Stadtwerke Duisburg

Archiv Juli - September 2010

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Umbau der Konzernspitze vollendet: Marcus Wittig leitet künftig das Finanzressort der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft

Duisburg, 29. September 2010 - Mit der Bestellung von Marcus Wittig zum Finanz-Geschäftsführer der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) vollenden Aufsichtrat und Geschäftsführung die Umbildung an der Konzernspitze des Duisburger Multidienstleistungsunternehmens. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Aufsichtsgremium in seiner gestrigen Sitzung. Der 38-jährige wird die neue Position Anfang nächsten Jahres besetzen.
„Mit dieser Entscheidung kann die DVV konsequent ihren Kurs der Neupositionierung als Multidienstleistungsunternehmen fortsetzen und den weiteren Ausbau der Geschäftsfelder Versorgung, Mobilität, Services sowie IT und Telekommunikation vorantreiben“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Aufsichtsratsvorsitzender der DVV.
Notwendig wurde die Einrichtung eines eigenständigen Finanzressorts durch die komplexer werdende Unternehmensstruktur der Holding. Die Tochtergesellschaften des Konzerns, darunter beispielsweise die Stadtwerke Duisburg AG(SWDU AG), die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die octeo Multiservices GmbH, agieren mittlerweile in zahlreichen Markt- und Wettbewerbssituationen, auch außerhalb Duisburgs. Auch die zunehmende Vernetzung einzelner Unternehmen in Kooperationen verlangt nach einer eigenständigen finanzwirtschaftlichen Steuerung aller Unternehmensaktivitäten aus der Konzernspitze heraus. „Den erfolgreichen Kurs des Unternehmens müssen wir angesichts der erkennbaren Herausforderungen in den Märkten auch durch eine Straffung in der Organisations- und Führungsstruktur begegnen“, sagt Dr. Hermann Janning, Vorsitzender der Geschäftsführung der DVV.

Die Unternehmensstrategie der DVV und ihrer Tochtergesellschaften führte in den letzten Jahren zu einer positiven Geschäftsentwicklung. Durch die konsequente Bündelung der Querschnittsfunktionen, die Trennung von Steuerungs- und Servicefunktionen sowie durch den Ausbau der Geschäftstätigkeiten und die Nutzung von Synergiepotenzialen in Kooperationen konnte der kommunale Haushalt wesentlich entlastet werden: Bei einem Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Euro stieg der Außenumsatz des Konzerns von 726,5 Millionen Euro (2008) auf 835,7 Millionen Euro. Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich um 3,4 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro. Der erfolgreiche Konsolidierungskurs zeigt sich insbesondere beim Einzelabschluss der Holding. Sie konnte ihren Verlust von 14,6 Millionen Euro (2008) auf 7,9 Millionen Euro (2009) nahezu halbieren. Ziel ist es, mit Ablauf des Geschäftsjahres 2012 eine „schwarze Null“ zu erreichen.

Die DVV-Spitze besteht ab Januar nächsten Jahres aus dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Dr. Hermann Janning, zugleich Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG, dem Vorstandsvorsitzenden der DVG, Klaus Siewior, der in der Holding das Geschäftsfeld Mobilität verantwortet, dem Personalgeschäftsführer David Karpathy und aus Marcus Wittig, der für das Finanzressort verantwortlich zeichnen wird. Marcus Wittig beschreibt den Zuschnitt des neuen Finanzressorts: „Hier werden wir künftig die Felder Bilanzpolitik, Finanzierung, Grundsätze des Rechnungswesens, betriebswirtschaftliche Instrumente und Controlling bündeln und die Serviceeinheiten sowie die kaufmännischen Dienstleistungen steuern.“

Da eine holdingweite Zuständigkeit für den Bereich Technik zukünftig wegen der unterschiedlichen Geschäftsfelder immer weniger sinnvoll ist, werden die Führungsverantwortungen in die Vorstände der Tochtergesellschaften Stadtwerke Duisburg AG und Duisburger Verkehrsgesellschaft AG planmäßig verlagert.
So wird Dr. Edmund Baer, Technik-Vorstand der Stadtwerke Duisburg AG, diesen Bereich weiterhin leiten und zudem die strategische Steuerung aller Unternehmensaktivitäten der SWDU AG sowohl im Bereich der erneuerbaren Energien als auch mit Blick auf intelligente Technologien bündeln. Baer: „Die erneuerbaren Energien müssen mit dem Kernbereich der klassischen Stromerzeugung zusammengeführt und ausgebaut werden, um auch mit einem ökologisch orientierten Energiemix eine sichere und zuverlässige Stromversorgung anbieten zu können. Darüber hinaus gilt es, den technologischen Wandel, beispielsweise mit Blick auf intelligente Zähler- und Steuerungssysteme, zu gestalten.“ In der DVG verantwortet Klaus-Peter Wandelenus den Technik-Bereich seit 1. Januar 2008.
Marcus Wittig ist seit 2007 in der DVV beschäftigt, 2008 übernahm er als Bereichleiter die „Strategischen Finanzen“. Innerhalb des Konzerns ist er zudem kaufmännischer Geschäftsführer von drei Tochtergesellschaften. Vor seinem Eintritt in die DVV arbeitete der 38-jährige für das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG, davor im Bereich der Finanzverwaltung NRW. Wittig lebt in Neuss.

Weichenstellungen bei der Stadtwerke Duisburg AG: Johannes Gösling leitet künftig neues Vorstandsressort Vertrieb


Duisburg, 24. September 2010 - Die Stadtwerke Duisburg AG (SWDU AG) setzt ihre auf Wachstum ausgerichtete Unternehmensstrategie konsequent weiter fort. In seiner gestrigen Sitzung bestätigte der Aufsichtsrat den Kurs des Unternehmens, indem er Johannes Gösling zum Vertriebsvorstand ernannte. Der 50-jährige wird Anfang Januar 2011 auf die neu geschaffene Vorstandsposition aufrücken.
„Mit dieser Entscheidung stärken wir die Vertriebsposition und tragen den veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen Rechnung“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dr. Hermann Janning, sieht in der Entscheidung des Aufsichtsgremiums eine Weichenstellung für die Entwicklungsperspektiven des Energieversorgers: „Die Stadtwerke Duisburg AG beschränkt sich längst nicht mehr auf den Markt Duisburg. Mit der Präsenz der bundesweiten Online-Marke Rheinpower und dem Ausbau des Gewerbekunden-Geschäftes sind wir bereits außerhalb der Grenzen Duisburgs tätig. Auch orientiert sich die Erzeugungsstrategie der eigenen Kraftwerkskapazitäten nicht mehr am Eigenbedarf des Stadtgebietes. Vielmehr sollen die Kapazitäten künftig verstärkt an der Energiebörse vermarktet werden.“

Janning, auf dessen Pläne die Neuausrichtung im Vorstand zurückgeht, sieht das Unternehmen gut gerüstet, auch zukünftige Herausforderungen anzunehmen. „Der Markt- und Wettbewerbssituation gilt es, sowohl effiziente Strukturen als auch geeignete Strategien entgegen zu setzen. Zudem werden wir weiter die Möglichkeiten von Kooperationen mit anderen Energieversorgungsunternehmen ausloten. Weiterhin ist der konsequente Ausbau der Vertriebsaktivitäten von zentraler Bedeutung: Er bildet einerseits die Grundlage für eine kundenorientierte Preispolitik, andererseits eröffnet uns die erfolgreiche Vermarktung der eigenen Erzeugungskapazitäten die notwendige Grundlage für Investitionen im Unternehmen, beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien.“

Im neuen Ressort von Johannes Gösling werden künftig alle vertriebsorientierten Unternehmensaktivitäten einschließlich des Energiehandels gebündelt werden. „Das lokale Kerngeschäft und die Positionierung als Service- und Qualitätsanbieter für die Duisburger Kunden steht nach wie vor im Fokus“ sagt Gösling. „Aus unternehmerischer Sicht müssen wir zudem die Wachstumsmöglichkeiten außerhalb Duisburgs weiter vorantreiben und auch unsere Produktangebote für neue Märkte ergänzen. Auch werden wir uns neuen Vertriebspartnerschaften öffnen.“

Das zusätzliche Vorstandsressort wird auch von der Mitbestimmung begrüßt: „Die Wettbewerbsfähigkeit hat für uns höchste Priorität“, sagt Axel Prasch, Betriebsratsvorsitzender der SWDU AG. „Wir unterstützen daher den eingeschlagenen Kurs, steht er doch für eine Stärkung des Unternehmens und vor allen Dingen für eine zukunftsweisende Ausrichtung der Stadtwerke.“ Prasch ergänzt: „Der unternehmerische Erfolg ist der beste Garant für Arbeitsplatzsicherheit und für die Attraktivität eines Arbeitgebers.“ Prasch leitete die gestrige Aufsichtsratssitzung in seiner Funktion als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Er vertrat den derzeit erkrankten Oberbürgermeister.

Der Aufsichtsrat beschloss gestern zudem die Wiederbestellung von Dr. Hermann Janning zum Vorstandsvorsitzenden der SWDU AG, der nun bis Ende 2014 an der Spitze des Unternehmens stehen wird. Auch eine formale Personalie stand auf der Agenda des Gremiums: Der Leiter der Unternehmensentwicklung, Ulrich Sigel, zeichnet künftig als Generalbevollmächtigter der Stadtwerke Duisburg verantwortlich.

Der Vorstand der Stadtwerke Duisburg AG setzt sich ab Januar nächsten Jahres aus Dr. Hermann Janning (Vorstandsvorsitzender), Dr. Edmund Baer (Vorstand Technik) und Johannes Gösling (Vertrieb) zusammen. Die Position „Bereichsleiter Vertrieb“ wird nicht neu besetzt.
Johannes Gösling ist als Bereichsleiter Vertrieb seit 2007 bei der Stadtwerke Duisburg AG beschäftigt. Zuvor arbeitete Gösling bei der Shell Direct GmbH und verantwortete dort das deutsche Handelsgeschäft. Leitende Tätigkeiten bei der DEA Mineraloel AG und Klüber Lubrication KG München kennzeichnen weitere berufliche Stationen. Der 50-jährige ist verheiratet und lebt mit seiner Frau derzeit noch in Düsseldorf und hat drei Kinder. Neben seiner Position als Vertriebschef der SWDU AG ist Gösling Geschäftsführer der Rhein-Ruhr-Partner Gesellschaft für Energiehandel mbH, der Energiehandelstochter der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft.

Aufsichtsratvorsitzender David Karpathy ,it den MSV-Verantwortlichen

Sie ahnten es vor dem Spiel und hatten auch nach dem Spiel gut Lachen - Bernhard Dietz, Geschäftsführer Roland Kentsch und MSV-Aufsichtsratchef David Karpathy - Foto Manfred Schneider.



Das MSV-Quintett des MSV noch ohne neuen Vereinspräsidenten v.l.: Geschäftsführer Roland Kentsch, Bernhard Dietz, Aufsichtsratvorsitzender David Karpathy, Trainer Milan Sasic und Spotdirektor Bruno Hübner - Foto Manfred Schneider

David Karpathy neuer Vorsitzender des MSV-Aufsichtsrates

Walter Hellmich noch Präsident bis Mitte August - "Ennatz" Dietz im Team
Duisburg, 23. Juli 2010 - Kurzfristig lud der MSV Duisburg zu einer Pressekonferenz in die "Schauinsland´-Arena".


v. l.: MSV-Pressesprecher Martin Haltermann, MSV-Präsident Walter Hellmich, DVV-Geschäftsführer David Karpathy und MSV-Aufsichtsratsmitglied Gerd Görtz
Gerd Görtz erläuterte, dass der MSV seit geraumer Zeit einen Zwei-Stufen-Plan verfolge, um die von Walter
Hellmich zur Verfügung gestellten Positionen, Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident, mit den richtigen Menschen zu besetzen.
Die erste Stufe ist seit der gestrigen Aufsichtsratssitzung erfolgreich abgeschlossen und heute öffentlich gemacht worden.
Walter Hellmich: "Das ist, nach acht Jahren, mein letzter Auftritt als Vorsitzender des MSV-Aufsichtsrat. Die Arbeit, die mit Höhen und Tiefen verbunden war, hat mir Spaß gemacht. Wir haben es uns bei der Auswahl nicht einfach gemacht. David Karpathy ist gestern einstimmig zu meinem Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender gewählt worden. Er ist eine gute Wahl, weil er eine enge Bindung zu Duisburg hat. Es ist ein guter Tag für den MSV!"
David Karpathy: "Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ich übernehme. Eine Aufgabe, zu der man sich nicht bewirbt, sondern berufen wird. Ich bin und fühle mich mit Duisburg verbunden. Für diese Position zählen Werte mehr als Geld. Und wie Herr Görtz schon ausführte, kann ich einen tadellosen Werdegang vorweisen. Das wird auch so bleiben! Wir haben ein gutes Team, zu dem auch Bernard Dietz gehört."
Walter Hellmich stellte deutlich heraus, dass "Ennatz" Dietz, das Vorzeige- und Urzebra für alle MSV-Fans, im Gegensatz zu mancher Pressemeldung, immer hautnah beim MSV, immer ein Bestandteil des Vereins ist.
Für das Präsidentenamt, das laut Gerd Görtz Mitte August vom Aufsichtsrat gewählt wird, steht Bernard Dietz nicht zur Verfügung. Er wird als Berater für den Vorstand und den Aufsichtsrat tätig sein, aufgrund seiner engen und vertrauensvollen Bindung zur DVV auch dort als Bindeglied fungieren.
Hellmich: "Ennatz" ist als Teamplayer mit im Boot, wir würden ihn gerne auch noch enger einbinden. Vielleicht willigt er ja noch ein."

v. l.: Walter Hellmich, David Karpathy und Gerd Görtz
Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto)

 

David Karpathy im Portrait

Duisburg, 23. Juli 2010 - David Karpathy wurde am 25.01.1963 in New Jersey / USA geboren und kam 1968 nach Duisburg; 2004 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an.
Der Familienvater (zwei Söhne) startete seine berufliche Laufbahn bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft DVV 1990 als Energieanlagenelektroniker. Er bildete sich beruflich weiter, erwarb Zusatzqualifikationen (Personalfachkaufmann, Betriebswirt) und wechselte 2000 in den Personalbereich des Konzerns.
2004 übernahm er die Leitung der Abteilung Personalwirtschaft bei der Holding DVV; 2007 wurde ihm die Gesamtverantwortung für die Hauptabteilung Personal und Sozialwesen übertragen.
Im Juni 2009 wurde er in die Geschäftsführung des kommunalen Dienstleistungskonzerns - mit der Stadt Duisburg als einzigem Gesellschafter - mit über 4.400 Mitarbeitern berufen und zeichnet seither dort als Arbeitsdirektor verantwortlich.