Tipps zum Schutz vor
Ansteckung
Duisburg, 28.
Januar 2018 - Husten, Schnupfen, Halsschmerzen: Aktuell
schleppen viele eine dicke Erkältung mit sich herum. Oder
handelt es sich vielleicht doch um eine Grippe? Dr. Wolfgang
Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche
Krankenversicherung, erklärt den Unterschied zwischen
Erkältung und echter Grippe, der sogenannten Influenza.
Zudem gibt er Tipps, wie sich Ansteckungen vermeiden lassen,
was die Abwehrkräfte stärkt und was Betroffenen im Notfall
hilft.
Unterschied zwischen Erkältung und Grippe
Eine triefende Nase, Hals- und Gliederschmerzen sowie ein dicker Kopf bedeuten
nicht gleich eine echte Grippe, also eine Influenza. „Doch die Abgrenzung
zwischen Erkältung und Influenza ist nicht immer einfach“, so Dr. Reuter.
Dennoch gibt es einige Anzeichen, die auf eine echte Grippe hinweisen und den
Betroffenen zum Arzt führen sollten: Die Influenza befällt den Körper meist
sehr plötzlich und mit voller Wucht. Müdigkeit und Abgeschlagenheit treten in
der Regel stärker auf als bei einer Erkältung. Husten, Schüttelfrost und hohes
Fieber – oft über 40°C – sind ebenfalls Hinweise auf die Influenza. Ältere,
Kinder und Personen mit einer schweren Grunderkrankung, wie zum Beispiel des
Herz-Kreislauf-Systems, sollten dann auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Selbst
wenn die Symptome nicht eindeutig sind.
Unterschied zwischen Erkältung und Grippe
Eine triefende Nase, Hals- und Gliederschmerzen sowie ein dicker Kopf bedeuten
nicht gleich eine echte Grippe, also eine Influenza. „Doch die Abgrenzung
zwischen Erkältung und Influenza ist nicht immer einfach“, so Dr. Reuter.
Dennoch gibt es einige Anzeichen, die auf eine echte Grippe hinweisen und den
Betroffenen zum Arzt führen sollten: Die Influenza befällt den Körper meist
sehr plötzlich und mit voller Wucht. Müdigkeit und Abgeschlagenheit treten in
der Regel stärker auf als bei einer Erkältung. Husten, Schüttelfrost und hohes
Fieber – oft über 40°C – sind ebenfalls Hinweise auf die Influenza. Ältere,
Kinder und Personen mit einer schweren Grunderkrankung, wie zum Beispiel des
Herz-Kreislauf-Systems, sollten dann auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Selbst
wenn die Symptome nicht eindeutig sind.
Ansteckung vermeiden
„Sowohl Erkältungen als auch die echte Grippe übertragen
sich meist über Tröpfcheninfektion“, erklärt der DKV
Experte. „Das heißt: Die Viren gelangen beim Husten, Niesen
oder Sprechen von Mensch zu Mensch.“ Wer bereits erkrankt
oder für eine Infektion besonders anfällig ist, sollte daher
nach Möglichkeit Menschenmengen meiden. Dazu gehören
beispielsweise voll besetzte Busse, Bahnen oder Fahrstühle.
Vor allem aber ist die richtige Hygiene in der
Erkältungszeit das A und O. Denn auch auf Türklinken,
Tastaturen oder an Haltegriffen zum Beispiel in
Treppenhäusern können sich die Viren festsetzen. Wandert die
Hand von dort an die Nase oder den Mund, kann es schnell
passiert sein. „Häufiges, gründliches Händewaschen ist eine
wichtige Vorbeugungsmaßnahme“, betont der
Gesundheitsexperte. „Ebenso sollten die Hände fern vom
Gesicht bleiben, insbesondere von den Schleimhäuten an Mund
und Nase.“ Es empfiehlt sich, während einer Grippe-
beziehungsweise Erkältungswelle auf Händeschütteln und
Umarmungen zu verzichten.
Abwehrkräfte stärken: Frische Luft und warme Kleidung
Der beste Schutz vor einem Infekt ist ein gutes, belastbares
Immunsystem. Um die eigenen Abwehrkräfte zu stärken, ist es
daher gerade jetzt ratsam, auf eine gesunde, vitaminreiche
Ernährung, ausreichend Bewegung und genug Schlaf zu achten.
„Wer den Krankheitserregern Paroli bieten will, sollte sich
warm anziehen, weil Frieren das Immunsystem schwächt“, rät
Dr. Reuter. Saunagänge und Wechselduschen können
ebenfalls dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken. Die
Schleimhäute bieten nur Schutz vor Ansteckung, solange sie
nicht austrocknen. Deswegen haben die Viren bei trockener
Heizungsluft leichtes Spiel. „Regelmäßiges Lüften zu Hause
und am Arbeitsplatz ist deswegen auch im Winter eine gute
Idee“, weiß der DKV Experte. Auch Luftbefeuchter können dazu
beitragen, ein Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern.
Was hilft, wenn ich mich doch angesteckt habe?
Die meisten Infekte heilen von selbst aus: In aller Regel
erreichen Erkältungen nach zwei, drei Tagen ihren Höhepunkt,
nach etwa einer Woche sollte das Schlimmste überstanden
sein. Währenddessen sind Ruhe und ausreichend Flüssigkeit
die besten Helfer. Schnupfennasen legen sich also am besten
warm eingepackt aufs Sofa und trinken zwei bis drei Liter
Wasser oder Kräutertee am Tag. Die Beschwerden lassen sich
mit den klassischen Hausmitteln lindern. Eine Packung mit
klein gehackter Zwiebel zum Beispiel hilft bei
Ohrenschmerzen. Eine heiße Hühnersuppe verbessert das
Wohlbefinden, zudem lässt ihr Dampf die Sekrete aus den
Atemwegen abfließen. Gurgeln mit einem Aufguss aus Salbei,
wilder Malve oder Kamille wirkt wohltuend bei Heiserkeit und
Halsschmerzen, bei Husten hingegen haben sich Thymian und
Spitzwegerich bewährt. Auch in der Apotheke gibt es eine
Reihe rezeptfreier Erkältungsmittel: Schmerztabletten
stillen Kopf- und Gliederschmerzen, Nasensprays sorgen für
freien Atem. Je nach Bedarf spricht nichts gegen den Einsatz
von Schleimlösern, Halspastillen oder Hustenstillern. Doch
all diese Mittel bekämpfen nur die Symptome: Die Ursache
selbst, also die Viren, kann nur das körpereigene
Immunsystem besiegen – und das braucht seine Zeit. Bei hohem
Fieber, starken Schmerzen oder wenn die Symptome nach sieben
Tagen nicht nachlassen, ist ein Besuch beim Arzt ratsam.
Helfen Antibiotika, um schneller wieder auf den
Beinen zu sein? Wichtig zu wissen: Antibiotika
helfen meistens weder bei Erkältungen noch bei einer Grippe,
denn: „Antibiotika helfen nur gegen Bakterien. Bei Grippe
und Erkältungen sind aber zumeist Viren die Übeltäter“, weiß
der DKV Experte. Allerdings kann es vorkommen, dass sich auf
eine virale Infektion Bakterien setzen – eine sogenannte
Superinfektion. Betroffene einer bakteriellen
Superinfektion haben meist eitrigen Schnupfen, vereiterte
Mandeln, Fieber, grünlich-gelben Auswurf oder Atemnot. Dazu
können Fieber und starke Kopf- und Gliederschmerzen kommen,
die Symptome ähneln damit einer echten Grippe. Im Falle
einer solchen Infektion können Antibiotika sinnvoll sein.
Patienten sollten dann genau abklären lassen, ob und welches
Präparat zum Einsatz kommt.
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