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1959 - 2019: 60 Jahre Kindernothilfe 
 

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Gegen den Hunger: Golf & More erspielt 4.000 Euro für Kindernothilfe-Projekte in Ostafrika

Duisburg, 28. September 2023 - Bereits zum neunten Mal richtete der Golf-Club aus Duisburg-Huckingen den Kindernothilfe-Charity Cup aus. In diesem Jahr spielten die Golferinnen und Golfer für von Hunger bedrohte Kinder in Ostafrika. Die Spendensumme von 4.000 Euro unterstützt Familien in Äthiopien, Sambia und Burundi bei der Vorbereitung auf weitere Dürren. „Das Turnier ist ein fester Termin im Kalender. Wir freuen uns jedes Jahr unglaublich, wenn wieder ein stolzer Betrag für die tolle Arbeit der Kindernothilfe zusammenkommt“, so Johannes Fülöp, Geschäftsführer von Golf & More.


Katrin Weidemann, Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende mit Johannes Fülöp, Geschäftsführer von Golf & More bei der Scheckübergabe (Foto: Ralf Krämer/Kindernothilfe)

Rund fünf Stunden spielten die 36 Golferinnen und Golfer und sammelten dabei durch die Startgebühren für das Turnier Spenden. Am Ende kamen 3 160 Euro zusammen – der Club legte noch einmal 700 Euro drauf. Die Rundenverpflegung übernahm erneut die Gastronomie des Vereins „Frieda“ und rundete das Spendenergebnis nachträglich auf. Die 4 000 Euro werden in Ostafrika eingesetzt, dort herrscht noch immer eine beispiellose Dürre und infolgedessen eine Hungersnot. Die Kindernothilfe unterstützt Familien dabei, sich besser auf Krisen vorzubereiten, etwa durch neue Anbaumethoden, klimaresistentes Saatgut, Bodenschutz oder die entsprechende Lagerung von Lebensmittelvorräten.

Die Vorstandvorsitzende der Kinderrechtsorganisation, Katrin Weidemann hat den Scheck persönlich entgegengenommen. „Das jahrelange Engagement von Golf & More ist etwas ganz Besonderes und für uns sehr wichtig“, betonte Katrin Weidemann bei der Übergabe.  Die Geschäftsstelle der Kinderrechtsorganisation hat ihren Sitz ganz in der Nähe des Golfplatzes und ist dankbar für dieses tolle Ergebnis sowie für die langjährige Unterstützung für Kinder und Familien weltweit.


Kindernothilfe-Medienpreis: Kinderjury nominiert drei Favoriten

Die neunköpfige Kinderjury hat ihre Favoriten für den Medienpreis der Kindernothilfe aus allen eingereichten Beiträgen benannt.

Die Kinderjury und ihre medienpädagogische Begleitung bei ihrer Juryitzung in Berlin (Foto: Kindernothilfe)

Duisburg/Berlin, 28. September 2023 - Krieg in der Ukraine, Mobbing und Kinder auf der Flucht sind die Themen, die die Kinderjury nominiert hat. Mit dabei sind zwei Zeitungsreportagen und ein Podcast. „Die Meinung von Kindern zählt. Die eingereichten Beiträge sind für Kinder und Jugendliche gemacht, also sollten sie es auch sein, die über ihre Qualität entscheiden“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. Wer den ersten Platz belegt, wird bei der Preisverleihung unter der Schirmherrschaft von Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im Herbst in Berlin bekannt gegeben.


Unter den nominierten Beiträgen ist der Artikel „Leben bei den Nonnen in Nepal: Beten, Lernen, Frei sein“ (Dein SPIEGEL) von Bernd Hauser und Sascha Montag sowie der Artikel „Weg aus der Heimat: Auf der Flucht“ (Dein SPIEGEL) von Claudia Beckschebe, Bea Schnippenkoetter, Georg Fahrion, Birte Mensing, Marco Werdig und Antonia Bauer. Außerdem Anwärter auf den ersten Platz: der Podcast „Warum mobben wir andere?“ (ARD) von Christian Erll, Maike zum Hoff und Emilia Schildhauer. 


Der beliebte Preis der Kinderjury wird seit 2012 verliehen und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Über die Platzierung sowie die Verteilung des Preisgeldes entscheidet eine Kinderjury, bestehend aus neun Mädchen und Jungen von drei Berliner Schulen, mit medienpädagogischer Begleitung. Über die Nominierungen des „Story on Stage“-Preises sowie den Kindernothilfe-Sonderpreises anlässlich des 25. Jubiläums der Veranstaltung entschied bereits im Juli ein Kuratorium. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Abend der Preisverleihung live auf der Bühne bekannt gegeben. Die Preisgelder werden von Partnern der Kindernothilfe zur Verfügung gestellt. Weitere Infos gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis


npreis 

Projekt der Kindernothilfe und VfL Bochum 1848 nominiert für Deutschen Nachhaltigkeitspreis 

Duisburg, 20. September 2023 - Die Kindernothilfe hat in der vergangenen Saison 2022/23 zusammen mit dem VfL Bochum 1848 den „Beirat Zukunft“ gegründet. Die Jugendlichen des Beirats gestalten die Zukunft des Vereins aktiv mit und beraten die Geschäftsführung bei der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. „Junge Menschen können mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen in der Sportbranche positive Veränderungen bewirken“, so Niklas Alof, Programme Manager Sports der Kindernothilfe.

Der Beirat Zukunft des VfL Bochum 1848 - Foto: VfL Bochum 1848

„Die Nominierung der nachhaltigen Gesamtstrategie mit Fokus auf den Beirat Zukunft des VFL Bochum 1848 für den deutschen Nachhaltigkeitspreis ist für die engagierten Jugendlichen und uns eine große Anerkennung.“  13 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 24 Jahren sind Teil des Jugendbeirats, der sich regelmäßig trifft und über Veränderungen in ihrem Verein diskutiert. „Im Sport geht es nicht nur um Wettbewerbe und Leistung, sondern auch um soziale Verantwortung. Der VfL setzt sich mit den jungen Erwachsenen aus dem Beirat Zukunft wegweisend dafür ein“, sagt Niklas Alof.

„Das ‚Geschäftsmodell von morgen‘ lässt sich nur mit den ‚Entscheidern von morgen‘ entwickeln“, erläutert Matthias Mühlen, Leiter Nachhaltigkeit & CSR beim VfL, das Konzept.  

„Kinder und Jugendliche aktiv an Entscheidungen teilhaben zu lassen, gehört zu unseren Zielen weltweit. Ihre Beteiligung ermöglicht uns, eine inklusivere, gerechtere und nachhaltigere Zukunft aufbauen zu können“, betont Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann. 

Die Preisverleihung des
Deutschen Nachhaltigkeitspreises findet im November in Düsseldorf statt. Die Kindernothilfe ist langjähriger Partner des VfL Bochums 1848 und hat mit dem Verein bereits das erste ganzheitliche Kinderschutzkonzept der Bundesliga entwickelt. Außerdem hat der Verein am Projekt „Kinderfreundliches Stadion“ der Kinderrechtsorganisation teilgenommen. Kinder und Jugendliche haben dabei Kriterien für ein kinderfreundliches Stadion gesammelt haben. Mehr Infos unter: www.kindernothilfe.de/sports 

 

Kindernothilfe zum Weltkindertag: Europa raubt flüchtenden Kindern ihre Rechte

Duisburg, 19. September 2023 - Zum Weltkindertag weist die Kindernothilfe auf die schwierige Situation geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr als 40 Millionen Mädchen und Jungen befinden sich auf der Flucht, so viele wie nie zuvor. Dennoch stehen ihre Belange bei der europäischen Asyl- und Migrationspolitik hinten an.

Geflüchtete Kinder auf der Insel Lesbos - Foto: Knut Bry

„Der Besuch von Ursula von der Leyen auf der italienischen Insel Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl geflüchteter Kinder keine Rolle spielt“, kritisiert Katrin Weidemann, Vorstandvorsitzende der Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame europäische Lösung zu wenig berücksichtigt.“  „Legale Wege nach Europa und die Einhaltung der EU-Menschenrechtscharta sowie der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sollten die europäische Antwort sein. Stattdessen stehen Abschottung und die Kriminalisierung von Geflüchteten im Fokus“, so Katrin Weidemann weiter. 


Gemeinsam mit ihren Partnern fordert die Kindernothilfe, eine kindgerechte Asyl- und Migrationspolitik mit Zugang zu einem fairen, unparteiischen und umfassenden Asylverfahren für alle. Dazu gehören eine kindgerechte Unterbringung, psychologische und medizinische Betreuung, anwaltlicher Beistand und die Unterstützung durch Übersetzerinnen und Übersetzer, die der Landessprache der Geflüchteten mächtig sind.


Ähnliches gilt für den Zugang zu schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten, der gerade für Kinder und Heranwachsende von entscheidender Bedeutung ist.  „Mit umso größerer Sorge beobachten wir, dass immer mehr europäische Politikerinnen und Politiker – auch in Deutschland – offen davon sprechen, das individuelle Recht auf Asyl abzuschaffen“, sagt Katrin Weidemann. „Wer das tut, leistet einer aggressiven Abschreckungspolitik Vorschub und verrät die Grundrechte der europäischen Gemeinschaft.“ 


Internationale Jugendkonferenz der Kindernothilfe zur Klimakrise

Duisburg, 13. September 2023 - Die Kindernothilfe lädt zusammen mit Partnerorganisationen aus Südafrika und Pakistan zu ihrer internationalen Jugendkonferenz zum Thema „Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“ ein. An der Veranstaltung nehmen Mädchen und Jungen aus verschiedenen Städten Deutschlands und aus Österreich sowie aus Südafrika und Pakistan teil. 

Internationale Jugendkonferenz „Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“
16. und 17. September 2023, ab 9 Uhr 
 Jugendzentrum TEMPEL und Gemeindehaus „Auf dem Wege“, Peschmannstraße 2, 47228 Duisburg

Die Jugendlichen können am Wochenende bei verschiedenen kreativen Workshops und politischen Diskussionen mitmachen. Sie entwickeln z. B. Forderungen an die Politik für eine weltweite Klimagerechtigkeit, überlegen, wie sie gemeinsam und individuell gegen den Klimawandel handeln können und berichten sich gegenseitig über die Folgen der Krise in ihrem Land. Diese erleben vor allem die Mädchen und Jungen der Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und RDF Pakistan u. a. mit extremen Regenfällen und Überflutungen in ihrer Heimat hautnah.


Die Jugendlichen sind Teil von Kindernothilfe-Projekten und engagieren sich etwa mit Kampagnen- und Baumpflanzaktionen oder sozialen Projekten in ihrem Stadtteil. Außerdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, bei einer Graffiti-Aktion, einem Upcycling-Workshop oder beim großen veganen Tortenbacken mitzumachen. Das Programm und weitere Informationen gibt es unter: www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz