Duisburg, 4. März 2022 - „Alle Jahre wieder“, könnte
man fast sagen und darüber schmunzeln, wenn es
lustig wäre - ist es aber nicht.
Bereits
Anfang Januar letzten Jahres hatten wir über
„Mülltouristen am VTRipkens Sportpark“ berichtet,
die ihren Unrat wie Autoreifen, Karosserieteile und
Autositze auf dem Parkplatz der Sportanlage
hinterlassen haben.
Trotz eingeleiteter
Maßnahmen wie das Aufstellen von Pollern, die
sporadische Überwachung der Anlage auch außerhalb
von Trainings- und Spielbetriebszeiten und unseres
Appells an die Vernunft, gab es in den letzten
Wochen erneut ungebetenen Besuch unverbesserlicher
Zeitgenossen, die unsere Sportanlage als Müllkippe
missbrauchen. Dieses Mal wurden alte Möbel,
Matratzen, Baustoffabfälle und sogar Sondermüll im
Form von Giftstoffen im Holtkamp entsorgt.
„Ich habe einen dicken Hals“, kommentierte Jörg
Wittwer, Sportlicher Leiter der Löwen-Jugend, den
letzten „Fund“. „Da scheinen sich Leute, die beim
Recycling-Hof Geld für ihren Müll bezahlen müssten,
hier kostenlos ihrer Sachen entledigen zu wollen.
Das sind Bauunternehmen, Dienstleister, aber auch
Private.“
Vergleichbare Probleme gab es vor
Einrichtung des Recycling-Hofes durch die
Wirtschaftsbetriebe vor einigen Jahren in der Tat
nicht.
„Wenn ich bedenke, was alleine die Entsorgung des
Gefahrengutes wieder kosten wird. Uns laufen einfach
die Kosten weg. Ich habe zunehmend den Eindruck,
dass wir mittlerweile mehr Entsorgungsunternehmen
als Fußballverein sind“, beklagt Jörg Wittwer. Die
Stadt Duisburg wurde seinerzeit über die Vorfälle
unterrichtet. Getan hat sich leider nichts.
„Entweder es sind keine Ordnungskräfte da, oder
denen sind die Hände gebunden“, orakelt Jörg
Wittwer.
Darüber hinaus weist der Sportliche
Leiter der Junglöwen auf die zunehme Blockade der
Zufahrtswege auf der Westerwaldstraße und der Straße
„Im Holtkamp“ durch abgestellte Schrottfahrzeuge
oder Wildparker hin, die den Weg für Besucher zur
Anlage erschweren oder gar unmöglich machen.
„Das ist eine unerträgliche Situation. Die
Schrottautos, die bereits einen Zettel vom
Ordnungsamt an der Windschutzscheibe kleben haben,
werden einfach ein paar Meter weiter gesetzt, der
Zettel abgeknibbelt und das Spiel geht von vorne
los. Abends ist die Westerwaldstraße komplett
zugeparkt, obwohl da Pöller sind, die darauf
hinweisen, das dort nicht geparkt werden darf.“
Wir möchten noch einmal unseren Appel aus dem
letzten Jahr wiederholen, weder den Parkplatz noch
die eigentliche Sportanlage als Müllkippe zu
benutzen oder benutzen zu lassen. Die Anlage und ihr
direktes Umfeld sind Aushängeschilder unseres
Vereins, für den sich so viele Menschen engagieren.
Niemand wirft sich selbst Müll in den Vorgarten oder
lässt sich Unrat ins Wohnzimmer kippen. Insofern
bitten wir weiterhin um Hinweise, wenn entsprechende
Aktionen beobachtet werden.
Unsere Hoffnung, dass es sich bei den damaligen
aktuellen Vorkommnissen um unschöne Ausnahmen
handelte, haben sich leider nicht erfüllt. Dennoch
vertrauen wir weiterhin auf den gesunden
Menschenverstand, zumal sich der Recyclinghof der
Wirtschaftsbetriebe, bei dem man Abfall jeglicher
Art loswerden kann, in unmittelbarer Nähe des
VTRipkens Sportparks befindet.
Gleiches gilt
für die Parksituation im Umfeld der Sportanlage: Wir
bitten, Absperrungen zu beachten, ausschließlich die
als Parkflächen ausgewiesen Flächen zu nutzen, und
diese nur zu Zeiten des Trainings- und
Spielbetriebes. Die Parkflächen sind für unsere
Gäste, Spieler, Trainer und Zuschauer gedacht, nicht
als Dauerstellflächen für Anwohner oder deren
Besucher.
Der guten Ordnung halber weisen wir
darauf hin, dass uns wir uns in Bezug auf die
Müllprobleme bei wiederholtem Vorkommen rechtliche
Schritte vorbehalten und die für die Entsorgung
entstehende Kosten an die Verursacher weitergeben
werden.
|