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Duisburg, 27. September 2025 - Als
Unternehmer oder Unternehmerin kennen Sie sicher das
Jonglieren mit Verantwortlichkeiten und das Priorisieren von
Aufgaben gemäß den Bedürfnissen des Unternehmens. Doch wer
sich zu sehr in Details verliert, läuft Gefahr, größere
Sicherheitslücken zu übersehen. Das ist ein verbreiteter
Fehler gerade bei Neugründungen.
Nach deutschen Daten haben
mehr als ein Drittel der Unternehmen in den letzten zwei
Jahren einen Cyberangriff erlebt.
Währenddessen wächst das Bewusstsein für das Risiko: Viele
Firmen bewerten ihre Gefahr als hoch oder sehr hoch.

Wenn jede Geschäftsaktivität auf einem Verständnis digitaler
Sicherheit beruht, können Sie Ihr Unternehmen schützen und
auch Ihre Mitarbeitenden absichern.
Starke Passwörter setzen
Ermutigen Sie zuerst Ihre Mitarbeitenden,
komplexe und eindeutige Passwörter für
Unternehmensaccounts zu verwenden.
Dass für jeden Account ein eigenes Passwort genutzt wird,
kann die Sicherheit sowohl intern als auch extern deutlich
erhöhen. Auf keinen Fall sollten Login-Daten auf Haftnotizen
stehen bleiben!
Die stärksten Passwörter enthalten eine Mischung aus
Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Am besten bewahrt man
sie in einem speziellen Notizbuch auf, oder nutzt einen
Passwortmanager auf einem verschlossenen Rechner.
Mehrfaktor-Authentifizierung einführen
Eine zusätzliche Sicherheitsebene durch
Mehrfaktor-Authentifizierung (MFA) kann helfen,
unerwünschten Zugriff auf Firmensysteme zu verhindern. Von
gemeinsamen Ordnern bis zum Kontakt mit Kunden und -innen
umfasst die Online-Kommunikation oft vertrauliche oder
besonders geschützte Daten. Nach deutschem Datenschutzrecht
(insbesondere DSGVO) dürfen solche Daten nur mit
ausdrücklicher Einwilligung und unter strengen Bedingungen
verarbeitet werden.
MFA funktioniert, indem zusätzlich zu Passwort und
Nutzerkennung eine zweite Prüfung verlangt wird – meist ein
numerischer Code, der über ein anderes persönliches Konto
gesendet wird. Damit lassen sich Identitäten schnell
bestätigen und Login-Vorgänge für Angreifer deutlich
erschweren.
Daten sichern
Die Verschlüsselung sensibler Daten ist ein entscheidender
Schritt beim Schutz Ihres Unternehmens. Etwa private
PDF-Dokumente mit Passwort versehen, nur denjenigen Zugang
geben, die ihn wirklich benötigen; und ein
Business-VPN
einsetzen, um die Verbindung zu sichern.
Backups von Dateien, Fotos und Daten auf externen sicheren
Speichersystemen sind ebenfalls unverzichtbar. Cloud-Dienste
haben zwar viele Vorteile, aber auch ihre Grenzen –
insbesondere bei internationaler Expansion oder Umzügen.
Externe Festplatten sind eine verlässliche Option zur
Sicherung. Alternativ kann man besonders wichtige Dokumente
ausdrucken und sie sicher verschlossen aufbewahren, solange
sie benötigt werden.
Mitarbeitende schulen
Schulungen zur Cybersicherheit helfen, menschliche Fehler zu
vermeiden, die zu Sicherheitsverletzungen führen. Das reicht
von einfachen Passwort-Fehlgriffen bis zu ausgefeilten
Angriffen wie Phishing. Viele Gewohnheiten lassen sich
verändern und so die Sicherheit im Unternehmen erhöhen.
Umfassende Trainingsmodule stellen sicher, dass
Mitarbeitende die
Grundlagen der Cybersicherheit lernen. Wissen ist das
wichtigste Werkzeug – besonders zum Schutz von Daten.
Physische Vermögenswerte schützen
Vergessen Sie nicht, dass physische Räumlichkeiten wie Büros
und Lager auch Angriffsflächen bieten, insbesondere wenn
Cyberkriminelle direkt vor Ort handelnd sind. Ob sich jemand
als Lieferant ausgibt oder einfach hinter einem
Mitarbeitenden durch die Tür kommt, unbefugter Zugang kann
zu gehackten Rechnern, kompromittierten Netzwerken oder
gestohlenen Dokumenten führen.
Lassen Sie keine Rechner mit sensiblen Informationen offen
und unbeaufsichtigt. Wenn Sie das Büro verlassen, fahren Sie
alle Systeme herunter und verriegeln Sie sorgfältig.
Sicherheit im Geschäft muss nicht einschüchternd sein. Mit
gesundem Menschenverstand und der Aufklärung des Teams
schaffen Sie eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins – und
damit eine solide Grundlage für die Dauerhaftigkeit Ihres
Unternehmens.
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