Kulturweb   Archiv  Juli - August 2009

Neue Spielzeit der Philharmoniker
„Woche des offenen Unterrichts“ bei der Niederrheinische Musik- und Kunstschule
Neue Spielzeit der Philharmoniker
DUISBURG, 31. August 2009 -„In höchsten Tönen“ ist der Besuch von Dr. Alfred Wendel, Intendant der Duisburger Philharmoniker, am Donnerstag, 3. September, um 17 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule auf der Königstraße 47 überschrieben. Im Gespräch mit Jörg Mascherrek von der VHS wird er über die neue Spielzeit der Philharmoniker berichten. Neben den verschiedenen Programmbereichen werden dabei auch außergewöhnliche Gastspiele, neue Instrumente und viele andere interessante Dinge vorgestellt. Soloflötist Stephan Dreizehnter bildet mit zwei weiteren Musikern dazu den entsprechenden Rahmen. Der Eintritt ist frei.

Niederrheinische Musik- und Kunstschule: „Woche des offenen Unterrichts“
„Flöte würde mir gefallen, oder vielleicht doch ein Keyboard? Wie sieht eigentlich ein Fagott aus? Ist mein Sohn nicht zu klein für einen Kontrabass?“ - wenn es darum geht das passende Instrument zu finden, stellen sich Eltern und Kinder nicht selten solche Fragen. Um eine fundierte Wahl zu treffen und um das Leben in einer Musikschule einmal kennen zu lernen, lädt die Niederrheinische Musik- und Kunstschule von Montag, 7. September, bis Freitag, 11. September, in ihr Hauptgebäude auf der Duissernstraße 16 zu einer „Woche des offenen Unterrichts“ ein.
Eine Unterrichtsstunde mitzuerleben ist täglich zwischen 14.30 und 18.30 Uhr möglich, Infos und Beratung für Kinder und Erwachsene gibt es von 15 bis 16 Uhr sowie ein stets wechselndes Live- Musikprogramm jeweils ab 16.30 Uhr. Alle Instrumente können ausprobiert werden und bei Fragen stehen die Fachbereichsleiter für eine individuelle Beratung zur Verfügung.

Lesung mit Wolfgang Hinze fällt aus
Die für Sonntag, 6. September, vorgesehene Lesung des Vereins für Literatur und Kunst „West-Östlicher Divan“ in der Zentralbibliothek fällt aus, da Wolfgang Hinze erkrankt ist. Ein möglicher Ersatztermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

"Nacht der Architektur"
"Lehmbruck-Werkstatt Bildhauertechniken gestern und heute"

"Lehmbruck-Werkstatt Bildhauertechniken gestern und heute"
DUISBURG, 28. August 2009 - "Lehmbruck-Werkstatt Bildhauertechniken gestern und heute" heißt es vom 30. August 2009 bis 31. Januar 2010 zu den gewohnten Öffnungszeiten im Lehmbruck-Museum.
In der Ausstellungswerkstatt stehen die verschiedenen bildhauerischen Techniken Wilhelm Lehmbrucks im Mittelpunkt. Sie können durch praktisches Modellieren, Abbilden und Gießen nachempfunden werden. Verschiedene museumspädagogische Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen die Vielfalt bildhauerischer Techniken praktisch vor Augen führen.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Hauptwerke des Duisburger Bildhauers Wilhelm Lehmbruck. Sie sind als Skulptur, Modell, Zeichnung oder Fotographie vertreten. Der Rundgang beginnt mit der Gußform der Skulptur "Mutter und Kind", die als Gipsguß aus dem Jahre 1907 fester Bestandteil der Ständigen Ausstellung im Lehmbruck-Trakt ist. In der Ausstellungswerkstatt werden neben Zeichnungen Lehmbrucks sowohl eine Positivform der Skulptur als auch Teile der erhaltenen Negativform mit dem Gußkern und dem Gußmantel gezeigt, die für eine der zwei Abgüsse der Figur verwendet wurde.
Der "Gestürzte" ist ein weiteres Werk Lehmbrucks, dessen Technik, Materialität, Formgebung und Oberflächenbehandlung anschaulich gemacht wird. Die Besucher sind dazu eingeladen, nach der fotographischen Vorlage der Skulptur in Originalgröße an einem Gerüst in Ton zu modellieren.
Im Vorfeld der Ausstellung waren 19 zeitgenössische Künstler aufgerufen, sich mit einem Werk Lehmbrucks, nämlich dem "Kriechenden Kind", auseinanderzusetzen. Das "Kriechende Kind" ist eine kleinformatige Bronzeplastik aus dem Jahre 1910. Die Größe der Skulptur, die der eines "Handschmeichlers" nahe kommt, war dabei ebenso ein möglicher Anknüpfungspunkt für die künstlerische Auseinandersetzung wie das Thema der Bewegung oder das Motiv des Kindes.
Martina Benz, Tobias Brembeck, Franz Burkhardt, Maria Anna Dewes, Ralf Edelmann, Luka Fineisen, Jachym Fleig, Ruth Gilberger, Steffi Guse, Werner Heuser, Stefan Kaminski, Gereon Krebber, Evangelos Koukouwitakis, Ulrike Kätz, Dragan Lovrinovic, Elke Nebel, Andre Schweers, Barbara Wolf und Carl Emanuel Wolff sind die beteiligten Künstler.
In der Werkstatt finden Führungen und Workshops für Gruppen statt. Thema für Schulklassen ist das Lebenswerk Wilhelm Lehmbrucks in Kombination mit der Arbeit in verschiedenen Gußtechniken, wie etwa Gips, Wachs oder Blei. Jeden Sonntag findet in der Werkstatt von 11.30 bis 17 Uhr eine Betreuung für Einzelbesucher statt.

"Nacht der Architektur"

Auch in diesem Jahr laden der Bund deutscher Architekten BDA Rechter Niederrhein und das Lehmbruck Museum zur inzwischen 11. gemeinsamen "Nacht der Architektur" ein. Themenschwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung ist der "Wert des Einfachen": Eine Architektur als Spekulation mit dem Spektakulären, wie sie in den vergangenen Jahren medienwirksam über den Globus verteilt wurde, ist kein ausreichendes Vorbild, wie die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können. So lautet die einleitende These.
So lädt das Lehmbruck - Museum zu einer Veranstaltung am Samstag, dem 29. August, ein. Die Busexkursion um 16 Uhr Uhr ist schon ausgebucht. "Das zeigt uns, wie sehr sich die Duisburger für das Thema Architektur interessieren," berichtet Alissa Krusch von der Pressestelle des Museums. Wer spontan kommen möchte, kann sich ab 18.30 Uhr auf dem Skulpturenhof einfinden. Es gibt einen Imbiss; das Musikensemble Trio Primo spielt auf. Die eigentliche Begrüßung folgt um 19.30 Uhr (durch Jutta Heinze vom BDA Rechter Niederrhein). Dann folgt ein Vortrag von Prof. Dr. Gert Kähler. In seinem Vortrag wird Kähler, freier Publizist in Hamburg, dem Wert des Einfachen und des Alltäglichen für die Qualität städtischer Gebäude als Lebensraum auf den Grund gehen.
"Die akutelle Finanzkrise ist ein guter Anlass, mal wieder über Architektur und Inhalte nachzudenken. Vorher mußte man immer spektakulärere Bilder bieten, die dann um die Welt gehen. Diese Immobilien-Blase ist geplatzt. Die Architekten müssen sich jetzt wieder auf ihre alltägliche Arbeit konzentrieren. Ein gut aussehendes Haus ist im Prinzip auf Dauer gebaut. Es kann ja auch keinen Hochleistungssport ohne Breitensport geben," ist vom BDA zu hören.

33. Duisburger Akzente: Hafen und Ruhrort stehen im Mittelpunkt

DUISBURG, 27. August 2009 -Die 33. Duisburger Akzente werden unter dem Titel „Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt“ stattfinden, kündigt Duisburgs Kulturdezernent Karl Janssen an. „Unsere Stadt präsentiert sich 2010 als Hafen der Kulturhauptstadt. Deshalb ist es folgerichtig, wenn die 33. Akzente als Herzstück im Rahmen der Local-Heroes-Woche identitätsstiftend dieses Thema für Duisburg tragen“, so Janssen. Das vom 21. Mai bis 6. Juni 2010 stattfindende Kulturfestival ist zugleich der Beitrag der Stadt Duisburg zur „Local Heroes“-Woche (23. bis 29. Mai) im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Eröffnet werden die Akzente mit einer Open-Air-Performance der spanisch-katalanischen Theatergruppe „La Fura dels Baus" im Ruhrorter Hafen.
Zentrum der Akzente-Veranstaltungen im nächsten Jahr wird der Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort sein. Hier liegt das Herz des größten Binnenhafens Europas, dem Wahrzeichen Duisburgs. Unter dem Motto „Ruhrort(t)räume“ wollen die Akzente Ruhrort in eine einzigartige Bühne verwandeln. Mit Theater, Musik, Film, Literatur und Kunst sollen besondere Orte dieses Stadtteils zum „(Er)Leben“ gebracht und in Erinnerung gerufen werden. Ob verborgene Höfe, historische Straßenzüge, sehenswerte Plätze, ehrwürdige Gebäude, verwaiste Ladenlokale oder auf Schiffen, kein Ort wird vor den Inszenierungen, den Performances und den Kunstaktionen der Kulturschaffenden szenisch sicher sein. Diese erlebbar zu machen, haben sich die kommenden Akzente zum Ziel gesetzt. 
Neben dem Schwerpunkt in Ruhrort werden die Akzente weiterhin stadtweite Veranstaltungen anbieten, darunter das traditionsreiche Theatertreffen im Stadttheater sowie Ausstellungen im Wilhelm Lehmbruck Museum  und Kultur- und Stadthistorischen Museum.

STIFTUNG DKM | SAMMLUNG | GALERIE DKM | MUSEUM DKM | NEUE KUNST | ALTE KUNST

Wechselausstellung dem Schweizer Künstler Hannes Vogel gewidmet
Duisburg, 25. August 2009 - Die erste Wechselausstellung im Museum DKM ist dem Schweizer Künstler Hannes Vogel anlässlich seines 70. Geburtstag gewidmet. Vom 04. September 2009 bis zum 01. März 2010 zeigt die Stiftung DKM neben der Sammlungspräsentation "Linien stiller Schönheit" in den neuen Ausstellungsräumen in der Duisburger Innenstadt die Ausstellung "Schams! Schach! James!"."Schams! so steht es in Finnegans Wake von James Joyce: Skam! Schams! Shames!"  Mit Schams! Schach! James! dringt Hannes Vogel in die Tiefen des Schamser Bergtals vor, um in der künstlerischen Untersuchung dieses “winzigen“ Kosmos zu allgemeinen Aussagen über die Welt zukommen. Er sammelt Spuren und Geschichte(n) in seinem unmittelbaren räumlichen Umfeld, befragt und erforscht, verbindet und trennt, bespielt und umspielt diesen Raum. Analytisch und spielerisch

zugleich zeigt Hannes Vogel mit Hilfe des Schachs komplexe Strukturen auf und nähert sich auf den Spuren von James Joyce unserer Geschichte. Läufer und Türme, Könige und Schachbrettmuster, Figuren aus James Joyces literarischem Werk durchziehen Hannes Vogels Arbeiten aus unterschiedlichsten Werkzyklen und stellen zahlreiche Verweise her. In der Auseinandersetzung mit und in der bildlichen Annäherung an die Sprache James Joyces steht Hannes Vogel in der künstlerischen Tradition von Beuys, Duchamp und Cage. Bereits im Jahr 2001 realisierte Hannes Vogel mit "Wylermeer" eine temporäre Arbeit im Rahmen der Ausstellungsreihe "Schweizer Positionen in der Kunst der Gegenwart" in der Galerie DKM am Innenhafen. Im Museum DKM ist Hannes Vogel mit zwei Arbeiten in der Dauerausstellung vertreten.
Es handelt sich um die Bleistiftzeichnungen “Finnegans Sehschule 1 und 2“ und um die fotografische Arbeit “Der Scherben Schönheit ist nicht die der Töpfe“. Der letztere Titel könnte ebenso als Leitmotiv für die Sammlung DKM dienen, beschreibt er doch prägnant den ästhetischen Ansatz der Sammler Dirk Krämer und Klaus Maas (DKM).Der großen Welt, die sich im Museum DKM spiegelt, möchte Hannes Vogel im Zentrum seiner Ausstellung “Schams! Schach! James!“ das Bündner Tal gegenüberstellen, in dem sich auch eine ganze Welt spiegelt. Hannes Vogel lebt und arbeitet im Turmhaus in Mathon, CH. Begleitend zur Ausstellung wird es ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. Es erscheint ein zweisprachiges (engl./dt.) Künstlerbuch mit Texten des Künstlers und zahlreichen Abbildungen. Die Ausstellung wird gefördert von der Kunststiftung NRW und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.

Ausstellungsort Museum DKM | Stiftung DKM, Güntherstraße 13-15 | 47051 Duisburg-Dellviertel
Öffnungszeiten Fr. – Mo. 12 – 18h - Di. – Do. für Gruppen nach Voranmeldung - Eintritt Erwachsene 10 EUR - Ermäßigt 5 EUR

VERNISSAGE ERÖFFNUNG IM LANDHAUS MILSER

Duisburg, 24. August 2009 -Zur Kunsthalle hatte sich am vergangenen Wochenende das Entree des „Landhaus Milser“ in Huckingen gewandelt. In seinen Räumen begrüßte Hausherr Rolf Milser die Duisburger Künstlerin Waltraud Ewe, deren Atelier an der Obermeidericher Straße liegt und jederzeit zum Besuch einlädt. Ihre Arbeiten haben Mehrdimensionalität und erzeugen Stimmung auf unkonventionelle Weise und sorgen für überraschende Begegnungen mit dem ausdrucksstarken Material. Die Macht und Kraft der Farbe ist ihr Thema, die ihre Bilder eindringlich erlebbar machen mit ihrer großzügigen Gestik und Leichtigkeit in ihrer Formvielfalt. Ihre Werkstoffe sind: Farbpigmente, Öl, Acryl, Marmorgesteinsmehl, Edelstahl, Rost, Edelmetalle.

Hausherr Rolf Milser und Künstlerin Waltraud Ewe 

Ihre Bilder öffnen den Blick für das Wahre, für das Licht, für die Schönheit der Natur, die sich unserem Blick bietet. Dem Kunstinteressierten werden bei einem Hausbesuch Tipps zur Farbgestaltung des Kunstwerkes gegeben und dieses individuell angefertigt. Die Künstlerin, die schon in vielen deutschen Großstädten zwischen München und Hamburg ihre Kunstwerke ausgestellt hat, war von dem Ambiente des „Landhauses Milser“ begeistert denn ihre Werke fügten sich harmonisch in dieses ein. Wer mehr über die Künstlerin und ihre Arbeit wissen möchte findet Informationen unter http://www.ewebilder.de - HM

"Architektur im Aufbruch - Planen und Bauen in den 1960er Ein neuer Blick auf ungeliebte und beliebte Architektur"
"RheinBrücke rhein gegenständlich"

"Architektur im Aufbruch - Planen und Bauen in den 1960er Ein neuer Blick auf ungeliebte und beliebte Architektur" heißt eine Ausstellung, die bis zum 18. Oktober 2009 in der Liebfrauenkirche zu sehen ist. Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 18 Uhr (donnerstags bis 20 Uhr) geöffnet.
Die Architektur der 1960er Jahre wird oft ausschließlich mit "Beton", "Verdichtung" oder "Großform" in Verbindung gebracht. Sanierung oder Abriß? lautet in vielen Fällen die Frage. Die Antwort heißt oft Abriß. Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurskunst NRW greift mit der Ausstellung diese Diskussion auf und will die Architektursprache der 60er und Hintergründe betrachten.

Architektonisches Schaffen in den 60er Jahren war nach den ersten notwendigen Wiederaufbaumaßnahmen nach dem 2. Weltkrieg auf dem Weg zu einem eigenen Ausdruck. Fortschrittsglauben, Technikbegeisterung, Wirtschaftswunder und eine neue Rolle auf internationalem Parkett waren die Motoren für eine Neupositionierung der Architektur. Die Baukunst der damaligen Zeit war im Aufbruch begriffen. Sie sagte sich demonstrativ von der Vergangenheit los. Die Ausstellung will die Architektur der 60er Jahre in ihrem historischen Zusammenhang und vor dem Hintergrund des damaligen Zeitgeistes betrachten. Im Mittelpunkt stehen Architekturen aus Nordrhein-Westfalen. In jedem der Themenbereiche finden außerdem Verlinkungen in die internationale Szene statt.
Ursula Klefisch-Jobst ist nicht nur Kunsthistorikerin, sondern auch Generalkuratorin der Ausstellung. "Die 1950er Jahre sind nicht nur unter Fachleuten sanktioniert. Sie stehen für Zurückhaltung, Transparenz und Demokratisierung. Die `60er Jahre geben kein so gutes Bild ab. Die Gebäude sind in einem schlechten Zustand. Die Architekten bauten damals mit neuen Materialien. Was machen wir heute mit den Gebäuden? Reißen wir sie ab? Renovieren wir sie? Wir sind Zeitzeugen der Architekturgeschichte. Es gibt keine Meinung, wie man die Architektur einordnen könnte. Wir möchten mit der Ausstellung zur Diskussion einladen. Wir möchten Verständnis für die Architektur der damaligen Zeit wecken. In allen Epochen gab es gute und schlechte Architektur. Nur: Aus früheren Zeiten ist nicht mehr viel übrig. Nehmen Sie Michelangelo: Er zerstörte frühchristliche Kunst, um damals moderne Kunst zu schaffen. Nordrhein-Westfalen ist der Olymp des modernen Kirchbaus. Er wurde in den `60er Jahren von den hier ansässigen Architekten entscheidend weiterentwickelt. Zahlenmäßig gibt es genauso viele Kirchen aus den `60er Jahren wie aus der Zeit davor."

"RheinBrücke rhein gegenständlich"
So heißt die Ausstellung, die bis zum 27. September zu den gewohnten Öffnungszeiten in der cubus kunsthalle zu sehen ist. "Die cubus kunsthalle zeigt eine Ausstellung der Künstlergruppe RheinBrücke. Die vier Maler aus Düsseldorf und Köln widmen sich in ihren großformatigen Bildern der Darstellung der Wirklichkeit, indem sie sich dezidiert auf die Komplexität des Sichtbaren einlassen. Es entstehen Bilder, deren affektive Kraft für sich steht. Gleichzeitig eröffnet die Sensibilität der Malerei geistige und seelische Räume, die in den Tiefen des Sichtbaren Unsichtbaren offenbar werden lassen.
Dabei werden innerhalb der Gruppe vier unterschiedliche Ansätze verfolgt. So steht Min Clara Kim für einen reduzierenden Stil, in dem sie durch Vereinfachung der Sujets nach Symbolgehalt und universaler Formensprache forscht. Hugo Boguslawski steht für eine abstrahierende, die Bildelemente in all-over-Manier rhythmisierende, stukturelle Tendenz. Elizabeth Weckes verfremdet und arrangiert ihre Motive im Sinne einer surreal aufgeladenen, fantastischen Bildwelt. Matthias Brock bedient sich der Sujets Stilleben und Landschaftsbild und kehrt die sensuellen Qualitäten und Stofflichkeiten der Dinge hervor," berichtet die Einladung zur Ausstellungseröffnung. Bei dieser Ausstellung lohnt sich das Kommen. Hier gibt es nur Bilder zu sehen. Sehr bunt sind sie, meistens viereckig, gelegentlich rund, meistens gegenständlich, manchmal abstrakt, auf jeden Fall modern und für Cubus-Verhältnisse sehr gelungen.

Für eine neue Welt: Georges Vantongerloo (1886-1965) und seine Kreise von Mondrian bis Bill
Krimizeit im LiteraturBistro

Laufzeit: 10. Oktober 2009 bis 10. Januar 2010 - Eröffnung: Freitag, 9. Oktober 2009, 18 Uhr
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationaler Skulptur und dem Gemeentemuseum, Den Haag.

Duisburg, 17. August 2009 - Georges Vantongerloo zählt zu den großen, immer noch unterschätzten Pionieren der geometrischen Abstraktion, der konstruktivistischen und der konkreten Kunst. Als experimentierender Utopist suchte er in Skulptur, Malerei und Zeichnung sowie Interieur, Architektur und Städtebau nach avantgardistischen Ausdrucksformen eines neuen Lebensgefühls und einer humaneren Gesellschaft. Er experimentierte mit der Fotografie und durchdrang neue universale Fragestellungen durch theoretische Texte.
Als laborhafte, durch Dokumente bereicherte Retrospektive präsentiert diese Ausstellung mit rund 120 Werken des Künstlers Werkgruppen aus allen Schaffensphasen und Werkbereichen. Durch ausgewählte Vergleiche mit Werken von rund 30 Künstlern wie Theo van Doesburg und Piet Mondrian, Alexander Archipenko, Naum Gabo, Laszlo Moholy-Nagy, Hans Arp, Max Bill und anderen wird das bedeutende Schaffen Vantongerloos erstmals umfassend in einen internationalen Kontext gestellt.

Krimizeit im LiteraturBistro
Es ist Krimizeit im LiteraturBistro an der Düsseldorfer Straße. Die Autorin Inga Deor wird am Mittwoch, 26. August ab 16.30 Uhr im Rahmen der Reihe AusERLESENes aus ihren Schwarzmeerkrimis lesen. Die Duisburgerin lebt die meiste Zeit des Jahres in Bulgarien und vermittelt in „Hamburg-Varna und zurück?“ und dem Nachfolgeroman „Verbrannte Erde“ neben kriminalistischer Spannung auch tiefe Einblicke in die bulgarische Seele. Geschrieben mit viel Humor, zeigt Inga Deor das Gesicht und das wirklich Wertvolle des Landes. „Verbrannte Erde“ beruht auf einer wahren, erschreckenden Begebenheit, die die Autorin zu einer gelungenen Balance zwischen anspruchsvoller Literatur und realitätsbezogener Unterhaltung verarbeitet.

Die 1958 in Duisburg geborene Inga Deor ist als Autorin und Beraterin in Deutschland und Bulgarien tätig und bezeichnet sich selbst als Europäerin. Ihr aktueller Schwerpunkt als Beraterin ist das Organisations-Krisen-Management. Neben ihren Romanen hat sie das Sachbuch „Der Mensch kann alles, wenn er nur will“ und diverse Redeschriften veröffentlicht. Neben Vorträgen in Deutschland, Österreich und Bulgarien machte Inga Deor 2008 eine Lesereise unter dem Titel „Über Sinn und Me(e/h)r quer durch Bulgarien. Der Eintritt ist kostenfrei.

Krause-Paulus  - Wedauer Künstler und Kurator

Duisburg, 12. August 2009 - "Wahrscheinlich Würmer" heißt ein Kunstwerk, das derzeit in der Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler im Lehmbruck zu sehen ist. Das dreiteilige Werk stammt von Dominik Krause-Paulus. "Ich bin aber nicht nur Künstler, sondern auch Kurator," berichtet der Wedauer.
Krause-Paulus wurde 1970 in Duisburg geboren. 1988 bis 1993 war er Privatschüler von Clemens Ebert (Malerei, Malmaterial und Farbherstellung). 1992 bis 1994 gehörte er der Duisburger Ateliergemeinsichaft Decembinat an, die am Philosophenweg angesiedelt war, bevor der Innenhafen umgebaut wurde. Seit 1993 geht er einer regelmäßigen Ausstellungstätigkeit in Duisburg, Düsseldorf, Köln und Essen nach. 2000 bis 2005 folgt eine freiberufliche Tätigkeit als Lehrer für Malerei und Zeichnung in Köln. 2006 kehrt Krause-Paulus wieder nach Duisburg zurück; er arbeite nun als freischaffender Maler und Illustrator. "Ich stelle beispielsweise Plakate und CD-Cover her. Die Aufträge kommen aber leider nur stoßweise und unregelmäßig."
Doch wie ist es so, freiberuflich als Künstler zu arbeiten? "Eine freie Arbeit ist schwierig, weil kaum Käufer vorhanden sind. Selbst wenn man fleißig ist und täglich Bilder herstellt, ist der Verkauf nicht gesichert. Die freie Marktwirtschaft funktioniert hier nicht."
Krause-Paulus kennt nun auch (vermeintliche?) kulturelle Zentren wie Köln und Düsseldorf. Wieso kam er dann zurück nach Duisburg? "Hier in Duisburg bin ich ein ungeschriebenes Blatt. Köln ist zwar teuer, hat aber auch ein ganz anderes Klientel. Ich verkaufe meine Kunst oft nach auswärts. Duisburg ist ein schwieriger Markt. Hinzu kommt: Wer - wie ich - im Süden Duisburgs wohnt, ist schnell im großen Angebot von Düsseldorf. Dort gibt es die renommierte Kunstakademie, viele Galerien und viele Ausstellungsmöglichkeiten. Duisburg wirkt sehr provinziell. Trotzdem ist Duisburg sehr inspirierend. Vor allem aber: Es ist meine Heimat."
Nach Krause-PaulusŽ Beobachtung passiert in Duisburg sehr viel Kunst außerhalb der Künstlergruppen. "In den Künstlergruppen bleibt man gerne unter sich. Die jungen, begabten Künstler gehen auch wegen der Ausbildungs- und Ausstellungsmöglichkeiten lieber nach Düsseldorf. Duisburg ist sehr kunstinteressiert. Die hiesigen Ausstellungen sind gut besucht. Die Duisburger sind aber leider nicht sehr kaufkräftig. Und die offizielle Kulturförderung kann leider auch nicht viel Geld bereitstellen." Aber was soll alles Klagen: Vielleicht ist ja der Mief das Besondere.

Ihm selbst sei die Undergroundszene lieber gewesen, erzählt Krause-Paulus. "Damit meine ich nicht die eingesessene Szene, sondern die Subkultur, die Idealisten, die für ihre Kunst leben. Eine ausgeprägte Underground-Szene, die sich beispielsweise in Kneipen trifft, konnte ich in Duisburg allerdings noch nicht ausmachen. Duisburg hat diverse traumhafte Ecken, die für Kunst und Kultur super geeignet sind." Und warum gefällt ihm die Subkultur? "Dort geht es lebendiger zu. Es hat was mit Atmosphäre zu tun."
In Verbindung mit der Kulturzentrale Hundertmeister ist Krause-Paulus Kurator in der Factory an der Steinschen Gasse. Vom 15. bis 23. August zeigt dort seine Schwester Esther M. Krause-Paulus zusammen mit Chari M. Bautistaa y Mateo die Ausstellung "Collagen und Gemaltes". Die Vernissage beginnt am 15. August um 19 Uhr. Die Ausstellung ist am 16./22./23. von 16 - 20 geöffnet. Andreas Rüdig

Sonntag im Stadtmuseum: Zaubermärchen aus der Türkei

Duisburg, 10. August 2009 - Zu einem bezaubernden Erzähl-Nachmittag lädt das Kultur- und Stadthistorische Museum am kommenden Sonntag, 16. August, um 15 Uhr ein. Die Orientalistin und Übersetzerin Hannelore Marzi aus Frankfurt, die bereits Märchensammlungen, unter anderen „Frauenmärchen aus dem Orient“, herausgegeben hat, wird Geschichten aus der Türkei und „tekerlemeler“ vortragen. „tekerlemeler“ sind kurze Sketche.

Alle Märchen handeln vom Heiraten und was alles in dem Zusammenhang geschehen kann. Hannelore Marzi: „Bevor sich Braut und Bräutigam gefunden haben und das fröhliche Fest beginnt, sind - wie im wirklichen Leben - allerlei Hindernisse zu überwinden. Wenn Geduld, Klugheit und Pfiffigkeit nicht zum Ziel führen, so bringen Zauberdinge und zauberkundige Helfer alles auf wunderbare Weise glücklich zu Ende...“
Der Nachmittag ist zugleich der Abschluss der sehenswerten Ausstellung „Heiraten alla Turca - Türkische Hochzeitsbräuche in Duisburg“ im Museum. Der Eintritt kostet 3 Euro. Weitere Infos über Hannelore Marzi unter www.hanneloremarzi.de. Bei Rückfragen zur Veranstaltung: (0203) 283 2532 oder w.poehling@stadt-duisburg.de. Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg, Johannes-Corputius-Platz, 47051 Duisburg (am Innenhafen).

Mimi Müller liest im LiteraturBistro

Duisburg, 3. August 2009 - Nach dem großen Erfolg ihrer letzten Lesung wird Mimi Müller auch im August Gast im LiteraturBistro der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße sein. Die Mundart-Autorin lädt am Mittwoch, 12. und 19. August, jeweils um 16.30 Uhr ein, ihren Geschichten zu lauschen und mit ihr zu lachen.
Am 12. August liest Mimi Müller aus „Diegelmanns Pfirsiche“. Mit ihrer Sicht auf „Romeo und Julia“ stellt sie am 19. August ein vergnügliches Stück Ruhrspottklassik vor. In ihrer sehr persönliche Autorenlesung wird die Duisburger Autorin und Kolumnistin auch über die Entstehungsgeschichte ihrer Bücher erzählen. Der Eintritt ist frei.

 Lehmbruck-Museum: "Aktualität und Prozess"

Duisburg, 31. Juli 2009 -Insgesamt 83 Künstler aus der Duisburger Region zeigen in der diesjährigen Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler unter dem Leitthema "Aktualität und Prozess" rund 120 Werke im Lehmbruck-Museum. Der Dachverband der in Duisburg ansässigen Künstlerverbände, aber auch nicht organisierte Duisburger Künstler, die an der Auswahl gleichfalls teilnehmen konnten, erhalten die Chance, ihre aktuellen Werke der Öffentlichkeit vorzustellen. Im Jahr der Graphik ist in der Präsentation der Werke ein deutlicher Schwerpunkte in Arbeiten auf Papier zu sehen.
Die Künstler der 15. Ausstellung der Interessengemeinschaft, die sich im Frühjahr vor einer Jury präsentierten, veranschaulichen die Lebendigkeit der Duisburger Kunstszene und lassen positiv in die Zukunft blicken, wie das Lehmbruck-Museum urteilt. 25 Künstler beteiligen sich in diesem Jahr schließlich erstmals an einer Ausstellung der Interessengemeinschaft, die insgesamt noch nie so viele Künstler zeigte wie in diesem Jahr.
"Es ist ein kleines Jubiläum. Es ist nicht selbstverständlich, daß so viele Künstler so unterschiedlicher Kunstrichtungen über eine solange Zeit zusammenarbeiten. Andere Künstlerverbände hielten nicht so lange Zeit - es waren zu viele Individualisten. Wir haben das Jahr der Graphik. Trotz aller Verschiedenheit liegt ein Schwerpunkt der Ausstellung der Arbeiten auf Papier," wie Prof. Dr. Christoph Brockhaus, noch Leiter des Museums, betont. "Die drei Duisburger Künstlerverbände stellen bekanntlich abwechselnd im Lehmbruck-Museum, in der Cubus - Kunsthalle und im Museum Küppersmühle aus."

Melanie und Regina Bertholme, Klaus-Dieter Brüggenwerth, Chinmayo, Jochen Duckwitz, Dorothee Impelmann, Evangelos Koukouwitakis, Dominik Krause-Paulus, Martina Meyer-Heil, Edith Oellers-Teuber, Angelika Ruckdeschel, Cornelia Schweinoch-Krönnig und Regine Strehlow-Lorenz heißen einige der Künstler, die hier ausstellen. Wer diese Leistungsschau der Duisburger Künstler sehen möchte, kann dies vom 1. August bis zum 30. September 2009 zu den gewohnten Öffnungszeiten des Museums tun. Grafik ist hier genauso zu sehen wie Objekt- und Videokunst, Malerei und Fotographie.

XV. Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler 2009 Wilhelm Lehmbruck Museum" heißt der Ausstellungskatalog, der zu der gleichnamigen Leistungsschau der Duisburger Künstler erschienen ist. Der Ausstellungskatalog ist im Selbstverlag erschienen und hat keine ISBN.
Zwie Seiten stehen jedem Künstler zur Verfügung. Auf einer Seite wird aus ausgestellte Kunstwerk präsentiert. Auf der jeweils anderen Seite wird der Künstler mit Foto, Biographie und Ausstellungsverzeichnis vorgestellt.
Unter optischen Gesichtspunkten ist der Katalog recht hübsch gemacht. Als "Leser" / Betrachter erhält man einen Eindruck von der ausgestellten Kunst und kann sich einen eigenen Eindruck davon bilden, ob sich der Ausstellungsbesuch lohnt. Unter bibliophilen Gesichtspunkten liegt hier ein ganz normaler, durchschnittlichre Ausstellungskatalog vor.

"Gefühlte Welten". Bilder in Acryl"

Duisburg,  22. Juli 2009 -"Gefühlte Welten". Bilder in Acryl" heißt eine Ausstellung von Heidi Rohland, die noch bis zum 14. August in der Bezirksbibliothek Meiderich, Von-der-Mark-Straße 7, kostenlos zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen ist.
"Heidi Rohland, Jahrgang 1967, malt schon von Kindesbeinen an. Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schulen... immer stand das künstlerische Element im Vordergrund. Mit 19 Jahren brachte sie Modeentwürfe zu Papier. Nach der Schule begann sie eine Lehre als Damenschneiderin bei der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Anschließend studierte sie Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Komparatistik. Dann wurde 1991 Multiple Sklerose diagnostiziert und das Leben von Heidi Rohland bekam eine ganz andere Richtung. Seit Juni 1998 lebt Heidi Rohland nun im Jochen-Klepper-Haus. Wenn ihr Gesundheitszustand es zulässt, nimmt sie Pinsel und Leinwand, um ihr `Gefühlten WeltenŽ auszudrücken.
Nach der Ausstellung von Rafael Kemper im vergangenen Jahr sind die `Gefühlten WeltenŽ von Heidi Rohland die zweite Ausstellung in der Bezirksbibliothek Meiderich, die aus dem Bereich der `Jungen Pflege` im Jochen-Klepper-Haus des Ev. Christopheruswerkes in Duisburg-Obermeiderich hervorgeht," berichtet das Faltblatt "Blickpunkt Bibliothek" der Duisburger Stadtbücherei.
Rund 15 zumeist kleinformatige Bilder zeigt die Meidericher Bezirksbibliothek. Die Werke hängen etwas versteckt im Treppenaufgang bei den Musik-CDs. Würde man nicht auf das Hintergrundwissen aus dem eben genannten Faltblatt zurückgreifen können, würde man die Bilder eher als banal und nichtssagend nennen können. So gilt aber: Es wird zwar keine große Kunst geboten; der gute Wille der Ausstellungsmacher ist aber zu erkennen. Andreas Rüdig

"Der Süden in alten Ansichten" heißt ein Vortrag, zu dem Harald Molder eingeladen hatte. Ort der heimatkundlichen Veranstaltung: Haus St. Nikolaus des Begegnungs- und Beratungszentrums des Caritasverbandes (am Sittardsberg).
Die Veranstaltung ist gut besucht. Insbesondere Damen im vorgerückten Alter sind gekommen. Unangenehme Begleiterscheinung: störendes Dauergequatsche, wenn Erinnerungen hochkommen. Die PowerPoint-Präsentation zeigt historische Schwarzweißfotographien und Postkarten aus Buchholz, Wanheim, Wedau, Bissingheim, Großenbaum, Rahm, Huckingen, Ungelsheim, Serm, Mündelheim, Hüttenheim und Ehingen. Mit rund zwei Stunden ist der Vortrag etwas lang.
Für Senioren und Hobbyhistoriker ist ein solcher Vortrag sicherlich interessant. Sie können dann in Erinnerungen schwelgen. Für jüngere Leute sind die Ereignisse dann doch zeitlich und interessenmäßig zu weit weg. Andreas Rüdig

"111" Rauminstallation
Die Ausstelung von Young-Jae Lee ist bis zum 18.10.2009 in der Galerie DKM zu den ganzen Tag über zu sehen. "Mit einem Meer aus Schalen in unterschiedlichen Größen und Formen erschließt die Koreanerin Young-Jae Lee den Ausstellungsraum und eröffnet eine poetische Landschaft aus Keramiken. Die Gefäße werden zu Bildträgern und bilden in ihrer Anordnung eine assoziative Welt aus kleinen Hügeln, weiten Ebenen und sanften Wellen durch die sie den Betrachter führen," berichtet die Einladung zur Vernissage.
Mit Schalen unterschiedlicher Formen, Größen und Farben ist der Galerie bedeckt. "Das hätte ich auch gekonnt. Dafür braucht man weder Können noch Phantasie," lautet mein erster Eindruck. Am Sonntag, dem 18. Juli, möchte der Autor und Kunstkritiker Thomas Wagner das Werk der Künstlerin in einer Sonntagsmatinee vorstellen. "Es ist ein Meer aus Glas, nämlich 333 Stück," erfahre ich bei der Veranstaltung. "Ich kenne Frau Lee seit 1978. Da erscheint natürlich vieles vertraut. Warum sollte ich also darüber reden? Lee macht nicht nur Schalen. Ihr Werk ist sehr umfangreich. Lee leitet seit 1987 die Keramischer Werkstatt Margarethenhöhe. Was unterscheidet Lee von anderen Künstlern? Sie produzierst ästhetische Kunst und Gebrauchsgegenstände, Bildhauerei und Töpferhandwerk. Wo hört das eine auf, wo fängt das andere an? Sie durch die ostasiatische Töpferkunst geprägt. Lee hat in Wiesbaden Bildhauerei studiert. Also kommen auch westlich, amerikanisch-europäische Einflüsse bei ihr hinzu. Es sind dezidiert zeitgenössische Gefäße.

"Art emotion Musik der Bilder Klangfarben der Sinne"

So heißt eine Ausstellung, die der AortA-Kulturverein auf der innerstädtischen Nahestraße zeigt. Sie geht noch bis zum 9. August und ist zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet.
"Ton in Ton. Bildende Kunst und Musik waren sich immer eine Quelle der Inspiration. Schöpferische Phantasie und Musikalität haben ihr eigenes Tempo & Temperament, ihre eigene Klangfarbe & Alchemie der Farben. Ton in Ton werden Noten und Nöte in kompositorischen Gestimmtheiten hör- und sichtbar. Bewegung & Bewegtheit, Rhythm and E-motion. Der visuelle Freiraum ist eine klingende Pause," berichtet die Einladung. Sehr hübsche Kunst ist hier zu sehen; jacqueline Mervielle, Shasha Mihalova, Santina Montecielo und Vance Codey sind hier genauso vertreten wie Lucia Poetz, Marcus Weidmann oder Olaf Rauch. Sehr bunt sind die Bilder, phantasievoll und modern; einige Skulpturen sind auch vertreten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Wohnung, in der die Ausstellung gezeigt wird, liegt im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses. Schon im Treppenhaus sind diverse Bilder zu sehen. Andreas Rüdig

 Lehmbruck-Museum: "Aktualität und Prozess"

Duisburg, 31. Juli 2009 -Insgesamt 83 Künstler aus der Duisburger Region zeigen in der diesjährigen Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler unter dem Leitthema "Aktualität und Prozess" rund 120 Werke im Lehmbruck-Museum. Der Dachverband der in Duisburg ansässigen Künstlerverbände, aber auch nicht organisierte Duisburger Künstler, die an der Auswahl gleichfalls teilnehmen konnten, erhalten die Chance, ihre aktuellen Werke der Öffentlichkeit vorzustellen. Im Jahr der Graphik ist in der Präsentation der Werke ein deutlicher Schwerpunkte in Arbeiten auf Papier zu sehen.
Die Künstler der 15. Ausstellung der Interessengemeinschaft, die sich im Frühjahr vor einer Jury präsentierten, veranschaulichen die Lebendigkeit der Duisburger Kunstszene und lassen positiv in die Zukunft blicken, wie das Lehmbruck-Museum urteilt. 25 Künstler beteiligen sich in diesem Jahr schließlich erstmals an einer Ausstellung der Interessengemeinschaft, die insgesamt noch nie so viele Künstler zeigte wie in diesem Jahr.
"Es ist ein kleines Jubiläum. Es ist nicht selbstverständlich, daß so viele Künstler so unterschiedlicher Kunstrichtungen über eine solange Zeit zusammenarbeiten. Andere Künstlerverbände hielten nicht so lange Zeit - es waren zu viele Individualisten. Wir haben das Jahr der Graphik. Trotz aller Verschiedenheit liegt ein Schwerpunkt der Ausstellung der Arbeiten auf Papier," wie Prof. Dr. Christoph Brockhaus, noch Leiter des Museums, betont. "Die drei Duisburger Künstlerverbände stellen bekanntlich abwechselnd im Lehmbruck-Museum, in der Cubus - Kunsthalle und im Museum Küppersmühle aus."

Melanie und Regina Bertholme, Klaus-Dieter Brüggenwerth, Chinmayo, Jochen Duckwitz, Dorothee Impelmann, Evangelos Koukouwitakis, Dominik Krause-Paulus, Martina Meyer-Heil, Edith Oellers-Teuber, Angelika Ruckdeschel, Cornelia Schweinoch-Krönnig und Regine Strehlow-Lorenz heißen einige der Künstler, die hier ausstellen. Wer diese Leistungsschau der Duisburger Künstler sehen möchte, kann dies vom 1. August bis zum 30. September 2009 zu den gewohnten Öffnungszeiten des Museums tun. Grafik ist hier genauso zu sehen wie Objekt- und Videokunst, Malerei und Fotographie.

XV. Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler 2009 Wilhelm Lehmbruck Museum" heißt der Ausstellungskatalog, der zu der gleichnamigen Leistungsschau der Duisburger Künstler erschienen ist. Der Ausstellungskatalog ist im Selbstverlag erschienen und hat keine ISBN.
Zwie Seiten stehen jedem Künstler zur Verfügung. Auf einer Seite wird aus ausgestellte Kunstwerk präsentiert. Auf der jeweils anderen Seite wird der Künstler mit Foto, Biographie und Ausstellungsverzeichnis vorgestellt.
Unter optischen Gesichtspunkten ist der Katalog recht hübsch gemacht. Als "Leser" / Betrachter erhält man einen Eindruck von der ausgestellten Kunst und kann sich einen eigenen Eindruck davon bilden, ob sich der Ausstellungsbesuch lohnt. Unter bibliophilen Gesichtspunkten liegt hier ein ganz normaler, durchschnittlichre Ausstellungskatalog vor.

Elke Oertgen-Twiehaus liest Alemannische Geschichten im LiteraturBistro
Sabine Bazan zeigt Tangobilder

Duisburg, 29. Juli 2009 -Zu einem Johann Peter Hebel Nachmittag lädt das LiteraturBistro der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße am Mittwoch, 5. August, ab 16.30 Uhr ein. Elke Oertgen-Twiehaus liest aus den Alemannischen Gedichten und Kalendergeschichten des Autors. Hebels literarisches Schaffen begann etwa Ende des 18. Jahrhunderts mit kleineren Geschichten, Anekdoten, Schwänken und abgewandelten Märchen.

Sie dienten der Unterhaltung, ließen den Leser aber auch gerne eine Lehre aus dem Text ziehen. Die wohl bekanntesten Kalendergeschichten Hebels sind „Unverhofftes Wiedersehen“ und „Kannitverstan“. Elke Oertgen-Twiehaus wurde 1936 in Koblenz geboren, lebt und arbeitet seit 1965 in Duisburg. Sie schreibt Gedichte, Erzählungen und Romane und ist Kogge-Förderpreisträgerin der Stadt München. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Sabine Bazan zeigt Tangobilder im LiteraturBistro der Zentralbibliothek
"Sinnlicher Rhythmus des Lebens" nennt die Künstlerin Sabine Bazan ihre Ausstellung, zu der das LiteraturBistro der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße im August und September einlädt. Gezeigt werden Bilder, Zeichnungen und dreidimensionale Miniaturen über den argentinischen Tango. Für Sabine Bazan ist Tango nicht nur Musik und Tanz, sondern gleichzeitig ein Lebensgefühl. „Er ist Leidenschaft, Einsamkeit, Sehnsucht, Hingabe“ und bietet der Künstlerin unbegrenzte Inspirationen und Darstellungsmöglichkeiten. Sabine Bazan interessiert „das Festhalten des Ausdrucks in Momentaufnahmen“. In ihren Bildern erstarren die Personen in theatralischen Posen, manchmal lächerlich oder liebevoll ironisch überzeichnet, um dem Betrachter ein Schmunzeln zu entlocken. Die Exponate der Ausstellung sind in der Zeit von 2004 bis 2009 entstanden.
Sabine Bazan ist neben der Malerei auch als Illustratorin und Grafikerin tätig. Geboren in Fürth, wohnt sie seit August 2008 in Duisburg. Wer mehr über die Künstlerin und ihre Bilder erfahren möchte, sollte sich den 16. September vormerken, an dem das LiteraturBistro zum Künstlergespräch mit Sabine Bazan und Klaus Brüggenwerth, stellvertretender Vorsitzender des Kunstverein Duisburg, einlädt. Die Ausstellung im LiteraturBistro an der Düsseldorfer Straße kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Münzen prägen am Fallhammer – Ferienführung im Stadtmuseum durch die Münzen- und Antikensammlung Köhler-Osbahr
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen lädt am kommenden Mittwoch, 5. August, zur nächsten Ferienführung ein. Um 15 Uhr führt Ralf H. Althoff, Betreuer der Münzen- und Antikensammlung Köhler-Osbahr, durch die Ausstellung, in der historische Zahlungsmittel aus aller Welt, Schmuck und Kunstwerke gezeigt werden. Höhepunkt des Rundgangs ist die Schauprägung einer Kaiserzinnmedaille an einem über 100 Jahre alten Fallhammer. Der Eintritt beträgt drei Euro. Kultur- und Stadthistorisches Museum, Johannes-Corputius-Platz, (Nähe Rathaus) Duisburg.

Herbert Josef Schero: Künstler, Kurator und Verlagsleiter

Duisburg,  24. Juli 2009 - Er ist freischaffender Künstler, Kurator und Verlagsleiter: Herbert Josef Schero ist in der freien Szene der Duisburger Künstler sehr aktiv. "Ich habe Kunst studiert und bin der Kunst danach treu geblieben."
"Der gemeinnützige Verein organisiert seit 1994 Ausstellungen und Kulturfestivals im In- und Ausland. Im Vordergrund der Projekte steht der soziale Kontext und die sinnstiftende Nachhaltigkeit kunstpädagogischer Vermittlung. Dazu trägt insbesondere der Kulturaustausch mit Künstlern aus Europa, China und Indien bei, ebenso wie die im Verlag Phönix Shanti zum Teil zweisprachig herausgegebene Kunstbuch- und Dokumentationsreihe zu gesellschaftlich relevanten Themen," stellt Schero seine Arbeit im AortA Kunst- und Kulturverein vor.
Rund 10 Leute stellen regelmäßig ihre Werke in den Räumlichkeiten des Vereins in der Nahestraße aus; weitere 30 Künstler sind gelegentlich vertreten. "Unser Dunstkreis ist allerdings größer," betont Schero. "Rund 150 Leute erhalten eine Einladung zu den Ausstellungseröffnungen."
Doch der Verein ist nicht nur in der Duisburger Kunstszene aktiv. Es gab beispielsweise schon Ausstellungen in Berlin und Hannover, aber auch den schon erwähnten regen Kulturaustausch mit Indien und China, wozu auch die Präsentation anspruchsvoller internationaler Kunst im jeweiligen Land gehört.
Ein Großprojekt, an dem Schero derzeit arbeitet, ist die Ruhrbiennale 2010. "Wir präsentieren Weltkunst und Künstler der Ruhrmetropole, zeigen Talente, Tendenzen und neue Positionen. Wir fördern Kunst- und Kulturaustauschprojekte. Wir kooperieren mit europäischen Partnerstädten. Wir pflegen den Kontakt zu den Städten und Gemeinden und deren Kulturverantwortlichen. Wir bilden ein Kulturforum. `Dabei seinŽ und im Dialog bleiben: Das ist die Botschaft. Wir beziehen Bürger der Ruhrmetropole mit ein. Wir wollen Eltern und Lehrer gewinnen, Kultur individuell zu gestalten. Wir verstehen unseren Auftritt als Kulturprogramm auf internationalem Niveau. Wir - das sind freie Künstler, Autoren, Wissenschaftler und Unternehmer - die sich für "Art auf Ruhr" einsetzen, damit die Inhalte transparent werden und Kultur farbig, sichtbar und erlebbar verdichtet wird.

Mindestens ein Jahr lang fokussieren sich interessierte, nationale wie internationale Öffentlichkeiten auf die Metropole Ruhr. RUHR 2010, das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt ist ein Wirtschaftsfaktor für die Region. AortA hat eine Kulturplattform geschaffen, die mit Blick auf das Jahr 2010 schon heute den Sponsoren und Verantwortlichen der Kultur Möglichkeiten an die Hand gibt, sich einzubringen. Die Kraft der Metropole Ruhr, seine kulturelle Vielfalt soll einmünden in die 1. Ruhrbiennale im Jahre 2010.
Unserer Aktivitäten werden von Meinungsbildnern, der Presse und der Öffentlichkeit begleitet. Eine Ruhrbiennale als Prolog zur Ruhr 2010, in Eigenregie gestaltet und als Angebot für die Bürger und Besucher aus aller Welt. Mit einer eigenen und breit angelegten Ruhr-Biennale wird die Freie Kulturszene einen sinnstiftenden Raum schaffen, der Qualität auch nach 2010 wirkt. Ein kulturelles Gedächtnis der Region, eine Enzyklopädie der Kunst und Kultur, kurz: eine Community für alle Kulturinteressierten soll entstehen. Alle zur RUHR-Biennale eingereichten Ideen werden archiviert und in Web-Foren kommuniziert," stellt sich das künstlerische Großereignis, das nichts mit der Kulturhauptstadt 2010 zu tun hat, in einem Faltblatt selbst vor. "Hier können sich interessierte Künstler noch bis zum Ende des Jahres bewerben," betont Schero.

"Der BKK Berufsverband Bildender Künstler hat in einer Studie festgestellt, daß nur 4 von 1.000 Künstlern von ihrer Kusnt leben können. Viele gehen nebenher einer anderen Berufstätigkeit nach, oft aus wirtschaftlichen Grünen. Es fehlt an öffentlicher Förderung. Stadt, Bund und Land sind alle knapp bei Kasse. Über Absichtserklärungen hinaus läuft da nichts," beschreibt Schero die allgemeine Situation von Künstlern.
Nach Scheros Angaben gehören rund 250 Kreative zur freien Künstlerszene in Duisburg. "Öffentliche Aufträge werden kaum ausgeschrieben, falls es sie überhaupt gibt," klagt Schero. "Im Moment fehlt der Politik noch ein Bewusstsein dafür, dass die freie Kunstszene wichtig für die Region ist. Die Kunst setzt sich mit der Aktualität auseinander, erzählt Geschichten und vermittelt nicht nur künstlerische Inahlte, sondern vermittelt auch ein Lebensgefühlt." Andreas Rüdig

"Gefühlte Welten". Bilder in Acryl"

Duisburg,  22. Juli 2009 -"Gefühlte Welten". Bilder in Acryl" heißt eine Ausstellung von Heidi Rohland, die noch bis zum 14. August in der Bezirksbibliothek Meiderich, Von-der-Mark-Straße 7, kostenlos zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen ist.
"Heidi Rohland, Jahrgang 1967, malt schon von Kindesbeinen an. Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schulen... immer stand das künstlerische Element im Vordergrund. Mit 19 Jahren brachte sie Modeentwürfe zu Papier. Nach der Schule begann sie eine Lehre als Damenschneiderin bei der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Anschließend studierte sie Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Komparatistik. Dann wurde 1991 Multiple Sklerose diagnostiziert und das Leben von Heidi Rohland bekam eine ganz andere Richtung. Seit Juni 1998 lebt Heidi Rohland nun im Jochen-Klepper-Haus. Wenn ihr Gesundheitszustand es zulässt, nimmt sie Pinsel und Leinwand, um ihr `Gefühlten WeltenŽ auszudrücken.
Nach der Ausstellung von Rafael Kemper im vergangenen Jahr sind die `Gefühlten WeltenŽ von Heidi Rohland die zweite Ausstellung in der Bezirksbibliothek Meiderich, die aus dem Bereich der `Jungen Pflege` im Jochen-Klepper-Haus des Ev. Christopheruswerkes in Duisburg-Obermeiderich hervorgeht," berichtet das Faltblatt "Blickpunkt Bibliothek" der Duisburger Stadtbücherei.
Rund 15 zumeist kleinformatige Bilder zeigt die Meidericher Bezirksbibliothek. Die Werke hängen etwas versteckt im Treppenaufgang bei den Musik-CDs. Würde man nicht auf das Hintergrundwissen aus dem eben genannten Faltblatt zurückgreifen können, würde man die Bilder eher als banal und nichtssagend nennen können. So gilt aber: Es wird zwar keine große Kunst geboten; der gute Wille der Ausstellungsmacher ist aber zu erkennen. Andreas Rüdig

"Der Süden in alten Ansichten" heißt ein Vortrag, zu dem Harald Molder eingeladen hatte. Ort der heimatkundlichen Veranstaltung: Haus St. Nikolaus des Begegnungs- und Beratungszentrums des Caritasverbandes (am Sittardsberg).
Die Veranstaltung ist gut besucht. Insbesondere Damen im vorgerückten Alter sind gekommen. Unangenehme Begleiterscheinung: störendes Dauergequatsche, wenn Erinnerungen hochkommen. Die PowerPoint-Präsentation zeigt historische Schwarzweißfotographien und Postkarten aus Buchholz, Wanheim, Wedau, Bissingheim, Großenbaum, Rahm, Huckingen, Ungelsheim, Serm, Mündelheim, Hüttenheim und Ehingen. Mit rund zwei Stunden ist der Vortrag etwas lang.
Für Senioren und Hobbyhistoriker ist ein solcher Vortrag sicherlich interessant. Sie können dann in Erinnerungen schwelgen. Für jüngere Leute sind die Ereignisse dann doch zeitlich und interessenmäßig zu weit weg. Andreas Rüdig

"111" Rauminstallation
Die Ausstelung von Young-Jae Lee ist bis zum 18.10.2009 in der Galerie DKM zu den ganzen Tag über zu sehen. "Mit einem Meer aus Schalen in unterschiedlichen Größen und Formen erschließt die Koreanerin Young-Jae Lee den Ausstellungsraum und eröffnet eine poetische Landschaft aus Keramiken. Die Gefäße werden zu Bildträgern und bilden in ihrer Anordnung eine assoziative Welt aus kleinen Hügeln, weiten Ebenen und sanften Wellen durch die sie den Betrachter führen," berichtet die Einladung zur Vernissage.
Mit Schalen unterschiedlicher Formen, Größen und Farben ist der Galerie bedeckt. "Das hätte ich auch gekonnt. Dafür braucht man weder Können noch Phantasie," lautet mein erster Eindruck. Am Sonntag, dem 18. Juli, möchte der Autor und Kunstkritiker Thomas Wagner das Werk der Künstlerin in einer Sonntagsmatinee vorstellen. "Es ist ein Meer aus Glas, nämlich 333 Stück," erfahre ich bei der Veranstaltung. "Ich kenne Frau Lee seit 1978. Da erscheint natürlich vieles vertraut. Warum sollte ich also darüber reden? Lee macht nicht nur Schalen. Ihr Werk ist sehr umfangreich. Lee leitet seit 1987 die Keramischer Werkstatt Margarethenhöhe. Was unterscheidet Lee von anderen Künstlern? Sie produzierst ästhetische Kunst und Gebrauchsgegenstände, Bildhauerei und Töpferhandwerk. Wo hört das eine auf, wo fängt das andere an? Sie durch die ostasiatische Töpferkunst geprägt. Lee hat in Wiesbaden Bildhauerei studiert. Also kommen auch westlich, amerikanisch-europäische Einflüsse bei ihr hinzu. Es sind dezidiert zeitgenössische Gefäße.

"Art emotion Musik der Bilder Klangfarben der Sinne"

So heißt eine Ausstellung, die der AortA-Kulturverein auf der innerstädtischen Nahestraße zeigt. Sie geht noch bis zum 9. August und ist zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet.
"Ton in Ton. Bildende Kunst und Musik waren sich immer eine Quelle der Inspiration. Schöpferische Phantasie und Musikalität haben ihr eigenes Tempo & Temperament, ihre eigene Klangfarbe & Alchemie der Farben. Ton in Ton werden Noten und Nöte in kompositorischen Gestimmtheiten hör- und sichtbar. Bewegung & Bewegtheit, Rhythm and E-motion. Der visuelle Freiraum ist eine klingende Pause," berichtet die Einladung. Sehr hübsche Kunst ist hier zu sehen; jacqueline Mervielle, Shasha Mihalova, Santina Montecielo und Vance Codey sind hier genauso vertreten wie Lucia Poetz, Marcus Weidmann oder Olaf Rauch. Sehr bunt sind die Bilder, phantasievoll und modern; einige Skulpturen sind auch vertreten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Wohnung, in der die Ausstellung gezeigt wird, liegt im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses. Schon im Treppenhaus sind diverse Bilder zu sehen. Andreas Rüdig

Komponist Gerhard Stäbler wird 60

Duisburg,  16. Juli 2009 -Am kommenden Wochenende am 20.07.2009 wird der Komponist Gerhard Stäbler 60 Jahre alt. Gerhard Stäbler gehört zu den bekanntesten Komponisten der sog. „Neuen Musik“, die Musik die durch ihren zeitgenössischen Charakter eine spezielle aber nicht mehr entbehrbare Kultursparte darstellt.
Der Künstler, der im Jahre 2003 mit dem Duisburger Musikpreis ausgezeichnet wurde lebt gemeinsam mit dem Komponisten Kunsu Shim im Garten der Erinnerungen, im Innenhafen der Stadt Duisburg. „Wir verdanken Gerhard Stäbler das er unsere Stadt Duisburg mit der neuen zeitgenössischen Musik verbunden hat und sind stolz und froh solche namhaften Künstler in unseren städtischen Reihen zu haben!“ betont Duisburgs Kulturdezernent Karl Janssen.
Gerhard Stäbler, 1949 im süddeutschen Wilhelmsdorf bei Ravensburg geboren, studierte Komposition (bei Nicolaus A. Huber) und Orgel (bei Gerd Zacher) in Detmold und Essen. Dem "Cornelius Cardew Memorial Prize" (1982) folgte eine lange Reihe von Auszeichnungen, Preisen, Kompositionsaufträgen und Stipendien, die Stäblers Biographie markieren. Von Anfang an war er nicht nur als Komponist aktiv, sondern engagierte sich auch politisch und auf organisatorischem Gebiet. So konzipierte Stäbler die "Aktive Musik"- Festivals mit Neuer Musik und fungierte darüber hinaus im Jahr 1995 auch als künstlerischer Leiter der Weltmusiktage der "Internationalen Gesellschaft für Neue Musik" im Ruhrgebiet. Ein dritter zentraler Strang seiner Tätigkeit liegt im pädagogischen Bereich: In Workshops und Seminaren für Komposition und Improvisation arbeitete Stäbler mit jungen Musikern aus vielen Ländern. Als Composer-in-Residence und Gastprofessor wirkte er zeitweise unter anderem in Nord- und Südamerika sowie im Nahen und Fernen Osten.
Stäblers Musik verlässt oft den Rahmen des Konventionellen, indem er Elemente in seine Kompositionen einbezieht, die die herkömmliche Aufführungssituation (und damit die herkömmliche Publikumserwartung) durchbrechen, sei es durch Gesten oder Bewegungen im Raum, sei es mittels Licht- und Duftgestaltung oder aktives Einbeziehen des Publikums: Immer kommt es ihm darauf an, die Phantasie anzuregen, Ohren und andere Sinne für neue, unerwartete Wahrnehmungs- und Denkmuster zu sensibilisieren. Hierher rührt auch Stäblers Vorliebe für das Ineinandergreifen von Komposition und Improvisation, die von der jeweils einzigartigen Spannung unter den Ausführenden im noch offenen und nur präformierten Moment lebt. Gleichwohl ist Stäblers Musik in ihren Abläufen immer äußerst durchdacht und von ausgefeilten Konstruktionen geprägt, die die direkte musikalische Aussage nicht beeinträchtigen.
Nach Performance- und Tanzprojekten beim Ultima Festival in Oslo und dem Folkwangfest Essen im Herbst 2001 widmete sich Stäbler der Realisierung der Musik für das Tanztheater Endstation ZASPA des Choreographen Avi Kaiser für das Theater Gdansk (Uraufführung Mai 2002) und das Tanzhaus Düsseldorf (Mai 2002). In der Spielzeit 2001/2002 war er Composer-in-Residence an der Deutschen Oper am Rhein Duisburg-Düsseldorf, die seine Oper Madame la Peste in Auftrag gab (Uraufführung 26. April 2002, Duisburg.

Die Uraufführung der Kompositionen DIE REISE für Ensemble und Zuspielung (Auftrag des IVES Ensembles, Amsterdam) und TIMESCAPE für Schlagzeug und Orchester (Auftrag der Essener Philharmoniker) folgten im Mai 2002. Eine Reise mit Konzerten, Workshops und Vorträgen führte Stäbler im Herbst 2002 nach Montréal, Toronto, New York und Dublin. 2003 wurde ihm der Duisburger Musikpreis verliehen.
Anlässlich verschiedener Konzerte und Meisterkurse stellte Stäbler 2007 seine kompositorische Arbeit auf Einladung in Griechenland, England, Österreich, Singapur, Australien und verschiedenen Städten Deutschlands vor. Ende April 2008 wurde während des WDR-Festes im Duisburger Landschaftspark die Sappho Tri-logie für Sopran, Chor geteiltes Orchester und Zuspielung, ein Auftrag der Duis-burger Philharmoniker und des Bayerischen Rundfunks, uraufgeführt. Es folgten Einladungen zur Sommerakademie für Neues Musiktheater des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau (Dresden), den Darmstädter Ferienkursen (Urauf-führungen ...ins Offene... für die Neuen Vocalsolisten Stuttgart und ]upon dry land[ für das Duo Konflikt), zu einem Kompositionsmeisterkurs auf Kreta, zu den Klangspuren Schwaz (Uraufführungen Fund.Stücke und Luftspiegelungen für das Ensemble ascolta, zum Sonic Fusion Festival in Edinburgh und zu einer Tournee in den Libanon.

Im Januar 2009 arbeitete Stäbler zusammen mit Kunsu Shim und dem koreanischen Photographen Kyungwoo Chun an einem "Photo Musikalischen" Kunstbuch Trialog auf Mallorca. Er folgte damit einer Einladung des Centro Culturale Andratx, das die künstlerischen Konzeptionen der drei Künstler in Beziehung setzt. Dieser "Trialog" wurde mit Performances und Portraitkonzer-ten und Ausstellungen im März 2009 in der südkoranischen Hauptstadt Seoul und Konzerten in Busan fortgesetzt. Kurz davor erlebte Gerhard Stäblers im Auftrag des Nationaltheaters Mannheim entstandenes Musiktheaterwerk "Riech mal wie das klingt" seine erfolgreiche Premiere in der Jungen Oper Mannheim. Im Frühjahr 2009 entstand dann - inspiriert von einem Gedicht des Mongolen Galsan Tschinags - für den Blockflötisten Jeremias Schwarzer und die Bochumer Symphoniker das Konzert "Winde – Entlang des Hanges". Zur Zeit arbeitet Stäbler an einem neuen Orgelwerk für die Essener Philharmonie und verschiedenen Kompositionen für ausgefallene Besetzungen (z.B. für Ensemble und 100 Mundharmoni-kas für Konzerte im Herbst in Augsburg und München und für Vokalisten und eine Militärband für das Festival Borealis in Bergen/Norwegen).

Kultur entdeckt das WEB 2.0 Marketing

...Kultur ist ein Motor für die Entwicklung einer Stadt und das Internet wird der wichtigste Highway...!" so Kulturdezernent Karl Janssen
Duisburg,  15. Juli 2009 -Duisburger Mercatorhalle begrüßt im September die Pioniere des Web 2.0Marketings!Kultureinrichtungen und die Kulturwirtschaft stehen heute mehr denn je vor großen Herausforderungen: Die Anzahlkonkurrierender Kultur- und Freizeitangebote steigt stetig. Kulturbetriebe fürchten die „Überalterung“ ihres Publikums, lukrative Geschäftsmodelle werden mit der Digitalisierung in Frage gestellt und die finanziellen Spielräume werden knapper, sei es durch Sparmaßnahmen und Budgetkürzungen oder durch bedrohliche Umsatzeinbrüche. Neue Lösungen sind gefragt! Fernab der gewohnten Kommunikationskanäle wie Zeitungsanzeigen, Programmhefte, Plakatwerbung oder des gewöhnlichen Internetauftritts gilt das Web2.0, die zweite Generation des Internets, als Schlüsselmedium, um diese Herausforderungen in Chancen zu verwandeln.
Vom reinen Informationsmedium hat sich das Internet zum Austauschmedium entwickelt, gekennzeichnet durch Partizipation, Vernetzung und der gemeinschaftlichen Wissensgenerierung. Am 24.–25. September 2009 wird dieses Thema im Rahmender „stART.09“ erstmals im deutschsprachigen Raum in einer Konferenz thematisiert. „Wir möchten erstmals Kultureinrichtungen, Künstler und Vertreter aus der Kulturwirtschaft auf der einen und Experten aus dem Social Media Bereich zu diesem Thema zusammenbringen und einen substanziellen Austausch initiieren“, betont Frank Tentler (Agentur 4_CULTURE) Initiator der „stART.09 Conference“. Dabei haben die Macher der Konferenz nicht ohne Grund den Standort Duisburg gewählt. Denn vor fast genau einem
Jahr haben die Duisburger Philharmoniker als eine der ersten Kulturträger in Deutschland mit Ihrem Weblog „dacapo“ die Zeichen der Zeit erkannt und auf eine völlig neue Art der Kommunikation mit ihren Besuchern gesetzt. Mit Erfolg!„Unser Ziel ist es, mit „dacapo“ in einen intensiveren und vor allem aktiveren Austausch mit unseren Besuchern zutreten. Reine Informationsvermittlung ist uns hier zu wenig.“, erläutert Dr. Alfred Wendel (Intendant Duisburger Philharmoniker) die Beweggründe ein solches Pilotprojekt zu initiieren.

Auf der „stART.09 Conference“ ergänzen namhafte Referenten aus Kunst- und Kulturmanagement, Wissenschaft und Medienwirtschaft die Erfahrungen der Duisburger Philharmoniker. Anhand von Vorträgen und ausgewählten Best-Practice-Beispielen erläutern sie, wie Kulturbetriebe und Künstler sich mit Hilfe des neuen Web 2.0 ein positives, zielgruppenspezifisches Image aufbauen, ihren Bekanntheitsgrad steigern und neue Zielgruppen erschließen können; wie sich Blogs, Internet-Communities, Twitter und Wikis für Besucherbindung, Fundraising und Sponsorenakquise einsetzen lassen; und welche neuen Finanzierungs- und Geschäftsmodelle in der Kulturwirtschaft entstehen.
Die Instrumente des Web 2.0-Marketings setzen dabei stärker als bisher auf den aktiven Austausch bzw. Dialog mit den eigenen Zielgruppen. Vertrauen schaffen, Transparenz und Offenheit zeigen, sind hier Strategien, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Im Umkehrschluss bietet der tiefere Austausch mit den eigenen Zielgruppen auch eine stärkere Möglichkeit zur Reflexion des eigenen Angebotes.

Über vierzig Referenten haben dabei ihr Mitwirken schonzugesagt, darunter Gerd Leonhard (Media-Futurist und international gefragter Berater für Social Media), Nicole Simon(Web-2.0- Vordenkerin, Netzwerkerin, Autorin des Fachbuchs „Twitter – mit 140 Zeichen“) und Kerstin Schilling (Marketingleiterin Berliner Festspiele).

Die Konferenz richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter von Kultureinrichtungen oder aus der Kulturverwaltung, Kulturmanager, Marketingfachleute, Medienentwickler oder Lehrende und Studierende der Studienrichtung Kulturmanagement und verwandter Studienfächer, die neue Werkzeuge und Methoden, aus dem Instrumentenkasten des Web 2.0-Marketing, für das eigene Marketing kennen lernen können.

Karl Janssen, Kulturdezernent der Stadt Duisburg, weiß um die Bedeutung der „stART.09 Conference“: „Wir freuen uns, eine derart wegweisende Veranstaltung für den Standort Duisburg gewinnen zu können. Gerade im Kontext des anstehenden Kulturhauptstadtjahres werden hier wichtige Impulse für die vielfältige Kulturlandschaft in Duisburg und im Ruhrgebiet entstehen. Duisburg hat mit dem Weblog ‚dacapo’ ein Experiment gewagt, das Folgen haben wird.

Darauf aufbauend arbeitet das Kommunikationsreferat der Stadt an einem Konzept ‚Duisburg 2.0’, um multimedial und Plattform-übergreifend international zu kommunizieren.“ Die Bedeutung der „stART.09 Conference“ haben auch schon weitere Partner erkannt, die die Veranstaltung unterstützen werden. Eva Schneeweiss, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der GLS Bank freut sich auf die anstehende Kooperation: „Wir kennen den Finanzierungsbedarf von Kultureinrichtungen aus unserer täglichen Arbeit– etwa ein Viertel unserer Kredite fließen in den Kultur- und Bildungsbereich. In der Web 2.0 Kommunikation sehen wir für die Kulturwirtschaft, auch vor dem Hintergrund unserer eigenen positiven Blog- und Twitter-Erfahrungen, ein großes Potential. “

Wer die Vordenker dieser neuen Kommunikationswelt kennen lernen und einen intensiven Dialog mit Kollegen aus ganz Deutschland beginnen möchte, sollte sich die„stART.09 Konferenz“ im September in Duisburg nicht entgehen lassen. Die Karten kosten für Frühbucher 290,--€.

Ursula Jung zu Gast im LiteraturBistro der Zentralbibliothek

Duisburg,  14. Juli 2009 - Unter dem Titel „Sommer am Niederrhein und anderswo“ liest Ursula Jung am Mittwoch, 22. Juli, ab 16.30 Uhr im LiteraturBistro der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße. Sie stellt Geschichten von Hans Dieter Hüsch, Siegfried Lenz und anderen Autoren vor.
Ursula Jung war Schauspielerin, Rezitatorin und viele Jahre Mitarbeiterin der Stadtbibliothek Duisburg. Während ihrer Pensionierung erarbeitete sie eine Vielzahl von Literaturprogrammen, die sie verschiedenen Themen oder Schriftstellern widmet. In der Reihe AuserLESENes des LiteraturBistros ist Ursula Jung zum wiederholten Male Gast und verspricht einen sommerlich leichten Nachmittag. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Professor Dr. Raimund Stecker ist der künftige Leiter des
Wilhelm Lehmbruck Museums

Duisburg,  13. Juli 2009 - Das Kuratorium der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg hat sich am Montag, 13.Juli 2009, einstimmig für Professor Dr. Raimund Stecker als künftigen Leiter des Wilhelm Lehmbruck Museums entschieden. Stecker, der von 2000 bis 2005 geschäftsführender Gründungsdirektor des Arp-Museums Bahnhof Rolandseck war, ist derzeit als selbstständiger Projektentwickler und Kurator tätig.
Der gebürtige Duisburger (Jahrgang 1957) wird frühestens zum 1. September 2009 die Nachfolge von Professor Dr. Christoph Brockhaus antreten, der zum 31. August diesen Jahres mit Erreichen des 65. Lebensjahres pensioniert wird. Brockhaus, der das Museum seit 1985 leitet, wird dem Museum zunächst weiter zur Verfügung stehen, um die Projekte für das Kulturhauptstadtjahr 2010 zu betreuen.
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland erklärt als Vorsitzender des Kuratoriums: „Professor Dr. Stecker hat durch seine ausgewiesene Fachlichkeit die Mitglieder des Kuratoriums überzeugt. Ich bin froh, dass durch diese Personalentscheidung die Arbeit des Wilhelm Lehmbruck Museums auf hohem Niveau gesichert ist.“
Karl Janssen, Kulturdezernent der Stadt Duisburg, zeigte sich hoch erfreut und zufrieden mit der Entscheidung des Kuratoriums. „Mit Professor Dr. Stecker haben wir einen Museumsdirektor gefunden, der in seiner Qualifikation die Spannbreite zwischen ausgewiesenem Fachmann, internationalem Netzwerk und Duisburger Herkunft erfüllt.“

Eine Huckinger Künstlerin und Architektin

Michaela Hansen:
Eine Huckinger
Metallbildhauerin und Architektin
Duisburg,  7. Juli 2009 - Wenn Funken fliegen, dann streiten sich zwei Leute ganz heftig. "Bei mir können auch schon mal Funken fliegen. Ich bin nämlich Metallbildhauerin und stelle Skulpturen aus Stahlschrott her," berichtet Michaela Hansen.
In ihrem normalen Berufsleben ist die Huckingerin Architektin und Projektleiterin bei der Stadt Düsseldorf. Die künstlerische Arbeit kam dann irgendwann als Freizeitbeschäftigung hinzu. "Je unkreativer mein Beruf wurde, desto mehr habe ich angefangen, künstlerisch zu arbeiten," erinnert sich die sympathische und humorvolle Frau. 2002 nahm sie erstmals an einem Kurs der Sommerakademie Hohenbusch (das ist ein Kloster in der Nähe von Erkelenz) teil. Bekam sie dort die künstlerischen Grundlagen vermittelt, lernte sie in folgenden Kursen auch das Schweißen.
Die meisten Materialien für ihre Kunstwerke findet sie auf Schrottplätzen, einige wenige auf Trödelmärkten. "Ich nehme die Sachen mit, die mir gefallen. Später kann ich ja immer noch entscheiden, was ich daraus mache." Ein Lager ("Ein kleiner Schrottplatz.") und die Werkstatt sind unauffällig direkt neben dem Haus untergebracht. Vögel und Phantasiefiguren sind im Garten zu bewundern. "Früher habe ich viel figürlich gearbeitet. Heute geht es eher in Richtung abstrakt. Ich verforme Sachen und nutze Lacke als Farben."

Ihre kleineren Skulpturen sind für die Wohnung, die größeren Sachen für den Garten geeignet. Wer ihre Internet-Startseite www.michaelahansen.de aufruft, sieht dort eine Bildergalerie mit den Hansen`schen Kunst. "Ich verkaufe die Skulpturen auch zum Selbstkostenpreis," betont Hansen.
"Die Leute sollen sie die Skulpturen ansehen und lachen. Die Skulpturen haben Charakter. Wir erleben es auch nicht mehr, bis die Sachen verrostet sind. Ich nutze 8 bis 12 mm dicken Stahl. Da dauert es schon sehr lange, bis eine Sache verrostet ist." Andreas Rüdig

Sommerprogramm der Stadtbibliothek

* Montag, 3. August 2009, 19.00 Uhr

Duisburg,  3. Juli 2009 - Bezirksbibliothek Duisburg Rheinhausen, Händelstr.6, 47226 Duisburg
BIMA
Steeldrums, gehämmerte Ölfässer, sind einzigartig klingende Instrumente. Diese Instrumente spielt der Musiker Bima seit 20 Jahren. Der Preisträger der deutschen Phono-Akademie veröffentlichte während dieser Zeit zahlreiche LPs und CDs. Das neue Live Programm bietet ein echtes Highlight. Salsa, Elemente der Weltmusik und ruhige, romantische Kompositionen bilden den Konzertrahmen. Der unverwechselbare Sound der Steeldrum ist auf europäischen Bühnen immer noch selten zu hören. Begleitet wird Bima von Roman Babik, Klavier: Poncho Valdes, Perkussion: Thomas Kukulies, Perkussion und Michael Schürmann, E-Bass.

* Montag, 10. August 2009, 19.00 Uhr

Bezirksbibliothek Duisburg Rheinhausen, Händelstr.6, 47226 Duisburg
Bidla Buh ?Tierisch gut Die besten Liebhaber der Welt!"
Die brandneue Show des Hamburger Trios Bidla Buh ist fürwahr TIERISCH GUT!
Mit Virtuosität, Stilvielfalt und absurdem Humor begeben sich die kessen Jungs auf eine rasante, musikalische Safari und präsentieren dabei einen wahren Ohren- und Augenschmaus: Da wird das Abendessen der drei ungleichen Brüder zu einer kulinarischen Performance auf Tellern und Töpfen, Alexis Zorbas bittet zum Sirtaki-Tanz, Papageno interpretiert als pfeifender Tausendsassa berühmte Opernklassiker, und "Der kleine grüne Kaktus" tourt als bissige Parodie um die Welt.

* Montag, 17. August 2009, 19.00 Uhr

Bezirksbibliothek Duisburg Rheinhausen, Händelstr.6, 47226 Duisburg
Jazminas
Das Repertoire von Jazminas erstreckt sich von Klassikern der Salsamusik, Son, Guaracha, Chacha, Cumbia, Merengue, Songo bis hin zu aktuellen Popsongs, die als Latinarrangement gespielt werden. Jazminas bieten eine mitreißende Bühnenshow. Die kubanische Sängerin bringt das Publikum zum Kochen und, natürlich zum Tanzen.

* Montag, 24. August 2009, 19.00 Uhr

Bezirksbibliothek Duisburg Rheinhausen, Händelstr.6, 47226 Duisburg
Midnighttrain-Skiffle-Band
Unter dem Motto "back to the roots - good old handmade music" nimmt die "Midnighttrain-Skiffle-Band" ihr Publikum mit Waschbrett, Snare-Schlagzeug, Cajon, Kontrabass, Ukulele, Gitarre, Kazoo und Blues-Harp auf eine musikalische Reise vom traditionellen Skiffle aus dem Chicago der 20er-, über Blues, Country und Rock'n Roll bis zu Hits der 60er- und 70er-Jahre mit. Zum Repertoire gehören traditionelle SkiffleTitel von Lonnie Donegan und Ken Colyer, CountrySongs von Johnny Cash, Hank Williams und BR5-49; BluesKlassiker von Robert Johnson, Tampa Red, Blind Boy Fuller und Muddy Waters, Rock'n-Rollvon Elvis Presley und Carl Perkins sowie Hitsvon Bob Dylan, The Beatles, McGuinness Flint, Manfred Mann, Tim Hardin, Creedence Clearwater Revival, Merle Travis, The Tokens, Mungo Jerry, Eric Clapton, Bruce Springsteen, The Eagles, Jim Croce, Van Morrison, Little Feat und den Blues Brothers.

Zu einem besonderen Sommer-Highlight lädt das LiteraturBistro in der Zentralbibliothek ein:

* Mittwoch, 26. August 2009, 16.30 Uhr

LiteraturBistro, Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5-7,
INGA DEOR liest aus ihren Schwarzmeer-Krimis "Hamburg Varna und zurück" und "Verbrannte Erde"

Inga Deor wurde 1958 in Duisburg geboren. Sie lebt und arbeitet in Deutschland und Bulgarien und bezeichnet sich selbst als Europäerin. Um das Chaos des Lebens sinnvoll zu gestalten, ist sie auf der Suche nach Antworten. Eine Spur dazu hat sie in Bulgarien aufgenommen. 2004 erschien ihr erster Roman mit dem Titel ?Hamburg Varna und zurück?. Ein spannender Kriminalroman, der die bulgarische Seele aufdeckt. Mit der Sicht einer Ausländerin auf Bulgarien ist es der Autorin gelungen, die dynamischen und oftmals schmerzhaften Veränderungen in der Lebenswelt der Bulgaren aufzufangen und sie interessant in die Kriminalgeschichte einzuflechten. Herausragend machen die Geschichte die tollen Charaktere. Geschrieben mit viel Humor, zeigt die Autorin das Gesicht Bulgariens, das wirklich Wertvolle im Land. Auch mit ihrem zweiten Fall ?Verbrannte Erde, der auf einer wahren, erschreckenden Geschichte beruht, gelingt Inga Deor die Balance zwischen anspruchsvoller Literatur und realitätsbezogener Unterhaltung. 2009 erscheint ihr bereits dritter Fall mit dem Titel Strandrose.

Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Psychotherapie war sie viele Jahre als Beraterin für Unternehmen tätig. ?Mein institutioneller Ansatz einer ganzheitlichen Kompetenzentwicklung, die sich an den Wurzeln der Logotherapie und Existenzanalyse Viktor Frankls orientiert, bietet Möglichkeiten zur Antwort, insbesondere bietet sie Antworten für Führungskräfte in Krisensituationen, sagt die Autorin, Trainerin und Beraterin für Kommunikation und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. ?Der Mensch kann alles, wenn er nur will! lautet ihr Sachbuch aus dem Jahre 2008, zu dem sie in Bulgarien eine Lesereihe mit dem Titel ?Über Sinn und Me(e/h)r unternahm.  Eintritt frei

Duisburg trauert um Pina Bausch

Duisburg, 1. Juli 2009 - Mit großer Bestürzung und Trauer reagiert die Stadt Duisburg auf den Tod der weltberühmten Choreografin Pina Bausch. Die Begründerin des renommierten Wuppertaler Tanztheaters, die am Dienstag im Alter von 68 Jahren starb, erhielt noch im vergangenen November den Duisburger Musikpreis.
„Ich bin tief betroffen vom plötzlichen Tod von Pina Bausch“, reagierte Oberbürgermeister Adolf Sauerland auf die traurige Nachricht: „Erst im vergangenen November hatte ich ihr im Namen der Stadt Duisburg und der Köhler-Osbahr-Stiftung den Musikpreis der Stadt überreicht und so die große Bewunderung der Duisburger Stadtgesellschaft für ihre Verdienste um Tanz, um Kunst und Kultur zum Ausdruck gebracht.“
Karl Janssen, Kulturdezernent der Stadt Duisburg, zeigte sich erschüttert über die Nachricht vom Tode Pina Bauschs. „Für mich gab es kaum einen Menschen, in dem künstlerische Hochbegabung, Ästhetik und persönliche Bescheidenheit so vereint waren, wie bei Pina Bausch. Ihr Tod ist ein enormer Verlust für das weltweite Kulturleben, das sie in ihrer Einzigartigkeit, durch ihren persönlichen, unverkennbaren Stil, wesentlich geprägt und maßgeblich bereichert hat.“
Brigitte Findeisen, die persönliche Nachfolgerin des Stifters, erklärte für die Köhler-Osbahr-Stiftung: „Ich bin dankbar und fühle mich geehrt, diese wundervolle Künstlerin und dieses vollkommen bescheidene, leise, anmutige wundervolle Menschenkind persönlich kennen gelernt zu haben. Stolz macht mich, dass Pina Bausch neben den höchsten internationalen Preisen im November letzten Jahres den von der Köhler-Osbahr-Stftung initiierten Musikpreis der Stadt Duisburg entgegennahm und durch die Annahme des Preises auch den Preis selbst ehrte. Ihr Tod hat mich sehr betroffen gemacht. Im Namen des Vorstandes der Köhler-Osbahr-Stiftung spreche ich den Angehörigen und Kollegen mein tief empfundenes Beileid aus.“

Am 30. November 2008 wurde Pina Bausch für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen im überfüllten Wilhelm-Lehmbruck-Museum ausgezeichnet. Da schürte sie noch die Hoffnung, erneut mit den Duisburger Philharmonikern zusammen zu arbeiten. Diesen Wunsch kann sie sich leider nicht mehr erfüllen.

Traumzeit am Hochofen

Duisburg, 1. Juli 2009 - Größer und vielfältiger als jemals zuvor präsentiert sich die "Traumzeit" im Landschaftspark Duisburg-Nord. Rund 40 Bands werden vom 3. bis 5. Juli 2009 zeitgenössische Musik jenseits aller stilistischen Schubladen vorstellen. Kulturdezernent Karl Janssen ist sicher, dass die neue "Traumzeit" auch ein jüngeres Publikum ansprechen wird.
Die Bandbreite reicht von den erdigen Grooves des Jazz-Gitarristen John Scofield bis zu den bildhaften Klängen der Desert-Rocker Calexico, von den Sitar-Klängen Purbayan Chatterjee & Shastriya Syndicate, vom Crossover des Kronos Quartet bis zu den Balkan Beats von Goran Bregovic & Wedding Funeral Band. Für die Auftragskomposition der Traumzeit 2009 hat sich der Trompeter Paolo Fresu von italienischem Liedgut zwischen Oper und Schlager inspirieren lassen. Interpretieren wird er seine Idee vom "Italian Songbook" mit seinem Devil Quartet und der Sängerin Paola Turci.
Die aktuelle amerikanische Jazz-Szene wird unter anderem von dem jungen Trompeter Christian Scott, dem Pianisten Eric Lewis mit seinem Projekt ELEW und dem Trompeter Tom Harrell, der mit einem 15köpfigen Ensemble der Duisburger Philharmoniker auftreten wird, vertreten. Europäische Jazz-Akzente setzt u.a. Jean-Marie Machado. Weitere Bands mit internationalem Renommee sind u.a. die amerikanische Alternative-Country-Formation Lambchop, die belgische Indie-Band Zita Swoon, die französische Vertreterin des Neo-Chansons Françoiz Breut oder der Geheimtipp des ChansonJazz Kitty Hoff & Forêt Noir aus Berlin.

Traumzeitfestival - Plakat 2009Verantwortlich für die stilistische Offenheit und die Ausweitung des Programms ist Tim Isfort, der neue künstlerische Leiter der Traumzeit. Für Isfort bildet Stil-Pluralismus die Grundlage seiner Arbeit. "Jazz, Pop, Weltmusik, Elektronik, Neue Musik oder Klassik stehen für mich nicht nur gleichberechtigt nebeneinander, sie gehen in verschiedenen Projekten auch ein spannendes Miteinander ein", so seine Philosophie. Kulturdezernent Karl Janssen dankt vor allem den Unterstützern des festivals: "Dieses große Musikerlebnis in Duisburg wäre ohne unsere Hauptpartner RWE, Sparkassse und WDR 3 nicht möglich!"