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Krebsberatung in Duisburg ist bis Ende des Jahres gesichert
Im Juli drohte das Aus

Duisburg, 13. August 2020 - Die seit Ende Juli eingegangenen Spenden in Höhe von 8.155 EUR sowie die inzwischen erfolgte Auszahlung von Spendenmitteln aus der Krebsgesellschaft NRW machen es möglich, dass die Krebsberatung in Duisburg in den übrigen Monaten dieses Jahres ihre Arbeit fortsetzen kann.

Das Team der Krebsberatung in Duisburg bedankt sich auf diesem Weg bei allen Spendern und Unterstützern.
Die Reaktionen aus Duisburg haben eine große Solidarität bewiesen.

Das Beratungsangebot für Patienten und Angehörige ist aus Duisburg nicht mehr wegzudenken.
Wir beraten vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym und telefonisch.

Krebsberatung in Duisburg, Düsseldorfer Landstraße 17, 47249 Duisburg
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Spendenkonto Volksbank Rhein Ruhr IBAN: DE 79 3506 0386 6180 1200 06


"Helfen Sie uns, damit wir weiterhin helfen können! Jede noch so kleine Spende zählt."
Krebsberatung in Duisburg vor dem Aus
Duisburg, 16. Juli 2020 - Die Finanzierung der Krebsberatung in Duisburg steht derzeit auf wackeligen Füßen, da eine angekündigte und eingeplante öffentliche Förderung, auf die sie angewiesen ist, erst einmal auf Eis liegt.

Stephan Fromm, 1. Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V.: „Wir möchten weiterhin für an Krebs erkrankte Menschen und ihre Angehörigen da sein. Dafür brauchen wir Hilfe! Um unsere Beratungsstelle aufrechtzuerhalten benötigen wir jeden Cent.“

Der gemeinnützige Verein ist auf Förderungen und Spenden angewiesen. Für ihn engagieren sich 9 ehrenamtliche Berater, 3 Kursleiter und 2 angestellte Teilzeitkräfte.

Verein zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V.
Spendenkonto: Volksbank Rhein Ruhr
IBAN: DE 79 3506 0386 6180 1200 06

Die Krebsberatung in Duisburg berät, informiert und unterstützt bei seelischen und familiären Problemen sowie bei medizinischen oder finanziellen Fragen (wie Kranken- und Pflegegeld, Reha oder Erwerbsminderungsrente), die bei einer Krebserkrankung aufkommen können. Z. B. hilft sie auch bei der Antragstellung oder Behördengängen. Bei Immobilität macht sie auch Hausbesuche.

In diesem Jahr hat sie bisher 139 persönliche oder telefonische Beratungen durchgeführt.
In ihren Kursen schöpfen Krebspatienten beim Malen oder Entspannen wieder Kraft. Angehörige nutzen den Gesprächskreis, um sich in einem geschützten Raum auszutauschen und gegenseitig Halt zu geben.
2016 sind über 6000 Duisburger und Duisburgerinnen neu an Krebs erkrankt. Das sind die aktuellen Zahlen des Krebsregisters. Diese Zahl wächst kontinuierlich. Es kann jeden treffen.

Deshalb wendet sich Stephan Fromm nun an die Duisburger Bevölkerung: „Helfen Sie uns, damit wir weiterhin helfen können! Jede noch so kleine Spende zählt.“



Krebsberatung in Duisburg vor dem Aus
Förderrichtlinien der GKV ändern sich
Duisburg, 09. Juli 2020 - Ambulante Krebsberatungsstellen sind für Krebspatienten und deren Angehörige eine wichtige Anlaufstelle. Die Diagnose Krebs ist für Betroffenen sowie deren Angehörigen ein Schock. Sie wirft unmittelbar psychoonkologische wie auch soziale Fragestellungen auf.

Krebsberatungsstellen können hier Antworten liefern und bieten Betroffenen und deren Angehörigen kompetente Hilfe und Beratung an. Leider ist die Finanzierung der wichtigen Arbeit der Krebsberatungsstellen jedoch bisher nicht gesichert. Nun schien es, dass eine verpflichtende bundesweite anteilige Förderung durch die Krankenkassen endlich die lang ersehnte finanzielle Sicherung der Krebsberatungsstellen ermöglichen würde.

Die Förderrichtlinien der GKV, die nun vorliegen, zerschlagen jedoch diese Hoffnung und führen dazu, dass sich die Sorgen vielerorts vergrößert haben.

Stephan Fromm, 1. Vorsitzender der Krebsberatung in Duisburg: „Viele Krebsberatungsstellen befinden sich nun an einem Scheideweg und blicken in eine düstere Zukunft.“ Um die Vorgaben der Krankenkassen erfüllen zu können, müssten Krebsberatungsstellen teilweise massiv ihre Personalkapazitäten ausbauen. „Unterm Strich heißt dies für uns und andere Krebsberatungsstellen in NRW, dass wir zusätzliches Geld aufbringen müssen, um überhaupt die anteilige Förderung der Krankenkassen beantragen zu können.“ Vor dem Hintergrund des schon jetzt erheblichen finanziellen Aufwands zur Aufrechterhaltung unseres Angebotes werden wir zum Jahresende unsere Beratungsstelle schließen und unser erst im April deutlich erweitertes Angebot einstellen müssen.

Verschärft wird diese Situation dadurch, dass das Land NRW, mit Verweis auf die in Aussicht stehende Mit-Finanzierung durch die Krankenkassen Gelder für dieses Jahr eingefroren hat bzw. die Förderung gänzlich einstellen will. Während die anteilige Finanzierung durch die Krankenkassen also für uns außer Reichweite bleibt, brechen die bisherigen Finanzierungen weg. In Duisburg und in NRW ist damit die bestehende Struktur ambulanter Beratung für Krebspatienten und ihre Angehörigen akut bedroht.

Der Fachverband Krebsberatungsstellen NRW fordert vor diesem Hintergrund, dass die Fördergrundsätze der Krankenkassen insbesondere in Bezug auf den Personalschlüssel dringend überarbeitet bzw. angemessene Übergangsfristen eingeräumt werden. Nur so wird es bestehenden Krebsberatungsstellen überhaupt erst möglich sein, die geforderten Kriterien mittelfristig zu erfüllen und die Beratungskapazitäten bei Bedarf auszubauen.

Gleichzeitig richtet der Fachverband einen dringenden Appell an die bisherigen Förderer, wie das Land NRW und Kommunen, sich nicht aus der Verantwortung zurückzuziehen.

Der Fachverband Krebsberatungsstellen NRW
Im Fachverband Krebsberatungsstellen NRW vereinen sich 19 unabhängige ambulante Krebsberatungsstellen.
Aufgaben und Ziele des Fachverbandes sind u.a. die Qualitätssicherung und -entwicklung der ambulanten Krebsberatung, die Vernetzung und der fachliche Austausch sowie die Interessenvertretung im Sinne der Sicherung der Finanzierung und des Erhaltes ambulanter Krebsberatungsstellen.