BZ-Home   BZ-Sitemap

Klinik Medizinische Versorgung
  
 Redaktion Harald Jeschke

     Sonderseiten            Archiv

Klinik DU 94 00 49 Klinik Feuerwehr, Rettung 112 Polizei 110 Krankentransport 19 222  

Klinik Krankenhäuser Klinik Apotheken Klinik Notdienste Kostenfrei: 0800 00 22 8 33 - Kurzwahl 22833
Ärztliche Bereitschaft
116 117    Privatärztlich 180-1019246     Zahnärztlich 1805-986700
Hotline für chirurgische Krebspatienten: 0203 546 30333 Blutspende-Hotline: 0800-1149411

Bei Gewalt an Frauen Frauenhaus DU 62213
Gesundheitszentrum Sittardsberg
Tierarzt 33 56 56
Vergiftungen Bonn 0228/19240 und 0228/287-33211 und: www.gizbonn.de

Insektenstich?  Hilfe, mein Kind hat Läuse! Zwei Hände retten Leben - Herzdruckmassage







DRK-Blutspendedienst West appelliert Blut zu spenden!

Helios Reha ab sofort am neuen Standort in Homberg

Duisburg,2. Juli 2025 - Die Helios Rhein Klinik Duisburg hat ihren Umzug erfolgreich abgeschlossen. Von nun an befindet sich die Rehabilitationseinrichtung im selben Gebäude wie die Helios Akutklinik Duisburg-Homberg in der linksrheinischen Johannisstraße.

Neues Zuhause für Helios Reha - Klinikstandort Duisburg-Homberg

Die neuen Kontaktinformationen der Helios Rhein Klinik: Adresse: Johannisstraße 21, 47198 Duisburg. Telefon: 02066-29 0 - E-Mail: info.rhein-klinik@helios-gesundheit.de

Über 50 Betten, rund 90 Nachtschränke, bestimmt viermal so viele Kisten und Kartons sowie medizinisches Gerät wurden in der frühmorgendlichen Wärme im Eiltempo verladen. Ein wenig später und – angesichts der nun bereits flirrenden Hitze – etwas gemächlicher machten sich auch die aktuell etwa 50 Patient:innen der Helios Rhein Klinik bereit für den Umzug nach Homberg.

Idyllisch, aber in die Jahre gekomen

Die meisten verließen das in die Jahre gekommene Gebäude am Rheinufer fußläufig oder per Rollstuhl und natürlich engmaschig begleitet durch die betreuenden Stationsteams – allesamt bewaffnet mit ausreichend Wasserflaschen und Trinkbechern. Via Krankentransport und Taxi ging es dann in das neue Zuhause über den Rhein, wo die Reha-Klinik ab sofort an der Johannisstraße 21 im selben Gebäude wie die Helios Akutklinik auf vier Etagen beheimatet ist.

Der neue Standort liegt zentral und linksrheinisch, eingebettet in eine Wohngegend mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, Frisörgeschäften und nahegelegenen Parkanlagen. Ergänzt wird das Angebot durch einen kleinen Therapiegarten, der Patient:innen zum Verweilen zur Verfügung steht. Die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Pkw runden die Vorzüge der neuen Lage ab.

Trotz des nun gemeinsam genutzten Gebäudes bleibt die Versorgung und Betreuung der rehabilitativen Patient:innen weiterhin in den Händen der erfahrenen Reha-Mitarbeiter:innen der Helios Rhein Klinik – um eine klare Trennung zwischen Rehabilitation und Akutversorgung zu gewährleisten.

Zeitgleich ermöglicht die neue räumliche Nähe eine verbesserte Zusammenarbeit mit den Expert:innen der (geriatrischen) Akutklinik und liefert zusätzliche fachliche Unterstützung etwa bei speziellen Untersuchungen. Das betont auch Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler, der für beide Kliniken verantwortlich ist: „Unsere Patienten profitieren am neuen Standort von der modernen Ausstattung und der verbesserten Zusammenarbeit zwischen Reha- und Akut-Expertise, während sie sich weiterhin auf die bewährte Behandlungsqualität und die ihnen bekannten Ansprechpartner verlassen können.“

Die Stationen am neuen Standort wurden dafür umfassend modernisiert und erweitert. Insbesondere die großen, geräumigen Zimmer bieten eine angenehme Umgebung, die den Bedürfnissen der primär geriatrischen Patient:innen gerecht wird.

Um die teils Hochbetagten durch den Umzug so wenig wie möglich zu belasten und lückenlos betreuen zu können, wurde der ganze Prozess sorgfältig geplant und stationsweise durchgeführt. „Wir haben alle Betroffenen frühzeitig über die bevorstehenden Abläufe informiert. Zudem haben wir alles so getimt, dass es keine Unterbrechung in der Behandlung oder Betreuung gab. Alle haben toll mitgeholfen und angepackt“, fasst Dr. Thomas Zeile, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik, den Tag zusammen.

Sein ganzes Reha-Team wechselt komplett an den neuen Standort, auch die Abteilungsstrukturen bleiben bestehen – eine wichtige Voraussetzung für den reibungslosen Übergang. Ihm selbst ist Homberg bereits länger vertraut, 2024 übernahm er als Chefarzt die geriatrische Akutabteilung. Und auch wenn er sich wie alle auf das neue modernere Zuhause freut: Beim Ausräumen und Kisten packen habe ihn dann doch ein bisschen die Wehmut gepackt. „Wir haben hier einiges erlebt und viele Jahre toll zusammengearbeitet. Und diesen phänomenalen Blick auf den Rhein gibt es nirgendwo anders.“

Das nun leergezogene Gebäude an der Ahrstraße gehört einem Projektentwickler und soll in den kommenden Jahren modernem Wohnungsbau weichen.

Bei Hitze körperliche Belastungen vermeiden

Düsseldorf/Duisburg, 30. Juni 2025 — Für die kommenden Wochentage sind landesweit Tagestemperaturen jenseits von 30 Grad Celsius vorhergesagt. Angesichts der bevorstehenden Hitzewelle rät Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrheins (KVNO), dazu, hohe Belastungen für das Herz-Kreislaufsystem möglichst zu vermeiden.

Ebenso wichtig sei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Tag – sofern keine Erkrankungen dagegensprechen, gelten etwa zwei bis drei Liter Wasser (Leistungswasser/Mineralwasser) oder ungesüßte Tees als gut geeignet. Auch die Kleidung sollte entsprechend aus dünnem und leichtem Material gewählt werden.  

„Hitze kann vor allem für chronisch Kranke und ältere Menschen zur großen Gefahr werden. Temperaturen von deutlich über 30 Grad Celsius, zusammen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit sind eine große Belastung für das Herz-Kreislauf-System. Der Körper muss sich massiv zur eigenen Kühlung anstrengen – etwa durch vermehrtes Schwitzen.
Wichtig ist dann, den gesteigerten Flüssigkeitsverlust kontinuierlich auszugleichen und zusätzliche körperliche Belastungen – gerade tagsüber im Freien - möglichst auf ein Mindestmaß zu reduzieren “, sagt Bergmann.  

Tipps für das richtige Verhalten Durch ein angepasstes Verhalten lassen sich hitzebedingte Erkrankungen, zum Beispiel ein Hitzeschlag oder ein Hitzekrampf, am besten vermeiden. Dies betrifft neben älteren oder kranken Menschen auch Schwangere, Babys und Kleinkinder sowie Menschen, die sich berufsbedingt im Freien aufhalten müssen. Sportliche Außen-Aktivitäten sollten zudem entweder in die frühen Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.  

„Nicht nur beim Verdacht auf hitzebedingte Erkrankungen steht rund um die Uhr unser Patientenservice 116117 zur Verfügung“, erklärt Bergmann. „Vor allem außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten ist hier Unterstützung möglich. Auf der Webseite 116117.de bietet ein wissenschaftlich fundiertes Patienten-Navi Hilfe zur Einschätzung eigener Beschwerden.
Auch über das Telefon mit der Rufnummer 116 117 sind die Fachleute Tag und Nacht erreichbar. In akuten Notfällen rufen Sie bitte direkt den Rettungsdienst unter der 112.“


Augenklinik-Schließung  des Evangelischen Klinikums Niederrhein zum 30.06.2025

Zukunftsorientierte Neuausrichtung durch veränderte Nachfrage und Ambulantisierung
Duisburg, 27. Juni 2025 - Mit großem Bedauern gibt das Evangelische Klinikum Niederrhein bekannt, dass die Augenklinik am Standort Duisburg-Nord zum 30.06.2025 geschlossen wird. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines intensiven Prüfungsprozesses, bei dem die Klinikleitung über ein Jahr lang im engen Austausch mit zuständigen Behörden und Ministerien stand, um alternative Lösungen zu finden. Trotz dieser umfangreichen Bemühungen konnte keine tragfähige Perspektive entwickelt werden, sodass die Schließung nun unausweichlich ist.

Foto EVKLN.

„Es war eine der schwierigsten Entscheidungen, die wir in den vergangenen Jahren treffen mussten,“ erklärt Franz Hafner, kaufmännischer Geschäftsführer. „Wir wissen um die langjährige Verbundenheit unserer Patientinnen und Patienten zu dieser Einrichtung und schätzen das herausragende Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mit Herzblut für das Wohl der Menschen sorgen.“

Gründe für die Schließung – Ambulantisierung und veränderte Nachfrage
Ein wesentlicher Grund für die Schließung der Augenklinik ist der anhaltende Trend zur Ambulantisierung. Durch den medizinischen Fortschritt und den Einsatz moderner Technologien können immer mehr Augenbehandlungen ambulant durchgeführt werden. Dadurch ist die Nachfrage nach stationären Aufenthalten in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen.

„Die medizinische Versorgung befindet sich im Wandel. Um langfristig eine hohe Behandlungsqualität zu gewährleisten, müssen wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen und uns zukunftsorientiert aufstellen“, erläutert Dr. Andreas Sander, Medizinischer Geschäftsführer. „Auch, wenn es uns schwerfällt, diesen Schritt zu gehen, ist er notwendig, um die Versorgungsqualität in anderen Bereichen weiter zu stärken und auf die veränderten Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zu reagieren.“

Intensive Prüfung und Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Die Entscheidung zur Schließung wurde nicht leichtfertig getroffen. „Wir haben alle Möglichkeiten sorgfältig abgewogen und zahlreiche Gespräche geführt, um eine Zukunft für die Augenklinik zu sichern. Leider konnten wir keine tragfähige Perspektive entwickeln,“ betont Andreas Sander. „Unser größtes Anliegen ist es nun, die Auswirkungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Wir wissen, dass diese Nachricht viele persönliche Schicksale betrifft. Daher werden wir gemeinsam mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen individuelle Lösungen suchen und bestmögliche Unterstützung anbieten,“ versichert Franz Hafner.

Die Geschäftsführung bedankt sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Augenklinik für ihr außerordentliches Engagement und ihre jahrelange, hervorragende Arbeit. „Wir sind dankbar für ihre Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz für die Patientinnen und Patienten,“ hebt der Medizinische Geschäftsführer hervor. Patientinnen und Patienten werden auch nach der Schließung eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Hierzu steht das Klinikum im engen Austausch mit umliegenden Einrichtungen, um eine nahtlose Weiterbetreuung zu gewährleisten.

87 Medizinische Fachangestellte in Duisburg losgesprochen

 Ärztekammer Nordrhein übergibt Abschlusszeugnisse
Duisburg, 26. JUni 2025 - Insgesamt 87 Auszubildende zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA) aus Duisburg haben am 25. Juni 2025 im Hotel-Restaurant „Am Rubbert“ im Duisburger Stadtteil Walsum feierlich ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Die Absolventinnen und Absolventen des Berufskollegs Walther Rathenau hatten ihre Abschlussprüfungen im Winter 2024/25 sowie im Frühjahr 2025 bestanden.

Dr. Rainer Holzborn, Vorsitzender der Kreisstelle Duisburg der Ärztekammer Nordrhein, gratulierte den MFA zu ihrem Abschluss und überreichte den erfolgreichen Absolventinnen ihre Abschlusszeugnisse. „Sie sind oft die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten und prägen damit maßgeblich den ersten Eindruck einer Praxis. Als Gesicht des Praxisalltags tragen Sie entscheidend zum Vertrauen der Patienten bei,“ betonte Holzborn in seiner Ansprache.

Auch Dr. Helmut Gudat, Ausbildungsbeauftragter für MFA der Duisburger Kreisstelle, würdigte die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen: „Wer diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, bringt nicht nur medizinisches Fachwissen mit, sondern auch Organisationstalent, Kommunikationsstärke und ein hohes Maß an Empathie. Diese Kombination ist für unsere Praxen unverzichtbar.“

MFA sind die Schnittstelle zwischen Arzt und Patient. Sie empfangen, beraten und betreuen die Patientinnen und Patienten. Sie organisieren Praxisabläufe verantwortungsbewusst und zuverlässig. Ohne die kompetente Mitarbeit der MFA könnten die anstehenden Aufgaben in den Arztpraxen nicht bewältigt werden.

Weitere Informationen, zum Beispiel zur MFAAusbildung, finden Sie unter www.aekno.de/mfa

Qualitätssicherung Früh- und Reifgeborene  und mehr...

Künftig Erfassung aller Verlegungen von Frühchen mit Geburtsgewicht unter 1500 Gramm – Dokumentation der Strukturanforderungen bis 2026 über Servicedokument

Berlin, 19. Juni 2025 – Künftig wird das Verlegungsgeschehen Frühgeborener mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm auch über Einrichtungsgrenzen hinweg erfasst. Damit können Verlegungen und erneute Aufnahmen zusammenhängender Behandlungsfälle erstmals dargestellt werden. Mit Änderungen in seiner Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborene (QFR-Richtlinie) hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gestern dafür die letzten Voraussetzungen geschaffen.

Erfasst werden die Verlegungen automatisiert über die Sozialdaten der Krankenkassen und zwar erstmals ab dem Erfassungsjahr 2025. Die Details dazu hatte der G-BA bereits im Juli 2024 mit der Spezifikation zum QS-Verfahren 13 „Perinatalmedizin“ in der Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung beschlossen.

Auf der Plattform www.perinatalzentren.org wird das Verlegungsgeschehen neben den Qualitätsergebnissen standortbezogen veröffentlicht. Die Kliniken erhalten ihre Daten dazu vorab und haben die Möglichkeit zur Kommentierung und Erläuterung.

Hintergrund der Erfassung des Verlegungsgeschehens
Bislang konnten verschiedene Behandlungsfälle eines Kindes in der Dokumentation zur Qualitätssicherung nicht einrichtungsübergreifend dargestellt werden. Ob und wie häufig ein Kind verlegt wurde, war so nicht nachzuverfolgen. Das konnte zu Fehlinterpretationen und Verzerrungen bei den Qualitätsanalysen führen.

Mit einer zusammenhängenden Auswertung der Behandlungsfälle soll dies künftig verhindert werden, da Verlegungen und erneute Aufnahmen zusammenhängender Behandlungsfälle und die zugehörigen qualitätsrelevanten Ereignisse nun über verschiedene stationäre Einrichtungen und Aufenthalte hinweg erfasst werden können.

Dokumentation über Servicedokument für weitere zwei Jahre
Mit dem Beschluss von gestern wurde zudem noch eine bestehende Übergangsregelung um ein weiteres Jahr verlängert: Die Datenübermittlungen, mit denen die Kliniken nachweisen, ob sie die Strukturanforderungen eingehalten haben, laufen nun für die Erfassungsjahre 2025 und 2026 weiter über das vom G-BA bereitgestellte Servicedokument. Erst danach wird eine Spezifikation zur Integration in die Kliniksoftware bereitgestellt und die Dokumentation automatisiert.

Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Raucherinnen und Rauchern wird voraussichtlich ab April 2026 Kassenleistung
Berlin, 18. Juni 2025 – Menschen mit starkem Zigarettenkonsum haben ein hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute für diese Personengruppe die Lungenkrebs-Früherkennung als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, zeitnah die Behandlung zu ermöglichen und so die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen.

Das Screening-Angebot kann voraussichtlich ab April 2026 in die Versorgung kommen, wenn das Bundesministerium für Gesundheit den Beschluss nicht beanstandet und auch die Versicherteninformation vorliegt. Starke Raucherinnen und Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren können dann alle 12 Monate eine Untersuchung der Lunge mittels Niedrigdosis-Computertomographie (NDCT) wahrnehmen.

Mindestpersonalausstattung in Psychiatrien – Mehr Flexibilität, weniger Dokumentationsaufwand
Berlin, 18. Juni 2025 – Künftig sollen stationäre Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik ihr Personal noch flexibler einsetzen können, um bedarfsgerecht zu arbeiten und ohne die Mindestvorgaben zu unterschreiten.

Zugleich soll es weniger Dokumentationsaufwand für sie geben bei gleichbleibender Versorgungsqualität. Den Weg dafür freigemacht hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute durch eine Anpassung seiner „Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie“ (PPP-RL).


Außerklinische Intensivpflege – Neue Ausnahmeregelung zur Potenzialerhebung
Berlin, 18. Juni 2025 – Der Gesetzgeber sieht vor, dass vor der Verordnung von außerklinischer Intensivpflege bei beatmeten oder trachealkanülierten Patientinnen und Patienten eine sogenannte Potenzialerhebung stattfinden muss: Besonders qualifizierte Ärztinnen und Ärzte prüfen, ob eine vollständige Entwöhnung von der Beatmung, eine Umstellung auf eine nicht-invasive Beatmung oder die Entfernung der Trachealkanüle möglich ist.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat jetzt in seiner Richtlinie zur außerklinischen Intensivpflege eine neue dauerhafte Ausnahmeregelung von der verpflichtenden Potenzialerhebung beschlossen: Bei Versicherten, die bis einschließlich 30. Juni 2025 Leistungen der außerklinischen Intensivpflege erhalten haben, ist eine Potenzialerhebung nicht zwingend notwendig.

Sie erfolgt für diesen Kreis nur noch bei Anzeichen für ein Entwöhnungs- bzw. Dekanülierungspotenzial oder auf Wunsch der Betroffenen. Folgeverordnungen von außerklinischer Intensivpflege sind für diesen Versichertenkreis künftig bis zu 12 Monate möglich.

G-BA aktualisiert DMP Diabetes mellitus Typ 1
Berlin, 18. Juni 2025 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Anforderungen an die Diagnostik und Behandlung im Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 aktualisiert. Wissenschaftliche Basis war die Auswertung von insgesamt 28 neuen Leitlinien durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese hatte an verschiedenen Aspekten des DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anpassungsbedarf ergeben. Die beschlossenen Änderungen betreffen u. a. die Eingangsdiagnose, die Therapie sowie die Vorbeugung verschiedener diabetischer Folgeerkrankungen. Derzeit nehmen rund 278.500 gesetzlich versicherte Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 an einem strukturierten Behandlungsprogramm teil.



Weltblutspendetag: Demografischer Wandel erfordert gemeinsames Handeln 

DRK-Blutspendedienste setzen auf generationenübergreifendes Engagement

Duisburg, 2. Juni 2025 - Am 14. Juni ist Weltblutspendetag – ein Tag, der allen unermüdlichen Spenderinnen und Spendern gewidmet ist. Ihr Einsatz ist ein Ausdruck gelebter Solidarität und ein unverzichtbarer Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland.

Wem hilft meine Blutgruppe
Der Weltblutspendetag ist ein Tag, der allen unermüdlichen Blutspenderinnen und Blutspendern gewidmet ist. Ihr Einsatz ist ein Ausdruck gelebter Solidarität und ein unverzichtbarer Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland. Angesichts dieses großen Engagements sprechen die DRK-Blutspendedienste, auch im Namen aller Patientinnen und Patienten, ihren herzlichen Dank für den herausragenden und selbstlosen Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft aus.


Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt dieses unersetzliche Engagement zusätzlich an Bedeutung: Während die Bevölkerung insgesamt altert, sinken insbesondere in den jüngeren Altersgruppen die Spenderzahlen – eine Entwicklung, die langfristig zur Herausforderung für die Versorgungssicherheit werden kann.

„Unser Versorgungssystem ist auf das dauerhafte Mitwirken vieler angewiesen – über Generationen hinweg“, betont Georg Götz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der DRK-Blutspendedienste. „Ob Grippewelle, Sommerferien oder demografischer Wandel – je mehr Menschen regelmäßig spenden, desto stabiler bleibt die Versorgung. Blutspenderinnen und Blutspender sind echte Leuchttürme der Gemeinschaft. Sie zeigen Haltung, Verantwortung und Solidarität.“

Im Jahr 2024 kamen rund 3,16 Millionen Menschen zu einem der bundesweit 40.696 DRK-Blutspendetermine. Sie alle tragen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten in Kliniken bei – an 365 Tagen im Jahr. Doch mit Blick auf die Zukunft reicht dieses Engagement allein nicht aus. Nur mit einer dauerhaft breiten Basis an Spenderinnen und Spendern kann die Versorgung auch künftig gesichert werden. Eine alternde Gesellschaft macht deutlich: Jede Spende zählt!

Blutspende braucht Planung – besonders im Sommer
Erfahrungsgemäß kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu einem Rückgang bei der Spendenbereitschaft – etwa durch Urlaubszeiten oder Hitzewellen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Blutpräparaten konstant hoch: Täglich werden in deutschen Kliniken tausende Präparate für Operationen, zur Behandlung schwerer Krankheiten oder in Notfällen benötigt. Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher eindringlich: Blutspenden retten Leben – regelmäßig, generationenübergreifend und zu jeder Jahreszeit.

DRK-Blutspende in Deutschland in Zahlen – Vergleich 2024 / 2023
Anzahl DRK-Blutspendetermine
2024: 40.696
2023: 40.031
Veränderung: +1,6 %

Spendewillige
2024: 3.160.254
2023: 3.171.009
Veränderung: –0,3 %

Erstspendewillige
2024: 288.524
2023: 307.164
Veränderung: –6,0 %

Regional (Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland)
"Der Blutspendedienst-West steht für eine sichere Versorgung von rund 23 Millionen Menschen und damit rund 28 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung. Allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West."

Diesen besonderen Auftrag erfüllen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des DRK-Blutspendedienstes West täglich auf rund 50 Blutspendeterminen. "Ohne den freiwilligen und kontinuierlichen Einsatz derer, die durch ihre Blutspenden das medizinische Gemeinwohl unterstützen, wäre dies nicht zu leisten, so Küpper weiter." Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren. Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende sind unter 0800 11 949 11 oder unter www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar.