Polizeiberichte - Archiv August 2007           

 

Sechsfachmorde: Fahnung nach Giovanni STRANGIO - Staatsanwaltschaft Duisburg setzt 10.000 Euro aus
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und des Polizeipräsidiums Duisburg
Tatverdächtiger nach 6-fach Mord in Duisburg - Mordkommission fahndet nach 28-Jährigen

Duisburg, 31. August 2007 - Im Rahmen der intensiven Ermittlungen der Mordkommission „Mülheimer Straße“ und den erfolgten Durchsuchungsmaßnahmen der letzten Woche, unter anderem in Kaarst, hat sich ein Tatverdacht gegen Giovanni STRANGIO, geboren in Siderno, Italien amtl. gemeldet in Kaarst ergeben.
Giovanni S. ist 174 cm groß, hat eine schlanke Figur, dunkle Haare und blaue Augen.

Ebenso wird in diesem Zusammenhang das von ihm angemietete Kraftfahrzeug, ein schwarzer PKW, Renault Clio, mit dem amtlichen Kennzeichen HH – BM 7070 gesucht.
Giovanni S. ist ein Verwandter der am 25.12.2006 in San Luca getöteten Maria Strangio und des bei dem Anschlag verletzten 5-jährigen Jungen.
Bereits im Zusammenhang mit der Beerdigung von Maria S. war Giovanni S. von der italienischen Polizei kontrolliert und festgenommen worden, weil er eine Schusswaffe mit sich führte. Deswegen saß er bis Mitte des Jahres 2007 in Italien in Haft. Aufgrund der durchgeführten Ermittlungen ergeben sich Anhaltspunkte dafür, dass ein Anschlag von ihm geplant war.

Es steht fest, dass sich Giovanni Strangio seit dem 08.08.2007 in Deutschland aufgehalten hat. Hier hat er am 10.08.2007 ein Fahrzeug angemietet. Dabei handelt es sich um einen Pkw, Renault Clio, Farbe schwarz, amtliches Kennzeichen: HH- BM 7070. Nach dem Fahrzeug wird ebenfalls gefahndet.
Seine Wohnung in Kaarst wirkte bei der Durchsuchung am 24.08.2007 wie fluchtartig verlassen.

Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse hat die Staatsanwaltschaft Duisburg beim Amtsgericht Duisburg Haftbefehl gegen Giovanni Strangio beantragt, der heute erlassen wurde.

Die Mordkommission fragt:
- Wer kann Angaben zu Giovanni Strangio oder seinem persönlichen Umfeld machen?
- Wer hat Giovanni seit dem 08.08.2007 unter welchen Umständen gesehen?
- Wer kann Angaben zu dem Renault Clio machen?

Sachdienliche Hinweise bitte an die MK „Mülheimer Straße“, Tel.: 0203/280-0.

Die Ermittlungen befinden sich derzeit in einem sehr sensiblen Status, so dass über die oben genannten Inhalte hinaus keine weiteren Details genannt werden, um den Fahndungserfolg nicht zu gefährden.
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Duisburg 10.000 Euro ausgelobt.
Duisburg, Freitag, 31. August
Raub
Zwei Geschädigte, 18 und 20 Jahre alt, wurden gestern, gegen 20.45 Uhr, von drei bisher unbekannten Tätern auf der Dickelsbachstraße im Dellviertel körperlich angegriffen und zur Herausgabe von Handys und Bargeld gezwungen. Mit der Beute flüchteten sie in unbekannte Richtung. Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat 1 der Polizeiinspektion Süd, Tel. 280 – 0.
Täterbeschreibung:
1. Etwa 18 Jahre alt, schwarze lockige Haare, schwarze Jacke, blaue Jeans.
2. Etwa 18 Jahre alt, kurze dunkle Haare, braunes Oberteil, Jeans.
3. Etwa 18 Jahre alt, dunkelblaues Oberteil.

Versuchter Raub
Vermutlich dieselben jugendlichen Täter sprachen gestern, um 21.00 Uhr, in der Parkanlage Heerstraße / Ecke Düsseldorfer Straße einen 35-jährigen Mann an und wollten Bargeld. Als dieser sich weigerte, wurde er brutal zusammengeschlagen. Mit einem Rettungswagen musste der Geschädigte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Täter flüchteten ohne Beute. Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat 1 der Polizeiinspektion Süd, Tel. 280 – 0. Die Ermittlungen dauern an.

Brand
Vermutlich durch ein Kleidungsstück, welches über eine leuchtende Stehlampe gehängt war, kam es gestern Nachmittag zu einem Wohnungsbrand auf der Franz-Lenze-Straße in Walsum. Der 10 Monate alte Sohn der Mieter erlitt eine Rauchvergiftung. Er wurde von der Mutter in ein Krankenhaus gebracht. Gebäudeschaden entstand nicht.

Pressemitteilung der Kreispolizeibehörde Viersen
Willich/Duisburg/Krefeld/Borken/Recklinghausen/Steinfurt:
Einbrecherbande ermittelt – mögliches Diebesgut sichergestellt – Polizei sucht Eigen-tümer
Seit November 2006 führen Beamte des Kriminalkommissariats 1 ein umfangreiches Ermitt-lungsverfahren gegen eine Tätergruppe, die in Verdacht steht, zahlreiche Wohnungseinbrü-che im Stadtgebiet Willich, in Belgien, Duisburg, Krefeld sowie den Landkreisen Reckling-hausen, Borken und Steinfurt begangen zu haben.
Die Einbrecher verschafften sich über Nacht Zugang zu den Häusern, indem sie Kellertüren oder –fenster aufhebelten. Als Beute fielen ihnen Laptops, Handys, Bargeld und Schmuckstücke in die Hände.
In einem Fall fanden sie auch einen Pkw-Schlüssel und stahlen den in der Nähe des Hau-ses stehenden VW-Golf.
Dieser Pkw fiel in den nächsten Monaten immer wieder in Belgien als mutmaßliches Tat-fahrzeug bei Einbruchsdiebstählen auf.
Im Bereich Turnhout konnte die Polizei das Fahrzeug nach einer Verfolgungsfahrt sicher-stellen, der Fahrer konnte allerdings flüchten.
Über einen Audi 100, der in Belgien gestohlen und Ende Juli 2007 mit einer Kennzeichen-Doublette versehen in Krefeld-Uerdingen sichergestellt wurde, führte die Spur wieder zurück nach Deutschland.
Intensive Ermittlungen der Viersener Kripobeamten gemeinsam mit belgischen und deut-schen Kollegen führten zu der Erkenntnis, dass die Tätergruppe vom Münsterland bis nach Belgien überaus aktiv war. Insgesamt werden ihnen über 100 Einbruchsdiebstähle zur Last gelegt.
Anfang Juli 2007 durchsuchten die Beamten die Wohnung eines 30-jährigen Mannes in Duisburg. Sie fanden in der Wohnung den Autoschlüssel des in Belgien gestohlenen und in Krefeld gefundenen Audi 100, ein gestohlenes Mobiltelefon aus einem Einbruch in Reck-linghausen, eine in Neuss erbeutete Digitalkamera und zahlreiche Schmuckstücke, die ver-mutlich auch aus Einbrüchen stammen.
Zwei der ermittelten Tatverdächtigen, beide 37 Jahre alt aus den Landkreisen Borken bzw. Recklinghausen, wurden wegen anderer Straftaten innerhalb des Bundesgebietes festge-nommen, zwei weitere namentlich bekannte Verdächtige, 25 und 30 Jahre alt, sind derzeit flüchtig.
Bei der Kriminalpolizei in Viersen sind etwa 100 Beutestücke, überwiegend Schmuck, si-chergestellt, deren Eigentümer bisher nicht ermittelt werden konnten.
Die sichergestellten Gegenstände sind im Internet auf der Seite der Polizei Viersen www.polizei-viersen.de unter ‚Fahndungen’ dargestellt.
Mögliche Geschädigte aus den genannten Städten und Kreisen können sich die Bilder im Internet ansehen oder sich mit ihrer örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung setzen, um sich dort die Bilder anzuschauen. Das in Viersen zuständige Kommissariat ist unter der Tel.: 02162/377-0 erreichbar.
Duisburg, Donnerstag, 30. August
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und des Polizeipräsidiums Duisburg:
Unabhängig von den Morden in Duisburg führte die italienische Staatsanwaltschaft seit geraumer Zeit umfangreiche Ermittlungsverfahren gegen Angehörige der N’Drangheta in Kalabrien. Im Focus der italienischen Ermittler stehen die Angehörigen der seit Anfang der 90er Jahre verfeindeten Familienclans Strangio/ Nirta und Vottari/Romeo Pelle. Einem dieser Clans gehörten unter anderem auch die Opfer der Bluttat vom 15.08.2007 in Duisburg an.
Diese Tat führte zu einer Intensivierung der bereits seit langer Zeit geführten Ermittlungen in Italien. Dort ist es heute in den frühen Morgenstunden zu Durchsuchungsmaßnahmen und einer Vielzahl von Festnahmen gekommen. Inwieweit diese Festnahmen konkrete Hinweise auf die hier anhängigen Ermittlungen geben können wird derzeit überprüft.

Im Rahmen des in Duisburg geführten Verfahrens wurden bereits unterschiedlichste operative Maßnahmen durchgeführt. Bei Durchsuchungsaktionen wurden Gegenstände sichergestellt, die sich derzeit in der Auswertung befinden.
Es war festzustellen, dass mehrere Wohnungen offensichtlich fluchtartig verlassen worden waren. Teilweise befanden sich halb gefüllte Gläser und Flaschen noch auf den Tischen. Ebenso konnten verschiedene Bargeldbeträge in den Räumlichkeiten aufgefunden und sichergestellt werden. Hierbei handelte es sich um Briefumschläge, in denen sich jeweils mehrere 100 € befanden.

In diesem Zusammenhang verfolgen die Ermittler zur Zeit eine konkrete Spur, die für vielversprechend gehalten wird. Darüber hinaus können Medienberichte aus Italien bestätigt werden, wonach es sich bei der Feierlichkeit am 15.08.2007 nicht um eine Geburtstagsfeier, sondern um ein Aufnahmeritual in die N’Drangheta gehandelt haben soll. Bei einem der Opfer wurde ein entsprechendes Beweisstück in Form eines angebrannten Heiligenbildes gefunden.
Es handelt sich um die Darstellung des Schutzpatrons der italienischen Polizei, des heiligen Gabriels. Das Gesicht ist weggebrannt. Dies ist nach Auskunft der italienischen Polizei Teil eines Aufnahmerituals der 'Ndrangheta.
Duisburg, Mittwoch, 29. August
Raub mit Festnahme
Der Aufmerksamkeit eines Zeugen ist es zu verdanken, dass gestern ein 21-jähriger Räuber von der Polizei vorläufig festgenommen werden konnte. Der Täter hatte gegen 15.05 Uhr die Schleckerfiliale auf der Kleiststraße in Obermarxloh betreten und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe der Tageseinnahme gefordert. Mit Bargeld konnte er zunächst flüchten. Einem Zeugen gelang es, den Täter zu verfolgen und die Polizei zu einem Keller in Tatortnähe zu lotsen, in dem sich der Täter versteckt hatte. Die Ermittlungen dauern an.

Versuchter Raub
Ein unbekannter Täter hielt gestern, gegen 18.50 Uhr, auf der Ottostraße / Ecke Ziethenstraße in Homberg, eine 12-jährige Geschädigte fest und versuchte ihr die Handtasche zu entreißen. Als sich das Mädchen widersetzte und zwei Jugendliche ihr zu Hilfe kamen, ließ der Täter von der Geschädigten ab und flüchtete ohne Beute.
Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat der Polizeiinspektion West, Tel. 0203 / 280 – 0.
Beschreibung:
Etwa 25 – 30 Jahre alt, 170 – 190 cm groß, normale Statur, braune schulterlange lockige Haare, rotes Hemd.

Diebstahl aus Pkw / Zeugin gesucht
Gegen 14.10 Uhr stellte gestern eine Frau ihren Pkw auf der Wilfriedstraße in Marxloh ab. Als sie nach nur fünf Minuten zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie fest, dass die Seitenscheibe eingeschlagen war und die Handtasche fehlte. Eine Zeugin hatte ihr noch erzählt, dass sie einen Mann und eine Frau vom Pkw habe wegrennen sehen. Diese Zeugin war leider beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort. Sie wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat der Polizeiinspektion Nord, Tel. 280 – 0, in Verbindung zu setzen.
Duisburg, Dienstag, 28. August
Zeugen nach Verkehrsunfallflucht gesucht
Am Samstag, dem 25.08.07, gegen 05.30 Uhr, verunfallte ein Mazda 323, Farbe rot, im Einmündungsbereich Moerser Saße / Duisburger Straße 33-37, in Duisburg-Hochemmerich.  Die Fahrzeuginsassen sollen danach in ein Taxi gestiegen sein und sich vom Unfallort entfernt haben.
Die Polizei bittet den Taxifahrer, der diese Fahrt durchgeführt haben soll sowie andere Unfallzeugen, sich umgehend bei der Polizei, Tel.: 280-0, zu melden.

Raub in Obermarxloh
Am 28.08.07, gegen 04.50 Uhr, schlugen zwei unbekannte Jugendliche einen 45-jährigen Zeitungsausträger auf der Duisburger-/Goethestraße und entwendeten seine Geldbörse mit ca. 10 € Inhalt.
Beschreibung: Südländisches Aussehen. Einer war mit einer hellen, der andere mit einer dunklen Jacke bekleidet.

Räuberischer Diebstahl in Obermeiderich
Am 28.08.2007, gegen 10.45 Uhr, betrat ein unbekannter Täter die Schlecker Filiale auf der Brückelstraße. Er entwendete aus der Ablage im Kassenbereich fünf Schachteln Zigaretten, wurde dann von zwei Angestellten festgehalten, konnte sich aber losreißen und mit der Beute in Richtung Neubreisacher Straße flüchten.
Beschreibung:
Männlich, ca. 20 bis 25 Jahre, etwa 175 cm groß, gepflegte Erscheinung, sportlichee Figur, russischer oder polnischer Akzent. Er trug eine braun-karierte Golfkappe, weiße Joggingjacke, dunkle Jogginghose und weiße Joggingschuhe.
Duisburg, Sonntag, 26. August
Brand auf einem Gütermotorschiff
Ort: Duisburg-Ruhrort, Hafenmund, westl. Ufer, in Höhe der „Oscar Huber“
Am Sonntagmorgen gegen 04.00 Uhr brach in der Matrosenwohnung des GMS „Discovery“
aus bisher ungeklärter Ursache ein Brand aus.
Der dort anwesende Matrose erlitt dadurch leichte Brandverletzungen und musste einem Krankenhaus zugeführt werden.
Der Brand wurde vom Wasser aus durch den Einsatz eines Feuerlöschbootes bekämpft und
gelöscht. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.

 

Duisburg, Samstag, 25. August
Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organe
Bislang unbekannte Täter drangen zwischen dem 23.08. 2007, 16.00 Uhr, und dem 24.08.2007, 16.00 Uhr, durch eine aufgebrochene Kellertür in das ehemalige Gemeindezentrum der evangelischen Christuskirche Winkelhausen in Duisburg Bergheim ein. Im Veranstaltungssaal besprühten unbekannte Täter den Talar des Pfarrers mit Dekofarbe und schrieben mit gelber Kreide “Adolf Hitler” und ein Hakenkreuz auf eine Tafel.

Ferner schrieben sie mit einem Permanentmarker nochmals “Adolf Hitler” auf den Rahmen und das Glas einer Eingangstüre. Sachdienliche Hinweise werden erbeten unter Tel.: 0203/280-0.
Duisburg, Freitag, 24. August
Durchsuchungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 15.08.2007
Die Ermittlungen der Mordkommission „Mülheimer Straße” dauern in ungebremster Intensität an. Den bisher mehr als 380 eingegangenen Hinweisen, die aufgrund der Zeugenaufrufe eingegangen sind, wird weiterhin nachgegangen.
Auch das Interesse an der im Internet der Polizei Duisburg unter www.polizei-duisburg.de veröffentlichten Videosequenz ist ungebrochen groß. Bislang wurde diese Seite fast 63.000 mal aufgerufen.
Im Rahmen der Fahndungen wurden heute mehrere Objekte in verschiedenen Städten durchsucht.
Die Auswertung der dort gefundenen Gegenstände dauert an. Angetroffene Personen wurden überprüft.
Weitere Informationen zu den Durchsuchungen können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht veröffentlicht werden.

Trauerfeier in Mülheim an der Ruhr

Heute Vormittag wurde ein Verstorbener auf einem Friedhof in Mülheim an der Ruhr beigesetzt. An der Trauerfeier, die von zahlreichen Medienvertretern begleitet wurde, nahmen ca. 120 Gäste teil. Die Beerdigung verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Schusswaffensystembestimmung
Die Spezialisten des Bundeskriminalamtes haben die Schusswaffensystembestimmung zwischenzeitlich abgeschlossen. Nach den Erkenntnissen der Ermittler wurden bei der Tat zwei Schusswaffen verwendet.
Nähere Angaben zu den Waffen können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden.
Duisburg, Donnerstag, 23. August
Beisetzung eines der Opfer des Tötungsdeliktes vom letzten Mittwoch am Freitag, 24.08.2007 in Mülheim
Am Freitag dem 24.08.2007 wird in den Vormittagsstunden eines der Opfer vom 15.08.2007 beigesetzt. Die Familie wünscht eine Beisetzung im Familienkreis. Der Hausrechtsinhaber wird dafür Sorge tragen, dass nur den entsprechenden Trauergästen Zutritt zu dieser Beisetzung gewährt wird. Die Polizei wird vor Ort präsent sein.

Raub
Zwei unbekannte Täter lieferten sich gestern, gegen 20.45 Uhr, auf der Rheinpreußenstraße in Homberg einen zunächst verbalen Streit mit einem 52-jährigen Geschädigten und forderten dann Bargeld. Bei der anschließenden körperlichen Auseinandersetzung zog einer der Täter ein Messer und stach mehrfach auf den Geschädigten ein. Mit mehreren Stichverletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert. Hier wurden zunächst lebensgefährliche Verletzungen festgestellt. Nach erfolgter notärztlicher Versorgung schwebt der Geschädigte derzeit nicht mehr in Lebensgefahr. Zeugen des Vorfalls werden dringend gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 13 im Duisburger Polizeipräsidium, Tel. 0203 / 280 – 0, in Verbindung zu setzen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet.
Täterbeschreibung: Beide etwa 30 Jahre alt, der Messerstecher hatte kurze Haare und trug eine dunkle Jeans. Der zweite Täter hatte ein auffällig gebräuntes Gesicht.

Schwerpunkteinsatz im Straßenverkehr
In Anlehnung an das Konzept der Europäischen Union haben sich das Land NRW, und somit auch die Polizei Duisburg, zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen um die Hälfte zu reduzieren. Nach wie vor sind die Ursachen für Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang insbesondere Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fahren unter Alkoholeinfluss sowie Nichtwerwendung von Rückhaltesystemen und Sicherungseinrichtungen. Heute führte die Polizei Duisburg einen solchen Schwerpunkteinsatz durch. In der Zeit zwischen 07.00 Uhr und 13.00 Uhr wurden flächendeckend Fahrzeuge kontrolliert und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Das Ergebnis war wieder einmal ernüchternd. Insgesamt gab es 117 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (davon 76 wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen). 573 Verwarnungen mit Verwarngeld mussten ausgesprochen werden (davon 392 wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen). Solche flächendeckenden Einsätze werden in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt.

Duisburg, Dienstag, 21. August
Auswertung der Spurensuche zum Tötungsdelikt vom 15.08.2007 zeigt erste Ergebnisse
Die am Tatort vorgefundene Spurenlage weist aus, dass die sechs Opfer von mindestens zwei Tätern, die aus der gleichen Richtung ihre Schüsse abgegeben haben, beschossen wurden.
So wies der dunkle Golf auf der linken Fahrzeugseite und der weiße Opel auf seiner rechten Fahrzeugseite entsprechende Einschussmerkmale auf.
Bei keinem der Getöteten wurden Schmauchspuren an den Händen gefunden, so dass auszuschließen ist, dass sie selber geschossen haben. Ferner steht fest, dass nur von außen auf die Fahrzeuge geschossen wurde. Von innen nach außen wurden keine Schüsse abgegeben. Die Getöteten wiesen eine Vielzahl von Einschüssen im Kopf sowie im Oberkörperbereich auf.

Nur durch die spezielle Aufbereitung konnten zwei Personen sichtbar gemacht werden
Wie bereits mehrfach mitgeteilt wurde, sind Videoaufzeichnungen aus der Nähe des Tatortes zur Auswertung und technischen Aufbereitung an das BKA übersandt worden. Nach erfolgter Auswertung steht nunmehr definitiv fest, dass diese Aufzeichnungen, abgesehen von einer sehr kleinen Sequenz, nicht brauchbar sind.
Die einzige sichtbar gemachte Szene stellt die Mordkommission ‚Mülheimer Straße’ der Presse zur Verfügung.
Auf den Bildern sind schemenhaft zwei Personen erkennbar, die über das Gelände der Tankstelle
auf der Danziger Straße in Tatortnähe laufen.
Wenngleich die Bilder von geringer Qualität sind, so erhofft sich die Mordkommission Hinweise von Zeugen, die möglicherweise die abgebildeten Personen an dieser Örtlichkeit gesehen haben.
Hinweise erbittet die Polizei Duisburg unter Tel.: 0203 / 280-4195.

Erweiterter Zeugenaufruf
Derzeit arbeiten rund um die Uhr ca. 100 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im PP Duisburg an der Aufklärung des Tötungsdeliktes. Sie gehen deutlich mehr als 250 Hinweisen aus der Bevölkerung nach, die uns bislang erreicht haben.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhren zur tatrelevanten Zeit am frühen Mittwoch Morgen, 15.08.2007, zwei Radfahrer die Mülheimer Straße auf dem nördlichen Radweg in Richtung Bahnhof/Stadtmitte. Bei einer der beiden Personen dürfte es sich um eine Frau gehandelt haben. Sie, wie auch ihr Begleiter oder vielleicht auch Begleiterin, könnten 25 bis 30 Jahre alt sein. Wir bitten diese beiden Personen sich umgehend unter unten angeführter Rufnummer zu melden.

Versuchter schwerer Raub
Am Montag, dem 20.08.2007, gegen 15.30 Uhr, wurde auf der Kirchstraße Ecke Friedhofsallee in Homberg ein 13-jähriger Junge von vier unbekannten Tätern, vermutlich Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren, bedroht und zur Herausgbe seines Geldes aufgefordert.
Täterbeschreibung:
1. Person:
ca. 170 bis 180 cm groß, sehr schlanke Gestalt, kurze Haare (Seiten schwarz, oben blonde Spitzen), trug fünf Ohrringe am rechten Ohr (drei am Ohrläppchen mit durchsichtigen Steinen, zwei Ohrringe an der oberen Ohrmuschel), bekleidet mit einer schwarzen Hose, einem schwarzen Kapuzenpullover (Aufschrift vorne 36). Er fuhr ein schwarzes BMX-Fahrrad mit Flammenmotiven an der Mittelstange.

2. Person:
ca. 180 cm groß, breite Figur, dickeres Gesicht mit breiter Nase, war bekleidet mit einer blauen Baggy Jeans, einem hellen T-Shirt und einem schwarzen Kappi mit einem NY-Zeichen auf der Stirnseite. Er fuhr ein blaues BMX Rad mit an der Vorder- und Hinterachse angebrachten Zusatzfußrasten.

3. und 4. Person:
Beide ca. 170 bis 180 cm groß. Beide fuhren Damenfahrräder, eines rosa, das andere lila.
Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat in Rheinhausen, Tel: 0203/280-0.

“Duisburg Citi Run” am 23.08.2007 in Duisburg Stadtmitte
Die Citibank veranstaltet am Donnerstag, dem 23.08.2007, den 3. Unternehmenslauf für Firmen, Behörden und Unternehmen.
Die Strecke führt mit Start Averdunkplatz über König-, Mercator-, Friedrich-Wilhelm-Straße, Friedrich-Wilhelm-Platz, Steinsche Gasse, Schwanenstraße, entlang des Innenhafens und weiter über Flachsmarkt, Oberstraße, Kuhstraße, Kuhtor, Königstraße und zurück zum Averdunkplatz.
Der Lauf, zu dem der Veranstalter etwa 2000 Teilnehmer erwartet, wird um 19.00 Uhr gestartet.

Im Verlauf eines Rahmenprogrammes von 17.00 bis 22.30 Uhr wird um 18.00 Uhr ein sogenannter “Bambinilauf” über 600 m auf der Königstraße veranstaltet. Ab 20.00 Uhr wird auf dem König-Heinrich-Platz eine sogenannte “After-Run-Party” veranstaltet, zu deren Abschluss auf dem Dach des CityPalais ein Feuerwerk abgebrannt wird. Der Veranstalter setzt 50 Ordner ein. Bereits am 22.08.2007 werden erste Aufbaumaßnahmen im Startbereich vorgenommen.
Am 23.08.2007, im Verlauf des Vormittages, wird durch die WBD das Verkehrsgerät gemäß Verkehrslenkungsplan bereitgestellt. Mit Verkehrseinschränkungen und gelegentliche Behinderungen ist zu rechnen.

Duisburg, Montag, 20. August
Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 15.08.07 in Duisburg
Weiterer Zeugenaufruf im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 15.08.2007
Wer hat sich zur Tatzeit im Nahbereich befunden und kann weitere Hinweise geben?
Durch Zeugenaussagen und bisher geführte Ermittlungen wurde bekannt, dass sich in der Nacht zum 15.08.2007 in der Zeit zwischen 01.00 Uhr und 02.30 Uhr weitere Personen im Bereich des Klöckner Hauses aufgehalten haben. Im dortigen Bereich sind zur oben genannten Zeit Radfahrer auf der Mülheimer Straße beobachtet worden. Insbesondere haben sich diese bislang hier bei der Polizei nicht als Zeugen zur Verfügung gestellt.
Sollten sie sich dort befunden haben, möchten wir sie nochmals eindringlich bitten, sich bei der Mordkommission zu melden; selbst dann, wenn sie der Annahme sind, dass ihre Aussage nicht von Bedeutung sei.
Schon ihre Mitteilung, dass während ihrer Vorbeifahrt keine Auffälligkeiten zu beobachten waren, könnte für die Ermittlungen von Wichtigkeit sein.
Nach rechtsmedizinischer Untersuchung wurden zwischenzeitlich die Leichname der sechs Opfer des Tötungsdeliktes durch die Staatsanwaltschaft freigegeben. Die Beisetzungen werden durch die Familien geregelt. Zu den Terminen und Orten der Beisetzungen werden durch das Polizeipräsidium Duisburg keine Angaben gemacht.

Unfallflucht mit Personenschaden

Am Montag, dem 20.08.2007, gegen 00.45 Uhr, wurde eine Frau beim Überqueren der Gutenbergstraße in Stadtmitte (in Höhe der Schule) von einem beigefarbenen Taxi erfasst und verletzt. Der Taxifahrer stieg kurz aus und setzte daraufhin seine Fahrt in Richtung Stadttheater fort, ohne sich weiter zu kümmern. Bei dem Taxi-Pkw handelt es sich vermutlich um eine ältere E-Klasse der Marke Mercedes.

Beschreibung des Taxifahrers:
Ausländer, vermutlich Türke, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, dunkle kurze Haare, vermutl. 3-Tage-Bart. Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen geben können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrskommissariat Süd im Polizeipräsidium, Tel.: 280-0, in Verbindung zu setzen.

Überfallen
Gestern Abend, gegen 21:00 Uhr verlangte ein bisher unbekannter Täter von einem 44 Jahre alten Mann in der Straßenbahn der Linie 901 die Herausgabe seines Mobiltelefons. An der Haltestelle „Brauerei“ an der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck stiegen beide Männer aus. Der Täter schlug dem Geschädigten mit der Faust ins Gesicht, wobei er fünf Zähne verlor. Nachdem der Versuch misslang, dem Geschädigten das Telefon aus der Tasche zu ziehen, flüchtete der Täter zu Fuß.
Der Täter ist etwa 20 Jahre alt und 165 cm groß. Er hat dunkle, kurze Haare.
Mögliche Zeugen, die Hinweise zur Täterermittlung geben können, mögen sich mit dem Kriminalkommissariat in Hamborn, Tel.: 280-0, in Verbindung setzen.

Zeugen gesucht
Seit Anfang 2002 ist es am Flughafen "Schwarze Heide" in Hünxe, Kreis Wesel, wiederholt zu Brandstiftungen und Sachbeschädigungen gekommen. Aktuell ging am Sonntag, 24.06.2007, eine Bombendrohung im Sachzusammenhang gegen den vorgenannten Flugplatz per E-Mail beim LKA ein. Bei dem Tatort handelt es sich um eine Hertener Spielhalle mit Internet-PC.

Der mutmaßliche Täter wird wie folgt beschrieben:

· männlich, ca. 25-35 Jahre,
· etwa 180-185 cm, schmales, eher längliches Gesicht mit leichte Aknenarben auf den Wangen,
· sehr helles, blondes Haar, ohrenfrei und nach oben hin längeres Haar,
· bartlos, schlanke Figur, Deutscher,
· bekleidet mit grünem Polo-Shirt und dunkler Jeans,
Wer kann Hinweise zur Person geben?
Hinweise bitte an die Polizei Duisburg, Zentrale Kriminalitätsbekämpfung, Kriminalkommissariat 41, Ermittlungskommission "Heide", Tel.: 0203-280-0
Duisburg, Sonntag, 19. August
Detonation einer stillgelegten Koksgasleitung bei Thyssen Krupp
Am Samstagmittag, gegen 12.45 Uhr, kam es auf dem Werksgelände von TKS Duisburg in Duisburg-Bruckhausen an zwei Stellen zu Detonationen einer stillgelegten Koksgasleitung, die zur bereits abgerissenen Kokerei führt. Es wurde niemand verletzt. Durch die Detonationen wurden drei in unmittelbarer Nähe abgestellte Fahrzeuge sowie ein Gebäude auf der Kaiser-Wilhelm-Str. leicht beschädigt.

Festnahmen nach PKW Aufbruch
Am Sonntagmorgen, gegen 03.45 Uhr, wurde von einem Zeugen beobachtet, wie auf dem Eichenhof in DU-Dellviertel, zwei männliche Personen einen PKW aufbrachen.
Bei Eintreffen der Polizei konnten beide zunächst fliehen. Noch in Tatortnähe konnten beide Personen (17 und 19 Jahre alt) festgenommen werden. Tatwerkzeuge und Diebesgut wurden sichergestellt.
Duisburg, Freitag, 17./ Samstag, 18. August
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Duisburg gibt die Polizei Duisburg folgenden Zwischenstand Ihrer Ermittlungen im Fall der sechs getöteten italienischen Männer vom 15.08.2007 bekannt:
Am 15.08.2005, gegen 02.25 Uhr wurden nach dem Hinweis einer Passantin durch Streifenbeamte der Polizei in zwei PKW, neben der Pizzeria „Da Bruno“ auf der Mülheimer Straße in Duisburg-Neudorf, sechs durch Schüsse getötete bzw. tödlich verletzte Männer im Alter zwischen 16 und 39 Jahren aufgefunden.

Diese Männer waren zum Teil Beschäftigte dieser benachbarten Pizzeria, teils aus Italien angereiste Verwandte und hatten bis kurz nach zwei Uhr an einer Geburtstagsfeier in der Pizzeria teilgenommen.
Vor dem Lokal wurden sie offensichtlich von mehreren Tätern unter Beschuss genommen, als sie gerade mit ihren Fahrzeugen den Parkplatz verlassen wollten.
Nach bisherigen Hinweisen aus der Bevölkerung sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zwei
Männer in einer großen dunklen Limousine mit hoher Geschwindigkeit vom Mittelstreifen der Mülheimer Straße in Fahrtrichtung Zoo gefahren. Eine sofort eingeleitete großräumige Fahndung mit starkem Kräfteansatz erbrachte keinen Erfolg. Einer der beiden Tatverdächtigen konnte näher beschrieben werden, so dass infolgedessen ein Montagebild erstellt werden konnte.
Schon in der Nacht, kurz nach drei Uhr, übernahm die Mord-Kommission die Ermittlungen.
Mittlerweile arbeitet diese mit hohem Kräfteansatz, unterstützt durch 7 italienische Beamte und weitere sachkundige Mitarbeiter anderer Behörden, an diesem herausragenden Tötungsdelikt. Die eingesetzten Kräfte arbeiten bis an die Grenzen ihrer psychischen wie physischen Belastbarkeit.

Die Ermittlungsarbeiten konzentrieren sich schwerpunktmäßig auf das Umfeld der kalabresischen Mafia-Organisation „ N`drangheta“. So gehören offensichtlich die Getöteten einer von zwei verfeindeten Familien an.

Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere Objekte durchsucht. Hierbei wurde unter anderem eine Waffe nebst dazugehöriger Munition gefunden. Sie wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Das Ergebnis steht noch aus. Es ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass diese Waffe mit den Todesschüssen in Zusammenhang steht. Über weitere Details, die Durchsuchungen betreffend, können z. Z. aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht werden.
Zurzeit gehen die Duisburger Ermittler den inzwischen weit mehr als 100 eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung zu diesem Fall nach.  Auf solch sachdienliche Hinweise setzt die Ermittlungs-Kommission auch zukünftig und erbittet diese unter der Rufnummer 0203-280 4195.
Auch die kleinste Beobachtung oder Wahrnehmung kann für einen Ermittlungserfolg von Bedeutung sein und sollte der Polizei unbedingt zur Kenntnis gegeben werden.
Einerseits ist die Polizei in Duisburg auf jegliche Information, auch aus dem Ausland, angewiesen und nimmt solche Hinweise gern entgegen. Andererseits kann sie manche Erwartungshaltung nicht erfüllen, wenn möglichst sofort Informationen verifiziert oder gar kommentiert werden sollen. Sowohl die Presse als auch die Bevölkerung werden um Verständnis gebeten, dass das durchaus nachvollziehbare Informationsbedürfnis, insbesondere in Detailfragen, nicht in allen Bereichen unsererseits befriedigt werden kann, weil andernfalls der angestrebte Ermittlungserfolg infrage gestellt werden könnte.

Aufgrund von Medienanfragen teilt die Duisburger Polizei mit:
Nach der Veröffentlichung des Phantombildes sind bisher mehrere Hinweise bei der Duisburger Mordkommission eingegangen. Diese beziehen sich nicht nur auf eine Person, sondern einen bislang noch breit gefächerten Personenkreis.
Auch die Auswertung der Videoüberwachungsaufnahmen haben bisher noch zu keinen Ergebnissen geführt, die derzeit eine Veröffentlichung erfolgversprechend erscheinen lassen.. In Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt wird weiter an einer qualitativen Aufbereitung des Bildmaterials gearbeitet.
Mit Ergebnissen wird hier erst nach dem Wochenende gerechnet. Nach wie vor arbeiten die Mitglieder der Mordkommission fast rund um die Uhr auf Hochtouren.
Nach Veröffentlichung des Montagebildes, konnten bislang deutlich mehr als 50 Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen werden, denen zurzeit durch die Duisburger Mordkommission nachgegangen wird.
Die in einigen Medien gegen die Polizei erhobenen Vorwürfe bezüglich eventueller Ermittlungspannen entbehren jeder Grundlage.

Die Duisburger Polizei hatte keine konkreten Erkenntnisse auf bevorstehende Mafiamorde in Duisburg. Auch aus dem regelmäßigen und bewährten Austausch von Informationen zwischen deutschen und italienischen Polizeibehörden zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität ergaben sich für die Duisburger Polizei keine Hinweise auf bevorstehende Tötungsdelikte in Duisburg. Es lagen der Polizei Duisburg zudem keine konkreten Hinweise auf die Tatbeteiligung eines der Duisburger Opfer an einem Mord in Italien vor. Einen internationalen Haftbefehl gab es nicht.

Im Rahmen der seit der Tat am 15.08.2007 durchgeführten Ermittlungen wurde eine Langwaffe und dazugehörige Munition gefunden. Es liegen keine Anhaltspunkte vor, dass diese Waffe bei der Tat zum Einsatz gekommen ist. Derzeit befindet sich die Waffe bei der kriminaltechnischen Untersuchung. Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Weitere Einzelheiten können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden.
 Die Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von Gegenständen, die als Beweismittel von Bedeutung sein können. In wie weit diese für das Verfahren von Bedeutung sind, werden die Auswertungen und künftigen Ermittlungen ergeben. Diese Auswertungen sichergestellter Gegenstände dauern an.
Ebenso dauern Spurensuche und -sicherung im Bereich des erweiterten Tatortes sowie in den Räumen der nahe gelegenen Pizzeria Da Bruno noch an.

Brutale Morde: Polizei geht von mafiöser „N`drangheta“-Struktur  aus - Experten zweifeln - Fahndungsfoto
Kommentar: Sechsfacher Mord - Duisburg geschockt
Duisburg, Donnerstag, 16. August - Nach Zeugenaussagen wurden in unmittelbarer Tatortnähe zwei derzeit unbekannte männliche Personen gesehen, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten. Beide Personen stiegen in einem auf dem Mittelstreifen der Mülheimer Straße in Duisburg geparkten dunklen größeren Pkw (Limousine) und verließen die Örtlichkeit fluchtartig mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Duisburger Zoo.
Bei der auf dem Phantombild abgebildeten Person handelte es sich um den Fahrer.

Die Person konnte wie folgt beschrieben werden:
- 180-185 cm groß
- schlanke Gestalt
- schwarze kürzere Haare und die Kotletten ziemlich lang
- bartlos
- hatte einen dunklen Leberfleck unterhalb des rechten Auges

Wer kann Angaben zu dieser Person machen?
 

Nach Auswertung der bislang vorliegenden Informationen, werden von hier aus die bisher in den Medien vermuteten Hintergründe der Bluttat vom 15.08.2007 teilweise bestätigt. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen ist die wahrscheinlichste Motivlage in einer wieder aufgeflammten Fehde zwischen verfeindeten Familienverbänden aus der kalabresischen Region San Luca begründet. Nach hier vorliegenden Informationen sind diese Familienverbände der mafiösen Struktur „N`drangheta“ zuzuordnen.
1991 – 1993 tobte dort aus nichtigem Anlass eine Auseinandersetzung zwischen den verbündeten Clans „Strangio / Nierta“ und den Clans „Vottari / Romeo / Pelle“ mit bis zu vier Todesopfern täglich.
Am Weihnachtstag des 25.12.2006 wurde in San Luca die Ehefrau eines hochrangigen Clanmitgliedes aus dem Clan „Strangio / Nirta“ bei einem Attentat erschossen. Sie hatte sich noch schützend vor ihr fünfjähriges Kind gestellt, welches aber trotzdem verletzt wurde.
Zwei weitere männliche Clanmitglieder wurden leicht verletzt. Im Gegenzug wurde am 04.01.2007 ein männliches Mitglied des „Vottari / Romeo / Pelle“ Clans in San Luca ermordet. Zwei der hiesigen Opfer können dem Clan „Vottari / Romeo / Pelle“ zugeordnet werden. Der Clan ist seit 20 Jahren im Großraum Duisburg vertreten.
Bezüglich der Stellung der weiteren vier Opfer kann derzeit noch keine sichere Aussage getroffen werden.

Auch Mitglieder des verfeindeten Verbandes „Strangio / Nirta“ sind in Duisburg ansässig, wobei bislang in der Vergangenheit keine gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den N`drangheta-Familien in Duisburg, wie auch im übrigen Bundesgebiet, bekannt geworden sind.
Bislang wurden die Blutfehden ausschließlich in der Heimatregion der Clans ausgetragen. Anhaltspunkte für eine Änderung dieser Vorgehensweise haben im Vorfeld zu keiner Zeit bestanden.
Die verbreitete Pressestimme, dass nach Informationen des italienischen Innenministeriums eines der Opfer an dem auslösenden Mordanschlag in San Luca beteiligt gewesen sein soll, wurde von den italienischen Behörden auf hiesige Nachfrage bisher nicht bestätigt. Konkrete Hinweise auf Gegenschläge, insbesondere mögliche Anschlusstaten im Bundesgebiet, bestehen bislang nicht.
Nach wie vor können aber auch andere Hintergründe als der dargestellte nicht vollends ausgeschlossen werden und die polizeilichen Ermittlungen erstrecken sich deshalb weiterhin in alle denkbaren Richtungen.
Die Mordkommission setzt mit einer großen Anzahl von Mitgliedern ihre Arbeit engagiert und mit Hochdruck fort.
Unterstützung erfahren sie derzeit durch Mitarbeiter des BKA sowie durch vier italienische Polizeibeamte die zum einen aus der Heimatregion der Opfer stammen, bzw. Koordinierungsstellen angehören. Die Auswertung der Videobänder wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.

Zweifel der Experten
Experten dagegen zweifeln die Teilnahme
N`drangheta oder der Mafia an. Sie glauben, dass diese hochrangig kriminellen Vereinigungen eher Wert auf geheime Aktionen setzen und "diszipliniernede Maßnahmen" eher in einem überschaubaren Rahmen" und nicht in dieser Vielzahl an Morden anordnen würden, de nur dem Geschäft schaden würden. Also bleibt die These, dass zwei verfeindete und kriminelle Familienclans hier aktiv sind und eventuell auch weiter aktiv sein werden.

Auf folgende vermehrte Presseanfragen antwortet die Polizei:
1. Gab es in der Vergangenheit schon einmal ein Tötungsdelikt in Duisburg, das
mit der Mafia in Zusammenhang stand?


Am 09.04.1985 wurde der 70jährige Gaststättenbesitzer Rudolf Möhlenbeck.
im Auftrag des später als „Engelsgesicht“ bekannt gewordenen Mafia-Möders Giorgio Basile geknebelt, gefesselt und beraubt, in dessen Folge der Geschädigte verstarb.
Basile und seine gedungenen Mittäter wurden rechtskräftig verurteilt.
Bei den damaligen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden zum damaligen Zeitpunkt keine mafiösen Zusammenhänge hergestellt. Solche waren auch nicht Gegenstand der Verhandlungen vor dem Landgericht.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen begann Basile seine Tätigkeit als Mörder für die Mafia nach Verbüßen seiner Haftstrafe für diese Tat. Nach seiner Verhaftung wegen der nachfolgend verübten Morde stellte er sich als Kronzeuge zur Verfügung.

2. Gab es nicht noch ein weiteres Mafiaverbrechen im Umfeld eines italienischen Restaurants auf der Tonhallenstraße in der Duisburger Innenstadt?

Im Frühjahr 1991 wurde in dem italienischen Restaurant „Da Bruno“ auf der Tonhallenstraße in der Duisburger Innenstadt der aus italienischer Haft entflohene,
wegen Todschlags verurteilte Antonio G., verhaftet.
Der in St. Luca geborene G. war der „
N`drangheta“ zuzurechnen. Er hatte in Italien
einen Todschlag begangen und war hier im Ruhrgebiet untergetaucht, wo er auch an verschiedenen Arbeitsstellen arbeitete.
Gefasst wurde er aufgrund von Erkenntnissen italienischer Polizeibehörden, die hier
zur Festnahme führten. Eine Straftat hat hier nicht stattgefunden.
Die Umstände der Festnahme bestätigen, dass die „
N`drangheta“ Deutschland als „Ruhe und Schonraum“ nutzt, um Angehörige aus dem Focus italienischer Strafverfolgungsorgane zu halten.

Wohnungsbrand in Huckingen
Feuerwehr und Polizei wurden gestern Mittag zur Straße Zum Steinhof nach Huckingen gerufen. Aus einer Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses war eine Rauchentwicklung festgestellt worden. Ursächlich für den Brand dürfte eine defekte Stehlampe gewesen sein. In deren Nähe lagen Wäschestücke. Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Sachschaden wurde auf rund 5000,-€ geschätzt.

Duisburg, Mittwoch, 15. August
Sechs Menschen in Neudorf erschossen
Eine Fußgängerin hatte heute Nacht, gegen 2.30 Uhr, auf der Mülheimer Straße in Neudorf Schussgeräusche vernommen. Sie alarmierte eine Streifenwagenbesatzung, die sich gerade auf der Mülheimer Straße, in Höhe des Silberpalais-Hochhauses, befand. In einer Zufahrt zum Parkplatz stellten die Beamten zwei Fahrzeuge fest, in denen sich insgesamt sechs Männer befanden, die allesamt Schussverletzungen im Kopfbereich aufwiesen. Fünf dieser Männer waren offensichtlich bereits tot. Der sechste Mann verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um einen dunkelfarbigen VW-Golf mit einem Kennzeichen aus Pforzheim. Das zweite Fahrzeug ist ein weißer Kleinlieferwagen der Marke Opel mit Duisburger Kennzeichen.
Derzeit dauern die Arbeiten am Tatort noch an. Die Mülheimer Straße ist zurzeit in Richtung Mülheim gesperrt. In der Nähe des abgesperrten Tatortes an der Mülheimer Straße in Höhe Silberpalais / Goerdeler Park hatten Passanten diese Schild aufgestellt.
In der stark besuchten Pressekonferenz gab es folgende Hinweise von Staatsanwalt Manfred Opetzkav (links), Kriminaldirektor Heinz Sprenger (MItte) und Roland Bäumler (Leiter Gewaltstraftaten).
Nach Zeugenaussagen einer jungen Frau gab es eine Schussserie. Sie hatte im Tatortbereich auch zwei bisher unbekannte Männer gesehen, die über die Danziger Straße in Richtung Ludgeriplatz liefen.

Inwieweit diese mit der Tat in Zusammenhang stehen ist nicht bekannt. Ebenfalls dauert die Auswertung von Videoaufzeichnungen einer Überwachungskamera noch an.
Als nach dem Melden der Tat durch die Zeugin um 02:24 Uhr Polizei und Notarztwagen eintrafen, fand die Polizei zwei Fahrzeuge vor, die in einer Einfahrt standen.  In einem Mietwagen aus Pforzheim (VW Golf mit Pforzheimer Nummer) wurden vier Tote, in einem Opel-Kastenwagen der Pizzeria mit Duisburger Kennzeichen befanden sich zwei weitere Opfer. Es gab noch Lebenszeichen bei einigen Opfern in den beiden Fahrzeugen. Während der Bergung wurde versucht diese Personen zu reanimieren, was aber nicht mehr gelang.

Die Identität der sechs Opfer konnte festgestellt werden. Es handelt sich in allen Fällen um Italiener im Alter zwischen 16 und 39 Jahren.  vor. Die Kriminalisten bzw. Ermittler gaben bekannt, dass um die Opfer Marco P (1), und dessen Bruder Francesco P (21.), Sebastiano S. (38), Francesco G (16), Marco N. (25), Tomasco Francesco V. (18.) handelt. Alle stehen in Verbindung mit den Betreibern des Lokals Da Bruno, sei es als dort Beschäftigte oder Mitbetreiber. Es war die Geburtstagsfeier des 18-jährigen Lehrlings Tomasco Francesco V..

Sie wiesen eine Vielzahl von Einschüssen auf. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Getöteten sich vor der Tat anlässlich einer Geburtstagsfeier des 18-jährigen Tomasso-Francesco V. in dem nahegelegenen italienischen Restaurant (Pizzeria) aufgehalten hatten. Gegen 02.10 Uhr war diese Gaststätte ordnungsgemäß verschlossen worden. Kurze Zeit später kam es dann zu der Tat.

Drei der Opfer stammen aus Duisburg, eines aus Mülheim. Zwei von ihnen waren erst vor einigen Wochen aus Italien nach Deutschland eingereist und wohnten bei ihren Verwandten bzw. Bekannten. Alle haben Beziehungen zu diesem Lokal, sind entweder an diesem beteiligt, oder waren in diesem beschäftigt. Einer von ihnen hatte erst vor kurzem eine Ausbildung begonnen. Bis auf den Mülheimer haben alle Bezüge zum Ort San Luca in Calabrien. Der am Tatort sichergestellte Opel-Kastenwagen gehört zur Pizzeria und der VW-Golf wurde bei einem Autoverleih von einem der Opfer angemietet. Beziehungen zu Pforzheim sind bisher nicht bekannt.

 Einige der Opfer sind bisher durch geringfügige Delikte in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen, in die auch die italienische Polizei im Rahmen des Informationsaustausches mit einbezogen ist, laufen auf Hochtouren. Nach der Tat beobachtete eine Zeugin zwei Männer, die in Tatortnähe über die Danziger Straße in Richtung Ludgeriplatz liefen. Nach bisherigen Ermittlungen ist bekannt, dass in der Zeit zwischen ca. 00.00 und 03.00 Uhr, im näheren Bereich des Tatortes Personen- und Fahrzeugverkehr stattgefunden hat. Die Polizei Duisburg sucht in diesem Zusammenhang dringend Zeugen, die verdächtige Beobachtungen, insbesondere zu möglichen Fahrzeugen gemacht haben. Hinweise bitte an die Mordkommission im Polizeipräsidium, Tel.:0203/ 280-0.

Fragen an die Ermittler ob es der Polizei bekannt sei, dass es sich hier wohl um mindestens einen Geldfälscher handeln könnte oder dass die Pizzeria sogar als Geldwaschanlage im Revier bekannt sei wurde nur im ersten Teil bestätigt, zum zweiten Teil darauf verwiesen, dass man mit solchen Aussagen vorsichtig sein solle.  Die Kriminalisten baten dringend um weiter Zeugenhinweise aus der Bevölkerung, da man immer noch am Beginn der umfangreichen Ermittlung stehen würde. Auch auf Fragen, ob es sich nicht um einen Mafiamord (Auftragsmord, Hinrichtung der üblichen Mafiaart) von rivalisierenden Gruppen bzw. Mafiagruppierungen aus San. Luca in Calabrien handelt,  hielten sich die Ermittler bedeckt.
Am Tatort war die auf Neudorfer Seite gelegen Teil der Mülheimer Straße Fahrtrichtung Mülheim auch am späten Nachmittag noch gesperrt,. Unzählige TV- Übertragungswagen und recherchierende Journalisten waren wie eine Reihe von Passanten am Ort.  Harald Jeschke und Manfred Schneider (Fotos)

Duisburg, Montag, 12. August
Frau verstarb nach Wohnungsbrand in DU-Bergheim
Am 13.08.2007, gegen 14.25 Uhr, kam es in der Wohnung der 1. Etage eines Mehrfamilienhauses auf der Steinhoffstr. in DU-Bergheim zu einem Wohnungsbrand.
Die 67-jährige Wohnungsmieterin wurde nach Löschung des Brandes durch die Feuerwehr tot in ihrem Bett liegend aufgefunden. Der 70-jährige Ehemann der Verstorbenen wurde mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Brandursache steht noch nicht fest, die Ermittlungen dauern an.
Der Mann, der am 09.08.2007 tot auf einer Bank sitzend auf der Lindenallee in DU-Rheinhausen aufgefunden wurde, konnte mittlerweile identifiziert werden.
Duisburg, Sonntag, 12. August
Toter konnte identifiziert werden
Frau verstarb nach Wohnungsbrand in DU-Bergheim

Versuchter Raub auf Spielhalle
Am Freitagnachmittag, gegen 18.25 Uhr, betraten zwei mit Nylonstrümpfen maskierte männliche Personen eine Spielhalle auf der Koloniestr. Die Spielhallenaufsicht, die die Personen schon vorher auf dem Monitor der Überwachungskamera erkannt hatte, löste sofort Alarm aus. Als die beiden Täter auf den Thekenbereich zuliefen, erhob sich die Spielhallenaufsicht von ihrem Stuhl und schrie die Täter an, dass die Polizei bereits unterwegs sei. Daraufhin flüchteten die Räuber sofort aus der Spielhalle in unbekannte Richtung.
Beide werden wie folgt beschrieben:
Südländisches Aussehen, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, dunkle Haare, einer trug ein blaues T-Shirt und eine blaue Jeans, der andere ein rotes T-Shirt und eine weiße Hose.
Hinweise bitte an die Polizei unter 0203 - 280 -0

Festnahme nach Leergutdiebstahl
Am Freitagabend, gegen 20.15 Uhr, teilte ein aufmerksamer Bürger der Polizei mit, dass er gesehen habe, dass sich in der Nähe eines Getränkehandels auf der Schlachthofstr. in DU-Obermarxloh, eine größere Anzahl von Leergutkisten in einem Gebüsch versteckt befinden sollen.
Der Verdacht bestand, dass die Leergutkisten von Dieben zur späteren Abholung an dieser Stelle bereitgestellt wurden. Daraufhin wurde die Örtlichkeit durch zwei Diensthundeführer verdeckt beobachtet.
Das Warten hatte sich gelohnt, denn gegen 23.00 Uhr kamen 3 Diebe (18 und 19 Jahre alt) zum Tatort zurück und wurden dort von zwei Diensthunden mit ihren „Begleitern“ erwartet.
Die Täter gaben den Diebstahl zu, Tatwerkzeuge (Zangen und Messer) wurden sichergestellt.

Bewaffneter Raub auf Spielhalle
Am Freitagabend, gegen 23.55 Uhr, drangen zwei maskierte männliche Personen in die Räumlichkeiten einer Spielhalle auf der Claubergstr. in DU-Stadmitte ein und forderten unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe des Bargeldes. Nachdem die Spielhallenaufsicht ihnen Bargeld übergeben hatte, flüchteten die Räuber in unbekannte Richtung. Sie werden wie folgt beschrieben:
Beide waren ca. 160 cm groß und hatten eine kräftiger Statur, einer trug eine dunkle Hose und ein dunkelblaues T-Shirt, der andere ein weißes T-Shirt. Hinweise bitte an die Polizei unter 0203 - 280 -0

Raub
Am Samstagmorgen, gegen 01.05 Uhr, wurde ein 16-jähriger Jugendlicher auf der Atroperstr. in DU-Hochemmerich von einem Täter mit einem Messer bedroht, während ein anderer ihm in die Jackentasche griff und Bargeld entwendete. Die Räuber flüchteten anschließend über den Marktplatz Rheinhausen in unbekannte Richtung. Beschreibung:
Beide waren ca. 16-24 Jahre, Südländer, dunkle Haare, einer war ca. 170 cm groß, stabile Figur, trug Jeanshose und –jacke, der andere war ca.175 cm groß, normale Figur, trug eine helle Workerhose und ein pinkfarbenes T-Shirt und hatte vorne eine blonde Strähne im Haar.
Hinweise bitte an die Polizei unter 0203 - 280 -0

Versuchter schwerer Raub
Am Samstagmorgen, gegen 01.45 Uhr, wurde ein 21-jähriger Mann auf dem Nachhauseweg auf der Düsseldorfer Str. in DU-Mitte, von zwei unbekannten Personen angesprochen. Einer zog sofort ein Messer, hielt es ihm an den Hals und forderte die Herausgabe von Geld und Mobiltelefon. Als der Geschädigte angab, kein Geld bei sich zu haben, schlugen die Täter ihn zu Boden und traten auf ihn ein.
Der Geschädigte informierte seine Eltern, die ihn in ein Krankenhaus brachten, wo er stationär verblieb. Erst am Samstagmorgen, gegen 08.30 Uhr, war er in der Lage, die Polizei zu informieren.
Beschreibung: Beide männlich, Südländer, ca. 18-22 Jahre alt, schlank, dunkle kurze Haare, dunkle Oberbekleidung, blaue Jeanshosen. Hinweise bitte an die Polizei unter 0203 - 280 -0

Raub
Am Samstagmorgen, gegen 05.15 Uhr, wurde ein 46-jähriger Mann
auf der Königstr. in DU-Stadtmitte von zwei unbekannten Personen nach einer Zigarette befragt. Beim Griff in seine Jackentasche erhielt er einen Faustschlag ins Gesicht, so dass er zu Boden stürzte. Die Räuber entnahmen dem Geschädigten Geld aus seiner Hosentasche und flüchteten in unbekannte Richtung. Die Täter werden wie folgt beschrieben:
1. Osteuropäer, ca 30-35 Jahre alt, ca. 180cm groß, kurze dunkle Haare 2. ca. 30-35 Jahre alt, ca. 175cm groß.
Hinweise bitte an die Polizei unter 0203 - 280 -0

Raub
Am Samstagabend, gegen 20.25 Uhr, wurde einer 61-jährigen Frau auf dem Ruhrdeich in DU-Duissern von einem unbekannten Mann die Umhängetasche gewaltsam entrissen. Obwohl die Geschädigte noch versucht hatte, die Tasche festzuhalten, gelang es dem Täter, mit der Umhängetasche zu flüchten.
Beschreibung:
Ca. 30 – 35 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kurze, schwarze Haare, blaue Jeanshose
Hinweise bitte an die Polizei unter 0203 - 280 -0
Duisburg, Freitag, 10. August
Unbekannter Toter
Eine Spaziergängerin fand gestern Nachmittag einen Mann regungslos auf einer Bank sitzend an der Lindenallee in Rheinhausen vor. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des bisher unbekannten Mannes feststellen.
Bei der heute durchgeführten Obduktion ergeben sich keinerlei Hinweise auf eine Gewaltstraftat. Der Mann ist eines natürlichen Todes gestorben.
Ein Foto des unbekannten Mannes ist im Internet unter www.polizei-duisburg.de vorhanden.
Es zeigt einen über 50 Jahre alten Mann. Er ist 180 cm groß und wiegt 102 kg. Bekleidet war der Mann mit einer schwarzen Windjacke, einem schwarzen Poloshirt mit weißen Querstreifen, braunen Sandalen und einer beigen Tuchhose.
Personen, die Hinweise zur Identität des Verstorbenen geben können, mögen sich mit dem Kriminalkommissariat 11 im Polizeipräsidium, Tel.: 280-0, in Verbindung setzen.

Schwerer Verkehrsunfall
Heute Vormittag ereignete sich auf der Emmericher Straße in Meiderich ein Verkehrsunfall, bei dem der 74 Jahre alte Fahrer eines Pkw, Nissan, schwer verletzt wurde. Dieser wollte von einer Grundstücksausfahrt nach links auf die Emmericher Straße fahren und stieß dabei mit einem anderen Pkw zusammen. Der 51 Jahre alte Fahrer dieses Fahrzeuges wurde leicht verletzt. Der andere Fahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste erst von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf rund 5.000,-- € geschätzt.

Sperrmüllbrand
Feuerwehr und Polizei wurden heute Vormittag zur Uhlandstraße nach Rheinhausen gerufen. Auf einem Balkon im Erdgeschoss brannten aus bisher noch nicht bekannten Gründen Sperrmüll und Wäschestücke. Ein 44 Jahre alter Mieter hatte den Brand entdeckt und Feuerwehr und die Hausbewohner alarmiert. Sie konnten ihre Wohnungen unverletzt verlassen.
Während der Löscharbeiten musste der Bereich Storm-/Friedrich-Ebert-Straße gesperrt werden.
Duisburg, Donnerstag, 9. August
Aufgefallen
Zwei Kaufhausdetektive beobachteten gestern Nachmittag zwei Männer, die in mehreren Geschäften in der Innenstadt versuchten, Waren mit einer EC-Karte zu bezahlen. In keinen der Fälle kam ein Buchungsvorgang zu Stande, da die Karte gesperrt war.
Beide Täter konnten schließlich von einer herbeigerufenen Streifenwarenbesatzung vorläufig festgenommen werden. Bei der Durchsuchung wurde die EC-Karte, die übrigens bei einem Pkw-Aufbruch am Vortag erbeutet worden war, aufgefunden und sichergestellt werden. Die Männer im Alter von 20 und 27 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden heute, da sie noch unter Bewährungsauflagen stehen, dem Haftrichter vorgeführt. Nun sitzen sie in Untersuchungshaft.
Duisburg, Mittwoch, 8. August
Bergungsarbeiten
Der Fahrer eines Klein-Lkw fuhr gestern Abend vom Verteiler Mercatorstraße kommend auf der Koloniestraße in Richtung Sternbuschweg. Als vor dem Lkw die Fahrerin eines VW-Golf abbremste, vollzog der Lkw-Fahrer unter Betätigung der Handbremse eine Vollbremsung. Dabei geriet das Fahrzeug außer Kontrolle, kippte auf die linke Fahrzeugseite und blieb quer auf beiden Fahrspuren der Gegenfahrbahn liegen.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Sachschaden wird auf rund 5.000,-- € geschätzt. Während der Bergungsarbeiten war der Tunnel für rund 1 ½ Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
Überfallen
Bereits am Montagabend, gegen 20:00 Uhr, ereignete sich auf dem Kalkweg in Wedau ein Überfall. Ein 19 Jahre alter Mann stand an der Bushaltestelle Am See, als er von vier bisher unbekannten Tätern angesprochen und nach Geld gefragt wurde. Einer der Täter drückte dem Geschädigten ein Messer in den Bauchbereich. Als dieser eine Abwehrbewegung machte, erlitt er eine Schnittwunde am rechten Unterarm, stürzte zu Boden und brach sich den Mittelhandknochen der rechten Hand.
Die Täter im Alter zwischen 20 und 25 Jahren flüchteten daraufhin ohne Beute.
Während dieses Überfalls fuhr ein Pkw, besetzt mit mehren jüngeren Menschen, am Tatort vorbei. Der Fahrer bzw. die Insassen werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat im Polizeipräsidium, Tel.: 280-0 in Verbindung zu setzen. Die Tat wurde erst gestern Nachmittag von dem Geschädigten hier bei der Polizei angezeigt.
Duisburg, Dienstag, 7. August
Tod nach Auseinandersetzung
Ein offensichtlich stark unter Alkoholeinfluss stehender 59 Jahre alter Mann beschimpfte gestern Nachmittag türkische Kinder auf der Antonienstraße in Hochfeld. Als zwei 17-jährige Brüder dieser Kinder hinzukamen, beschimpfte der Mann auch diese. Im weiteren Verlauf versetzte der Mann einem der Jugendlichen einen Schlag ins Gesicht. Dieser schlug zurück und der Mann stürzte zu Boden. Hierbei schlug er mit dem Hinterkopf auf das Bürgersteigpflaster auf.
Trotz Reanimationsmaßnahmen eines Notarztes verstarb der Mann.
Die heute durchgeführte Obduktion ergab, dass bei dem Verstorbene eine Gehirnblutung eingetreten war, die zum Tode führte. Diese Blutung stammte nicht von dem erhaltenen Schlag, sondern von dem Aufprall auf das Pflaster.
Der Jugendliche wurde heute nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aus dem Polizeigewahrsam wieder entlassen.

Zeugen gesucht
Ein 54 Jahre alter Mann fuhr gestern Abend, gegen 20:00 Uhr mit seinem Fahrrad auf der Weseler Straße in Marxloh. Als er bei „grün“ die Fahrbahn der Ottostraße überqueren wollte, wurde er von einem Pkw angefahren, dessen bisher unbekannter Fahrer nach rechts in die Ottostraße abgebogen war. Ohne sich um den zu Boden gestürzten Mann zu kümmern, fuhr er weiter.
Mögliche Zeugen, die Hinweise zu dem gesuchten Pkw-Fahrer geben können, mögen sich mit dem Verkehrskommissariat in Hamborn, Tel.: 280-0 in Verbindung setzen.

Dachstuhlbrand
Aus bisher noch nicht geklärten Gründen geriet gestern Nachmittag der Dachstuhl eines Einfamilienhauses auf der Lintorfer Straße in Wanheimerort in Brand. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens wird auf rund 200.000,-- € geschätzt.

Duisburg, Montag, 6. August
Wohnungsbrand
Feuerwehr und Polizei wurden gestern Abend zur Emscherstraße nach Hamborn gerufen. In der Küche einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses war ein Feuer ausgebrochen, welches anschließend auf die gesamte Wohnung übergriff. Der 57 Jahre alte Wohnungsmieter hatte in der Küche gekocht und zog sich bei dem Brand erhebliche Verletzungen zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Bochum geflogen. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000,-- € geschätzt.

Sicher zur Schule
Seit heute werden im gesamten Stadtgebiet insgesamt 4265 Schulanfänger eingeschult. Um die Sicherheit auf den Schulwegen noch weiter zu erhöhen, werden auch in diesem Jahr, im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion zwischen Polizei und DEKRA, rund 2200 Schulanfänger mit einer reflektierenden Mütze ausgestattet. Die Auftaktveranstaltung findet am Dienstag, dem 07. August 2007, um 09.00 Uhr, an der Gemeinschaftsgrundschule, Lauenburger Allee 17 in Großenbaum statt.
Duisburg, Sonntag, 5. August
Dachbrand
Am Freitagabend geriet das Dachgeschosse eines Einfamilienhauses auf dem Heideweg in Rumeln - Kaldenhausen in Brand. Personen wurden nicht verletzt, es entstand aber erheblicher Sachschaden. Bei der Brandursache könnte es sich um einen technischen Defekt gehandelt haben.

Raub mit Messer
Am frühen Samstagmorgen wurde ein 26-jähriger Mann in Duissern auf der Mülheimer Straße Opfer eines Überfalls. Eine unbekannter Mann, der vermutlich aus einem silberfarbenen Opel Corsa stieg, forderte unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Geld, einem Handy und anderen Wertgegenständen. Anschließend trat und schlug er auf sein Opfer ein. Der Geschädigte erlitt Verletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.Hinweise bitte an die Polizei in Duisburg : Tel: 0203 / 2800
Duisburg, Freitag, 3. August
Geschädigter gesucht
Gestern, gegen 01.15 Uhr, schlugen und traten drei Täter auf der Friedrich-Wilhelm-Straße im Dellviertel auf einen 24-jährigen Geschädigten ein, so dass er zu Boden ging. Als sie feststellten, dass der Geschädigte kein Geld bei sich hatte, ließen sie von ihm ab und flüchteten. Der Geschädigte folgte ihnen und sah, dass sie auf einen anderen, bisher der Polizei unbekannten Geschädigten, ebenfalls einschlugen. Ob etwas geraubt wurde ist nicht bekannt. Dieser Geschädigte wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 1 der Polizeiinspektion Süd, Tel. 280 – 0, in Verbindung zu setzen.

Fahranfänger: Vorsicht!

Offensichtlich hat es sich noch nicht ganz herumgesprochen, dass für Fahranfängerinnen und Fahranfänger in der Probezeit oder vor Vollendung des 21. Lebensjahres ab dem 01.08.2007 ein absolutes Alkoholverbot gilt, wenn sie ein Kraftfahrzeug führen. Jedenfalls hat es in Duisburg die ersten beiden jungen Männer getroffen. Gestern wurde auf der Saarstraße in Stadtmitte ein 20-jähriger Mann auf einem Kleinkraftrad angehalten. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 0,24 Promille.
Heute Nacht, gegen 01.45 Uhr, traf es einen ebenfalls 20-jährigen Autofahrer, der auf der Alte Rheinstraße in der Altstadt unterwegs war. Bei ihm wurden 0,26 Promille gemessen. Gegen beide Fahranfänger wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Ein Bußgeld in Höhe von 125 €, sowie zwei Punkte in Flensburg sind fällig!
Duisburg, Donnerstag, 2. August

Schwer verletzt
Aus bisher ungeklärter Ursache geriet eine 30-jährige Pkw-Fahrerin gestern Mittag mit ihrem Fahrzeug beim Abbiegen vom Worringer Weg in die Hermann-Grothe-Straße in Bissingheim von der Fahrbahn ab und touchierte drei Bäume. Anschließend setzte sie zurück und fuhr weiter. Auf der Hermann-Grothe-Straße prallte sie dann gegen ein geparktes Fahrzeug, welches auf einen weiteren Pkw aufgeschoben wurde. Die Frau erlitt einen Schock und brach sich das Schlüsselbein. Ihr im Fahrzeug befindlicher knapp 2-jähriger Sohn wurde ebenfalls verletzt. Während die Frau stationär im Krankenhaus verbleiben muss, bleibt der Junge zumindest zur Beobachtung dort. 

Catapillar gestohlen
In der Nacht des vergangenen Wochenendes (Samstag auf Sonntag) wurde ein Radlader entwendet. Die Arbeitsmaschine stand drei Tage lang an der Ahrstraße / Ecke Meerbergstraße in Beeckerwerth an der Kleingartenanlage gegenüber dem Vereinsheim des Fußballvereins VfVB Ruhrort / Laar.
Zeugenhinweise erbittet das Kriminalkommissariat 13 im Duisburger Polizeipräsidium, Tel. 280 – 0. 

 

Erste Erfolge
Seit Januar diesen Jahres werden Jugendliche aus Duisburg, die bei der Begehung von Straftaten eine hohe kriminelle Energie an den Tag gelegt haben, im Rahmen des neuen „Interventionskonzeptes jugendliche Intensivtäter“ engmaschig durch Polizei, Jugendamt und Staatsanwaltschaft „betreut“, um die Begehung weiterer Straftaten und den Einstieg in eine kriminelle Karriere zu verhindern.
Die für die Umsetzung des Konzeptes im Januar 2007 bei dem KK 13 im Polizeipräsidium  eingerichtete Ermittlungskommission „ Jugendliche Intensivtäter“ (EK JIT ) zieht  6 Monate nach Aufnahme ihrer Tätigkeit eine, wenn auch vorsichtige,  aber durchaus positive Bilanz.
Bei den betroffenen Jugendlichen und ihren Familien wurden insbesondere die Zuteilung eines persönlich zuständigen Polizeibeamten aus der EK JIT und dessen  regelmäßige Hausbesuche bei „seinem“ Jugendlichen durchweg positiv aufgenommen, wobei eine Beteiligung der vor Ort tätigen Kollegen des Bezirksdienstes ebenso stattfand wie  - bei Einverständnis der Jugendlichen und ihrer Eltern -gemeinsame Besuche mit Mitarbeitern des Jugendamtes bzw. der Jugendgerichtshilfe oder der Bewährungshilfe.

Abgelehnt wurde dies bisher in keinem Fall, die vorab ausgemachten Termine wurden in der überwiegenden Anzahl der Fälle eingehalten und das gemeinsame Auftreten von Jugendamt und Polizei hat bei einigen Familien zu einer intensivierten Zusammenarbeit mit dem  Jugendamt geführt. Innerhalb der Polizei konnten durch aktuelle und zeitnahe gegenseitige Information und Unterstützung der EK JIT mit den Kollegen der übrigen Dienststellen in mehreren Fällen Straftaten geklärt oder Tatzusammenhänge erkannt werden.
Der ständige Informationsaustausch mit den übrigen beteiligten Behörden, das Prinzip der „kurzen Wege“ und die konzentrierte personenorientierte Durchführung der Ermittlungen bei der Polizei und des bei der Staatsanwaltschaft Duisburg eigens eingerichteten Sonderdezernates für jugendliche Intensivtäter hat darüber hinaus zu einer deutlich verkürzten Verfahrensdauer geführt.
In den Fällen, in denen es zu Gerichtsverhandlungen gg. jugendliche Intensivtäter in Duisburg kam, wurden ihnen nicht selten gleich mehrere schwerwiegende Straftaten, wie Einbruch, Raub und Körperverletzungsdelikte zur Last gelegt. Im Ergebnis wurden durch die Gerichte zum Teil empfindliche Jugendstrafen bis zu 2 Jahren verhängt, die meisten Strafen wurden noch einmal zur Bewährung ausgesetzt. In einem besonders schwerwiegenden Fall wurde ein zur Tatzeit 16 jähriger „Intensivtäter vor weinigen Wochen unter Einbeziehung unter Einbeziehung einer früheren Verurteilung zu einer Gesamtjugendstrafe von 4 Jahren verurteilt.

Auch ein 16 jähriger und zwei 17 jährige „Intensivtäter“ aus dem Duisburger Norden mussten erst kürzlich feststellen, dass die angekündigte Konsequenz bei der Begehung weiterer Straftaten keine „bloße Rederei“ ist.
Der 16 jährige Jugendliche wurde bereits am letzten Freitag durch Beamte der EK JIT festgenommen. Er ist dringend verdächtig, den Wohnungsschlüssel eines Bekannten entwendet und zwei Tage darauf mit Hilfe des Schlüssels mehrere Gegenstände aus der Wohnung gestohlen und in einem An- und Verkauf versetzt zu haben. Er steht weiterhin im Verdacht, im Mai mit einer gestohlenen EC-Karte Bargeld betrügerisch an einem Geldautomaten erlangt zu haben.

Die beiden 17 Jährigen, die ebenfalls auf der Liste der „Intensivtäter“ stehen, wurden in der Nacht zum 30.7.07 mit zwei weiteren jugendlichen Mittätern durch Beamte der PI Nord nach einem Pkw-Aufbruch festgenommen. Sie gestanden in ihren Vernehmungen bei den Beamten der EK JIT, bei ihrer nächtlichen Tour vor der Festnahme 5 weitere Diebstähle aus Pkw begangen zu haben. Einer der beiden „Intensivtäter“ räumte darüber hinaus mehrere Gaststätten- und Geschäftseinbrüche ein. Sowohl gegen den 16 Jährigen als auch gegen die beiden 17 Jährigen wurde vom Haftrichter Untersuchungshaft angeordnet.  Zwei der Tatverdächtigen standen zur Tatzeit noch unter Bewährung.

Aktuell werden 42, überwiegend männliche, Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahren  durch die sechs Beamten der EK JIT „betreut“, in Kürze werden voraussichtlich weitere Jugendliche hinzu kommen, so dass die im Rahmen des Konzeptes vorgesehene Zahl von 50 „jugendlichen Intensivtätern“ erfüllt ist. Drei Jugendliche wurden bisher von der hiesigen Liste „gestrichen“. Zwei von ihnen sind mit ihrer Familie  in eine andere Stadt verzogen. Umgehende Benachrichtigung der für den neuen Wohnort zuständigen Polizeibehörde bewirkte, dass sie im Rahmen des dortigen „Intensivtäterkonzeptes“ weiter betreut werden.
Ein Jugendlicher konnte aufgrund seiner äußerst günstigen Entwicklung aus dem Kreis der „Intensivtäter“ genommen werden.  Insbesondere die hohe Zahl der durch jugendliche Täter begangenen Raubdelikte war bei der Duisburger Polizei ein wesentlicher Auslöser für die Einrichtung der EK JIT.
Auch wenn durch das obige Beispiel deutlich wird, dass zukünftig nicht alle jugendlichen Intensivtäter durch das Konzept von weiteren Straftaten abgehalten werden, weist die  statistische Auswertung der Straftaten in Duisburg  im 1. Halbjahr 2007  gerade im Bereich der Raubstraftaten auf öffentlichen Plätzen und Wegen einen deutlichen Rückgang der Fallzahlen um etwa. 16 %, bei so genannten Handtaschenraubdelikten sogar um 30 % auf. Ein Erfolg, der sicherlich auch auf die Arbeit im Rahmen des „Interventionskonzeptes jugendliche Intensivtäter“ zurückgeführt werden kann.

Duisburg, Mittwoch, 1. August
4. Hubschrauber landete im Garten
Im Garten eines Hauses auf der Weserstraße in Homberg landete bereits am vergangenen Donnerstag, gegen 17.00 Uhr, ein ferngesteuerter Hubschrauber. Offensichtlich war das etwa 50 cm lange Gerät seinem Besitzer “entflogen”. Dieser hat sich bisher nicht gemeldet. Ein “Neustart” kann auf der Hauptwache der Polizeiinspektion West, Tel. 0203 / 280-0, erfolgen.

Dieb flüchtete auf brutale Art
Nach einem Ladendiebstahl bei der Fa. Bauhaus auf der Keniastraße in Großenbaum wurde gestern Mittag ein zunächst unbekannter Täter vom Personal angesprochen und ins Büro gebeten. Der Täter, der bereits auf dem Parkplatz in seinem Pkw saß, gab bei geöffneter Fahrertür Gas und fuhr einen Mitarbeiter des Baumarkts an. Dieser stürzte und verletzte sich leicht. Anhand des abgelesenen Kennzeichens konnte der Flüchtige ermittelt werden. Es handelt sich um einen 71-jährigen Mann aus Laar. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Einbrecher festgenommen
Zeugen beobachteten einen Einbrecher, der nach dem Einschlagen der Schaufensterscheibe eines Spielwarengeschäftes auf der Straße Am Buchenbusch in Rheinhausen eingebrochen war. Beim Verlassen des Geschäftes konnte er von der Polizei nach kurzer Verfolgung in einem Garten auf der Beguinenstraße vorläufig festgenommen werden. Seine Beute wurde sichergestellt.

Diensthund biss zu
Auf einer Feier auf der Straßburger Straße in Rheinhausen bedrohte heute, gegen 00.45 Uhr, ein 22-jähriger Täter einen Gast mit einem Fleischermesser. Als der Gast flüchtete, wurde er vom Täter verfolgt. Bei dem folgenden Polizeieinsatz wurde der Bedroher in einem Gebüsch in der Nähe angetroffen. Trotz Androhung des Einsatzes eines Diensthundes versuchte er zu flüchten.
Jetzt biss der Hund zu und der Täter konnte vorläufig festgenommen werden. Nach ärztlicher Behandlung der Wunde an seinem Arm wurde er an eine Justizvollzugsanstalt überstellt, da gegen ihn ein Haftbefehl zur Verbüßung einer 16-monatigen Freiheitsstrafe bestand.