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Singles im Revier: Online-Dating-Boom durch Corona

Duisburg, 04. Juli 2020 - Das Ruhrgebiet ist ein beliebtes Revier bei Singles. Das Statistische Landesamt hat den Single-Anteil in Deutschland untersucht. Dabei hat es festgestellt, dass er in den Großstädten des Ruhrgebiets bei knapp 44 Prozent liegt.

Die meisten Singles leben in Dortmund, Duisburg rangiert im Mittelfeld. Teilweise liegt es an den vielen Studenten in den Städten. Zudem spielt die demographische Entwicklung eine Rolle. Immer mehr ältere Menschen leben allein. Das Ruhrgebiet bietet einiges an Unterhaltung für Singles. In Corona-Zeiten lag allerdings das gesellschaftliche Leben mit Kontaktanbahnung brach.

Kontaktbörsen waren der Renner in Corona-Zeiten
Eingeschlossen und abgenabelt von der Außenwelt blieb in der Corona-Zeit nur noch das Internet mit seinen Chat-Möglichkeiten. Singles hatten keine andere Chance, potenzielle (Sex-)Partner kennenzulernen. Also verlegten sie kurzerhand das Dating in das World Wide Web. Besser virtuelle Kontakte als gar keine. Irgendwann würden die Einschränkungen wieder gelockert. Dann ist die Basis für Kontakte und Treffen in Duisburg geschaffen.

Online besteht schon die Möglichkeit, sich zu beschnuppern. Schließlich bieten die Dating-Portale für jeden Geschmack etwas – ob Ruhrpottschnauze, Mollymaus oder Black Poison. Zeit gab es genügend, um sich schon mal auszutauschen und künftige Treffen vorzubereiten. Die eingeschränkten sozialen Kontakte ließen keine andere Form der Partnerschaft zu. Es war jedoch die beste Gelegenheit, sich den idealen Partner online zu suchen.

Das Nischen-Dating machte es möglich: Alle Lebensformen und Gesinnungen finden hier einen Match-Partner. Wer Veganer ist und nicht beim nächtlichen Kneipenzug im Revier mühsam filtern möchte, sucht online in der Nische. Katzenliebhaber finden ihr passendes Gegenstück genauso wie leidenschaftliche Sammler oder Sex-Junkies. Während des Corona-Lockdowns war Zeit, sich seinen Partner-Traum zu erfüllen.

Angst vor Corona: Triebe zuhause befriedigen
Während des Corona-Lockdowns sah es sehr schlecht für Liebeshungrige aus. Die Partnersuche war nur online sicher. Allerdings waren Treffen mit Fremden, die ja ihren besonderen Reiz haben, ausgeschlossen. Was blieb also anderes übrig, als sich online Appetit zu holen. Auf Dating-Portalen konnte sich niemand einen Virus einfangen, nur der PC war gefährdet. Alternativen waren gleich Null. Die Szenekneipen im Revier blieben geschlossen, das öffentliche Leben ruhte komplett.
Für das Sexleben von Singles bedeutete dies: Pause einlegen.

Verzweiflungstaten mit WG-Bewohnern oder Kollegen konnten zum Bumerang werden. Gab es keinen vertrauten Partner, der sicher virusfrei war, blieb oft nur die Selbstbefriedigung. Daher brummte nicht nur das Geschäft der Kontaktbörsen, sondern auch der Hersteller von Sex-Spielzeugen.

Online-Dating und Warten aufs Treffen im Revier
So ganz allmählich greifen die Lockerungen nach der Corona-Pandemie. Einige haben den Corona-Virus schon überstanden und Antikörper gebildet. Andere wiederum konnten durch Schutzmaßnahmen eine Ansteckung verhindern. Das Leben normalisiert sich auch im Ruhrgebiet zunehmend. So allmählich ist absehbar, dass auch persönliche Kontakte ohne Abstandsregeln wieder möglich werden. Eine gewisse Sicherheit verspricht die neue Corona-App. Sie soll immerhin davor warnen, wenn sich im Umfeld infizierte Personen befinden. Wer einen Lebenspartner sucht und erste Kontakte über eine Partnervermittlung geknüpft hat, kann sich nun persönlich treffen. Gegen ein langsames Kennenlernen mit anfangs gebührlichem Abstand spricht nichts mehr. Etwas schwieriger wird es noch beim Casual Dating. Hier geht es in erster Linie um den Austausch von Körperflüssigkeiten. Wer kein unkalkulierbares Risiko eingehen möchte, vergewissert sich vorher, ob eine Ansteckungsgefahr besteht.