Duisburg, 06. Juli 2017 - Am vergangenen Sonntag waren an
der Friemersheimer Mühle ungewohnte Töne zu hören. Nachdem
sich zwei Wochen zuvor beim Festival „RAGE against Racism“
noch Heavy-Metal Bands die Klinke in die Hand gaben, waren
es nun Blasmusikvereine und Tanzgruppen, die vor großer
Kulisse ihr Können unter Beweis stellten.
Eine Gemeinsamkeit hatten beide Veranstaltungen: Das BSW
Musikcorps Hohenbudberg 1973 spielte jeweils zur Eröffnung.
Nachdem die Vorbereitungen bereits seit den frühen
Morgenstunden liefen, kamen ab 11:00 Uhr die ersten Vereine
und Besucher. Auf der großen Bühne spielten Blasorchester,
Musikzüge und tanzten Tanzgarden im Wechsel. Sieben Stunden
am Stück erlebten die Besucher ein abwechslungsreiches und
musikalisch teilweise sehr anspruchsvolles Programm.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem vielseitigen
kulinarischen Angebot, sowie einer Tombola und einem
Spielstand. Eine Instrumentenausstellung, sowie der für die
kleinen Besucher freigegebene Bolz- und Spielplatz rundeten
das Angebot ab.
Das nunmehr 11. Musikfest des BSW
Musikcorps Hohenbudberg 1973 musste zum ersten Mal an einem
anderen Ort stattfinden, es war sozusagen ein Sprung ins
kalte Wasser für die Veranstalter. In den letzten 10 Jahren
wurde die Veranstaltung traditionell auf dem Hof des
Jugendheims in der Eisenbahnsiedlung durchgeführt. In diesem
Jahr gab es aber leider organisatorische Probleme.
Die Trägergemeinschaft des Jugendheims hatte beschlossen,
noch vor dem Fest, genau dort, wo immer die große Bühne
stand, eine Sitzbank aufzustellen. André Hinte, der
musikalische Leiter des Vereins, ist sauer: „Erst war man
nicht bereit, die Arbeiten bis nach unserem Fest zu
verschieben, oder einen anderen Standort auf dem großen
Gelände zu wählen, und jetzt sieht dort noch immer alles so
aus, wie vorher. Der Umzug bedeutete für uns einen erheblich
größeren Aufwand, auch finanziell.“
Jedoch hatte die Verlegung des Festes auch ihre guten
Seiten: Das weitläufige Gelände der Mühle in Friemersheim
ist zentral gelegen und bietet viel mehr Platz. Dieser wurde
auch von einem enormen Besucherstrom, der alle Erwartungen
bei weitem übertraf, genutzt. Auch viele Bewohner der
Eisenbahnsiedlung ließen sich von der Entfernung nicht
abschrecken. Alfons Scheike, Kassierer des Vereins, ist sich
sicher: „Die höheren Kosten sind gedeckt. Sollte etwas übrig
bleiben, fließt es in unsere Jugendarbeit“.
Die
Vereinsvorsitzende, Manuela Jahn-Bazzanella, spricht aus,
was alle denken: „Es war ein anstrengender, aber sehr
gelungener Tag, an den wir gerne zurückdenken werden. Wir
bedanken uns beim Team des Jugendzentrums „Die Mühle“ für
das tolle Entgegenkommen. Insbesondere gilt mein Dank allen
Mitgliedern unseres Vereins, die am Sonntag bis zu 14
Stunden auf dem Gelände verbracht und harte Arbeit geleistet
haben. “
Ein weiteres Highlight steht dieses Jahr
noch für die Musikerinnen und Musiker auf dem Programm.
Das eigene Jahreskonzert in Kooperation mit den Freunden
von der Chorgemeinschaft Hohenbudberg am 15. Oktober 2017 in
der Aula der Realschule Rheinhausen am Körnerplatz.
Das Orchester ist immer auf der Suche nach weiteren
Mitspielern an allen Instrumenten des großen Blasorchesters.
Wer sich angesprochen fühlt, kann sich über die Homepage
www.musikcorps.org informieren oder sich beim musikalischen
Leiter André Hinte, Tel.: 02065/314898 melden.
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