Duisburg, 28. April 2020 - Nach
vorläufigen Informationen starben im März 2020 in
Nordrhein-Westfalen etwa 18 800 Menschen. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
anhand unplausibilisierter Ergebnisse mitteilt, liegt die
Zahl der Gestorbenen damit voraussichtlich niedriger als im
März 2019 (damals: 19 100). Hinweise auf eine durch die
COVID- 19-Pandemie erhöhte Sterblichkeit sind aus diesen
Daten für März 2020 nicht abzulesen.
Auch für das
erste Quartal 2020 zeigen die vorläufigen Sterbefallzahlen
keine Auffälligkeiten im Vergleich zu den Vorjahren: Von
Januar bis März 2020 starben mit 53 900 rund drei Prozent
weniger Menschen als im ersten Vierteljahr 2019 (55 600).
Generell ist die Zahl der verstorbenen Personen
saisonalen Schwankungen unterworfen. Insbesondere während
der Grippesaison (jeweils von Dezember bis März) sind die
Sterbefallzahlen höher als im Rest des Jahres. Für März 2018
ermittelten die Statistiker mit 24 000 Sterbefällen
beispielsweise den höchsten Monatswert der letzten fünf
Jahre.
Das Statistische Landesamt veröffentlicht die
vorliegenden Ergebnisse, um Aussagen zum aktuellen
Sterbegeschehen zu ermöglichen und damit Politik und
Wissenschaft mit Entscheidungsgrundlagen zu unterstützen.
Die Daten sind teilweise noch nicht abschließend geprüft
und die Sterbefallzahlen können sich durch Nachmeldungen der
Standesämter noch erhöhen. Die Auswertung umfasst lediglich
Todesfälle von Personen, die innerhalb des Landes
verstarben und dort auch gemeldet waren.
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