Duisburg-Buchholz gehört zum Stadtbezirk Süd  

 

Buchholz
Insgesamt leben 14.243 Einwohner in (Stand: 31. Dezember 2008) in Buchholz. Davon sind 6.700 männlich und 7.543 weiblich. Der Ausländeranteil beträgt bei 701 ausländischen Mitbürgern etwa 4,9%.

Mai 2009 - Der Name Buchholz besteht seit dem Mittelalter und geht auf Waldgebiet mit vorwiegend Buchen zurück. [1] Vom Ort Buchholz kann ab 1830 gesprochen werden. Mit der Rodung eines Teiles der Huckinger Mark ab 1820 erfolgte die Schaffung von Ackerflächen für die landwirtschaftliche Nutzung und Besiedelung. Vom ursprünglichen Wald erhalten ist heute nur noch der Buchenwald an der Wedauer Straße, und Teile des Gebietes, das seit 1923 den Duisburger Waldfriedhof (?Neuer Friedhof�) umfasst.
Buchholz besitzt eine Anbindung an die A59. Früher endete die Autobahn in Buchholz. Dadurch ist die Auffahrt lediglich in Richtung Norden und die Abfahrt nur aus diese Richtung möglich. Später wurde sie in Richtung Süden verlängert und mündet nun in Rahm in der B288. Bei dem Ausbau wurden jedoch keine zusätzlichen Auf- oder Abfahrten in Buchholz angelegt, allerdings ist die neue Anbindung in Großenbaum nicht weit.

Es gibt eine gute Bus- und Bahnverbindung durch ganz Buchholz. So ist Buchholz über die S-Bahnlinie 1 und der U-bahnlinie 79 direkt mit der Innenstadt verbunden. Zudem führen mehrere Buslinien durch Buchholz wodurch auch eine Anbindung an andere Stadtteile gegeben ist.
Ziemlich nichtssagend stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil vor. Zeit und Gelegenheit also, ein paar Worte zu dem Stadtteil zu verlieren, zumal ich selbst im Grenzgebiet zwischen Wanheim und Buchholz wohne.
Buchholz kann Infrastruktur vorweisen. An der Böhmer Straße gibt es eine Grundschule. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es die Niederrheinische Musik- und Kunstschule. Am Sittardsberg liegt das Bezirksamt. Nach eigenen Angaben liegt die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik ebenfalls in Buchholz.
Der Marktplatz liegt an der Münchener Straße. Liegen an der Lindenstraße (zwischen Unfallklinik und S-Bahnhof) zwar auch Geschäfte, liegt das Zentrum von Buchholz eindeutig an der Münchener Straße. Hier gibt es umfangreichen Einzelhandel, der mehr als die Grundversorgung sicherstellt. Touristenattraktionen und Veranstaltungsstandorte, die einen Besuch lohnenswert machen, gibt es in Buchholz allerdings nicht.
Schaut man von außen auf diesen Stadtteil, sieht man überdeutlich seinen gutbürgerlichen und konservativen Charakter. Das alljährlich im Sommer (am Wochenende nach Pfingsten) stattfindende Schützenfest ist sichtbares Zeichen dafür. Doch Vorsicht! Der Wandel macht auch vor Buchholz nicht Halt. Geschäfte kommen und gehen. Und es gab noch nie so viele Bäckereien mit einen Frühstücksangebot.
Markttag ist in Buchholz Großkampftag. Dienstags und freitags werden die Einkäufe für die Woche getätigt. Doch auch der Wochenmarkt hat sich gewandelt. Nicht nur frisches Obst und Gemüse der Saison sind dort zu haben. Zunehmend sind Textilien und anderes hinzugekommen. Da der Wanheimer Einzelhandel schwächelt, kommt die dortige Bevölkerung zunehmend zum Einkaufen nach Buchholz. Läuft hier Buchholz allmählich seiner Muttergemeinde den Rang ab?

Mai 2008 - St. Judas Thaddäus heißt die katholische Kirche an der Münchener Straße in Buchholz. Sie ist eine freundliche, helle Kirche, bei der helle, sandfarbene Farben vorherrschen. Mehrere Heiligenstandbilder sind hier zu sehen, bunte Glasfenster mit biblischen Motiven und ein in die Wand eingelassener Beichtstuhl. Ein Kreuz mit Jesusfigur in einem künstlerisch gestalteten Kreis ist rechts vom Altarraum zu sehen. Ein steinerner Altartisch wird von einem Silberkreuz in der Mitte, zwei brennenden Kerzen rechts davon und Blumenschmuck links dekoriert. Ein hübscher, bronzener Lesepult und eine riesige brennende Kerze stehen links vom Altartisch. Ein dreiteiliger Flügelaltar mit biblischen Motiven befindet sich an der hinteren Wand des Altarraumes; direkt davor: vier Kerzen. Direkt hinter dem Flügelaltar: fünf farbige Glasfenster. Nicht zu vergessen: der Kreuzweg, der die inneren Wände der Kirche schmückt. Auch die Marienkapelle mit ihrem Madonnenstandbild und den vielen brennenden Teelichtern soll hier Beachtung finden.
Hier liegt eine hübsche Kirche vor, die mit ihrer braunen Außenhülle und ihrer blau - goldenen Skulptur über der Eingangstür (wer hat die eigentlich verbrochen?) einen wenig einladenden Eindruck macht. Ich wohne nun schon seit rund 35 Jahren keine 5 Gehminuten von ihr entfernt. Und es soll bis Pfingsten 2008 dauern, dass ich Zeit und Muße finde, einen wenn auch kurzen Blick in die Kirche zu werfen. "Liebe katholische Gemeinde Buchholz, öffne doch häufiger mal Deine Türen und sorge so dafür, dass wieder mehr Menschen zum Glauben finden," möchte man da einfach nur ausrufen.