Stadtwerke Duisburg

Archiv Januar - Mai 2011

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Stadtwerke beteiligen sich im Rahmen von Green GECCO am Onshore-Windpark Süderdeich

Duisburg, 6. Mai 2011 - Die Stadtwerke Duisburg AG hat gestern im Rahmen ihrer Beteiligung an der Green GECCO GmbH & Co. KG einen Vertrag zur Übernahme des Onshore-Windparks Süderdeich unterzeichnet. Damit ist der Windpark mit einer installierten Leistung von rund neun Megawatt das zweite Projekt unter dem Dach des Gemeinschafts-unternehmens Green GECCO, in dem sich im April 2010 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengeschlossen haben. Der Windpark Süderdeich befindet sich in Schleswig-Holstein im Landkreis Dithmarschen und besteht aus vier Enercon-Turbinen der 2,3-Megawatt-klasse. In den nächsten Wochen wird der Bau der Anlagen abgeschlossen sein, so dass sie dann jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz einspeisen werden. Es handelt sich bei dem Windpark um das erste so genannte Repowering-Projekt der RWE, bei dem alte durch neue leistungsstarke Anlagen ersetzt werden.
„Ein Großprojekt, wie der Onshore-Windpark Süderdeich, ist für uns die Gelegenheit, auch überregional regenerative Erzeugungskapazitäten zu nutzen,“, erklärt Dr. Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG. „Das Potenzial der erneuerbaren Energien in Deutschland gilt es auszuschöpfen und so das Klima langfristig zu schützen.“
„Mit der Übernahme des Windparks Süderdeich nimmt Green GECCO weiter Fahrt auf und das zweite Projekt soll nicht das letzte sein. In der Pipeline sind dieses Jahr noch weitere Projekte“, betont Dr. Norbert Ohlms, Mitglied der Geschäftsführung von Green GECCO und Vertreter der Stadtwerke-Partner. „Insgesamt plant Green GECCO bis 2020 rund eine Milliarde Euro in die Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energien zu investieren. Denn gemeinsam können wir – national wie international – Projekte angehen, die für einen der kommunalen Partner allein nicht möglich wären.“


Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf deutsche und europäische Projekte in den Bereichen Windkraft, Biomasse, Geothermie, Biogas, Wasser und Solarthermie. Als erstes Projekt hatte Green GECCO im vergangenen Jahr den schottischen Onshore-Windpark „An-Suidhe“ übernommen, der mit einer installierten Leistung von rund 20 Megawatt Ende 2010 in Betrieb genommen wurde.
Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern ist ein wichtiges Standbein unserer Investitionsstrategie. Ich freue mich besonders, dass wir gemeinsam ein Repowering-Projekt umgesetzt haben. Denn gerade durch Repowering können wir auch in Deutschland unsere Windkapazitäten insgesamt durch Modernisierung alter Standorte erhöhen. Das ist ein wichtiger Beitrag, wie der Ausbau der Erneuerbaren Hand in Hand funktionieren kann.“
Jedes an Green GECCO beteiligte Unternehmen kann Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung für die Übernahme in das Portfolio des Gemeinschaftsunternehmens vorschlagen. Die Aufnahme neuer Projekte bedarf einer 75-prozentigen Zustimmung der Projektpartner.
Gemeinschaftsunternehmen zur regenerativen Energieerzeugung
Im April 2010 haben sich unter dem Dach des Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengefunden, um gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung voranzutreiben. Die 26 Stadtwerke und regionalen Energieversorger sind in einer eigenen Beteiligungsgesellschaft zusammengeschlossen. Diese hält 49 Prozent am Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen, die übrigen 51 Prozent der Anteile liegen bei RWE Innogy, dem Unternehmen für Erneuerbare Energien im RWE Konzern.

Stadtwerke unterstützen den VKM für weitere drei Jahre

Duisburg, 20. April 2011 - Die Stadtwerke Duisburg AG setzt sich für soziale Projekte in Duisburg ein, deshalb unterstützt das Energieversorgungsunternehmen den Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte (VKM). Bereits im Mai 2009 haben die Stadtwerke Duisburg den Bau des Tageshauses an der Neuenhofstraße sowie dort stattfindende Projekte in den Folgejahren gefördert. Jetzt hat sich das Unternehmen verpflichtet, auch in den kommenden drei Jahren das Tageshaus zu sponsern. Vertriebsvorstand Johannes Gösling erklärt: „Wir helfen dem VKM nicht nur deshalb, weil er bedarfsgerechte Freizeit-, Bildungs- und Förderprojekte für Menschen mit Behinderung jeden Alters bietet. Wir finden es auch unterstützenswert, dass der VKM dazu beiträgt, dass Bürger mit und ohne Behinderung im Beruf und in der Freizeit zusammen¬finden.“

Anette Käbe, Geschäftsführerin des VKM, freut sich, die Stadtwerke Duisburg weiterhin als Sponsor zu haben. Sie erinnert an gemeinsame Erfolge: „Mit dem Sponsoring konnten wir die erste Geschwisterfreizeit finanzieren und einen Kleinbus anschaffen. Der sorgt dafür, dass unsere Jugend-Clubs und die 45- bis 60-Jährigen zu uns ins Tageshaus kommen und wieder Veranstaltungen besuchen können. Nicht zuletzt ermöglicht der Kleinbus auch Ferienfreizeiten für Menschen mit Körperbehinderung.“

Hintergrund: Der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V. Duisburg
Der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte besteht seit 1964 in Duisburg. Er wurde als Selbsthilfegruppe betroffener Eltern unter dem Namen Verein zur Förderung und Betreuung spastisch Gelähmter und Körperbehinderter gegründet. Heute steht er mit seinen Angeboten allen Behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen offen. Hierzu zählen zum Beispiel ein Familien unterstützender Dienst, ambulantes unterstütztes Wohnen sowie verschiedene Freizeit- und Bildungsaktivitäten wie therapeutisches Reiten und Schwimmen. Darüber hinaus betreibt er als Mitgesellschafter sieben Behindertenwohnheime und die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Der Verein ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und Träger der freien Jugendhilfe sowie aktives Mitglied im Behindertenbeirat der Stadt Duisburg und im Stadtjugendring.
 

Spatenstich für Fernwärmeleitung: Biomasse heizt bald Niederrhein-Therme

Duisburg, 6. April 2011 -  Mit dem symbolischen Spatenstich beginnen am 6. April die Bauarbeiten für die Fernwärmeleitung zwischen der Niederrhein-Therme und dem Klärwerk Emschermündung. Im Rahmen des im Januar (24.01.) vorgestellten Projektes wird die Niederrhein-Therme in Duisburg künftig deutschlandweit das erste Freizeitbad sein, das aus dem Betrieb einer Kläranlage mit Wärme versorgt wird. Die Umsetzung erfolgt partnerschaftlich zwischen der Emschergenossenschaft, der Revierpark Mattlerbusch GmbH und der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV). Der Bau der Fernwärmeleitung wird etwa drei Monate dauern, der planmäßige Start der Wärmelieferung ist für Oktober vorgesehen.

„Unser Ziel ist es, die regenerative Energieerzeugung stetig auszubauen – dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin“, erklärt Dr. Hermann Janning, Geschäftsführer der DVV. Die konzerneigene Contracting-Gesellschaft, ThermoPlus WärmeDirektService GmbH, übernimmt den Bau der Rohrleitung, bezieht die Fernwärme von der Emschergenossenschaft und vertreibt diese an die Niederrhein-Therme. Gemeinsam mit der Betrem Emscherbrennstoffe GmbH, Tochtergesellschaft der Emschergenossenschaft, und der Revierpark Mattlerbusch GmbH wurde jeweils ein Wärmeabnahmevertrag und ein Wärmeliefervertrag geschlossen.

V. links: Raimund Echterhoff (Geschäftsführer Betrem Emscherbrennstoffe GmbH), Frank Jost (Projektleiter ThermoPlus WärmeDirektService GmbH), Frank Börner (Verwaltungsratsmitglied Revierpark Mattlerbusch GmbH), Norbert Strompen (Geschäftsführer Revierpark Mattlerbusch GmbH).

Hintergrund
Ziel ist es, der Therme eine umweltfreundliche, energie-effiziente und wirtschaftliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. Der geplante Prozess beginnt im Klärwerk Emschermündung in Dinslaken, wo Faulgas, welches in der Abwasserreinigung entsteht, in den Blockheiz-kraftwerken der Emschergenossenschaft zur Strom- und Wärmerzeugung genutzt wird. Ein Teil der so gewonnenen Wärme, soll nun über eine Fernwärme-leitung der Niederrhein-Therme im Duisburger Revierpark Mattlerbusch zugeführt und dort zur Wärmeversorgung genutzt werden.

„Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren an der effizienten, nachhaltigen Nutzung von Energie und streben energie-autarke Kläranlagen an. In diesem Fall jedoch machte es Sinn, die überschüssige Wärme abzugeben. So wird unsere Abwärme sinnvoll verwertet und die Niederrhein-Therme kann umweltfreundlich ihren Erdgasbezug reduzieren“, sagt Raimund Echterhoff, Personalvorstand der Emschergenossenschaft und Geschäftsführer der Betrem Emscherbrennstoffe GmbH.

Die Emschergenossenschaft betreibt gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Lippeverband rund 60 Kläranlagen in der Emscher-Lippe-Region. Auf allen größeren Kläranlagen sind Blockheizkraftwerke zur Verstromung des anfallenden Klärgases installiert. Damit erzeugen die Verbände knapp 80 Mio. kWh an Strom, was in etwa der Hälfte des Eigenenergiebedarfs entspricht. Im Emschergebiet zwischen Holzwickede und Dinslaken ist die Emschergenossenschaft mit vier Großkläranlagen, einer Kapazität von etwa 5 Millionen Einwohnerwerten und einer Gebietsgröße von 865 km² größter Abwasserentsorger in Deutschland und verantwortlich für die Entwässerung der Region.

Eine dieser vier Kläranlagen liegt in Dinslaken an der Emschermündung und umfasst 75 Hektar Fläche. Und hier kommt die Betrem als Tochter der Emschergenossenschaft ins Spiel. „Als Tochterunternehmen eines der größten Wasserwirtschaftsverbände können wir mit unseren mittelständischen Strukturen Projekte wie diese kompetent umsetzen“, so Echterhoff. Im Klärwerk wird eine Übergabestation installiert und mit dem Bau der Fernwärmetrasse begonnen. Diese führt dann über 1.500 Meter bis zum Revierpark Mattlerbusch im Duisburger Norden.
Die Wärme gelangt dann über ein vollisoliertes Kunststoffmantelrohr in die Wärmeverteilungsanlage der Niederrhein-Therme. Das 1989 eröffnete Thermal- und Solebad verzeichnete in den letzten Jahren rund 400.000 Besucher im Jahr, dadurch ist ein Jahreswärmebedarf von 8,1 Millionen Kilowattstunden notwendig. Für den hygienischen Betrieb der gesamten Bäderanlagen wird 75 Grad warmes Wasser benötigt. In der Kläranlage stehen Temperaturen zwischen 80 und 90 Grad zur Verfügung. Nach Wärmetausch auf das Fernwärmewasser und dem Transport über 1.500 Meter kann die Wärme mit 75 bis 85 Grad im Freizeitbad genutzt werden. „Der Einsatz von regenerativen Energien zur Wärmeversorgung - und dabei auch noch CO2-Emissionen zu vermeiden - hat für uns oberste Priorität“, sagt Hartmut Lange, Geschäftsführer der Revierpark Mattlerbusch GmbH. „Mit dieser neuen Wärmeversorgung können wir etwa 2.000 Tonnen CO2 jährlich einsparen“. Die zugeführte Wärme soll dazu genutzt werden, die Beheizung der Niederrhein-Therme langfristig von Gas auf Prozesswärme umzustellen. Die Therme hat im Jahr einen Erdgasbezug von etwa 10,5 Millionen Kilowattstunden und kann so 8 bis 9 Millionen Kilowattstunden Erdgas im Jahr einsparen.

Damit langfristig eine 100-prozentige Abdeckung des gesamten Wärmebedarfs über die Kläranlage laufen kann, müssen die Prozesse stetig weiter optimiert werden. Auf Seiten der Emschergenossenschaft und der Revierpark Mattlerbusch GmbH müssen die Systeme und Arbeitsweisen der anderen gelernt und aufeinander abgestimmt werden. Garant hierfür ist die ThermoPlus mit ihrer langjährigen Erfahrung im Contracting energie-technischer Anlagen. Letztendlich ist es das Ziel, die Gaskessel der Therme abzuschalten. „So kann das Potenzial der Prozesse in Kläranlagen für die Wärme-versorgung auch extern optimal genutzt werden“, weiß Peter Felwor, Geschäftsführer der ThermoPlus. Die ThermoPlus bietet seit 1996 Contracting für die Lieferung von Energie und Energie-Einsparungen an.
 

Ein Beitrag zum Klimaschutz: Stadtwerke Duisburg AG pflanzt mit Bürgern weitere Bäume im Stadtwald

Duisburg, 1. April 2011 - Wälder sind die grüne Lunge der Erde: Bäume nehmen Kohlendioxid auf und wandeln es in lebenswichtigen Sauerstoff um. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes sind intakte Wälder daher wichtiger denn je. Denn jeder Hektar bindet jährlich rund zehn Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid und trägt somit dazu bei, die globale Erwärmung zu mindern. Ein wichtiger Grund für die Stadtwerke Duisburg AG, sich lokal für den Erhalt der Wälder einzusetzen.

Anstellen zur Baumausgabe: Mit fachmännischer Unterstützung pflanzten 48 Baumpaten Bäume im Duisburger Stadtwald.

Seit 2009 hat das Unternehmen rund 2.000 neue Buchen im Duisburger Stadtwald am Kaiserberg gepflanzt. Seit dem vergangenen Jahr werden die Stadtwerke Duisburg dabei tatkräftig durch Bürger unterstützt, die die Patenschaft für jeweils einen Baum übernommen haben. Für jede der Buchen, die einen Paten gefunden haben, stiftet das Unternehmen nicht nur diesen Setzling, sondern noch je einen weiteren Baum. Am gestrigen Donnerstag hatte das Unternehmen wieder zu einer gemeinsamen Pflanzaktion aufgerufen und zusammen mit den Duisburgern 700 neue Bäume in die Erde gesetzt. Banderolen mit den Namen der Paten stellen sicher, dass jeder seine Buche später wiederfinden und deren Wachstum verfolgen kann.

„Sowohl global als auch vor Ort hier in der Stadt fühlen wir uns dem Klimaschutz verbunden“, betont Johannes Gösling, Vertriebsvorstand der Stadtwerke Duisburg AG. „Darum übernehmen wir durch Maßnahmen wie diese Verantwortung, als Energieversorger wie auch als lokales Unternehmen.“
Auch Verbraucher, die sich für den Ökostrom und das Ökoerdgas der Stadtwerke Duisburg AG entscheiden, leisten aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz. Mit den Produkten PartnerStrom Natur und PartnerErgas Natur erhält der Kunde Strom aus 100 Prozent Wasserkraft beziehungsweise CO2-neutrales Erdgas. Für alle Verbraucher, die sich jetzt für den Ökostrom oder das Ökoerdgas der Stadtwerke Duisburg entscheiden, pflanzt das Unternehmen zudem noch einmal einen neuen Baum im Duisburger Stadtwald.
Hintergrund: Kohlendioxid und die Auswirkungen auf das Klima
Fossile Energieträger enthalten Kohlenstoff. Da dieser bei der Verbrennung in Form von Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, ist der Einsatz von Kohle, Heizöl und auch Erdgas die Hauptursache für den Ausstoß des sogenannten Treibhausgases. Inzwischen ist die Wissenschaft sich weitgehend einig, dass zunehmende CO2-Emissionen die Erdatmosphäre aufheizen. Die Folgen sind mit der polaren Eisschmelze, der weiteren Erwärmung der Meere sowie dem Anstieg der Meeresspiegel bereits sicht- und spürbar. Außerdem ist mit einer Zunahme von Wetterschwankungen, Stürmen, Dürren, extremen Regenfällen und Überschwemmungen als Konsequenz zu rechnen.
CO2-Emissionen wirken weltweit. Somit stellen sie ein globales Problem dar, das auch nur in globaler Zusammenarbeit gelöst werden kann. Für den Klimaschutz ist die Reduzierung oder noch besser die Vermeidung des Treibhausgases entscheidend. Ob diese in einer deutschen Stadt wie Duisburg oder woanders auf der Welt stattfindet, spielt dabei keine Rolle.


Alles im Griff: Baumpatin Charlotte Lamerz half dabei einen kleinen Wald anzulegen.

Stromspende der Stadtwerke geht an die Lebenshilfe Duisburg e.V.

Duisburg, 11. März 2011 - Über einen energiegeladenen Preis kann sich die Lebenshilfe Duisburg e.V. freuen. Denn sie ist die diesjährige Gewinnerin der Aktion „Sonne zu verschenken“ der Stadtwerke Duisburg AG. Die Lebenshilfe Duisburg ist der 17. Gewinner, seit die Aktion im Jahr 2004 ins Leben gerufen wurde.
Unter der Überschrift „Sonnenstrom geschenkt“ baten die Stadtwerke Duisburg die Leser der Winterausgabe 2010 ihres Kundenmagazins Energie + mehr, Vorschläge zu unterbreiten, welche soziale Einrichtung in Duisburg die Solarstromspende erhalten sollte. Dieser Aufforderung folgten wieder viele Leserinnen und Leser und benannten ihren Kandidaten. „Von den uns vorgeschlagenen Institutionen traf das Losglück die Lebenshilfe Duisburg e.V., die sich über eine Stromgutschrift für 2011 von bis zu 10.000 Kilowattstunden freuen kann“, zieht Johannes Gösling, Vertriebsvorstand der Stadtwerke Duisburg, Bilanz. „Wie groß die Extraportion Solarstrom tatsächlich sein wird, hängt davon ab, wie gut es die Sonne mit uns und dem Gewinner meint“, erklärt Gösling den Zusammenhang. Der letztjährige Gewinner konnte sich über eine „Stromernte“ und damit über eine Gutschrift von 9.239 Kilowattstunden freuen.

V.l.n.r.: Hoffen auf viele Sonnenstunden für eine gute "Stromernte": Johannes Gösling, Vetriebsvorstand der Stadtwerke Duisburg AG, Dagmar Frochte, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Lebenshilfe e.V., und Petra Droll, Geschäftsführerin Lebenshilfe Heilpädagogische Sozialdienste gGmbH, bei der Übergabe der Solarstromspende.
 

Hintergrund:
Die Solar- oder Photovoltaikkamine sind Bestandteil des Heizkraftwerkes III der Stadtwerke Duisburg AG in Duisburg-Wanheim, das zu den modernsten Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung gehört. Die „Duisburger Kamine“ wurden im August 2004 als Weltneuheit auf dem Gebiet der regenerativen Energieversorgung in Betrieb genommen. Die weltweit ersten Solarkamine in einem Kraftwerk sind sogar eine Erfindung der Stadtwerke und als Gebrauchsmuster geschützt. Mit dem modernen Kraftwerk kann der Energiedienstleister so besonders umweltschonend Strom und Fernwärme produzieren.
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums und zum Zeichen der Verbundenheit mit ihren Kunden spenden die Stadtwerke Duisburg, unter Beteiligung der Leserinnen und Leser ihres Kundenmagazins Energie + mehr, seit 2005 die Stromproduktion der drei Solarkamine für soziale Einrichtungen in Duisburg.

Evonik Steag GmbH hat mit Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr einen neuen Mehrheitseigentümer

• Evonik Industries AG verkauft 51 Prozent der Anteile der Evonik Steag GmbH an Stadtwerke-Konsortium
• Mittelfristiger Verkauf der weiteren 49 Prozent der Anteile vereinbart
• Klaus Engel, Vorsitzender des Evonik-Vorstandes: "Unsere Konzentration auf die Spezialchemie kommt konsequent voran."
• Dr. Hermann Janning, Sprecher des Stadtwerke-Konsortiums Rhein-Ruhr: "Steag in die Zukunft führen"

Duisburg, 2. März 2011 - Evonik Industries AG und das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr haben den im Dezember 2010 unterzeichneten Kaufvertrag über 51 Prozent der Anteile an der Evonik Steag GmbH heute vollzogen. Damit haben die Energieaktivitäten von Evonik einen neuen Mehrheitseigentümer. Abzüglich der Verbindlichkeiten hat das Stadtwerke-Konsortium für die 51 Prozent der Anteile an der Evonik Steag GmbH einen vorläufigen Kaufpreis von 651 Millionen € gezahlt. Der finale Kaufpreis wird auf Basis des testierten Teilkonzernabschlusses der Steag abschließend festgelegt.

Im Dezember 2010 wurde zudem eine vertragliche Regelung getroffen, wonach Evonik seine Beteiligung an der Evonik Steag GmbH in spätestens fünf Jahren vollständig an das Stadtwerke-Konsortium abgeben kann. Gleichzeitig hat das Konsortium die vertraglich festgelegte Option, ab dem 1. Januar 2014 die verbleibenden 49 Prozent der Anteile zu übernehmen. Der Kaufpreis hierfür wurde bereits mit dem im Dezember 2010 unterzeichneten Kaufvertrag in einer Bandbreite fixiert und wird sich voraussichtlich auf rund 600 Millionen € belaufen.

Anlässlich des heutigen Vollzugs der Transaktion sagte Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries AG: „Wir freuen uns sehr, dass unser Energiegeschäft mit dem Stadtwerke-Konsortium einen kompetenten und verlässlichen neuen Mehrheitseigentümer hat, der die Steag mittelfristig vollständig übernehmen, als Ganzes erhalten und ihre Wettbewerbsposition nachhaltig stärken will. Damit kommt auch unsere Konzentration auf die Spezialchemie konsequent voran.“ Die Verkaufserlöse werden für den wertorientierten Ausbau des Chemiegeschäfts sowie eine Verbesserung des Finanzprofils verwendet. Bereits heute steht das Chemiegeschäft von Evonik für rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes sowie des EBITDA des Konzerns.

Für das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr beschreibt Dr. Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender des Konsortialführers Stadtwerke Duisburg AG, die nächsten Schritte: „Der Fokus unseres Engagements liegt nun auf der Weiterentwicklung des Unternehmens, beispielsweise mit Blick auf das Potenzial der Absatzmärkte der Stadtwerke in Deutschland. Zielsetzung wird dabei sein, die Stabilität der Steag gegenüber Einflüssen in volatilen Wettbewerbsmärkten auszubauen. Auch werden wir den eingeschlagenen Wachstumskurs des Managements unterstützen, um die Steag perspektivisch als großen Player der Energieversorgung zu etablieren“, so Janning weiter. „Zudem gilt es, den ökologischen Aus- und Umbau des derzeit stark auf Steinkohle fokussierten Kraftwerksparks voranzutreiben.“ Hermann Janning betont dabei die Rolle der Beschäftigten: „Seit dem Signing im Dezember letzten Jahres haben wir viele Gespräche mit Steag-Mitarbeitern geführt. Unser Eindruck ist, dass hier eine ebenso motivierte wie qualifizierte Mannschaft am Start ist, die bereit ist, die Gestaltungsmöglichkeiten eines auf das Energiegeschäft ausgerichteten Gesellschafters zu stützen und die Steag in die Zukunft zu führen. Darauf freuen wir uns.“

Zur Evonik Steag GmbH:
In der Evonik Steag GmbH sind die Aktivitäten der Strom- und Wärmeerzeugung sowie kraftwerksnaher Dienstleistungen gebündelt. Zu den Kernkompetenzen zählen Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb effizienter Kraftwerke für fossile Brennstoffe. Als netzunabhängiger Stromerzeuger betreibt Evonik Steag GmbH in Deutschland an acht Standorten neun Steinkohlekraftwerke sowie zwei Raffineriekraftwerke mit einer installierten Gesamtkapazität von 8,2 Gigawatt. Im Ausland betreibt das Unternehmen drei Steinkohlekraftwerke in der Türkei, auf den Philippinen sowie in Kolumbien mit einer installierten Gesamtkapazität von 1,7 Gigawatt. Im Zukunftsmarkt Erneuerbare Energien hat das Unternehmen in Deutschland bei der Erzeugung von Strom und Wärme aus Grubengas, Biomasse und Geothermie eine führende Stellung. Mit global ausgerichteten Ingenieurdienstleistungen vertieft Evonik Steag auch länderspezifisches Markt-Know-how in der Energie und entwickelt daraus neue Ansätze für Kraftwerksprojekte. Die Evonik Steag-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 mit 4.820 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,615 Milliarden € und ein EBITDA von 502 Millionen €.

Zum Stadtwerke-Konsortium:
Das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr ist ein Zusammenschluss der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21), der Energieversorgung Oberhausen AG (evo), der Stadtwerke Bochum GmbH, der Stadtwerke Essen AG, der Stadtwerke Dinslaken GmbH und der Stadtwerke Duisburg AG. Als lokale Energiedienstleister sind die Unternehmen Partner für die Versorgung von Privat- und Gewerbekunden mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme im Ruhrgebiet, dem größten Ballungsraum Deutschlands. Im Geschäftsjahr 2009 setzten die Konsortialunternehmen zusammen rund 7.100 Gigawattstunden Strom sowie 3.000 Gigawattstunden Fernwärme ab und erwirtschafteten mit circa 6.900 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden €.

Stadtwerke Duisburg AG versorgt Geschäftskunden mit technischen Gasen
Die Stadtwerke Duisburg AG hat ihren Service für Geschäftskunden ausgebaut und bietet nun auch technische Gase wie Sauerstoff, Kohlensäure und Stickstoff an. Mit diesem neuen Geschäftszweig will das Unternehmen nicht nur auf einem weiteren Absatzmarkt Fuß fassen. Ziel ist auch, die Bindung zu bestehenden Kunden aus Industrie, Mittelstand, Lebensmittelbranche und dem Gesundheitssektor zu intensivieren sowie über die Grenzen der Region hinaus neue Abnehmer hinzuzugewinnen.

„Das neue Angebot ist gezielt auf die Nachfrage im Markt zugeschnitten“, erläutert Johannes Gösling, Vertriebsvorstand der Stadtwerke Duisburg AG. Durch Kundengespräche hat das Unternehmen in vielen Branchen einen signifikanten Bedarf identifiziert. „Daher stellen wir nun bei Interesse ein komplettes Service-Paket aus der Lieferung mit Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser und technischen Gasen zusammen, das wir später mit Contracting-Angeboten für Produktionsanlagen ergänzen können. So unterstützen wir Unternehmen, sparsam und effizient zu arbeiten“.
Der Vertrieb ist fest von den Marktchancen des neuen Angebots überzeugt. Gösling: „Zuverlässigkeit, Service und Verfügbarkeit sind Leistungsmerkmale, die wir neben unserer Energiekompetenz in die Waagschale werfen können, um uns vom Wettbewerb abzuheben.“ Als erster Anbieter in diesem Segment wird der lokale Energieversorger seine Kunden auch samstags beliefern und ihnen eine 24-Stunden-Rufbereitschaft anbieten.
Den Vertrieb der technischen Gase wickeln die Stadtwerke Duisburg mit Kooperationspartnern ab, dem Abfüllwerk Widmann Gase in Siegen und dem Logistikunternehmen Cryosolution aus Rheinberg: Widmann produziert die technischen Gase und befüllt die Flaschen, die die Stadtwerke Duisburg verkaufen. Cryosolution übernimmt die Lagerung, Belieferung und den technischen Service vor Ort. Die räumliche Nähe der drei Kooperationspartner sorgt dafür, dass die Liefer- und Wartezeiten kurz bleiben. Langfristig wollen die Stadtwerke Duisburg neben Gasflaschen auch Gastanks sowie sogenannte On-Site-Anlagen anbieten, in denen die Gase direkt beim Kunden hergestellt werden.

Aufsichtsräte stimmen Ankauf von weiteren Anteilen an der Evonik Steag GmbH zu

Duisburg, 11. Januar 2011 - Die Aufsichtsräte der Stadtwerke Duisburg AG und der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH stimmten heute dem geplanten Ankauf weiterer Unternehmensanteile an der Evonik Steag GmbH zu. Vorbehaltlich der Zustimmung im Rat der Stadt Duisburg kann sich das lokale Energieversorgungsunternehmen damit im Rahmen des Stadtwerke-Konsortiums Rhein-Ruhr an der Übernahme der 49 Prozent Evonik-Anteile beteiligen

Das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr, zu dem sieben lokale Energieversorger aus dem Ruhrgebiet zählen, hatte im Dezember vergangenen Jahres den Kaufvertrag zur Übernahme von 51 Prozent an der Evonik Steag GmbH unterzeichnet. Künftige Hauptgesellschafterin der Steag ist somit eine kommunale Beteiligungsgesellschaft der sieben Stadtwerke-Unternehmen der Region. Die Stadtwerke Duisburg AG hält an dieser Beteiligungsgesellschaft 19 Prozent.
Noch im Laufe der Verkaufsverhandlungen hatte sich Evonik Industries AG im Herbst vergangenen Jahres dazu entschlossen, im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Evonik-Konzerns weitere Anteile an der Steag zu verkaufen. Das Konsortium hatte zuvor erkennen lassen, dass es im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklung der Steag-Unternehmensstrategie Interesse am Kauf der gesamten Steag hat. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits zahlreiche Gremien- und Ratsbeschlüsse vorlagen, konnte diese Option nicht im Zuge der bestehenden Verhandlungen verfolgt werden.

Allerdings hatte das Konsortium mit Evonik den Kauf der weiteren 49 Prozent vereinbart, beide Seiten stellten dies jedoch unter den Vorbehalt der notwendigen Gremienzustimmungen. Diese vorausgesetzt, können bis spätesten 2016 die weiteren 49 Prozent an das Konsortium übergehen. Die lokalen Energieversorger werden zwischenzeitlich prüfen, welche Partner oder strategische Investoren sie für den weiteren Anteilserwerb mit ins Boot holen.
Das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr ist ein Zusammenschluss der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW 21), der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21), der Energieversorgung Oberhausen AG (evo), der Stadtwerke Bochum GmbH, der Stadtwerke Dinslaken GmbH und der Stadtwerke Duisburg AG.