverhältnis als die Essener haben: Es zählt der direkte Vergleich, und der spräche dann für den DSV.

Wir drücken unserem Stadtrivalen die Daumen für das Spiel in Frohnhausen (Anstoß 15.30’Uhr) und hoffen, dass der Ligaverbleib über den aufgezeigten Umweg doch noch möglich ist.

Duisburger SV 1900: Krasniqi, Barkammich (59. Nkamanyi), Sahin, Yildiz (75. Camdali), Mandel, Yildirim (63. Sari), Murke, Hotoglu, Synowiec, Akgün (88. Kanzen), Er

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Schiewer (59. Ergün), Wichert, Menke (90. Engel), Akdeniz, Spors (81. Herrmann), Mastrolonardo (90. + 2 Tzikas), Schmitt, Golley (71. Goralski)

Schiedsrichter: Stefan van Wickeren (SV Fortuna Keppeln)
Tore: 0:1 Menke (35.), 0:2 Golley (38.), 0:3 Golley (56.), 1:3 Mandel (84.)
Gelbe Karten: Mandel (12. Foulspiel), Synowiec (37. Foulspiel), Akgün (41. Foulspiel), Schiewer (50. Unsportlichkeit), Diallo (79. Foulspiel)
Zuschauer: 300 


Landesliga-Vorschau: Duisburger SV 1900 - SF Hamborn 07
„1900“ kämpft gegen den Abstieg, die Löwen um den Aufstieg

Stadtderbys haben von je her etwas Besonderes, insbesondere wenn zwei Traditionsvereine wie der Duisburger SV 1900 und die Sportfreunde Hamborn 07 aufeinandertreffen.

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit. Doch wenn die Hamborner Löwen an diesem Sonntag zu Gast an der Düsseldorfer Straße im Wanheimerort sind, steht für beide Teams nicht nur die Frage der Ehre im Raum, sondern schlicht und ergreifend die Weichenstellung für die sportliche Zukunft in der kommenden Spielzeit. Anstoß ist um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Baumanns Heizöl Arena Duisburg, Düsseldorfer Str. 590, 47055 Duisburg.

Während die Gastgeber nach dem letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt greifen, haben die Hamborner den Aufstieg in die Oberliga vor Augen und wollen bei der Entscheidung über die Meisterschaft bis zuletzt das Heft selbst in der Hand behalten.

Der DSV 1900 steht mit vier Zählern Rückstand auf den VfB Speldorf auf dem ersten Abstiegsplatz und somit mit dem Rücken zur Wand. Das Team von Trainer Volker Hohmann braucht in jedem Fall einen Dreier aus dem Derby, um die allerletzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Gleichzeitig müssen die „1900er“ darauf hoffen, dass der VfB Speldorf gegen den Mülheimer FC 97 verliert bzw. maximal ein Unentschieden holt.

Ganz ohne Hoffnung gegen die Wanheimerorter nicht in die Partie. Seit sechs Spielen ist der DSV 1900 ungeschlagen, in den letzten vier Spielen musste man sich jedoch die Punkte teilen. Allerdings hießen die Gegner u.a. SV Wermelskirchen, DJK  Blau-Weiß Mintard und Mülheimer FC 97.

Auf der anderen Seite darf sich Hamborn nicht auf Patzer der Konkurrenz verlassen und muss selbst weiter punkten, um für den letzten Spieltag die optimale Ausgangslage zu schaffen. Gewinnt das Team von Julian Berg im Duisburger Süden, kann es am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Mintard im heimischen Holtkamp den Aufstieg klarmachen.

Beide Teams dürften somit bestens motiviert sein, die Zuschauer sich auf ein spannendes Landesliga-Spiel und emotionales Derby freuen.


SF Hamborn 07 - FC Blau-Gelb Überruhr 3:2 (2:1)
Löwen verteidigen die Tabellenführung

Die Sportfreunde Hamborn 07 haben die Meisterschaft weiter im Blick, aber lange noch nicht sicher. So könnte man die Ergebnisse des 24. Spieltages in der Landesliga Gruppe 3 einwerten. Während die Hamborner Löwen mit einem knappen 3:2 Sieg gegen den FC Blau-Gelb Überruhr ihre Hausaufgaben machten, lieferten sich der ESC Rellinghausen und der Mülheimer FC 97 ein dramatisches Verfolgerduell, an dessen Ende sich der ESC buchstäblich in letzter Sekunde noch mit 1:0 durchsetzte, und mit weiterhin zwei Zählern Rückstand auf den Liga-Primus nun als größter Löwen-Jäger gilt.

Hamborn machte es gegen das Schlusslicht aus Essen unnötig spannend. Zunächst dominierte die Mannschaft von Julian Berg die Partie, und ging durch Tore von Pascal Spors (6.) und Kevin Menke (16.) vermeintlich standesgemäß mit 2:0 in Führung. Die Hausherren ließen in der Folge jedoch die Zügel schleifen und überließen den Essenern, die dies gerne annahmen, das Feld. Die Quittung folgte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Form des Anschlusstreffers durch Marco de Stefano (45. + 1). Als Alison Rafael Leite dos Santos 10 Minuten nach Wiederanpfiff gar den Ausgleichstreffer zum 2:2 markieren konnte, schien Ungemach im Holtkamp aufzukommen (55.). Dass Überruhr keine Geschenke zu verteilen hatte, und sich mit Anstand aus der Liga verabschieden will, war ja im Vorfeld klar. Es war dann Routinier Pascal Spors, der die Löwen weitere 10 Minuten später mit seinem zweiten Treffer wieder in Führung und damit auf die Siegerstraße brachte (65.). Hamborn ließ in der Folge nichts mehr zu und brachte den Sieg dann sicher über die Zeit.

„Wir kamen richtig gut ins Spiel und hätten früh schon deutlich höher führen können“, fand Löwen-Coach Julian Berg. „Nach dem 2:0 haben wir unerklärlich den Faden verloren. So wurde es ein enormer Kraftakt mit viel Leidenschaft und Wille."

Leidenschaft und Wille im Löwen-Rudel werden in jedem Fall auch am kommenden Sonntag gefordert sein, wenn „07“ zum Stadtduell beim Duisburger SV 1900 gastiert (Anstoß 15.00 Uhr). Die Löwen wird ein heißer Tanz erwarten, denn die Gastgeber stehen mit vier Zählern Rückstand auf den VfB Speldorf auf dem ersten Abstiegsplatz, und brauchen in jedem Fall einen Dreier aus dem Derby, um die allerletzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Auf der anderen Seite darf sich Hamborn nicht auf Patzer der Konkurrenz verlassen und muss selbst weiter punkten, um für den letzten Spieltag die optimale Ausgangslage zu schaffen.

Was machen die Verfolger? Der ESC Rellinghausen tritt beim FC Remscheid an; der Mülheimer FC 97 ist zu Gast beim VfB Speldorf (beide ebenfalls 15.00 Uhr).

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Schiewer (46. Ergün), Wichert, Menke (90. + 1 Wiesner), Akdeniz, Goralski (56. Golley), Spors (73. Forbeck), Mastrolonardo, Schmitt

BG Überruhr: Ossmann (37. Ebener), Müller, Beyer, Holz, Amezigar (77. Morakinyo), Olmes, de Stefano, Ahmet, Hillmann, Leite dos Santos, Matondo (27. Oh)

Schiedsrichter: Jan Peter Weßels (SV Scherpenberg)

Tore: 1:0 Spors (6.), 2:0 Menke (16.), 2:1 de Stefano (45. + 1), 2:2 Leite dos Santos (55.), 3:2 Spors (65.)
Gelbe Karten: Amezigar (11. Unsportlichkeit), Schiewer (19. Foulspiel), Goralski (32. Foulspiel), Schmitt (60. Foulspiel), Beyer (62. Unsportlichkeit), Morakinyo (77. Foulspiel)
Zuschauer: 155


SF Hamborn 07 - Mülheimer FC 97 0:2 (0:1)
Finale verpasst, aber 07 kann im Spiel um Platz 3 noch das Ticket für den Niederrheinpokal lösen

Hamborn 07 muss um den Einzug in den Niederrheinpokal bangen. Der Tabellenführer der Landesliga Gruppe 3 unterlag am Freitagabend im Halbfinale des Kreispokals mit 0:2 gegen seinen derzeit ärgsten Verfolger in der Liga, den Mülheimer FC 97, und verpasste damit die direkte Qualifikation für den Verbandswettbewerb. Löwen-Coach Julian Berg musste mit Blick auf die dünne Personaldecke und den bevorstehenden Schlussspurt in der Liga improvisieren und hatte den Kader wieder mit einigen A-Jugendlichen, sowie Spielern der Reserve und Alte Herren verstärkt. Die Notelf machte ihre Sache recht ordentlich, verstand es aber nicht, die clever und dominant aufspielenden Gäste von der Ruhr ernsthaft im Gefahr zu bringen.

„Ich bin mit dem Einsatz der Truppe total einverstanden“, zeigte sich Julian Berg dennoch zufrieden. „Wir wussten, dass es unter diesen Voraussetzungen ein schwieriges Spiel wird. Es war sicherlich kein Leckerbissen, aber die Arbeit gegen den Ball war völlig ok.“

Für Mülheim trafen Yusuf Izzeddin Isik mit einem sehenswerten Fernschuss aus rund 30 Metern (24.), sowie Delowan Nawzad mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern Torentfernung (52.).

Der MFC 97 rehabilitiert sich mit diesem Sieg für die 1:5 Pleite in der Meisterschaft Anfang März an gleicher Stelle, und zieht ins Pokalfinale ein, wo der MTV Union Hamborn wartet. Beide Teams sind automatisch für den Niederrheinpokal qualifiziert.
Die Hamborner Löwen haben trotz der Niederlage auch noch eine Chance auf Teilnahme am Verbandspokal, da der Sieger im Spiel um Platz 3 des Kreispokals das letzte Ticket des Fußballkreises 9 für den lukrativen Wettbewerb löst.

Gegner der Hamborner in diesem „kleinen Finale“ ist der von Dietmar Schacht trainierte Bezirksligist GSG Duisburg, der sich im Halbfinale bei Union Hamborn mit 1:3 geschlagen geben musste.

In der Meisterschaft geht es für Hamborner 07 am Sonntag in einer Woche, den 08.05.2022, weiter. Dann empfängt die Mannschaft von Julian Berg den Tabellenletzten Blau-Gelb Überruhr im Holtkamp. Anstoß ist um 15.00 Uhr.

SF Hamborn 07: Sadiklar, Ercan, Schiewer (73. Engel), Behlau, Karakus (71. Itmec), Akdeniz (73. Özen), Tzikas, Schirru, Goralski, Mucha-Hassing, Ergün

Mülheimer FC 97: Onukogu, Kücükarslan, Atik, Isik (46. Cekic), Nawzad (80. Karabudak), Demirdere (79. Aldemir), Ihnacho, Ömür (64. Gyasi), Moreira Lima Gaspar (60. Asagwara), Anadol, Maluze

Schiedsrichter: Marc Waldbach (TS Rahm 06)
Tore: 0:1 Isik (24.), 0:2 Nawzad (52.)
Gelbe Karten: Ömür (42. Taktisches Foulspiel)
Zuschauer: 204


Kreispokal-Vorschau: SF Hamborn 07 - Mülheimer FC 97
Spitzenduo der Landesliga kämpft im Holtkamp um den Einzug in das Pokalfinale

Nachdem sich der MTV Union Hamborn bereits am letzten Dienstag mit einem 3:0 über die GSG Duisburg im ersten Halbfinale des Kreispokals durchsetzen und damit erneut für eine dicke Überraschung sorgen konnte, spielen Hamborn 07 und der Mülheimer FC 97 am heutigen Freitag im Holtkamp den zweiten Finalisten aus.
Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41 - 43, 47167 Duisburg.
Die Zuschauer können einen packenden Pokalfight erwarten, denn es ist nicht nur das Duell der beiden aktuellen Top-Teams in der Landesliga Gruppe 3, sondern auch das zweite Aufeinandertreffen beider Teams innerhalb von knapp zwei Monaten.
Am 06. März konnten sich die Hamborner Löwen an gleicher Stelle zum Auftakt der Liga im neuen Jahr deutlich mit 5:1 gegen die Mülheimer durchsetzen und starteten eine kleine Erfolgsserie, mit der sie die Tabellenführung zunächst souverän verteidigten. Das damalige Ergebnis kann allerdings kaum Maßstab für die jetzige Partie sein, denn in der Zwischenzeit hat sich einiges getan.
Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge mussten die Löwen zwischenzeitlich die Tabellenspitze an den ESC Rellinghausen abtreten. Erst am letzten Sonntag kam „07“ unter dem neuen Trainer Julian Berg. mit einem knappen 1:0 beim abstiegsbedrohten SV Burgaltendorf zu wichtigen Punkten, die - Dank des Patzers des ESC Rellinghausen beim 1:1 gegen Steele - die erneute Tabellenführung bedeuteten.
Derweil hatte sich der MFC 97 nach der Auftaktpleite bei „07“ schnell gefangen, zahlreiche Punkte gesammelt und sich am letzten Wochenende mit einem überraschend deutlichen 5:2 Sieg gegen die Jugendkraftler von Blau-Weiß Mintard auf Rang 2 der Tabelle vorgearbeitet. Der Rückstand auf Hamborn beträgt aktuell gerade einmal einen einzigen Zähler.
Die Mülheimer haben deshalb bereits ihren Anspruch auf den Titel geltend gemacht und kommen nach Siegen bei der Spielvereinigung Steele (3:0) und dem 5:2 gegen Mintard mit breiter Brust in den Holtkamp.
Nun geht es zwar nicht um Punkte, aber was für die Meisterschaft gilt, wird erst recht im Pokal gelten, nämlich dass beide Teams alles geben werden, den Titel zu holen oder zumindest ins Finale zu kommen. Die Finalteilnahme ist nämlich in jedem Fall ein Gewinn, denn sie bedeutet für beide Finalisten automatisch die Qualifikation für den Niederrheinpokal. Den letzten der in diesem Jahr dem Fußballkreis 9 zugewiesenen drei Plätze in diesem attraktiven Wettbewerb erhält dann der Gewinner des Spiels um den dritten Platz. Es steht also durchaus Einiges auf dem Spiel.
War die Feuertaufe für Julian Berg als Löwen-Coach am letzten Sonntag bei der Partie im Burgaltendorf kniffelig, aber dennoch erfolgreich, so hat die heutige Aufgabe sicherlich einen ganz anderen Schwierigkeitsgrad.
Neben dem spielstarken Gegner, der sich sicherlich für die 1:5 Schlappe aus dem März revanchieren will, muss sich der Hamborner Übungsleiter auch mit der zuletzt kritischen Personallage in seinem Löwen-Kader auseinandersetzen.
Die Löwen hoffen wieder auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Fans.


SV Burgaltendorf - SF Hamborn 07 0:1 (0:0)
Hamborn beendet die schwarze Serie und erobert die Tabellenführung zurück

Aufatmen im Holtkamp: Nach drei Niederlagen in Folge und der kurzfristigen Beurlaubung ihres Trainers Stefan Janßen konnten die Sportfreunde Hamborn 07 am vergangenen Sonntag den Negativtrend stoppen. Die Löwen setzten sich beim abstiegsbedrohten SV Burgaltendorf mit 1:0 durch und fuhren damit erstmals seit vier Spielen wieder einen Dreier ein.
Wie erwartet, leisteten die Gastgeber, die auch nach der Niederlage noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben, erheblichen Widerstand und versuchten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Optimale herauszuholen und den Hambornern das Leben schwer zu machen.

07-Kapitän Tim Golley schoss das Tor des Tages in der 57. Minute mit einem perfekt verwandelten Freistoß und brachte damit seine Mannschaft zurück an die Tabellenspitze. Der bisherige Liga-Primus ESC Rellinghausen kam gegen die Spielvereinigung Steele nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus, und musste zudem den Mülheimer FC 97, der mit 5:2 gegen Blau-Weiß Mintard erfolgreich war, in der Tabelle auf Rang 2 vorbeiziehen lassen.

Wermutstropfen im Wein der Hamborner Freude war die Rote Karte, die sich Damiano Schirru nach überhartem Einsteigen noch in der Schlussminute einfing. Der Routinier wird seinem eh schon personell gebeutelten Team gerade in der entscheidenden Schlussphase der Meisterschaft mindestens für ein Spiel fehlen.

„Wir haben als Mannschaft sowohl auf, als auch neben dem Platz einen brutalen Aufwand betrieben“, beschrieb Julian Berg, der als Löwen-Coach einen erfolgreichen Einstand feiern konnte, den Kraftakt in Essen.

„Das ist aber auch der Weg. So erarbeitet man sich das Quäntchen Glück, welches in manchen Phasen gefehlt hat“, ist sich der Übungsleiter sicher.

Für die nahe Zukunft gibt er dementsprechend die Marschrichtung vor: „Wir müssen jetzt weiter konzentriert und fokussiert arbeiten. Die Messlatte vom Einsatz her wurde am Sonntag gesetzt, und diese nicht gerade niedrig.“

Für Julian Berg und sein Team gibt es bereits am kommenden Freitag die nächste große Herausforderung, wenn Verfolger Mülheimer FC 97 im Rahmen des Kreispokalhalbfinales im Holtkamp gastiert.

Ein harter Kampf ist zu erwarten, da die Mülheimer mit dem Schwung zweier Siege in Folge nach Hamborn kommen, den Anspruch auf den Titel jetzt auch explizit erhoben haben, und sich darüber hinaus für die 1:5 Klatsche zum Liga-Auftakt im neuen Jahr revanchieren wollen.
Anstoß der Partie ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 des VTRipkens Sportpark im Holtkamp.

SV Burgaltendorf: Hollenberg, Metke (59. Bluni), Kaiser (75. Sokhan-Sanj), Rölver, Scheider, Viefhaus (90. + 2 Naumov), Andres, Glahn, Rascho (84. Furusho), Zweck (64. Soltani), Seidelmann

SF Hamborn 07: Delker, Diallo (90. + 2 Tzikas), Helling, Schiewer (85. Forbeck), Wichert, Akdeniz, Schirru, Goralski (69. Karakus), Spors (72. Ergün), Schmitt, Golley

Schiedsrichter: Davide Zeisberg (TSV Solingen)
Tore: 0:1 Golley (57.)
Gelbe Karten: Helling (11. Foulspiel), Metke (43. Foulspiel), Kaiser. (56. Foulspiel), Akdeniz (70. Unsportlichkeit), Karakus (77. Foulspiel), Rascho (81. Unsportlichkeit), Soltani (83. Foulspiel), Tzikas (90. + 3 Unsportlichkeit)
Rote Karte: Schirru (90. grobes Foulspiel)
Zuschauer: 149


Landesliga-Vorschau: SV Burgaltendorf - SF Hamborn 07
Feuertaufe für Neu-07-Coach Julian Berg unter extremem Druck

Am kommenden Sonntag gastieren die Sportfreunde Hamborner 07 im Rahmen des 23. Spieltages der Landesliga Gruppe 3 beim SV Burgaltendorf in Essen. Anstoß ist um 15.00 auf dem Sportplatz An der Windmühle 24, 45289 Essen.
Für beide Teams ein richtungsweisendes Spiel, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die Gastgeber kämpfen um den Klassenerhalt, die Hamborner Löwen um den Aufstieg in die Oberliga. Nach zuletzt neun Spielen ohne Sieg gab der SV Burgaltendorf am letzten Sonntag mit einem 3:0 Sieg beim SV Wermelskirchen ein beachtliches Lebenszeichen von sich und schöpft wieder Hoffnung im Abstiegskampf.
Sechs Punkte Rückstand sind es für die Essener, die aktuell Vorletzter sind, auf den rettenden Platz 10, den derzeit die Spielvereinigung Steele bekleidet.

„Wir haben jetzt vier Endspiele“, wird Jörg Oswald, Sportdirektor des SVB, im Reviersport zitiert. Gleiches gilt im Prinzip für die Hamborner Löwen.  Nachdem durch eine schwarze Serie von vier sieglosen Spielen in Folge ein recht komfortabler Vorsprung und damit faktisch die Tabellenführung verspielt wurde, ist die Mission Aufstieg für „07“ in Gefahr. Hamborn ist zwar Dank des besseren Torverhältnisses rechnerisch immer noch Tabellenführer vor dem punktgleichen ESC Rellinghausen; da die Essener aber im direkten Vergleich beide Spiele gegen „07“ für sich entscheiden konnten, wäre der ESC aufgestiegen, wenn sich an dieser Konstellation nichts ändert.

Hamborn ist somit zum einen auf fremde Hilfe angewiesen, muss aber auf der anderen Seite selbst seine Hausaufgaben machen. Und das heißt: im Zweifel alle restlichen vier Spiele gewinnen, was auch unter normalen Umständen keine Selbstverständlichkeit ist, wenn man auf das Restprogramm der Löwen schaut:

SV Burgaltendorf: Der SVB ist zwar Vorletzter, hat aber mit dem 3:0 in Wermelskirchen gezeigt, wozu die Mannschaft in der Lage ist, wenn die Verletztenliste nicht mehr so lang ist (davon kann Hamborn 07 bekanntlich auch ein Lied singen).

Blau-Gelb Überruhr (Heimspiel, 08.05.22, 15.00 Uhr): Der Tabellenletzte steht bereits als Absteiger fest, ließ aber am letzten Sonntag mit einem 7:2 beim VfB Speldorf sehr deutlich anklingen, dass man sich mit Anstand aus der Liga verschieden möchte und keine Punkte zu verschenken hat.

Duisburger SV 1900 (Auswärtsspiel, 15.05.22, 15.00 Uhr): Der Stadtrivale aus Wanheimerort, aktuell Zwölfter und damit auf einem Abstiegsplatz, hat sich nach der Entlassung von Trainer Markus Ende März gefangen und unter dem neuen Coach Volker Hohmann eine Serie von vier Spielen in Folge ohne Niederlage hingelegt; darunter ein 4:3 beim SV Burgaltendorf, sowie zwei Unentschieden gegen die Top-Klubs Mülheimer FC 97 (0:0) und Blau-Weiß Mintard (3:3 am letzten Sonntag). Abgesehen von der natürlichen und gesunden Rivalität beider Vereine, haben die „1900er“ jeden Punkt bitter nötig zum Klassenerhalt und damit nichts zu verschenken.

DJK Blau-Weiß Mintard (Heimspiel, Saisonfinale. Anstoß 15.00 Uhr): Die Jugendkraftler aus Mülheim gehören als Tabellenvierter zur Spitzengruppe der Liga. Der Rückstand auf den Liga-Primus ESC Rellinghausen beträgt gerade einmal zwei Punkte. Mintard wird noch einmal alles in die Waagschale werfen, um bei einem Patzer der Konkurrenz doch noch den großen Coup zu landen. Gleichzeitig gilt es für die Mintarder, die 1:3 Schlappe aus dem Hinspiel zu egalisieren.


Der Druck auf Hamborner Seite ist also enorm, und damit auch für den neuen Löwen-Coach Julian Berg, der sein Traineramt im Holtkamp nach der überraschenden Beurlaubung von StefanJanßen nun bereits jetzt und nicht - wie ursprünglich geplant - erst zur kommenden Saison antreten wird. Aus Hamborner Sicht bleibt zu hoffen, dass der neue Coach in der kurzen Zeit, in der er die Verantwortung übernommen hat, bereits erste Impulse geben konnte, um das Selbstvertrauen der Mannschaft nach den letzten drei Pleiten wieder aufzubauen und das Team auf die letzten, entscheidenden Partien einzustimmen.
Als gutes Omen mag man das Hinspiel gegen Burgaltendorf heranziehen: „07“ war nach einem fulminantem Saisonstart mit dem 7:1 Kantersieg gegen den VfB Speldorf so langsam aus dem Tritt gekommen, und geriet zwischenzeitlich sogar in den Abstiegsstrudel. Das 3:2 gegen Burgaltendorf im Holtkamp leitete eine Serie von 10 Spielen ohne Niederlage ein, und führte die Löwen bis an die Tabellenspitze.
Vielleicht könnte ein Sieg in Essen den Löwen einen ähnlichen Weg bahnen.



Löwen chartern Fan-Bus nach Burgaltendorf
Anmeldung und Kartenerwerb im Löwentreff möglich - Unkostenbeitrag 15 EUR

Die Sportfreunde Hamborn 07 haben auch für das nächste Auswärtsspiel ihrer Ersten Mannschaft am kommenden Sonntag beim SV Burgaltendorf in Essen (Anstoß 15.00 Uhr) wieder einen Bus gechartert.
Fans, die ihre Mannschaft vor Ort unterstützen und nicht mit dem eigenen PKW anreisen möchten oder können, sind herzlich eingeladen, diese Mitfahrgelegenheit zu nutzen.
Anmeldungen werden ab Mittwoch, den 20.04.2022, täglich im Vereinslokal „Löwentreff“ jeweils in der Zeit zwischen 16.00 und 20.00 Uhr entgegengenommen. Der Unkostenbeitrag beträgt 15 EUR pro Person.
Abfahrt ist am kommenden Sonntag, den 24.04.2022, gegen 12.30 Uhr am Vereinsheim „Löwentreff“, Westerwaldstr.41-43, 47167 Duisburg.


Hamborn zieht die Notbremse und beurlaubt Stefan Janßen
Designierter Nachfolger Julian Berg übernimmt für den Rest der Saison

Nicht zum Saisonende, wie ursprünglich geplant, sondern bereits ab heute werden die Sportfreunde Hamborn 07 und ihr Trainer Stefan Janßen getrennte Wege gehen. Der Vereinsvorstand hat Stefan Janßen von seinen Aufgaben als Trainer der Ersten Mannschaft mit sofortiger Wirkung entbunden. Dies gab der Vereinsvorsitzende Helmut Wille am Mittwochmittag bekannt. Eine Entscheidung, die mit Blick auf den aktuellen Tabellenplatz der Mannschaft in der Landesliga und den Zeitpunkt etwas überraschen mag: Vier Spieltage vor Saisonende stehen die Löwen punktgleich mit dem Spitzenreiter ESC Rellinghausen auf dem zweiten Tabellenplatz und sind im Rennen um die Meisterschaft noch mit dabei.

Die zuletzt gezeigte Entwicklung mit drei Niederlagen in Folge, die nicht nur einen komfortablen Vorsprung hat schmelzen lassen, sondern auch den Verlust der Tabellenführung bedeutete, hat jedoch den Eindruck erweckt, dass - neben der angespannten Personallage im Kader - der Trainer, dessen Arbeit wir sehr schätzen, die Mannschaft nicht mehr erreichen konnte, und dies die Mission Aufstieg entscheidend gefährden könnte. Um in dieser entscheidenden Phase der Meisterschaft dieser Entwicklung schnellstens entgegenwirken und das vorhandene Potenzial des verbleibenden einsatzfähigen Kaders bestmöglich heben zu können, suchten Vorstand und Sportlicher Leiter zeitnah das Gespräch mit Stefan Janßen, das aus terminlichen Gründen des Übungsleiters leider nicht mehr zustande kam.

Wir hoffen, hiermit den wachsenden Druck auch von der Person Stefan Janßens nehmen zu können, und dass er sich nun in Ruhe auf seine künftige Aufgabe vorbereiten kann. Wie Stefan Janßen gestern bekannt gab, wird er zur neuen Saison zum VfB Homberg zurückkehren, und als Nachfolger von Sunay Acar dort den Neuaufbau der Mannschaft in der Oberliga Niederrhein gestalten und verantworten. Wir haben Stefan Janßen als Menschen und seine Kompetenz als Trainer schätzen gelernt, und danken ihm für die im Holtkamp geleistete Arbeit. Für seine neue Aufgabe am Rheindeich beim VfB Homberg wünschen wir ihm alles Gute und viel Erfolg.

Die Trainingsverantwortung für die verbleibenden Pflichtspiele der Löwen in der Meisterschaft und im Kreispokal wird mit sofortiger Wirkung Julian Berg übernehmen.

Der designierte Nachfolger von Stefan Janßen sollte eigentlich erst zur neuen Spielzeit das Zepter übernehmen, steht aber bereits jetzt gerne zur Verfügung. Sein bisheriger Verein TV Jahn Hiesfeld, bei dem er als Co-Trainer verpflichtet war, hatte ihn nach Bekanntgabe des künftigen Engagements im Holtkamp im Februar dieses Jahres freigestellt.

Mit ihm wird Kevin Corvers als neuer Co-Trainer seinen Dienst aufnehmen. Der 34 Jährige spielte in früheren Jahren mit dem TV Jahn Hiesfeld in der Oberliga, wechselte 2019 zur Spielvereinigung Sterkrade-Nord, bei der er zuletzt sowohl als Sportlicher Leiter als auch als Co-Trainer tätig war und u.a. mit Julian Berg zusammenarbeitete.

Wir wünschen dem neuen Trainer-Duo für den Rest der Spielzeit viel Erfolg, und heißen beide Neulöwen im Holtkamp herzlich willkommen!


SF Hamborn 07 - DJK Arminia Klosterhardt 0:5 (0:2)
Hamborn kassiert die dritte Niederlage in Folge

Die Sportfreunde Hamborn 07 setzen ausgerechnet im Schlussspurt um die Meisterschaft in der Landesliga Gruppe 3 zu einer schwarzen Serie an, die eine immense Sogwirkung nach unten zu haben scheint. Nach den Pleiten in Remscheid (1:2) und gegen den ESC Rellinghausen (3:4) musste sich das personell arg gebeutelte Team von Stefan Janßen am Sonntagnachmittag auf eigenem Platz den Jugendkraftlern der Arminia Klosterhardt mit sage und schreibe 0:5 geschlagen geben und kassierte damit die dritte Niederlage in Folge. Gleichzeitig war es die höchste Niederlage für die Löwen in der laufenden Saison. Für die Gäste aus Oberhausen waren Juliano Ismanovski (19. und 72.) und Joel Zwikirsch (56. und 62.) jeweils im Doppelpack erfolgreich. Ekin Yolasan traf zum zwischenzeitlichen 0:2 (26.).

„Wenn man ehrlich ist, sind wir mit dem 0:5 noch ganz gut bedient“, räumte Löwen-Trainer Stefan Janßen, der mit der Leistung seiner Mannschaft an diesem Tag überhaupt nicht zufrieden sein konnte, freimütig ein.

Hamborn war an diesem Tag aus unterschiedlichen Gründen kein gleichwertiger Gegner für die Jugendkraftler. Zunächst mussten Gino Mastrolonardo und Noah Herrmann, ursprünglich für die Startelf vorgesehen, kurzfristig durch Damiano Schirru und Mertcan Akdeniz ersetzt werden. Die Tatsache, dass mit Sascha Wiesner und Daniel Engel zwei Akteure der Alten Herren, sowie mit Eray Karakus, Alperen Ercan und Tom Wulf Mucha-Hassing drei A-Jugendliche im Kader standen, verdeutlichte zudem einmal mehr die personelle Lage im Löwen-Rudel.

„An diesen Jungs lag es aber nicht, die haben wirklich alles gegeben“, ließ Löwen-Coach Stefan Janßen jedoch kein Missverständnis aufkommen oder Ausreden gelten, die davon ablenken könnten, dass es auch an der Einstellung des ein oder anderen Akteurs des Stammpersonals gelegen hat, dass es zu der in dieser Form sicherlich nicht zu erwartenden Klatsche kam.

„Mir fällt es schwer, eine sachliche Analyse abzugeben“, hielt sich ein sichtlich konsternierter Stefan Janßen denn auch mit Details zurück, die richtigerweise im Kreise der Mannschaft zu besprechen sein werden. Dabei fing es recht passabel für die Hausherren an, die sich durch Ahmet Ünal Ergün, Dennis Wichert und Pascal Sports in Form von Standards gute Chancen erarbeiteten.

Gleich der erste Konter der Arminen brachte aber die Führung für die Gäste durch Juliano Ismanovski (19.).
„Das war genau das, was wir unbedingt vermeiden wollten“, ärgerte sich Stefan Janßen. Sein Gegenüber Marcel Landers hatte bereits im Vorfeld auf die Anfälligkeit der Löwen-Defensive hingewiesen und angedeutet, wo und wie sein Team die Stiche setzen wollte. Und genauso kam es: Hamborner steht zu hoch, Klosterhardt schaltet blitzschnell um, spielt zwei Pässe und trifft.

Die Löwen hatten sich kaum vom Rückstand erholt, da klingelte es zum zweiten Male im Hamborner Kasten: Ekin Yolasan hatte einfach einmal aus rund 20 Metern Torentfernung draufgehalten und traf flach unten links ins Gehäuse. Löwen-Keeper Marius Delker hätte das Leder an einem guten Tag sicherlich erwischt - es war aber kein guter Tag, und es hieß 0:2 (21.).

In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend. Das positive aus dem Blickwinkel der Hamborner und ihrer Fans war sicherlich, dass die Mannschaft von Stefan Janßen die Partie bis zum Pausenpfiff noch recht offen gestalten konnte. Es ergaben sich sogar Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, die jedoch nicht genutzt werden konnten.
So ging es mit einem 0:2 in die Pause, in der sich die Löwen für den zweiten Durchgang an und für sich Einiges vorgenommen hatten.

Was dann folgte, war allerdings eine regelrechte Demontage des Löwen-Rudels durch die Jugendkraftler aus Klosterhardt.
„Wir haben teilweise gespielt wie Anfänger“, umschrieb Stefan Janßen den Leistungs- und Konzentrationsabfall seiner Mannschaft im zweiten Durchgang. Selbst gestandene und erfahrene Spieler wie Dennis Wichert und Collin Schmitt ließen sich hiervon anstecken. In einer Zwei-gegen-eins-Situation verstanden es beide nicht, den Oberhausener Joel Zwikirsch vom Ball zu trennen, der sich letztendlich durchzusetzen und das Leder dann zum 0:3 im Hamborner Tor unterbringen kann (56.).

Joel Zwikirsch ist es dann auch, der die aufkommende Resignation im Hamborner Team ausnutzt und auf 0:4 stellt (68.). Das 0:5 durch den zweiten Treffer von Juliano Ismanovski (72.) ist dann der traurige Höhepunkt eines Spiels, das die meisten Hamborner sicherlich ganz schnell vergessen möchten. Insofern muss man aus Hamborner Sicht Gäste-Trainer Marcel Landers schon fast auch ein wenig dankbar sein, dass er die Doppel-Torschützen vorzeitig vom Feld nahm, ehe sie noch größeren Schaden anrichten konnten. Die letzten 18 Minuten blieben die Löwen von weiteren Gegentreffern verschont.

„Fußball und Leben im Revier gehen anders“, zeigte sich Stefan Janßen im Nachgang der Partie enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. „Hier wird gekämpft und nicht gejankert. Wenn man am Boden ist, steht man hier wieder auf. Und das erwarte ich auch von meiner Mannschaft: dass sie sich schüttelt und wieder aufsteht. Ich erwarte eine deutliche Reaktion in Burgaltendorf.“ Mit Blick auf das restliche Programm gibt der Übungsleiter denn auch eine klare Botschaft vor: „Ein Spiel wie heute können und dürfen wir uns nicht mehr erlauben.“

Noch ist alles drin für „07“, denn Dank der teilweise ebenfalls überraschenden Ergebnisse der Konkurrenz bleiben die Hamborner punktgleich immer noch auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer ESC Rellinghausen. Unerwartete Schützenhilfe erhielten die Löwen vom Nachbarn SV Genc Osman Duisburg, der im versetzten Parallelspiel Tabellenführer ESC Rellinghausen mit 3:1 bezwang und damit den Ausrutscher der Hamborner nach oben ohne Folgen ließ.

Nach unten wird die Luft indes ganz dünn: Der Mülheimer FC 97, am 29. April Gegner der Löwen im Halbfinale des Kreispokals, schob sich durch einen 3:0 Erfolg bei der Spielvereinigung Steele 03/09 bis auf einen Punkt an Hamborn 07 und den ESC Rellinghausen ran und belegt derzeit Rang 3 in Lauerstellung. Der MFC 97 hat 37 Punkte auf dem Konto.

Im Nacken des Trios folgen die DJK Blau-Weiß Mintard, die gegen den DSV 1900 nicht über ein 3:3 hinaus kamen, mit 36 Punkten, sowie der FC Remscheid, der beim VfB Frohnhausen ebenfalls nur Remis spielte (0:0), mit 34 Zählern.

Am kommenden Sonntag geht es nun für die Löwen zunächst zum SV Burgaltendorf nach Essen. Ohne es dramatisieren zu wollen: Es ist das erste Endspiel für die Jungs um Stefan Janßen. Da man sich nicht immer auf die Ausrutscher der Konkurrenz verlassen kann bzw. sollte, muss wieder selbst gepunktet werden, am besten dreifach! Anstoß ist um 15.00 Uhr auf dem Sportplatz An der Windmühle.

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Wichert, Wiesner (68. Karakus), Akdeniz, Schirru, Spors (76. Mucha-Hassing), Schmitt (81. Ercan), Ergün (60. Forbeck), Golley (72. Engel)

Arminia Klosterhardt: Goy, Stemmer (81. Paßing), Hohmann, Daumheimer, Zwikirsch (76. Ulrich), Erdem, Melzer, Yolasan (46. Zegaldo), Bayram (85. Dämmer), Ismanovski (73. Abel), Osei Bonsu

Schiedsrichter: Sven Heinrichs (Blau-Weiß Meer)
Tore: 0:1 Ismanovski (19.), 0:2 Yolasan (21.), 0:3 Zwikirsch (56.), 0:4 Zwikirsch (68.), 0:5 Ismanovski (72.)
Gelbe Karten: Schmitt (20. Foulspiel), Yolasan (39. Foulspiel), Bayram (43. Foulspiel), Stemmer (46. Foulspiel), Osei Bonsu (55. Foulspiel), Akdeniz (63. Foulspiel)
Zuschauer: 320


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - DJK Arminia Klosterhardt
Weiter, weiter, immer weiter. Der Kampf um die Meisterschaft geht in die heiße Phase

Nach den Niederlagen der Sportfreunde Hamborn 07 in Remscheid am letzten Sonntag (1:2) und im Nachholspiel gegen den ESC Rellinghausen am letzten Donnerstag (3:4) ist der Kampf um die Meisterschaft in der Landesliga Gruppe 3 wieder völlig offen. Da es die Hamborner in den letzten drei Partien nicht geschafft haben, ihren ursprünglichen Vorsprung auszubauen, sondern lediglich ein mickriges Pünktchen holten, dürfen sich nun vier weitere Teams, allen voran der neue Tabellenführer ESC Rellinghausen, seriöse Hoffnungen auf die Meisterschaft machen. Den gut ins neue Jahr gestarteten Hamborner Löwen dagegen droht auf der Zielgeraden der Meisterschaft die Luft ein wenig auszugehen.

Ähnlich wie zu Beginn der Spielzeit, machen sich verletzungsbedingte Ausfälle oder Beeinträchtigungen im Löwen-Kader immer stärker bemerkbar. Die Lücken, die die Abgänge in der Winterpause hinterlassen haben, und nicht vollständig kompensiert werden konnten, rufen sich in diesem Zusammenhang schmerzhaft in Erinnerung. Die Folgen spiegeln sich nun auch in den Resultaten wider. Bei noch ausstehenden fünf Spielen wird es nun höchste Zeit, hier gegenzusteuern, wollen die „07er“ sich die Tabellenführung vom ESC Rellinghausen zurückerobern, bzw. weiter oben mit am Ball bleiben.

Die erste Gelegenheit hierzu gibt es am kommenden Montag (18.4.), wenn die Jugendkraftler der Arminia Klosterhardt im Holtkamp gastieren. Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.

Die Oberhausener stehen zwar mit 29 Punkten auf Rang 8 der Tabelle, und damit deutlich schlechter da als die Hamborner mit 38 Zählern. Gleichwohl ist das Team von Trainer Marcel Landers in dieser Spielzeit immer für eine Überraschung gut und zählt darüber hinaus nicht gerade zu den Aufbaugegnern der Löwen, wie die Statistik der jüngeren Vergangenheit zeigt.

Hier konnten die Arminen von neun Spielen gegen „07“ fünf Partien gewinnen, vier gingen an die Löwen. Der letzte Sieg der Hamborner liegt dabei fast vier Jahre zurück (ein 2:0 Erfolg in der Landesliga-Spielzeit 2017/2018). Der letzte Sieg der Oberhausener dagegen ist gar nicht so lange her: In der Hinrunde gewann Klosterhardt auf eigenen Platz mit 4:2 gegen Hamborn 07. Man darf gespannt sein, ob die Löwen sowohl den Trend im Duell gegen die Arminen, als auch die aktuelle kleine Negativserie stoppen können. Ein Dreier gegen Klosterhardt wäre in jedem Fall wichtig für das Team von Stefan Janßen, um die Verfolger wieder auf Abstand zu bekommen bzw. dem Tabellenführer im Nacken zu bleiben.

So spielt die Konkurrenz:
Liga-Primus ESC Rellinghausen spielt beim SV Genc Osman (Anstoß 15.30 Uhr), die DJK Blau-Weiß Mintard empfangen den Duisburger SV 1900 (Anstoß 15.15 Uhr), der Mülheimer FC 97 gastiert bei der Spielvereinigung Steele (Anpfiff 15.00 Uhr) und der FC Remscheid ist beim VfB Frohnhausen zu Gast (Anpfiff 15.00 Uhr). 


SF Hamborn 07 - ESC Rellinghausen 3:4 (3:1)
Hamborn schenkt eine 3:1 Führung und Tabellenführung her

Die Hoffnungen der Sportfreunde Hamborn 07 auf den Aufstieg in die Oberliga Niederrhein haben einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Im Nachholspiel des 20. Spieltages in der Landesliga Gruppe 3 musste sich das Team von Stefan Janßen am Donnerstagabend dem ESC Rellinghausen trotz zwischenzeitlicher 3:1 Führung mit 3:4 geschlagen geben.
Nach der frühen Führung der Gäste durch Mahamadou Jorobou Touray Juwara (7.), drehten Dennis Wichert (26.), Pascal Spors (33.), sowie Timm Golley per Handelfmeter zwischenzeitlich die Partie (37.) zu Gunsten der Löwen. Für die Gäste trafen dann in Durchgang zwei Pascal Spors mit einem Eigentor (53.), Julian Haase (66.) und Niklas Nadolny (83.).
Die Löwen zeigten hierbei in den beiden Halbzeiten zwei völlig unterschiedliche Gesichter und ließen sicherlich nicht nur ihren Trainer ratlos zurück.
„Ich bin fassungslos“, zeigte sich Stefan Janßen nach der Partie konsterniert ob des Spielverlaufes. „Du verlierst ein Spiel, das Du in der ersten Halbzeit eigentlich schon gewonnen hast. Aufgrund der zweiten Hälfte hat die Partie in Rellinghausen einen am Ende verdienten Sieger gefunden.“
In einer bärenstarken ersten Hälfte dominierte Hamborn die Partie und war drückend überlegen. Die Gäste aus Essen kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus.
Umso erstaunlicher, dass die erste und einzige Chance des ESC im ersten Durchgang direkt zur Führung der Gäste führte. Mahamadou Jorobou Touray Juwara gelingt es, die Hamborner Linien zu durchbrechen, tankt sich mutterseelenallein in der Hamborner Hälfte durch, und schafft es dann auch noch, zum Abschluss in die kurze Ecke zu kommen (7.).
Allerdings hatte der Torschütze etwas Glück bei dieser Aktion, da sein Gegenspieler im entscheidenden Moment wegrutschte.

Die Löwen schütteln sich kurz, kehren zu ihrem aggressiven und offensiven Spiel zurück. Der Lohn ist nach knapp einer halben Stunde der Ausgleich durch Dennis Wichert (26.), sowie kurz darauf das 2:1 durch Pascal Spors (33.). Als Kapitän Timm Golley per Handelfmeter auch noch das 3:1 markieren kann (37.), scheint die Partie gelaufen.

Statt im zweiten Spielabschnitt auf das 4:1 zu gehen, ließen die Löwen die Gäste aus Essen jedoch nun immer besser in die Partie kommen, agierten viel zu passiv und boten zu viele Räume an. Das Team von Stefan Janßen war im Vergleich zum ersten Durchgang kaum wiederzuerkennen. Allerdings merkte man auch einigen Löwen an, dass sie nicht ganz fit in die Partie gestartet waren und nun der ersten Halbzeit Tribut zollen mussten.

Nach einer perfekten Flanke will Pascal Spors mit dem Kopf klären und verkürzt unglücklich auf 3:2 (53.). Mit dem Anschlusstreffer nahm das Hamborner Drama dann seinen Lauf. Zunächst hämmert Julian Haase - begünstigt durch eine etwas unglücklich gestellte Hamborner Mauer - einen Freistoß aus rund 18 Metern unhaltbar zum Ausgleich in den Torwinkel (66.).

In dieser kritischen Phase muss Stefan Janßen Gino Mastrolonardo und Kevin Krystofiak verletzungsbedingt vom Feld nehmen. Noah Herrmann und Marcel Stenzel waren ebenfalls angeschlagen, bissen aber die Zähne zusammen und machten bis zum bitteren Ende weiter. Zu allem Hamborner Unglück gelang Niklas Nadolny kurz vor Schluss gar noch der Siegtreffer für den ESC (83.) — die Partie war zu Gunsten der Gäste gedreht.

„Wir hatten keine Körner mehr, das Spiel hinten heraus drehen zu können“, sah Stefan Janßen mit diesem Treffer auch die Entscheidung gekommen. Hamborn musste damit nicht nicht nur die zweite Niederlage innerhalb von fünf Tagen einstecken, sondern auch die Tabellenführung an den ESC Rellinghausen abgeben, der punktgleich mit den Löwen zwar das schlechtere Torverhältnis ausweist, im direkten Vergleich aber die besseren Karten hat. Der Kampf um die Meisterschaft ist nun wieder völlig offen.
„Das muss jetzt aus den Köpfen raus“, gibt Stefan Janßen die Losung für die nächsten Tage aus. „Wir müssen uns sammeln und tief Luft holen.“
Dies tut auch Not, denn weitere Patzer dürfen sich die Löwen nicht leisten, wollen Sie im Titelkampf weiter eng mit dabei sein. Jetzt gilt es, dem neuen Tabellenführer ESC Rellinghausen auf den Fersen zu bleiben.

Am Ostermontag ist Arminia Klosterhardt zu Gast im Holtkamp. Kein zu unterschätzender Gegner, aber eine gute Gelegenheit, für ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis und drei wichtige Punkte zu sorgen. Anstoss ist um 15.00 Uhr.

SF Hamborn 07: Delker, Helling, Wichert, Krystofiak (79. Forbeck), Stenzel, Schirru (85. Karakus), Spors, Mastrolonardo (65. Diallo), Schmitt, Herrmann, Golley

ESC Rellinghausen: Heußen, Piljic, Simon, Haase, Touray Juwara (65. Huxholt), Fritzsch, May, Wicker (71. Sugiura), Durmus, Oteng Adjei, Pirogov (55. Nadolny)

Schiedsrichter: Sven Schreiber (International School)
Tore: 0:1 Touray Juwara (7.), 1:1 Wichert (26.), 2:1 Spors (33.), 3:1 Golley (37. Handelfmeter), 3:2 Spors (53., ET ), 3:3 Haase (66.), 3:4 Nadolny (83.)
Gelbe Karten: Heußen (35. Unsportlichkeit), Golley (52. Foulspiel), Krystofiak (76. Unsportlichkeit), Helling (81. Foulspiel), Huxholt (82. Foulspiel), Haase (90. + 4 Foulspiel)
Zuschauer: 380 


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - ESC Rellinghausen 06
Spitzenreiter Hamborn 07 empfängt am Gründonnerstag den Tabellenzweiten zum Nachholspiel

Am kommenden Donnerstag kommt es nun endlich zum Top-Spiel in der Landesliga Gruppe 3, wenn Spitzenreiter Hamborn 07 den Tabellenzweiten ESC Rellinghausen empfängt. Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41 - 43, 47167 Duisburg.
Nachdem das ursprünglich für vorletzten Sonntag angesetzte Spiel wegen einiger Corona-Fälle im Kader des ESC kurzfristig abgesagt werden musste, nehmen die beiden Mannschaften nun den zweiten Anlauf. Und der hat es durchaus in sich, wenn man auf die Ergebnisse des letzten Spieltages schaut, die zwar an der Tabellensituation beider Teams nichts geändert, dafür die Spannung für dieses Spitzenspiel erhöht haben.
Während die Löwen mit dem 1:2 beim FC Remscheid die erste Niederlage in diesem Jahr kassierten, mühte sich der ESC gegen den VfB Frohnhausen zu einem 2:2 und ergatterte damit wenigstens einen Zähler, der die Essener bis auf drei Punkte an die Hamborner heranbringt.

Das Spiel kann somit richtungsweisenden Charakter haben: Siegen die Löwen, halten sie sowohl den direkten als auch die übrigen Verfolger komfortabel auf Distanz; gewinnt Rellinghausen, werden die Karten im Kampf um die Meisterschaft völlig neu gemischt.

Mit großem Interesse wird daher auch die übrige Konkurrenz das Geschehen im Holtkamp verfolgen: Gibt es nämlich ein Remis, sind Blau-Weiß Mintard (aktuell drei Punkte Rückstand auf Hamborn 07), der Mülheimer FC 97 (aktuell vier Punkte hinter den Löwen) und selbst der FC Remscheid als Fünfter mit derzeit sechs Zählern Rückstand auf die Löwen weiterhin im Rennen.

Beide Teams sind somit Getriebene und können sich einen Ausrutscher nicht leisten. Die Gäste aus Essen dürften hier einen leichten Vorteil genießen: Zum einen fällt der im Spiel gegen Remscheid verletzte Julian Bode bei den Hambornern aus, und wird schmerzlich in der Löwen Offensive fehlen.

Zum anderen kommt Rellinghausen durchaus mit breiter Brust in den Holtkamp: Seit sechs Partien ist das Team von Trainer Sascha Behnke ungeschlagen in der Meisterschaft. Gegen den starken Liga-Konkurrenten Blau-Weiß Mintard konnten sich die Essener innerhalb kürzester Zeit zweimal durchsetzen: zunächst Mitte März mit 2:0 im Rahmen der Meisterschaft, dann vor rund 10 Tagen mit einem 4:0 in Mülheim im Rahmen des Essener Kreispokals. Diesen Schub werden ESC-Trainer Sascha Behnke und seine Jungs mitnehmen wollen, um dem Liga-Primus ein Bein zu stellen, und sich selbst weiter an die Spitze heranzutasten.

Auf der anderen Seite werden Löwen-Coach Stefan Janßen und seine Mannschaft alles daran setzen, dies zu verhindern und ihrerseits wieder in die Spur zu kommen. Nachdem die beiden letzten Spiele aus Sicht der Hamborner wenig zufrieden stellend verliefen, gilt es nun erst einmal, einen Negativtrend zu vermeiden und wichtige Punkte zu sammeln.
Wir freuen uns auf ein spannendes und hoffentlich torreiches Landesliga-Spiel.


FC Remscheid - SF Hamborn 07 2:1 (2:1)
Löwen scheitern am bergischen Bollwerk und kassieren die erste Niederlage in diesem Jahr

Tabellenführer Hamborn 07 musste sich am Sonntag (10.4.) im Spitzenspiel der Landesliga-Gruppe 3 beim FC Remscheid mit 1:2 geschlagen geben und kassierte damit die erste Niederlage im neuen Jahr. Für die Gastgeber war Ahmet Al Khalil mit einem Doppelpack innerhalb von 6 Minuten erfolgreich (26. und 32.); Tim Golley traf wenig später per Strafstoß zum 2:1 Anschlusstreffer für die Löwen (36.). Zu mehr sollte es trotz guter Gelegenheiten für den Tabellenführer allerdings nicht mehr reichen.
Das Team von Stefan Janßen verpasste damit die Chance, sich von den Verfolgern ESC Rellinghausen und Mülheimer FC 07 abzusetzen, die jeweils nur einfach punkten konnten und mit den DJK Blau-Weiß Mintard nun auch noch Verstärkung erhalten haben. Die Jugendkraftler setzten sich mit 2:0 bei Blau-Gelb Überruhr durch und rückten punktgleich mit Rellinghausen auf Rang 3.

„Es war ein hochklassiges Landesliga-Spiel mit vielen Torchancen, vielen Zweikämpfen und sehr schönen Aktionen auf beiden Seiten“, fand Stefan Janßen. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Es war ein Spiel, das in beide Seiten hätte ausschlagen können. Heute leider für den Gegner“, so der Löwen-Coach.

Sein Team fand im Röntgen-Stadion den besseren Einstieg in die Partie. So gehörten die ersten 20 Minuten dem Tabellenführer, der Ball und Gegner kontrollierte.

Aus der Dominanz ergaben sich hochkarätige Chancen für Hamborn, die Julian Bode (2) und Pascal Spors (3) allerdings nicht zu nutzen wussten bzw. Pech beim Abschluss hatten. „Der Ball wollte einfach nicht über die Linie“, war Stefan Janßen der Verzweiflung nahe ob des ausbleibenden Torerfolges.

Statt der Führung gab es dann bange Minuten für die Löwen, als Julian Bode, der auf dem Weg zum Tor auf und davon war, rüde von den Beinen geholt wurde. „Eine Schlüsselszene“, wie Stefan Janßen fand. Und dies in mehrfacher Hinsicht.

Denn während Julian Bode behandelt werden musste, kassierten seine Kameraden in Unterzahl zunächst den ersten Gegentreffer. Bei einem zudem noch vermeidbaren Freistoß für die Gastgeber stand die Hamborner Mauer „wie ein Schweizer Käse“, wie Stefan Janßen fand, und bot Ahmet Al Khalil ausreichend Platz, das Leder zentral und unhaltbar für Löwen-Keeper Marius Delker zu versenken (27.). „Das war ein typisches Anfängerverhalten der Mauer“, ärgerte sich der Hamborner Übungsleiter über seine Spieler, die sich beim Schuss zur Seite duckten und somit den Weg freimachten.

Dann war die Partie für Julian Bode endgültig beendet; für ihn sprang David Forbeck ein. Hamborn rappelte sich auf und war gerade dabei, das Heft wieder in die Hand zu nehmen, als der FCR eine Unachtsamkeit der Löwen im Aufbauspiel ausnutzt, und Ahmet Al Khalil den mustergültig eingeleiteten Konter eiskalt zum 2:0 abschließt (32.).

Die Reaktion des Tabellenführers ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nachdem Pascal Spors schön in die Tiefe geschickt und im 16er der Remscheider regelwidrig von den Beinen geholt worden war, verwandelte 07-Kapitän Timm Golley den fälligen Strafstoß sicher zum 2:1 Anschlusstreffer (36.).

Mit der 2:1 Führung der Gastgeber ging es dann auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war dann der FCR zunächst am Drücker. „Remscheid war dem 3:1 näher als wir dem Ausgleich“, gestand Stefan Janßen ein. In dieser Phase bewahrte Schlussmann Marius Delker sein Team zweimal mit tollen Reaktionen vor einem höheren Rückstand. Dann kommt Hamborn wieder ins Spiel. Allein die erneut nicht genutzten Chancen waren zum Haare raufen.

Gino Mastrolonardo grätscht in der 68. Minute in einen Ball, der kurz vor der Linie von den Remscheidern noch irgendwie abgewehrt werden kann. Dann köpft Pascal Spors aus kürzester Distanz auf den Kasten des FCR, findet aber in FC-Schlussmann Maurice Horn seinen Meister. „Ich weiß gar nicht, wie der Torwart den noch rausgeholt hat“, zollte Stefan Janßen dem Keeper Aberkennung für seine Rettungstat.

Kaum drei Minuten später trifft Pascal Spors mit einem Schuss aus halblinker Position nur den Querbalken. „Das hätte der Ausgleich sein können, wenn nicht gar sein müssen“, konstatierte Stefan Janßen.

Zum Ende des Spiels warfen beide Teams noch einmal alles in die Waagschale: Hamborn mühte sich nach vorne, Remscheid versuchte zu kontern. Am Ende sollte sich hüben wie drüben kein Torerfolg mehr einstellen.

Remscheid gelang damit die Revanche für die 1:2 Hinspielniederlage. Gleichzeitig tastet sich der FCR still und heimlich an die Spitzengruppe heran und hat - auf Platz 5 stehend - nur noch sechs Zähler Rückstand auf die Löwen, die trotz der Niederlage Tabellenführer bleiben.

„Es ist schade, dass wir die Gelegenheit nicht genutzt haben, unseren Vorsprung an der Tabellenspitze auszubauen“, trauert Stefan Janßen der verpassten Chance nach. Gleichwohl weiß der Übungsleiter, dass es sein Team immer noch selbst in der Hand hat, die Konkurrenz auf Abstand zu halten. „Jetzt gilt es, mit Vollgas die Konzentration zu lenken auf das Spiel Erster gegen den Zweiten. Wir werden am Donnerstag alles versuchen, mit einem Sieg zu Hause den Abstand wieder herzustellen bzw. zu vergrößern auf Rellinghausen und unsere Tabellenführung zu festigen.“

Die Gedanken des 07-Coaches sind kurz nach der Partie in Remscheid allerdings auch bei seinem Nachwuchstalent: „An dieser Stelle die besten Genesungswünsche an Julian Bode in der Hoffnung, dass da nichts Schlimmeres passiert ist.“ Den Wünschen und Grüßen des Trainers schließen wir uns gerne an, und hoffen, dass Julian bald wieder auf den Beinen ist.

Wie von Stefan Janßen bereits angedeutet, geht es für die Löwen bereits am kommenden Donnerstag weiter. Am Gründonnerstagabend wird die Partie zwischen Hamborn 07 und Verfolger ESC Rellinghausen nachgeholt, die am Sonntag vor einer Woche wegen einiger Cotona-Fälle im Team des ESC abgesagt werden musste.

Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 des VTRipkens Sportpark im Holtkamp.

FC Remscheid: Horn, Angelov (21. Kerkien, 89. Maresch), Kacmaz (70. Saibert), Babic, Al Khalil (83. Costa Rebelo), Oberlies, Ichimura, Posavec, Shavershyan, Buscemi (78. Lüttenberg), Blume

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Wichert, Krystofiak, Stenzel, Spors (75. Schirru), Bode (25. Forbeck), Mastrolonardo (85. Ergün), Herrmann, Golley

Schiedsrichter: Matti Lambertz (TuS 1860 Wickrath)
Tore: 1:0 Al Khalil (26.), 2:0 Al Khalil (32.), 2:1 Golley (36. Strafstoß)
Gelbe Karten: Spors (12.), Shavershyan (44.) Golley (60.), Al Khalil (80.), Helling (84.)
Zuschauer: 180


Hamborn 07 und der ESC Rellinghausen nehmen am 14. April einen neuen Anlauf

Für das am vergangenen Sonntag ausgefallene Meisterschaftsspiel der Sportfreunde Hamborn 07 gegen den ESC Rellinghausen ist bereits ein Ersatztermin gefunden worden.

Das Spitzenspiel des 20. Spieltages wird nun am Donnerstag in einer Woche, den 14.04.2022 (Gründonnerstag), nachgeholt. Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.

Wir hoffen, dass sich die gesundheitliche Lage im Kader des ESC in den nächsten Tagen entspannt, und in beiden Mannschaften stabil bleibt, so dass die Pandemie beiden Teams nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht.


Spielabsage: SF Hamborn 07 - ESC Rellinghausen

Das für morgen angesetzte Spitzenspiel in der Landesliga Gruppe 3 zwischen den Sportfreunden Hamborn 07 und dem ESC Rellinghausen fällt aus.
Aufgrund einiger Corona-Fälle im Kader des ESC Rellinghausen musste die Partie kurzfristig abgesagt werden.
Sobald ein Nachholtermin feststeht, werden wir zeitnah hierüber informieren.


SpVgg Steele 03/09 - SF Hamborn 07 1:1 (0:0)
Hamborner Löwen mit Mühe zum Punktgewinn in Essen

Tabellenführer Hamborn 07 bleibt in diesem Jahr ungeschlagen, musste aber erstmals seit Neustart der Rückrunde in der Landesliga die Punkte teilten. Am vergangenen Sonntag (27.3.) kam die Mannschaft von Stefan Janßen bei der Spielvereinigung Steele nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte David Forbeck die Löwen 10 Minuten nach Wiederanpfiff mit 0:1 in Führung (55.). Louis Smeilus glich knapp eine Viertelstunde vor Schluss für die Gastgeber aus (73.).

Löwen-Coach Stefan Janßen konnte unter Würdigung besonderer Umstände mit dem Ergebnis dennoch gut leben: „Ich bin zufrieden mit dem Unentschieden, weil wir auf einen sehr hartnäckigen, und kampf- und laufstarken Gegner getroffen sind, und nicht alles optimal für uns lief.“

Nachdem bereits vor dem Trip nach Essen feststand, dass Kevin Krystofiak, Gino Mastrolonardo und Mertcan Akdeniz nicht dabei sein könnten, musste der Hamborner Übungsleiter kurzfristig vor Beginn der Partie im Angriff umstellen, weil sich Kevin Menke beim Aufwärmen eine Verletzung an der Wade zugezogen hatte. Für ihn sprang David Forbeck von der Bank ein.

Es war dann auch David Forbeck, der nach bereits drei Minuten die erste Großchance hatte. Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld enteilt der 21 jährige Löwen-Stürmer Freund und Feind, läuft über 30 Meter auf Steeles Keeper Marvin Lippe zu, trifft dann aber statt des Tores nur den Schlussmann der Gastgeber.

„Das wäre ein Auftakt nach Maß gewesen“, trauerte Janßen dieser Möglichkeit hinterher, denn in der Folge waren Chancen Mangelware an der Steeler Straße. Lediglich in der 15. Minute konnte sich Löwen-Keeper Marius Delker auszeichnen als er einen Schuss der Essener entschärfte, so wie sein Gegenüber Marvin Lippe auf der Hut war, als er einen Schuss von Timm Golley ins kurze Eck parierte. Der Hamborner Kapitän hatte sich schön über die rechte Seite durchgesetzt, konnte das Leder aber nicht mehr ins lange Eck bringen, sondern musste die kurze Ecke wählen.
Somit ging es torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der Tabellenführer den besseren Start. Nach einer Flanke von Timm Golley ist David Forbeck zur Stelle, steigt im der Mitte am höchsten und köpft zum 0:1 unhaltbar in die Essener Maschen (55.).
Es entwickelte sich nun ein kampfbetontes, laufintensives Spiel, das sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte und bei dem die Gastgeber ihrem Ruf als unangenehmer Gegner im positiven Sinne alle Ehre machten.
Herausfordernd aus Sicht der Hamborner aber nicht nur die Gastgeber, sondern auch die ein oder andere Entscheidung des Unparteiischen in dieser Phase des Spiels.

Zunächst gibt Lukas Dyck in der 64. Minute einen Handelfmeter für Steele, nachdem ein Spieler im 16er der Löwen angeschossen worden war. „Das ist wirklich lachhaft, da wird unser Spieler - wenn es denn überhaupt unser Spieler ist - aus einem Meter angeschossen an den angelegten Arm und der Schiedsrichter pfeift Elfmeter“, echauffierte sich Stefan Janßen. „Die erste Fehlentscheidung des Tages.“

Eine vermeintliche Fehlentscheidung, die aber ohne Folgen bleibt, da 07-Keeper Marius Delker dem Strafstoß pariert und damit die Führung der Löwen festhält. Knapp 10 Minuten später eine weitere zweifellhafte Entscheidung des Referees, die dann aber zum Ausgleich für die Gastgeber führt: Nach einem Ballverlust der Hamborner im Mittelfeld setzt Steele einen Konter, spielt raus auf die rechte Seite, wo Louis Smeilus sich die Kugel schnappt und aus halbrechter Position unhaltbar ins lange Eck zieht (73.). „Der Spieler stand klar im Abseits“, befand Stefan Janßen, der das entsprechende Signal des Schiedsrichterassistenten und die daraus folgende Entscheidung des Schiedsrichters schmerzlich vermisste. „Das war sehr ärgerlich.“

In der Folge passierte nicht mehr viel. Julian Bode und Dennis Wichert verpassten in der Mitte noch eine Hereingabe von Timm Golley um Haaresbreite, ansonsten gab es weder hüben noch drüben aufregende Momente vor den Toren.

Somit trennten sich beide Teams unter dem Strich gerecht mit 1:1.

Während Steele um zwei Ränge nach unten auf Platz 7 rutscht, verbleibt Hamborn 07 auf dem Spitzenplatz. Der Vorsprung auf Rang 2, den nunmehr der ESC Rellinghausen nach einem 4:1 Sieg gegen Wermelskirchen inne hat, ist allerdings leicht auf vier Zähler geschmolzen. Damit kommt es am nächsten Wochenende im Holtkamp zum absoluten Spitzenspiel, wenn die Löwen als Tabellenführer den zweitplatzierten ESC Rellinghausen empfangen (Anstoß 15.00 Uhr).

„Mit einem Sieg können wir uns absetzen von Rellinghausen, mit einem Unentschieden den Abstand halten. Bei einer Niederlage ist Rellinghausen wieder voll im Geschäft“, fasst Stefan Janßen die Optionen aus Sicht seiner Mannschaft zusammen. Zu Letztgenannter hat er allerdings eine ganz klare Vorstellung: „Das wollen wir auf jeden Fall verhindern.“

Allerdings darf man bei dieser Betrachtung auch den Mülheimer FC 97 nicht vergessen, der zwar am Sonntag gegen den Tabellenletzten Blau-Gelb Überruhr überraschenderweise mit einem 3:3 auch nicht über ein Unentschieden hinauskam, aber auch nur fünf ZählerRückstand auf Hamborn hat. Mit einem Sieg bei Genc Osman (Anstoß 15.30 Uhr) wären die Mülheimer im Falle einer Hamborner Niederlage auch wieder mit im Geschäft. Es bleibt also spannend!

SpVgg Steele: Lippe, Hörstgen, Handke, Hetkamp, Muschalik, Smeilus (82. Demirel), Wasck, Lippeck (74. Imeri), Mustapha (78. Hadzovic), Camara, Geißler

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Wichert, Menke, Stenzel (74. Spors), Bode, Schmitt, Ergün (62. Schirru), Herrmann, Golley 90. + 2 Karakus)

Schiedsrichter: Lukas Dyck (SV Thomasstadt Kempen)
Tore: 0:1 Forbeck (53.), 1:1 Smeilus (73.)
Gelbe Karten: Schmitt (31. Foulspiel), Ergün (44. Foulspiel), Mustapha (60. taktisches Foulspiel), Waschk (82. Foulspiel)
Zuschauer: 250


SF Hamborn 07 - SV Genc Osman Duisburg 5:2 (1:0)

Hamborner Löwen mit wichtigem Derby-Sieg gegen starke Gäste aus Neumühl
Einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft haben die Sportfreunde Hamborn 07 am letzten Sonntag gemacht. Mit 5:2 setzte sich das Team von Stefan Janßen im Duisburger Nordderby gegen den SV Genc Osman Duisburg durch und verteidigte damit die Tabellenführung in der Landesliga Gruppe 3.
Allerdings tat sich der Tabellenführer gegen die wie erwartet stark, und ab der siebten Spielminute wegen einer Notbremse von Burak Bayram nur noch zu zehnt aufspielenden Gäste aus Neumühl schwerer als es das Ergebnis vermuten lässt.

Hamborns Kapitän Timm Golley setzte jeweils mit einem Strafstoßtor sowohl den Anfangs- als auch den Schlusspunkt der Partie (4. und 90. + 3), daneben waren Gino Mastrolonardo (53.) und Julian Bode (56. und 90. + 1) für „07“ erfolgreich. Der ab nächster Saison für die Löwen auflaufende Justin Bock gab eine nachträgliche Empfehlung der besonderen Art ab, und sorgte mit einem Doppelpack innerhalb zweier Minuten (58. und 59.) noch einmal für Spannung in der Partie.

„Derbysiege sind immer besonders schön. Wir sind zum dritten Mal Derbysieger in dieser Saison, und das sind wir unter dem Strich auch sicherlich verdient“, freute sich Löwen-Coach Stefan Janßen einerseits nach der Partie. „Mit dem Spiel bin ich allerdings bis auf die ersten zehn Minuten, sowie die Phase zwischen dem 2:0 und 3:0 und natürlich der Schlussphase, überhaupt nicht zufrieden“, relativierte der Übungsleiter dann andererseits aber den Gesamteindruck mit Blick auf die phasenweise diskussionswürdige Leistung seiner Mannschaft, die zwischenzeitlich das Spiel aus den Händen gegeben hatte. „Da war zu viel Sand im Getriebe. Das haben wir wirklich nicht gut gemacht.“

Zunächst aber startete die Partie ganz nach dem Geschmack des Trainers und der 07-Fans. Die Löwen sind hellwach, gehen aktiv in die Zweikämpfe und entwickeln sofort Druck nach vorne.

Bereits nach drei Minuten kann Timm Golley im Strafraum der Gäste nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelt der Löwen-Kapitän in gewohnt sicherer Manier und bringt sein Team mit 1:0 in Führung (4.).

„07“ bleibt am Drücker. Als Kevin Menke mustergültig mit einem herrlichen Pass in die Spitze geschickt wird und auf dem Weg zum 2:0 ist, weiß sich Genc-Verteidiger Burak Bayram keinen anderen Rat, als kurz vor der Strafraumgrenze zu klammern und zu ziehen - schlicht, die Notbremse zu ziehen. Da er der letzte Mann war, zog Referee Elias Papke den roten Karton (7.).

Der fällige Freistoß wurde weit über das Tor gezogen und brachte nichts ein. Gleichwohl schien dies der Knackpunkt im Löwenspiel gewesen zu sein. „Von da ab haben wir es eigentlich nicht mehr gut gemacht“, konstatierte Stefan Janßen.

Denn wer jetzt erwartet hatte, dass Hamborn die Gäste noch mehr unter Druck setzt und das 2:0 nachlegt, sah sich getäuscht. So war eigentlich auch der Matchplan von Stefan Janßen: „Wir wollten uns den Gegner zurecht legen durch schnelles Kombinationsspiel, die Überzahl ausspielen.“

Seine Mannschaft setzte das anders um. In der Gewissheit der Führung und Überzahl wurde zu lässig gespielt, zu langsam kombiniert, so dass sich die Gäste aus Neumühl immer wieder sortieren konnten und zunächst nichts mehr anbrennen ließen. „Wir haben die Schnittstellen nicht mehr gefunden, einfach zu hektisch nach vorne gespielt“, so Stefan Janßen. Auf der anderen Seite ermöglichten Unachtsamkeiten in den Hamorner Reihen dem SV Genc Osman in Unterzahl den ein oder anderen Konter, der zum Ausgleich hätte führen können.

So ging es mit der knappen 1:0 Führung in die Pause. In der Kabine justierten die Löwen nach, versuchten sich, neu aufzustellen. Stefan Janßen nahm einige taktische Änderungen vor, die sich nach Wiederanpfiff sofort bemerkbar machten.

„07“ nahm das Zepter wieder in die Hand, dominiere die Partie und schnürte die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Der verdiente Lohn ließ nicht lange auf sich warten. Zunächst stellt Gino Mastrolonardo mit einem sehenswerten Kopfball auf 2:0 (53.), dann lässt Julian Bode, der schön über die linke Seite in Szene gesetzt wurde, mit einem trockenen Flachschuss in rechte Ecke Genc-Keeper Adnan Laroshi keine Chance - 3:0 (56.).

Eigentlich ist das Spiel gelaufen - eigentlich. Doch die Gastgeber kommen plötzlich wieder völlig aus dem Tritt. „Ich dachte, wir wären über diesen Punkt hinaus, dass wir einfach aufhören“, zeigte sich Stefan Janßen etwas angefressen vom Stimmungsumschwung seiner Elf.

Statt weiter druckvoll nach vorne zu spielen, lassen die Löwen den Gegner nun kommen. Dieser bedankt sich in Person von Justin Bock, der mit zwei Treffern innerhalb zweier Minuten nicht nur eine nachträgliche Empfehlung für seine Verpflichtung bei Hamborn 07 zur nächsten Saison abgab (Stefan Janßen: „Auf diesen Spieler kann sich Hamborn 07 freuen.“), sondern das Spiel plötzlich und unerwartet noch einmal spannend machte (58. und 59.).

Genc Osman wuchs in Unterzahl nun über sich hinaus, war dem 3:3 näher als die Hamborner dem 4:2.
„Wenn 11 Mann nicht mehr laufen als 10 Mann, dann hast Du keine Überzahl“, konstatierte Stefan Janßen angesäuert. „Das Spiel drohte tatsächlich noch zu kippen. Hierfür habe ich überhaupt kein Verständnis.“

Sein Team schien entweder den Unmut des Trainers irgendwie gespürt zu haben, oder sich der Brisanz der Lage bewusst geworden zu sein. In jedem Fall drückte Hamborn zum Ende des Spiels noch einmal aufs Gaspedal. Einmal mehr ist es Julian Bode, der geschickt im Strafraum bedient wird, im Eins-gegen-Eins-Duell mit Adnan Laroshi die Nerven behält und das Leder flach zum 4:2 in die Maschen schiebt (90. +1).

Es ist Timm Golley vergönnt, den Schlusspunkt zu setzen. Erneut kann der Löwen-Kapitän im 16er der Neumühler nur regelwidrig gestoppt werden - Elfmeter! Mit seiner ganzen Erfahrung und Abgeklärtheit meistert der Goalgetter der „07“er auch diese Aufgabe und erhöht auf 5:2 (90. + 3).

Wenig später beendete Schiedsrichter Elias Papke die Partie, die den Löwen wichtige Punkte beschert, aber alle Beteiligten mit gemischten Gefühlen zurücklassen wird.

Genc Osman wird mit der gezeigten Einstellung und Leistung sicherlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben; auf der anderen Seite sollten sich die Löwen durch das Ergebnis nicht blenden lassen. Der Weg zum Titel ist noch lang und steinig - Ausrutscher könnten auch einmal bestraft werden und ein sicher geglaubtes Spiel kippen lassen.

Dank der übrigen Ergebnisse der Konkurrenz, die bis auf den Mülheimer FC 97 schwächelte, konnte Hamborn den Abstand auf Rang 2, den nun der MFC 97 nach seinem 3:2 Sieg beim VfB Frohnhausen belegt, auf fünf Zähler ausbauen.

Kein Grund jedoch für Stefan Janßen, die Hände in den Schoß zu legen: „Wir dürfen uns hierauf nicht ausruhen, sondern müssen jetzt dranbleiben, hockkonzentriert arbeiten in der Woche und dann ‚auf Steele’ gehen.“

Gemeint ist der nächste Auftritt der Löwen am kommenden Sonntag beim Tabellenfünften SpVgg Steele (Anstoß 15.00), ebenso wie Genc Osman ein schwer zu spielender Gegner.

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Wichert, Menke (62. Forbeck), Bode (90.+3 Karakus), Mastrolonardo (84. Akdeniz), Schmitt, Ergün (46. Schirru), Herrmann, Golley (90.+3 Engel)

SV Genc Osman Duisburg: Laroshi, Herzog (90.+3 Cömert), Bukvasevic (68. Funke), Basol,Bayram, Onur, Buhlmann, Yildirim (74. Emrula), Cakiroglu, Bock, Yagci (88. Ersöz)

Schiedsrichter: Elias Papke (SV 1913 Walbeck)
Tore: 1:0 Golley (4. Strafstoß), 2:0 Mastrolonardo (53.), 3:0 Bode (56.), 3:1 Bock (58.), 3:2 Bock (59.), 4:2 Bode (90. + 1), 5:2 Golley (90. +3 Strafstoß)
Gelbe Karten: Cakiroglu (29. Foulspiel), Mastrolonardo (49. Foulspiel), Basol (50. Foulspiel), Funke (82. Foulspiel), Akdeniz (90. Unsportlichkeit)
Rote Karte: Bayram (7. Notbremse)
Zuschauer: 220


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - SV Genc Osman Duisburg
Hamborner Löwen wollen die Spitze verteidigen

Am kommenden Sonntag (20.3.) empfangen die Sportfreunde Hamborn 07 den SV Genc Osman Duisburg zum 18. Spieltag in der Landesliga Gruppe 3. Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.

Ein Duisburger Nordderby, das sich in den letzten Jahren zu einem Klassiker und Garanten für spannende und emotionsgeladene Spiele entwickelt hat. Dies dürfte beim aktuellen Treffen nicht anders sein. Nicht nur, weil einige Akteure im Kader der Gäste eine Vergangenheit im Löwen-Rudel haben, allen voran Trainer Haluk Piricek, der lange Zeit als Coach hervorragende Arbeit in der Jugendabteilung der Hamborner geleistet hat, sondern auch, weil beide Teams im Derby einen Dreier mehr als gut brauchen können: Genc Osman will sich weiter aus der Abstiegszone kämpfen, während die Löwen den Platz an der Sonne verteidigen wollen.
Auch wenn der Abstand in der Tabelle anderes vermuten lässt, ist ein Spiel zweier ambitionierter Teams auf Augenhöhe zu erwarten, die beide bereits auf voller Betriebstemperatur scheinen.

Die Löwen sind im neuen Jahr perfekt in die Meisterschaft zurückgegehrt, haben mit dem 5:1 Auftaktsieg gegen den Mülheimer FC vor vierzehn Tagen und einem 3:1 beim VfB Frohnhausen am letzten Sonntag deutliche Zeichen setzen können und die Tabellenführung verteidigt bzw. auch gefestigt.

Am Mittwochabend konnte sich die Mannschaft von Stefan Janßen – ergänzt durch einige Spieler aus der Reserve und der A-Jugend – im Viertelfinale des Kreispokals beim Duisburger FV 08 mit 3:0 durchsetzen und steht damit im Halbfinale.

Auch die Gäste aus Neumühl haben im Pokal noch ein Eisen im Feuer. Der SV Genc Osman hätte am Mittwoch parallel beim MTV Union Hamborn antreten müssen; die Partie wurde jedoch auf Dienstag, den 29.03.22 verschoben (Anstoß 19.30 Uhr). Wer weiß? Vielleicht treffen die beiden Kontrahenten vom Sonntag noch einmal im Halbfinale aufeinander?!
Zunächst einmal geht es aber am Sonntag um wichtige Punkte in der Meisterschaft.
Während „07“ mit einem Dreier die Spitzenposition festigen würde, könnte sich Genc Osman mit einem Sieg weiter aus der Abstiegszone entfernen. Die Chancen hierzu stehen nicht schlecht, denn die „jungen Osmanen“ haben derzeit einen Lauf.
Das Team von Haluk Piricek konnte nach einem katastrophalen Auftakt in der Liga in den letzten Wochen den Schalter eindrucksvoll umlegen. Ende Februar setzten sich die Neumühler im Nachholspiel beim Duisburger SV 1900 mit 1:0 durch, erkämpften beim VfB Speldorf ein 2:2 Unentschieden und schickten am letzten Sonntag den SV Wermelskirchen – auch nicht gerade Laufkundschaft – mit einer 6:1 Packung nach Hause ins Bergische zurück.

Der SV Genc Osman ist auf einem guten Weg und möchte diesen am Sonntag sicherlich fortsetzen. Aktuell belegen die Gäste Platz 10 mit 21 Punkten und stehen damit „kurz über dem Strich“.

Löwen-Coach Stefan Janßen wird die bestmöglichen Optionen aus dem Kader nutzen, die am Mittwoch weitestgehend geschont wurden, um dagegenhalten und die Englische Woche mit dem dritten Sieg im Folge abschließen zu können.

Wir dürfen ein spannendes und intensives Landesliga-Spiel erwarten, und freuen uns auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten.


Duisburger FV 08 - SF Hamborn 07 0:3 (0:2)
Völlig neu formiertes Löwen-Rudel Team setzt sich clever durch und steht im Halbfinale des Kreispokals

Die Sportfreunde Hamborn 07 stehen im Halbfinale des Kreispokals. Am Mittwochabend setzten sich die Löwen im Traditionsduell mit 3:0 gegen den Duisburger FV 08 durch und nahmen damit die nächste Hürde auf dem Weg zum Verbandspokal. Für „07“ waren Damiano Schirru (16.), Eray Karakus (43.) und David Forbeck (54.) erfolgreich.
Mit Blick auf das am kommenden Sonntag in der Meisterschaft gegen den SV Genc Osman anstehende Derby (15.00 Uhr) und die enge Personalsituation mussten die Hamborner den Stammkader schonen, und brachten Spieler mit weniger Einsatzzeiten oder aus der Reserve und der A-Jugend zum Einsatz.

„Keine leichte Sache, da sich die Jungs nicht alle kannten und absolut nicht eingespielt waren“, befand Kai Neul, der zusammen mit Co-Trainer Fabian Schmidke den beruflich verhinderten Stefan Janßen an der Seitenlinie vertrat. „Dafür jedoch haben sie alle ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Einstellung, Laufbereitschaft und Spaß am Spiel - alles stimmte.“

Es war das erwartet unangenehme Spiel für den Tabellenführer der Landesliga Gruppe 3: Die klassentieferen Gastgeber starteten forsch und erkämpften sich zunächst ein spielerisches Übergewicht. „08“ hatte überwiegend den Ballbesitz, die Löwen starteten punktuell aus einer defensiv dichten Grundordnung. Zuerst versuchten es die Hochfelder über lange Bälle, dann über die Außen - die Hamborner Abwehr stand jedoch dicht und ließ nichts zu. Mit Ballgewinnen im Zentrum und schnell nach vorne getragenen Kontern setzten die Löwen dann Nadelstiche, die schließlich zu Treffern durch Damiano Schirru (16.) und Eray Karakus (43.) führten. Mit dem 0:2 ging es dann in die Halbzeit.

„Wir wussten, dass 08 noch einmal alles versuchen wird, um heranzukommen. Wir haben uns vorgenommen, weiter hinten dicht zu halten und weiter unsere Gegenstöße gut auszuspielen“, verriet Kai Neul Teile der Pausenansprache.
Diese Strategie funktionierte gestern dann einfach auch sehr gut. Trotz weiterer Bemühungen der Gastgeber ließen die Löwen hinten nichts mehr zu, und sorgten mit dem 0:3 durch David Forbeck nach knapp einer Stunde für klare Verhältnisse (54.).

„Ein Riesen Kompliment an alle Spieler. Das war einfach eine super Leistung von den Jungs!“ lobte Kai Neul die Mannschaft, die in dieser Formation in nächster Zeit sicherlich nicht mehr so auflaufen wird. „Fabian (Schmidke) und ich waren sehr zufrieden mit dem Abend“, so der Vertreter des Löwen-Coaches. Er dürfte mit dieser Einschätzung nicht alleine gewesen sein.

Im zweiten Spiel des Abends gelang der GSG Duisburg eine kleine Pokalsensation: Der Bezirksligist schaltete den klassenhöheren VfB Speldorf mit 3:1 aus und sicherte sich einen Platz unter den letzten Vieren. Die restlichen beiden Halbfinalisten stehen allerdings noch nicht fest, da die Partien MTV Union Hamborn gegen Genc Osman und 1. FC Mülheim gegen Mülheimer FC 97 verlegt wurden. Union empfängt die „jungen Osmanen“ nun am 29.03.; das Mülheimer Stadtderby wird am 07. April ausgetragen.

Duisburger FV 08: Kelleci, Uzun, Koito (58. Andich), Namoni, Bilgin, Karadag, Kefeli, Türk (65. Taskan), Demir, Erol, Ay

SF Hamborn 07: Sadiklar, Ercan, Can, Engel, Dowedeit, Akdeniz, Özen (82. Gbür), Schirru (55. Incesu), Forbeck (55. Schulze), Karakus, Ergün

Schiedsrichter: Philipp Langer (SVH Mülheim)
Tore: 0:1 Schirru (16.), 0:2 Karakus (.43.), 0:3 Forbeck (54.)
Gelbe Karten: Bilgin (66. Foulspiel), Ay (75. Unsportlichkeit), Demir (79. Foulspiel)
Zuschauer: 100


Kreispokal-Vorschau: Duisburger FV 08 - SF Hamborn 07
Duisburger Traditionsduell im Viertelfinale des Kreispokals wird am Kammerberg in Neudorf ausgetragen

Am morgigen Mittwoch wird das Viertelfinale im Kreispokal des Fußballkreises 9 (Duisburg-Mülheim-Dinslaken) ausgetragen. Anstoß ist um 19.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Hans-Walter-Gerlach-Stadions, Kammerstr. 223, 47057 Duisburg.
Zwei A-Ligisten, zwei Bezirksligisten und vier Landesligisten sind noch im Rennen und kämpfen um den Einzug in die nächste Runde bzw. um die Chance auf Qualifikation für den Verbandspokal. Die Sportfreunde Hamborn 07 treten beim Bezirksligisten Duisburger FV 08 an, allerdings nicht auf dessen angestammter Sportanlage an der Paul-Esch-Straße in Hochfeld, sondern auf der Anlage des TuRa 88 am Kammerberg in Neudorf.

Im Duisburger Traditionsduell sind die Hamborner Löwen als Tabellenführer der Landesliga Gruppe 3 sicherlich Favorit. Das Team von Stefan Janßen zeigte sich sowohl in der Vorbereitung als auch beim Rückrundenstart im neuen Jahr in guter Form und liegt derzeit voll im Soll. Die Gastgeber dagegen tun sich in der Bezirksliga etwas schwer, rangieren aktuell auf Rang 9 mit 15 Punkten und müssen aufpassen, nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.

Zuletzt haben die Hochfelder aber in Testspielen bewiesen, dass sie im Vergleich mit höherklassigen Gegnern durchaus mithalten können, bzw. sich der Klassenunterschied nicht zwangsläufig im Ergebnis widerspiegelt. Beim Mülheimer FC 97, Ligakonkurrent von Hamborn 07, gab es Ende Februar eine überschaubare 0:2 Niederlage, Anfang März ein knappes 1:2 gegen Fichte Lintorf, das in der Landesliga Parallelgruppe 2 beheimatet ist.

Zieht man die Besonderheiten eines Stadtduells mit in Betracht, und die Tatsache, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, ist alles möglich und der Aufgalopp der Löwen in Neudorf mit Sicherheit kein Selbstläufer. Die Hochfelder werden bis in die Haarspitzen motiviert sein. Gleiches dürfte allerdings auch Löwen-Coach Stefan Janßen von seiner Mannschaft erwarten.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten könnte es für die Hamborner geben: Mit Erkut Ay, Yüksel Kilic, Bora Karadag, Blinort Namoni und Burak Öktem stehen fünf Akteure im Kader des DFV 08, die selbst einmal bei „07“ aktiv waren und das Löwen-Trikot trugen.

Das letze Aufeinandertreffen beider Mannschaften gab es übrigens im Rahmen der Saisonvorbereitung im Juli letzten Jahres. Seinerzeit setzen sich die Löwen im Holtkamp mit 4:1 gegen den Duisburger FV 08 durch.

Ob es morgen ähnlich läuft, bleibt abzuwarten. Die Rahmenbedingungen sind anders, die Karten werden neu gemischt.


VfB Frohnhausen - SF Hamborn 07 1:3 (1:0)
Kapitän Timm Golley macht mit einem lupenreinen Hattrick erneut den Unterschied

Doppelte Freude im Lager der Sportfreunde Hamborn 07: Im „Duell der Löwen“ setzten sich die Hamborner Löwen am Sonntagnachmittag bei den Frohnhauser Löwen des VfB mit 3:1 durch und konnten damit nicht nur den ersten Pflichtsieg gegen die Essener verbuchen, sondern auch die Tabellenführung in der Landesliga Gruppe 3 verteidigen.

Mann des Tages auf Hamborner Seite war Kapitän Timm Golley, der im zweiten Durchgang das Spiel innerhalb von rund 10 Minuten durch einen lupenreinen Hattrick zu Gunsten der „07er“ drehte (68., 72. und 79.). Samir Laskowski hatte Frohnhausen kurz vor dem Pausenpfiff mit 1:0 in Führung gebracht (41.).

„Ein sehr hart umkämpfter Sieg gegen einen sehr unangenehmen Gegner, der sehr gut mitgespielt hat, sehr viel individuelle Qualität hatte“, zeigte sich Löwen-Coach Stefan Janßen nach der Partie erleichtert. „Aber unter dem Strich zählt nur der Sieg, drei wichtige Punkte und dass wir nach der Pause einen Rückstand noch in einen 3:1 Sieg gebogen haben. Ein Sieg, der aufgrund der zahlreichen Torchancen sicherlich verdient, aber durchaus zu jeder Zeit auch ein Stück weit gefährdet war.“

Hamborn hatte bereits früh in der fünften und 18. Minute durch Kevin Menke die Möglichkeit zur Führung, ehe Frohnhausen mit einem Kopfball erstmals für Gefahr vor dem 07er-Gehäuse sorgte. Julian Bode hatte dann nach etwa einer halben Stunde eine klare Einschussmöglichkeit für Hamborn, konnte die Chance aber nicht verwerten.

Die Gastgeber zeigten sich hier effektiver. Mit dem ersten guten Konter der Frohnhauser Löwen nutzt Samir Laskowski einen individuellen Fehler in der Hamborner Defensive aus, und netzt zum 1:0 für den VfB ein (41.), mit dem es auch in die Pause geht. Nach der Halbzeitbesprechung und einigen Umstellungen kommen die „07er“ druckvoll aus der Kabine.

Bereits in der 50. Minute liegt der Ausgleich in der Luft als Gino Mastrolonardo aus nächster Nähe am zweiten Pfosten zum Kopfball kommt, dieser jedoch knapp am Tor vorbeisaust. Möglicherweise hatte die Sonne den zuletzt erfolgreichen Mittelfeldspieler der Löwen im entscheidenden Moment geblendet.

Rund eine Viertelstunde später begann die „Timm Golley Show“: Zunächst verwandelte der 07-Kapitän einen Freistoß in seiner unnachahmlichen Art direkt in den Winkel zum 1:1 Ausgleich (68.). Kaum fünf Minuten später schlägt Timm Golley erneut zu: Bei einem mustergültig vorgetragenen Konter hat Kevin Menke das Auge für den bestens postierten Golley, legt quer und der Goalgetter der Hamborner kann mit einem strammen Schuss zum 1:2 vollenden (72.).

Dann verschaffen die Mannschaftskollegen dem Kapitän eine kurze Pause, als David Forbeck sich hervorragend über die linke Seite durchsetzt, auf Damiano Schirru zurücklegt, der aus rund fünf Metern aber nur den Außenpfosten trifft (74.).

Kurz darauf ist Timm Golley wieder am Drücker: Ein schöner Spielzug aus der Hamborner Abwehr heraus, eingeleitet durch Benedikt Helling, der auf Kevin Menke legt, welcher wieder seinen Kapitän im Blick hat und mustergültig bedient - es heißt 1:3 (79.).

Frohnhausen gibt sich aber 10 Minuten vor Schluss noch nicht geschlagen, erarbeitet sich weitere gute Möglichkeiten, so dass 07-Schlussmann Marius Delker in der ein oder anderen Szene noch einmal sein ganzes Können aufbieten muss, um sein Team vorne zu halten. Daneben steht auch das Glück den Hambornern ein wenig zur Seite, als ein Kopfball der Essener nur knapp über das Tor streicht. Aber auch Hamborn mischt weiter vorne mit, so dass sich auch in den letzten Minuten ein interessantes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zeigt.

Am Ende bleibt es beim 1:3 aus Sicht der Gastgeber, die damit ihren guten Lauf der letzten Wochen unterbrochen sehen. Gleichwohl hat der VfB die Qualität, die Fährte wieder aufzunehmen und wird dies sicherlich auch am nächsten Sonntag wieder tun, wenn der Mülheimer FC 97 zu Gast an der Raumerstraße ist.

Für den Tabellenführer Hamborn 07 dagegen gibt es eine Englische Woche, die ihm direkt zwei Duisburger Stadtduelle hintereinander beschert: Zunächst geht es am Mittwochabend im Rahmen des Kreispokal-Viertelfinales zum Duisburger FV 08 nach Hochfeld (Anstoß 19.00 Uhr) - ein echter Klassiker! Dann gastiert am kommenden Sonntag der SV Genc Osman Duisburg im Rahmen des 18. Spieltages der Landesliga Gruppe 3 zum Nordduell im Holtkamp (Anstoß 15.00 Uhr).

VfB Frohnhausen: Bley, Ketsatis (90. Simon), Götze, Busch, Varjabetyan (77. Lieske), Bahadir, Laskowski, Chamdin Said, Issa Issa, Mohamed Said (82. Köhler), Rasitoglou (82. Issa Said)

SF Hamborn 07: Delker, Diallo (60. Schirru), Helling, Wichert, Krystofiak, Menke (83. Ergün), Stenzel (60. Forbeck), Bode (90. + 2 Dowedeit), Mastrolonardo, Herrmann, Golley (90. Karakus)

Schiedsrichter: Marten Kaufels (TSV Nieukerk)
Tore: 1:0 Laskowski (41.), 1:1 Golley (68.), 1:2 Golley (72.), 1:3 Golley (79.)
Gelbe Karten: Busch (55. Unsportlichkeit), Wichert (55. Unsportlichkeit), Golley (70. Unsportlichkeit), Ketsatis (70. Unsportlichkeit), Bahadir (72. Unsportlichkeit), Köhler (90. Foulspiel)
Zuschauer: 250


Landesliga-Vorschau: VfB Frohnhausen - SF Hamborn 07
Beide Teams sind gut in die Rückrunde gestartet und strotzen vor Selbstbewusstsein

Duisburg, 12. März 2022 - Am morgigen Sonntag kommt es zum tierischen Top-Duell in der Landesliga Gruppe 3, wenn die Frohnhauser Löwen die Hamborner Löwen zum 17. Spieltag empfangen. Anstoß ist um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Helmut-Rahn-Sportanlage, Raumerstr. 57, 45144 Essen.

Top-Duell? Punktabstand und Platzierungen lassen zunächst anderes vermuten:
Hamborn 07 reist als Tabellenführer nach Essen, der gastgebenden VfB Frohnhausen steht mit 22 Punkten auf Rang 9 der Tabelle und hat damit 9 Zähler Rückstand auf „07“. Die genauere Betrachtung zeigt, dass der Schein trügt und Hamborn sich auf ein Duell auf Augenhöhe einstellen muss.

Nach rumpeligem Start und längerer Verweildauer in der Kellerregion der Liga haben sich die Essener nämlich mittlerweile gefangen und konnten insbesondere in den letzten Spielen die Qualität ihres Kaders endlich auch in Zählbares ummünzen.
In den beiden letzten Spielen vor der Winterpause gewann das Team von Trainer Issam Said mit 3:1 in Mintard, dann wurde der VfB Speldorf mit einer 6:1 Packung nach Hause geschickt. In der Winterpause testete man u.a. gegen die Oberligisten FSV Duisburg und RSV Meinerzhagen. Die Niederlagen fielen mit 2:3 gegen den FSV bzw. 1:2 gegen den RSV denkbar knapp aus. Zum Start ins neue Jahr setzte der VfB dann am letzten Sonntag mit einem 4:0 beim SV Wermelskirchen direkt ein weiteres Ausrufezeichen.

Die Frohnhauser stehen damit in der Rückrundentabelle ganz oben, gefolgt von den Hamborner Löwen. Ziehen die Essener weiter ihr Ding durch, und schwächelt die Konkurrenz wie zuletzt, könnte vielleicht noch etwas gehen für den VfB.

Das will Hamborn natürlich verhindern, und nach Möglichkeit den Platz an der Sonne verteidigen. Dass die Hamborner Löwen auch bereits gut im Tritt sind, konnten sie mit dem deutlichen 5:1 Erfolg gegen den Verfolger Mülheimer FC 97 am letzten Sonntag eindrucksvoll unter Beweis stellen. 07-Coach Stefan Janßen weiß um die Stärke seiner Mannschaft aber auch die der Gastgeber, und wird sein Team entsprechend einstellen.

Die Statistik spricht übrigens für die Gastgeber: Von den letzten fünf Pflichtspielen gingen drei an den VfB, zweimal trennte man sich unentschieden. Zuletzt gab es im Hinspiel ein 1:1 im Holtkamp. Es war der erste Punkt für die Essener in der aktuellen Saison nach drei Niederlagen in Folge. Geht man nach der aktuellen Form beider Teams, deutet alles auf ein erneutes Unentschieden hin, was aber keiner der Mannschaften so richtig weiterhelfen würde.
Insofern darf man sich auf ein spannendes Landesliga-Spiel freuen.


SF Hamborn 07 - Mülheimer FC 97 5:1 (1:0)
Löwen setzen im Spitzenspiel gegen Mülheim deutliches Zeichen

Duisburg, 9. März 2022 - Ein deutliches Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft in der Landesliga Gruppe 3 konnten die Sportfreunde Hamborn 07 am letzten Sonntag im direkten Vergleich mit dem Verfolger Mülheimer FC 97 setzten. Mit 5:1 setzte sich die Mannschaft von Stefan Janßen recht klar gegen die Gäste von der Ruhr durch und hielten diese damit in der Tabelle auf Abstand. Gleichzeitig festigten die Löwen die Tabellenführung, da die übrige Konkurrenz patzte: Die Spielvereinigung Steele unterlag 1:2 in Mintard, der ESC Rellinghausen kam beim Duisburger SV 1900 nicht über ein 1:1 hinaus und der SV Wermelskirchen musste sich zu Hause dem VfB Frohnhausen mit 0:4 geschlagen geben.

Für „07“ trafen Gino Mastrolonardo im Doppelpack (44. und 64.), sowie Julian Bode (54.), Kevin Menke (80.) und Kapitän Timm Golley (89.); Celal Karabudak war per Foulelfmeter für die Gäste zum zwischenzeitlichen 3:1 erfolgreich (74.) und machte die Partie kurzzeitig noch einmal spannend. Nach der knapp dreimonatigen Winterpause zeigten sich die Hamborner Löwen in prächtiger Form und knüpften fast nahtlos an den Ausklang der Meisterschaft vor der Winterpause an.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Löwen-Coach Stefan Janßen: „Drei Monate Winterpause, das war schon zäh. Aber nach drei Monaten, nachdem man gegen Wermelskirchen 5:2 zu Hause gewonnen hat, jetzt ein 5:1 Sieg - so kann man starten! Das ist eine klare Ansage von unserer Seite!“

Bei prächtigem Fußballwetter und einer ansehnlichen Kulisse von fast 500 Zuschauern nahm Hamborn gegen einen gut dagegen haltenden Gegner das Heft direkt in die Hand und machte Druck. Die sich hieraus ergebenden Chancen ließen die Löwen jedoch zunächst ungenutzt, machten sich selbst das Leben etwas schwer.
„Vielleicht haben wir das ein oder andere Mal zu viel kombiniert im Sechzehner, wo wir einfach den Abschluss nicht konsequent genug gesucht haben“, vermisste Stefan Janßen im Nachgang ein wenig den direkten Zug zum Tor.
Nach knapp einer halben Stunde ist es dann aber soweit, als Kevin Krystofiak mit einem tollen Pass in die Spitze Gino Mastrolonardo bedient, der tief läuft und Gästekeeper Ajara Djamal Ehlert gekonnt zum 1:0 überwindet (30.).

Kurz vor dem Pausenpfiff hat Kevin Menke in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit allein vor dem Tor die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, wird jedoch im letzten Augenblick noch von einem heraneilenden Abwehrspieler der Gäste ausgebremst.

In der Pause nimmt Stefan Janßen einige taktische Änderungen vor. Sein Team bleibt nach Wiederanpfiff die dominierende Mannschaft. Folgerichtig bauen die Löwen ihre Führung durch Julian Bode (54.) und den zweiten Treffer von Gino Mastrolonardo, der neben Julian Bode seine Torgefährlichkeit in den letzten Spielen zunehmend unter Beweis stellen konnte, auf 3:0 aus (64.).

Die Löwen lassen den MFC nun kommen, spekulieren auf Räume zum Kontern, die der nun anrennende Gegner zwangsläufig bieten muss. Der Schuss geht aber zunächst nach hinten los. Nach einer etwas unglücklich verteidigten Situation im Sechzehner der Hamborner gibt es Foulelfmeter für die Mülheimer. Celal Karabudak verwandelt zum 1:3 aus Sicht des MFC und setzt mit dem Treffer noch einmal zusätzliche Energien frei (74.). Mülheim fasst frischen Mut, hat zwischenzeitlich mehr vom Spiel und setzt nun alles auf eine Karte.

Die Bemühungen der Gäste erleiden jedoch einen herben Dämpfer, als Kevin Menke einen Abspielfehler des MFC gnadenlos ausnutzt, dazwischen geht, und allein vor dem mittlerweile im Gästetor stehenden Maurice Joel Thoms die Nerven behält und zum 4:1 einschiebt (80.). Mit dem alten Abstand von drei Toren war die Messe dann doch gelesen.

Timm Golley setzte dann noch den krönenden Schlusspunkt auf eine Partie, die Appetit macht auf mehr: Der Löwen-Kapitän zirkelt aus rd. 20 Metern halblinker Position das Leder unhaltbar in den rechten oberen Torwinkel und sorgt damit für ein in dieser Höhe sicherlich nicht zu erwartendes Ergebnis gegen einen starken Gegner, der sich bis zum Schluss nicht aufgegeben hat.

„Wichtig war, dass wir den Gegner mit diesem Sieg auf Abstand halten, so dass dieser nicht gleich wieder an uns vorbeiziehen kann, sollten wir einmal schwächen“, sieht Stefan Janßen ein Teilziel erreicht. Die Hände in den Schoß legen können die Löwen deswegen aber nicht: „Dadurch, dass Steele heute verloren hat, haben wir uns einen kleinen Vorsprung erarbeitet, auf dem wir uns aber keineswegs ausruhen werden“, so der Löwen-Coach. Und mit Blick nach vorne: „Heute werden wir feiern, da können die Jungs richtig Gas geben. Am Montag ist frei. Danach wird sich voll konzentriert auf Frohnhausen am nächsten Sonntag.“

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Wichert (70. Akdeniz), Krystofiak, Menke (88. Forbeck), Stenzel (83. Ergün), (Bode (90. Engel), Mastrolonardo (73. Schirru), Herrmann, Golley

Mülheimer FC 97: Ehlert (65. Thoms), Yaris, Isik (55. Demirdere), Garcia Melian (61. Moreira Lima Gaspar), Yildirim, Ihnacho (46. Aldemir), Anadol, Asagwara, Cekic (46. Nawzad), Gyasi, Karabudak

Schiedsrichter: Bastian Lang (Adler Union Frintrop)
Tore: 1:0 Mastrolonardo (44.), 2:0 Bode (54.), 3:0 Mastrolonardo (64.), 3:1 Karabudak (74. Strafstoß), 4:1 Menke (80.), 5:1 Golley (89.)
Gelbe Karten: Helling (30. Foulspiel), Wichert (61. Foulspiel), Yaris (66. Foulspiel), Delker (79. Unsportlichkeit), Akdeniz (81. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 480


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - Mülheimer FC 97
Löwen starten mit Spitzenspiel in die Fortsetzung der Rückrunde in der Landesliga

Die Winterpause in der Landesliga Gruppe 3 neigt sich dem Ende entgegen; am kommenden Sonntag rollt der Ball endlich wieder in der Meisterschaft. Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.

So spannend, wie Titelkampf und Kampf um den Klassenerhalt vor dem Jahreswechsel aufgehört haben, gehen beide nunmehr in gleicher Intensität weiter. Nachdem alle Nachholspiele absolviert sind, ist die Tabelle auch wieder „geradegerückt“. Jedes Team ist – zumindest was die Anzahl der absolvierten Spiele anbelangt – wieder auf gleicher Höhe.

Die Sportfreunde Hamborn 07 gehen als Tabellenführer in den 16. Spieltag, was aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht viel bedeutet, liegt die Spitzengruppe in der Liga doch sehr dicht beieinander. Der direkte Verfolger SpVgg Steele ist nur einen Zähler von Hamborn 07 entfernt; bis Rang fünf, den der SV Wermelskirchen aktuell belegt, sind es auch nur gerade einmal drei Punkte Abstand. Und dann kommt es zum Ligaauftakt im neuen Jahr für die Hamborner Löwen auch noch direkt zu einem Härtetest. Mit dem Mülheimer FC 97 - aktuell mit zwei Punkten Rückstand auf „07“ auf dem dritten Tabellenplatz - gastiert einer der direkten Verfolger im Holtkamp.

Ein Sieg am Sonntag könnte den Mülheimern möglicherweise die Tabellenführung zurückbringen. Der MFC 97 stand nämlich kurz vor der Winterpause selbst an der Tabellenspitze, hatte aber in beiden Spielen vor dem letzten Spieltag jeweils gepatzt (0:3 beim FC Remscheid, 1:2 beim SV Wermelskirchen). Am letzten Spieltag vor der Winterpause mussten sich die Mülheimer dann überraschend zu Hause gegen Arminia Klosterhardt mit 3:4 geschlagen geben, und verloren die Tabellenführung an die Löwen, die den SV Wermelskirchen gleichzeitig mit 5:2 schlagen konnten. Insofern wird die Mannschaft von MFC-Trainer Daniele Autieri sicherlich alles in die Waagschale werfen, um dem Tabellenführer ein Bein zu stellen und selber wieder das Zepter in die Hand zu nehmen. Viel wird davon abhängen, wer die doch recht lange Pause am besten genutzt hat, bzw. am schnellsten wieder in den normalen Betriebsmodus kommt.

Die Löwen haben ein recht übersichtliches Testprogramm absolviert. Das Team von Stefan Janßen trat dreimal gegen Landesligisten an und war dreimal erfolgreich (4:1 gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter, 3:2 bei Blau-Weiß Dingden und zuletzt ein 4:0 am letzten Sonntag gegen den VfB Speldorf). Darüber hinaus konnte sich „07“ im Achtelfinale des Kreispokals beim TuSpo Saarn mit 3:1 durchsetzen.

Der Mülheimer FC war hier etwas emsiger unterwegs. Neunmal testete das Team von Daniele Altieri im neuen Jahr, darunter dreimal gegen Oberligisten (0:2 gegen FSV Duisburg, 0:2 bei Germania Ratingen 04/19 und 0:2 gegen ETB Schwarz-Weiß Essen) und sechsmal gegen Bezirksligisten, wobei im Vergleich mit den niedrigklassigen Gegnern die Bilanz mit zwei Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage recht durchwachsen ausfiel. Der MFC 97 war ebenfalls im Kreispokal aktiv und setzte sich dort im Achtelfinale mit 1:0 bei der TuS Mündelheim durch.

Die Zuschauer dürfen sicherlich ein intensives Spiel auf Augenhöhe erwarten, in dem beide Mannschaften nichts zu verschenken haben. Beim Hinspiel in Mülheim im September letzten Jahres trennten sich beide Teams 1:1 unentschieden. Ein Punkt am Sonntag dürfte für beide – wie bereits damals – zu wenig sein.

Alternativ wird die Partie auf dem neuen Kunstrasenplatz 2 ausgetragen, sofern der Rasenplatz noch nicht freigeben werden kann. 


Julian Berg wird neuer Löwen-Coach
Langjähriger Spieler und Trainer der SpVgg Sterkrade-Nord übernimmt zur nächsten Saison

Die Sportfreunde Hamborn 07 sind auf der Suche nach einem Nachfolger für Stefan Janßen, der den Verein auf eigenen Wunsch zum Saisonende verlassen wird, zeitnah fündig geworden. Julian Berg, zuletzt Co-Trainer beim Oberligisten TV Jahn-Hiesfeld, wird zur neuen Spielzeit die Trainingsverantwortung für den Landesliga-Kader der Hamborner Löwen übernehmen.
Dies gab Hans-Günter Bruns, Sportlicher Leiter der Sportfreunde Hamborn 07, am Samstagvormittag (19.02.2022) bekannt.

Julian Berg und die Vereinsverantwortlichen hatten sich am Freitagabend auf eine zukünftige Zusammenarbeit verständigen können und sich vertraglich geeinigt. Mit Julian Berg konnte nicht nur eine zeitnahe, sondern auch eine nahezu perfekte Nachfolgeregelung für Stefan Janßen gefunden werden. Der 34-jährige Übungsleiter ist ein Kind des Reviers und diesem - sieht man von einem rd. fünfjährigem Intermezzo in Bocholt und Rhede einmal ab - treu verbunden.

„Ich kenne Julian bereits sehr, sehr lange“, verriet Hans-Günter Bruns in Anspielung auf die gemeinsame Zeit bei Rot-Weiß Oberhausen, und freut sich auf die künftige Zusammenarbeit. „Das ist ein sehr guter Junge. Fachlich gut und menschlich top - so, wie wir und das vorstellen.”

In der Jugend spielte der gelernte Defensivspezialist mit Rot-Weiß Oberhausen in der A-Junioren-Bundesliga. In der Reserve der „Kleeblätter“ sammelte er als Senior erste Erfahrungen in der Landesliga, die er ab der Saison 2008/2009 beim 1. FC Bocholt als Stammspieler für zwei Spielzeiten vertiefen konnte. Weitere Stationen waren der VfL Rhede (Niederrheinliga), erneut der 1.FC Bocholt (Landesliga) und der Mülheimer SV 07, mit dem er in der Landesliga-Saison 2013/2014 auch auf die Hamborner Löwen traf und in beiden Spielen jeweils über die gesamte Spielzeit zum Einsatz kam.

Danach wechselte Julian Berg in der Spielzeit 2013/2014 zum Landesligisten Spielvereinigung Sterkrade-Nord, mit dem er in der Folge jahrelang sehr eng verbunden war. Zunächst als aktiver Spieler bis 2019, dann bereits ab 2018 als Co-Trainer, ein Jahr später als hauptverantwortlicher Trainer. In dieser Funktion führte Julian Berg die „Nordler“ 2020 in die Oberliga - ein Riesenerfolg für den Verein. Im Herbst letzten Jahres verließ Julian Berg Sterkrade-Nord und wechselte als Co-Trainer zu den „Veilchen“ nach Hiesfeld. Vor diesem Hintergrund sind wir besonders froh, dass sich Julian Berg trotz dieser erst jungen und attraktiven Aufgabe beim TV Jahn Hiesfeld für ein Engagement bei den Löwen entschieden hat.

Eine Entscheidung, die von Herzen kommt, und - das sagen wir nicht ohne Stolz - sicherlich auch der besonderen Stellung und Geschichte des Vereins im Duisburger Norden geschuldet ist.

„ Ich möchte mich für das mir entgegen gebrachte Vertrauen der Verantwortlichen recht herzlich bedanken“, so der künftige Löwen-Coach. „Hamborn 07 ist ein Verein mit großer Tradition. Schon als Spieler oder Trainer der gegnerischen Mannschaft hat man gespürt, dass der Club für viele etwas ganz Besonderes ist.“

Julian Berg freut sich auf die neue Aufgabe, der er sich ab Mitte des Jahres stellt; die Daumen drückt er aber bereits jetzt seinem zukünftigen Team: „Ich freue mich, ab Juli ein Teil der ,,Löwen Familie" zu sein und werde mit maximal Einsatz versuchen dazu beizutragen, dass wir den größtmöglichen Erfolg erreichen. Bis dahin wünsche ich dem Team um Stefan Jansen viel Gesundheit und Erfolg."

Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und heißen den neuen Löwen-Trainer bereits jetzt im Holtkamp herzlich willkommen. Für seine neue Aufgabe wünschen wir ihm viel Erfolg und Freude.


TuSpo Saarn - SF Hamborn 07 1:3 (1:2)
Zwischenzeitlich macht es das Team von Stefan Janßen allerdings noch unnötig spannend

Beim „Nachsitzen“ im Achtelfinale des Kreispokals am Mittwochabend (16.2.) gaben sich die Sportfreunde Hamborn 07 keine Blöße und setzten sich im Nachholspiel des Wettbewerbs beim klassentieferen Bezirksligisten TuSpo Saarn mit 3:1 durch. Die Mannschaft von Stefan Janßen dominierte die Partie über die gesamte Spielzeit, versäumte es aber trotz hochkarätiger Chancen, den Sack nach einer schnellen 2:0 Führung, zuzumachen.

Für die Löwen waren zunächst Tim Golley (9.) und Marcel Stenzel (12.) erfolgreich. Patrick Junk traf für die Gastgeber zum zwischenzeitlichen 1:2 Anschlusstreffer und machte die Partie somit vom Ergebnis her lange Zeit spannend, ehe der für Pascal Spors eingewechselte Kevin Krystofiak kurz vor Spielende mit seinem Tor zum 1:3 für die Entscheidung sorgte (84.).

„Im Pokal zählt das Weiterkommen. Das haben wir, auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht so klar aussieht, sehr beeindruckend gemacht“, zog Löwen-Coach Stefan Janßen ein durchaus positives Fazit. „Es war ein gutes Spiel, ein fußballerisch ansehnliches Spiel unserer Mannschaft, das aber unnötig spannend gehalten wurde vom Ergebnis her“, legte der Hamborner Übungsleiter den Finger in die heutige Wunde seines Teams: die Chancenverwertung. Ansonsten gab es nichts zu beanstanden. Früh übernahmen die Gäste das Kommando und drängten den TuSpo in die eigene Hälfte.

Nach einem Foul an Damiano Schirru rund 20 Meter vor dem Mülheimer Tor gibt es Freistoß für „07“. Es ist Kapitän Tim Golley, der sich die Kugel zurecht legt, das Leder perfekt über die Mauer unhaltbar in den Winkel zirkelt, und sich mit dem 1:0 selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk macht (9.).

Kurz darauf konnte sich ein weiteres Geburtstagskind beschenken. Nach herrlicher Vorarbeit von Pascal Spors, der sich auf der rechten Seite durchsetzen kann und quer im die Mitte legt, nimmt Marcel Stenzel mit zwei kurzen Kontakten das Leder an und haut die Kugel zum 0:2 aus Sicht der Gastgeber unter die Latte (12.).

Es folgen Chancen auf Chancen für die Hamborner. Zunächst rettet die Latte für den TuSpo Saarn,  dann sind es vereinte Abwehrkräfte, die im letzten Augenblick vor dem einschussbereiten Kevin Menke klären. Kurz darauf kann sich TuSpo-Keeper Dennis Töpfer mehrfach auszeichnen und seine Mannschaft vor einem noch höheren Rückstand bewahren. Zunächst entschärft der Schlussmann einen Freistoß von Timm Golley  mit einer tollen Parade, und ist dann erneut bei einem Fernschuss des Hamborner Kapitäns spektakulär auf dem Posten.

Alles sah nach einem klaren Sieg der Löwen aus. Ein fataler Fehlpass in der eigenen Hälfte bringt dann den Favoriten unnötig in Not: Patrick Junk geht entschlossen dazwischen, schnappt sich das Leder und kann - alleine auf das Tor zulaufend - die Kugel unhaltbar an Löwen-Schlussmann Marius Delker vorbei zum 1:2 einschieben (23.).

Das ist Fußball, das ist Pokal: Eine Chance reicht den Gastgebern, um das Spiel wieder spannend zu machen. Hamborn kontrolliert in der Folge weiter die Partie, kam aber zunächst zu keinen weiteren guten Gelegenheiten, da Saarn nun gut verteidigte.

Nach dem Seitenwechsel ergab sich ein ähnliches Bild: Die Partie spielte sich hauptsächlich in der Hälfte der Mülheimer ab, wobei sich für die Löwen nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten ergaben. Eine der wenigen guten davon hatte Kevin Menke, traf dann aber die falsche Entscheidung, wie sein Coach im Nachgang fand, und verzog.

Auch weitere Chancen ließen die Löwen liegen. „Solange Du das dritte Tor nicht machst, bleibt es latent gefährlich“, haderte Stefan Janßen mit der Chancenverwertung seines Teams, wohl wissend, dass ein einziger Gegenzug den Ausgleich hätte bedeuten können, so wie beim einzigen nennenswerten Angriff der Saarner im zweiten Durchgang. „Gott sei Dank haben wir das mit vereinten Kräften vereitelt“, zeigte sich der Löwen-Coach erleichtert, dass die Situation ohne Schaden überstanden wurde.

Rund fünf Minuten vor Spielende sorgte dann der im zweiten Durchgang für Pascal Spors gekommene Kevin Krystofiak mit dem 1:3 für die Entscheidung, und damit auch für große Erleichterung im allen Löwen-Lager (84.).

Jetzt ist es nur noch ein Schritt Richtung Verbandspokal; man darf gespannt sein, gegen wen die Löwen im Viertelfinale anzutreten haben.

Zunächst aber geht es für das Team von Stefan Janßen mit den Testspielen weiter. Bereits am morgigen Samstag sind die Löwen beim Landesligisten Blau-Weiß Dingden in Hamminkeln zu Gast. Anstoß ist um 15.00 Uhr.

TuSpo Saarn: Töpfer, Wolterhoff, Tim van de Wetering, Jan van de Wetering, Remmen, Schreckenberg, Junk (75. Stränger), Milos (83. Wessing), Sander, Fastabend, Bengs

SF Hamborn 07: Delker, Diallo, Helling, Wichert, Menke (84. Engel), Stenzel (61. Herrmann), Schirru, Spors (61. Krystofiak), Schmitt, Ergün (81. Akdeniz), Golley (87. Tzikas)

Schiedsrichter: Matthias Dransfeld (ETuS Bissingheim)
Tore: 0:1 Golley (9.), 0:2 Stenzel (12.), 1:2 Junk (23.), 1:3 Krystofiak (84.)
Gelbe Karten: Remmen (70. Unsportlichkeit), Jan Van de Weterimg (78. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 55


Kreispokalspiel TuSpo Saarn vs. Hamborn 07 trotzt Unwetterwarnung
Duisburg, 9. Februar 2022 - Am morgigen Donnerstag wollen der TuSpo Saarn und die Sportfreunde Hamborn 07 einen zweiten Anlauf im Achtelfinale des Kreispokals nehmen, nachdem der ursprüngliche Termin aufgrund einiger positiver Corona-Tests im Hamborner Kader abgesagt werden musste.
Im Duell Bezirksligist gegen Landesligist scheinen die Hamborner Löwen leicht im Vorteil zu sein. Das Team von Stefan Janßen kickt nicht nur eine Klasse höher als die Gastgeber, es führt auch die Tabelle der Landesliga Gruppe 3 an.
Am letzten Sonntag feierten die Löwen zum Auftakt ihrer Testspielreihe einen 4:1 Erfolg gegen den klassengleichen SV Hönnepel-Niedermörmter und präsentierten sich bereits in passabler Form. Die Marschroute für die Hamborner scheint klar: Qualifikation für das Viertelfinale und damit die Chance, sich mitgekämpft weiteren Sieg für den Verbandspokal zu qualifizieren.

Ähnliche Ambitionen werden natürlich auch die Gastgeber hegen. Neben der Aussicht auf den lukrativen Verbandswettbewerb könnte ein Erfolg im Pokal den Mülheimern auch noch frischen Wind und Moral für die Meisterschaft geben, denn dort kämpft der TuSpo derzeit gegen den Abstieg.

Trotz unterschiedlicher Ausgangslage beider Teams darf man trotzdem gespannt sein, wer sich am Ende für das Viertelfinale des Kreispokals qualifiziert - der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze!
Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des TuSpo Saarn, Mintarder Str. 45, 45481 Mülheim/Ruhr.



Kreispokal: TuSpo Saarn und Hamborn 07 nehmen am 17. Februar einen neuen Anlauf

Duisburg, 9. Februar 2022 - Für das am vergangenen Sonntag ausgefallene Kreispokalspiel der Sportfreunde Hamborn 07 beim Bezirksligisten TuSpo Saarn ist bereits ein Ersatztermin gefunden worden.

Die Achtelfinalpartie des Pokalwettbewerbs wird nun am Donnerstag in einer Woche, den 17.02.22, nachgeholt. Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des TuSpo Saarn, Mintarder Str. 45, 45481 Mülheim/Ruhr.

Der ursprüngliche Termin musste von Hamborner Seite wegen einiger Corona bedingter Ausfälle abgesagt werden.
Wir hoffen, dass sich die gesundheitliche Lage im Kader der Löwen in den nächsten Tagen entspannt, und die Pandemie beiden Teams nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht.


Pokalspiel der Hamborner Löwen beim TuSpo Saarn abgesagt

Duisburg, 3. Februar 2022 - Das für kommenden Sonntag angesetzte Kreispokalspiel der Sportfreunde Hamborn 07 beim Bezirksligisten TuSpo Saarn (Anpfiff 15.00 Uhr) musste heute von Hamborner Seite abgesagt werden. Im Kader der Hamborner Löwen gibt es weiterhin eine nennenswerte Anzahl Corona bedingter Ausfälle, die einen wettkampfgerechten Auftritt nicht ermöglichen und eine Absage leider unumgänglich machen.
Wir bedauern die kurzfristige Absage, wünschen den erkrankten Spielern eine baldige Genesung und hoffen auf eine zeitnahe Neuansetzung der Partie.
Den Sportfreunden des TuSpo Saarn und den Fans danken wir für ihr Verständnis.


Hamborn 07 beendet das Jahr 2021 nach dem 15. Spieltag auf dem 1. Tabellenplatz mit einem Punkt vor Steele


SF Hamborn 07 – SV 09/35 Wermelskirchen 5:2 (1:0)
Torhungrige Löwen setzen sich an die Spitze
Duisburg, 5.12.2021 - Gratulation! Unsere Löwen konnten sich am letzten Sonntag im Verfolgerduell gegen den SV Wermelskirchen deutlich mit 5:2 durchsetzen und werden nun als Tabellenführer der Landesliga Gruppe 3 überwintern.
Dank eines weiteren Patzers des Mülheimer FC 97, der sich überraschenderweise auf eigenem Platz den DJK Arminia Klosterhardt mit 3:4 geschlagen geben musste, konnte sich das Team von Stefan Janßen auf die Spitzenposition vorarbeiten.

Für die Löwen trafen Julian Bode im Doppelpack (32. und 81.), Dennis Wichert (52.), Gino Mastrolonardo (64.) und Ahmet Ünal Ergün (70.); Farit Sari markierte mit einem  Doppelpack in den letzten 10 Minuten die Ehrentreffer für die Gäste aus dem Bergischen (80. und 90.).

„Ein absolut verdienter und zu keiner Zeit gefährdeter Sieg“, resümierte Löwen-Coach Stefan Janßen nach der Partie. Seine Mannschaft hatte die Gäste aus dem Bergischen stets im Griff und zeigte sich auch ohne Kapitän Timm Golley, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt war, torhungrig. „Wir können auch ohne Timm Tore schießen“, merkte Löwen-Trainer Stefan Janßen nach der Partie mit Blick auf die nicht wenigen Stimmen, die die Leistungsfähigkeit der Löwen gerne auf ihren Kapitän reduzieren, nicht ohne Stolz an. Gleichwohl sah der Übungsleiter auch noch Optimierungsbedarf: „Wer mich kennt, weiß, dass ich nie zufrieden bin. Zum einen ärgern mich die beiden Gegentore, zum anderen haben wir wieder viele Chancen liegen lassen.“

Hamborn begann schwungvoll gegen die etwas müde wirkenden Gäste, die anscheinend noch das Pokalspiel vom Mittwochabend gegen den FC Remscheid (3:0) in den Knochen hatten, und zudem mit einem überschaubaren Kader in den Holtkamp gekommen waren. Die Löwen störten früh, ließen den SVW kaum zur Spielentfaltung kommen,  drückten selbst nach vorne und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten.

Ein erster Warnschuss kam nach rund 10 Minuten von Kevin-Dean Krystofiak, der sich schön über die rechte Seite durchsetzen konnte und leider nur das Außennetz traf. Kurz darauf traf Marcel Stenzel in die Wermelskirchener Maschen, wurde aber wegen einer mutmaßlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen (13.). Wenig später muss Furkan Kücüktireli gegen Gino Mastrolonardo für seinen bereits geschlagenen Keeper Sebastian Weber auf der Linie klären (20.).
Es ging fast im Minutentakt weiter. Ein weiterer gefährlicher Schuss des Hamborner Mittelfeldspielers, der an diesem Tag wieder gekonnt die Strippen zog, konnte wiederum im letzten Augenblick von einem Abwehrbein zur Ecke abgefälscht werden (22.).
Wenig später erwischt Ahmet Ünal Ergün eine schöne Hereingabe von Marcel Stenzel im Fünfmeterraum nicht richtig – spätestens hier hätten die Löwen in Führung gehen müssen (27.).
Der SVW kam kaum nach vorne. Bis auf einen Kopfball von Shogo Aikawa, der rechts am Hamborner Gehäuse vorbeistreifte (31.), blieben die Offensivbemühungen der Gäste harmlos.
Kurz darauf hatte der Löwen-Anhang endlich Grund zum Jubeln: Eine schöne Flanke von der rechten Seite kann Julian Bode im 16er gekonnt annehmen, und zur überfälligen Hamborner Führung unhaltbar ins linke Eck platzieren (.32.).
Wermelskirchen versucht dagegenzuhalten. Farit Sari, sicherlich an diesem Tag einer der auffälligsten Spieler in den Reihen des SVW, versucht es mit zwei Distanzschüssen von der Strafraumgrenze, zieht jedoch jeweils deutlich rechts am Kasten der Löwen vorbei (37. und 42.).
Mit der knappen 1:0 Führung geht es in die Pause.

Wermelskirchen zeigt sich nach Wiederanpfiff bemüht, wird jedoch nach knapp 10 Minuten kalt erwischt, als der wieder fleißige Julian Bode mit einem schönen Freistoß aus halbrechter Position Dennis Wichert im Strafraum bedient, der das Leder per Kopf zum 2:0 für „07“ im Gästetor unterbringt (52.). Kurz darauf versucht sich Kevin-Dean Krystofiak nach einer Ecke mit einem Kopfball, verfehlt aber das Tor nur knapp (56.).

Die Löwen beißen, übernehmen wieder das Kommando im Spiel. Marcel Stenzel geht im Spielaufbau der Gäste dazwischen, legt auf Gino Mastrolonardo, der sich im 16er durchsetzt und zum 3:0 einschiebt (64.). Ein Tor des Willens!
Kurz darauf bedient der Torschütze den kurz zuvor für Mamadou Diallo gekommenen David Forbeck im Strafraum. Der Youngster zieht jedoch auch kurzer Distanz über das Tor – eine Riesenchance! Wenig später gibt David Forbeck den Vorbereiter, schickt Ahmet Ünal Ergün steil auf die Reise, der bis zum Schluss die Nerven behält und überlegt zum 4:0 einschiebt (70.).

Hamborn bleibt am Drücker und hätte durch Tim Keinert gar fast das 5:0 erzielt, doch Gästetorwart Sebastian Weber pariert mit einer tollen Parade und verhindert Schlimmeres für sein Team (77.).

Man muss dem SVW zugute halten, dass er sich bis zum Schluss um Ergebniskorrektur bemühte und nie den Kopf hängen ließ. Nach einer schönen Hereingabe über die linke Seite verfiel die Hamborner Abwehr in einen kurzen Tiefschlaf, den Farit Sari  im 16er eiskalt ausnutzte und die Kugel zum 4:1 in die Hamborner Maschen drosch (80.).

Der Torjubel der Gäste war kaum verklungen, da schlug es auf der anderen Seite wieder ein: Julian Bode hatte sich wieselflink über die rechte Seite durchgetankt, aus spitzem Winkel ins Gehäuse getroffen und den alten Torabstand wiederhergestellt (81.).
Den Schlusspunkt, und zwar einen ganz besonderen, setzte dann aber Wermelskirchen in Person von Farit Sari, der mit einem herrlichen unhaltbaren Schuss in den rechten Torwinkel noch auf 5:2 verkürzte (90.). Kurz darauf pfiff Referee Jan Niklas Schluse die unterhaltsame und faire Partie ab.

Die Löwen überwintern auf Rang 1 und haben Wermelskirchen erst einmal auf Distanz gehalten; der SVW musste sich nach der Niederlage im Holtkamp am darauf folgenden Samstag nun auch im Nachholspiel beim Duisburger SV 1900 mit 0:1 geschlagen geben und hat etwas die Tuchfühlung verloren. Aber eben nur etwas, denn die Spitzengruppe bleibt dicht beieinander.

Nach einer Trainingswoche geht  es nun für Stefan Janßen und sein Team zunächst in die verdiente Winterpause. Am 17. Januar starten dann der Trainingsbetrieb und das Vorbereitungsprogramm auf die Rückrunde.

SF Hamborn 07: Pleitez, Diallo (62. Forbeck), Helling, Wichert, Krystofiak, Stenzel (85. Schiewer), Bode, Mastrolonardo (90. Tzikas), Schmitt (74. Keinert), Ergün (74. Spors), Herrmann.

SV Wermelskirchen: Weber, Aikawa (57. Eryürük), Wylezol, Demir, Nico Postic, Sari (90. Luca Postic), Lilliu, Kelm (67. Pichura), Kücüktireli, Streit, Legat.

Schiedsrichter: Jan Niklas Schluse (TuB Mussum)
Tore: 1:0 Bode (32.), 2:0 Wichert (52.), 3:0 Mastrolonardo (64.), 4:0 Ergün (70.), 4:1 Sari (80.), 5:1 Bode (81.), 5:2 Sari (90.).
Gelbe Karten: Nico Postic (61. Unsportlichkeit), Stenzel (69. Foulspiel), Sari (82. Foulspiel), Streit (83. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 250


VfB Speldorf - SF Hamborn 07 2:2 (1:0)
Dieses Mal reichte es nur zu einem Unentschieden

Duisburg, 30. November 2021 - Keinen Sieger gab es im Verfolgerduell der Landesliga-Gruppe 3 zwischen dem VfB Speldorf und den Sportfreunden Hamborn 07. Beide Teams trennten sich am Sonntagnachmittag an der Saarner Straße mit 2:2.

Zweimal gingen die durch einige Verletzungen geschwächten Hausherren in Führung. Zunächst durch einen Foulelfmeter von Janis Timm (30.), dann durch Fabian Schürings (75.). Die Löwen konnten durch Timm Golley (57.) und Kevin-Dean Krystofiak (81.) jeweils egalisieren und zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen. Den Sprung an die Tabellenspitze haben die Hamborner allerdings verpasst. Dieser wäre möglich gewesen, da Liga-Primus Mülheimer FC 97 mit 1:2 beim SV Wermelskirchen schwächelte und sämtliche Punkte im Bergischen lassen musste.

Glück dagegen hatten die Löwen, dass der ESC Rellinghausen im Essener Stadtderby beim SV Burgaltendorf mit 0:1 den Kürzeren zig und sich nicht an Hamborn vorbei auf Platz 2 schieben konnte.

„Unter dem Strich ein sehr intensives Spiel, mit dem man nicht unzufrieden sein muss, bis auf einige Szenen im ersten Durchgang, wo wir etwas schläfrig und nicht aggressiv genug waren“, resümierte 07-Coach Stefan Janßen. „In der ein oder anderen Phase des Spiels hätten wir sicherlich mehr aufs Tempo drücken können. In der ersten Halbzeit hätte ich mir mehr Mut gewünscht, insbesondere im Offensivbereich, wo wir kaum Eins-gegen-Eins-Situationen hatten“, sah der Hamborner Übungsleiter noch Verbesserungsbedarf.

Gleichwohl hatte sein Team zunächst die ersten beiden Gelegenheiten durch Marcel Stenzel, der u.a. in der 9. Minute VfB Keeper Martín Hauffe mit einem Fallrückzieher zu einer Glanztat zwingt. Aber auch Löwen-Schlussmann Henry Pleitez kann sich auszeichnen, als er einen gut platzieren Schuss von Guido-Can Brühl zur Ecke mit einer tollen Reaktion zu Ecke klärt (11.). Es folgen weitere Hamborner Chancen, doch das erste Tor macht Speldorf.

Nach einem Gestochere im Hamborner Strafraum geht der Mülheimer Guido-Can Brühl zu Boden. Für Referee Tim Grevelhörster ein klarer Fall: Elfmeter! Für Löwen-Coach Stefan Janßen war die Angelegenheit nicht so eindeutig: „Das war eine etwas undurchsichtige Situation, zumindest etwas fragwürdig.“ Am Ende zählt der Pfiff des Unparteiischen. Janis Timm lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelt zur Speldorfer Führung zum 1:0 (30.).

Hamborn müht sich in der Folge, bringt aber nichts Zwingendes zustande. „Das war wirklich keine gute Leistung, die wir bis zum Pausenpfiff gebracht haben“, gestand Stefan Janßen auch ein. Einzig Keeper Henry Pleitez machte noch einmal auf sich aufmerksam, als er einen Schuss von Janis Timm aus rd. 12 Metern über die Latte fausten kann.

Mit dem 1:0 für die Gastgeber ging es in die Pause.
Stefan Janßen nahm in der Halbzeit einige taktische Umstellungen vor, brachte zudem mit Gino Mastrolonardo für Timm Keinert einen frischen Spieler in die Partie. Der Wechsel sollte sich bezahlt machen, denn mit der Hereinnahme des Ex-Hiesfelders, der wieder als Ideengeber fungierte, nahm das Hamborner Spiel richtig Fahrt auf.
Der Lohn ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer schönen Einzelaktion lässt Kapitän Timm Golley mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern in den Winkel VfB-Keeper Martín Hauffe keine Chance: 1:1 (52.).

Die Löwen drücken nun, haben hochkarätige Möglichkeiten, agieren aber unglücklich oder treffen falsche Entscheidungen wie Marcel Stenzel in aussichtsreicher Position. „Da hätte er mit der Seite schießen sollen, anstatt den Ball Vollspann zu nehmen“, kommentierte Stefan Janßen die Szene.

Mitten in due Drangphase der Hamborner setzt Speldorf einen Konter, spielt wunderbar in die Tiefe, wo Fabian Schürings - gerade erst für Abdul Yussif ins Spiel gekommen - Löwen-Keeper Henry Pleitez umkurven und das Leder ins leere Gehäuse schieben kann: Speldorf ist wieder vorne (75.).

„07“ lässt sich nicht schocken und baut wieder Druck auf. Nach einer Ecke ist es Kevin-Dean Krystofiak, der das Leder per Kopf zum 2:2 Ausgleich in die Speldorfer Maschen wuchtet (81.).

Trotz weiterer Bemühungen der Löwen bleibt es bei einem insgesamt gerechten 2:2 Unentschieden, das die Löwen zwar nicht an die Spitze bringt, aber im Titelrennen hält. „Wir sind weiter dran“, so Stefan Janßen. „Am nächsten Sonntag folgt dann das Spitzenspiel gegen Wermelskirchen.“

Dass Stefan Janßen hierbei auf Timm Golley verzichten muss, der sich noch in der Nachspielzeit die fünfte Gelbe Karte einhandelte und damit gegen Wermelskirchen gesperrt ist, ist für den Löwen-Coach kein Problem. „Wir haben auch schon ohne Timm Spiele gewonnen“, so der Übungsleiter. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, um auch dieses letzte Spiel vor der Winterpause erfolgreich zu gestalten.“

VfB Speldorf: Hauffe, Piepenbreier, Gronemann, Simsek, Tsourakis (90. + 2 Heckhoff), Hohensee, Brühl, Duljaj, Fritzsche, Yussif (73. Schürings), Timm

SF Hamborn 07: Pleitez, Diallo (85. Goralski), Helling, Krystofiak, Keinert (46. Mastrolonardo), Stenzel, Bode (90. + 2 Wichert), Schmitt, Ergün (73. Forbeck), Herrmann, Golley

Schiedsrichter: Tim Grevelhörster (SpVgg Meiderich 06/95)
Tore: 1:0 Timm (30. Foulelfmeter), 1:1 Golley (52.), 2:1 Schürings (75.), 2:2 Krystofiak (81.).
Gelbe Karten: Schmitt (39. Unsportlichkeit), Diallo (47.), Tsourakis (60.), Ergün (62. ), Timm (65.), Schürings (77. ), Golley (90.) - alle wegen Foulspiels -
Zuschauer: 300


DJK Blau-Weiß Mintard - SF Hamborn 07 1:3 (0:1)
Hamborner Löwen krönen die Englische Woche mit dem vierten Sieg in Folge

Die Sportfreunde Hamborn 07 haben derzeit einen guten Lauf. Am Sonntagnachmittag setzten sich die Löwen mit 3:1 bei den DJK Blau-Weiß Mintard durch und konnten damit nach dem 1:0 Sieg im Derby gegen den Duisburger SV 1900 und dem 4:0 im Kreispokal beim SV Wanheim 1900 auch das dritte Spiel in der Englischen Woche für sich entscheiden. Insgesamt war es der fünfte Pflichtspielsieg in Folge für das Team von Stefan Janßen, der vierte in der Landesliga.

Für die Löwen waren Marcel Stenzel (45.), Benedikt Helling (66.) und Timm Golley (89.) erfolgreich. Fatih Koru traf kurz vor Spielende zum zwischenzeitlichen 1:2 Anschlusstreffer für die Gastgeber und machte das Spiel kurzzeitig noch einmal spannend (89.).

Hamborn klettert Dank der Ergebnisse der Konkurrenz vorübergehend auf Platz 2 der Tabelle und verkürzt den Rückstand auf Spitzenreiter Mülheimer FC 97, der sich beim FC Remscheid mit 0:3 geschlagen geben musste.

„Ein hochklassiges Landesliga-Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, einem starken Gegner, aber auch einer starken Leistung unserer Mannschaft und einem verdienten Sieger Hamborn 07 am Ende“, zog Löwen-Trainer Stefan Janßen ein rundum zufriedenes Fazit.

Seine Löwen legten in der Ruhrau sofort los und kamen direkt zu hochkarätigen Chancen. Kevin Menke eröffnete den Reigen, hatte aber in doppelter Hinsicht Pech: zunächst traf er nach fünf Minuten nur die Latte, dann musste er kurz danach mit einer Muskelverletzung in der 10. Minute vom Platz. Für ihn kam Marcel Stenzel, der wenig später das Mintarder Gehäuse nur knapp verfehlte (16.), kurz darauf zog Kapitän Timm Golley das Leder am Tor vorbei (18.).
Aber auch die Gastgeber kamen gefährlich nach vorne, hatten in der 20. Minute eine hochkarätige Doppelchance, die Löwen-Keeper Henry Pleitez jedoch jeweils mit tollen Reaktionen entschärfte. Dann sind die Löwen wieder am Drücker. Zunächst wehrt Mintards Torwart Dominic Haas einen Schuss von Gino Mastrolonardo ab; den Abpraller nimmt Timm Golley auf, zieht jedoch über das Tor (35.). Wenig später hat der Löwen-Kapitän erneut die Führung auf dem Fuß. Nach einer schönen Kombination lässt Julian Bode einen langen Ball auf Timm Golley abtropfen, der sofort schaltet, doch Dominic Haas ist wieder zur Stelle und kann das Leder zu Ecke klären. Diese führt der Kapitän persönlich aus, und es ist Marcel Stenzel, der das Leder per Kopf zur hochverdienten Hamborner Führung kurz vor dem Pausenpfiff in die Mintarder Maschen wuchtet (45.).

Nach der Halbzeit kommen die Gastgeber mit Wut im Bauch aus der Kabine, setzen Hamborn sofort unter Druck und haben die erste hundertprozentige Chance im zweiten Durchgang: Mintards auffälligster Spieler, Niklas Nett, legt den Ball perfekt nach innen, wo ein Mitspieler das Leder nur noch einzuschieben braucht. Der Ball erreicht jedoch nicht seinen Empfänger, da ein weiterer Mülheimer Spieler dazwischen läuft (47.). Da hatten wir riesiges Glück gehabt“, räumte Stefan Janßen ein.
Auf der anderen Seite ist es erneut Mintards Keeper Dolinic Haas, der mit einer tollen Reaktion das 0:2 verhindert. Mamadou Diallo war in die Tiefe geschickt worden und hatte mit der Picke auf den kurzen Pfosten gezogen (53.).
Es geht weiter Schlag auf Schlag.
Zunächst kommen die Gastgeber zu zwei dicken Kopfballchancen. Die erste entschärft Löwen-Schlussmann Henry Pleitez mit einer erneut fantastischen Parade (61.), der zweite Kopfball saust am Hamborner Kasten vorbei (65.).

Dann klingelt es zum zweiten Mal im Mülheimer Kasten: Eine wunderschöne Einzelleistung von Julian Bode kann Benedikt Helling zum 0:2 abschließen (66.). Mintard lässt sich durch den Rückstand nicht schocken, im Gegenteil: Die Mülheimer verstärken den Druck, wollen den Anschluss.
Stefan Janßen reagiert, bringt mit Dennis Wichert einen defensiven Mann für Tim Keinert, um die Abwehr zu verstärken (71.). Hamborn lauert nun auf Konter, während Blau-Weiß die Löwen völlig einschnürt. Als das Spiel eigentlich schon zu Ende ist, kommt in der Ruhrau noch einmal so richtig Spannung auf. Der unermüdliche Niklas Nett setzt sich über die linke Seite durch, bringt den Ball perfekt in die Mitte, wo Fatih Koru goldrichtig steht, und per Kopfball auf 1:2 verkürzt (89.).

Mit Blick auf frühere Partien, bei denen die Löwen so manche Führung aus der Hand gegeben hatten, drohte im Hamborner Lager die Stimmung ein wenig zu kippen, und man sah bereits die Felle schwimmen. Nach einem perfekt ausgespielten Konter beseitigte Timm Golley Golley fast postwendend mit dem 1:3 dann die letzten Zweifel und sicherte den Löwen den fünften Pflichtspielsieg in Folge.

„Mit Blick auf die Ergebnisse der anderen war das ein perfekter Tag für uns“, freute sich Löwen-Trainer Stefan Janßen. Da sowohl der ESC Rellinghausen (0:1 bei Arminia Klosterhardt) und der SV Wermelskirchen (2:6 beim VfB Speldorf) patzten, rücken die Löwen vorübergehend auf Platz 2 vor. Auch Spitzenreiter Mülheimer FC 97 strauchelte. Der Liga-Primus unterlag beim FC Remscheid mit 0:3 und hat mit 26 Punkten nur noch zwei Zähler Vorsprung auf die Löwen.

In Lauerstellung bleibt trotz seiner Niederlage auch der SV Wermelskirchen. Die Mannschaft aus dem Bergischen steht mit 21 Zählern auf Rang vier, hat aber noch zwei Spiele nachzuholen und könnte mit zwei Siegen an der gesamten Spitzengruppe vorbeiziehen. Ob der SVW das schafft, wird sich kurzfristig klären. Während die Liga am kommenden Sonntag (Totensonntag) pausiert, holt Wermelskirchen am Samstag die Partie gegen Blau-Gelb Überruhr nach (16.00 Uhr); am Mittwoch darauf gastiert der SVW dann beim Duisburger SV 1900 (Anpfiff 19.30 Uhr).

Für Hamborn geht es in knapp vierzehn Tagen mit dem Rückrundenstart beim VfB Speldorf weiter (Anstoß 14.30 Uhr).

DJK Blau-Weiß Mintard: Haas, Schäumer (79. Kastrati), Braun (46. Heppner), Eschen, Brings, Koru, El Ouriachi (71. Kura), Güzel, Haubis, Tabata, Nett

SF Hamborn 07: Pleitez, Diallo, Helling, Krystofiak, Menke (12. Stenzel), Keinert (71. Wichert), Bode (88. Ergün), Mastrolonardo (89. Akdeniz), Schmitt, Herrmann, Golley (90. + 1 Forbeck)

Schiedsrichter: Erik Leicht
Tore: 0:1 Stenzel (45.), 0:2 Helling (66. ), 1:2 Koru (89.), 1:3 Golley (89.)
Gelbe Karten: El Ouriachi (28. Foulspiel), Schmitt (34. Foulspiel), Heppner (51. Foulspiel ), Stenzel (64. Unsportlichkeit), Koru (74. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 77


SV Wanheim 1900 - SF Hamborn 07 0:4 (0:1)
Hamborn erreicht am Honnenpfad souverän die nächste Pokalrunde

Die Sportfreunde Hamborn 07 haben sich am Mittwochabend in der 3. Runde des Kreispokals mit 4:0 beim A-Ligisten SV Wanheim 1900 durchgesetzt und sind damit ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Für Hamborn traf Tim Keinert (37.) im ersten Durchgang; Timm Golley mit einem Doppelpack (70. und 73.) und Jason Schiewer (83.) sorgten in der zweiten Halbzeit für einen am Ende standesgemäßen Erfolg des Landesligisten und den Einzug der Löwen in die nächste Pokalrunde.

Löwen-Trainer Stefan Janßen hatte sich für das Pokalspiel für eine Rotation im Kader entschieden; zum einen, um einige Stammspieler zu schonen, zum anderen, um den Spielern, die bislang verletzungsbedingt fehlten oder die zuletzt nur wenig Einsatzzeiten hatten, Spielpraxis zu ermöglichen. So standen Tim Keinert, Marcel Stenzel und David Forbeck nach dem Auskurieren ihrer Verletzungen endlich wieder im Startaufgebot der „07er“, genau wie Mercan Akdeniz, Jason Schiewer und Daniel Engel, die ihre Chance erhielten, sich zu präsentieren. Letzterer musste allerdings kurz nach Wiederanpfiff verletzt vom Feld, nachdem er unglücklich umgeknickt war. Gegen engagiert, aber dennoch sehr fair agierende Gastgeber kontrollierte Hamborn denn auch weitgehend das Spiel, ohne jedoch aus dem Ballbesitz zu zählbarem Erfolg zu kommen.

Nach einer Ecke stand Tim Keinert dann goldrichtig und köpfte das Leder zum verdienten 0:1 in die Wanheimer Maschen. Das 0:1 hatte auch zur Pause Bestand. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit brachte Stefan Janßen mit den Stammkräften Timm Golley, Kevin Menke und Gino Mastrolonardo frischen Wind ins Hamborner Spiel und erhöhte den Druck auf die sich tapfer wehrenden Wanheimer.

Die Gastgeber mussten letztendlich ihren Bemühungen Tribut zollen; die Kräfte des SVW ließen zunehmend nach. Das nutzten die Löwen in den letzten 20 Minuten eiskalt aus und stellten durch einen Blitz-Doppelpack von Timm Golley (70. und 73.) sowie einen Treffer von Jason Schiewer (83.) auf den 0:4 Endstand.

Neben der Freude über den Pokalerfolg stand für Stefan Janßen mit Blick auf die jüngste Verletzungsmisere vor allem die weitere Entwicklung des Personalbestandes im Fokus. „Wir sind sind froh, dass sich bis auf Daniel Engel niemand verletzt hat. Der Gegner hat sich sehr fair verhalten. Es war schön, dass Tim Keinert, Marcel Stenzel und David Forbeck wieder mit dabei sein konnten. Wir hoffen, dass in den nächsten Tagen weitere Spieler zurückkehren“, so der Löwen-Coach, der natürlich das schwere Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei den DJK Blau-Weiß Mintard (Anstoß 16.30 Uhr) im Blick hat. „Jetzt geht es mit voller Konzentration in die Vorbereitung auf Mintard.“

SV Wanheim 1900: Schmidt, Üre (70. Kocao), Sari, Andich, Karci, Halver, Rypinski, Amhamdi, Hopf, Gümüs, Kayan (65. Aslan)

SF Hamborn 07: Pleitez, Helling, Schiewer, Wichert, Engel (57. Menke), Krystofiak, Keinert (83. Wallenhorst), Stenzel, Akdeniz, Tzikas (65. Mastrolonardo), Forbeck (60. Golley)

Schiedsrichter: Niklas Tietz (Rot-Weiß Essen)
Tore: 0:1 Keinert (37.), 0:2 Golley (70.), 0:3 Golley (73.), 0:4 Schiewer (83.)
Gelbe Karten: Halver (55. Unsportlichkeit), Gümüs (65. Foulspiel), Karci (77. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 100


Kreispokal-Vorschau: SV Wanheim 1900 - SF Hamborn 07
Team von Stefan Janßen ist beim A-Ligisten am Honnenpfad Favorit

Duisburg, 9. November 2021 - Am morgigen Mittwoch steigen die Sportfreunde Hamborn 07 in den Kreispokal ein. Nachdem sich in den ersten beiden Runden Teams der Kreisligen A bis C gegenüberstanden, mischen jetzt auch Bezirks- und Landesligisten im Pokalwettbewerb mit. Nach dem 1:0 Derbysieg gegen den Duisburger SV 1900 am letzten Sonntag, möchten die Hamborner Löwen auch die zweite Aufgabe in der Englischen Woche erfolgreich meistern und mit einem Sieg beim SV Wanheim 1900 in die nächste Pokalrunde einziehen.

Das Team von Stefan Janßen ist beim A-Ligisten klarer Favorit. Neben dem Klassenunterschied dürften drei Siege in Folge in der Landesliga das Selbstvertrauen im Löwen-Lager deutlich gefestigt haben. Stefan Janßen macht denn aus seinen Erwartungen auch keinen Hehl.

„Wir sind froh, dass wir gut in die Englische Woche gekommen sind, wollen diese am Mittwoch erfolgreich fortsetzen und am nächsten Sonntag auch erfolgreich abschließen“, so der Hamborner Übungsleiter nach dem Spiel gegen den DSV 1900.
Gleichwohl wird der Löwen-Coach seine Mannschaft gewissenhaft auf das Pokalspiel einstellen, denn kein Gegner ist zu unterschätzen, auch wenn der Klassenunterschied zwischen Landesliga und Kreisliga A dazu verleiten lässt.

Die Gastgeber unter dem Trainer-Duo Gino Barbetti und Tahar Elidrissi spielen in der Kreisliga A Gruppe 1 und belegen dort aktuell Rang 4. Seit sieben Spielen sind die Wanheimer in der Liga ungeschlagen, zu Hause haben sie in der laufenden Saison überhaupt noch kein Spiel verloren. Das nötigt Respekt ab. Der SV Wanheim 1900 konnte sich darüber hinaus in der zweiten Runde des Kreispokals deutlich mit 4:1 bei den klassengleichen DJK Lösort Meiderich durchsetzen, und hat auch hier ein Ausrufezeichen gesetzt.

Im Kampf „David gegen Goliath“ werden die Gastgeber sicherlich alles in die Waagschale werfen, um den Favoriten zu ärgern oder viel sogar eine Sensation zu schaffen. Der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetzte, wie auch die Löwen schon das ein oder andere Mal erfahren mussten.

Anstoß ist um 19.00 Uhr auf dem Rasenplatz der Sportanlage des SV Wanheim am Honnenpfad, Honnenpfad 42, 47249 Duisburg. 


SF Hamborn 07 - Duisburger SV 1900 1:0 (0:0)
Löwen setzen sich knapp aber verdient im Derby gegen „1900“ durch

Duisburg, 8. November 2021 - Einen wichtigen Erfolg konnten die Sportfreunde Hamborn 07 am Sonntagnachmittag verbuchen. Das Team von Stefan Janßen setzte sich im Stadtderby gegen den Duisburger SV 1900 mit 1:0 durch und holte damit den dritten Sieg in Folge. Das Tor des Tages für Hamborn erzielte Gino Mastrolonardo knapp eine Viertelstunde vor Schluss (74.).
Während sich die Löwen durch den Derbysieg im oberen Tabellendrittel auf Platz 3 festigen, muss der DSV 1900 einen Platz runter auf Rang 12 und tritt in der Abstiegszone auf der Stelle.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir einen Derbysieg einfahren konnten“, zeigte sich Löwen-Trainer Stefan Janßen, dessen persönliche Bilanz gegen den DSV 1900 nach eigenem Bekunden bislang negativ war, nach dem Spiel erleichtert. „Unter dem Strich ein vielleicht glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg“, resümierte der Löwen-Coach. In einem spielerisch ausgeglichenen Spiel waren es die Gäste aus Wanheimerort, die erste Akzente setzten und zunächst auch die besseren Möglichkeiten hatten. Ein knapp verzogener Ball nach einem schnellen Konter, ein Freistoß, der an den Innenpfosten knallt, und ein Tor, das wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht gegeben wurde, sorgten zuweilen für stockenden Atem unter dem Hamborner Anhang. „Da haben wir richtig Glück gehabt“, gab Stefan Janßen unumwunden zu.

Hamborn seinerseits mühte sich, doch der DSV war von seinem Coach Markus Kay taktisch gut eingestellt worden. „Es war sehr schwer durchzukommen. Duisburg 1900 hat sehr gut gestanden, hat gut in Breite und Tiefe verteidigt, und die Räume eng gemacht, war aggressiv und immer eng am Mann“, zollte denn Stefan Janßen auch seinen Respekt für die Gäste, die sich aktuell im Tabellenkeller befinden.

Mit zunehmender Spieldauer erarbeiten sich aber auch die Löwen nach torloser erster Halbzeit gute Chancen. Kevin Menke verfehlt nach einem schönen Konter nur knapp das Gehäuse der Gäste. Julian Bode, Kevin Menke, und Gino Mastrolonardo hatten in Folge teilweise hundertprozentige Gelegenheiten, ohne jedoch das notwendige Abschlussglück auf dem Stiefel zu haben. In den letzten fünfundzwanzig Minuten drehten die Löwen dann noch einmal richtig auf, agierten zielstrebiger und brachten mehr Tempo ins Spiel, was letztendlich die Entscheidung brachte. Lohn war ein herrlicher Treffer durch Gino Mastrolonardo (74.) der damit seine gute Leistung an diesem Tage krönen konnte.

„Die Schlussphase war mit dafür ausschlaggebend, dass wir letztendlich nicht unverdient als Sieger vom Platz gegangen sind“, sah Stefan Janßen den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen zwei ansonsten auf Augenhöhe agierenden Mannschaften.

Neben den drei wichtigen Punkten konnte der Löwen-Coach auch festhalten, dass im Kader keine weiteren Verletzungen zu beklagen waren: „Die Ein- und Auswechslung von Pascal Spors war eher eine Vorsichtsmaßnahme. Er hat in der Zeit, als etwas Ruhe auf dem Platz war, für Akzente gesorgt. Schön, dass er wieder dabei war.“ Ein ähnliches Lob von seinem Coach bekam auch Marcel Stenzel, der in der 80. Minute für Kevin Menke gekommen war. „Marcel hat eine Top-Leistung abgeliefert“, so Stefan Janßen.

Der gute Einstieg in die anstehende Englische Woche ist den Löwen gelungen. „Wollen wir hoffen, dass wir da einigermaßen gut durchkommen“, wünscht sich Stefan Janßen eine Fortsetzung sowohl mit Blick auf den Personalstand als auch auf die sportlichen Resultate.

Bereits am Mittwochabend greifen die Löwen nämlich in den Kreispokal ein, und treten in der 3. Runde des Wettbewerbs beim A-Ligisten SV Wanheim 1900 an (Anstoß 19.00 Uhr).

Am kommenden Sonntag geht es dann zu den Jugendkraftlern von Blau-Weiß Mintard nach Mülheim (Anstoß 16.30 Uhr), bevor es dann am Sonntag darauf Zeit zum Verschnaufen gibt, wenn die Liga wegen des Totensonntags pausiert. „Zeit, um die ein oder andere Wunde zu lecken, oder das ein oder andere Defizit aufzuarbeiten“, möchte Stefan Janßen auch diese Zeit sinnvoll nutzen, denn nach den drei Erfolgen hintereinander hat der Übungsleiter die Marschrichtung für sein Team schon klar vor Augen: „Jetzt gilt es, nicht nachzulassen und bis zum Jahresende weiter auf dem Gaspedal zu bleiben.“

SF Hamborn 07: Pleitez, Diallo, Helling, Krystofiak, Menke (80. Stenzel), Bode (90. + 3 Wichert), Mastrolonardo, Schmitt, Ergün (61. Spors, 88. Akdeniz), Herrmann, Golley

Duisburger SV 1900: Schumacher, Barkammich, Kanzen, Fagrach (64. Tomic), Sahin, Yildiz (54. Conti), Mandel (70. Karliscek), Murke (78. Wiedemann), Deniz Dominik Hotoglu, Akgün (83. Lee), Er

Schiedsrichter: Malte Lüttenberg (FC Blau-Gelb Überruhr)
Tor: 1:0 Mastrolonardo (74.)
Gelbe Karten: Sahin (37. Foulspiel)
Zuschauer: 250


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - Duisburger SV 1900
Stadtderby mit richtungsweisendem Charakter
Duisburg, 5. November 2021 - Am kommenden Sonntag heißt es „Derbyzeit“ im Hamborner Holtkamp, wenn die Sportfreunde Hamborn 07 den Duisburger SV 1900 im Rahmen des 12. Spieltages der Landesliga Gruppe 3 empfangen.
Das Duisburger Nord-Süd-Duell kann für beide Traditionsvereine richtigungsweisenden Charakter haben. Während die Löwen langsam wieder zur Tabellenspitze spingsen können, müssen sich die Wanheimerorter gegen den Sog ans Tabellenende wehren.

In die Spitzengruppe ist Bewegung gekommen. Im direkten Duell der beiden Top-Mannschaften konnte sich der Mülheimer FC 97 am letzten Sonntag mit 2:0 gegen den ESC Rellinghausen durchsetzen und sich an diesem vorbei an die Tabellenspitze schieben. Auch die Hamborner Löwen haben die Tabellenspitze wieder im Blick. Mit einem 3:1 beim FC Blau-Gelb Überruhr konnte das Team von Stefan Janßen den zweiten Sieg in Folge einfahren und hat sich damit auf Rang 3 verbessert. Der Abstand zum Mülheimer FC 97 beträgt fünf Punkte und ist damit überschaubar geworden. Umso wichtiger wäre es, diesen Erfolg mit einem Sieg im Derby gegen den DSV 1900 zu veredeln und ausreichend Speck für die Winterpause zu sammeln, die nach der Partie gegen den SV Wermelskirchen am 05.12.21 eingeläutet wird (Anstoß um 14.15 Uhr im Holtkamp).

„Speck“ in Form von Punkten können allerdings auch die Gäste aus dem Duisburger Süden gut gebrauchen. Der DSV 1900 liegt nach einem durchwachsenen Saisonstart mit 11 Zählern auf Platz 11 der Tabelle und belegt damit den ersten Abstiegsplatz. Allerdings sind die Gäste aus Wanheimerort in dieser Saison insbesondere auf fremden Plätzen nicht zu unterschätzen. Von drei Siegen holten die DSVler zwei Siege in der Ferne. Nach zuletzt zwei Heimpleiten (1:3 gegen den Mülheimer FC und 1:2 gegen Blau-Weiß Mintard) gelang der Mannschaft des neuen Trainers Markus Kay am letzten Wochenende zumindest ein 2:2 Unentschieden beim VfB Speldorf. Zudem ist der DSV 1900 noch mit einem Spiel in Rückstand und könnte hier noch Boden gutmachen.

Dass beim Derby beide Teams hochmotiviert zur Sache gehen und die letzten Reserven mobilisieren werden, darf losgelöst davon unterstellt werden. Stadtduelle der beiden Duisburger Traditionsvereine waren in den letzten Jahren immer von hohem Einsatz und Spannung geprägt, wobei die Statistik der jüngeren Vergangenheit leichte Vorteile bei den Löwen sieht. Von 26 Pflichtspielen gingen 13 an die Gelb-Schwarzen, 9 an die „Roten“, viermal trennte man sich unentschieden. Aus Hamborner Sicht soll diese positive Statistik natürlich fortgesetzt werden. Ein „Triple“, in diesem Fall der dritte Sieg in der Meisterschaft in Folge, würde zudem Schwung für die noch anstehenden Aufgaben geben.

Wer am Sonntag letztendlich die Nase vorn hat, wird zum einen von der jeweiligen Personallage abhängen, denn beide Teams litten zuletzt unter verletztungsbedingten Ausfällen. Nachdem mit Timm Golley und David Forbeck zwei Leistungsträger der Löwen nach ihrer Zwangspause am letzten Sonntag zumindest wieder teilweise zum Einsatz kamen, zog sich Jan Stuber kurz nach seiner Einwechslung einen Muskelfaserriss zu und wird wohl in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Dagegen hofft Löwen-Coach Stefan Janßen auf die Rückkehr weiterer Spieler wie Tim Keinert, Marcel Stenzel oder Pascal Spors. Zum anderen wird aber auch die Mannschaft im Vorteil sein, die es besser versteht, ihren jeweiligen „12. Mann“ zu mobilisieren. Da der DSV 1900 genau wie „07“ über eine treue Anhängerschaft verfügt, werden sich sicherlich zahlreiche Gäste aus dem Süden auf den Weg in den Holtkamp machen und für zusätzliche Stimmung sorgen.
Wir freuen uns auf ein spannendes und hoffentlich torreiches Stadtderby!

Anstoß ist um 14.30 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.


FC Blau-Gelb Überruhr - SF Hamborn 07 1:3 (0:2)
Hamborner Löwen holen den zweiten Sieg im Folge - Das Team von Stefan Janßen klettert auf Rang 3

Duisburg, 2. November 2021 - Freude und Erleichterung im Holtkamp: Nach dem hart umkämpften 3:2 Heimsieg gegen den SV Burgaltendorf am vorletzten Wochenende, konnten sich die Sportfreunde Hamborn 07 am Sonntagnachmittag nun auch beim FC Blau-Gelb Überruhr in Essen mit 3:1 durchsetzen und damit den zweiten Sieg hintereinander einfahren.

In einer von den Hamborner dominierten ersten Halbzeit brachten Julian Bode (13.) und Ahmet Ergün (36.) die Löwen zur Pause mit 2:0 in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern in einer schwächeren Phase der Löwen durch Zakaria Amezigar der 1:2 Anschlusstreffer (50.); Timm Golley, in der zweiten Halbzeit erstmals nach seiner Verletzungspause wieder im Einsatz, traf knapp 20 Minuten vor dem Spielende zum 1:3 (71.) und versetzte den zarten Hoffnungen der Gastgeber, das Spiel noch drehen zu können, einen herben Dämpfer. Unterruhr bemühte sich auch nach dem erneuten Zwei-Tore-Rückstand weiter um den Anschluss; die Löwen verteidigten jedoch klug und hatten auch noch die ein oder andere Gelegenheit, das Ergebnis nach oben zu schrauben.

„Ich bin froh und glücklich, dass wir heute den zweiten Sieg in Folge erzielt haben. Das haben wir bisher in dieser Saison noch nicht geschafft“, freute sich Löwen-Coach Stefan Janßen nach dem Spiel.

Sein Team arbeitet sich durch diesen Erfolg auf Rang 3 vor, hat nur noch fünf Zähler Rückstand auf den Liga-Primus Mülheimer FC 97; die Gastgeber dagegen bleiben am Tabellenende und festigen die Rote Laterne, da der Vorletzte SV Genc Osman Duisburg sich mit 2:0 bei Arminia Klosterhardt durchsetzen konnte und nun sechs Punkte Vorsprung auf die Essener hat. Die Löwen fanden in Überruhr direkt ins Spiel, verschafften sich schnell ein fußballerisches Übergewicht und stellten früh die Weichen für den Erfolg.

Eine schönen Einzelaktion über die linke Seite konnte Julian Bode dann zur verdienten 0:1 Führung der Hamborner vollenden (13.). Das 07-Nachwuchstalent hat derzeit einen guten Lauf und markierte seinen siebten Treffer in der laufenden Spielzeit.

Hamborn bleibt am Drücker und setzt nach. Kevin Menke, erneut wichtiger Rückhalt und Ideengeber im Hamborner Spiel, setzt nach, erkämpft sich einen eigentlich verlorenen Ball zurück, legt perfekt in die Mitte auf Ahmet Ergün, der aus knapp drei Metern Torentfernung keine Probleme hat, das Leder über die Linie zu schieben (36.). Die Gastgeber standen nun mächtig unter Druck, nicht nur aus dem Spielverlauf heraus, sondern auch ob der Lage in der Tabelle. Eine weitere Niederlage würde die Essener am Tabellenende festsetzen, falls die Konkurrenz nicht mitspielt.

Blau-Gelb hielt dagegen, erarbeitete sich ebenfalls Torgelegenheiten. Einmal setzten die Essener das Leder über den Hamborner Kasten, zweimal rettete Löwen-Keeper Henry Pleitez mit tollen Reaktionen.
„Henry war heute ein starker Rückhalt für uns“, lobte denn auch Löwen-Coach Stefan Janßen den Neuzugang im Hamborner Tor.

So geht es mit einer 2:0 Führung für „07“ in die Pause.

Den Start der zweiten Hälfte verpassten die Hamborner dann irgendwie, zumindest mental. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit, die Pausenansprache ihres Trainers zu beherzigen, der in diesem Fall zur Wachsamkeit gemahnt hatte, waren die Gelb-Schwarzen wohl noch mit den Gedanken in der Kabine, gingen etwas zu lasch zu Werk. Das nutzten die Gastgeber knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff prompt zum 1:2 Anschlusstreffer durch Zakaria Amezigar (50.).

„Da haben wir den Gegner unnötig stark gemacht“, ärgerte sich Stefan Janßen, der dann aber doch mit ansehen kann, dass sich seine Hintermannschaft festigt und sich seine Offensivabteilung bei Gegenzügen als brandgefährlich erweist.

Nach einem mustergültig herausgespielten Konter, wieder initiiert durch Kevin Menke, vollendet der zwischenzeitlich für Jan Stuber gekommene Timm Golley zum 1:3 (71.).
Die Messe war damit aber noch nicht gelesen, da Unterruhr sich weiterhin um den Anschluss bemühte.

Wie zuletzt gegen Burgaltendorf zeigten sich die Hamborner aber hinten sehr konzentriert und setzen nach vorne ihre Nadelstiche. „Wir waren teilweise näher am 1:4 dran als der Gegner dem 2:3“, konstatierte Stefan Janßen.

Am Ende blieb es beim 3:1 für „07“ und drei wichtigen Punkten, die für die restlichen Partien vor der Winterpause ein wenig mehr Sicherheit und Selbstvertrauen ins Löwen-Rudel bringen sollten.

„Schön ist, dass man ein 3:1 auch mal nach Hause bringt“, stellte Stefan Janßen mit Blick auf frühere Partien, in denen sein Team den ein oder anderen Vorsprung ja schon auch einmal verspielt hatte, denn auch mit süffisantem Unterton fest.

Wie gewohnt, geht der Blick des Hamborner Übungsleiters aber direkt nach vorne: „Wir werden uns jetzt voll konzentrieren auf das Derby am Wochenende und hoffen, dass wir uns da festigen können, wo wir gerade stehen.“

Hoffnung setzt der 07-Coach auch auf die Verbesserung der Personalllage: „Wir hoffen, dass Tim Keinert, Marcel Stenzel und Pascal Spors in der kommenden Woche wieder zurückkommen.“ Für die Löwen wären die Rückkehrer enorm wichtig, um Alternativen im Duisburger Stadtderby zu haben, das es durchaus in sich hat.

Tim Golley und David Forbeck waren in Essen nach Verletzungspausen zumindest kurzzeitig wieder im Einsatz. Für Jan Stuber - kurz vor der Pause erst für Dennis Wichert gekommen - ist dagegen wohl das Jahr 2021 gelaufen: Der 31 jährige Mittelfeldspieler der Hamborner musste 10 Minuten nach Wiederanpfiff das Feld wegen eines Muskelfaserrisses verlassen und wird nicht nur im Derby fehlen.

Am kommenden Sonntag gastiert der Duisburger SV 1900 im Holtkamp (Anstoß 14.30 Uhr). Traditionell ein Derby mit hohem Spannungsfaktor, auch wenn es beim DSV derzeit noch nicht ganz rund läuft. Im Duisburger Nord-Süd Duell sind beide Teams stets hoch motiviert.

FC Blau-Gelb Überruhr: Ossmann, Müller, Holz (89. Mayer), Amezigar, Acici, Morakinyo (59. Schön), Hillmann, You, Matondo (66. Tepebas), Mbonbo (81. Morina), Ahmet

SF Hamborn 07: Pleitez, Diallo, Helling, Wichert (40. Stuber, 55. Golley), Krystofiak, Menke (87. Engel), Bode (84. Akdeniz), Mastrolonardo, Schmitt, Ergün (89. Forbeck), Herrmann

Schiedsrichter: Moritz Behrend (Preußen Krefeld)
Tore: 0:1 Bode (13.), 0:2 Ergün (36.), 1:2 Amezigar (50.), 1:3 Golley (71.)
Gelbe Karten: Wichert (27. Foulspiel), Morakinyo (54. Foulspiel)
Zuschauer: 100



SF Hamborn 07 - SV Burgaltendorf  3:2 (0:1)
Löwen drehen kampfbetontes Spiel und sichern sich wichtige Punkte

Einen wichtigen Schritt nach vorne konnten die Sportfreunde Hamborn 07 am Sonntagnachmittag in der Landesliga tun. Im Duell zweier Nachbarn aus dem Tabellenmittelfeld setzen sich die Hamborner Löwen gegen den SV Burgaltendorf nach einem 0:1 Pausenrückstand am Ende noch mit 3:2 durch und setzten sich mit nunmehr 15 Zählern auf Platz 6 etwas von der Gefahrenzone ab.

In einem kampfbetonten Spiel drehten Ahmet Ergün mit einem Doppelpack (50. und 85.) und Julian Bode (65.) nach dem Seitenwechsel die Partie zu Gunsten der Löwen. Lukas Kuhlmann hatte die Gäste nach knapp einer Viertelstunde per Foulelfmeter in Führung gebracht (15.) und sorgte mit seinem zweiten Treffer zum 3:2 Anschlusstreffer kurz vor Spielende noch einmal für Spannung (88.).

Anders als bei den letzten Partien, verstanden es die Hamborner dieses Mal, die Führung auch über die Zeit zu bringen und den verdienten Lohn einzufahren. „Unter dem Strich haben wir 3:2 gewonnen“, resümierte Löwen-Coach Stefan Janßen.

Knieverletzung Noah Herrmann
Getrübt wurde die Freude über den Sieg allerdings von einer Knieverletzung Noah Herrmanns. „Wir stehen noch völlig unter Schock. Noah musste ins Krankenhaus, weil er nicht mehr richtig aufregen konnte und sein Knie ihm wahnsinnige Probleme bereitete. Dort hat man allerdings nichts finden können. Jetzt müssen wir das MRT morgen abwarten und ich hoffe für den Jungen, dass es nichts Schlimmeres ist“, so ein besorgter Trainer Stefan Janßen am späteren Abend nach dem Spiel. Dem Wunsch des Trainers schließt sich die Löwen-Familie vollumfänglich an und wünscht Noah Herrmann an diese Stelle gute Besserung.

Vor dem richtungsweisenden Spiel hatte Stefan Janßen neben den verletzungsbedingten Umstellungen auch noch eine Änderung im Tor vorgenommen: Neugang Henry Pleitez durfte erstmals zwischen die Pfosten. „Henry hatte eine gute Trainingswoche und wird in absehbarer Zeit „Mo“ Sadiklar vertreten müssen, der aus familiären Gründen fehlen wird. Deshalb haben wir uns entschieden, ihm bereits heute das Vertrauen zu schenken“, erläuterte Stefan Janßen die Personalentscheidung.

Im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp entwickelte sich schnell ein kampfbetontes Spiel, in dem die Gäste aus Essen zunächst die besseren Möglichkeiten hatten. Bei der ersten Chance konnte sich Henry Pleitez direkt in einer Eins-gegen-Eins-Situation bewähren, als er den Angreifer soweit abdrängen konnte, dass dieser nicht mehr zum Abschluss kam.

Der zweite Versuch der Essener blieb dann nicht ohne Folgen. Nach einem einfachen, aber gut gespielten Doppelpass der Gäste kann Mamadou Diallo seinen Gegenspieler im 16er nur mit regelwidrigen Mitteln am Torschuss hindern.

Den fälligen Strafstoß verwandelt Lukas Kuhlmann zum 0:1 (15.).

Hamborn hält dagegen, erarbeitet sich Chancen, die aber durch Mamadou Diallo, Kevin Menke und Julian Bode nicht genutzt werden können. Somit geht es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

Nach kleinen Umstellungen und Korrekturen in der Halbzeit kommen die Hamborner mit frischem Elan aus der Kabine. „Da hatten wir tolle 30 Minuten“, freute sich Stefan Janßen, der mit ansehen konnte, wie zunächst Ahmet Ergün kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich markierte (50.), und Julian Bode (65.) und erneute Ahnet Ergün (85.) das Ergebnis auf 3:1 schraubten. Kevin Menke und Gino Mastrolonardo hatten die perfekten Vorlagen geliefert.

Fast hätten sich die Löwen dann doch wieder um die Früchte ihrer Mühen gebracht. Nach einem kollektiven Aussetzer in der Hamborner Defensive bringt Lukas Kuhlmann mit seinem zweiten Treffer Burgaltendorf noch einmal heran (88.) und macht die Partie unerwartet spannend. „07“ ist dieses Mal jedoch auf der Hut, spielt den Stiefel konzentriert herunter.
„Wir haben Beton angerührt und mit allem, was wir hatten, mit voller Leidenschaft verteidigt“, umschreibt Stefan Janßen die Schlussphase des Spiels. Am Ende hat es verdientermaßen gereicht.

„Eine echte Energie- und Kampfleistung“, resümiert denn auch Stefan Janßen zufrieden.
Diese wird auch am nächsten Sonntag vonnöten sein. Dann bekommen es die Hamborner mit einem weiteren Gegner aus Essen zu tun, wenn die Löwen beim FC Blau-Gelb Überruhr gastieren. Anpfiff ist um 15.15 Uhr.

SF Hamborn 07: Pleitez, Diallo, Helling, Wichert, Krystofiak, Menke (83. Engel), Bode, Mastrolonardo (70. Stuber), Schmitt, Ergün (90. + 5 Carr), Herrmann (75. Akdeniz)

SV Burgaltendorf: Hollenbeck, Sahintürk (74. Michelitsch), Piwetz (61. Zweck), Bluni (47. Metke), Kuhlmann, Rölver (70. Bel-Mustapha). Scheider (84. Kochoutine), Viefhaus, Ugrekhelidze, Andres, Sokham-Sanj

Schiedsrichter: Jan Hasselmann (SSV Grefrath)
Tore: 0:1 Kuhlmann (15. Foulelfmeter), 1:1 Ergün (50.), 2:1 Bode (65.), 3:1 Ergün (85.), 3:2 Kuhlmann (88.)
Gelbe Karten: Schmitt (14. Foulspiel), Zweck (90. + 4. )
Zuschauer: 192


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - SV Burgaltendorf
Löwen vor richtungsweisendem Duell mit dem Verfolger aus Essen

Für die Sportfreunde Hamborn 07 kann der kommende Sonntag richtungsweisend in der Landesliga-Gruppe 3 sein.
Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg. 
Das Team von Stefan Janßen empfängt mit dem SV Burgaltendorf einen der engsten Verfolger im Holtkamp. Aber nicht nur der Blick nach unten ist wichtig für die Löwen, die mit ganz anderen Erwartungen als den Kampf um den Klassenerhalt in die neue Saison gegangen sind. Noch ist der Zug Richtung oberes Tabellendrittel nicht ganz abgefahren.

In die Spitzengruppe der Landesliga Gruppe 3 ist nämlich Bewegung gekommen. Spitzenreiter Steele strauchelte am letzten Sonntag mit 1:2 beim Mülheimer FC 97, der die Essener an der Tabellenspitze ablöste. Der ESC Rellinghausen (2:0 gegen Genc Osman) und der SV Wermelskirchen (1:0 beim SV Burgaltendorf) konnten ebenfalls dreifach punkten und an Steele vorbeiziehen und bleiben dicht am neuen Liga-Primus dran.

Die Hamborner Löwen dagegen treten bislang im Tabellenmittelfeld auf der Stelle. Nachdem das letzte Heimspiel gegen den FC Remscheid mit 2:1 gewonnen werden konnte, ging die Partie bei Arminia Klosterhardt am vergangenen Sonntag mit 2:4 verloren. Und das, obwohl die durch zahlreiche Ausfälle geschwächte Mannschaft von Stefan Janßen das Spiel in Oberhausen zunächst bestimmte, und sogar einen 0:1 Rückstand in eine 2:1 Führung gedreht hatte. Nach einer wieder optimierungsbedürftigen Chancenverwertung, Pech im Abschluss, weiteren Verletzten und keinen Punkten bei der Arminia sitzt der Frust ein wenig tief im Löwen-Lager.

Zahlreiche Leistungsträger wie Timm Golley oder Marcel Stenzel fehlten bereits vor der Partie in Oberhausen. Nun mussten auch noch Tim Keinert (verdrehtes Knie) und Kevin Kohlberg (Muskelfaserriss) jeweils bereits nach kurzer Einsatzzeit aus dem Spiel genommen werden. Die Liste der Verletzten ist lang und stellt Löwen-Coach Stefan Janßen auch am Sonntag sicherlich wieder vor große Herausforderungen. Gleichwohl muss sein Team gegen Burgaltendorf punkten, will es nicht in den unteren Tabellenbereich gezogen werden.

Gleiches dürfte allerdings auch für die Gäste aus Essen gelten. Nach einem etwas unsteten Saisonstart konnte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Krippel zunächst Ende September/Anfang Oktober mit zwei Siegen und einem Unentschieden in Folge stabilisieren. Am letzten Sonntag mussten sich die Essener allerdings auf eigenem Platz dem SV Wermelskirchen mit 0:1 geschlagen geben.

Damit fiel der SV Burgaltendorf auf Rang 10 zurück und hat mit 11 Punkten nur einen Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, den der Duisburger SV 1900 inne hat. Für „07“ ist der Abstand mit 2 Punkten zum Duisburger Stadtrivalen allerdings auch nicht gerade üppig. Für beide Mannschaften zählen deshalb beim direkten Aufeinandertreffen nur die vollen Punkte.

Wer hier im Vorteil ist, ist allerdings nicht einfach auszumachen: Die Gäste verfügen mit 9 Treffern aus 9 Spielen zwar über den zweitschlechtesten Sturm der Liga, haben aber auf der anderen Seite mit gerade einmal 12 Gegentreffern die drittbeste Defensivabteilung. Trotz zuletzt schlechter Chancenverwertung stellen die Löwen dagegen mit 21 erzielten Toren (noch) den besten Sturm der Liga, haben aber mit 16 Gegentreffern eine etwas löchrigere Abwehr als Burgaltendorf.

Das Zünglein an der Waage könnte deshalb das Heimrecht der Hamborner sein, und damit der „12.Mann“ auf der Tribüne und auf den Rängen. In der jüngeren Statistik haben die Löwen die Nase vorn. Von den letzten vier Pflichtspielen gingen drei an die Gelb-Schwarzen, eines an Burgaltendorf. Die letzte Partie vor rund einem Jahr entschieden die Löwen im heimischen Holtkamp mit 2:1 für sich.
Aus Hamborner Sicht wäre es durchaus wünschenswert, dass sich diese Tendenz am Sonntag fortsetzt.


DJK Arminia Klosterhardt- SF Hamborn 07 4:2 (1:0)
Ersatzgeschwächte Löwen drehten nach der Pause das Spiel, fuhren zum Schluss mit leeren Händen heim

Die Sportfreunde Hamborn 07 mussten in der Landesliga Gruppe 3 einen empfindlichen Rückschlag auf dem Weg in die oberen Tabellengefilde hinnehmen.

Das erneut personell arg gebeutelte Team von Stefan Janßen musste sich am Sonntagnachmittag bei den Jugendkraftlern von Arminia Klosterhardt mit 2:4 geschlagen geben und hängt damit weiter in der Tabellenmitte fest, während Klosterhardt seinen Heim-Nimbus wahrte und aus der unteren Region nun mit 12 Zählern auf Rang 8 punktgleich den Hambornern im Nacken sitzt.

Die Gastgeber gingen durch Joel Zwikirsch vor der Pause mit 1:0 in Führung (40.). Kurz nach Wiederanpfiff glichen die Löwen durch Kevin-Dean Krystofiak aus (48.), und drehten knapp zwanzig Minuten später gar die Partie durch einen Treffer von Julian Bode (69.). Nach kurzer Desorientierung der Löwen in Folge eines Wechsels, glich Klosterhardt durch Joel Zwikirsch aus (77.) und kam sogar als Hamborn zum Ende aufmachte, noch zu den zwei entscheidenden Treffern durch Deniz Erdem (90.) und Niklas Daunheimer (90. + 2).

„So fährst Du am Ende mit leeren Händen nach Hause von einem Spiel, das Du bestimmt hattest für lange Zeit, das Du gedreht hast, und am Ende doch nichts hast“, resümierte ein angesäuerter Stefan Janßen.
Den Löwen-Coach plagten bereits vor der Partie Personalsorgen. „Wir sind quasi mit dem letzten Aufgebot angereist“, umschrieb der Löwen-Coach die personellen Möglichkeiten in Klosterhardt. Neben den Ausfällen der letzten Woche mussten nun auch noch Tim Golley (Faserriss an den Adduktoren) und Marcel Stenzel (Gesäßmuskelverletzung) verletzt passen. Daneben fehlte Ahmet Ergün aufgrund einer Familienfeier in der Türkei.

Nach knapp einer Viertelstunde dann der nächste Nackenschlag für die Hamborner: Nach einem Pressschlag mit Arminia-Keeper Jamie van Dornick musste Tim Keinert verletzt das Feld verlassen. „Bei dem Zweikampf ist Tim das komplette Knie weggedreht“, schildert Stefan Janßen die Szene, nach der er komplett umbauen musste. Gleichwohl boten die Löwen eine ansehnliche erste Halbzeit, ohne allerdings die Früchte ihrer Mühen zu ernten.

„Wir haben es wieder versäumt, aus unseren zahlreichen Chancen Tore zu machen, während Klosterhardt aus zwei Chancen ein Tor macht“, fasst Stefan Janßen das Dilemma zusammen. Joel Zwikirsch hatte kurz vor der Pause die Löwen-Abwehr mit einem Drehschuss überlistet und die Gastgeber mit 1:0 in Führung gebracht (40.).

Stefan Janßen stellt in der Pause um, bringt den nach langer Verletzungspause endlich wieder einsatzfähigen Gino Mastrolonardo für den etwas defensiver ausgerichteten Petros Tzikas. Die Löwen kommen motiviert aus der Kabine, übernehmen das Zepter und bauen Druck auf. Prompter und verdienter Lohn ist der Ausgleich durch Kevin-Dean Krystofiak, der das Leder per Kopf im Tor der Gastgeber versenken kann (48.).

Hamborn bleibt am Drücker, aber ohne Fortune: Erst trifft Colin Schmitt mit einem Kopfball den Innenpfosten, dann schießt Maik Goralski aus nächster Nähe das Aluminium an. Zu allem Überfluss steht Kevin Menke in der Folge ein eigener Mitspieler im Weg, als der Löwen-Stürmer aus kurzer Distanz das 1:2 auf dem Schlappen hatNach rund 70 Minuten gibt es sie dann doch noch, die Hamborner Führung: Nach einer schönen Kombination, eingeleitet durch Gino Mastrolonardo über Noah Herrmann, kann Julian Bode zum 1:2 vollenden (69.).
Hiermit endet dann der aus Hamborner Sicht erfreuliche Teil des Spiels.
Stefan Janßen musste den angeschlagenen Mamadou Diallo aus dem Spiel nehmen, erneut umstellen. Für ihn kam Kevin Kolberg. Die Löwen hatten sich noch nicht richtig sortiert, da schlug Joel Zwikirsch zum zweiten Mal zu und egalisierte für Klosterhardt (77.). Damit nicht genug. Kevin Kolberg, keine 10 Minuten auf dem Platz, musste selbst wieder das Feld verlassen. Diagnose: Muskelfaserriss.

Die Ordnung im Hamborner Spiel war nun gänzlich dahin. Klosterhardt witterte Morgenluft, lauerte auf seine Chance und hatte das Glück des Tüchtigen. In einer Situation zwei gegen eins zu Gunsten der Hamborner, setzt sich Deniz Erdem gegen seine Kontrahenten durch und trifft mit seinem Schuss zum 3:2 in die Hamborner Maschen (90.).

Als Hamborn noch einmal alles nach vorne wirft, schlagen die Gastgeber in der Nachspielzeit noch einmal sehenswert zu und machen mit dem 4:2 durch Niklas Daunheimer alles klar (90. + 2).
„Das war ein Traumtor“, konzedierte Stefan Janßen im Nachgang.

Für den Hambornern Übungsleiter heißt es in der jetzigen Woche, die Ressourcen zu sichten, die Kräfte zu bündeln und sein Team auf die nächste Aufgabe zu fokussieren.

Mit dem SV Burgaltendorf ist am kommenden Sonntag einer der Mannschaften aus der unteren Tabellenregion zu Gast im Holtkamp, die auf Tuchfühlung mit den Löwen gehen können und wollen. Insofern wäre ein Dreier fast Pflicht für „07“. Anstoß ist um 15.00 Uhr.

DJK Arminia Klosterhardt: van Dornick, Hohmann, Zwikirsch (86. Nkrumah), Erdem (90. Tholley), Melzer (55. Daunheimer), Buchwald, Harder, Kirchner, Ismanovski (63. Osei Bonsu), Kahnert, Abel

SF Hamborn 07: Sadiklar, Diallo (77. Kolberg, 86. Schiewer), Helling, Wichert, Krystofiak, Keinert (15. Akdeniz), Tzikas (46. Mastrolonardo), Goralski (63. Menke), Bode, Schmitt, Herrmann

Schiedsrichter: Maurice Wilke (SV 1910 Jägerhaus-Linde)
Tore: 1:0 Zwikirsch (40.), 1:1 Krystofiak (48.), 1:2 Bode (69.), 2:2 Zwikirsch (77.), 3:2 Erdem (90.), 4:2 Daunheimer (90. + 2).
Gelbe Karten: Ismanovski (55. Foulspiel), Abel (89. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 150


Landesliga-Vorschau: DJK Arminia Klosterhardt - SF Hamborn 07
Hamborner Löwen wollen in Oberhausen gegen ungeschlagene Gastgeber nachlegen

Am morgigen Sonntag gastieren die Landesliga-Kicker von Hamborn 07 bei Arminia Klosterhardt.
Anstoß ist um 15.30 Uhr auf der Sportanlage Hans-Wagner-Weg, 46119 Oberhausen.
Nach dem erkämpften 2:1 Erfolg am letzten Sonntag gegen den FC Remscheid gilt es für die Löwen, beim Tabellenelften in Oberhausen nachzulegen, um den Kontakt zur Spitze zu halten. Die Gastgeber dagegen müssen punkten, um sich aus dem Tabellenkeller zu bewegen, denn die Arminia belegt den ersten Abstiegsrang. Leichter gesagt als getan, denn in den letzten drei Spielen konnten die Klosterhardter nur einen Punkt ergattern. Allerdings sind die Arminen bisher auf eigenem Platz noch ungeschlagen, was ihnen das nötige Selbstvertrauen geben sollte, mutig gegen die ambitionierten Gäste aus Hamborn zu agieren.

Im direkten Vergleich beider Teams der letzten Jahre ist die Bilanz ausgeglichen: Für beide Mannschaften gab es jeweils 4 Siege. Beim letzten Aufeinandertreffen in einem Testspiel im Februar 2019 trennten sich Löwen und Arminen unentschieden 1:1.

Ein Wiedersehen könnte es für die Hamborner mit ihren ehemaligen Mannschaftskameraden Max André Chmilewski, der seit seiner Jugend im Holtkamp kickte, bevor er 2018 den Verein Richtung Duisburger SV . Seit letztem Jahr steht er bei den Arminen zwischen den Pfosten. 1900 wechselte. Auch Kevin Kirchner trug zwischenzeitlich das Löwen-Trikot, und zwar in den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018.

Man darf sich auf ein spannendes Landesliga-Spiel freuen.


SF Hamborn 07 - FC Remscheid 2:1 (2:1)
Löwen beenden ihre Durststrecke behalten drei wichtige Punkte im Holtkamp

Erleichterung im Holtkamp. Die Sportfreunde Hamborn 07 konnten sich am Sonntagnachmittag im VTRipkens Sportpark mit 2:1 gegen den FC Remscheid durchsetzen und haben damit nach zwei ärgerlichen Niederlagen in Folge wichtige drei Punkte im Holtkamp behalten. Das personell weiterhin gebeutelte Team von Stefan Janßen zeigte hierbei gegen eine technisch und fußballerisch stark aufspielende Mannschaft aus Remscheid große Moral und drehte einen frühen Rückstand innerhalb von 10 Minuten durch Tore von Julian Bode (16.) und Kevin-Dean Krystofiak (24.). Armen Shavershyan hatte die Gäste in der 9. Minute nach einer Ecke per Kopfball in Führung gebracht.

„Das war ein extrem wichtiger Sieg heute“, zeigte sich Löwen-Trainer Stefan Janßen erleichtert, insbesondere mit Blick auf die letzten Partien seiner Mannschaft und die aktuelle Tabellensituation. „Das war so ein Spiel wo Du weißt: Wer verliert, geht runter, wer gewinnt, kommt nach oben.“

Recht sollte er behalten: die Löwen machen durch den Sieg drei Plätze gut und klettern auf Rang 6, Remscheid rutscht von Platz 6 auf Rang 10.

In einem sehr intensiv geführten Spiel erwischten die Gäste aus dem Bergischen den besseren Start. Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten, die von der Löwen-Abwehr nur schlecht verteidigt wurde, kommt Armen Shavershyan am zum Kopfball und trifft zum 0:1 (9.).

Hamborn lässt sich jedoch nicht irritieren und zeigt wenig später die angemessene Reaktion. Nach einer schönen Kombination über Timm Golley und Julian Bode, lässt Letzterer aus halblinker Position mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck Gäste-Keeper Maurice Horn keine Chance und vollendet zum 1:1 Ausgleich (16.).

Keine 10 Minuten später ist das Spiel gedreht. Eine perfekt getretene Freistoßflanke von Timm Golley veredelt Kevin-Dean Krystofiak per Kopfball zur 2:1 Führung (24.).

Die Partie wurde nun etwas fahrig. Schiedsrichter Salomon Anderson musste das Spiel häufig unterbrechen und insbesondere nach dem Seitenwechsel häufiger den gelben Karton zeigen, um die teilweise etwas hitzigen Gemüter wieder zu beruhigen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es einen kurzzeitigen Schock im Löwen-Rudel, als Kapitän Timm Golley mit einer Adduktorenverletzung vorzeitig vom Feld musste. Die Mannschaft von Stefan Janßen fasste sich aber nach kurzer Zeit wieder und setzte ihren Kampf gegen die spielerisch starken Remscheider fort.

„Wir haben quasi mit dem letzten Aufgebot weitergemacht“, umschrieb Löwen-Coach Stefan Janßen die heikle Situation vor dem Hintergrund der immer noch dünnen Personaldecke. Gleiches in Bezug auf Kampf und Einsatz galt allerdings auch für den FCR, der ab der 60. Minute in Unterzahl spielen musste. Der erst zur Pause ins Spiel gekommene Tristan Maresch sah nach einem Foul an Julian Bode die Ampelkarte, nachdem er bereits 10 Minuten vorher wegen eines Foulspiels gelb bekommen hatte.

„Dann war es Leidenschaft pur, muss man sagen“, fasste Stefan Janßen die letzte halbe Stunde des Spieles zusammen. Sein Team warf alles in die Waagschale und stemmte sich gegen einen Gegner, der sich seinerseits keineswegs in sein Schicksal ergeben wollte und alles nach vorne warf. Jedem war klar, dass der Verlierer der Partie gen Kellerregion trudelt, der Gewinner den Kontakt nach oben hält.

Für die Löwen ergaben sich aus dem Offensivdrang der Gäste heraus gute Konterchancen. Allein Julian Bode hatte zwei große Gelegenheiten, scheiterte aber einmal mit einem gekonnten Heber, den er zwar schön über Torwart Horn, leider aber auch über das Remscheider Gehäuse setzte. Ein anderes Mal war er nicht konsequent genug in einer Anschlussaktion. Marcel Stenzel hatte ebenfalls zweimal das 3:1 auf dem Fuß, aber Pech im Abschluss.

Der FCR blieb gefährlich, insbesondere durch Standards. Aber die Löwen-Abwehr stand in dieser Phase bombensicher und hatte mit dem Torschützen Kevin-Dean Krystofiak an diesem Tag einen „Fels in der Brandung“, wie es sein Coach Stefan Janßen später formulierte. Am Ende blieb es beim 2:1, das die Löwen auf Rang 6 nach vorne bringt und den Abstand auf Spitzenreiter Steele, der sich mit 2:0 beim Schlusslicht SV Genc Osman Duisburg durchsetzte, zumindest nicht anwachsen lässt.

„Das war ein Sieg heute, der gut getan hat,“ resümierte Löwen-Trainer Stefan Janßen, der nach den beiden letzten Spielen doch zu recht ein wenig konsterniert war. „Ein Sieg, der mir gut getan hat, und auch der Mannschaft gut getan hat. Die kämpferische Einstellung, die muss jetzt genauso bleiben, kein bisschen weniger. Dann bin ich guter Hoffnung auf die nächste Woche.“

Neben dieser Hoffnung in Bezug auf die Einstellung wünscht sich der Hamborner Übungsleiter allerdings auch Entspannung an der Personalfront: „Ich hoffe, dass wir in der kommenden Woche wieder ein paar Spieler dazu bekommen.“ Akteure wie Dennis Wichert, David Forbeck, Gino Mastrolonardo und Kevin Menke stehen hier insbesondere auf der Wunschliste des 07-Coaches.

Ein großes Fragezeichen steht allerdings hinter Timm Golley. „Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was konkret mit Timm Golley ist, wenn wir am Montag die erste Diagnose des Arztes erhalten“, so Stefan Janßen. Ein längerfristiger Ausfall würde sein Team aus vielerlei Gründen empfindlich schwächen, auch wenn die Mannschaft heute in der zweiten Hälfte gezeigt hat, dass auch ohne ihren Kapitän mit ihr zu rechnen ist.

Am kommenden Sonntag wird das Team vielleicht schon die nächste Gelegenheit erhalten, sich ohne ihren Ausnahmespieler beweisen zu können. Dann steht das Gastspiel bei Arminia Klosterhardt an (Anstoß 15.30 Uhr).

SF Hamborn 07: Sadiklar, Diallo, Helling, Krystofiak, Keinert (87. Neul), Stenzel, Bode, Schmitt, Ergün (81. Kolberg), Herrmann, Golley (47. Goralski)

FC Remscheid: Horn, Angelov, Kacmaz (78. Morou), Al Khalil (46. Maresch), Noguchi, Oberlies (66. Buscemi), Ichimura, Sato, Shavershyan (78. Köseoglu), Saibert, Blume

Schiedsrichter: Salomon Anderson (ASV Einigkeit Süchteln)
Tore: 0:1 Shavershyan (9.), 1:1 Bode (16.), 2:1 Krystofiak (24.)
Gelbe Karten: Golley (20. Unsportlichkeit), Maresch (50. Foulspiel), Oberlies (65. Foulspiel), Diallo (70. Foulspiel), Ergün (80. Foulspiel), Keinert (86. Foulspiel), Kolberg (90. + 3 Unsportlichkeit)
Gelb-rote Karte: Maresch (60. Foulspiel)
Zuschauer: 300


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - FC Remscheid
Löwen hoffen gegen den FCR auf die Trendwende und wollen verlorene Punkte zurückholen

Anstoß ist um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg. In der Landesliga Gruppe 3 bleibt es spannend. Allerdings lief es aktuell leider nicht so gut für die Sportfreunde Hamborn 07. In den beiden letzten Spielen gegen die Spielvereinigung Steele 03/09 (3:4) und beim ESC Rellinghausen (0:1) kassierte das Team von Stefan Janßen zwei bittere, weil aus Hamborner Sicht unnötige Niederlagen, und hat damit die Tuchfühlung zur Spitzengruppe verloren.

Die Löwen rangieren derzeit mit neun Punkten auf Rang 9 der Tabelle und haben fünf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Spielvereinigung Steele 03/09; deutlich geringer ist allerdings der Abstand auf die Abstiegsränge, die ab Rang 11 beginnen. Ganze zwei Zähler scheinen kein besonders beruhigendes Polster zu sein. Insofern ist für „07“ am morgigen Sonntag beim Spiel gegen den FC Remscheid im heimischen Holtkamp ein Dreier an und für sich Pflicht.

Gleiches gilt allerdings auch für die Gäste aus dem Bergischen Land, die bislang eine durchwachsene Saison spielen und sowohl im Positiven wie Negativen zu überraschen wussten. Da gab es zum Beispiel vor zwei Wochen einen 2:0 Auswärtssieg beim starken VfB Speldorf; auf der anderen Seite schlagen Niederlagen in Burgaltendorf (0:1) und beim bis vor kurzem schwächelnden Duisburger SV 1900 (0:2) zu Buche. Zuletzt musste sich der FCR im bergischen Derby auf eigenem Platz dem SV Wermelskirchen mit 1:2 geschlagen geben.

FCR-Trainer Marcel Heinemann und seine Mannschaft werden sich diese Punkte nun wiederholen wollen und deshalb beim Gastspiel in Hamborn nichts zu verschenken haben. Insofern darf man von beiden Teams eine durchaus offensive Ausrichtung erwarten und sich auf eine spannende Landeliga-Partie freuen.


ESC Rellinghausen 06 - SF Hamborn 07 1:0 (1:0)
Schwarze Serie gegen Rellinghausen hält an und die Löwen kassieren die zweite Niederlage in Folge

Auch im siebten Anlauf hat es nicht geklappt: Hamborn 07 musste sich am Sonntagnachmittag beim ESC Rellinghausen mit 0:1 geschlagen geben und wartet damit weiter auf den ersten Sieg gegen die Essener. Das Tor des Tages für die sehr defensiv ausgerichteten Gastgeber schoss Jumpei Sugiura kurz vor dem Pausenpfiff (44.).

„Täglich grüßt das Murmeltier“, konstatierte Löwen-Coach Stefan Janßen etwas frustriert nach der Partie mit Blick auf die Leistung seines Teams und den Spielverlauf. „Wir waren die klar bessere Mannschaft. Wenn der Gegner aber ins letzte Drittel kommt, fehlt uns - von Timm Golley einmal abgesehen - die Mentalität. Und fehlende Mentalität heißt, dass Du hinten ein Gegentor bekommst und vorne nicht triffst. Wir waren vorne viel zu ungefährlich, die Bälle wurden hin und her geschoben, keiner hat Verantwortung übernommen.“

Der Hamborner Übungsleiter musste den Hergang der Partie in Essen wie ein Deja-Vu empfinden: Wie schon gegen Frohnhausen und Steele, zeigte seine Mannschaft Initiative und Drang nach vorne, während sich die Gastgeber vornehmlich darauf beschränkten das Hamborner Spiel zu stören bzw. den Spielfluss durch Wegschlagen des Balles zu unterbinden.

Allerdings ergaben sich aus diesen Befreiungsschlägen durchaus gefährliche Situationen, bei denen die Löwen-Defensive nicht immer auf Höhe des Geschehens wirkte. Darüber hinaus war Rellinghausen bei Standards gefährlich.

Aus einer kuriosen Situation heraus fiel dann das entscheidende Tor des Tages. Nach einer Flanke der Gastgeber hebt der Schiedsrichterassistent die Fahne und zeigt Abseits an; Schiedsrichter Maurice Wilke reagiert jedoch nicht, genauso wie die Löwen-Abwehr, die - mit Blick auf den Schiedsrichterassistenten - den abgefälschten Ball passieren lässt. Jumpei Sugiura steht goldrichtig und netzt zum 1:0 ein (44.).

„Anstatt konsequent zu verteidigen, schauen sich alle nur bedröppelt an“, ärgerte sich Stefan Janßen über die halbherzigen Abwehrreaktionen seiner Mannschaft. „Thema 'fehlende Mentalität‘.“

Mit dem 0:1 Rückstand aus Sicht der Hamborner ging es in die Pause.

Zum zweiten Durchgang brachte Stefan Janßen Tim Keinert für Kai Neul; ein Wechsel, der sich fast auch bezahlt gemacht hätte, als der Löwen-Stürmer frei vor ESC-Keeper Björn Tobias Heußen auftauchte und sich eigentlich nur noch die Ecke für den Ausgleich aussuchen musste. „Leider hat Tim sich entschieden, den Torwart anzuschießen“, kommentierte Stefan Janßen die letztendlich vertane Chance.

Es folgte Einbahnstraßenfußball auf das Tor des ESC, allerdings ohne, dass sich hieraus weitere zwingende Möglichkeiten für die Löwen ergäben hätten.

„Wir haben zu wenig die Zweikämpfe und den Abschluss gesucht“, vermisste Stefan Janßen die letzte Konsequenz seiner Löwen vor dem Essener Gehäuse. Am Ende blieb es beim 1:0 für Rellinghausen und die Erkenntnis des Hamborner Coaches: „Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, sondern die effektivere. Ich ärgere mich maßlos über diese Niederlage.“

Die Löwen kassieren damit die zweite Niederlage in Folge und verlieren ein wenig die Tuchfühlung mit der Spitzengruppe.
Das Team von Stefan Janßen rutscht auf Platz 9, während der ESC sich um einen Rang auf Platz 3 verbessert.

Mit Blick auf die aktuelle Situation, die gehegten Erwartungen und die Favoritenrolle, die man seiner Mannschaft zugeschrieben hat, rückt der Löwen-Coach das Bild ein wenig gerade und mahnt gewisse Abstriche an: „Man darf nicht nur von außen auf den Kader schauen, sondern auch hinter die Kulissen blicken. Aufgrund von Verletzungen können wir viele erfahrene Spieler nicht einsetzen. Einige kamen noch überhaupt nicht zum Einsatz. Mit Noah Herrmann, Mamadou Diallo und Julian Bode haben wir derzeit Spieler im Dauereinsatz, die in der letzten Saison noch in der A-Jugend gespielt haben.“

Man darf in diesem Zusammenhang aber auch festhalten, dass die Berufungen der Nachwuchsspieler nicht nur allein der Not geschuldet sind, sondern auch die Konsequenz sind aus ihrem bisherigen Einsatz und ihren sehr guten Leistungen.

„Wir werden konzentriert an den Fehlern arbeiten, insbesondere an unserer Einstellung, und uns gewissenhaft auf das nächste Spiel vorbereiten“, gibt Stefan Janßen die Aufgabe für die neue Woche vor.

Nächster Gegner der Löwen wird der FC Remscheid sein, der am kommenden Sonntag im Holtkamp gastiert (Anstoß 15.00 Uhr).

ESC Rellinghausen: Heußen, Beckmann, Piljic, Kötz, Huxholt (81. Oteng Adjei), Fritzsch, May, Nadolny (87. Simon), Wicker (70. Pirogov), Durmus, Sugiura (90. Komiya)

SF Hamborn 07: Sadiklar, Diallo (81. Goralski), Helling, Neul (46. Keinert), Krystofiak, Stenzel, Kolberg, Bode, Schmitt, Herrmann, Golley

Schiedsrichter: Maurice Wilke (SV 1910 Jägerhaus-Linde)
Tore: 1:0 Sugiura (44.)
Gelbe Karten: Huxholt (35. Foulspiel), Piljic (85. Foulspiel), Golley (85. Unsportlichkeit), Kötz (90. Unsportlichkeit), Schmitt (90. Foulspiel)
Zuschauer: 50


SF Hamborn 07 - SpVgg Steele 03/09 3:4 (1:1)
Löwen geben in der letzten Viertelstunde eine 3:1 Führung aus der Hand

Einen herben Dämpfer im Titelrennen mussten die Sportfreunde Hamborn 07 am Sonntagnachmittag hinnehmen. Trotz zweimaliger Führung unterlag das Team von Stefan Janßen im Spitzenspiel der Landesliga Gruppe 3 der Spielvereinigung Steele 03/09 am Ende noch mit 3:4.  

Timm Golley hatte die Löwen mit einem sehenswerten Freistoß mit 1:0 in Führung gebracht (29.). Nach zwischenzeitlichem Ausgleich der Gäste durch einen von Djibril Tamsir Camara verwandelten Foulelfmeter (38.) zogen die Hamborner im zweiten Durchgang durch Treffer von Kevin-Dean Krystofiak (48.) und Julian Bode (67.) auf 3:1 davon. Als die Löwen sich als sichere Sieger wähnten und einige Nachlässigkeiten an den Tag legten, bewies Steele Moral und glich in der letzten Viertelstunde innerhalb von 10 Minuten durch Tore von Marc Geißler (75.) und Denny Hadzovic (85.) aus. Als beide Mannschaften „all in“ setzten, gelang den Gästen aus Essen in der Nachspielzeit gar noch der Siegtreffer durch Timo Nickel (90. +2).

Die Löwen kassierten damit die erste Niederlage der Saison und verpassten gleichzeitig den Sprung an die Tabellenspitze, da Spitzenreiten VfB Speldorf mit einem 0:2 gegen den FC Remscheid verlor. Steele hat sich durch den Sieg die Tabellenspitze zurückerobert, während die Löwen auf Rang 6 der Tabelle abrutschen.

„Ein solches Spiel darfst Du nie und nimmer verlieren“, haderte der Löwen-Coach weniger mit dem Ergebnis als mit den Umständen, unter denen es zustande kam. „Ich bin völlig konsterniert ob der Leistung in den letzten 20 Minuten. Hierüber wird in den nächsten Tagen zu sprechen sein.“

Sein Team hatte zunächst gut ins Spiel gefunden und die Partie dominiert gegen einen Gegner, der sich zunächst ausschließlich auf auf die Verteidigung konzentrierte.

Die verdiente Hamborner Führung resultiere nach knapp einer halben Stunde aus einem Freistoß von Timm Golley, der unhaltbar für Gäste-Keeper Marko Razic unter der Latte einschlug (29.).

Steele musste nun reagieren und löste sich aus der Defensive, was die Hamborner Abwehrreihen erstmals in Verlegenheit brachte. „Das hat unserer Abwehr erstmals in diesem Spiel gezeigt, dass due ihrer gewissen Drucksituationen schwankt“, stelle Stefan Janßen im Nachgang fest.

Nachdem Löwen-Keeper Muhammed Sadiklar zunächst zweimal mit glänzenden Reaktionen den Ausgleich verhindern konnte, kamen die Gäste dann durch einen Standard zum 1:1. Nach einem Zweikampf im 16er der Hamborner entschied Schiedsrichterin Isabel Steinke auf Strafstoß. Djibril Tamsir Camara lässt sich die Chance nicht entgegen und verwandelt zum 1:1 (38.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Zur zweiten Halbzeit nahm Stefan Janßen einige Umstellungen vor, die sich bereits nach kurzer Zeit bezahlt machen sollten. Es entwickelte sich - analog zum Beginn der ersten Halbzeit - ein Spiel auf ein Tor, bei dem Kevin-Dean Krystofiak (49.) und Julian Bode (67.) fast zwangsläufig das Ergebnis auf 3:1 hochschraubten.
In der Folge hat „07“ das Spiel und den Gegner sicher im Griff. Ein Standard bringt die Partie dann zum Kippen.

Nach einer „völlig unnötig von uns zugelassenen Ecke“, wie Stefan Janßen befand, kann die Löwen-Abwehr zweimal nicht entscheidend klären, der Schuss von Marc Geißler kann von einem Hamborner Abwehrspieler erst hinter der Linie aus dem Tor geköpft werden - es steht 2:3 (75.).

Steele leckt jetzt Blut, wirft alles nach vorne. „Mit dieser Situation kamen unserer Abwehrspieler überhaupt nicht zurecht“, umschreibt Stefan Janßen den Druck, den der Tabellenzweite nun im Holtkamp aufbaute.

Und die Gäste wurden für ihre Mühen belohnt, vielleicht auch mit dem Glück des Tüchtigen: Nach einem langen Ball in den 16er der Löwen köpft Dennis Wichert den Ball vermeintlich aus der Gefahrenzone. Das Leder landet jedoch bei Denny Hadzovic, der die Kugel aus rund 22 Metern Torentfernung volley nimmt und unhaltbar in die kurze Ecke des Hamborner Gehäuse zimmert (85.). „Das war ein Traumtor“, gab Stefan Janßen unumwunden zu.

Der Ausgleichstreffer war das Signal für beide Mannschaften zum letzten Aufbruch. Keiner wollte sich mit dem Punkt zufrieden geben, da dieser auch beiden wenig genützt hätte. Steele zeigte sich hierbei jedoch konsequenter als die Gastgeber und hatte letztendlich das bessere Ende für sich. Bei einem Tempogegenstoß bleiben die Essener im Laufduell Sieger, schließen durch Timo Nickel zum 3:4 ab (90. + 2) und nehmen alle Punkte mit nach Hause, was am Ende die Tabellenführung bedeutet.

„Eine sehr bittere Heimniederlage. Die Mannschaft, die am Ende mehr Herz gezeigt hat, hat das Spiel gewonnen, sicherlich nicht die bessere Fußballmannschaft“, resümierte Stefan Janßen. „Aber am Ende zählen die Tore. Und wer mehr Tor schießt, gewinnt. So ist Fußball.“

Dem Übungsleiter ist bewusst, dass es gerade diese Punkte sind, die am Ende des Tages fehlen werden. Weder Meisterschaft noch Klassenerhalt werden in der Regel am Ende der Saison entschieden. „Das sind Punkte, die wir nie und nimmer verlieren dürfen. Bereits gegen Wermelskirchen haben wir ein sicher geglaubtes Spiel noch aus der Hand gegeben.“

Insofern wird in dieser Woche einiges aufzuarbeiten sein. Im Gegensatz zu den letzten vierzehn Tagen wird dazu auch mehr Zeit sein, denn die Englischen Wochen sind für die Löwen jetzt erst einmal vorbei.

„Wir haben jetzt wieder eine normale Trainingswoche und müssen jetzt auf Rellinghausen schauen. Wir müssen sehen, dass wir uns dort die heute verlorenen Punkte wiederholen“, gibt Stefan Janßen die Marschroute für die nächsten Tage vor.

SF Hamborn 07: Sadiklar, Diallo (80. Neul), Helling, Wichert, Krystofiak, Keinert (77. Goralski), Stenzel (71. Spors), Bode, Schmitt, Herrmann, Golley

SpVgg Steele 03/09: Razic, Handke, Ölcek, Muschalik (68. Hörstgen), Smeilus, Nickel, Mustapha (76. Hadzovic), Camara (84. Demirel), Rukollli, Geißler, Ramadan (71. Lippeck)

Schiedsrichterin: Isabel Steinke (SV St.Tönis)
Tore: 1:0 Golley (29.), 1:1 Camara (38. Strafstoß), 2:1 Krystofiak (49.), 3:1 Bode (67.), 3:2 Geißler (75.), 3:3 Hadzovic (85.), 3:4 Nickel (90. + 2)
Gelbe Karten: Rukolli (29. Foulspiel), Ramadan (56. Unsportlichkeit), Golley (76. Unsportlichkeit), Handke (79. Foulspiel), Smeilus (86.), Nickel (90. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 250










Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - SpVgg Steele 03/09
Löwen wollen im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten punkten

In den Kampf um die Tabellenspitze der Landesliga Gruppe 3 ist Bewegung gekommen, und die Hamborner Löwen sind wieder mit im Rennen. Nach einer kleinen Durststrecke von drei Unentschieden in Folge konnte die Mannschaft von Stefan Janßen am letzten Sonntag mit dem 2:0 Erfolg beim SV Genc Osman Duisburg den zweiten Dreier in der neuen Saison einfahren und auf Platz drei der Tabelle klettern. Zum Spitzenreiter VfB Speldorf, der sich nach der derben 1:7 Auftaktniederlage im Holtkamp gut erholt und sich klamm heimlich durch eine beeindruckende Serie von vier Siegen in Folge an die Tabellenspitze vorgearbeitet hat, sind es gerade einmal drei Punkte Rückstand.

Vom Tabellenzweiten, der Spielvereinigung Steele 03/09, die nun am kommenden Sonntag im Holtkamp zu Gast ist, trennt die Löwen gar nur ein Zähler. Im direkten Vergleich gegen Steele könnte Hamborn somit durch einen Sieg sowohl auf Platz 2 vorrücken, als auch auf Tuchfühlung zu Tabellenführer Speldorf bleiben, der den FC Remscheid empfängt. Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.

Das scheint leichter gesagt als getan, da den Löwen zum einen das Pokal-Drama vom letzten Mittwoch gegen den Oberligisten TSV Meerbusch noch in den Knochen stecken dürfte, das mit einem 5:6 nach Elfmeterschießen ein unglückliches Ende für das Team von Stefan Janßen gefunden hat. Zum anderen ist der Gegner schwer auszurechnen und gilt sicherlich als eine der Überraschungsmannschaften der Liga.

Die Gäste aus Essen hatten einen Traumstart in die neue Spielzeit erwischt. Nach drei Siegen in Folge erstürmte die Spielvereinigung Steele 03/09 zwischenzeitlich die Tabellenspitze. Einen entscheidenden Knacks bekam die Erfolgsserie der Essener dann anscheinend mit dem überraschenden 2:5 im Kreispokal beim Bezirksligisten DJK Frintrop. Es folgte eine deutliche 0:4 Niederlage im Spitzenduell beim VfB Speldorf, die den Verlust der Tabellenführung bedeutete. Am letzten Sonntag fing sich das Team von Trainer Dirk Möllensiep und konnte gegen den SV Wermelskirchen mit einem 1:1 zumindest wieder einen Punkt ergattern. Steele wird seinerseits am Sonntag alles daran setzen, Hamborn mit einem Sieg auf Abstand zu halten. Man darf sich also auf ein spannendes Landesliga-Spiel freuen, bei dem Hamborn in höchstem Maße gefordert sein wird. Frust und müde Beine vom vergangenen Mittwoch sind zu kompensieren. Umso wichtiger wird die Unterstützung durch den „12.Mann“ sein.

Insofern würden sich Löwen-Coach Stefan Janßen und sein Team natürlich über eine zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch die Fans freuen.


SF Hamborn 07 - TSV Meerbusch 5:6 n. E. (0:1, 1:1, 2:2 n. V.)
Golley erzielte in der Verlängerung in Unterzahl den Ausgleich - Löwen scheitern dann im Elfmeterschießen
Es hat nicht sollen sein. Die Hamborner Löwen hatten sich für das Pokalspiel am Mittwochabend gegen den TSV Meerbusch viel vorgenommen, und mehr als das gehalten. Dennoch musste sich die Mannschaft von Stefan Janßen - ab der 73. Minute wegen einer Gelb-Roten Karte gegen Kevin Kolberg in Unterzahl - nach großartigem Kampf und einer Verlängerung im anschließenden Elfmeterschießen dem Oberligisten denkbar knapp und unglücklich mit 5:6 geschlagen geben.

Zweimal konnten die Löwen einen Rückstand jeweils durch Timm Golley egalisieren (64. und 107.), hatten im Elfmeterschießen sogar die Chance, das Match für sich zu entscheiden. Es gehört zur Tragik dieses Spieles, dass ausgerechnet der 07-Kapitän - bislang mit einer 100 % Quote bei Strafstößen - den entscheidenden Elfer nicht im Kasten der Gäste unterbringen konnte.

Löwen-Coach Stefan Janßen kam trotz der bitteren Niederlage aus dem Schwärmen für sein Team nicht heraus: „Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft, wie sie dem Oberligisten Paroli geboten hat, wie sie um jeden Zentimeter des Kunstrasenplatzes gefightet haben. Das war richtig klasse. Wir können am erhobenen Hauptes behaupten, dass wir Meerbusch an den Rand einer Niederlage gebracht haben.“

Erneut schenkte Stefan Janßen auch jenen Akteuren das Vertrauen, die zuletzt weniger Einsatzzeiten hatten. So konnten sich unter anderem Kai Neul, Mamadou Diallo und Ahmet Ünal Ergün in der Startformation beweisen. „Die haben das richtig gut gemacht“, zollte der Löwen-Coach seinen Spielern Anerkennung. Der Hamborner Übungsleiter überraschte daneben auch mit einer neuen taktischen Ausrichtung.
 „Ohne, dass wir das vorher groß trainiert hatten, haben wir mal mit einer Dreier- respektive einer Fünferkette gespielt“, verriet Stefan Janßen. Hamborn machte hierdurch die Räume eng, stand dicht beim Gegner und führte zahlreiche Zweikämpfe. Die Rechnung schien auch aufzugehen, letztendlich nahm der Spielverlauf aus Sicht der Gastgeber dann aber mehrere unglückliche Wendungen.

Zunächst kassierte „07“ quasi mit dem Pausenpfiff den 0:1 Rückstand durch Harumi Goto (45.).
„Da waren wir einmal unaufmerksam“, gestand Stefan Janßen ein. „Da sieht man vielleicht noch ein wenig Unerfahrenheit, dass man einen solchen Angriff hätte rechtzeitig unterbinden können. Man muss aber auch sagen, dass der Gegner das richtig gut gemacht hat.“

Obwohl zu einem psychologisch denkbar ungünstigen Zeitpunkt kassiert, brachte der Rückstand die Löwen nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil. Nach dem Seitenwechsel drückte das Team von Stefan Janßen und gewann die Oberhoheit über die Partie. Nach einem Handspiel im 16er des TSV Meerbusch gibt es Strafstoß für Hamborn. Es ist erneut Timm Golley, der die Verantwortung übernimmt und sicher zum 1:1 verwandelt (64.).

„07“ leckt Blut, will mehr. „In dieser Phase waren wir dem 2:1 näher als der Gegner“, umschrieb Stefan Janßen im Nachgang diese Drangphase seines Teams, das rund eine Viertelstunde vor Schluss den nächsten Nackenschlag hinnehmen musste.

Nach wiederholtem Foulspiel sieht Kevin Kolberg die Ampelkarte; Hamborn spielt fortan in Unterzahl (73.).
„Eine etwas unglückliche Entscheidung“, fand Stefan Janßen. Dennoch geben die Hamborner weiter Gas, der zählbare Erfolg bleibt leider aus. So steht es 1:1 am Ende der regulären Spielzeit; es geht in die Verlängerung.

Hamborn, eh schon durch den Platzverweis geschwächt, droht der nächste Rückschlag. Bei dem etwas überharten Einsatz eines Meerbuscher Angreifers wird Löwen-Keeper Muhammed Sadiklar im Zweikampf verletzt, beißt aber auf die Zähne und macht weiter. „Vielleicht eine entscheidende Szene“, mutmaßt Stefan Janßen. Der 07-Schlussmann macht wenig später eine unglückliche Figur, als er einen Schuss nach vorne abprallen lässt, Dominik Reinert ist zur Stelle und bringt Meerbusch mit 1:2 nach vorne (97.).

Wer dachte, dass die Löwen nun einbrechen würden, sah sich getäuscht. „07“ hielt dagegen, ließ sich vom erneuten Rückstand nicht irritieren und wurde knapp 10 Minuten später durch ein herrlich in den Winkel getretenen Freistoß von Timm Golley mit dem 2:2 belohnt (107.). In Unterzahl kämpft Hamborn weiter. Beide Mannschaften vermochten es jedoch nicht mehr, die Partie in der verbleibenden Spielzeit der Verlängerung zu entscheiden. Somit musste das Elfmeterschießen über den Einzug in die 2. Pokalrunde entscheiden.

Für Hamborn folgte erneut eine Achterbahnfahrt der Gefühle, dieses Mal nur komprimiert. Nachdem Kevin-Dean Krystofiak, Marcel Stenzel und Benedikt Helling ihre Strafstöße verwandeln konnten und Löwen-Keeper Muhammed bei einem Gegentreffer von Harumi Goto zwei Elfer pariert hatte, schien der Sieg für „07“ ganz nah. Doch dann verließ die Löwen das Glück. Timm Golley - sonst eine Bank beim Verwandeln von Strafstößen - konnte den entscheidenden Elfmeter nicht im Tor der Gäste unterbringen, dafür trafen die Schützen des TSV in Folge sicher und sorgten letztendlich für das knappe und aus Hamborner Sicht unglückliche 5:6.

„Ich hätte meine Augen zumachen und den Sieg feiern können, als Timm Golley zum entscheidenden Elfmeter anlief“, verriet Stefan Janßen. „Aber so ist Fußball. Am Ende kommt der Gegner weiter und wir sind ausgeschieden.“

Trotz des Frustes bleibt der Stolz und insbesondere der Blick des Hamborner Übungsleiters nach vorne: „Wir können stolz sein auf das Geleistete, und nur das soll jetzt überwiegen. Jetzt heißt es, die Wunden des Ausscheidens zu lecken und volle Konzentration auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen Steele zu richten.“

Wir gratulieren dem TSV Meerbusch zum Einzug in die nächste Pokalrunde, gratulieren aber auch gleichermaßen Stefan Janßen und seiner Mannschaft zu dieser fabelhaften Leistung, die - aus unserer Sicht - sicherlich ein anderes Ergebnis verdient gehabt hätte.

SF Hamborn 07: Sadiklar, Diallo, Helling, Neul (66.), Wichert (58. Krystofiak), Keinert (99.), Kolberg, Goralski (58. Bode), Schmitt, Ergün (58. Golley), Herrmann

TSV Meerbusch: Hersey, Hoff, Fahrian, Kempkens, Tolaj (115. Ballah), Ayan (106. Macvan), Goto, Heise (66. Belasky), Ellguth, Nehrbauer (66. Massold), Reinert

Schiedsrichter: Daniel Schierok (SV Essen-Borbeck)
Tore: 0:1 Goto (45.), 1:1 Golley (64. Strafstoß), 1:2 Reinert (97.), 2:2 Golley (107.)
Elfmeterschießen: 3:2 Krystofiak, 4:2 Stenzel, 4:3 Massold, 5:3 Helling, 5:4 Goto, 5:5 Reinert, 5:6 Kempkens
Gelbe Karten: Wichert (31. Foulspiel), Neul (51. Foulspiel), Kolberg (53. Foulspiel), Hoff (65. Foulspiel), Kempkens (75. Foulspiel),Tolaj (90. Foulspiel), Herrmann (90.+1 Foulspiel), Massold (105. Foulspiel), Sadiklar (110. Unsportlichkeit)
Gelb-Rote Karte: Kolberg (73. Foulspiel)
Zuschauer: 178


Niederrheinpokal-Vorschau: SF Hamborn 07 - TSV Meerbusch
Löwen wollen den Oberligisten ärgern und in die zweite Runde des Niederrheinpokals einziehen

Am morgigen Mittwoch empfangen die Sportfreunde Hamborn 07 in der ersten Runde des Niederrheinpokals den Oberligisten TSV Meerbusch. Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem neuen Kunstrasenplatz des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.
Nachdem sich das Team von Stefan Janßen in den letzten fünf Wochen quasi im Schnellverfahren erfolgreich durch die drei letzten Runden den Kreispokals gekämpft hat, freut man sich im Löwen-Lager - trotz der Doppelbelastung in der letzten Zeit - nun auf den attraktiven Verbandswettbewerb.

„Wir wollen natürlich in die zweite Runde kommen“, gibt Löwen-Coach Stefan Janßen die Marschrichtung vor und deutet damit an, dass er seinem Team trotz des Klassenunterschiedes durchaus Chancen einräumt, das Spiel für sich zu entscheiden.

Wie bei den meisten Teilnehmern des Niederrheinpokals, ist auch für die Löwen die Hoffnung auf einen der „Großen“ als attraktiven Gegner die Triebfeder des Wettbewerbs. „Ziel des Niederrheinpokals für mich ist, gegen den MSV zu spielen. Wenn wir Meerbusch schlagen, haben wir die Chance auf ein attraktives Los“, gibt Stefan Janßen denn auch unumwunden zu. „Am Ende würden es Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen aber auch tun“, fügt der Hamborner Übungsleiter mit einem Augenzwinkern an. Bis dahin ist aber noch ein Weg zu gehen, insbesondere erst einmal der TSV Meerbusch auszuschalten. Ganz abwegig ist das nicht.

Die Mannschaft von TSV-Trainer Antonio Molina hatte mit drei Niederlagen in Folge einen schweren Einstieg in Oberliga erwischt. Allerdings waren die Kontrahenten mit dem 1.FC Kleve (1:2), dem 1.FC Bocholt (1:7) und der SpVgg Velbert (1:2) nicht gerade Laufkundschaft. Zuletzt gelang dem TSV gegen den Tabellenführer TVD Velbert nach einem recht späten 0:1 Rückstand noch ein überraschender 2:1 Achtungserfolg, der beim Tabellenzwanzigsten für das notwendige Selbstvertrauen nicht nur in der Liga, sondern auch im Pokalwettbewerb sorgen dürfte.

Insofern sollte man auf Hamborner Seite die Gäste nicht unterschätzen, und sowohl das spielerische als auch kämpferische Potenzial des TSV Meerbusch auf dem Schirm haben. Hinzu kommt ein leichter konditioneller Vorteil des Gäste. Neben den Meisterschaftsspielen in der Oberliga hatte der TSV keine weiteren Pflichtspiele zu bestreiten. In den letzten rund fünf Wochen waren es derer vier.

„07“ hatte dagegen in der gleichen Zeit acht Partien zu absolvieren, davon drei im Kreispokal, fünf in der Landesliga. Die Löwen gehen in die zweite Englische Woche hintereinander, und damit auch ein wenig auf dem Zahnfleisch. Gleichwohl setzt man im Holtkamp auf die besondere Stimulanz des Pokals und die Motivationsfähigkeit des engagierten Trainers, um zusätzliche Kräfte freizusetzen.

Darüber hinaus dürfte ein Blick in die jüngere Pokalgeschichte den Löwen vielleicht Mut machen: In der Spielzeit 2017/2018, als beide Vereine in der Landesliga kickten, konnte sich Hamborn 07 in der ersten Runde des Niederrheinpokals mit 1:0 beim TSV Meerbusch durchsetzen und in die zweite Runde des Wettbewerbs einziehen, wo man dann mit gleichem Ergebnis den SV Straelen, der seinerzeit in der Oberliga kickte, ausschaltete. Man darf gespannt sein, ob die Löwen am Mittwoch eine ähnlich erfolgreiche Serie im Pokal starten können.


SV Genc Osman Duisburg - SF Hamborn 07 0:2 (0:1)
Eine disziplinierte Leistung und zwei Tore von Timm Golley bescheren „07“ drei wichtige Punkte

Der Remis-Fluch ist beendet: Die Sportfreunde Hamborn 07 konnten sich am Sonntagnachmittag im Duisburger Nordduell der Landesliga Gruppe 3 beim SV Genc Osman Duisburg mit 2:0 durchsetzen und damit nach zuletzt drei Unentschieden in Folge endlich wieder einmal dreifach punkten. Das Team von Stefan Janßen präsentierte sich an der Oberhauser Allee konzentriert und diszipliniert, verpasste es aber insbesondere im zweiten Durchgang, die erspielten zahlreichen Chancen in Zählbares umzumünzen. Kapitän Timm Golley war es schließlich, der den Löwen mit einem Doppelpack (8. und 54.) die Punkte sicherte.

„Ein Derby-Sieg ist natürlich etwas Besonderes, und nach dem Pokalspiel in Speldorf konnten wir erneut zu Null spielen“, freute sich Löwen-Coach Stefan Janßen. „Aber die Chancenverwertung war erneut verbesserungsfähig“, sah der Hamborner Übungsleiter noch Handlungsbedarf bei seinem Team. Die Löwen übernahmen von Beginn an die Kontrolle über das Spiel, ohne hierbei zu ungestüm vorzugehen oder den Gastgebern die Möglichkeit zu schnellen Tempogegenstößen zu geben.

Die Mannschaft von Stefan Janßen hatte die taktischen Vorgaben ihres Coaches gut verinnerlicht. „Wir haben viel aus der Grundordnung 4-4-2 gespielt, waren eng an den Leuten, so dass der Gegner über 90 Minuten kaum mehr als eine Torchance erarbeiten konnte“, zeigte sich Stefan Janßen zufrieden.

Nach vorne ging es dann auch wie gewünscht los: Bereits in der achten Minute wird Timm Golley mit einem langen Ball geschickt, setzt sich in einem Zweikampf durch und zieht das Leder so scharf vor das Tor, dass die Rettungsaktion eines Neumühler Abwehrspielers letztendlich in den eigenen Maschen endet: 0:1 (8.). Genc Osman kommt nach einem Fehler in der Hamborner Defensive zu einer der seltenen, wenn nicht besten Gelegenheit, kann hieraus aber kein Kapital schlagen. „07“ bleibt spielbestimmend, ohne aber weiter zwingend vor das Tor der Gastgeber zu kommen.

Nach dem Seitenwechsel nimmt die Partie auf Seiten der Löwen wieder Fahrt auf. Die Marschrichtung des Trainerstabs wurde auch hier wieder konsequent umgesetzt. „Wir haben uns vorgenommen, aggressiv zu bleiben, Zweikämpfe anzunehmen und weiterhin aus einer guten Ordnung heraus zu spielen. Das ist uns sehr gut gelungen“, konnte Stefan Janßen attestieren. Der Lohn war die überwiegende Kontrolle von Spiel und Gegner, sowie eine Vielzahl von guten bis sehr guten Torchancen, die am Ende aber ohne zählbares Ergebnis blieben.

Einzig allein Ex-Profi Timm Golley konnte sich noch einmal in die Torschützenliste eintragen: Nach einer schönen Kombination, eingeleitet von Tim Keinert auf Benedikt Helling über die linke Seite, behält dieser die Übersicht und legt quer auf den gut postierten Timm Golley, der gekonnt zum 0:2 vollstreckt (54.).

Mit diesem Treffer war die Messe quasi gelesen, Genc Osman kam kaum noch nach vorne und konnte sich keine nennenswerte Entlastung mehr verschaffen. Auf der anderen Seite hatten sich die Löwen warmgelaufen und erarbeiteten sich hochkarätige Chancen. Unter anderem hatten Tim Keinert, Marcel Stenzel, Kevin Menke, Maik Goralski und Dennis Wichert das 0:3 auf dem Fuß, allein der letzte Zentimeter oder das letzte Quäntchen Glück fehlten. „Da haben wir schon ein wenig mit unseren Chancen gewuchert“, merkte Stefan Janßen kritisch an, wohl wissend, wie leicht ein Spiel drehen kann, wenn man die eigenen Gelegenheiten nicht nutzt und der Gegner zum Anschlusstreffer kommt.

Am Ende blieb es beim verdienten 2:0 Sieg der Löwen, die sich damit auf Rang drei der Tabelle vorarbeiten konnten, während der SV Genc Osman Duisburg auf Platz 12, und damit den ersten Abstiegsrang rutscht.

Ausruhen auf ihrem Erfolg können sich die Hamborner nicht, denn bereits am kommenden Mittwoch empfangen die Löwen in der ersten Runde des Niederrheinpokals den Oberligisten TSV Meerbusch im Holtkamp.

„Jetzt hätte ich gerne einmal eine normale Trainingswoche, aber nun steht das Pokalspiel am Mittwoch gegen Meerbusch an. Das passt mir nicht so richtig“, sieht Stefan Janßen der nächsten Englischen Woche für sein Team mit gemischten Gefühlen entgegen.

Gleichwohl bleibt der Löwen-Coach aber auch hier seiner Linie treu, und geht mit einer ganz klaren Erwartung diese neue, ambitionierte Aufgabe an: „Wir wollen auf jeden Fall in die zweite Pokalrunde kommen, und hoffen dann auf ein attraktives Los wie Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen, wenn nicht gar den MSV. Denn für diese Highlights spielt man ja im Pokal.“

Das Pokalspiel gegen den TSV Meerbusch wird am Mittwochabend auf dem neuen Kunstrasenplatz des VTRipkens Sportpark im Holtkamp ausgetragen. Anstoß ist um 19.30 Uhr.

SV Genc Osman Duisburg: Laroshi, Mang (80. Genc), Maminoglu (89. Namoni), Bayram, Onur, Igbionawmhia (69. Cömert), Yildirim, Cakiroglu (39. Funke), Yilmaz, Bock, Aris (59. Osei)

SF Hamborn 07: Sadiklar, Helling, Wichert, Stuber (46. Menke), Krystofiak, Keinert (82. Ergün), Stenzel (70. Neul), Bode (79. Goralski), Schmitt, Herrmann (89. Kolberg), Golley

Schiedsrichter: Leon Emanuel Fischermanns (SV Sevelen)
Tore: 0:1 Golley (8.), 0:2 Golley (54.)
Gelbe Karte: Wichert (32. Foulspiel)
Zuschauer: 350


Landesliga-Vorschau: SV Genc Osman Duisburg - SF Hamborn 07
Löwen wollen im Nordderby endlich wieder dreifach punkten

Nach dem 3:0 Erfolg im Kreispokal beim VfB Speldorf geht es für die Sportfreunde Hamborn 07 am kommenden Sonntag in die nächste Englische Woche. Anpfiff ist um 15.30 Uhr im Heinrich-Hamacher-Sportpark, Oberhauser Allee 14 a, 47167 Duisburg.

Im Rahmen des 5. Spieltages in der Landesliga Gruppe 3 gastiert das Team von Stefan Janßen beim SV Genc Osman Duisburg in Neumühl. Nach zuletzt drei Unentschieden in Folge in der Meisterschaft wollen die Löwen im Duisburger Nordduell endlich wieder dreifach punkten.

Gleiches gilt allerdings auch für die Gastgeber, die einen recht durchwachsenen Start in die Liga erwischt haben und in den letzten beiden Spielen gar ganz ohne Punkt geblieben sind. Nach einer knappen 0:1 Heimniederlage gegen den aktuellen Liga-Primus VfB Speldorf gab es am letzten Sonntag eine unglückliche 2:4 Niederlage beim SV Wermelskirchen. Die „Jungen Osmanen“ belegen aktuell mit vier Zählern aus vier Spielen Rang 10 der Tabelle und haben sicherlich noch viel Luft nach oben. Ihr Potenzial werden die Gastgeber gegen „07“ sicherlich nach Möglichkeit voll abrufen, denn Duelle beider Vereine sind immer emotional geprägt. Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass mittlerweile viele ehemalige Löwen das Genc Osman-Trikot tragen oder, wie Trainer Haluk Piricek, als Verantwortlicher bei Genc Osman tätig sind.

Der Übungsleiter der Gastgeber war lange Zeit in der Löwen-Jugend als Trainer tätig, schaffte u.a. in der Saison 2014/2015 mit der C1 der Löwen den Aufstieg in die Regionalliga, der höchsten Spielklasse in dieser Altersgruppe. Daneben werden sich u.a. Oguzhan Maminoglu, Ali Basaran, Etinosa Igbionawhmia und Blinort Namoni an ihre Zeit und teilweise auch insbesondere ihre Fußballjugend im Holtkamp bzw. ihre ehemaligen Mannschaftskameraden erinnern; gleiches gilt für Reid Osei und Can Mikail Nazikkol, die bis zur letzten Saison das Löwen-Trikot trugen. Für Sentimentalitäten dürfte indes während der 90 Minuten auf dem Platz wenig Zeit sein, denn beide Teams brauchen die volle Punktzahl.

Die Statistik der direkten Vergleiche spricht für übrigens für die Gastgeber. Genc Osman Duisburg konnte 7 von 14 Spielen gewinnen, zweimal trennte man sich unentschieden, fünfmal gingen die Löwen als Sieger vom Platz. Den letzten Liga-Vergleich konnte Genc Osmsn Duisburg auf heimischem Geläuf mit 3:1 für sich entscheiden.
Man darf gespannt sein, wer bei diesem Nordduell am Ende die Nase vorne hat.


VfB Speldorf - SF Hamborn 07 0:3 (0:1)
Timm
Golley schießt Hamborn mit einem Dreierpack in den Niederrheinpokal
Beim Duell der Landesliga-Konkurrenten im Viertelfinale des Kreispokals behielten die Sportfreunde Hamborn 07 am Mittwochabend beim VfB Speldorf mit 3:0 die Oberhand und qualifizierten sich damit für den Niederrheinpokal.
Mann des Abends auf Hamborner Seite war einmal mehr Kapitän Timm Golley, der alle drei Treffer für die Löwen erzielte und wieder für mächtig Alarm in der gegnerischen Hälfte sorgte.

Pechvogel des Abends war wohl der Speldorfer Marvin Hohensee, der in der 11. Minute glatt rot sah und sein Team früh schwächte, nachdem er den durchgestarteten Ahmet Ünal Ergün nur noch mit einem Foulspiel kurz vor dem Strafraumgrenze stoppen konnte und dabei letzter Mann war.

Obwohl überwiegend in Unterzahl spielend, bot der VfB den Löwen lange Zeit Paroli und hatte gute Chancen, das Spiel zu drehen. Nach dem 0:3 war die Luft dann aber raus. Beide Mannschaften mussten den Belastungen der letzten Wochen Tribut zollen und schalteten ein, zwei Gänge herunter.

Löwen-Coach Stefan Janßen machte eine Not zur Tugend, und schenkte mit Blick auf angespannte Personallage im Kader jenen Akteuren das Vertrauen, die in den letzten Spielen eher weniger oder kaum zum Einsatz gekommen waren. So konnten sich Spieler wie Ahmet Ünal Ergün, Mamadou Diallo oder Kai Neul in der Startformation beweisen, wie auch Jan Stuber, der zwar zum Ligaauftakt mit dabei war, zuletzt aber pausieren musste.

„Wir wollten die Aufgabe beim Tabellenführer mit frischen Kräften angehen“, erläuterte Stefan Janßen seine personellen Veränderungen.

Die Umstellungen machen sich denn auch sofort bemerkbar. „07“ sucht konsequent den Weg nach vorne und provoziert die letztendlich spielentscheidenden Folgen. Zunächst wird Ahmet Ünal Ergün mit einem schönen Pass in die Tiefe geschickt, es kommt zur bereits erwähnten Notbremse und dem Platzverweis für Marvin Hohensee. Kurze Zeit später wird Mamadou Diallo im Strafraum der Gastgeber gefoult; den fälligen Elfmeter verwandelt Timm Golley in gewohnt sicherer Manier zum 0:1 (37.).

Die Vorzeichen standen nun auf Sieg für Hamborn, doch der VfB wollte sich noch nicht geschlagen geben und profitierte dabei vom nun der ungestümen Angriffslust der Löwen. „Wir wollten in dieser Phase zu viel, haben viel zu hoch attackiert und nicht das gemacht, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten“, umschreibt Stefan Janßen die Zeit kurz vor dem Seitenwechsel, als Speldorf zu einigen sehr guten Möglichkeiten kam und die Chance zum Ausgleich hatte.

Der Löwen-Coach reagierte zur Pause, nahm einige taktische Umstellungen vor und gab seinen Spielern entsprechende Anweisungen mit auf den Weg in Durchgang zwei: „Wir haben nochmal verdeutlicht, was das Ziel des Spiels ist und wie wir agieren wollen.“

Seine Mannschaft setzt den Plan denn auch um, steht hinten sicherer und lässt kaum Gelegenheiten der Speldorfer zu. Nach vorne haben die Hamborner mit Timm Golley einen erfahrenen Mann, der von seiner Torgefährlichkeit und seinem Torhunger nichts einbüßt hat. Zwei Treffer des Hamborner Kapitäns innerhalb von sechs Minuten sorgen dann für die Entscheidung (49. und 55.).

„07“ ließ nun Ball und Gegner laufen. Beide Teams gingen in Folge der Belastungen der letzten Wochen nun mit dem Tempo ein wenig runter. Gleichwohl hatten die Hamborner noch die ein oder andere Möglichkeit, das Ergebnis nach oben zu schrauben. So blieb es am Ende beim 0:3 aus Sicht der Gastgeber.

„Wir hätten sicherlich noch zwei, drei Tore erzielen können, wenn nicht sogar müssen“, spielt Stefan Janßen auf die sich erneut abzeichnende Abschlussschwäche an. „Aber im Pokal zählt das nicht, sondern das Weiterkommen.“

Das bedeutet für die Löwen nun die Teilnahme am Niederrheinpokal, der bereits am kommenden Mittwoch startet, und den Hamborner damit eine weitere Englische Woche bereitet.

Die Verantwortlichen werden das mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge sehen. Letzteres insbesondere mit Blick auf den Personalstand, der sich am Mittwoch noch weiter verschärft hat: „David Forbeck hat sich verletzt und wird definitiv ausfallen“, beklagt Stefan Janßen die nächste Lücke im Kader.

In der ersten Runde des Verbandspokals empfängt Hamborn 07 am Mittwochabend den Oberligisten TSV Meerbusch. Anstoß ist um 19.30 Uhr im VTRipkens Sportpark im Holtkamp.

Am kommenden Sonntag geht es für die Löwen zunächst einmal in der Landesliga weiter mit dem Nachbarschaftsduell beim SV Genc Osman Duisburg. Anstoß ist um 15.30 Uhr im Heinrich-Hamacher-Sportpark in Neumühl.

VfB Speldorf: Kersten, Piepenbreier, Bartmann (77. Hopf), Tsourakis (72. Schürings), Terwiel, Hohensee, Brühl (46. Gronemann), Boka, Fritzsche (77. Heckhoff), Timm, Aydogmus

SF Hamborn 07: Sadiklar, Diallo, Helling, Neul (68. Stenzel), Stuber, Kolberg (46. Krystofiak), Forbeck (45. Keinert), Bode, Schmitt, Ergün, Golley (75. Wallenhorst)

Schiedsrichter: Marcel Herrmann (FC Taxi Duisburg)
Tore: 0:1 Golley (37., Foulelfmeter), 0:2 Golley (49.), 0:3 Golley (55.)
Gelbe Karten: Kolberg (29. Foulspiel), Wallenhorst (79. Foulspiel)
Rote Karte: Hohensee (11. Foulspiel)
Zuschauer: 110


Kreispokal-Vorschau: VfB Speldorf - SF Hamborn 07
Landesliga-Konkurrenten kämpfen am Mittwochabend, 15.9., 19 Uhr, um den Einzug in den Niederrheinpokal

Der Schweinsgalopp zur Qualifikation für den Niederrheinpokal geht am Mittwochabend zu Ende, wenn zwischen den Landesligisten VfB Speldorf und Hamborn 07 der letzte Teilnehmer für die erste Runde des Verbandspokals ermittelt wird.
Anstoß ist um 19.00 Uhr auf der Sportanlage an der Saarner Straße, Saarner Str. 326, 45478 Mülheim.

Corona bedingt hatte sich die Ausführung der letzten vier Pokalrunden seit Oktober letzten Jahres verzögert, die dann ab 08.08.21 quasi im Wochenrhythmus nachgeholt wurden, damit der Niederrheinpokal pünktlich am 22.09. starten kann. Eine nicht unerhebliche Mehrbelastung für die teilnehmenden Vereine.

Der VfB Speldorf musste sogar einmal „nachsitzen“, da die Achtelfinalpartie beim Bezirksligisten Mülheimer SV 07 wegen einzelner Corona-Fälle im Team verschoben werden musste. Das Team von Julien Schneider musste am letzten Donnerstag nochmal ran. Speldorf machte es in Mülheim nach einer 6:0 Führung zu Pause im zweiten Durchgang noch einmal spannend, setzte sich am Ende aber doch noch mit 6:3 beim MSV 07 durch und qualifizierte sich für das Viertelfinale.

Nun kommt es also zu einer Neuauflage des Spiels zur Liga-Eröffnung zwischen Speldorf und Hamborn, das die Löwen überraschend deutlich mit 7:1 für sich entscheiden konnten.

Im Pokal wird ein ähnliches Resultat aus mehreren Gründen nicht zu erwarten sein. Angefangen damit, dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht ganz richtig wiedergab, über die Tatsache, dass die Löwen vor heimischem Publikum spielen konnten und ihre Chancen eiskalt nutzten, während die gleichwertig auftretenden und bis zum Ende kämpfenden Speldorfer an ihrer Abschlussschwäche und Löwen-Keeper Dominik Schäfer verzweifelten. Der VfB hat sich nach der Auftaktpleite in Hamborn mittlerweile in der Meisterschaft warm gespielt, und konnte nach drei Siegen in Folge - davon zuletzt ein klarer 4:0 Erfolg gegen den vormaligen Spitzenreiter SpVgg Steele -, nicht nur an den Löwen in der Tabelle vorbeiziehen, sondern auch die Tabellenspitze erobern. Hamborn 07 kam nach dem Kantersieg gegen Speldorf in der Liga über drei Unentschieden in Folge nicht hinaus und tritt ein wenig auf der Stelle.

Die Karten werden am Mittwoch neu gemischt, das Ergebnis ist absolut offen. Zudem hat der Pokal ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Der Sieger der Partie empfängt übrigens bereits am Mittwoch darauf in der ersten Runde des Niederrheinpokals den Oberligisten TSV Meerbusch. Anstoß ist um 19.30 Uhr.


SF Hamborn 07 - VfB Frohnhausen 1:1 (0:0)
Zu viele Chancen gegen das Tabellenschlusslicht liegen gelassen

Im Duell der Hamborner Löwen gegen die Frohnhauser Löwen aus Essen gab es am Sonntagnachmittag keinen Sieger. Hamborn 07 kam trotz spielerischer Dominanz und Chancenübergewicht nicht über ein 1:1 Unentschieden gegen den Tabellenletzten VfB Frohnhausen hinaus.

Die Gäste aus Essen zeigten sich effektiver als die Hausherren und machten aus insgesamt zwei guten Möglichkeiten ihr Tor. Zwanzig Minuten vor Schluss traf Dennis Knabe zum 0:1 für den VfB und stellte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf (71.). Die Hamborner Löwen reagierten prompt und glichen durch Timm Golley postwendend aus. Trotz weiterer hochkarätiger Chancen wollte den Hausherren jedoch die entscheidende Treffer nicht mehr gelingen.

„Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf“, resümierte 07-Coach Stefan Janßen. „Aber am Ende zählen nun mal die Tore. Wenn Du bei einem Chancenverhältnis von 8:2 nicht mehr Tore schießt als der Gegner, musst Du mit einem Punkt leben“, hadert der Hamborner Übungsleiter mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft, die schon in den letzten Partien den ein oder anderen Punkt gekostet hat.

Es hätte in der Tat anders kommen können, wenn nicht gar müssen. Hamborn übernimmt von Beginn an die Initiative und kontrolliert im ersten Durchgang Ball und Gegner. Sehr schöne Spielzüge führen dann auch zu guten Gelegenheiten, bei denen sich insbesondere Neuzugang Jawad Rezai gut in Szene zu setzen weiß, aber ohne Erfolg bleibt. Zunächst verfehlt ein Schuss nur knapp das Frohnhauser Tor, dann senkt sich ein schöner Heber etwas zu spät hinter dem Querbalken des Gästetores. Im Anschluss setzt sich der Hamborner Mittelfeldspieler schön in der Essener Defensive durch, kann aber, frei vor Gästekeeper André Bley auftauchend, das Leder nicht am Schlussmann der Gäste vorbei im Tor unterbringen.

Diese hatten im ersten Durchgang eine einzige richtig gute Möglichkeit, die es aber in sich hatte und fast die Führung für den VfB gebracht hätte. 07-Keeper Dominik Schäfer ist jedoch auf dem Posten und verhindert mit einer tollen Reaktion den Rückstand.

Auf der anderen Seite hat Dennis Wichert nach einem gut geschossenen Freistoß von Timm Golley die große Gelegenheit, „07“ noch vor der Pause in Führung zu bringen, köpft aber aus rund fünf Metern den Torwart der Gäste an. „Den muss er einfach im Tor unterbringen“, haderte Löwen-Coach auch mit dieser vergebenen Chance.

Nach dem Seitenwechsel setzt sich das Spiel zunächst in eine Richtung - nämlich Tor des VfB Frohnhausen - fort. Weitere Hamborner Chancen werden nicht genutzt, was auch prompt bestraft werden sollte.

„Der Gegner hatte Lunte gerochen“, erkannte Stefan Janßen nun die Bemühungen des VfB, die aber wiederum in nur eine echte Chance mündeten, allerdings dieses Mal mit zählbaren Erfolg für die Gäste. Dennis Knabe hatte an der Hamborner Strafraumgrenze viel, zu viel Platz und Zeit, nahm Maß und traf platziert in die Hamborner Maschen: 0:1 (71.).

Das Team von Stefan Janßen schüttelte sich kurz und schlug durch den Kapitän postwendend zurück: Timm Golley, schön im 16er der Gäste in Szene gesetzt, schaltete blitzschnell und ließ direkt beim ersten Ballkontakt mit einem Flachschuss ins lange Eck André Bley im Kasten der Essener keine Chance (73.). „Das war die richtige Reaktion der Mannschaft“, zeigte sich Stefan Janßen von der Einstellung seines Teams überzeugt.

„07“ setzte nun „all in“, zog ein Powerplay auf und wollte mit aller Macht die drei Punkte. Allein das Leder wollte trotz bester Möglichkeiten nicht ins gegnerische Gehäuse. Maik Goralski verzieht knapp sechs Meter vor dem Tor, David Forbeck hat Pech mit einem Kopfball aus nächster Distanz. Auch der Kapitän hat nicht seinen besten Tag erwischt, als Timm Golley den freistehenden Maik Goralski übersieht und selbst den Abschluss sucht. „Da hat er sicherlich einmal die falsche Entscheidung getroffen“, kommentierte Stefan Janßen die Szene.

Am Ende blieb es beim 1:1.

Für beide Teams ist der Punkt im Prinzip zu wenig; Dank der Ergebnisse der Konkurrenz geht der Kontakt auf die jeweilige Zielgruppe jedoch nicht verloren: „07“ fällt auf Rang 6 zurück, hat aber wegen des 4:0 Erfolges des VfB Speldorf, der den tollen Lauf des bisherigen Spitzenreiters SpVgg Steele eindrucksvoll beendete, nur drei Zähler Rückstand auf die Spitze. Frohnhausen behält weiterhin die Rote Laterne, ist zum rettenden Ufer aber auch nur ganze drei Zähler entfernt.

Für Hamborn 07 geht es bereits am Mittwochabend im Viertelfinale des Kreispokals weiter mit dem Gastspiel beim VfB Speldorf (Anstoß 19.30 Uhr). Der Sieger der Partie qualifiziert sich für den Niederrheinpokal, der bereits Mitte kommender Woche startet.


SF Hamborn 07: Schäfer, Helling, Wichert, Krystofiak, Keinert, Stenzel (73. Goralski), Bode, Schmitt, Rezai (61. Forbeck), Herrmann (77. Kolberg), Golley

VfB Frohnhausen: Bley, Lieske, Götze, Nico Köhler (79. Issa Adnan Said), Varjabetyan (90. +2 Housein Rasitoglou), Robin Köhler ( 88. Disci), Bahadir, Bulut, Straus (50. Chamdin Said), Mohammed Said, Knabe

Schiedsrichter: Jannis Pawlowski (Rot-Weiß Lintorf)
Tore: 0:1 Knabe (71.), 1:1 Golley (73.)
Gelbe Karten: Issa Adnan Said (81. Ball wegschlagen), Bulut (82. Ball wegschlagen)
Zuschauer: 211


Landesliga-Vorschau: SF Hamborn 07 - VfB Frohnhausen
„07“ will im Duell der Löwen den Remis-Fluch besiegen

Am kommenden Sonntag steigt im Hamborner Holtkamp das „Duell der Löwen“, wenn die Sportfreunde Hamborn 07 den VfB Frohnhausen im Rahmen des 4. Spieltages der Landesliga Gruppe 3 empfangen. Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.

Obwohl einige Tabellenränge zwischen ihnen liefen, verbindet beide Mannschaften mehr als man annehmen möchte. Zum einen werden beide Trams bekanntlich von ihren Fans „Löwen“ genannt. Zum anderen zeigten beide Löwen-Rudel zuletzt etwas stumpfe Krallen.

Nach einem fulminanten Start in die Meisterschaft mit einem 7:1 Erfolg gegen den VfB Speldorf kam bei den Hamborner Löwen etwas Sand ins Getriebe. In den beiden letzten Partien konnte die Mannschaft von Stefan Janßen jeweils eine Führung nicht über die Zeit bringen und musste sich sowohl beim SV Wermelskirchen (3:3) als auch beim Mülheimer FC 97 (1:1) jeweils mit einem Unentschieden zufrieden geben. Ein empfindlicher Dämpfer für die hohen Erwartungen im Holtkamp.

Weitaus übler hat es jedoch die Frohnhauser Löwen erwischt. Das Team von VfB-Coach Issam Said startete mit einer Negativserie von drei Niederlagen in Folge in die neue Saison und belegt derzeit punktlos den letzten Tabellenplatz. Lediglich einen Treffer konnten die Essener in diesen drei Spielen erzielen, mussten aber selbst 12 Gegentore hinnehmen. Das ist der bislang schlechteste Wert in der Liga.

Wenn man berücksichtigt, dass Hamborn auf der anderen Seite mit bislang 11 erzielten Treffern den besten Sturm der Landesliga Gruppe 3 aufweisen kann, scheint der Ausgang der Partie leicht vorhersehbar, zumal Issa Issa, der charismatische Kapitän der Frohnhauser, wegen einer gelb-roten Karte aus dem Spiel gegen den SV Wermelskirchen gesperrt ist.

Im Lager der Hamborner Löwen wird man jedoch gut daran tun, sich hierauf nicht zu verlassen, denn weder die Ergebnisse noch der Tabellenstand spiegeln die Qualität des Essener Kaders wider.

Wie zum Beweis sandte der VfB am Mittwochabend im Essener Kreispokal ein bemerkenswertes Lebenszeichen und schoss sich mit einem 8:0 gegen den Bezirksligisten SC Frintop nicht nur in die nächste Pokalrunde, sondern auch den Frust von der Seele.

Die Frohnhauser Löwen werden also nicht ganz ohne Selbstvertrauen in den Holtkamp kommen. Zudem hat sich Frohnhausen in der jüngeren Vergangenheit immer wieder als harter Brocken für „07“ erwiesen. Von den letzten vier Pflichtspielen konnten die Essener drei für sich entscheiden, zuletzt gab es in der Spielzeit 2019/2020 ein 3:3 Unentschieden zwischen beiden Teams in Frohnhausen.

Für Spannung dürfte also gesorgt sein.

Besondere Hinweise zu den Corona-Vorschriften
An dieser Stelle ein besonderer Hinweis und eine große Bitte an unsere Gäste und unsere Fans:
Die neue Corona-Schutzverordnung sieht weitgehende Erleichterungen vor. Gleichwohl bitten wir zum Selbstschutz und mit Rücksichtnahme auf andere um Einhaltung der AHA-Regeln, insbesondere wenn es zu starker Gruppenbildung kommt. In Warteschlangen und Anstellbereichen (wie Kassen oder Catering) gilt weiterhin Maskenpflicht.
Gleiches gilt für den Zutritt in den Gebäuden, im „Löwen-Treff“ bis zum Erreichen des festen Sitz- oder Stehplatzes.
Bitte beachten Sie die gängigen Verhaltensregeln, nehmen Sie aufeinander Rücksicht und unterstützen Sie unsere ehrenamtlichen Helfer, die sich um die Umsetzung bzw. Einhaltung der Vorschriften kümmern.

So können wir uns auch in nicht ganz einfachen Zeiten zumindest in eingeschränkter Form der schönsten Nebensache der Welt widmen. Vielen Dank!







Mülheimer FC 97 - SF Hamborn 07 1:1 (0:1)
Löwen geben erneut eine Führung aus der Hand und lassen Punkte liegen

Im Kampf um die Tabellenspitze in der Landesliga Gruppe 3 treten die Sportfreunde Hamborn 07 auf der Stelle. Während Liga-Primus SpVgg Steele mit einem 2:0 Sieg gegen die DJK Blau-Weiß Mintard seine Hausaufgaben machte, kamen die Hamborner Löwen beim Mülheimer FC 97 nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Erneut schafften es die Hamborner nicht, eine Führung über die Zeit zu bringen und ließen damit nach dem 3:3 Unentschieden beim SV Wermelskirchen am letzte Wochenende erneut zwei wichtige Punkte liegen.

Nach dominanter, aber nicht zwingender Spielführung im ersten Durchgang hatte Timm Golley die Hamborner in der 43. Minute per Foulelfmeter mit 0:1 in Führung gebracht; Delowan Nawzad glich für die Gastgeber knapp 20 Minuten vor Schluss mit einem direkt verwandten Freistoß aus (71.).

„Ein unter dem Strich leistungsgerechtes 1:1“, resümierte Löwen-Trainer Stefan Janßen, der den Gastgebern für ihre Einstellung Respekt zollte. „Der Gegner hat wie in den letzten Spielen Moral bewiesen und erneut einen Rückstand ausgeglichen.“ Mit der Leistung seines Teams war der Hamborner Übungsleiter weniger zufrieden: „Insgesamt bin ich von der Leistung des ein oder anderen, auch Leistungsträgers, nicht begeistert heute.Da ist deutlich mehr zu erwarten.“

Die Löwen hatten das Spiel im Ruhrstadion zunächst unter Kontrolle, ohne dabei jedoch zwingend nach vorne zu kommen oder den notwendigen Druck aufbauen zu können. „Der letzte Pass in die Tiefe kam einfach zu selten, das Einlaufverhalten der Offensivspieler hat nicht so gut stattgefunden und die Passgenauigkeit hat ein wenig gefehlt“, sah Stefan Janßen die Gründe für die zunächst erfolglosen Bemühungen seines Teams.
Auf der anderen Seite stand Hamborn hinten sicher und ließ keine Torchancen des MFC zu.

Die Torflaute endete dann kurz vor der Pause, als Julian Bode schön in Szene gesetzt wurde und im gegnerischen Strafraum nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Timm Golley übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher zum 0:1 (28.). Der Kapitän der Löwen markierte damit seinen neunten Treffer im fünften Pflichtspiel; fünf Mal traf der 30 Jährige dabei von ominösen Punkt aus.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel lebhafter aber auch intensiver. Die Zweikämpfe wurden nun härter geführt. Mülheim hielt dagegen und wollte die erste Niederlage in der neuen Saison mit allen Mitteln abwehren.

Eine Nachlässigkeit der Hamborner Defensivabteilung brachte den Gastgebern dann die nicht unverdiente Belohnung. Eine Zwei-gegen-Eins-Situation können die Löwen in Strafraumnähe nur durch ein Foul klären. Den fälligen Freistoß zirkelt Delowan Nawzad aus rund zwanzig Metern direkt neben den Pfosten ins Hamborner Tor: 1:1 (71.).

Die Partie gestaltete sich nun völlig offen mit Chancen auf beiden Seiten, die aber keine der Kontrahenten mehr zu nutzen wusste. So blieb es am Ende beim 1:1, das keinem der beiden Mannschaften so richtig hilft, obwohl die Teams jeweils ungeschlagen bleiben.

„Für mehr hat es am Ende leider nicht gereicht“, zieht Stefan Janßen ein enttäuschtes Fazit. „Wir haben wieder keine Führung über die Zeit gebracht und wieder nicht zu Null gespielt, obwohl das heute einmal die oberste Prämisse sein sollte.“

Der MFC holt das dritte 1:1 im dritten Spiel und avanciert zum Remis-König. Dafür kann sich Mülheim allerdings nur wenig kaufen und steckt auf Rang 11 kurz vor der Abstiegszone fest. „07“ rutscht durch das Unentschieden auf Rang vier und hat nun vier Zähler Rückstand auf Tabellenführer SpVgg Steele.

Am kommenden Sonntag erwarten die Löwen das Schlusslicht VfB Frohnhausen im Holtkamp. Auch wenn der Tabellenstand der Gäste dazu verleitet, dürften die notwendigen Punkte für Hamborn noch lange nicht „im Sack“ sein. Der VfB war immer ein unangenehmer Gegner für Hamborn; der aktuelle Stand in der Tabelle spiegelt das Potenzial der Essener sicherlich nicht angemessen wider.

Entsprechend gibt denn auch Stefan Janßen die Marschroute für die nächsten Tage vor: „Wir werden mit Elan in die neue Trainingswoche gehen und uns gewissenhaft auf das nächste Heimspiel vorbereiten.“

Anstoß der Partie ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp.

Mülheimer FC 97: Özkan, Yaris, Atik (74. Cekic), Isik (61. Ömür), Ergin, Garcia Melian, Nawzad (84. Askar), Yildirim (67. Zuberovski), Demirdere (61. Asagwara), Ihnacho, Maluze

SF Hamborn 07: Schäfer, Wichert (75. Schmitt), Krystofiak, Keinert, Stenzel (63. Stuber), Kolberg (75. Helling), Bode (81. Goralski), Mastrolonardo, Rezai (65. Forbeck), Herrmann, Golley

Schiedsrichter: Marc René Waldbach (TS Rahm 06)
Tore: 0:1 Golley (43. Strafstoß), 1:1 Nawzad (71.)
Gelbe Karten: Ihnacho (38. Foulspiel), Ergin (43. Foulspiel), Kolberg (70. Foulspiel), Nawzad (84. Foulspiel), Maluze (89. Foulspiel)
Zuschauer: 150


Landesliga-Vorschau: Mülheimer FC 97 - SF Hamborn 07
Hamborner Löwen wollen in Mülheim Tabellenführer Steele jagen - Anspruchsvolle Aufgabe im Ruhrstadion

Nach zwei verschenkten Punkten am letzten Wochenende beim 3:3 in Wermelskirchen, wollen die Sportfreunde Hamborn 07 am morgigen Sonntag beim Mülheimer FC 97 wieder Vollgas geben und nach Möglichkeit dreifach punkten, um Tabellenführer SpVgg Steele auf den Fersen zu bleiben. Anstoß ist um 17.30 Uhr im Ruhrstadion Mülheim, Friesenstr. 101, 45476 Mülheim/Ruhr.

Zwei Punkte trennen die Löwen vom Liga-Primus, der in den ersten beiden Partien der Saison mit einem 2:1 gegen Blau-Gelb Überruhr und einem 4:0 beim Duisburger SV 1900 erste Duftmarken gesetzt hat, und nun am Sonntag die DJK Blau-Weiß Mintard empfängt (15.30 Uhr).

Für Löwen-Coach Stefan Janßen und sein Team dürfte das Gastspiel beim Mülheimer FC 97 zu etwas ungewohnter Stunde (17.30’Uhr) allerdings alles andere als ein Selbstläufer sein. Die Mülheimer konnten sich am Mittwochabend durch ein 2:0 im Kreispokal beim A-Ligisten VfL Wedau für den Niederrheinpokal qualifizieren und dürften den Schwung aus dieser Partie in das Duell gegen „07“ mitnehmen. In der Liga lief es für die Mannschaft von FC-Trainer Hakan Katircioglu auch recht proper mit jeweils zwei 1:1 Unentschieden gegen den SV Wermelskirchen und bei Arminia Klosterhardt.

Die Hamborner Löwen dürften also auf einen selbstbewussten Gegner treffen, und werden alle Krallen ausfahren müssen, um den Maximalertrag mit nach Hause nehmen zu können. Insofern würden sich 07-Coach Stefan Janßen und seine Jungs über eine zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch die Fans freuen.

Corona-Hinweis der Gastgeber
Die Vereinsverantwortlichen des Mülheimer FC 97 haben mit Rundbrief vom 09.08.21 darauf hingewiesen, dass für den Zutritt zum Stadion die „3G-Regel“ gilt, d.h. nur Geimpfte, Genesene oder Getestete haben Zutritt zum Stadion. Entsprechende Nachweise sind mitzuführen und auf Verlangen vorzuzeigen. Ein Testzentrum ist vor Ort auf dem Parkplatz eingerichtet. Anmeldungen sind unter www.teststadion.de möglich. Es wird gebeten, mindestens eine halbe Stunde früher zu erscheinen, damit die Partie pünktlich angepfiffen werden kann.

Wir bitten unsere Fans und alle Mitreisenden, diese Regeln zu beachten und die für die Überwachung der Maßnahmen zuständigen Mitarbeiter des gastgebenden Vereins entsprechend zu unterstützen. Vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Mithilfe!



SV 09/35 Wermelskirchen - SF Hamborn 07 3:3 (1:1)
Löwen geben 3:1 Führung in der letzten Viertelstunde noch aus der Hand

Von ihrem Trip ins Bergische brachten die Sportfreunde Hamborn 07 am gestrigen Sonntag einen Punkt mit nach Hause. Drei hätten es sein können, denn die Löwen führten beim SV Wermelskirchen bis zur 77. Minute durch Tore von Timm Golley (14.), Pascal Spors (59.) und Julian Bode (65.) und dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 durch Umut Demir (42.) scheinbar sicher mit 3:1. Am Ende hieß es innerhalb von fünf Minuten durch einen Doppelschlag des kurz zuvor eingewechselten Aleksandar Stanojevic 3:3 (78. und 82.).

„Wir haben viel investiert, und am Ende nicht das mitgenommen, was möglich gewesen wäre“, zeigte sich Löwen-Coach Stefan Janßen enttäuscht. „Man muss aber auch sagen, dass Wermelskirchen große Moral bewiesen und zeitweise sehr gut gespielt hat“, zollte der Übungsleiter den Gastgebern Anerkennung.

Beide Teams hatten im Dönges-Eifgen-Stadion mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen. Dauerregen und der kurze Kunstrasen machten den Ball schnell und damit nur schwer kontrollierbar. Die Löwen fanden dennoch gut ins Spiel und erarbeiteten sich ein spielerisches Übergewicht. Es schien alles nach Plan der Gelb-Schwarzen zu laufen, als Kevin Krystofiak schön freigespielt und im 16er der Gastgeber durch Keeper Sebastian Weber nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Timm Golley in gewohnt sicherer Manier (14.).
Im Gegensatz zu den letzten Spielen setzten die Löwen nicht nach. Es kam zu einem Bruch im Hamborner Spiel, der es den Gastgebern ermöglichte, eigene Akzente zu setzen und gefährlich vor das 07-Tor zu kommen.

„Wir waren sehr nachlässig in der Abwehr, waren nicht zweikampfstark in der Abwehr“, konstatierte Löwen-Coach Stefan Janßen.

Die Hamborner konnten sich bei ihrem Torhüter Muhammet Sadiklar bedanken, dass es bis dahin keinen Gegentreffer gab. Mit zwei guten Paraden verhindere er den frühen Ausgleich; ein anderes Mal hatte Wermelskirchen Pech, dass das Leder nur knapp am Tor vorbeizog.

Kurz vor der Pause nutzten die Gastgeber dann die nächste Gelegenheit, und glichen durch Umut Demir aus. „Zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient“, konzedierte Stefan Janßen. In der Pause reagierte der Löwen-Coach, sprach mit seinem Team einige Dinge an, die nicht so gut gelaufen waren, und nahm einige Umstellungen vor.

Das Ergebnis machte sich direkt nach Wiederanpfiff bemerkbar: Hamborn übernahm sofort die Initiative und dominierte die Partie. Die Löwen erspielten sich Chance nach Chance. Verdienter Lohn waren die Treffer von Pascal Spors (59.) und Julian Bode (65.), die das Ergebnis auf 1:3 stellten. Wenig später hatte Tim Keinert zweimal das 1:4 auf dem Fuß, zögerte aber zu lange, und gab SVW-Keeper Weber damit noch einmal die Chance zu klären.

Wermelskirchen setzte noch einmal alles auf eine Karte. Trainer Sebastian Pichura brachte mit Sean Soares, Bedri Mehmeti, Aleksandar Stanojevic gleich drei neue Kräfte auf einen Schlag, zwei davon für die Offensive (68.). Die Wechsel sollten sich aus Sicht der Gastgeber als Glücksgriff erweisen, denn Aleksandar Stanojevic traf kurze Zeit später nach einer Nachlässigkeit der Hamborner Defensive zum 2:3 (78.).

Es lief dann wie zuletzt beim Pokalspiel in Dinslaken: Der Gegner bekommt die zweite Luft, setzt nach. „Wir hatten in dieser Phase nicht mehr die Entlastung die nötig war, zudem waren wir richtig nachlässig in der Abwehr, überhaupt nicht konsequent“, umschreibt Stefan Janßen, das was zwangsläufig folgen musste.

Nach einem langen Ball der Gastgeber kommt es auf der linken Abwehrseite der Löwen zu kollektiven Stellungsfehlern, so dass Aleksandar Stanojevic durchbrechen kann, alleine vor Muhammet Sadiklar auftaucht und zum 3:3 einschiebt (82.). „Ein komplett unnötiges Tor“, ärgerte sich Stefan Janßen, der danach ein völlig offenes Spiel sah, in dem jede Mannschaft noch den entscheidenden Schlag hätte setzen können.

Zunächst hatte sein Team die Führung noch einmal auf dem Fuß, aber im Nachgang auch noch einmal Glück, als Wermelskirchen nur den Innenpfosten trifft und Löwen-Keeper Muhammet Sadiklar den Abpraller noch sichern kann.

Am Ende bleibt es beim 3:3. Ein Ergebnis, das Stefan Janßen nicht wirklich zufrieden stellt.
„Am Ende des Tages muss man feststellen: Wenn Du 3:1 führst und hast so viele erfahrene Spieler auf dem Platz, und Du bist nicht in der Lage, das Ergebnis über das Ziel zu bringen, dann ist das einfach enttäuschend.“

Dennoch kann der Trainer dem Ganzen auch noch etwas Positives abgewinnen: „Wir alle sind völlig enttäuscht. Die Tatsache, dass wir uns alle bereits über ein Unentschieden in Wermelskirchen maßlos geärgert haben, zeigt aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Hiermit deutet er den Erfolgshunger an, den er von seiner Mannschaft erwartet, und der sich auch in den Köpfen festsetzen muss.

Offen spricht Stefan Janßen die To-do-Liste für sein Team an: „Wir müssen unsere Torchancen besser nutzen und cleverer spielen. Hinten müssen wir konsequenter verteidigen, als Abwehrverbund agieren und gar nicht erst Chancen für den Gegner zulassen. Das hat mir gegen Speldorf schon nicht gefallen. Hieran müssen wir dringend arbeiten.“

Am nächsten Sonntag geht es für die Löwen mit noch einem Auswärtsspiel weiter: Dann gastieren die Hamborner beim Mülheimer FC 97. Der Anstoß ist um 17.30 Uhr.

SV 09/35 Wermelskirchen : Weber, Wylezol, Demir, Sari (90. Cakolli), Postic, Lilliu (68. Mehmeti), Kelm, Mittmann. (68. Stanojevic), Kücüktireli, Streit (72. Eryürük), Legat (68. Soares)

SF Hamborn 07: Sadiklar, Wichert, Krystofiak, Keinert (75. Ergün), Kolberg, Spors, Bode, Mastrolonardo, Schmitt, Herrmann, Golley

Schiedsrichter: Maurice Wilke (SV 1910 Jägerhaus-Linde)
Tore: 0:1 Golley (14.), 1:1 Demir (42.), 1:2 Spors (59.), 1:3 Bode (65.), 2:3 Stanojevic (78.), 3:3 Stanojevic (82.)
Gelbe Karten: Streit (32. Foulspiel), Demir (90. Unsportlichkeit)
Zuschauer: 70


Im Mannschaftsbus zum Auswärtsspiel bei SV 09/35 Wermelskirchen - Plätze frei!
Für das erste Auswärtsspiel unserer Landesliga-Löwen in der neuen Spielzeit am kommenden Sonntag in Wermelskirchen steht noch ein geringes Kontingent an Plätzen im Mannschaftsbus zur Verfügung. Der Bus fährt von unserer Anlage im VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg, ab. Hier werden Mannschaft und Teilnehmer auch abends wieder abgesetzt.
Kostenbeteiligung: 15 EUR
Treffpunkt: 11.15 Uhr, 29.8.
Abfahrt: 11.30 Uhr

Ein Hinweis an die Teilnehmer, die sich bereits haben vormerken lassen: Die ursprünglich vorgesehene Zeit für Treffpunkt und Abfahrt (11.30/11.45 Uhr) wurde um 15 Minuten vorgezogen.

'3G'
Bitte ferner beachten: Teilnehmer müssen die „3G“ erfüllen, also entweder geimpft, genesen oder getestet sein (Schnelltest reicht; dieser darf aber nicht älter als 24 Stunden sein).
Wir bitten um Verständnis, dass die Einhaltung dieser Regelung streng kontrolliert werden muss. Vor diesem Hintergrund bitten wir auch um rechtzeitiges Erscheinen am Treffpunkt, damit der Tross auch pünktlich starten kann.
Interessierte können sich gerne bei Jochen Rehwald melden (Mobil 0177/7213196).


Landesliga-Vorschau: SV 09/35 Wermelskirchen - SF Hamborn 07
Auf Stefan Janßen und seine Mannschaft wartet eine nur schwer einzuschätzende Aufgabe

Duisburg, 28. August 2021 - Am morgigen Sonntag bestreiten die Sportfreunde Hamborn 07 ihr erstes Auswärtsspiel in der neuen Landesliga-Saison. Anstoß ist um 15.00 Uhr im Dönges-Eifgen-Stadion, Eifgen 1, 42929 Wermelskirchen.
Der Spielplan führt die Löwen direkt an das entfernteste Ziel in der Liga nach Wermelskirchen im Bergischen Land. Viele Berührungspunkte gab es für die Hamborner mit dem SV 09/35 Wermelskirchen bislang nicht. Insofern steht ein großes Fragezeichen hinter dem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe, die Stefan Janßen und sein Team im Dönges-Eifgen-Stadion erwartet.

Die Gastgeber konnten sich zum Ligastart beim Mülheimer FC mit einem 1:1 zumindest einen Punkt auf fremdem Platz erkämpfen und haben nun den Heimvorteil auf ihrer Seite. Auf der anderen Seite konnte Hamborn in den bisherigen Pflichtspielen durchaus seinen Ansprüchen gerecht werden und reist mit breiter Brust ins Bergische. Die Erwartungshaltung dürfte sein, in jedem Fall nicht mit leeren Taschen aus dem Dönges-Eifgen-Stadion in den Holtkamp zurückzukehren.
Die erste und letzte Begegnung beider Vereine werden die Löwen allerdings in weniger guter Erinnerung haben: In der Landesliga-Spielzeit 2019/2020 gab es an gleicher Stelle eine derbe 1:4 Niederlage für „07“. Weitere angesetzte Partien fielen bekanntlich der Pandemie zum Opfer. Dies sollte für die Löwen Mahnung und zugleich Ansporn sein, die von ihrem Coach Stefan Janßen angesprochenen Schwachstellen anzugehen, um von vornherein für klare Verhältnisse zu sorgen.

Zuletzt gerieten die Löwen im Kreispokal bei Dinslaken 09 nach souveräner 3:0 Pausenführung noch ins Trudeln, nachdem zahlreiche Torchancen ungenutzt blieben und sich Nachlässigkeiten im Spiel der „07er“ eingeschlichen hatten. Hier sah der Löwen-Coach Optimierungsbedarf.

Wir drücken unserem Team die Daumen und hoffen auf eine zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch die Fans.

Beschränkte Mitfahrgelegenheit gibt es - wie bereits bekanntgegeben - im Mannschaftsbus, der vom VTRipkens Sportpark im Holtkamp abfährt. Für die Ticketinhaber ist Treffpunkt um 11.15 Uhr, Abfahrt ist um 11.30 Uhr. Mitfahrende müssen die „3G“ erfüllen (geimpft, genesen oder getestet); der Nachweis hierzu ist vorzulegen.

Corona-Hinweise der Gastgeber
Kabinen und Duschen sind nur durch Geimpfte, Genese oder Getestete zu nutzen. Ein Nachweis muss erbracht werden; die Nutzer sind in Listen einzutragen (gilt eher für Spieler und Verantwortliche).
Im Bereich von Warteschlangen wie an der Kasse, Verpflegungsständen u.ä. gilt Maskenpflicht.
Wir bitten alle Fans und sonstigen Mitreisenden, diese Regeln zu beachten, den Anweisungen der örtlichen Ordnungskräfte Folge zu leisten und das Hausrecht der Gastgeber zu respektieren, wenn die Regeln nicht eingehalten werden können.



Kreispokal
SuS Dinslaken 09 - SF Hamborn 07 2:4 (0:3)
Löwen machen es im Kreispokal nach starker erster Halbzeit zum Schluss noch einmal spannend

Die Sportfreunde Hamborn 07 konnten sich am Mittwochabend in der 4. Runde des Kreispokals beim Bezirksligisten SuS Dinslaken 09 nach einem zum Ende hin doch spannender als ursprünglich erwarteten Pokalspiel mit 4:2 durchsetzen und dürfen sich nun so langsam berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Niederrheinpokal machen. Nach einer sehr starken ersten Halbzeit führten die Löwen durch Tore von Noah Herrmann (3.) und Petros Tzikas (4.), sowie einen von Timm Golley verwandelten Foulelfmeter (27.) bereits zu Pause mit 3:0.

Die Gastgeber kamen nach dem Seitenwechsel zunehmend besser ins Spiel, als es die Hamborner versäumten, ihre Chancen zu nutzen und im Bewusstsein des deutlichen Vorsprungs Nachlässigkeiten zeigten. Dinslaken kam fast folgerichtig durch Treffer von Fabio Di Tommaso (65.) und Niklas Opriel (88.) auf 2:3 heran, und machte die Angelegenheit damit noch einmal spannend. Der kurz zuvor eingewechselte Ahmet Ünal Ergün erlöste dann die Löwen in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 2:4 und sorgte für den unterm Strich verdienten Erfolg der „07er“ und den Einzug ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs.

Mit dem dritten Pflichtspielsieg in Folge gelang dem Team von Stefan Janßen darüber hinaus ein perfekter Saisonstart. Die Löwen boten zunächst eine starke Leistung, agierten gallig, zielstrebig und entschlossen, dominierten die komplette erste Hälfte der Partie. Bezeichnend war, dass sich auch die Defensive mit nach vorne einschaltete und in Person der Außenverteidiger Noah Herrmann und Petros Tzikas für die ersten Ausrufezeichen im Blitztempo sorgte.

Zunächst netzte Noah Herrmann nach einem Standard per Kopf zur 1:0 Führung ein (3.), dann setzte Petros Tzikas entschlossen nach, als eine schöne Kombination der Löwen an und für sich schon hätte zum Tor führen müssen, aber zunächst abgeblockt worden war (4.). Nach knapp fünf Minuten stand es aus Sicht der Gastgeber also bereits 0:2.
Hamborn setzte nach, blieb gierig, so wie am letzten Sonntag zum Liga-Auftakt gegen den VfB Speldorf bereits gezeigt.

Nach einem Foul an dem pfeilschnellen Neuzugang Jawad Rezai im Dinslakener Strafraum verwandelte Tomm Golley den fälligen Elfmeter sicher zum 3:0 (27.). In der Folge blieben die Löwen am Drücker, verpassten es aber, das 4:0 nachzulegen. Somit hatte die 3:0 Führung Bestand zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel beherrschten die Hamborner zunächst weiter das Spiel, ließen es aber etwas an der Effektivität und Konzentration der ersten Hälfte mangeln, was ihnen am Ende fast noch zum Verhängnis geworden wäre.

„Wir haben klar überlegen gespielt bis zur Halbzeit. Dann haben wir es aber im letzten Drittel vor dem Tor zu kompliziert gemacht, haben gute Gelegenheiten, die zum Tor hätten führen können oder gar müssen, unkonzentriert ausgespielt und sind fahrlässig mit den Chancen umgegangen“, kommentierte Löwen-Coach Stefan Janßen diese Phase des Spiels. „Es kam dann wie es im Pokal halt kommen kann. Der Gegner spielt dann Alles oder Nichts, kommt auch zum ersten Tor, bekommt Aufwind, die Zuschauer sind auf einmal da. Wir schaffen es wieder nicht, das vierte Tor zu machen, Dinslaken kommt auf 2:3 heran. Am Ende war es ein offenes Spiel.“

Letztendlich hatten aber die Löwen das bessere Ende für sich, auch Dank eines glücklichen Händchen ihres Trainers beim Wechseln. Ahmet Ünal Ergün war kurz vor Schluss gerade für Jawad Rezai in die Partie gekommen, als Julian Bode wenig später mit einem tollen Pass auf Tim Keinert einen Konter einleitet, Tim Keinert sich in beeindruckender Art und Weise durch die Dinslakener Defensive tankt und auf den goldrichtige stehenden Ahmet Ünal Ergün legt, der zum 2:4 vollstrecken kann (90. + 1).

„Ein insgesamt hochverdienter Sieg. Man muss aber auch dabei sagen, dass es ein richtig gutes Pokalspiel war, auch vom Gegner, der alles reingeworfen hat, was möglich war“, resümierte Löwen-Trainer Stefan Janßen. „So laufen halt Pokalspiele. Solange Du nicht rechtzeitig dafür sorgst, dass das Ergebnis noch klarer wird, solange ist ein Gegner im Spiel, solange haben wir ihn im Spiel gehalten“, merkte der Übungsleiter mit Blick auf die aus Hamborner Sicht unnötig spannende Schlussphase des Spiels an. „Das soll uns Warnung sein für die nächsten Aufgaben, dass wir die sich bietenden Chancen konsequent nutzen, um da am Ende auch für Ruhe zu sorgen.“

Am nächsten Sonntag geht es für die Löwen weiter in der Landesliga . Die Mannschaft von Stefan Janßen tritt dann zum ersten Auswärtsspiel in der Meisterschaft bei der SV 09/35 Wermelskirchen an. Anstoß ist um 15.00 Uhr.

SuS Dinslaken 09: Bohn, Knödlseder, Mirvan (69. Erhardt), Bongartz, Opriel, Kratzer, Suchomel, Kroenung, Sljvic, Hanna (61. Gehle), Di Tommaso

SF Hamborn 07: Sadiklar, Krystofiak, Keinert, Stenzel (82. Akdeniz), Tzikas (46. Spors), Bode, Mastrolonardo (46. Diallo), Schmitt, Rezai (89. Ergün), Herrmann, Golley

Schiedsrichter: Philipp Langer (SVH Mülheim)
Tore: 0:1 Herrmann (3.), 0:2 Tzikas (4.), 0:3 Golley (27. Strafstoß), 1:3 Di Tommaso (65.), 2:3 Opriel (88.), 2:4 Ergün (90. + 1)
Gelbe Karten: Suchomel (20. Foulspiel), Bohn (27. Foulspiel), Slvic (70. Unsportlichkeit), Diallo (71. Foulspiel), Opriel (71. Unsportlichkeit), Kroenung (90. + 2 Unsportlichkeit)
Zuschauer: 300


SF Hamborn 07 - VfB Speldorf 7:1 (2:0)
Starke Gäste aus Mülheim mit Pech im Abschluss und etwas unter Wert geschlagen

Duisburg, 22. August 2021 - Einen blendenden Start in die neue Landesliga-Saison erwischten die Sportfreunde Hamborn 07. In einem spannenden und torreichen Spiel bezwang das Team von Stefan Janßen den VfB Speldorf überraschend deutlich mit 7:1 und setzte damit ein dickes Ausrufezeichen. Für die Löwen waren Timm Golley mit einem Doppelpack (1. und 58.), Kevin Menke (21.), Kevin-Dean Krystofiak (66.), David Forbeck (78.), Tim Keinert (82.) und Julian Bode (90. + 1) erfolgreich; Abdul Rahman Isshak Yussif markierte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den mehr als verdienten Ehrentreffer des VfB, der aus Sicht der Gäste aber viel zu spät fiel, um dem Spiel noch eine entscheidende Wendung geben zu können.

„07“ überzeugte von der ersten bis zur letzten Minute sowohl kämpferisch als auch spielerisch und ging unter dem Strich als verdienter Sieger vom Platz. Fairerweise muss man aus Hamborner Sicht sagen, dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt, denn die Gäste aus Mülheim zeigten sich als der erwartet starke Gegner, der allerdings seine zahlreichen Chancen nicht zu nutzen wusste und auch noch Pech mit zwei Lattentreffern hatte.

Ähnlich sah es denn auch Löwen-Coach Stefan Janßen: „Vom Ergebnis her war das natürlich ein Traumstart. Ein tolles Heimspiel, sieben Tore gegen einen Gegner wie Speldorf. Das ist richtig gut, da kann man stolz sein, und ich bin ich auch richtig stolz auf die Mannschaft. Bei der genauen Analyse des Spiels sieht das dann ein wenig anders aus.“

In einem Spiel, das von beiden Seiten offen geführt wurde, erwischten die Löwen einen Traumstart. Bereits in der ersten Minute konterten die Hamborner die Gäste nach einer missglückten Vorwärtsbewegung aus, Kevin Menke umkurvt VfB-Keeper Felix Kersten und kann von diesem nur noch durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Strafstoß verwandelt Timm Golley sicher zum 1:0 (1.).

Hamborn war nun optisch überlegen, drängte weiter. Gleich die zweiten Chance nutzen die an diesem Tag äußerst effektiven Löwen zum 2:0. Wieder ist es Kevin Menke, der auf Felix Kersten zuläuft, diesen umspielen und das Leder einschieben kann. Dieses Mal war der Löwen-Stürmer in keiner Weise auszubremsen (21.).

Wer dachte, dass der VfB durch diese beiden schnellen Gegentreffer geschockt war, sah sich getäuscht: Die Gäste legten noch einen Gang zu, übernahmen das Kommando, erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten und drückten auf den Anschlusstreffer. Das Spiel gestaltete sich weiter offen.

„Man kennt das ja: Wenn das 2:1 gefallen wäre, hätte das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf genommen“, orakelte Stefan Janßen im Nachgang.

So überstand seine Mannschaft mit Geschick, ein wenig Glück und mit Hilfe der Latte die Angriffe der Speldorfer ohne Schaden und nahm die 2:0 Führung mit in die Pause.

Gäste-Coach Julien Schneider forcierte das Tempo, brachte zur Pause mit Mehmet-Ali Cengiz und Abdul Rahman Isshak Yussif zwei frische Offensive Kräfte. Letzterer hatte dann auch kurz nach Wiederanpfiff die große Chance zum Anschlusstreffer; sein Kopfball aus 3 Metern verfehlte jedoch knapp das Ziel (50.).

Als das Tor für den VfB nur noch eine Frage der Zeit schien, schlägt „07“ wieder gnadenlos zu. Vollstrecker ist Timm Golley, der nach einem schönen direkten Zuspiel vor dem Tor die Übersicht behält und abgeklärt zum 3:0 einschiebt (58.). Als Kevin-Dean Krystofiak knapp 10 Minuten später das Ergebnis gar auf 4:0 stellt, scheint die Messe gelesen (66.).

Der VfB Speldorf will sich an diesem Tag aber nicht in sein Schicksal ergeben, kämpft weiter um das erste Tor. Zunächst scheitert Yussif mit einem schönen Heber an der Latte (76.), dann boxt Löwen-Keeper Dominik Schäfer einen von Mehmet-Ali Cengiz platziert getretenen Freistoß aus rd. 18 Metern aus dem Torwinkel (77.).

Es scheint wie verhext für Speldorf: Der Ball findet einfach nicht den Weg ins Hamborner Tor. Anders auf der anderen Seite, wo David Forbeck fast im Gegenzug das 5:0 markieren kann (78.) und Tim Keinert gar zum 6:0 nachlegt (82.). Nach einer weiteren guten Möglichkeit durch Athanasios Tsourakis, die Löwen-Schlussmann Dominik Schäfer gerade noch entschärfen konnte (85.), kommen die Gäste dann doch noch zum hochverdienten Ehrentreffer. Nach einer Flanke von Hendrik Willing steht Abdul Rahman Isshak Yussif goldrichtig und kann per Kopf zum 6:1 einnetzen (89.).

Zeichnet der Kampfgeist die Speldorfer, nie aufstecken zu wollen, immer weiter dagegenzuhalten an diesem Tag aus, so ist es auf der anderen Seite der scheinbar unstillbare Torhunger der Löwen, den man in dieser Form im Holtkamp lange nicht mehr gesehen hat.

Statt die restlichen Minuten in Ruhe herunterzuspielen, gibt „07“ noch einmal Gas und stellt durch einen Treffer von Julian Bode den alten Torabstand quasi mit dem Schlusspfiff wieder her (90. + 1). „Es hat die Jungs irgendwie geärgert, dass sie sich noch ein Gegentor eingefangen haben. Dann mussten sie selbst noch eins nachlegen“, scherzte Stefan Janßen im Nachgang, um dann etwas ernster nachzulegen. „Wir waren heute torgierig bis zum Schluss. Das erwarte ich allerdings auch von meinen Spielern, dass sie sich nie mit etwas zufrieden geben, sondern immer weiter arbeiten.“

Der Löwen-Coach ist insgesamt natürlich mit dem Liga-Start mehr als zufrieden, bleibt jedoch mit beiden Beinen auf der Erde. „Das Ergebnis ist beeindruckend, auch die Art und Weise, wie wir teilweise gespielt haben. Insbesondere die Tore waren richtig toll herausgespielt. Ich habe natürlich auch die ein oder andere Sache gesehen, die wir noch verbessern müssen, wo wir zukünftig dem Gegner nicht die ein oder andere Chance bieten dürfen und im Vorfeld verhindern müssen, dass es zu einer Torchance kommt.

Insofern gilt es jetzt, sich nicht auszuruhen, sondern das zu verbessern, was wir noch nicht so gut umgesetzt haben, und dass wir die Sachen, die wir gut gemacht haben, beibehalten und auch noch ein wenig verbessern.“

Aber nicht nur sportlich war Stefan Janßen mit dem Sonntagnachmittag zufrieden. „Das ganze Umfeld hat gepasst. Hierfür muss man auch einmal ein großes Dankeschön loswerden. Alle im Verein haben sich wahnsinnig Mühe gegeben, das dieser Tag ein Erfolg wird, ob es nun der Platzwart war, der uns einen tollen Rasen beschert hat, oder die vielen ehrenamtlichen Helfer in den Verpflegungsständen oder die tolle Einweihung des neuen Clubhauses. Das war insgesamt eine runde Sache. Sogar das Wetter hat mitgespielt entgegen aller Prognosen.“

Vom Platz an der Sonne grüßen indes Stefan Janßen und sein Team nach dem ersten Spieltag, denn die Löwen übernehmen mit diesem Kantersieg die Tabellenführung, dicht gefolgt von den DJK Blau-Weiß Mintard, die sich beim VfB Frohnhausen ebenso überraschend deutlich mit 6:1 durchsetzen konnten und aufhorchen lassen.

Weniger sonnig sieht es mit der Personalsituation im Löwen-Kader aus. Die bestehende Ausfallliste hat sich leider verlängert. Benedikt Helling fiel am Donnerstagabend beim Training unglücklich auf den Arm, der mit Verdacht auf Armbruch in Gips gepackt werden musste. Am Freitag verdrehte sich Ahmet Ünal Ergün beim Training das Knie und wird ebenfalls vorläufig ausfallen. Darüber hinaus mussten Kevin Menke und Jan Stuber im Spiel gegen Speldorf vorzeitig jeweils mit Oberschenkelblessuren das Feld verlassen. „Hoffen wir mal, dass wir die beiden schnellstmöglich wieder fit bekommen“, zeigt sich Stefan Janßen besorgt, insbesondere mit Blick auf die anstehenden Aufgaben.

Bereits am kommenden Mittwoch geht es nämlich für die Löwen weiter im Viertelfinale des Kreispokals. Dann gastiert die Mannschaft von Stefan Janßen beim Bezirksligisten SuS 09 Dinslaken. Anstoß ist um 19.30 Uhr auf der neuen Platzanlage an der Voerder Straße.

Am Sonntag darauf steht für die Hamborner beim ersten Auswärtsspiel direkt eine Reise ins Bergische zur SV Wermelskirchen an (Anstoß 15.00 Uhr).

SF Hamborn 07: Schäfer, Stuber (64. Kolberg), Krystofiak, Menke (42. Forbeck), Keinert, Spors (86. Tzikas), Bode, Mastrolonardo (89. Diallo).Schmitt, Herrmann, Golley (81. Stenzel)

VfB Speldorf: Kersten, Piepenbreier, Mühlenfeld, Simsek, Tsourakis, Terwiel, Hohensee (63. Willing), Schürings (46. Cengiz), Boka (46. Yussif), Heckhoff (42. Aydogmus , Fritzsche

Schiedsrichter: Malte Lüttenberg (BG Überruhr)
Tore: 1:0 Golley (1. Foulelfmeter), 2:0 Menke (21.), 3:0 Golley (58.), 4:0 Krystofiak (66.), 5:0 Forbeck (78.), 6:0 Keinert (82.), 6:1 Isshak Yussif (89.), 7:1 Bode (90. + 1)
Gelbe Karten: Schürings (43. Foulspiel), Forbeck (54. Foulspiel), Golley (57. Foulspiel), Spors (77. Foulspiel)
Zuschauer: 205






Duisburg, 20. August 2021 - Vorschau: SF Hamborn 07 - VfB Speldorf
Löwen starten mit Traditionsderby in die neue Landesliga-Saison

Am kommenden Sonntag startet die Landesliga in die neue Spielzeit.
Anstoß ist um 15.00 Uhr im Stadion des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.
Zum Auftakt empfangen die Sportfreunde Hamborn 07 den VfB Speldorf im Holtkamp. Nach den personellen Verstärkungen und einer erfolgreichen Vorbereitung sind die Erwartungen im Löwen-Lager natürlich hoch. Diese Erwartungen wurden durch den souveränen 8:0 Erfolg der Hamborner bei ihrem ersten Pflichtspielauftritt am letzten Sonntag im Kreispokal beim A-Ligisten Viktoria Wehofen sicherlich noch ein wenig geschürt.

Gleichwohl wartet nun am ersten Spieltag der neuen Landesliga-Saison 2021/2022 mit dem VfB Speldorf eine sicherlich härtere Nuss auf das Team von Stefan Janßen. Die Gäste aus Mülheim gehören zu den Traditionsgegnern der Löwen. Sowohl in der damaligen Verbandsliga, als auch dann in der Oberliga Niederrhein und Landesliga lieferten sich beide Mannschaften stets spannende Spiele. Die letzten drei Pflichtspiele fielen leider Corona zum Opfer. Allerdings dürfen wir davon ausgehen, dass beide Teams an die gute Tradition anknüpfen und heute eine packende Partie abliefern werden.

Nachdem der VfB Speldorf in der vorletzten Spielzeit einen „Durchhänger“ hatte und bei Abbruch der Spielzeit auf einem Abstiegsplatz stand, gehören die Grün-Weißen unter ihrem neuen Trainer Julien Schneider sicherlich zu den ambitionierten Mannschaften der Landesliga-Gruppe 3.

Die Mülheimer hatten eine anspruchsvolle Vorbereitung, testeten u.a. dreimal gegen Oberligisten und schlugen sich hierbei mehr als achtbar. Beim FSV Duisburg gelang der Mannschaft von Julien Schneider ein 2:2 Unentschieden, gegen die Sportfreunde Niederwenigern konnte man sich gar mit 2:1 durchsetzen. Auch der TV Jahn Hiesfeld hatte beim 2:1 seine Mühe mit dem VfB.

Zuletzt wurden die Speldorfer durch Corona ausgebremst und mussten aufgrund einzelner Infektionsfälle ihr Kreispokalspiel am letzten Sonntag absagen. Das sollte die Löwen jedoch nicht in Sicherheit wiegen, da auch der VfB mit seinem Kader gut in der Breite aufgestellt ist.

Für den Ligaauftakt werden die Mülheimer sicherlich alles geben, um die Partie spielen zu können und eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen.

Stefan Janßen kennt und schätzt den VfB aus seiner früheren Tätigkeit als Trainer dort. Der Löwen-Coach und sein Team freuen sich auf das Derby. Dieser Vorfreude schließen wir uns gerne an und hoffen auf einen spannenden und unterhaltsamen Meisterschaftsauftakt.