Düsseldorf/Duisburg, 10. April 2022 - Im
Jahr 2020 wurden 4,1 Millionen Patientinnen und Patienten
(inkl. Neugeborene) aus einer vollstationären Behandlung in
nordrhein-westfälischen Krankenhäusern entlassen.
Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand von
Ergebnissen der amtlichen Diagnosenstatistik mitteilt, waren
das
13,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2019: 4,7
Millionen). Lässt man
die klinischen Versorgung gesunder Neugeborener mal außer
Betracht, war
Herzinsuffizienz mit 93 113 Fällen der häufigste Grund für
einen
vollstationären Krankenhausaufenthalt. An zweiter Stelle
lag Vorhofflattern
bzw. -flimmern (72 880 Fälle), gefolgt von psychischen und
Verhaltensstörungen durch Alkohol (55 444 Fälle).
Das
Durchschnittsalter der im Jahr 2020 stationär Behandelten
lag bei 56 Jahren. 52,5 Prozent waren Frauen und 47,5
Prozent Männer.
Bei
Männern war Herzinsuffizienz (46 531 Fälle) häufigster
Anlass für einen
Krankenhausaufenthalt; auf Platz zwei lagen psychische
und
Verhaltensstörungen durch Alkohol (40 219 Fälle), gefolgt
von
Vorhofflattern bzw. -flimmern (37 961 Fälle).
Bei
Frauen waren
Herzinsuffizienz (46 582 Fälle), Vorhofflattern bzw.
-flimmern (34 919
Fälle) und essentielle (primäre) Hypertonie (33 277) die am
häufigsten
gestellten Diagnosen.
https://www.it.nrw/nrw-herzinsuffizienz-war-2020-der-haeufigste-grund-fuer-eine-stationaere-krankenhausbehandlung.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, zeigte
sich bei der Betrachtung nach dem Wohnort der Patienten,
dass im Jahr 2020
Herzinsuffizienz in 47 von 53 Kreisen und kreisfreien
Städten des Landes der
häufigste Anlass für vollstationäre Krankenhausaufenthalte
war. Bei
Patienten aus dem Rhein-Sieg-Kreis, Bonn und dem Kreis
Euskirchen war
Vorhofflattern bzw. -flimmern der häufigste Grund für eine
stationäre
Aufnahme. Bei Patient(inn)en aus Bottrop wurde Angina
pectoris als häufigster Behandlungsgrund diagnostiziert,
bei Patienten mit dem Wohnort Münster waren psychische und
Verhaltensstörungen durch Alkohol und bei
Patienten aus Hamm essentielle (primäre) Hypertonie die
Hauptdiagnosen. IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt
und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das
Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300
Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen
Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen
Beitrag für eine
informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf
Basis aussagekräftiger statistischer Daten können
Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
getroffen werden.
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