BZ-Home   BZ-Sitemap Kulturweb  Archiv Okt - Dez 2011  




 





 

Oberlandesgericht Düsseldorf: Schloss Moyland hätte Genehmigung für Ausstellung einholen müssen

Duisburg, 30. Dezember 2011 - Der 20. Zivilsenat des Oberlandesgerichts hat heute entschieden, dass für die Veröffentlichung der Fotografien von Manfred Tischer im Rahmen einer Ausstellung im Museum Schloss Moyland eine Genehmigung von Beuys bzw. der Beuys-Erbin erforderlich gewesen wäre und die Fotoserie daher nicht hätte ausgestellt werden dürfen.
Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst wollte der „Stiftung Museum Schloss Moyland“ verbieten lassen, Fotografien von Manfred Tischer in einer Ausstellung zu präsentieren. Die Stiftung hatte im Mai 2009 im Museum Schloss Moyland die Ausstellung „Joseph Beuys – Unveröffentlichte Fotografien von Manfred Tischer“ eröffnet.
In der bis September 2009 dauernden Ausstellung wurde u.a. die bislang unveröffentlichte Fotoserie von Manfred Tischer „Das Schweigen von Marcel Duchamp wird überbewertet, 1964“ gezeigt. Die Schwarz-Weiß-Fotos zeigen Joseph Beuys in einer künstlerischen Aktion in der ZDF-Live-Sendung „Die Drehscheibe“ am 11.12.1964. Das Landgericht Düsseldorf hatte das Museum verurteilt, eine Präsentation der Fotografien zu unterlassen (Aktenzeichen 12 O 255/09, Urteil vom 29.09.2010, abrufbar unter www.nrwe.de).
Der 20. Zivilsenat, Vorsitzender Prof. Wilhelm Berneke, hat heute die landgerichtliche Entscheidung bestätigt und entschieden, dass die Fotoserie nicht als freie Bearbeitung der Beuys-Aktionskunst, sondern als Umgestaltung einzustufen sei, für die eine Genehmigung von Beuys bzw. der Beuys-Erbin erforderlich gewesen wäre.
Durch die Fotografien sei das Beuys-Aktionskunstwerk mit den Mitteln der Fotografie zwar umgestaltet worden, diese hätten sich jedoch nicht so weit von der Aktionskunst entfernt, dass eine freie und damit nicht genehmigungspflichtige Bearbeitung vorliege. So zeigten die Fotografien nicht nur die besondere Form der Anordnung der Gegenstände, sondern auch die Handlungsabläufe. Es lägen auch keine ausreichenden Anhaltspunkte dafür vor, dass Beuys mit den Aufnahmen seinerzeit einverstanden gewesen wäre.
Der Senat hat die Revision zum Bundesgerichtshof zugelassen.
 

Sir Norman Foster übernimmt Schirmherrschaft für die 34. Duisburger Akzente

Duisburg, 20. Dezember 2011 - Die 34. Duisburger Akzente im Jahre 2012 stehen ganz unter dem Zeichen des Jubiläumsjahres „500 Jahre Gerhard Mercator“. Das Duisburger Kulturthemenfestival bildet ab dem 2. März 2012 gleichsam die Zentralfestwochen für das Jubiläumsjahr Gerhard Mercator. Kulturdezernent Karl Janssen hat heute (20. Dezember) die schriftliche Zusage von Sir Norman Foster für die Schirmherrschaft über die 34. Duisburger Akzente bekommen.
„Ich habe mich sehr über die Zusage von Lord Foster gefreut. Gerhard Mercator zählt zu den weltberühmtesten Kartografen, die es gibt. Keine andere Person ist so stark verbunden mit den Themen Logistik und Navigation. Die 34. Duisburger Akzente werden mit dem Thema `Suchen und Finden´ genau die historische Überleitung vom Kartografen zum Logistiker und Navigator zeigen. Sir Norman Foster ist genau die richtige Person für die Schirmherrschaft der Duisburger Akzente. Kaum ein anderer hat mit dem `Foster-Plan Duisburg´ die Stadt in ihrer Grundplanung in den letzten Jahren gekennzeichnet“, führt der Beigeordnete weiter aus. „Wir freuen uns auch, dass Herr Foster zugesagt hat zur Eröffnung der Duisburger Akzente nach Duisburg zu kommen.“

Kostenlose SONDERFÜHRUNG zum Ausklang des Ausstellungsjahres im Museum DKM
am Freitag, 30. Dezember 2011, um 16 Uhr mit Prof. Dr. Gert Kreytenberg
Zum Ausklang des Ausstellungsjahres lädt das Museum DKM seine Besucher zu einer kostenlosen, 90-minütigen Sonderführung und anschließend zu einem Glas Prosecco ein. Prof. Dr. Gert Kreytenberg nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise durch 5.000 Jahre Kulturgeschichte. In der Gegenwart beginnend sind in den aktuellen Wechselausstellungen die verschiedenen Bildsprachen und Themenwelten so etablierter Künstler wie Ulrich Erben, Christiane Möbus, Timm Ulrichs und Claudia Terstappen zu entdecken.


Claudia Terstappen, Alica’s Altar, 2010
 

Die Artefakte aus der Ägypten-Sammlung, die in diesem Jahr erstmals vollständig der Öffentlichkeit in Duisburg präsentiert wurden und mit ihrer klaren Form und vollendeten Schönheit faszinieren, führen die Besucher zurück in die Welt der Alten Ägypter. Klarheit und Schönheit werden ebenso in der Dauerausstellung "Linien stiller Schönheit" erfahrbar.
Hier begegnen wir einem spannenden Dialog zwischen Alt und Neu: zeitgenössische Kunst seit den
1960er Jahren, 2.000 Jahre alte und aktuelle Kunst aus Südostasien, Kunst aus Alt-Ägypten und
Gandhāra sowie Gefäße aus 5.000 Jahren Kulturgeschichte. Im Anschluss sind die Teilnehmer der Führung eingeladen mit einem Glas Prosecco auf ein erfolgreiches Neues Jahr anzustoßen.

Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0 oder mail@museum-dkm.de
Es gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise.
Öffnungszeiten während der Feiertage: Vom 24. bis zum 26.12.2011 bleibt das Museum geschlossen,
ebenso am 31.12.2011 und am 1.1.2012.
Reguläre Öffnungszeiten: Fr – Mo: 12:00 – 18:00 h
Di – Do: für Gruppen nach Vereinbarung. Eintritt: Erwachsene 10 EUR | Ermäßigt 5 EUR

Öffnungszeiten MKM Museum Küppersmühle

Duisburg, 20. Dezember 2011 - Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst hat am 25. und 26. Dezember 2011 sowie am 1. Januar 2012 von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Am 25. Dezember finden um 11 Uhr und um 15 Uhr öffentliche Führungen durch die Sammlung und die Ausstellung statt.
Am 1. Januar gibt es ausnahmsweise keine Sonntagsführung. Am 24. und 31. Dezember 2011 bleibt das MKM geschlossen.
Gezeigt wird, neben der ständigen Sammlung, die große Werkschau "Ulrich Erben – Lust und Kalkül. Malerei aus fünf Jahrzehnten“ mit rund 100 Gemälden, Papierarbeiten und einem Lichtobjekt-Raum des großen deutschen Farbfeldmalers. Eigens für die Ausstellung hat Erben zwei monumentale Malereien direkt auf den Ausstellungswänden realisiert, die als Werke von begrenzter Dauer nur noch für die Zeit der Ausstellung bis zum 29. Januar zu sehen sind Ulrich Erben vor seiner Wandmalerei im MKM, Foto Werner Hannappel).

Stadt Duisburg benennt Ansprechpartner für interkulturelle Belange

Duisburg, 19. Dezember 2011 - Seit diesem Herbst hat die Stadtverwaltung Duisburg Ansprechpartner für interkulturelle Belange in allen Ämtern und Instituten. Die Ansprechpartner wurden aus der Mitte der Beschäftigten benannt und sollen bei der Umsetzung der vom Rat beschlossenen interkulturellen Standards und Leitlinien helfen.
Die Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg, Leyla Özmal, sieht darin einen wichtigen Schritt auf dem Weg der interkulturellen Ausrichtung und Öffnung. „Wir haben die interkulturelle Öffnung schon seit Jahren auf der Tagesordnung und arbeiten daran. Jetzt ist das Thema innerhalb der Verwaltung allgegenwärtig und lebendig.“
30 städtische Mitarbeiter stehen seit diesem Herbst als Multiplikatoren für interkulturelle Themen und Fragen zur Verfügung. Anfang Dezember trafen sie sich zu einer Auftaktveranstaltung.
Ende Mai 2011 hatte der Rat der Stadt die Etablierung von Ansprechpartner für interkulturelle Belange beschlossen. Sie sollen das Thema Vielfalt in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich verankern und den Blick dafür im Verwaltungsalltag schärfen.
Als Multiplikatoren sollen sie Informationen in ihren jeweiligen Fachbereich hineintragen, die Umsetzung der städtischen „Leitlinien der interkulturellen Urbanität“ begleiten und Bedarfe aus der alltäglichen Verwaltungspraxis ermitteln. Dabei stehen sie in regelmäßigem Kontakt zum Referat für Integration, das den Prozess steuert.


 

BOLSCHOI STAATSBALLETT BELARUS „DER NUSSKNACKER“

„DER NUSSKNACKER“ - 30. Dezember 2011, 20 Uhr,  Theater am Marientor, Duisburg
„SCHWANENSEE“ - 09. Januar 2012, 20 Uhr, Metronom Theater, Oberhausen
 

Duisburg, 16. Dezember 2011 - Kein Jahr ohne russisches Ballett. Auch in diesem Jahr reist eine der weltweit exzellentesten Compagnien wie die des Bolschoi Staatstheater für Oper und Ballett aus Belarus aus der Stadt Minsk an, um die Freunde traditioneller Ballettkunst mit Tschaikowskys Klassiker „Der Nussknacker“ zu verwöhnen. Beim Bolschoi Ballett Belarus kann man sicher sein, dass das russische Erbe nicht durch fremde Eingriffe verunstaltet wird.
Das Ballett „Der Nussknacker“, das von mehrfach preisgekrönten Gewinnern internationaler Tanzwettbewerbe und einem renommierten Staatsballett mit graziöser Eleganz und athletischer Sprungfertigkeit getanzt wird, gehört zu den berühmtesten Balletten des klassischen Repertoires überhaupt.

Dem Ballett wurde das klassische Märchen von E.T.A. Hoffmann „Nussknacker und Mäusekönig“ aus dem 19. Jahrhundert zu Grunde gelegt.
Im Haus der Familie Stahlbaum bereitet man sich auf das Weihnachtsfest vor. Die Kleinen erhalten die langersehnten Geschenke. Ihre Begeisterung für das grüne Wunder des Weihnachtsbaums voller Lichter, Spielzeuge und Süßigkeiten ist maßlos. Marie, die Tochter des Hauses, bekommt von ihrem Paten Drosselmeier eine Puppe geschenkt: einen gutherzigen Nussknacker, der sie - und zusammen mit ihr auch den Zuschauer - in das Zauberreich führt, wo das Gute und das Schöne herrschen und wohin man als Erwachsener immer wieder zurückkehren möchte.

Der Starchoreograf Valentin Jelisarjew legt in diesem Ballett hohen Wert auf die Ästhetik der goldenen Epoche der Tanzkunst und schenkt in der Inszenierung beträchtliche Aufmerksamkeit dem Spitzentanz.
Schneeflöckchen, Mäuse und Soldaten präsentieren in diesem Ballett das technische Können des klassischen Tanzes, und durch die hohe Professionalität bietet das Gastspiel zudem auch für den jungen Zuschauer einen besonderen Reiz. Hier verbindet sich das unbekümmerte Spiel des Märchens mit den Auftritten hochkarätiger Stars aus der schier unerschöpflichen russischen Talentschmiede.
Seit mehr als hundert Jahren gehört Tschaikowskys Meisterwerk “Der Nussknacker” zu den unabdingbaren Bestandteilen eines gelungenen Weihnachtsfestes.
Die schillernde Pracht von Bühnenbild und Kostümen vervollständigt das vitale Werk voller Romantik und Lebensfreude, so dass der Besuch dieses kulturellen Highlights ein absolutes Muss ist.
Nur wenige Ballettcompagnien stehen so wie die des Bolschoi Staatstheaters Belarus für die Wiege der russischen Kultur und Tradition, die durch höchste Qualität Weltruhm erlangt.

Tournee Veranstalter: RBI Konzerte GmbH • Gallmiststraße 15 • A-6800 Feldkirch
Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.eventim.de.
Preise von 29.00 Euro – 67.00 Euro

Kerzenkonzerte zum 3. und 4. Advent

Duisburg, 8. Dezember 2011 - Der Fachbereich Gesang der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule begleitet die vier Adventsonntage mit stimmungsvollen Programmen. Die Veranstaltungen der ersten beiden Sonntage waren bereits ein großer Erfolg. Das dritte Kerzenkonzert am kommenden Sonntag, 11. Dezember, bietet unter Mitwirkung der Camerata vocalis besinnliche „Wiegenlieder an der Krippe“, am 4. Advent wünscht der Popularbereich seinen Gästen ein fröhliches „Merry Christmas“.

Die Veranstaltungen finden am 11. und 18. Dezember in der Karmelkirche Innenhafen am Karmelplatz 1 – 3 statt. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro für jedes Konzert für Erwachsene inklusive einer Kerze; für Kinder ist der Eintritt frei.

Künstlergespräch mit Jens Weber
Noch bis zum 30. Dezember 2011 zeigt das LiteraturBistro in der Zentralbibliothek eine Ausstellung mit Grafischen Blättern und Illustrationen von Jens Weber. Im Sichtbaren wie im Verborgenen bildet die Zeichenkunst das Zentrum der Arbeiten des Duisburger Künstlers. Am 14. Dezember um 16:30 Uhr wird Jens Weber im Gespräch mit Klaus Brüggenwerth sein Schaffen und seine künstlerische Vorgehensweise vorstellen.
Jens Weber, Jahrgang 1971, hat seine Kindheit im Ruhrgebiet verbracht. Nach Aufenthalten in Hamburg und Berlin ist er seit 2003 als freischaffender Designer und Zeichner in Duisburg beheimatet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Buchausstattungen, Illustrationen aber auch eigene Projekte.  Der Eintritt zur Ausstellung und zum Künstlergespräch ist frei.
 

 Fotoshooting im LehmbruckMuseum: Porträts wie zu Lehmbrucks Zeiten

Duisburg, 7. Dezember 2011 - Am kommenden Wochenende laden das LehmbruckMuseum und die Fotografin Henrietta Weithorn zu einem Fotoshooting der besonderen Art ein: Im Rahmen der Ausstellung "100 Jahre Lehmbrucks Kniende - Paris 1911" können sich Besucher_innen mit einer Plattenkamera fotografieren lassen wie zu Lehmbrucks Zeiten. Ob mit Kostüm oder ohne, ob mit der ganzen Familie oder alleine: Ein solches Foto ist gerade jetzt zur Weihnachtszeit das perfekte Geschenk für die Lieben.
Und damit das auch gelingt, bringt Henrietta Weithorn einen Fotoapparat mit, wie er auch schon im Paris der Jahrhundertwende verwendet worden sein könnte. Zwar nimmt diese außergewöhnliche Arbeitsweise, auf die sich die Fotografin spezialisiert hat, etwas Zeit in Anspruch (20 Minuten sollten Interessierte für die Aufnahme etwa einplanen), doch dafür ist das Ergebnis auch ein sicherlich außergewöhnliches Porträt, und das auch noch von einer Meisterin ihres Fachs.

Henrietta Weithorn ging bei niemand Geringerem in die Lehre als Hans Schafgans, dem Porträtfotografen der Bonner Republik. Von ihm ließen und lassen sich die Schauspieler- und Opernprominenz sowie Künstler von internationalem Ruf ablichten, dazu viele jener Politiker, die bis heute die alte Bundesrepublik verkörpern. Für Renger und Carstens, Schmidt und Ehmke war Schafgans "Atelier für klassische Portraitkunst" erste Wahl. Zudem hat Henrietta Weithorn ein Examen als Fotodesignerin an der Kunstfachhochschule in Köln abgelegt. Heute betreibt sie ihr eigenes Fotostudio in Duisburg und ist Mitglied im Vorstand des Kunstvereins Duisburg. Ausstellungen unter anderem im Museum Kloster Kamp, der Galerie Arcima in Paris oder der Galerie Margareta Detering in Krefeld machten sie weit über die Stadt hinaus bekannt.
Im LehmbruckMuseum wird Henrietta Weithorn am Samstag und Sonntag jeweils von 12.30 bis 17 Uhr ihr Studio aufbauen. Der Preis für eine Schwarz-weiß-Aufnahme inklusive Fachabzug mit Passepartout beträgt 49 Euro. Bis zur Abholung der fertigen Fotos im Atelier sollten etwa vier Tage eingerechnet werden.
 

Europäische Märchen für Jung und Alt – Lesung mit Harald Jüngst in der Zentralbibliothek

Duisburg, 2. Dezember 2011 - Die Stadtbibliothek Duisburg hat in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT EU-Bürgerservce der Stadt Duisburg eine Sammlung mit ausgewählten Europäischen Märchen erstellt. Am Donnerstag, 8. Dezember, um 16 Uhr wird diese Publikation mit dem Titel „Märchen aus der Europäischen Union“ in der Stadtbibliothek Duisburg auf der Düsseldorfer Straße 5-7 in Duisburg-Mitte vorgestellt. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von STUDIO 47, wo im Dezember zu mehreren Sendeterminen von Harald Jüngst gelesene Märchen ausgestrahlt werden.
An diesem Nachmittag wird Harald Jüngst Märchen aus dieser Publikation vorlesen. Anwesende Kinder und Erwachsene werden gemeinsam neue europäische Räume betreten und unbekannte Kulturen kennen lernen. Das Zauberwort wird heißen: „Grenzen sind überwindbar!“

Die Grundidee dieses Projektes ist es, die Vielfalt der europäischen Kulturen vorzustellen. Die Märchen sind der Schlüssel zu der zauberhaften aber auch unheimlichen und grausamen Symbolwelt unbekannter Kulturen, die Kinder und Erwachsene nie zuvor betreten haben. Diese Publikation soll dem „kleinen“ wie auch dem „großen“ Leser historische, politische und geographische Eigenheiten und Besonderheiten der Länder, die heute Mitglied der Europäischen Union sind, aufzeigen. Denn Märchen erzählen auch die Geschichte eines Landes und geben Hinweise darüber, warum sich eine bestimmte Geschichte in einem Land, in einer Kultur in eben dieser Art und Weise entwickelt hat.
Die Publikation enthält Illustrationen, die von Schülerinnen und Schülern der städtischen Gemeinschaftsschule Ruhrort angefertigt wurden. Der Eintritt ist frei.
 

LehmbruckMuseum als erste Duisburger Institution Mitglied der Kulturloge Ruhr

Duisburg, 1. Dezember 2011 - Seit dem 1. Dezember 2011 ist das LehmbruckMuseum als erste Kulturinstitution Duisburgs Mitglied der Kulturloge Ruhr. Die Kulturloge ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Essen, der nach dem Tafel-Prinzip nicht verkaufte Veranstaltungstickets an Menschen vermittelt, die Transferleistungen erhalten oder mit ihren monatlichen Bezügen unter die Armutsgrenze fallen. Damit ermöglicht die Kulturloge Ruhr ihren Kulturgästen die Teilhabe am kulturellen Leben der Region Ruhr. "Wir haben uns der Kulturloge angeschlossen, weil wir die gesellschaftliche Verantwortung und den Bildungsauftrag des Museums sehr ernst nehmen", sagt Museumsdirektor Raimund Stecker. "Bildung muss allen Menschen offen stehen, unabhängig von ihrem Einkommen. Zudem haben wir in unserem Alltag immer wieder Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern, die finanziell schlechter gestellt sind. Auch aus diesem Grund fühlen wir uns verpflichtet, einkommensschwächeren Gruppen den Besuch bei uns zu ermöglichen."

Das Konzept der Kulturloge stammt aus Marburg und konnte sich mittlerweile unter anderem auch in Berlin, Hamburg und München etablieren: Die Kulturpartner stellen der Kulturloge Plätze zur Verfügung, die sie absehbar nicht verkaufen werden. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kulturloge bieten Kulturgästen diese Tickets an. Der Kulturloge Ruhr, die im September 2010 gegründet wurde, ist es besonders wichtig, Kulturgäste nicht bloßzustellen. Die Anmeldung bei der Kulturloge Ruhr erfolgt in der Regel über (soziale) Einrichtungen, mit denen die Kulturgäste bereits in Kontakt sind, der Zugang zu den Veranstaltungen über die Gästeliste. Kulturgäste der Kulturloge Ruhr können Menschen werden, die Transferleistungen erhalten, zum Beispiel Empfänger von ALG-II, Grundsicherung, Wohngeld, BAföG beziehungsweise nach OECD unter die Armutsgrenze fallen. Bei einem Einpersonenhaushalt trifft dies zu, wenn das monatliche Einkommen unter 930 Euro liegt. Kulturpartner der Kulturloge Ruhr sind bereits unter anderem das Kunsthaus Essen, die Folkwang Musikschule, die Ruhrtriennale, die Stiftung Zollverein und die ExtraSchicht.
 

KONZERTPREMIERE: Samba und Synagoge
Ein außergewöhnlicher Konzertnachmittag mit Tonio Schibel & Pavel Haitov

Duisburg, 1. Dezember 2011 - Wer an jüdische Musiker denkt, dem fallen vor allem geniale Interpreten wie Jascha Heifetz oder Vladimir Horowitz ein. Wie aber klingt die Musik jüdischer Komponisten?
Das haben sich der Geiger und Konzertmeister der Duisburger Philharmonikern, Tonio Schibel, und der Pianist Pavel Haitov gefragt. Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches Programm - von hebräischen Melodien über Samba-Rhythmen von Darius Milhaud bis hin zur West Side Story Leonard Bernsteins.
Sonntag, 4. Dezember 2011 - 16.00 Uhr
Jüdisches Gemeindezentrum Duisburg, Springwall 16, 47051 Duisburg,
Eintritt: EUR 5,00 - Karten erhältlich im Gemeindezentrum am Tag der Veranstaltung ab 15.30 Uhr

 

PERGAMON: PANORAMA DER ANTIKEN METROPOLE

Pergamon Museum - Museumsinsel Berlin: Eine Ausstellung der Antikensammlung der staatlichen Museen zu Berlin mit dem monumentalen 360 Grad Panorama von Yadegar Asisis, Mo-So 9-18.00Uhr - Do 9-21.00 Uhr - Eintritt 18.00 €
Berlin/Duisburg, 30. November 2011 - Angeraten sei die Möglichkeit des Ticket Kaufes im Netz. Damit entfällt die Wartezeit an der Kasse. Wer eine Reise nach Berlin plant oder den berühmten Koffer noch in Berlin hat, der sollte den Besuch der Ausstellung, bei der nächsten Berlin Reise, unbedingt einplanen. Wobei man durchaus diskutieren kann, ob es sich hier um eine grandiose Geschäftsidee handelt oder eine seriöse Darstellung der Pracht und Ausdehnung dieser Metropole zum Zeitpunkt ihrer größten räumlichen Ausdehnung und in voller architektonischer Pracht.
Mir steht es nicht zu, darüber zu urteilen. Das möge der Besucher für sich entscheiden. Traurig stand ich da und sah die herrlichen, fast mannshohen korinthischen Kapitäle, die reichen Basen alles um- und überwuchert von Gestrüpp und wilden Feigen.  Das also war übrig gebliebenen von dem stolzen uneinnehmbaren Herrschersitz.“
So berichtet der Entdecker und spätere Ausgräber 1865 bei seinem ersten Besuch lange vor der archäologischen Erforschung der Stadt und der Entdeckung des berühmten Pergamon Altars. Der Besucher der Ausstellung wird ein Panorama vorfinden, das ihn auf eine Zeitreise in das Frühjahr 129 n. Chr. entführt. Kaiser Hadrian besucht die Stadt um sich ein Bild von dem Fortgang der Arbeiten an dem Trajantempel zu machen.
In zweijähriger Arbeit ist das Panorama entstanden, dass sich dem Besucher öffnet, nachdem er die Höhe von fast 30 Metern - in einem modernen Container Treppenhaus - überwunden hat. Dort erwartet den Besucher ein einzigartiges Bild. Bis ins kleinste Detail hat Yadegar Asisi mit seinem Team die Stadt zeichnerisch erstehen lassen. Atemberaubende Aus- und Einblicke erlebt der, sicherlich erstaunte, Kenner des Pergamon Altares und auch der Laie. Auch das Gehör wird in die die Betrachtung mit einbezogen.
Ein Tagesablauf öffnet sich, man hört das Bellen der
Hunde ebenso wie die Tritte der Einwohner die eine Treppe erklimmen. Ja auch an den Gesang der Vögel und das erstaunte Gespräch der Einwohner dieser Stadt wurde gedacht. Nach ausführlicher Besichtigung hat der Besucher noch die Gelegenheit, das Ganze am Fuß des Tales auf sich wirken zu lassen. Man muss sich Zeit nehmen und nicht versäumen, nach der kostenfreie Legende an der Kasse oder bei den den Mitarbeitern zu fragen. Dieses kleine Faltblatt ist sehr hilfreich bei der Einordnung der Gebäude in dem Panorama.  Ein Duisburger in Berlin - dejo
 

Kulturdezernenten tagten in Duisburg

Duisburg, 24. November 2011 - Auf Einladung von Kulturdezernent Karl Janssen tagte am Mittwoch, 23. November 2011, der Kulturausschuss des Städtetages NRW im Theater Duisburg. Auf der Tagesordnung standen das Kulturfördergesetz NRW, das Thema Kunst im öffentlichen Raum, der Theaterpakt NRW und aktuelle Entwicklungen in der kulturellen Bildung.
„In Zeiten knapper öffentlicher Kassen wird häufig die städtische Rolle der Kultur als Standortfaktor zu sehr ausgeblendet. Gerade in einer solchen Zeit ist Kooperation und Austausch und Solidarität notwendig“, erklärte Duisburgs Kulturdezernent Karl Janssen: „Ich freue mich, dass alle Kulturdezernenten aus NRW nach Duisburg gekommen sind.“

Karl Janssen, Kulturdezernent Duisburg, hatte den Kulturausschuss eingeladen und konnte unter anderem als Gäste Professor Angela Faber, Klaus Hebborn, Deutscher Städtetag, Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Kulturdezernent Dortmund, Raimund Bartella, Deutscher Städtetag, Paul Schrömbges, Beigeordneter der Stadt Viersen (von links) begrüßen.

Twilight Photo Art Gallery | Winnetou, Old Shatterhand, Kara ben Nemsi

Vernissage auch zum Erhalt der  Sioux Montana Ranch in Rheinhausen

Duisburg, 23. November 2011 -  Die Helden aus den Werken von Karl May werden wieder lebendig.
Zumindest in den Werken des Dresdner Künstlers Torsten Hermann. Zum Jahresende noch eine bemerkenswerte Ausstellung in der Twilight Photo Art Gallery.
Sabine Schlossmacher konnte einen jungen Künstler aus Dresden gewinnen, seine Ölgemälde in der Galerie vom 18.11.2011 bis 20.01.2012 zu präsentieren. Torsten Hermann ist Maler und beschäftigt sich schon seit langem mit dem Schriftsteller und Komponisten Karl May. Es werden 12 Arbeiten gezeigt unter anderem auch das Ava Maria.
Er hat sich zur Aufgabe gemacht, die Romanhelden so zu malen, wie Karl May sie tatsächlich beschrieben hat, denn die Filmindustrie ist dem nicht so nachgekommen. Das Karl May nicht nur ein phantasievoller Erzähler, sondern auch ein talentierter Komponist seiner Epoche war, ist in der Geschichte ein wenig in Vergessenheit geraten. Sein bekanntestes Werk war ein "Ave Maria", das auch heute noch Bestandteil zahlreicher Repertoires vieler Männerchöre ist.
Sabine Schlossmacher lernte Torsten Hermann bei ihrer eigenen Ausstellung im Karl-May-Museum in Radebeul kennen und schätzen. Sie ist sehr stolz darauf seine Werke ausstellen zu können, da es auch eine Jahre übergreifende Ausstellung ist.
Das kommende Jahr 2012 ist von der Fan Gemeinde und der Karl-May-Gesellschaft als "Karl-May-Jahr" ausgerufen worden. Eben weil sich sein Tod zum 100. Mal jährt. Außerdem wäre er 170 Jahre geworden, was ja auch schon eine bedeutende Zahl ist. Damit ist die Galerie als Aussteller, bei diesem Auftakt dabei.


Ein besonderes Anliegen hat Frau Schlossmacher gegenüber den Besuchern der Vernissage und Gästen der Ausstellung. Sie möchte sich für den Erhalt der Sioux Montana Ranch in Rheinhausen einsetzten und Spenden sammeln, diese dann an die Ranch weitergeben. Sie ist schon seit 30 Jahren mit den Eheleuten Wiesner befreundet und es ist ein Herzenswunsch, dass das Lebenswerk von Erich Wiesner erhalten bleibt.

Die Ausstellungsräume auf der Neudorfer Oststraße
 

Adventslesungen im LiteraturBistro
Im LiteraturBistro in der Zentralbibliothek beginnt ab Donnerstag, 1. Dezember die beliebte Adventslesereihe. Die Adventslesungen beginnen jeweils um 16.30 Uhr, samstags bereits um 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wie bei einem Adventskalender werden jeden Tag neue besinnliche oder heitere Geschichten zur Weihnachtszeit vorgelesen. Das vorweihnachtlich geschmückte Café lädt bei Punsch, heißem Kakao und winterlichem Waffelsortiment zu einer kulturellen und literarischen Auszeit während des bevorstehenden Weihnachtstrubels ein. Die Weihnachtsgeschichten sind ein tägliches kleines Geschenk auf dem Weg zum Weihnachtsfest. Alle Vorleser lesen ehrenamtlich und suchen dafür ihre Lieblingsgeschichten aus.

Kerzenkonzerte im Advent

Duisburg, 22. November 2011 - Der Fachbereich Gesang der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule begleitet die vier Adventsonntage mit stimmungsvollen Programmen. Unter Titeln wie „O du stille Zeit“, „Engel und Hirten“, „Wiegenlieder an der Krippe“ oder „Merry Christmas“ können sich die Besucher an weihnachtlicher Musik verschiedenster Stilrichtungen erfreuen, vom klassischen Chorgesang bis zu Musical- und Popversionen der beliebtesten Christmas Songs.

Die Veranstaltungen finden am 27. November, am 11. Dezember und am 18. Dezember in der Karmelkirche Innenhafen, Karmelplatz 1 – 3 sowie am 4. Dezember in der Krypta der Liebfrauenkirche am König-Heinrich-Platz statt. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro für jedes Konzert für Erwachsene inklusive einer Kerze; für Kinder ist der Eintritt frei.

 

Die Nibelungensage: Eine Erzählung von Liebe und Hass, Treue und Verrat, Rache und Tod
Die Nibelungensage ist Thema einer Lesung mit Werner Seuken am Mittwoch, 7. Dezember, um 18 Uhr in der Volkshochschule auf der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte.
Werner Seuken erzählt die Nibelungensage, so wie sie sich in dem mittelhochdeutschen, im österreichisch-bayerischen Sprachraum um 1200 entstandenen „Nibelungenlied“ präsentiert. Dieses Lied, 2009 in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen, ist die bedeutendste schriftliche Fixierung mehrerer skandinavischer und deutscher Nibelungen-Sagen, deren historische Wurzeln in der Völkerwanderung zu suchen sind.  Der Eintritt kostet 5 Euro an der Abendkasse.
 

„Lust auf Lyrik?“ im LiteraturBistro

Duisburg, 19. November 2011 - In der Reihe „AuserLESENes“ lädt das LiteraturBistro am Mittwoch, 23. November, um 16.30 Uhr zu einer Nachmittagslesung mit Birgit Stieler ein. Mit der Frage „Lust auf Lyrik?“ macht sie neugierig auf ihre Gedankenwelten.
Wenn Isolierkannen Ängste auslösen oder aus der Hausfrau ein Roboter wird, könnte Birgit Stieler dahinter stecken. Knöpfe lassen Vergangenes aufleben, ein Möbelstück erweckt heiße Leidenschaft und ein simpler Besuch im Supermarkt entpuppt sich als abenteuerliche Exkursion. Zwischen den Zeilen unterhält musikalisch Friederike Lisken am Cello.
Birgit Stieler, Duisburger Autorin, ist gelernte Rechtsanwaltsgehilfin. Nach einem Fernstudium an der Axel Anderson Akademie begann sie Lyrik und Kurzprosa zu schreiben. Nach „Unsere Gedankenwelten“ und „Meine Gedankenwelten“ erschien in diesem Jahr ihr aktuelles Werk „Relativ arm“, das eine Art Tagebuch Birgit Stielers ist. Heute arbeitet die vierfache Mutter als freie Autorin. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Kurzseminar zum Thema "Farbenlehren - Theorien

Duisburg, 15. November 2011 - Ein Kurzseminar zum Thema "Farbenlehren - Theorien über ein flüchtiges Phänomen" bietet im Rahmen der Ausstellung von Ulrich Erben das Museum Küppersmühle am Freitag, dem 18. November, von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr an.
Die Teilnahme kostet 10,- EUR an der Museumskasse. Der Eintritt in die Ausstellung ist inbegriffen, das Seminar findet inmitten der eindrucksvollen Farbfeldmalereien von Ulrich Erben statt.

Foto Werner Hannappel

„Klangwinterreise“ - Ein Musik-Theater-Kunst-Geschichte(n) Projekt

Duisburg, 14. November 2011 - Das Kooperationsprojekt des Kultur- und Stadthistorischen Museums mit dem Schattentheater Lumino und der Globus Gesamtschule hat bei der Ideeninitiative der Liz Mohn Stiftung eine Förderung erhalten. Vierzehn Projekte der „Ideeninitiative Integration durch Musik“ mit Kindern und Jugendlichen werden dieses Jahr bundesweit mit über 51.000 Euro von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung gefördert.
Durch die Projekte wird eindrucksvoll deutlich, wie die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund durch Musik gelingen kann. Um die Förderung hatten sich 271 Vereine, Verbände, Stiftungen und individuelle Initiatoren aus ganz Deutschland beworben. „Musik baut Brücken der Verständigung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration“, so die Stifterin Liz Mohn. „Mit Musik ist es leichter, Grenzen zu überwinden, Lebensfreude zu vermitteln und aus Fremden Freunde zu machen.“
Zu den Preisträgern 2011 gehört das Duisburger Projekt „Klangwinterreise“. Die Proben mit der Musik- und Kunst-AG der Jahrgangsstufe 5 bis 7 der Globus Gesamtschule beginnen am 14. November. Die Ergebnisse werden dann im Kultur- und Stadthistorischen Museum und in der Schule im Februar 2012 gezeigt.
Mehr Infos gibt es bei Kornelia Kerth-Jahn vom Kultur- und Stadthistorischen Museum unter Telefon (0203) 283-6081 oder per Mail unter k.kerth-jahn@stadt-duisburg.de sowie im Internet unter www.kultur-und-musikstiftung.de.

PROGRAMM MKM MUSEUM KÜPPERSMÜHLE

Samstag, 12. November:
14.30 Uhr: Mikrokosmos - Makrokosmos: Künstlergespräch mit Abraham David Christian
Der Künstler spricht zu Anselm Kiefers "Sternenlager". Im Kiefer-Saal des MKM finden sich
mehrere Bild-Varianten zum Thema.
16.00 Uhr: Kuratorenführung
Sonderführung von Kuratorin Dr. Eva Müller-Remmert durch die Ausstellung "Ulrich Erben -
Lust und Kalkül. Malerei aus fünf Jahrzehnten"
Sonntag, 13. November:
11.00 Uhr: Führung durch die Sammlung, mit Schwerpunkt Anselm Kiefer
15.00 Uhr: Führung durch die Sammlung, mit Schwerpunkt Anselm Kiefer

 

 

Heinrich Kleist zum 200. Todestag
Lesung mit Einführung in Leben und Werk des Dichters von Werner Seuken
Ausstellung im Bezirksamt Duisburg-Mitte des Künstlers Dennis Stansfield

Duisburg, 8. November 2011 - Zum 200. Todestag von Heinrich Kleist gibt es in der VHS am Mittwoch, 23. November, 18 bis 19.30 Uhr, eine Lesung mit Werner Seuken.
Seuken legt in seiner Lesung dar, wie Kleist sich sein ganzes Leben bemühte, seine Identität zu finden. Früh verwaist, elterlicher Liebe entbehrend und preußisch-militärisch erzogen, brach er aus dem streng reglementierten Soldatendienst aus und versuchte ein eigenständiges Leben zu führen. Der Eintritt beträgt 5 Euro an der Abendkasse.

Ausstellung im Bezirksamt Duisburg-Mitte des Künstlers Dennis Stansfield
Der Düsseldorfer Künstler Dennis Stansfield präsentiert aktuell im Erdgeschoss sowie in der ersten Etage des Bezirksrathauses Mitte auf dem Sonnenwall 73-75 interessante Exponate aus verschiedenen Stilrichtungen. Der Künstler verfolgt das Ziel, die Sicht auf die Dinge neu zu definieren, um Emotionen zu wecken. So bevorzugt er es, kleinste Gegenstände groß darzustellen, um einen Perspektivwechsel zu ermöglichen.
Bisher war die Kunst von Dennis Stansfield nur im Raum Düsseldorf zu betrachten. Mit der Ausstellung im Bezirksrathaus versucht er nun, seine Bilder über die heimatlichen Stadtgrenzen Düsseldorfs hinaus bekannt zu machen. Die Bilder können bis zum 31. Dezember täglich während der Öffnungszeiten des Bezirksrathauses betrachtet und bei Interesse auch erworben werden.

Dennis Stansfield mit einem seiner Werke im Bezirksamt Mitte.

„Fatrasien – Absurde Poesie des Mittelalters“ - Dutli liest, Koltermann säxt - im Stadtmuseum

Duisburg, 4. November 2011 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Duisburger Innenhafen lädt am kommenden Mittwoch, 9. November, um 20 Uhr zu einem Erlebnis besonderer Art ein: Ralph Dutli liest Groteskes, Surreales und Bizarres, Eckard Koltermann spielt Saxofon und Bassklarinette.
„Fatrasien“ - ein surrealistisch anmutendes, erstaunlich modern wirkendes absurdes Sprachspektakel, ist entstanden im fernen Mittelalter. Ralph Dutli, der preisgekrönte Lyriker, Essayist und Übersetzer, hat diese altfranzösischen Texte, die nur in einer Handschrift überliefert wurden, ins Deutsche übertragen.
 
Alles, was in der „Fatrasie“ geschieht, hat „unmöglich“ zu sein – und nichts vernünftig. Alles kann mit allem verknüpft werden, die unverrückbaren Gesetze von Zeit und Raum sind außer Kraft gesetzt. Hohes und Niedriges mischen sich, Zartes und Krudes. Seltsame Mischwesen vollziehen einen grotesken Reigen, der an die Bildvisionen eines Hieronymus Bosch denken lässt. Willkommen in Absurdistan, im Wolkenkuckucksheim mit seinen fliegenden Eseln, schwangeren Männern, Pferden aus Asche und Würsten aus Glas, mit Tagen außerhalb der Woche, kopflosen Schönheiten und einem Eierkuchen aus Nichts.


Eckard Koltermann (Foto rechts) an Saxofon und Bassklarinette begleitet Dutli mit eigens für diesen Abend komponierten Stücken. Der Musikwissenschaftler, Musiker und Komponist sieht das Wechselspiel aus der rhythmischen und emotionalen Kraft des Jazz und den Kompositionstechniken europäischer Prägung als Basis seiner Arbeit und seines individuellen Stils.
Das außergewöhnliche und exklusive Zusammentreffen präsentieren Literaturbüro Ruhr & PoesiePalast Ruhr 2011 in Kooperation mit dem Centre Culturel Franco-Allemand in Essen.
 

Jacques Berndorf wieder zu Gast in der Zentralbibliothek

Duisburg, 3. November 2011 - Die Stadtbibliothek Duisburg und der Verein für Literatur und Kunst beteiligen sich am Freitag, 11. November, an der „Langen Nacht der Bibliotheken in NRW“ und laden ab 20 Uhr zur Krimilesung mit dem Kultautor Jacques Berndorf ein. In der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße wird er seinen neusten Krimiroman um Siggi Baumeister vorstellen: „Die Eifel-Connection“.
Hinter dem Pseudonym Jacques Berndorf steht der 1936 in Duisburg geborene Journalist, Sachbuch- und Romanautor Michael Preute, der 1989 seinen ersten Eifel-Krimi veröffentlichte. In den Folgejahren entwickelte sich daraus eine deutschlandweit überaus populäre Romanserie mit Berndorfs Hauptfigur, dem Journalisten Siggi Baumeister. In seinem aktuellen Roman wird der Unternehmer Norbert Bleckmann frühmorgens auf einem der sanften Eifelhügel tot in seinem Mercedes aufgefunden. Gemeinsam mit Emma und Rodenstock recherchiert Baumeister wieder auf eigene Faust. Die Spur führt zu den Prostituierten, die am Ende der A1 bei Blankenheim ihren Geschäften im Wohnmobil nachgehen. Und ausgerechnet dort wird eine weitere Leiche gefunden.

Berndorf setzt mit seinen Romanen nicht nur die Eifel auf die bundesweite Krimi-Landkarte, er avancierte auch zum erfolgreichsten deutschen Kriminalschriftsteller mit mehrfacher Millionen-Auflage. Sein Roman „Eifel-Schnee“ wurde im Jahr 2000 für das ZDF verfilmt. Drei Jahre später erhielt er vom „Syndikat“, der Vereinigung deutschsprachiger Krimi-Autoren, den „Ehren-Glauser“ für sein Lebenswerk.
Eintrittskarten zur Lesung sind im Vorverkauf zum Preis von vier Euro und an der Abendkasse für fünf Euro erhältlich. Mitglieder des Vereins für Literatur und Kunst haben freien Eintritt.
 

Interjektionen/ Lautmalereien
In den neuen Arbeiten, Assemblagen und Objekte, finden sich Interjektionen wie Autsch, Aua,
Ups oder BÄH. Interjektionen sind ein typisches Merkmal des Mündlichen. In den Arbeiten beziehen sie sich auf die Verständigung zwischen Künstler und Betrachter und simulieren nonverbale Kommunikationshandlungen wie Reflexlaute , Schmerz (AUA), Überraschung (OH), Lachen (Haha), Mimik und Gestik etc.
Auch die Comic und Chat-Sprache wird in den Collagen thematisiert ( seufz, klirr, umarm, nachdenk)
Beispiele ÄH, Ähm, hm, tja, na ja, okay, eijeijeijei, ächz, kotz, cool, pfui, hä?, knutsch, gähn,
summ, schwups, papperlapapp, igitt, baba, piep-piep, hoppla, wow, uups, huhu, tschüss, pst, ahoi, hü-hott, dong, ratsch, peng, boing, bums, rums, blub-blub, schnipp, hatschi, miez-miez, klingeling, juchhe usw.
Ausdrücke mit denen Laute und Geräusche nachgeahmt werden, nennt man Onomatoöien, aus dem Griechischen…Namen schaffen). Diese Onpos ersetzen den Ton im Bild.
Alte und neue Medien
Diese Arbeiten aus den 90er Jahren begleiten diese Ausstellung.
„ Für die Künstlerin ist eines bezeichnend: ohne die neuen Medien und Informationssysteme ist unser Leben nicht mehr denkbar. Würden alle Systeme zur gleichen Zeit stehen bleiben, liefe nichts mehr, wäre unsere Gesellschaft nicht mehr fähig zu überleben. In diesem Sinne offeriert und sendet die Künstlerin Signale, der Betrachter wird zum Regisseur und im Idealfall zum Interpretator ihrer Arbeiten.
Den Gegensatz, den die Künstlerin zwischen der traditionellen Buchdrucktechnik, die das haptische Erleben des Druck- bzw. Stempelvorgangs evoziert und dem simulierten Druckbild auf dem Computerbildschirm sieht, deuten die Spanne an, innerhalb der sich der heutige Mensch zurechtfinden muss.
Im Zeitalter von Datenautobahnen und des Internets und deren Fans, bieten die Arbeiten von Grundei Witz, Ironie aber auch Bedenkliches. Wortspiele zwischen Wert und Wort evozieren die Frage nach dem Wahrheitsgehalt vieler Meldungen.
Der Tatsache, dass sich heute Technik derartig verselbständigt und der Mensch dadurch in weitere Abhängigkeiten gerät, stellt die Künstlerin beispielsweise in einer ihrer Arbeiten ein einfaches, plattes „ÄH“ - aus alten Buchdrucklettern gebildet – gegenüber. Wir Betrachter mögen dieses bezeichnende ÄH als lapidaren Kommentar werten, welches allerdings die Gleichgültigkeit der Masse gegenüber einem unreflektierten Medienkonsum wiederzuspiegeln vermag.“ Auszug Text Dr. Claudia Schaefer, cubus kunsthalle, duisburg

„Kulturtag Osteuropa“ im Stadtmuseum

Duisburg, 2. November 2011 - Das Stadthistorische Museum am Innenhafen lädt am kommenden Sonntag, 6. November, von 13 bis 16 Uhr zu einem bunten „Kulturtag Osteuropa“ ein.
Die Schlesier präsentieren prächtige Trachtenkleidung, führen die Kunst der Weißstickerei vor und informieren mit einer kleinen Buch-Ausstellung über die schlesische Kultur, Küche und vieles mehr. Als besonderes Schmankerl gibt es schlesischen Mohnkuchen.
Aus Polen werden Pierogi, gefüllten Teigtaschen, angeboten. Mit drei Tanzpaaren tritt die polnische Tanzgruppe „Perelka“ aufs Parkett. Russland lebt in seinen Liedern: die russische Gesangsgruppe „Singende Herzen“ wird klassische Beispiele vortragen. Auch aus Bulgarien und Rumänien sind Beiträge geplant.
Anlass zu dem Kulturtag Osteuropa ist die aktuelle Sonderausstellung „Schmelztiegel Duisburg". Zur Einstimmung auf den Nachmittag bietet das Museum bereits um 12 Uhr eine Sonderführung durch „500 Jahre Zuwanderung" an. Der Eintritt beträgt 3 Euro.
 

Jonathan Darlington erhielt den 22. Musikpreis der Stadt Duisburg

Duisburg, 31. Oktober 2011 - "Das ist einer der stolzesten Momente meines Lebens, an einem Ort, der mir immer im Herzen bleiben wird", gab er tief bewegt und freimütig zu. Sein Dank an die verstorbenen Eltern und seine Familie, mit der er in Frankreich lebt, kommt aus einem Herzen, dem die Liebe zur Musik schon als kleines Kind vermittelt wurde - obwohl der jungen Darlington viel lieber Fußball oder Cricket gespielt hätte. Der Brite berichtete mit jungenhaftem Charme aus seinem Leben und schilderte die wichtigsten Entscheidungen in seinem Leben mit typisch englischem Humor. "Musik ist für mich eine Leidenschaft, und Duisburg war für mich ein Traum."
Für Professor Tobias Richter, der Darlington aus seiner Zeit als Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein kennt, waren die sportlichen Erfolge als Sprinter, Weitspringer oder Rugbyspieler sowie die Ausbildung zum Kammermusiker wichtige Weichen für Darlingtons spätere Karriere. "Er wird von Musikern und Theaterleuten als exzellenter Teamspieler geschätzt." Zum Dirigenten wurde der aus den Midlands stammende Darlington eher zufällig - aber es war ein entscheidender Schritt. Heute arbeitet der Echo-Preisträger weltweit, unter anderem in Sydney, Toronto, Paris, Frankfurt oder an der Semperoper in Dresden.
Foto Stadt Duisburg
Bürgermeister Benno Lensdorf überreichte in Vertretung von Oberbürgermeister Adolf Sauerland den Musikpreis der Stadt in Verbindung mit der Köhler-Osbahr-Stiftung. Jonathan Darlington habe die Duisburger Philharmoniker wie kein anderer vor ihm in der Stadt verankert und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht. "Wir werden Sie vermissen", sagte Lensdorf zum Ende seiner Ansprache. Das Publikum erhob sich von den Sitzen und spendete minutenlang Beifall.
 

Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst hat an Allerheiligen (1. November 2011) von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet

Duisburg, 27. Oktober 2011 -  Gezeigt wird, neben der ständigen Sammlung, die neue Ausstellung "Ulrich Erben – Lust und Kalkül. Malerei aus fünf Jahrzehnten".
Diese bislang größte Werkschau Erbens in NRW versammelt rund 100 Gemälde, Papierarbeiten, Wandmalereien und einen Lichtobjekt-Raum. Im Zentrum stehen die beiden monumentalen Gemälde, die der Künstler direkt auf den Ausstellungswänden angefertigt hat. „Die Wände haben zu mir gesagt: Du musst etwas mit uns machen, jetzt oder nie!“, so Ulrich Erben. Sein erklärtes Ziel war es, sich selbst und die Besucher in jedem Raum zu überraschen – und das ist ihm gelungen.


Am Feiertag ins Stadtmuseum
Am kommenden Dienstag (Allerheiligen, 1. November 2011), ist das Kultur- und Stadthistorische Museum am Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Um 15 Uhr lädt die Duisburger Historikerin Asligül Aysel zu einer unterhaltsamen Führung durch die große Stadtgeschichte-Ausstellung ein. Das Mittelalter und Duisburg im 20. Jahrhundert stehen im Mittelpunkt des Rundgangs.
Im Eintritt von 3 Euro ist die Führung inbegriffen, selbstverständlich kann man sich auch die weiteren Ausstellungen des Museums anschauen. Besonders spannend ist die aktuelle Sonderausstellung „Schmelztiegel Duisburg", in der die Geschichte von 500 Jahren Zuwanderung aufgezeigt wird. Zu beiden Ausstellungen bietet das Museum auch gut bebilderte Publikationen zum günstigen Preis an.

 

Im Erzählcafé des Stadtmuseums: Frauenbilder des 19. Jahrhunderts

Duisburg, 26. Oktober 2011 - Die Autorin Silvia Kaffke wird am Sonntag, 30. Oktober, um 15 Uhr, im Erzählcafé des Kultur- und Stadthistorischen Museums zu Gast sein. Die Duisburger Autorin stellt dann die Frauenbilder des 19. Jahrhundert in ihren historischen Romanen vor.
Silvia Kaffke wird Textpassagen aus ihren Büchern „Das rote Licht des Mondes“ und „Im dunklen Licht der Lügen“ vortragen und anhand einer Präsentation erläutern. Schauplatz der Handlung ist Duisburg-Ruhrort. Zeit für Gespräche, Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde wird außerdem sein.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro/Referat für Gleichstellung und Frauenbelange der Stadt Duisburg organisiert. Der Eintritt beträgt 3 Euro
Kultur- und Stadthistorisches Museum, Johannes-Corputius Platz 1, 47051 Duisburg, Tel. 0203 283 2640; www.stadtmuseum-duisburg.de

 

Kunst als Brücke zwischen den Kulturen
Die nächste Ausstellung der Reihe „Künstler im Straßenverkehrsamt“ findet vom 5. bis 23. Dezember 2011 statt. Ausrichter ist der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes.



 

stART 11 – Die kreative Konferenz rund um Social Media im Kulturbereich

Tickets, Programm, Übersicht: http://de.flavors.me/start11

Duisburg, 20. Oktober 2011 - Am 17. und 18. November 2011 kommen Experten aus den Bereichen Kunst, Kultur und Social Media in Duisburg-Ruhrort zusammen, um auf der stARTconference über Social Media im Kunst- und Kulturbereich zu diskutieren. Das nicht ganz gewöhnliche Treffen nutzt die eigenen kreativen Potentiale, um spielerisch Neues zu entwickeln.
Schwerpunkt in diesem Jahr ist das Thema „Transmedia Storytelling“ – die Kunst des digitalen Geschichtenerzählens. Eine Botschaft wird spannender erzählt und ist leichter nachvollziehbar, wenn diese anhand einer Geschichte vermittelt wird. Diese „Story“ wird transmedial auf unterschiedlichen Medien verbreitet. Aus der kleinen Anfangsidee wird eine Mission, aus der direkten Umgebung ein multimediales Universum, eine eigene Realität.
So gehen die Organisatoren neue Wege und haben das Programm interaktiv angelegt. Der Clou: Alle Teilnehmer sind aufgefordert gemeinsam an einer Vision zu arbeiten, an einer Story, die aus dem Jahre 2020 rückblickend den Weg beschreibt wie aus der Vision 2011 Realität wird. Genau diese unkonventionelle Herangehensweise beweist den experimentellen Charakter der stART. Wie passend, dass die Konferenz in Ruhrort angesiedelt ist, dort, wo derzeit Künstler und Kreative netzwerken, sich gegenseitig inspirieren und Akzente setzen.
Ziel der Konferenz ist es, die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten von Social Media im Kulturbereich zu informieren. Außerdem wird den Teilnehmern die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung geboten.
Angesichts immer größerer Einsparungen im Kulturbereich, müssen Kunst- und Kulturschaffende kreativ auf ihre Interessen und Arbeiten aufmerksam machen. Das Social Web ist dabei eine große Hilfe, die Art der Kommunikation kann dabei verfeinert und raffinierter werden – und genau dafür gibt es die stARTconference.
Die Konferenz wendet sich an alle, die im künstlerischen und kulturellen Bereich arbeiten und tätig sind, vom Künstler über den Kulturmanager, über Mitarbeiter in Kulturbetrieben hin zu Studierenden der entsprechenden Fachrichtungen oder Journalisten. Veranstaltungsort ist der Duisburger Hafenstadtteil und das Kreativquartier Ruhrort. Die Veranstaltungen werden in der Haniel-Akademie und in der direkt gegenüberliegenden Kalvinistenkirche sein. Die Partner sind das Unternehmen Haniel und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Die stART findet seit 2009 bereits zum dritten Mal statt.
 

„salto chorale“ führt „Magnificat“ von John Rutter auf

Duisburg, 19. Oktober 2011 - Der Kammerchor der Universität Duisburg-Essen „salto chorale“ bringt am Sonntag, 23. Oktober, 17 Uhr, wieder einmal ein Werk des zeitgenössischen Chor- und Kirchenkomponisten John Rutter auf die Bühne. Unter der Leitung von Klaus Andrees und der Begleitung des Essener Kammerorchesters führt „salto chorale“ in der Lutherkirche in Duissern, Martinstraße 39, dieses Mal das Magnificat auf, das Rutter 1990 schrieb.
„Wir sind mittlerweile regelrecht zu einem Spezialensemble für die Musik von John Rutter geworden“, blickt Andrees auf die jüngsten Konzerte des Kammerchors zurück. So wurde ein Konzert dem „Requiem“ sowie eines der „Mass oft the Children“ des britischen Komponisten gewidmet. „salto chorale“ trat in den vergangenen Jahren mehrfach auch mit anderen Werken des Chorleiters der „Cambridge Singers“ auf. Am 23. Oktober werden neben dem Magnificat weitere Stücke von Rutter, aber auch Werke von dem französischen Komponisten und Saint-Saëns-Schüler Gabriel Fauré werden zu hören sein. Die Partien als Solosopran hat Bettina Lecking übernommen.
Wie bei jedem Konzert des Kammerchores ist der Eintritt frei, um eine Spende am Ausgang wird jedoch gebeten.  Mehr Infos unter: http://www.myspace.com/saltochorale

John Rutter (links) und Klaus Andrees bei einer gemeinsamen Veranstaltung im Juni 2011 in Köln

 

„Lieblose Legenden“ im LiteraturBistro

Duisburg, 17. Oktober 2011 - In der Reihe „AuserLESENes“ lädt das LiteraturBistro am Mittwoch, 19. Oktober, um 16.30 Uhr zu einer Nachmittagslesung mit Klaus T. Hofmann ein. Unter dem Titel „Lieblose Legenden“ präsentiert er Texte von Wolfgang Hildesheimer. Hildesheimer, 1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren, wurde mit seinen versponnenen Kurzgeschichten, satirischen Hörspielen und absurden Theaterstücken früh bekannt.
Der Prosamonolog „Tynset“ brachte ihm 1966 den Georg-Büchner-Preis ein. 1977 erschien sein überaus erfolgreiches Buch über Mozart, in dem er versuchte, den Prozessen des Schöpferischen auf die Spur zu kommen, ein Werk, das der Mozart-Forschung wichtige Impulse verlieh.1984 erregte er mit der Mitteilung Aufsehen, angesichts der zu erwartenden Umweltkatastrophen habe er das Schreiben eingestellt. Fortan widmete er sich seiner anderen Leidenschaft, der bildenden Kunst, und trat danach vor allem mit Grafiken und Collagen hervor.
Klaus T. Hofmann, Psychologe von Profession, Literaturfreund und (Vor-)Leser aus Passion hat den 20. Todestag von Wolfgang Hildesheimer zum Anlass genommen und bringt einige der grotesken, an den burlesken Witz Franz Kafkas erinnernden lieblosen Legenden zu Gehör .
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
 

Wechsel auf der Brücke des Schifffahrtsmuseums

Duisburg, 14. Oktober 2011 - Dr. Bernhard Weber startet am Montag, 17. Oktober, als neuer Leiter des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort. Er ist in der Museenlandschaft Duisburg kein unbekannter. Der 58-jährige Kulturwissenschaftler zeichnete bereits 1991 maßgeblich für die vom Schifffahrtsmuseum ausgerichtete Sonderausstellung „Duisburg und der Rhein“ verantwortlich, die anlässlich des 275-jährigen Hafenjubiläums im Kultur- und Stadthistorischen Museum gezeigt wurde. Danach betreute er dort fast zwei Jahre die Sammlung Köhler-Osbahr und wechselte 1993 zur Firma Haniel, wo er 18 Jahre das Firmenmuseum leitete und für die Darstellung der Firmengeschichte verantwortlich war.
Mit seinem Team möchte Dr. Weber nun die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Heinrich Kemper fortsetzen. Das bedeutet zum einen, das Museum in Ruhrort im schwierigen Fahrwasser der Sparzwänge auf Kurs zu halten, zum anderen aber die Vernetzung mit den Bildungs- und Kultureinrichtungen der Stadt und Region weiter auszubauen und das Museum an die bestehenden und neu entstehenden touristischen Netzwerke noch stärker anzubinden.
Bernhard Weber ist in zweiter Ehe verheiratet und hat aus erster Ehe zwei erwachsene Töchter. Privat gilt seine Leidenschaft der Musik.

Lehmbruckmuseum 28. Oktober - 29. Januar 2012

 

„Deutschsein“: Autorenlesung mit Zafer Senocak

Dienstag, 12. Oktober 2011 - Die Stadtbibliothek Duisburg lädt am Donnerstag, 20. Oktober, um 20 Uhr zu einer Lesung mit dem Schriftsteller und Essayisten Zafer Senocak in die Zentralbibliothek ein. In seinem aktuellen Buch „Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift“ erklärt Senocak, was es heißt, deutsch zu sein? Wer ist Deutscher, wer kann es werden, wer keinesfalls?

Auf seiner essayistischen Tour d'Horizon durch die deutsche Geistesgeschichte und politische Gegenwart legt Zafer Senocak die Bruchstellen nationaler Identität offen. Sprache ist, so Senocak, der Schlüssel zu Identität. Sie bildet nicht nur die Basis funktionaler Integration – sie bildet Heimat. Die Vorstellung einer homogenen Nation ist längst durch millionenfache Zuwanderung widerlegt, die zeigt: Es gibt viele biografische Wege, Deutscher zu werden.  

Zafer Senocak wurde in Ankara geboren, wuchs in Istanbul und München auf und lebt seit 1989 in Berlin. Seit seinem Debüt 1983 veröffentlichte er 23 Bände mit Lyrik, Prosa und Essays. Seine Werke wurden ins Englische, Französische, Italienische,Tschechische, Spanische und Türkische übersetzt.

Die Lesung findet in Kooperation mit der Deutsch-Türkischen Buchmesse Essen statt. Der Eintritt beträgt 3 Euro.

Foto David Ausserhofer

INTERKULTURELLEN WOCHEN DUISBURG 2011

Duisburg, 9. Oktober 2011: Heute 12.00 - 18.00 Uhr Städtische Atelierhäuser und Kunst- und Freizeitzentren sowie private Ateliers im gesamten Stadtgebiet öffnen ihre Türen und zeigen den Besucherinnen und Besuchern ihre vielfältigen, interkulturellen Kunstwerke.
Unter den 120 Teilnehmern befinden sich rund 15 % der Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund. In den verschiedenen Atelierhäusern lebt und arbeitet eine internationale Künstlerschar eng beieinander. Auch durch die räumliche Ausdehnung der Veranstaltung über das gesamte Stadtgebiet sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger jeglicher Herkunft angesprochen werden, das "Offene Atelier" zu besuchen.
Veranstalter: Kulturbetriebe der Stadt Duisburg, Kulturbüro
Ausstellung "SCHMELZTIEGEL DUISBURG" - 500 Jahre Zuwanderungsgeschichte(n)

Öffentliche Führung Sonntag, 9. Oktober 2011 12.00 Uhr
Kultur- und Stadthistorisches Museum,Johannes-Corputius-Platz 1
Rundgang durch die Sonderausstellung. Dauer: ca. 1 Stunde. Eintritt: EUR 3,00 pro Person
Veranstalter: Kultur- und Stadthistorisches Museum
50 Jahre türkische MigrantInnen in Deutschland: Die Rolle der Integrationsbeiräte
Seminar Sonntag, 9. Oktober 2011, 11.00 - 18.00 Uhr
Dersim Gemeinde Rhein Ruhr e.V., Weseler Straße 32
Das deutsch-türkische Anwerbeabkommen jährt sich im Jahr 2011 zum 50. Mal. Im Mittelpunkt
des Seminars steht die Reflexion der Einwanderungsgeschichte in das Ruhrgebiet. In dieser
Veranstaltung geht es, nach einem kurzen Film über verschiedene persönliche Geschichten der
ersten Generation, um die aktuelle Rolle der Integrationsbeiräte für die Integration der
türkischen Migrantinnen und Migranten in Deutschland.
Veranstalter: Dersim Gemeinde Rhein Ruhr e.V. aktuelles forum nrw e.V. (gefördert durch die BpB)
Der Paritätische Duisburg. Tel. 0203/988 99 00
 

Integrierst du noch oder lebst Du schon?

Wie viel individuelle Vielfalt braucht unsere Stadtgesellschaft?

        Offizielle Podiumsdiskussion der IKW Duisburg 2011

Montag, 10. Oktober 2011 - 19.00 Uhr Jüdisches Gemeindezentrum Duisburg
Springwall 16 
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Podiums gehen der Frage nach, ob die anhaltende breite öffentliche Diskussion dem angestrebten Integrationsprozess nützlich ist – oder im Gegenteil eines der großen Hemmnisse darstellt. Kann man die Integration herbeireden? Verstehen die Beteiligten alle das Gleiche unter dem Begriff Integration? Muss ein Umdenken bei den Akteuren einsetzen hin zu einer Inklusion anstatt Integration? Diese und ähnliche Fragen werden an diesem Abend gestellt – und das Publikum in die Diskussion eingebunden.

Musikalische Untermalung: Pottpoeten 

TeilnehmerInnen auf dem Podium:

Irma Lababidi                           Sozialwissenschaftlerin und interkulturelle Dozentin

Ünsal Baser                              Kulturmittler bei Thyssen Krupp Steel

Volker Meissner                           Referent des Bistums Essen für Integration

Karl-August Schwarthans         Geschäftsführer AWO Integrations gGmbH

Marijo Terzic                               stellv. Leiter Referat für Integration der Stadt Duisburg

Moderation:                                   Hermann Kewitz (freier Journalist)

 

Dialog der Religionen - Begegnungsveranstaltung

Montag, 10. Oktober 2011 - 9.00 Uhr – 12.00 Uhr, Willy-Brandt-Berufskolleg
Raum D1.40, Krefelder Straße 92

Bisweilen sind wir sichtbar, bisweilen verborgen, bisweilen Muslime, Christen oder Juden.

Wir durchlaufen viele Formen, bis unser Herz Zufluchtstätte für alle wird.

Podiumsdiskussion. Vertreter der drei Weltreligionen stellen sich Fragen von Schülern und Lehrern des Willy-Brandt Berufskollegs

Öffentliche Veranstaltung. Veranstalter:

Netzwerk Rheinhausen in Kooperation mit dem Willy-Brandt Berufskolleg und dem Arbeitskreis

Christen und Muslime

Musikalischer Familientag im Theater Duisburg

Duisburg, 7. Oktober 2011 - Am kommenden Sonntag öffnet das Theater von 11 bis 17:30 Uhr seinen Türen zum Musikalischen Familientag.

 


 

Hommage an die Poetin Mascha Kaléko in der Zentralbibliothek
Der PoesiePalast Ruhr ist am Donnerstag, 13. Oktober, um 20 Uhr erneut zu Gast in der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße. Im Rahmen dieser Literaturreihe lädt das Literaturbüro Ruhr in Kooperation mit dem Duisburger Verein für Literatur und Kunst zu einer Hommage an Maschka Kaléko ein. Unter dem Titel „Zerreiß deine Pläne und halte dich an Wunder“ zeichnet die Schauspielerin Judith C. Jakob zusammen mit dem Pianisten Joachim Jezewski auf einer lyrisch-musikalischen Reise das Leben Kalékos anhand von Gedichten, Tagebuchaufzeichnungen und eigenen Vertonungen nach.

Foto J. Jakob

Judith C. Jakob studierte Gesang, Schauspiel und Tanz an der Essener Folkwang Hochschule. Seit 2002 wohnt sie in Köln und ist deutschlandweit freiberuflich als Schauspielerin und Musicaldarstellerin an renommierten Bühnen tätig. In Köln brachte sie 2007 zusammen mit Joachim Jezewski erstmalig die musikalische Lesung „Sei klug und halte dich an Wunder“ auf die Bühne. Joachim M. Jezewski studierte Schulmusik, Philosophie und Musikwissenschaft. Seit 1980 ist er musikalischer Leiter und Schauspieler beim „Kleinen Theater Brühl“, seit 1984 ständiger Pianist des „MGV Eufonia Brühl“. Neben eigenen Rezitationsprojekten und Theatermusiken ist er Bühnenmusiker im Theater der Keller in Köln.

In die Veranstaltung einführen wird Gerd Herholz, Leiter des Literaturbüros Ruhr. Karten sind an der Erstinformation der Zentralbibliothek und an der Abendkasse erhältlich. Mitglieder des Vereins für Literatur und Kunst haben freien Eintritt.
 

Fotografien, Skulpturen und Objekte

Duisburg, 5. Oktober 2011 - Die Niederrheinische Musik- und Kunstschule lädt für Freitag, 14. Oktober, um 18 Uhr in ihr Hauptgebäude auf der Duissernstraße 16 zur Eröffnung einer Ausstellung mit Fotografien von Dr. Claudia Kleinert sowie Skulpturen und Objekten von Dietlinde Bouvier ein.
Die nordischen Länder mit ihren ungewöhnlichen Farben und beispiellosen Landschaften haben für Dr. Kleinert eine besondere Anziehungskraft und prägen seit vielen Jahren ihre Fotografien. Die ausgestellte Serie entstand im Sommer auf einer Grönlandreise und schafft damit einen spannenden Kontrast zu den Objekten von Dietlinde Bouvier, die in einem langen Prozess für sich den Stahl entdeckt hat mit seinen unendlichen Möglichkeiten, ihn zu zertrennen, zu verbiegen, ihm eine andere Form zu geben und wieder zusammenzuschweißen. Die Künstlerin arbeitet aber auch mit Triebholz oder ausrangiertem Werkzeug.
Die Ausstellung kann bis zum 21. Dezember 2011 von Montag bis Freitag zu den üblichen Öffnungszeiten der NMKS besucht werden.

 

Mit Drehleier und Dudelsack im Stadtmuseum
Am kommenden Sonntag (9. Oktober) zwischen 12 und 16 Uhr spielt der Barde Jürgen Narbutt von „Klangholz“ auf historischen Instrumenten - der Drehleier und dem Dudelsack - zum Tanz auf. Damit bietet das Kultur- und Stadthistorische Museum auf dem Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen noch einmal einen absoluten Leckerbissen zum Abschluss des diesjährigen Marinamarkts.
An diesem Sonntag gilt freier Eintritt für alle Ausstellungen. Das Mercatorcafé ist wie immer von 12 bis 16 Uhr geöffnet.

Das LiteraturBistro feiert Geburtstag

Duisburg, 4. Oktober 2011 - Das LiteraturBistro in der Zentralbibliothek feiert am Freitag, 7. Oktober, seinen neunten Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums lädt Petra Sörensen- Bataineh ab 20 Uhr zu einer Geburtstagsveranstaltung unter Mitwirkung des Künstlerkollektivs „flechtwerk“ ein.

Das Künstlerkollektiv wurde im Januar 2008 gegründet und ist seitdem mehrfach im Raum Duisburg aufgetreten. Veröffentlichte und neue Texte und Gedichte von Klaus Hundgeburt bilden auch an diesem Abend den sprachlichen Kontext im Zusammenspiel mit klanglichen Elementen, die sich im Raum mit Bildern und in der Bewegung zu einer Einheit verdichten.

„flechtwerk“ besteht aus Petra Sörensen-Bataineh, Julian Roffhack, Markus Hellemanns, Klaus Hundgeburt, der Pianistin Aurelia M. Reuter und dem Sänger und Musiker Oguz Özdemir. Die Künstler variieren, improvisieren und interpretieren Textmaterial bei ihrem Auftritt und nutzen sprachliche und musikalische Strukturen als Labyrinthisches für Spiel und Bewegung.
Der Eintritt zum Abend kostet fünf Euro. Karten sind an der Abendkasse und ab sofort auch im LiteraturBistro erhältlich.