Duisburg, 28.
Juli 2017 - Ob am Badesee oder abends auf der Terrasse, das
Summen der Mücken und Wespen ist wieder allgegenwärtig. Mit
ein paar Tricks kann man sich vor den Quälgeistern des
Sommers schützen.
Da Mücken meist
nachtaktiv sind, lautet die einfachste Schutzmaßnahme: ab
der Dämmerung lange Hosen, langärmelige Oberbekleidung und
Strümpfe oder Socken tragen.
Insektengitter an den
Fenstern helfen, die Wohnräume zu schützen. Natürlich kann
auch zu den gängigen Abwehrmitteln auf Duftstoffbasis
gegriffen werden. Besonders für Balkon und Terrasse eignen
sich natürliche Duftstoffe wie Citronella, meist in
Kerzenform erhältlich.
„Nach
einem Mückenstich hilft es, die Einstichstelle mit
einem feucht-kalten Tuch zu kühlen. Eiswürfel eignen sich
dazu nicht, da hier die Gefahr einer lokalen Erfrierung
droht. Gele und Salben aus der Apotheke lindern den
Juckreiz, wirken abschwellend und entzündungshemmend. Und
auch wenn es schwer fällt – nicht kratzen! Sonst entsteht
eine Eintrittspforte für Erreger, die von den Fingernägeln
aus übertragen werden und Hautinfektionen auslösen können“,
so Michael Köster, Erste-Hilfe-Ausbildungsleiter der
Johanniter an Rhein und Ruhr.
In unseren
Breitengraden sind Mückenstiche zwar unangenehm, aber meist
harmlos. Gefährlicher kann es bei Stichen von Bienen oder
Wespen werden.
„Ein Stich im Bereich des Mundraums
kann schnell lebensbedrohlich werden, da unsere Schleimhäute
empfindlich reagieren, anschwellen und möglicherweise die
Atemwege verschließen“, so Köster.
„Als
Sofortmaßnahmen sollte man Betroffene, die bei Bewusstsein
sind, einen Eiswürfel lutschen oder ein kaltes Getränk in
kleinen Schlucken trinken lassen. Auch feucht-kalte
Umschläge um den Hals helfen.“
In diesem Fall muss
der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112
verständigt werden – dies gilt nach einem Insektenstich
auch, wenn eine Allergie bekannt ist oder
wenn der Gestochene über Atemnot klagt oder
erbricht.
|