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Archiv März - April 2008

 

Mit Chopin durch die Nacht

Duisburg, 30. April 2008 - Am Freitag, dem 2. Mai, gibt es ab 18 Uhr im Rahmen des WDR Musikfestes im Wilhelm Lehmbruck Museum Klavier- und Kammermusik von Frédéric Chopin nicht nur bis Einbruch der Dunkelheit sondern sogar bis in den nächsten Tag hinein.
6 Stunden präsentieren Professoren und Studenten der Folkwang Hochschule Duisburg sowie Gäste, wie der Geiger Ulf Hölscher, der Cellist Gustav Rivinius und die Kölner Saxophonistin und Komponistin Angelika Niescier die größten Hits Chopins.

Aber keine Sorge, Grundgedanke der Chopin-Nacht war es nicht, einen überlangen Konzertabend zu veranstalten, sondern den Besuchern ein abwechslungsreiches Erlebnis zu bieten. Deshalb wurde die Folge der Stücke und Interpreten kleinteilig kurzweilig angelegt. Angelika Niescier wird Motive der Chopin-Werke aufgreifen und darüber improvisieren.

Wohlige Klänge, berühmte Melodien, schnelle Wechsel von Werken und Interpreten sowie Impressionen zum Träumen gepaart mit Interpreten von Weltrang. Dieser Abend verspricht "Wellness" pur.
Einer der Solisten ist der international gefeierte Chopin-Interpret Boris Bloch. Er wird wegen seiner Ausdruckstiefe, dem Farbenreichtum, die verblüffende Stilechtheit und das unvergleichliche "Singen" seines Klavierspiels gerühmt.
Ein weiterer Pianist von Weltrang, der im Lehmbruck Museum zu hören sein wird, ist Arnulf von Arnim. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und konzertierte als Solist und mit Orchestern in den meisten Ländern Europas, in den USA und in Japan.
In die Reihe der Klavier-Professoren gesellt sich noch Till Engel. Auch er ist Preisträger vieler Wettbewerbe und erarbeitete sich schon früh ein großes und vielseitiges Repertoire.
Konzertreisen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen führten ihn durch ganz Europa, nach Nordamerika und in den Vorderen Orient.
Ergänzt wird die Liste der Auftretenden durch Studierende der genannte Professoren.
Die Karten für die Chopin-Nacht kosten 22 Euro (11 Euro ermäßigt)

Unterhaltung für Erwachsene mit Musicalwirt Tom Zahner

Duisburg, 25. April 2008 - Concerto grosso - das ist Unterhaltung für Erwachsene", so beschreibt der israelisch-amerikanische Komponist Richard Farber seine Komposition "Concerto for Percussion and Orchestra", das im Rahmen des WDR Musikfestes am Sonntag, dem 27. April um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais seine Welturaufführung erfährt.
Das Konzerterlebnis verspricht nicht nur gute Unterhaltung sondern ist auch ein Riesenspaß, so der erste Eindruck von den Proben. Eine ernste Botschaft oder gar Geschichte will Richard Farber mit seinem Werk nicht erzählen: "Die Menschen sollen sich gut unterhalten fühlen und mit Freude an diesen Abend zurückdenken", beschreibt er seine Absichten.
Dabei werden doch einige wichtige Fragen geklärt. So erfährt man zum Beispiel , dass zu einem Frack doch am besten Turnschuhe passen, das Musiker eines philharmonischen Orchesters keine bierernsten Typen sind, die ständig nach dem Sinn des Lebens fragen und die Dirigentin während eines Konzertes schon mal ein Tänzchen wagt, weil auch sie von der Musik überwältigt wird. Wichtig ist für viele Erwachsene auch die Erkenntnis, dass Kinderspielzeug nicht nur zum Wegräumen da ist.

Neben der sehr eingängigen und mitreißenden Musik, die von einem Bolero bis zum Walzer vieles erklingen lässt, was Musik zu bieten hat, gibt es ein Wiedersehen mit Tom Zahner. Vielen Musicalfans ist er noch als Wirt Thénardier aus Les Misérables in sehr guter Erinnerung, wo er den "Herrn im Haus" besungen hat. Nun ist er nach vielen Jahren wieder nach Duisburg zurückgekehrt und er hat es gern gemacht. Obwohl er eine der besten Seiten von Duisburg seinerzeit mitgenommen hat, wie er sagt. Seine Frau Dagmar stammt aus Rheinhausen.
So etwas wie Farbers Concerto, in dem er eine Schauspielrolle übernommen hat, hat er noch nicht erlebt: "Dieser Gegensatz ist so faszinierend, die Musiker spielen völlig ernsthaft ihre Musik, diese verbreitet dabei so viel Freude und Lebenslust, dass man sich dem überhaupt nicht entziehen kann. Man bekommt einfach gute Laune." Wenn man allerdings genau ins Orchester schaut wird man feststellen, dass auch die Musiker sich das ein oder andere Mal ein breites Grinsen oder gar Lachen nicht verkneifen können.
Die Duisburger Philharmoniker werden von Karen Kamansek dirigiert, die das Orchester bereits zur Eröffnung der Akzente im Jahr 2007 mit der Oper "The CivilWars" von Philip Glass geleitet hat.
Abgerundet wird das Konzerterlebnis von einer weiteren Komposition Richard Farbers, "Passacaglia" und der Sinfonie C-Dur KV 338 von Wolfgang Amadeus Mozart.
Karten gibt es zum Preis von 4,50 (ermäßigt) bis 30 Euro unter anderem im Servicebüro des Theaters Duisburg, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, Tel. 02 03 - 3009 100.

Workshop mit den „Young Americans”
1. Ausstellung in der Mercatorhalle - 1 Jahr Mercatorhalle - 70 Jahre Gerhard Losemann

Duisburg, 22. April 2008 - Drei Tage Tanz, Gesang und Theater enden mit großer Abschluss-Show – Gastfamilien gesucht.
Drei Tage mit der Unterstützung von Profis tanzen, singen, schauspielern und am Ende ein große Show auf die Bühne zu bringen, diese Chance bietet ein Workshop der „Young Americans“ Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom 10.-12. Mai.
Für den Workshop, den die international renommierte Entertainment Group in Zusammenarbeit mit den Duisburger Tanztagen im Theater am Marientor durchführt, sind nur noch 30 Plätze frei. Gleichzeitig suchen die 45 Trainer und Dozenten für ihren Aufenthalt in Duisburg noch Gastfamilien.
Die „Young Americans“ sind seit den frühen 60er Jahren in den gesamten USA ein fester Begriff. Sie traten mit Judy Garland und Bing Crosby auf und arbeiteten u.a. mit Jerry Lewis und Gene Kelly zusammen. Internationale Tourneen führten sie nach Europa, Asien, Australien und Neuseeland. Die Programme der „Young Americans“ sind lebendige und bunte Revuen, Mischungen aus Gesang und Tanz, Stepdance, Ballett und Gospel bis hin zu Jazz, Rock, Funk und Soulnummern. Sie decken die gesamte Bandbreite vom Musical bis hin zum Hip-Hop und Moderndance ab.
Seit etlichen Jahren reisen die „Young Americans“ auch mit Workshops um die Welt, in denen sie mit bis zu einigen Hundert Schülern oder jungen Erwachsenen eine komplette Bühnenshow einstudieren und sie am letzten Workshoptag aufführen.
Ziel dieser Arbeit ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern künstlerische Impulse zu geben und ihr Vertrauen in die eigenen kreativen Kräfte zu stärken und darüber hinaus den Gedanken der internationalen Begegnung zu fördern. Aus diesem Grund ziehen die „Young Americans“ eine Unterbringung in Gastfamilien einer anonymen Unterbringung in Hotels vor.

Vor dem Workshop zeigen die „Young Americans“ am Freitag, 9. Mai, 20 Uhr, in einer „Special Show“ ihr aktuelles Programm. Die Abschluss-Show mit den Workshop-Teilnehmern geht am 12. Mai, 17 Uhr, über die Bühne. Beide Veranstaltungen finden im Theater am Marientor statt. Karten können unter www.duisburgticket.de gebucht werden.
Das Mindestalter für die Teilnahme am Workshop liegt bei 12 Jahren, die Kursgebühr beträgt 70 Euro. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich als Gastfamilien zur Verfügung stellen, verringert sie sich um 15 Euro. Außerdem bekommt jede Gastfamilie zwei Eintrittskarten für das neue „Legoland Discovery“ in Duisburg sowie zwei Freikarten für die beiden Shows mit den „Young Americans“.
Alle Informationen zum Workshop bei der Duisburg Marketing GmbH, Festivalbüro (Bernd Uhlen), Landfermannstraße 6, Tel 0203 283 2634. Weitere Informationen und Online-Anmeldung unter www.duisburgertanztage.de

1. Ausstellung in der Mercatorhalle Duisburg
1 Jahr Mercatorhalle - 70 Jahre Gerhard Losemann

Anlässlich des 1. Geburtstages der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais ist ab gestern die erste Kunstausstellung in der Mercatorhalle eröffnet. Zur Eröffnung kamen interessierte Duisburger, darunter auch Duisburgs ehemaliger Kulturdezernent  Dr. Konrad Schilling (rechts). Die Vorstellung des Duisburger Malers und Grafikers Gerhard Loseman (Zweiter v.l.)  übernahm Andreas Benedict (links im Bild) vom Wilhelm Lehmbruck Museum, dessen tiefere Sicht in die Werke des Künstlers schon beeindruckte.

Ausstellungsreihe "Duisburger Künstler"
In einem halbjährlichen Wechsel wird die Mercatorhalle unter dem Titel "Duisburger Künstler" bereits namhafte, renommierte und auch Nachwuchskünstler eine Plattform für eine Ausstellung geben. Die Ausstellungsfläche umfasst die Lobbys des Tagungsbereichs sowie, sofern vom Künstler gewünscht, einige Bereiches des Foyer des großen Saals.

"Mit der Ausstellungsreihe möchten wir einen eher ungewohnten Vermarktungsweg für eine Philharmonie und Kongresszentrum gehen. Wir sprechen somit weitere Zielgruppen an, um auf unser schönes Haus aufmerksam zu machen", so Sandra Gagliardi, Leiterin des Hallenmanagement.

1 Jahr Mercatorhalle - 70 Jahre Gerhard Losemann
Die Wahl, Gerhard Losemann (rechts im Bild) als ersten Künstler auszustellen, fiel den Verantwortlichen leicht. Der in Duisburg geborene und sesshafte Künstler kann auf zahlreiche Auszeichnungen und Editionen zurückblicken.
Dieses Jahr feierte Losemann seinen 70. Geburtstag.
Uwe Gerste, Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH und Betreibergesellschaft der Mercatorhalle: "Wir freuen uns, Herrn Losemann für die erste Ausstellung gewonnen zu haben! Es ehrt uns sehr, mit einem Künstler, wie Herrn Losemann unsere Reihe "Duisburger Künstler" starten zu können. "

Öffnungszeiten der Ausstellung
Veranstaltungsbedingt können keine festen Zeiten für mögliche Besichtigungen im Vorfeld angegeben werden. Unter 0203/ 39 30 6-0 oder per Mail unter service@mercatorhalle.de können Tage und Zeiten erfragt werden, an denen der Tagungsbereich der Mercatorhalle frei zugänglich ist. Fotos von Manfred Schneider

Musical "Game Over" im Familienkonzert

Duisburg, 22. April 2008 - Das Musical "Game over" gastiert am kommenden Wochenende, Freitag, 25. April, 11 Uhr sowie am 26. und 27. April, 18 Uhr, im Stadttheater. 120 Schülerinnen und Schüler der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule proben seit Monaten für das spannende Computer-Abenteuer, geeignet für Kinder ab acht Jahren, von Veronika te Reh und Wolfgang König.
Die Geschichte um den verrückten Computerfreak Möafie, der Kinder in sein "Spiellabor" lockt, um sie für neue und lebensechtere Computerspiele zu "scannen" hat durchaus aktuelle Züge. Es geht um Manipulation, Individualität und um Freundschaft. Aber natürlich auch um die "Faszination Computer".

Die jungen Darsteller werden musikalisch vom "GameOverOrchestra" unterstützt. Die Gesamtleitung hat Bernhard Quast, Regie führt Frauke Heitmann. von Veronika te Reh und Wolfgang König. Information und Kartenbestellung beim Servicebüro Theater Duisburg auf der Neckartstraße 1.

Uraufführung der Sappho Trilogie "What you love" von Gerhard Stäbler im Landschaftspark Duisburg-Nord
"Die Kunst des Sterbens - Todesbilder im Film"

Duisburg, 21. April 2008 - Am Freitag, dem 25. April wird ab 20 Uhr Gerhard Stäblers neues Werk, die Sappho Trilogie "What you love" in der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord uraufgeführt. Das Werk des Duisburger Komponisten ist ein Akademieprojekt der Duisburger Philharmoniker und des Jungen Orchesters NRW in Kooperation mit der musikFabrik.

Die Sappho-Trilogie wird an diesem Abend nicht die einzige Uraufführung sein. Die Komposition "Steinschlag / Zeit" des südkoreanischen Komponisten Kunsu Shim wird ebenfalls zum ersten Mal zu Gehör gebracht. Das Werk wird in zwei Teilen gespielt und ist wie alle Werke des Abends für geteiltes Orchester gedacht.
Außerdem stehen die Schubert-Phantasie für geteiltes Orchester von Dieter Schnebel auf dem Programm.
Einer preist die Reiter, ein anderer Fußvolk, Einer viele Schiffe als allerschönstes Gut der dunklen Erde, doch ich: wonach ein Liebender sich sehnt. (Sappho)
Interview mit Gerhard Stäbler: Iin Ihrem neuen Werk beziehen Sie sich auf Verse der altgriechischen Lyrikerin Sappho. Worin liegt die Bedeutung dieser nur fragmentarisch überlieferten Dichtung?
Sappho faszinierte als Sängerin ihre Zeit und als Dichterin über die Jahrtausende hinweg. Was von ihr überliefert wurde, hat die Zeit noch intensiviert. Fast möchte ich sagen, sie hat "Füllsel" herausgestrichen und Essenzen übrig gelassen. Ihre Dichtung "schrumpfte" auf das Wesentliche, und gerade die Erosion des Textes beflügelt die Fantasie des Lesers: Was mag in den verlorenen Zeilen gestanden haben? Was bewog Sappho, unvermittelt Worte in engste Nachbarschaft zu setzen, die einander auf den ersten Blick so fremd erscheinen?
Sie haben Ihre Sappho-Trilogie mit Blick auf die Dimensionen des Uraufführungsortes konzipiert, die Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord. Was hat Sie dabei besonders angeregt?
Der Raum bietet durch seine Weite die Möglichkeit, einzelne Gruppen von Chor und Orchester getrennt zu positionieren; dadurch nimmt er die Zuhörer in den Klang hinein. Durch die manchmal ausschweifenden Strukturen des Werkes bekommen auch seine Dimensionen Bedeutung: Man kann den langen Echos der Klänge nachlauschen, um mit ihnen eigene Gedanken über die Fragmente der Sappho zu verfolgen.

Ist »What you love« ein Gesamtkunstwerk?
In der Tat ist dieser Abend als Gesamtheit zu sehen. Die Sappho-Trilogie erhält durch ein Video des koreanischen Künstlers Kyungwoo Chun noch einen zusätzlichen visuellen Akzent; dazu kommt die Uraufführung des Orchesterwerks Steinschlag/Zeit von Kunsu Shim und Dieter Schnebels Schubert-Phantasie. Wir richten uns mit allen Sinnen auf das, was uns bewegt, uns bewegen könnte - nämlich auf die Liebe als umfassenden, selbst bestimmten Gegenentwurf in einer Zeit, die uns mit allerlei »beeindruckenden«, auch angeblich »öffentlich nötigen« Dingen zu beschäftigen versucht.

"Die Kunst des Sterbens - Todesbilder im Film" heißt eine Ausstellung und Filmreihe, die vom 19. April bis 13. Juli 2008 im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf zu sehen ist. Die Anschrift: Filmmuseum, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf, Telefon: 0211 - 8992232, Internet: duesseldorf.de/kultur/filmmuseum, Öffnungszeigen: Dienstag, Donnerstag - Sonntag: 11 - 17 Uhr, Mittwoch 11 - 21 Uhr, montags geschlossen, Eintritt: 4 ? Museum / 5 ? Black box.
"Auf 2.000 Quadratmeter und vier Etagen zeigt das Filmmuseum Düsseldorf, was Film ist, wer und was zu seiner Herstellung beiträgt und wie er vorgeführt wird. Ein Haus voller angenehmer Überraschungen - und unterm Dach ein Hauch von Hollywood: das Filmstudio.
Auf dem Gang durch die Filmgeschichte begegnet der Besucher renommierten Regisseuren wie Chaplin, Fellini, Hitchcock oder Eisenstein und trifft auf Stars, darunter Marlene Dietrich, Ingrid Bergmann und Grace Kelly. Die Kostüme und Accessoires der Großen des Filmgeschäfts beweisen, daß selbst legendenumwobenen Gestalten wie `die Garbo' Menschen waren.
Auch die Zeichen ihres Triumphes stehen hier im Filmmseum: die Oscars, Löwen, Bären und Bambis. Dreidimensional und vor allem: echt. `Träume zu verkaufen', darum geht es im Kino. Doch wer hat schon die Chance, hinter die Kulissen zu schauen? Ein Modell des größten Stummfilmkinos der Welt mit 6.200 Plätzen macht es möglich.
Das asiatische Schattenspiel, jene traditionsreiche Form des Geschichtenerzählens, arbeitet wie der Film mit Licht und Schatten, was sich gleich ausprobieren läßt. Mit raffinierten Lichtspielen und optischen Tricks kopieren Guckkasten, Diorama, Lithophanie und Anamorphose die Realität und täuschen mit Schein und Sein das Auge des Betrachters.
Schon die Höhenmaler versuchten, Bewegung bildlich darzustellen. Mit der Zauberlaterne gelang es schließlich. Doch erst der Film liefert die Illusion, Bewegung tatsächlich im Bild verfolgen zu können. Mit Wundertrommel und Lebensrad kann jeder selbst ausprobieren, wie der Film dies schafft.
Film setzt sich in der Regel aus einer Vielzahl kleiner Mosaiksteinchen zusammen - den Einstellungen. Im Schnitt, auch Montage genannt, setzt der Cutter sie zusammen und kreiert auf diese Weise fiktive Zeit und imaginäre Räume. An der Montagewand kann diese Technik selbst praktiziert werden.
Filmluft geschnuppert wird im nach gebauten Filmstudio. Kulissen, Kameras, Windmaschine und Scheinwerfer machen es möglich. Wie ein Trickfilm entsteht, wird verraten. Und auch Tricks im Film sind zu entdecken, so dass `Blue Box' Verfahren, bei man man unsichtbar wird.
Der Tod ist immer vielgesichtig. Er fasziniert und erschreckt. Man muss mit ihm todsicher rechnen und straft ihn gleichzeitig ignorant mit Todesverachtung. Seit jeher war die Todesdarstellung in der Kunst ein wichtiges Thema, um die Angst vor dem Tod dadurch zu bannen, dass man Bilder von ihm erschafft. Wurde der Tod in früheren Jahrhunderten aber eher als ein Bestandteil des Lebens aufgefasst, so verschwindet er im 20. Jahrhundert fast ganz aus dem Alltag.
Umso stärker kehrt der Tod in den Medien dieses Jahrhunderts, vor allem im Film, in den Alltag zurück. Der Tod im Film mag den Zuschauer abstoßen, er fasziniert ihn zugleich, weil es immer der Tod eines Anderen ist, nie derjenige, der den eigenen Lebensbereich ist," berichtet das Museum.
"Seit 150 Jahren leben und sterben wir in den Industrieländern länger," berichtet Prof. Dr. Andreas Heller, Professor für Palliativpflege und Organisationsethik an der Universität Wien bei der Ausstellungseröffnung. "Wir sterben vorhersehbar. 80 % der Deutschen sterben in Pflegeheimen und Krankenhäuser. Lange Zeit war der Tod tabuisiert. Die Plastinate des Gunter von Hagen oder die Mumienausstellung in Darmstadt sind Beispiele dafür, dass der Tod enttabuisiert, wenn nicht gar zerredet wird. Andere Leute sterben, wir nicht. Wir sind so etwas wie Zuschauer. Der Film kam nie ohne den Tod aus. Der Stummfilm zeigte ihn explosiv. Der Film hielt den Tod immer in der Gesellschaft wach. Er ist ein Spiegelbild dessen, wie die Gesellschaft den Tod sieht. Heute steht das Altern und die Demenz im Vordergrund. Wir möchten schmerzfrei sterben. Niemand möchte als Objekt der Apparatemedizin gestorben werden. Früher hatte man Angst vor dem Tod und dachte über das Jenseits und die Wiederauferstehung nach. Im Film sterben die Helden und stehen in der nächsten Szene wieder auf. Im Film ist der Tod reversibel."
Einen Besuch ist das Filmmuseum auf jeden Fall wert, nicht nur wegen dieser Ausstellung. Ein Glas Bier kann sich ja in einer der Altstadtkneipen anschließen.

Zwischen Leben und Tod
Musikalische Grenzerfahrungen beim fünften Duisburger Kammerkonzert

Duisburg, 18. April 2008 - Ein anregendes und aufschlussreiches Programm-Konzept bestimmt das fünfte Duisburger Kammerkonzert am Sonntag, dem 20. April um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais. Der große deutsche Tenor Christoph Prégardien und sein Klavierpartner Michael Gees durchschreiten in Liedern und Arien vom Barock bis zur Spätromantik den Grenzbereich zwischen Leben und Tod. Zu allen Zeiten hat dieses Thema die Komponisten zur schöpferischen Auseinandersetzung angeregt. Besonders die Komponisten der deutschen Liedromantik schufen hier ein faszinierendes Erlebnisfeld, in dem die Musik die Grenzen des Wortes überwindet und in neue Räume vordringt. Von der pietistischen Jenseitshoffnung in Bachs "Komm süßer Tod" bis hin zum Aufmarsch eines gespenstischen Geisterheeres in Gustav Mahlers "Revelge" reicht der Bogen, den Christoph Prégardien und Michael Gees in ihrem breit gefächerten Programm schlagen. Sie begegnen dem todgeweihten Fürsten Lenskij aus Tschaikowskys "Eugen Onegin" in seiner letzten Stunde und zeichnen das eindringliche Seelenportrait des Jägerburschen Max, der in Webers "Freischütz" mit den Mächten der Finsternis ringt.

Christoph Prégardien zählt zu den bedeutendsten Sängerpersönlichkeiten unserer Zeit. Er ist auf der Opernbühne und dem Konzertpodium gleichermaßen erfolgreich, gilt als stilkundiger Interpret der Alten wie der Neuen Musik. Seit 2004 leitet er eine Gesangsklasse an der Kölner Musikhochschule. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Christoph Prégardien mit dem Pianisten Michael Gees. Dessen Karriere begann bereits 1961, als er im Alter von acht Jahren den Hamburger Steinway-Wettbewerb gewann. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Liedbegleiter ist Michael Gees auch ein gefragter Komponist, der sich in den letzten Jahren bevorzugt der Bühne, dem Tanztheater und spartenübergreifenden Projekten widmete.

"Zwischen Leben und Tod"
Lieder und Arien von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Maria von Weber, Franz Schubert, Carl Loewe, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Johannes Brahms, Peter Tschaikowsky, Gustav Mahler und Hugo Wolf.
Die Karten kosten zwischen 8,50 Euro (ermäßigt 4,75 Euro) und 18 Euro (ermäßigt 9,50).

Sonntagsführung Architektur der Körper: Lehmbruck, Maillol, Wotruba

Duisburg. Sonntag, 20. April, 11.30 Uhr - Mit Grit Hömke - Eintritt: 6 / 3 EUR
Duisburg, 17. April 2008 - Im Rahmen der Sonntagsführung untersucht die Kunsthistorikerin Grit Hömke das Spannungsfeld zwischen der Darstellung des Körpers an sich und dem Verständnis der Künstler für die "Architektur der Körper". Anhand der Arbeiten von Aristide Maillol, Wilhelm Lehmbruck und Fritz Wotruba, die sich im Lehmbruck-Trakt gegenüberstehen, sollen unterschiedliche, künstlerische Ansätze erläutert werden.

In der Wirkung der Skulptur spiegelt sich das jeweilige Verständnis von Figur eines Künstlers. Im Lehmbruck-Trakt begegnen die Besucher Figuren, die der Natur nachempfunden scheinen, aber auch Körpern mit überlangen Gliedmaßen, Körpern, die Räume definieren und Körpern, die Emotionen ausdrücken.
Im Rahmen der Wechselausstellung "Fritz Wotruba - Zeichnungen und Steine" sind diese Werke denen des österreichischen Künstlers Wotruba gegenübergestellt. Wotruba beschreitet in seinen Figuren den konsequenten Weg hin zur Abstraktion. Die "Architektur" dieser Körper wurzelt in den Darstellungsformen von Maillol und Lehmbruck und weist zugleich darüber hinaus.

Führung für Familien / Führung für Menschen mit Demenz:
Mutter und Kind und andere enge Beziehungen

Duisburg. Samstag, 19. April, 14.30 Uhr
Anlässlich des ARD-Aktionstages "Demografischer Wandel" - Eintritt: 6,- / 3,- Euro

Anlässlich des ARD-Aktionstages zum Thema "Demografischer Wandel" am 19. April 2008 bietet das Wilhelm Lehmbruck Museum zwei generationsübergreifende Sonderführungen an.

Die Führung für Familien geht dem Begriff der Familie nach. Ob Groß- oder Kernfamilie, Freundschaften, Cliquen oder andere Bande - Familie hat jeder, Familie kennt jeder, Familie prägt jeden, ob er will oder nicht. Was Familie ist, wird aber auch vom gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld entscheidend geprägt und findet seinen sinnlichen Spiegel in der Kunst. Ausgehend von Skulpturen und Bildern der Sammlung des Lehmbruck Museums wird in dieser Führung gemeinsam mit Jung und Alt erforscht werden, was familiäre Beziehung und Bindung sein kann und wie unterschiedlich ihre Darstellung in Skulptur, Grafik und Malerei ist.

Die Führung für Menschen mit Demenz findet im Rahmen eines Pilotprojektes im Lehmbruck Museum statt. Betroffenen wird in Begleitung ihrer Angehörigen die Möglichkeit geboten, trotz des langsamen Verlustes der intellektuellen Fähigkeiten kreative Ressourcen aufzufrischen und das emotionale Erleben zu beflügeln. Nach einem gemeinsamen Kennenlernen in der Cafeteria, bei dem die Besucherinnen und Besucher in der fremden Umgebung erst einmal ankommen können, werden wenige, thematisch ausgewählte Kunstwerke in der Gruppe betrachtet. Den Abschluss der Führung bildet eine gemeinsame praktische Arbeit, bei der etwas nachgestellt, etwas in die Hand genommen oder etwas ertastet wird.
Die Museumspädagogin Sybille Kastner, die diese spezielle Führung leiten wird, entwickelte mit ihren Kolleginnen vor gut einem Jahr das Konzept der Museumsführungen für Menschen mit Demenz, das sich inzwischen zu einem großen Erfolg innerhalb der integrativen Arbeit des Museums entwickelt hat. Genutzt wird dieses besondere Angebot von Altenheimen und -Begegnungsstätten, zunehmend aber auch von zu Hause pflegenden Angehörigen.

Beide Führungen finden anlässlich des bundesweiten ARD-Aktionstages zum Thema "Demografischer Wandel" statt. Die Führungen, die traditionelle Generationsgrenzen bewusst überschreiten wollen, widmen sich dem Thema "Mutter und Kind und andere enge Beziehungen" in Hinblick auf künstlerische und kunsthistorische, aber auch auf soziale und integrative Perspektiven.
Neue Eintrittspreisregelungen für Familien!
Ab 1. April bietet das Lehmbruck Museum eine besondere Eintrittspreisregelung für Familien an. Paare (Eltern oder Großeltern) zahlen ab sofort 12 Euro inkl. aller minderjährigen Kinder (während der Präsentation von Wechselausstellungen), Alleinerziehende mit Kind(ern) 6 Euro.

Jubiläums-Gala des BuJazzO zugunsten der Kindernothilfe

Am Freitag, 9. Mai 2008 findet um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais die Jubiläums-Gala des BuJazzO “Jazz For Life Orientation“ zugunsten der Kindernothilfe im Rahmen des WDR Musikfestes statt.

Seit mittlerweile 20 Jahren widmet sich das Bundesjazzorchester der Spitzenförderung des deutschen Jazz-Nachwuchses. Unter Anleitung führender Persönlichkeiten der internationalen Jazzszene arbeiten die jungen Musikerinnen und Musiker in einem hoch professionelle Ensemble zusammen, die Altersgrenze liegt bei 24 Jahren. Zum 20. Geburtstag richtet der Deutsche Musikrat dem BuJazzO am 9. Mai eine Jubiläums-Gala in der Mercatorhalle aus; der Erlös dieses Benefizkonzerts ist für ein Präventionsprojekt der Kindernothilfe bestimmt, das aidsgefährdeten Jugendlichen in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape zugute kommt.

Unter dem Titel “Greetings from New York“ erklingt Big Band Jazz von 1966 bis zur Gegenwart. Die Leitung hat Edward A. Partyka, Gastsolist ist Abdullah Ibrahim. Der weltbekannte Pianist aus Kapstadt spielt Ausschnitte aus seinem aktuellen Soloprogramm “Senzo“.
Die Musikerinnen und Musiker des BuJazzO möchten ihren Erfolg mit Kindern und Jugendlichen teilen, denen in ihrem bisherigen Leben weniger Förderung zuteil wurde, die oft sogar ums Überleben kämpfen müssen.
Mit der Kindernothilfe, die in Projekten weltweit Not leidende Kinder und Jugendliche fördert, geht das BuJazzO eine Kooperation ein, an deren Anfang diese besondere Jubiläums-Gala steht. Gemeinsam mit dem Pianisten Abdullah Ibrahim engagieren sich die jungen Jazzer für ein Präventionsprojekt zugunsten aidsgefährdeter Jugendlicher in der Provinz Eastern Cape in Südafrika, einem Land, in dem das Orchester schon zwei Mal mit Begeisterung aufgenommen wurde. Auf der Bühne vereinen sich aktueller Jazz und südafrikanische Impressionen zu einem Spiel aus Klang, Licht und Farbe. Gemeinsames Motiv von Gala und Kindernothilfeprojekt ist “Life Orientation" sich stark machen für eine lebenswerte Zukunft.
Mitwirkende:
Die aktuelle Besetzung des BuJazzO mit 33 Mitwirkenden unter der Leitung von Edward A. Partyka und als Gastsolist der Pianist Abdullah Ibrahim.
Der Erlös des Benefizkonzerts kommt einem HIV/Aids-Präventionsprojekt der Kindernothilfe für Jugendliche in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape zugute.
Karten ab sofort zu
35,00 1 29,50 1 24,00 119,00 13,50 1 8,00 EUR
29,00124,50120,00116,00111,5016,50 EUR (ermäßigt)

Die Liebe zum Spiegelbild - Fauré Quartett beim fünften "Playlist"-Konzert
Große Klaviermusik: Arnulf von Arnim - Klavier-Recital

Die Liebe zum Spiegelbild - Fauré Quartett beim fünften "Playlist"-Konzert
Duisburg, 11. April 2008 - Der fünfte Termin der Reihe "Playlist - Konzerte für junges Publikum" am Dienstag, dem 15. April um 19 Uhr im Theater Duisburg wird vom Fauré Quartett gestaltet, einem jungen Ensemble voller Virtuosität und Entdeckungsfreude. Erika Geldsetzer (Violine), Sascha Frömbling (Viola), Konstantin Heidrich (Violoncello) und Dirk Mommertz (Klavier) waren noch Studenten der Karlsruher Musikhochschule, als sie beschlossen, neben ihren Solo-Karrieren als festes Ensemble dauerhaft miteinander zu musizieren. Es folgten Preise und Auszeichnungen, wachsende Konzertverpflichtungen und eine mittlerweile stattliche Zahl an Einspielungen für den Rundfunk und die CD.
Die "Überflieger der Kammermusikszene" (FonoForum) sind in dieser Spielzeit in Duisburg häufiger zu hören: Das perfekt eingespielte Team wurde von den Duisburger Philharmonikern als "Artists in residence" verpflichtet. Für ihren Beitrag zur Playlist-Reihe haben die "Faurés" ein Programm zusammengestellt, in dem man die üblichen Highlights vergeblich sucht. Stattdessen kann man hier spannende Raritäten kennen lernen: So etwa ein Klavierquartett des 16jährigen Gustav Mahler oder ein Werk des Franzosen Camille Saint-Saëns, dem nicht nur in seinem unsterblichen "Karneval der Tiere" attraktive Melodien eingefallen sind. Auch ein modernes Werk stellen sich die vier Musiker auf die Pulte: Eigens für das Fauré Qaurtett komponierte Volker David Kirchner sein Poème "Echo und Narziss". Der Komponist orientierte sich dabei an einer berühmten Geschichte aus der griechischen Antike: Der schöne Jüngling Narziss verschmähte die Liebe der Nymphe Echo und erhielt dafür von den Göttern die Strafe, sich in sein eigenes Spiegelbild zu verlieben - eine Liebe, die begreiflicherweise unerwidert blieb. Karten gibt es u.a. im Servicebüro des Theaters Duisburg, Neckarstraße 1. Gustav Mahler Klavierquartettsatz a-Moll Volker David Kirchner "Echo und Narziss", Poème für Klavierquartett (dem Fauré Quartett gewidmet) Camille Saint-Saëns Klavierquartett B-Dur op. 41

Große Klaviermusik: Arnulf von Arnim - Klavier-Recital
Sparkassen-Konzerte der Folkwang Hochschule im Lehmbruck Museum, in Kooperation mit dem Freundeskreis des Wilhelm Lehmbruck Museums e.V.
Duisburg. Dienstag, 15. April, 20 Uhr, Lehmbruck-Trakt - Eintritt: 10,- / 5,- Euro

Arnulf von Arnim, geboren 1947, studierte u.a. bei Pierre Sancan, Claudio Arrau und Wilhelm Kempff. Er hat zahlreiche internationale Wettbewerbe gewonnen und ist seit 1993 künstlerischer Leiter des Internationalen Schubert-Wettbewerbs in Dortmund.
Arnulf von Arnim ist außerdem Jury-Mitglied von bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben und betreut Meisterklassen in Deutschland, Japan, Italien, Russland und den USA.
Seit Oktober 2003 ist er als Professor für Klavier an der Folkwang Hochschule tätig.
Arnulf von Arnim spielt im Lehmbruck-Trakt folgendes Programm:
- Wolfgang A. Mozart - Sonate F-Dur KV 533 und 494
- Robert Schumann - Davidsbündlertänze op.6
- Béla Bartók - Im Freien
- Johannes Brahms - 4 Klavierstücke op. 119

Tickethotline / Kartenvorbestellung und Kauf:
Duisburg: Lehmbruck Museum, T: +49 (0)203 283 32 94, und an der Abendkasse

Feuer und Flamme

Duisburg, 10. April 2008 - Feuer und Flamme sind die Musiker des 5. Profile-Konzerts am kommenden Sonntag, dem 13. April 2008 um 11 Uhr im Opernfoyer des Theaters Duisburg.
Die vier Elemente werden nacheinander in einer kleinen Serie innerhalb der Profile-Konzert-Reihe musikalisch vorgestellt. Den Anfang macht am Sonntag das Feuer, das Inspiration und Leidenschaft symbolisiert. Feuer ist Wärme, Verlockung, Gefahr, auch Verderben, wenn es die Begrenzungen durchbricht. Eben darum ist es so reizvoll. Das Programm verbindet musikalische mit literarischen Funkenflügen.
Zu Beginn des Konzertes wird das Quartett, op. 20, 2 Hob.III:32 "Sonnenquartett" von Joseph Haydn gespielt. Dem zugeordnet wird der Text "Sonnengesang" von Franz v. Assisi.
Danach folgt "vers la flamme" von Alexander Skrjabin für Klavier solo und ein Text von Plinius an Tacitus über den Ausbruch des Vesuvs.
Abgerundet wird das Profile-Konzert von zwei Gesangblöcken mit Liedern von Hugo Wolf und Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie Tschaikowski, Brahms, Schumann und Mozart. Das Klavierstück "feu d´ artifice" von Erik Satie zieht sich dabei wie ein roter Faden durchs Programm und wird gleich kleinen Feuerwerksexplosionen mehrmals gespielt.
Von den Duisburger Philharmonikern spielen Florian Geldsetzer (Violine), Nadine Sahebdel (Violine), Mathias Feger (Viola) und Anja Schröder (Cello). Weitere Mitwirkende sind: Annette Seiltgen (Sopran), Dirk Wedmann (Klavier) und Bernd Kuschmann als Sprecher.
Karten für 10 Euro, ermäßigt 5,50 Euro gibt es u.a. im Servicebüro des Theater Duisburg, Neckarstraße 1 und an der Tageskasse.

Künstlergespräch im Rahmen der Ausstellung „Schrumpfende Städte“
Von der Figur zur Architektur - Skulpturen-Workshop für Erwachsene

Duisburg, 10. April 2008 - Das Projekt „Paradoxien des Öffentlichen“ bildet eine Plattform für neue künstlerische Formen in veränderten öffentlichen Räumen, die die Wahrnehmung der Stadtnutzer (als Fahrende, als Konsumenten und als Telekommunizierende) berücksichtigen und auf Partizipation mit der Bevölkerung ausgerichtet sind.

Künstler wollen am Dienstag, 15. April 2008, 19 Uhr in der Liebfrauenkirche, König-Heinrich-Platz , Duisburg-Innenstadt über die Möglichkeiten der Entwicklung innovativer Formen von Kunst im urbanen Raum für die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 sprechen. Mit Dr. Söke Dinkla, Leiterin des Kulturhauptstadtbüros Duisburg RUHR.2010, diskutieren île flottante, Künstlergruppe Zürich, Studio Düsburg, Künstlergruppe Duisburg, Michael Hieslmair, Künstler Wien, und Lasse Scherffig und Stefan Göllner, Künstler Köln.
Die Gruppe île flottante präsentiert ihre Arbeit expansion sonore, die zurzeit für die diesjährigen Akzente in Duisburg entsteht: Passanten können mit Hilfe ihrer Handys „Häuser zum Sprechen bringen“. Île Flottante erlaubt uns schon jetzt einen Blick hinter die Fassaden zu werfen und präsentiert uns Ansichten von Duisburgern zu dem Thema "privat - öffentlich" im Projektraum des Stadthauses gegenüber der Liebfrauenkirche.
Lasse Scherffig und Stefan Göllner sprechen über ihre mobile Audio-Skulptur Tonspuren,
in der Besucher und Bewohner der Stadt akustischen Spuren folgen und so die Stadt immer wieder aufs Neue wahrnehmen.
Die Arbeit Driveway Transit Exit von Michael Zinganell und Michael Hieslmair
beschäftigt sich mit der wachsenden Bedeutung von Raststätten und Tankstellen als
Ersatz für soziale Knotenpunkte.
Studio Düsburg beschreibt die Transformation zweier Brückenköpfe an der A59 in ein Schwimmbad, das von beiden Seiten der Autobahn zugänglich ist.
Die Moderation übernimmt Jörg Biesler, WDR.

Von der Figur zur Architektur - Skulpturen-Workshop für Erwachsene
Workshop im Lehmbruck Museum, 26./27. April 2008, 11-16 Uhr Anmeldung ab sofort! 45 Euro / 35 Euro ermäßigt
Die aktuelle Sonderausstellung im Lehmbruck Museum "Fritz Wotruba (1907-1975) - Zeichnungen und Steine" bietet an diesem Kreativwochenende den Anlass, sich mit der bildhauerischen Intention und Arbeitsweise Wotrubas auseinander zu setzen. Unter Anleitung der Duisburger Künstlerin und Museumspädagogin Barbara Wolf-Meyer nähern sich die Teilnehmer durch spielerische zeichnerische Übungen den Werken an. Anschließend sollen sie eigenständige plastische Arbeiten aus Gips und Holz fertigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich! Kosten inkl. Material: 45 Euro, 35 Euro für Freundeskreismitglieder
Informationen und Anmeldung unter: Fon: 0203-283 2195 E-Mail: mp@lehmbruckmuseum.de

"Querblechein" -  Konzert für Bläser und Orgel in der Salvatorkirche

Duisburg, 8. April 2008 - "Querblechein" heißt ein Konzert für Bläser und Orgel, das am Sonntag, dem 6. April 2008 um 17 Uhr in der evangelischen Salvatorkirche am Burgplatz stattfindet. Stücke von Johann Sebastian Bach und Demetrius Bortniansky gibt es zu hören, aber auch welche von Markus Leidenberger, Hans - Ulrich Nonnenmann, Friedemann Schaber und vielen anderen, mir unbekannten Komponisten. Unter der Leitung von Karl Berger spielen Posaunenchöre des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sie kommen aus Bezirken am Niederrhein.
Kiwon Lee an der Orgel, Günther Gallus an den Pauken, Beate Schlottmann an den Trommeln und Niklas Steinjan am Dudelsack begleiten die Chöre.
Leider nur durchschnittlich besucht ist das Konzert. Die Konkurrenz durch den Kunsthandwerkermarkt in der nahegelegenen Innenstadt ist anscheinend zu groß. Schöne Musik wie gewohnt hervorragend vorgetragen - so läßt sich das Konzert beschreiben. Das Konzert hätte mehr Besucher verdient.
Ach so, ehe ich es vergesse: Dr. Alexander Warnke heißt der Pfarrer, der an diesem Sonntag Liturg ist. Andreas Rüdig

BigBand der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule & Guests im Hundertmeister

Duisburg, 7. April 2008 - Es wird wieder eng auf der Bühne im "Hundertmeister" am Dellplatz, wenn am Sonntag, 13. April, um 18 Uhr, die BigBand der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule (NMKS) zu Gast ist.
Das Erfolgsrezept der vergangenen Jahre soll den Saal auch in diesem Jahr wieder zum Kochen bringen. Unter der Leitung von Rüdiger Testrut spielen sich die 25 Musiker der NMKS BigBand quer durch die verschiedensten Stilrichtungen von Jazz, Pop und Swing. Unterstützt werden sie von namhaften Musikern der Duisburger Szene: Henning Neuser (vocal), Mirko van Stiphaut (git), Stefan Lammert (drums), Stefan Mandlburger (bass), Ludwig Goetz (trb), André Levermann (trb), Thomas Käseberg (sax), Markus Krieger (vibes).

Der Eintritt beträgt sieben Euro im Vorverkauf beziehungsweise neun Euro an der Abendkasse. Kartenreservierung im Hundertmeister unter (0203) 27916.

Naturerlebnisse in schillernden Klangbildern
Jonathan Darlington dirigiert das 9. Philharmonische Konzert

Duisburg, 4. April 2008 - Tönende Naturbilder und hymnisches Gotteslob verbinden sich beim neunten Philharmonischen Konzert am 9. und 10. April um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg zu einem ebenso opulenten wie entdeckungsfreudigen Klangerlebnis. Die Duisburger Philharmoniker widmen sich unter Leitung von GMD Jonathan Darlington einem Programm, in dem böhmische Romantik, französischer Impressionismus und ungarische Moderne eine überaus attraktive Verbindung eingehen.
Die impressionistischen Maler strebten hinaus aus dem Atelier und hinein in die Natur; sie spürten dem Spiel von Licht und Schatten nach, den Spiegelungen der Landschaft im Wasser. Die Komponisten des Impressionismus taten es ihren Malerfreunden gleich: Vor allem Claude Debussy verstand es, seine Naturerlebnisse in schillernde Klangbilder zu fassen. Im Zentrum seiner 1912 vollendeten "Images" steht die berühmte "Iberia"-Suite, ein folkloristisch getönter Bilderreigen, den Debussys hohe Kunst freilich vor der Gefahr einer bunten Postkarten-Idylle bewahrt.
Etwa zur gleichen Zeit komponierte der junge Béla Bartók seine "Deux Images" op. 10. Von der Blütenpracht des Hochsommers führt der Komponist den Hörer hier geradewegs auf den blank gescheuerten Tanzboden einer ungarischen Dorfkneipe. Dieser Geniestreich des 19jährigen Komponisten ist auf deutschen Podien leider nur sehr selten zu hören - hier folgt Jonathan Darlington ein weiteres Mal seinem Anliegen, unbekannte Facetten im Werk großer Komponisten aufzuzeigen.

Wie Debussy und Bartók war auch Antonín Dvořák ein sehr natur- und heimatverbundener Komponist, der stets seine tiefe Verwurzelung in der böhmischen Volksmusik betonte. Während Debussy und Bartók in ihren Werken allerdings eine eher heidnische Sinnlichkeit zum Ausdruck bringen, ist Dvořáks musikalisches Weltbild durch und durch christlich geprägt.
Er zollte seinem Glauben auch mit bedeutenden kirchenmusikalischen Werken Tribut, die mystische Versenkung und hymnischen Glanz auf eindrucksvolle Weise mischen. Geradezu mit explosiver Wucht huldigt Dvořák seinem Gott mit dem 1892 komponierten "Te Deum" für Soli, Chor und Orchester. Johannes Brahms, der stets wohlwollend-kritische Freund, konnte sich denn auch einer süffisanten Bemerkung nicht enthalten: "Das Te Deum ist wohl für die Feier der Zerstörung Wiens und Berlins durch die Böhmen gedacht und scheint mir dafür auch recht geeignet." Morenike Fadayomi (Sopran), John Wegner (Bariton) und der philharmonische chor duisburg wirken bei diesem überschwänglichen Lobgesang als kompetente Musizierpartner mit.

"What a feeling" - Mozarts "Zauberflöte" für Kinder

Duisburg, 1. April 2008 - Im Rahmen des konzertpädagogischen Projekts "Klasse! Klassik" ist das letzte Kinderkonzert dieser Spielzeit Mozarts unsterblichem Opernerfolg, der "Zauberflöte", gewidmet. Am Samstag, 5.April um 15 Uhr und am Sonntag, 6. April um 11 Uhr gibt es im Opernfoyer unter dem Titel "What a feeling!" einen großen Opernquerschnitt, der mit kindgerechten Zwischentexten die Handlung kommentieren wird. Dazu erklingen viele der berühmten Arien und Ensembles von Mozarts letztem Opernwerk. Bildprojektionen unterstützen die pädagogische Aufbereitung dieser halbszenischen Aufführung, die ca. 90 Minuten dauert (mit Konzertpause), und die für Kinder ab 6 Jahren geeignet ist.
Ein umfangreiches Solistenensemble aus jungen Nachwuchsinterpreten der Wuppertaler Bühnen sowie Solisten des "Kid´s Klassik Jugendchores" werden von den Duisburger Philharmonikern begleitet. Die Leitung hat Thomas Honickel, der mit dieser Produktion sein letztes Kinderkonzert in seiner Funktion als Konzertpädagoge leitet.

Entgegen vorangegangener Hinweise wird es nun an beiden Tagen einen identischen Opernquerschnitt geben. Das für den Samstag angekündigte Werkstattkonzert entfällt, da die meisten Interessenten lieber die Gesamtaufführung besuchen wollten. Zuhörer, die für beide Vorstellungen bereits Karten gekauft haben, können die Karten für die Zweitvorstellung stornofrei im Servicebüro oder an einem der Aufführungstage zurückgeben.
Beide Vorstellungen sind ausverkauft. Es besteht allerdings kurzfristig die Möglichkeit, die zurückgegebenen Restkarten zu beziehen. Das 6. Kinderkonzert entfällt zugunsten der Folgevorstellung der 3. Kinderoper "Der Mann im Mond".

"Jugend trifft Kunst": Mandala-Workshop - Künstler im Straßenverkehrsamt
Ostermalwettbewerb in den von DuisburgSport betriebenen Bädern

"Jugend trifft Kunst": Mandala-Workshop
Duisburg. 25. - 28. März, jeweils 13 - 16.30 Uhr
"Jugend trifft Kunst": Mandala-Workshop
Mit Nushin Rawanmehr
Für Jugendliche ab 14 Jahren
Teilnahmegebühr: 45,- EUR, Mitglieder 30,- EUR
Anmeldung und Info unter T. 0203 283 2195

Duisburg, 18. März 2008 -  Das Wort "Mandala" stammt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet: Kreis, Kreisbild, heiliger Kreis. Oft wird es auch beschrieben als "zur Mitte führend" oder "von der Mitte nach außen gehend". Mandalas gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Motiven und doch haben sie alle eins gemeinsam: Sie alle führen zur Mitte hin oder von der Mitte weg. Heute dienen Mandalas der Meditation und Konzentration.

Im Workshop aus der Reihe "Jugend trifft Kunst" werden in der zweiten Osterferienwoche im Lehmbruck Museum unter Anleitung von Nushin Rawanmehr große Mandalas angefertigt. Hierbei sollen nicht nur motorische Fähigkeiten trainiert, sondern auch ein gutes Gespür für Formen und Farben vermittelt werden.
Neben großem Spaß beim Gestalten verspricht diese Arbeit auch meditative Kraft, um den hektischen Alltag zu meistern. Und nicht zuletzt soll dabei auch ein ansehnlicher Wandschmuck für die heimischen vier Wände dabei herauskommen.

Ostermalwettbewerb in den von DuisburgSport betriebenen Bädern
Duisburg, 18. März 2008 -  In den von DuisburgSport betriebenen Bädern haben alle kleinen Künstler bis zum 30. März die Möglichkeit, ihr zeichnerisches Talent unter Beweis zu stellen: Ob zu Lande oder im Wasser, alle Bilder, auf denen der Osterhase zu sehen ist, können in den Bädern an der Kasse abgegeben werden. Die schönsten werden prämiert und die Gewinner bekommen einen tollen Preis - mitmachen lohnt sich auf jeden Fall.
Auf der Rückseite des Bildes bitte nicht Namen, Adresse, Alter und Telefonnummer vergessen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Weitere Informationen rund ums Bad gibt es bei der Hotline für Bäder und Sportstätten unter (0203) 283-4444 und im Internet unter www.duisburgsport.de

„Künstler im Straßenverkehrsamt“
In der Reihe „Künstler im Straßenverkehrsamt“ sind vom 26. März bis 24. Juni 2008 Öl- und Acrylbilder der türkischen Künstlerin Elfi Durmaz (Foto) zu sehen.
Die Hobbykünstlerin und Multimedia-Designerin Elfi Durmaz wurde 1971 in Istanbul geboren und lebt seit 1989 in Duisburg. In Zeichenkursen der Volkshochschule Duisburg entdeckte sie ihr Talent für Öl- und Acrylmalerei. Die Arbeiten können zu den üblichen Öffnungszeiten des Straßenverkehrsamtes (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 8 bis 13 Uhr) im Gebäude an der Ludwig-Krohne-Straße 6 in Duisburg-Duissern besichtigt werden.

"Der eigene Weg - Perspektiven belgischer Kunst"

Duisburg, 14. März 2008 - "Der eigene Weg - Perspektiven belgischer Kunst" heißt die Ausstellung, die in der Zeit vom 13. März bis 8. Juni 2008 im Museum Küppersmühle für moderne Kunst, Philosophenweg 55, 47051 Duisburg, Telefon: 0203 - 30194811 zu sehen ist. Die Öffnungszeiten: Mittwochen 14 - 18 Uhr, Donnerstag 11 - 18, Freitag nach Vereinbarung, Samstag, Sonntag Feiertag 11 - 18 Uhr, Eintrittspreise Sammlung 6, Wechselausstellungen 4  gesamtes Haus 8 ?, ermäßigt 4 ?. Führungen: jeden Sonntag 15 Uhr kostenlos.

Hans op de Beeck, Hans Vandekerckhove, Panamarenko, Berlinde de Bruyckere, Stefaan Dheedene und Koen Vanmechelen sind nur einige der Künstler, deren Werke hier ausgestellt sind.
"Die Ausstellung ist auch aus dem Wunsch heraus entstanden, dem belgischen Publikum, das in den vergangenen Jahren einen wichtigen Teil der Besucher des Museums Küppermühle ausgemacht hat, die eigene Szene in einer großen Schau in Deutschland zu präsentieren," berichtet Walter Smeling, der Direktor des Museums, bei der Ausstellungseröffnung.
"Das Land hat keinen Pfennig zu der Ausstellung beigesteuert. Und dennoch bin ich gekommen," berichtet der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Hans - Heinrich Große - Brockhoff. "Ich kam, weil ich der Ausstellung eine große Bedeutung beimesse. Bei einem ersten kurzen Rundgang gab es viele `Aha!`- Effekte. Ich wusste bislang nicht, welche weltberühmten Künstler aus Belgien kommen - siehe Panamarenko."
Sehr bunt, sehr vielfältig, sehr modern und durchaus sehenswert ist die Ausstellung geraten. Wer sich für aktuelle Gegenwartskunst interessiert, sollte sich durchaus auf den Weg zum Innenhaften machen. Hier liegt eine hübsche Ausstellung vor, die fast ausschließlich aus privater Hand finanziert wurde. Duisburg kann sich glücklich schätzen, ein solches Museum zu besitzen. Andreas Rüdig

Sonntagsführung:Fritz Wotruba (1907-1975). Zeichnungen und Steine

Duisburg, 12. März 2008 - Mit Marion Bornscheuer Eintritt: 6,- / 3,- Euro
An diesem Sonntag führt Marion Bornscheuer interessierte Besucher durch die Ausstellung "Fritz Wotruba. Zeichnungen und Steine", die sich mit Bedacht auf die elementarsten Medien konzentriert, derer Wotruba sich bedient hat. Ausgehend von frühen Zeichnungen ab 1925 und dem Stein "Torso" von 1928/29 lässt sich Wotrubas Umgang mit menschlichen Figuren an verschiedenen Beispielen erläutern. Einen für Duisburger besonders interessanten Abschluss findet die Führung durch die Ausstellung an zwei Modellen für eine Skulptur auf dem König-Heinrich-Platz 1963. Die Modelle, die in der Straßengalerie des Museums (in Sichtweite der tatsächlich realisierten Skulptur von Berto Lardera) aufgestellt sind, verdeutlichen die symbiotische Verbindung von Figur und Architektur im Werk Wotrubas.
In der Ausstellung, die in Kooperation mit der Staatlichen Graphischen Sammlung München und der Fritz Wotruba Privatstiftung Wien entstand, zeigt das Lehmbruck Museum noch bis zum 4. Mai über 100 Zeichnungen und 10 Skulpturen des österreichischen Künstlers.

"Kultur-Besuch" vom Niederrhein

Duisburg, 11.März 2008 - Die Gemeinde Brüggen-Bracht besucht am Mittwoch, 12. März, das Kultur- und Stadthistorische Museum in Duisburg. Ziel ist die große Sonderausstellung über Hendrick Goltzius zu Ehren seines 450. Geburtstages. Ausgestellt werden zahlreiche seiner Werke aus einer privaten Sammlung, aus dem Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte Kevelaer sowie ein einzigartiges Ölbild, "Christus im Elend", aus der Kirche St. Marien in Uelzen.
Im Frühjahr 1558 wurde Hendrick Goltz in Mühlbracht, dem heutigen Brüggen-Bracht, geboren. 1562 zog die Familie Goltz nach Duisburg, wo Hendricks Vater Jan Goltz am 6. August in das Bürgerbuch der Stadt eingetragen wurde. Später zog Hendrick Goltzius nach Haarlem und wurde auch international zu einem der gefragtesten Zeichner und Kupferstecher seiner Zeit. Die technische Qualität und die Ästhetik der Arbeiten aus der Werkstatt Goltzius bilden den Höhepunkt der niederländischen Graphik im ausgehenden 16. Jahrhundert.
Aus dem Geburtsort von Hendrick Goltzius kommen nicht nur zahlreiche interessierte Bürger, sondern auch der Bürgermeister Gerhard Gottwald, die Leitung des Kulturamts und der Vorstand des Trägervereins Heimatmuseum Brachter Mühle. Die kulturhistorisch sehr aktive Gemeinde möchte Teile der Ausstellung später bei sich präsentieren. Museumskuratorin Ruth Löffler, die die Ausstellung konzipiert und erstellt hat, wird die Gäste führen.

Sonntagsführungen im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Eine Stunde Schifffahrtsgeschichte

Duisburg. Zu einer kurzweiligen Reise durch die Geschichte der Binnenschifffahrt lädt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt für kommenden Sonntag, 15 Uhr, ein. Die einstündige Führung durch die Dauerausstellung des größten und umfassendsten Museums für die Geschichte der Binnenschifffahrt in Deutschland kosten einen Euro zusätzlich zum Eintrittspreis. Im Anschluss erleben die Besucher die Großfilmprojektion einer Rheinreise. Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg
0203 808890, www.binnenschifffahrtsmuseum.de,info@binnenschifffahrtsmuseum.de

Große Klaviermusik: Ekaterina Taratorina – Forum für junge Pianisten
31. Duisburger Akzente - Theatertreffen 2008 in Duisburg "Was uns beschäftigt" auf der Bühne

Sonntag, 9. März, 16 Uhr, Lehmbruck-Trakt
Große Klaviermusik: Ekaterina Taratorina – Forum für junge Pianisten
Sparkassen-Konzerte der Folkwang Hochschule im Lehmbruck Museum, in Kooperation mit dem Freundeskreis des Wilhelm Lehmbruck Museums e.V.

Eintritt: 5,- / 2,50 Euro

Duisburg, 5. März 2008 - Ekaterina Taratorina (geb.1984 in Moskau) begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspiel und studierte zunächst in Moskau, wo sie ihr Abschlussdiplom mit Auszeichnung absolvierte. Im Jahr 2004 begann sie ihr Studium an der Folkwang Hochschule in der Klasse von Prof. Boris Bloch.
Taratorina hat bereits an mehreren Meisterkursen teilgenommen, war Stipendiatin des Zentrums zur Förderung junger Moskauer Künstler und des Internationalen Programms “Die Europäische Ausbildung’’ und ist Preisträgerin zahlreicher Klavierwettbewerbe in Russland.

In den Jahren 2006 und 2007 konzertierte Ekaterina Taratorina im Rahmen des Klavierfestivals Ruhr.
Im Lehmbruck-Trakt spielt Ekaterina Taratorina folgendes Programm:

- Johann S. Bach - Französische Suite Nr. 4 Es-Dur
- Robert Schumann - Sonate fi s-Moll op. 11
- Franz Liszt - Zwei Legenden
- Alexander Scriabin - Sonate-Fantaisie op. 19 und Walzer op. 38

Tickethotline / Kartenvorbestellung und Kauf:
Duisburg: Lehmbruck Museum,
T: +49 (0)203 283 32 94,
F: +49 (0)203 283 3892 und an der Abendkasse

31. Duisburger Akzente - Theatertreffen 2008 in Duisburg
"Was uns beschäftigt" auf der Bühne

Das Theatertreffen der 31. Duisburger Akzente, unter dem Titel "Was uns beschäftigt", nimmt in diesem Jahr Wert, Wandel und Zukunft der Arbeit ins Visier. Dazu hat das Theater Duisburg wieder herausragende Schauspiel-Produktionen eingeladen.
Die in den letzen Jahren begonnene Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater Berlin, der Schaubühne Berlin und den Münchner Kammerspielen wird mit herausragenden Inszenierungen fortgesetzt. Eröffnet wird das Theatertreffen am 17. Mai 2008 mit dem Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin, "Kasimir und Karoline". In seiner Inszenierung bringt Andreas Dresen bis zu 51 Mitwirkende auf die Bühne. Am 20. Mai 2008 präsentiert die Schaubühne Berlin "Tod eines Handlungsreisenden" in der Regie von Luc Perceval. Und am letzten Tag des Theatertreffens, am 1. Jun 2008, der auch der Todestag von Ödön von Horváth ist, werden die Münchener Kammerspiele in der Inszenierung von Stephan Kimming "Glaube Liebe Hoffnung" zeigen.
Mit dem Thalia-Theater Hamburg wird am 26. u. 27. Mai das "Theater des Jahres" mit dem Brecht-Stück "Herr Puntila und sein Knecht" auf der Duisburger Bühne begrüßt. Regie führt Michael Thalheimer.
Darüber hinaus bestimmen in diesem Jahr eine Koproduktion und eine Kooperation das Programm. Nuran David Calis hat sich auch in Duisburg auf die Suche nach Spuren und Erlebnissen der ersten Einwandergeneration begeben und wird diese am 29. und 30. Mai 2008 präsentieren. "Stunde 0 Vol I-III" ist ein Kooperationsprojekt der Schauspiele Köln und Essen mit dem Theater Duisburg. Michael Vogel, bekannt als Regisseur des Erfolgstückes "Infinita", nimmt in einem neuen Maskenspiel Schule als Voraussetzung für das Arbeitsleben ins Visier. "Klasse Klasse" ein Maskenspiel, bei dem auch der Deutsche Meister des Beatboxen auf der Bühne steht, ist eine Koproduktion des Theaters Duisburg mit dem Theater Strahl. Gezeigt wird "Klasse Klasse" am Mo.19., 20., 21. und 22. Mai 2008. Der Theater-Jugendclub "Spieltrieb" präsentiert am 28. Mai 2008 die Premiere seines Tanz-Theater-Projekts "Fast Forward".
Allen Nachtschwärmern bietet das diesjährige Theatertreffen am 28. und 30 Mai 2008 erstmals eine lange Theaternacht an. "Wolken ziehen vorüber" von Aki Kaurismaki, ein Gastspiel des Theaters Essen am 28.und 30. Mai lädt die Besucher zu einer Vorstellung mit Blick auf die nächtliche Stadt ins Opernfoyer ein.
Ø Karten zu allen Vorstellungen unter Tel. 0203 3009100, unter www.theater-duisburg.de, im Servicebüro des Theaters Duisburg, Neckarstr.1 oder an der Abendkasse.
Festival-Pass
Als besonderes Angebot, wird auch diese Jahr der "Festival-Pass" angeboten: Alle Vorstellungen des Theatertreffens im Großen Haus für nur 89 ? im I Parkett, bzw. 79 ? im II Parkett, auf speziell reservierten Plätzen. Für 49 ? bzw. 36,50 ? wird alternativ ein mit drei Vorstellungen gefülltes Festival-Paket angeboten. Festival-Pass Inhaber nehmen kostenlos an der Soiree zur Vorstellung des Gesamtprogramms teil und sind Gäste der Empfänge zur Eröffnung und Abschluss des Theatertreffens.

Ein nordisches Dreieck
Anu Tali und Sol Gabetta beim 8. Philharmonischen Konzert

Duisburg, 4. März 2008 - Ein "nordisches Dreieck" zeichnen die Duisburger Philharmoniker unter Leitung der estnischen Dirigentin Anu Tali beim 8. Philharmonischen Konzert am 12. und 13. März um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg. Die tatkräftige junge Musikerin macht seit fast zehn Jahren mit dem "Nordic Symphony Orchestra" Furore, das sie 1997 gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Kadri in Tallinn gründete. Inzwischen ist Anu Tali auch regelmäßig bei der internationalen Orchester-Elite zu Gast. Das Geheimnis ihres Erfolgs enthüllte sie vor kurzem in einem Interview mit sympathisch klaren und nordisch-lapidaren Worten: "Ich halte mich einfach an das, worin ich gut bin: Ich mache meine Musik."
Dabei versteht sie sich immer auch als musikalische Botschafterin ihres Heimatlandes. Nach seiner Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1991 hat sich Estland geradezu explosiv von einem verschlafenen sowjetischen Zwergstaat in eine nordische Hightech-Metropole verwandelt. Wie seine baltischen Nachbarn Lettland und Litauen hat Estland während der sowjetischen Zwangsokkupation seine kulturelle Identität nur unter großen Mühen bewahren können. Auch die bedeutenden Komponisten des Landes haben dem Diktat des "sozialistischen Realismus" stets mit Mut, geistiger Unabhängigkeit und einer gehörigen Portion nordischen Dickschädels widerstanden.

In dieser Tradition steht auch der 1959 geborene Erkki-Sven Tüür, der seine Karriere als Rockmusiker begann und nach eigenem Bekunden ebenso sehr durch Frank Zappa und Genesis beeinflusst wurde wie durch die Meister der Klassik. Tüürs unkonventionelle, klangsinnliche und angenehm theorieferne Kompositionen haben längst Kultstatus. Sie reflektieren sehr deutlich die Position Estlands an der Kreuzung zwischen Ost und West, Russland und Skandinavien.
Den zweiten, höchst elegant geformten Schenkel des "nordischen Dreiecks" bilden Peter Tschaikowskys berühmte Variationen über ein Rokoko-Thema, mit denen sich ein zweiter Jungstar der internationalen Klassik-Szene in Duisburg vorstellt:
Die Cellistin Sol Gabetta, als Kind französisch-russischer Eltern in Argentinien geboren, war in den letzten Jahren bei den großen Wettbewerben in Moskau und München erfolgreich. Die "Rokoko-Variationen" sind auch auf ihrer Debüt-CD zu hören, die im Herbst 2006 erschien und von der Fachpresse einhellig bejubelt wurde. Den machtvollen Schlussstein an dieses attraktive Programm setzen Anu Tali und die Duisburger Philharmoniker mit der zweiten Sinfonie D-Dur op. 43 von Jean Sibelius. Die Kunst des finnischen Spätromantikers, aus kleinen Motivzellen durch organisches Wachstum monumentale Klangfelder zu entwickeln, ist hier besonders eindrucksvoll zu erleben.

Workshops für alle Altersklassen im Lehmbruck Museum

Duisburg, 1. März 2008 -  In den Osterferien bietet das Lehmbruck Museum wieder eine Reihe von Workshops für Kinder und für Jugendliche an. Für Erwachsene folgt im April ein spezielles Angebot. Hier die Veranstaltungen im Überblick:

Für Kinder
Museumsspaß in den Osterferien
Workshops für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Ausstellung "Druck machen!". In beiden Workshops sind einzelne Tage buchbar. Die Teilnahmegebühr beträgt jeweils 5 EUR pro Tag.

18. - 20. März, 10-13 Uhr
Prägende Erfahrungen - Experimente mit Prägedruck
Mit Friederike Winkler-Rufenach
Für Kinder von 6-10 Jahren

25. - 28. März, 10-13 Uhr
Kinderleicht drucken!
Mit Rüdiger Eichholtz
Für Kinder von 8-13 Jahren

Darüber hinaus gibt es, in Kooperation von Lehmbruck Museum und
Zoo Duisburg, einen viertägigen Workshop:

17. - 20. März, 10 - 14 Uhr
"Kunst für Affen"
Mit Claudia Thümler
Für Kinder von 8 - 13 Jahren,
Teilnahmegebühr 25 EUR, inkl. Zoo-Eintritt (nur en bloc buchbar)

Nach einem spannenden Zoobesuch (erster Tag) werden im Lehmbruck Museum Papiermaché-Affen hergestellt. Diese werden am 6. Juni im Rahmen einer Benefizveranstaltung für den Neubau einer Orang-Utan-Anlage präsentiert.

Für Jugendliche
18.- 20. März, jeweils 13.00 -18.00 Uhr
Fotoworkshop: Mit eigenen Augen . die Stadt erkunden
Mit Katharina Nitz
Für Jugendliche ab 14 Jahren
Teilnahmegebühr: 45,- EUR, Mitglieder 30,- EUR

Inspiriert von der Ausstellung "Schrumpfende Städte" werden Orte, Räume und Landschaften in Duisburg erkundet. Die entstehenden Schwarz-Weiß-Fotos werden von den Teilnehmern selbst im Fotolabor entwickelt.

25. - 28. März, 13-16.30 Uhr
Mandala-Workshop
Für Jugendliche ab 14 Jahren
Mit Rawanmehr Nushin
Teilnahmegebühr: 45,- EUR, Mitglieder 30,- EUR

Das Anfertigen von Mandalas, wobei verschiedene Materialien verwendet werden können, trainiert motorische Fähigkeiten und vermittelt ein gutes Gespür für Formen und Farben.

Für Erwachsene
Samstag/Sonntag 26./27. April, 11 - 16 Uhr
Von der Figur zur Architektur - Workshop "Skulptur" für Erwachsene
Mit Barbara Wolf-Meyer
Teilnahmegebühr: 45 EUR / Freundeskreis 35 EUR

Die Sonderausstellung bietet Anlass, sich mit zeichnerischen Übungen und beim Arbeiten mit Gips und Holz der bildhauerischen Intention und Arbeitsweise des Bildhauers Fritz Wotruba zu nähern. Informationen und Anmeldung für alle Veranstaltungen unter:
Fon: 0203-283 2195 / E-Mail: mp@lehmbruckmuseum.de