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Mieter und Hauseigent�mer in der Krise gleichsam sch�tzen
Jetzt muss der Staat den Wohnungsmarkt funktionsf�hig halten

Duisburg, 24. M�rz 2020 - Der Eigent�merverband Haus & Grund Deutschland forderte heute noch einmal die Bundesregierung auf, in der Krise Mieter, private Vermieter und selbstnutzende Haus- und Wohnungseigent�mer gleichsam zu sch�tzen. Ziel m�sse es sein, den Wohnungsmarkt auch in den kommenden Monaten funktionsf�hig zu halten.

In einem Brief an die zust�ndigen Bundesminister erkl�rte Haus & Grund-Pr�sident Kai Warnecke dazu: �Die Corona-Krise ist tiefgreifend. Sie ber�hrt und ver�ndert fast alle Lebensbereiche jedes Einzelnen. Das gilt auch f�r das Wohnen. Viele B�rger f�rchten aktuell um ihr Einkommen und folglich darum, ihre Miete oder ihre Wohnkosten des Eigenheims nicht mehr zahlen zu k�nnen. Ein wohlhabendes Land wie Deutschland darf es nicht zulassen, dass Menschen wegen dieser Ausnahmesituation ihr Zuhause verlieren. Hierzu wollen die vermietenden privaten Haus- und Wohnungseigent�mer ihren Beitrag leisten. Sie sind sich ihrer besonderen Verantwortung in dieser Situation bewusst. Wenn Eigent�mer, Mieter und der Staat an einem Strang ziehen, k�nnen wir zumindest beim Wohnen ohne gr��ere Sch�den durch die Krise kommen. Dazu bedarf es aus Sicht von Haus & Grund Deutschland dreier Dinge:

1.        Bestehende soziale Sicherungssysteme f�r Wohnkosten-Garantie nutzen und st�rken
Deutschland ist ein Sozialstaat. Das soziale Mietrecht und Transferleistungen des Staates garantieren, dass weder der Selbstnutzer noch der Mieter �ber Nacht seine Wohnung verliert. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass hinreichend Mittel f�r das Wohngeld bereitstehen und Menschen mit niedrigem Einkommen dieses schnell in Anspruch nehmen k�nnen. Zudem m�ssen bei entstandener Arbeitslosigkeit die Kosten der Unterkunft z�gig �bernommen werden. Die entsprechenden Richtwerte und Obergrenzen m�ssen erweitert werden, um die tats�chlichen Wohnkosten in Ansatz zu bringen.

2.        Zeitgewinn nutzen, um Mieten- und Wohnkostenfonds zu errichten
In der mittleren Frist m�ssen Mieter und Selbstnutzer, die in Zahlungsschwierigkeiten gekommen sind, aus einem staatlichen Fonds per Zuschuss oder zinslosem Darlehen unterst�tzt werden. Da der Aufbau und die Organisation dieses Fonds einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ist es umso wichtiger, dass die zuvor genannten Transferleistungen jetzt reibungslos funktionieren und entsprechend ausgestattet sind.

3.        Wohnkosten-Garantie mit K�ndigungsschutz st�rken
Mieter, die Transferleistungen und/oder Fondsmittel in Anspruch nehmen, sollen bis zum Ende der Corona-Krise vor K�ndigungen gesch�tzt sein. Dabei muss sichergestellt sein, dass die Mittel auch zweckentsprechend beim Vermieter ankommen. Soweit m�glich, m�ssen die Mittel vom Staat direkt an die Vermieter gezahlt werden. Die Koppelung von K�ndigungsschutz und erfolgter Mietzahlung ist notwendig, damit die Zahlungsschwierigkeit nicht von einer Person auf die n�chste �bertragen, sondern gel�st wird. 66 Prozent der Mietwohnungen in Deutschland werden von privaten Kleinvermietern angeboten. Circa 57 Prozent der Privateigent�mer vermieten nur eine einzige Mietwohnung. Ein Mietausfall kann f�r diese Menschen eine ernsthafte finanzielle Schieflage ausl�sen. Nicht selten sind private Vermieter Rentner, die auf die Mieteinnahmen angewiesen sind. Oder sie sind beispielsweise Handwerker, Gastronomen oder kleine Gewerbetreibende, die nun ihrerseits durch die Corona-Krise mit starken Einbu�en bis hin zur Gesch�ftsaufgabe rechnen m�ssen.

In dieser schweren Krise m�ssen alle zusammenstehen. Die, die viel schultern k�nnen, m�ssen mehr schultern als andere. Es gibt bereits zahlreiche F�lle, in denen sich Mieter und Vermieter einvernehmlich auf Mietstundungen, vor�bergehende Mietreduzierungen oder �hnliche Entlastungen geeinigt haben. Doch in vielen F�llen werden solche L�sungen nicht m�glich oder nicht lange durchzuhalten sein. Und hier ist der Staat gefragt � schnell und unb�rokratisch.�