Universität Duisburg-Essen
Archiv Juli - Sep 2010 
 

 

 UDE: Orientierungswoche für Erstsemester Studienbeginn mit Stick

Duisburg, 28. September 2010 - Das Studium ist ein spannender neuer Lebensabschnitt für Erstsemester. Antworten auf viele Fragen sowie hilfreiche Tipps erhalten Studierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) während der Orientierungswoche vom 4. bis 8. Oktober.
Ob Studienfinanzierung, Auslandssemester, Unterbringungsfragen oder Stundenplangestaltung – die Neuankömmlinge können sich bei Uni-Mitarbeitern über alle wichtigen Punkte rund um Ablauf und Organisation ihres Studiums informieren. Das Hilfsangebot ist
vielfältig: Dozenten verschiedener Fakultäten geben Einblicke in ihre Fächer, und Fachschaften laden zu geselligen Runden oder zu einer Campusführung ein. Den Auftakt bildet am Montag, 4. Oktober, die Informationsmesse „Markt der Möglichkeiten“. Sie beginnt um 11 Uhr im Foyer des Duisburger Audimax sowie um 10 Uhr im Essener Glaspavillon
(R12 S00 H12). Vor Ort sind unter anderem das Akademische Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ), der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), das Studentenwerk, das Hochschulteam der Agentur für Arbeit, der Hochschulsport, die Unibibliothek sowie Vertreter der Städte Duisburg und Essen.

 „Startklar“ richtet sich an Bachelor-, Master-,
Diplom- und Medizinstudierende. Zielgruppe der Broschüre „Durchblick“ sind die Lehramtsstudierenden. Die Hefte informieren über Einführungsveranstaltungen sowie Adressen und Öffnungszeiten von Anlaufstellen. Sie sind während der Einschreibung erhältlich oder unter http:/www.uni-due.de/erstsemester/ abrufbar.

UDE: Interesse und Neugier wecken am 24. September Nacht der Wissenschaftskultur

Duisburg, 10. September 2010 - Zur Nacht der Wissenschaftskultur lädt die Universität Duisburg-Essen am 24. September ein und akzentuiert damit ein weiteres Mal das offizielle Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Ab 17 Uhr wird an beiden Uni-Campi mit Experimenten, Laborbesichtigungen, Ausstellungen oder auch Kunst- und Filmvorführungen Neugierde für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsmethoden geweckt.
So kann man zum Beispiel am Essener Campus spielerisch Niederländisch lernen oder die richtige französische Aussprache. Zoologen geben Einblicke in die verborgene Welt der Parasiten und die Untertagewelt des "Kumpel Graumull", einem afrikanischen Nagetier. Mehr über die Beschaffenheit und die Funktion der eigenen Füße verrät ein Blick in den 3D-Laserscanner.

Feuer und Flamme

Mediziner erläutern u.a. die Ursachen für Übergewicht, blicken in die Herzchirurgie der Zukunft oder diskutieren die Auswirkungen einer Nierentransplantation im Alter von 30 Jahren. Im Bionautilus kann man eine interaktive 3D-Reise durch den menschlichen Körper unternehmen. Wie eine gesunde Stadt aussieht oder sich in Nachtbeleuchtung zeigt, wird ebenso vorgestellt wie die Faszination durch Feuer und Flammen in einer musikalisch untermalten Chemie-Experimentalvorlesung.
Illustrationen und Literatur zur Nacht präsentiert die Uni-Bibliothek.
Tanzfreudige können sich klassisch zu Walzerklängen drehen, aber auchRock- und Hip Hop-Freunde kommen auf ihre Kosten. Die bekannte TV-Stand-Up Comedy "NightWash" von Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser und jungen Nachwuchstalenten wird ebenfalls mit einer Special-Veranstaltung auf dem Essener Campus erwartet.

Mathematiker werden beweisen, wie lebendig und fesselnd ihre Wissenschaft sein kann. Mit richtig gelösten Knobel- und Tüftelaufgaben kann man mit etwas Glück sogar einen Preis gewinnen. Im mobilen Umweltlabor werden Feinstäube, Ozon oder auch Stickoxide in der Luft gemessen und analysiert. Außerdem kann man einen kleinen Vulkan beim Ausbruch beobachten oder Thermalquellen im Modell aufnehmen.

Die Grenzen des Universums

Zu den Grenzen des Universums und seinen ungelösten Rätseln lädt die Physik in den M-Bereich am Duisburger Campus ein. Wissenschaftler entführen Interessierte spielerisch in die Welt der Schnüffelnasen und lassen die Magie des Magnetismus spürbar werden. Gezeigt wird u.a. auch, wie die Nanozwerge tanzen und sich Strom aus Körperwärme herstellen lässt. Spannende Unterhaltung verspricht der Programmpunkt "Die besten YouTube-Filme zur Physik im Alltag". Ein weiteres Themenfeld ist die Frage, wie wir uns in Zukunft fortbewegen werden.

Ebenfalls zahlreiche spannende Schau-Effekte sind im Rahmen der Engineer's Night zu bestaunen, die zahlreiche Labortüren im Uni-Bereich Bismarckstraße öffnet. Dazu zählen zum Beispiel das Brandentdeckungslabor ("Wenn Atemzüge zählen") oder der Schlepptank in der Schiffstechnik. Der Aktionskünstler HA Schult wird mit einer Strom-Zeit-Performance erwartet. Auch die künstlerische Seite kommt nicht zu kurz: Es gibt Musik, Theater und andere Showvorführungen, darunter chinesisches Schattenboxen, orientalischen Tanz und Trommelmusik.

Wissenschaft für alle

"Dass Wissenschaft etwas für Jedermann ist, soll ein Blick hinter die Kulissen der Labore und Institute beweisen. Die Besucher können sich nicht nur über aktuelle Forschungsarbeiten informieren, sondern auch selbst aktiv werden", fasst der Programmverantwortliche Prof. Rudolf Juchelka das Konzept zusammen. Es wurde in enger Kooperation mit den beiden Universitätsstädten entwickelt und verbindet beide Hochschul-Standorte miteinander. Die Programmpunkte zeigen, woran geforscht wird und was den Reiz wissenschaftlichen Arbeitens ausmacht.  Als Attraktion wird zusätzlich der BIOTechnikum-Truck des Bundesforschungsministeriums einen Stopp einlegen und seine Türen öffnen.

UDE: Mercator-Professur 2010 - Alice Schwarzer
Die bekannte Journalistin, Essayistin und EMMA-Verlegerin Alice Schwarzer ist neue Inhaberin der Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Symbolfigur des Feminismus kommt im nächsten Wintersemester zu zwei Vorträgen an die UDE: am 14. Dezember und am 25.
Januar. Rektor Ulrich Radtke: "Ich freue mich sehr über die Zusage, denn mit der Ernennung von Alice Schwarzer erfüllt sich in besonderem Maße die Grundidee der Mercator-Professur, nämlich Weltoffenheit und debattenanregende Beiträge in der Auseinandersetzung mit wichtigen Zeitfragen."

Alice Schwarzer volontierte nach einem Sprachstudium in Paris bei den Düsseldorfer Nachrichten, wurde Reporterin bei Pardon und ging von 1969 bis 1974 als freie Korrespondentin zurück nach Paris. Gleichzeitig studierte sie dort Soziologie und Psychologie. 1974/75 übernahm sie einen Lehrauftrag für Soziologie an der Universität Münster. In Paris gehörte sie zu den Pionierinnen der französischen Frauenbewegung. 1971 initiierte sie die berühmte Protestaktion gegen den § 218: "Ich habe abgetrieben" (veröffentlicht im Stern), die letztendlich zum Auslöser der deutschen Frauenbewegung wurde. Über diese Problematik schrieb Schwarzer ihr erstes Buch ("Frauen gegen den § 218", edition suhrkamp).
Seither hat sie 27 Bücher als Autorin und 18 als Herausgeberin veröffentlicht.

1977 gründet sie EMMA, das heute weltweit einzige feministische Magazin am Kiosk, deren Chefredakteurin und Verlegerin sie ist. Zurzeit ist ihre Einschätzung als Kommentatorin des medial weithin beachteten Kachelmann-Prozesses gefragt. Über den "Fall Kachelmann" veröffentlicht sie auch gerade ihr neuestes Buch. Für ihre Leistungen wurde Alice Schwarzer vielfach geehrt. Sie erhielt u.a. das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, die Ehrengabe der Heine-Gesellschaft, den Kulturpreis ihrer Heimatstadt Wuppertal, den Ludwig-Börne-Preis und wurde zum "Ritter der französischen Ehrenlegion" ernannt. Im vergangenen Jahr war sie eine gefragte Gastdozentin bei den Publizisten in Wien und Tübingen.

Hintergrund: Die Mercator-Professur
Mit der 1997 eingerichteten Mercator-Professur soll das wissenschaftliche Vermächtnis des berühmten Duisburger Kartographen und Universalgelehrten aus dem 16. Jahrhundert wachgehalten werden. Die Persönlichkeiten, die bisher eine Mercator-Professur inne hatten, kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Zu ihnen gehören unter anderen: Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, der ehemalige Top-Manager Daniel Goeudevert, Filmregisseur Völker Schlöndorff, der Journalist Ulrich Wickert, die Soziologin Necla Kelek, die Nahost-Politikerin Hanan Ashrawi, die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard sowie der Publizist Dr. Peter Scholl-Latour.

 

UDE: Internationaler Spielmobilkongress Kindheit und Spielen

Duisburg, 10. September 2010 - Früher tollten Kinder auf Wiesen herum, spielten Fangen in Wäldchen.
Heute steht dort ein Einkaufszentrum. Stelzen kennen sie oft nur aus dem Zirkus, von Pedalos haben sie nie etwas gehört. Die Kindheit und ihre Spielwelt hat sich verändert. Das ist das große Thema des 39.
internationalen Spielmobilkongress, der vom 29. September bis zum 3. Oktober an der Universität Duisburg-Essen (UDE) stattfindet.
Als Mitveranstalter unterstützen die beiden UDE-Wissenschaftler Prof. Dr. Bruno Nikles und Prof. Dr. Werner Schmidt den Kongress. Professor Nikles ist im Themenfeld der Kinder- und Jugendhilfe tätig und erhielt als langjähriger Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz vor wenigen Monaten das Bundesverdienstkreuz, Professor Schmidt ist einer der Herausgeber des Deutschen Kinder- und Jugendsportberichts.
In Fachvorträgen und Referaten werden Wissenschaftler und Fachpraktiker über Forschungen berichten und Entwicklungstrends beleuchten. Zudem können in Workshops verschiedene Bereiche der Arbeit mit Kindern und Spielen erkundet werden. Dabei ist fast alles vertreten: von klassischen Fadenspielen, über Schnitzen mit Grünholz, Feuerskunst in der Pädagogik oder dem Umgang mit Störenfrieden, bis hin zum Geocaching oder dem Handy als Spielmittel.
Ein besonderes Highlight gibt es am 2. Oktober. Dann werden in fünf Ruhrgebietsstädten Spielfeste den Kongress begleiten. Dazu treffen sich zahlreiche Spielmobile in der Stadt und verteilen sich in einer Karawane auf Bottrop, Dortmund, Essen, Herne und Oberhausen. Von 13 bis 17 Uhr können Kinder auf diesen Festen Torwand, Stelzen und Pedalos wiederentdecken.

UDE: Schülertag Elektrotechnik 2010 - Die faszinierende Welt der Ingenieure

Duisburg, 30..August 2010 - Ein hausgemachtes Gewitter, Einblicke ins Gehirn und 3D-Kinowelten – wie vielfältig und modern Elektrotechnik sein kann, erfahren interessierte Jugendliche am 9. September von 9 bis 17 Uhr an der Universität Duisburg-Essen. Dann lädt die Fakultät für Ingenieurwissenschaften zum Schülertag Elektrotechnik und Informationstechnik (EIT) ein.
Elektroingenieure werden gesucht, die Job- und Verdienstmöglichkeiten in der Industrie sind sehr gut. „Warum es dann überhaupt Nachwuchsprobleme gibt? Vielleicht, weil viele sich Elektroingenieure immer noch als Zahlenmenschen mit Lötkolben, Schraubenzieher und Taschenrechner vorstellen. Dem ist nicht so, und wir wollen, dass sich die Teilnehmer selbst ein Bild machen“, betont Organisator Andreas Rennings.
Die Abteilung Elektrotechnik und Informationstechnik präsentiert die Welt der Ingenieure in sechs spannenden Sektoren: Nano-Elektronik, Power & Energy, Med-Tech, Elektron trifft Photon, Automatisierung und Funkwelle. Dabei wird zum Beispiel erklärt, wie eine Radar-Falle funktioniert, was in einem Hochspannungslabor passiert und wie der 3D-Effekt im Kino entsteht. Ebenso erfahren die Schüler, wie moderne Technik Leben rettet und warum man mit Magnetresonanz erkennt, was im Gehirn abläuft.
Labore und Institute der Universität sowie Technologie-Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region werden besichtigt. Interessierte Schüler der Klassen 10 bis 13 sowie begleitende Lehrkräfte können sich online unter www.eit-schuelertag.uni-due.de einzeln anmelden. Anmeldeschluss ist der 2. September.
 

UDE: Studie über Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen
Eltern für Befragung gesucht

Duisburg, 25..August 2010 -  „Ego-Shooter“ und Actionfilme erobern das Kinderzimmer. Doch welche
Auswirkungen haben Gewaltdarstellungen in den Medien auf den Nachwuchs? Das Fachgebiet Sozialpsychologie der Universität Duisburg-Essen (UDE) sucht für ein Forschungsprojekt Eltern, die sich hierzu befragen lassen.
Sie sollten zwischen 20 und 45 Jahren alt sein, mindestens ein Kind zwischen zwei und 18 Jahren haben und dürfen noch nicht an ähnlichen Studien des Fachgebiets teilgenommen haben. Alle erhobenen Daten werden
nur zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet und nicht weitergegeben.
Die Befragung am Campus Duisburg dauert etwa eine Stunde. Es wird eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro gezahlt. Kontaktaufnahme per E-Mail: medien-sozialpsychologie@uni-due.de

UDE: Akkordeonkonzert ist der Zeit Goyas gewidmet
Dämonenflug und andere Meisterwerke

Duisburg, 24..August 2010 - „Musikalische Meisterwerke aus der Zeit Goyas und zu den Caprichos“ heißt das öffentliche Konzert, das Romanistikprofessor Dr. Helmut C. Jacobs am Donnerstag, 2. September, um 19.30 Uhr in der Aula Geibelstraße am Campus Duisburg gibt. Dabei dürfen sich die Besucher – der Eintritt ist frei – auf einen außergewöhnlichen Abend freuen: Jacobs hat sich nicht nur als Goya-Experte einen Namen gemacht, sondern auch als Akkordeonvirtuose bereits diverse Preise gewonnen und CDs eingespielt. Komponisten schreiben eigens Stücke für ihn. So auch der in London lebende Claes Biehl. Er hat sich von Goyas ,Capricho 64‘ inspirieren lassen und es für Jacobs zum „Dämonenflug“ vertont. Der junge, mehrfach ausgezeichnete Komponist wird beim Konzert zugegen sein.
Überhaupt kann Jacobs dem Publikum am 2. September viel Neues präsentieren. So spielt er zum Teil aus handschriftlichen Kopien, die er in spanischen Musikarchiven gefunden hat. Ursprünglich waren die Werke aus der Epoche der spanischen Aufklärung für Tasteninstrumente gedacht. „Das Besondere sind die Fandangos, die ich spielen werde – eine tolle Musik, die zeigt, wie virtuos man schon vor Liszt und Paganini im 18. Jahrhundert komponiert hat“, sagt Jacobs.
Bildende Kunst und Musik zu verknüpfen, reizt den Professor. Francisco de Goya (1746-1828) dagegen fasziniert ihn. Goyas „Caprichos“, ein Zyklus von 80 Radierungen, gehören zu den größten Meisterwerken gesellschaftskritischer Kunst und haben bis heute Einfluss auf Malerei, Literatur – und eben auf die Musik. „Das Blatt Nr. 64, das Claes Biehl für seine Komposition gewählt hat, zeigt einen fliegenden Dämon, auf dessen Rücken vier Personen mit verzerrten Gesichtern hocken. Buen Viage, also: Gute Reise, lautet die Bildunterschrift“, erklärt Jacobs. „Das Capricho wurde sehr unterschiedlich gedeutet.“ Man darf daher gespannt sein, wie der gebürtige Moerser Biehl die Dynamik, das Groteske des Bildes und die abgebildeten fünf Charaktere in Musik verwandelt hat.

Programm
Mateo Albéniz (1755-1831) Sonata D-Dur
Félix Máximo López (1742-1821) Variaciones del Fandango español
Padre Narciso Casanovas (1747-1799) Sonata F-Dur
Félix Máximo López Variaciones al minué afandangado en Re menor
José Lidón (1752-1827) Sonata de 1º tono para clave o para órgano con trompeta real
Claes J. Biehl (*1978) Dämonenflug. Nachtstück für Akkordeon zu Goyas Capricho 64 (2006/07)
José Antonio Martí (1719-1763) Fandango con variaciones

UDE: Internetplattform soll Berufsweiterbildung erleichtern
Lebensmittel 2.0

Duisburg, 11..August 2010 - Ob Wikipedia, MeinVZ oder Twitter, überall sind so genannte Web 2.0
Anwendungen an der Tagesordnung. Sozialpsychologin Prof. Dr. Nicole Krämer und Informatikprofessor Dr. Ulrich Hoppe von der Universität Duisburg-Essen (UDE) arbeiten mit verschiedenen Partnern am Projekt
FoodWeb 2.0. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit gut 650.000 Euro geförderte Projekt soll die berufliche Weiterbildung in der Ernährungsindustrie ins 21. Jahrhundert holen.
Mitmachen statt nur Zuschauen ist das Zauberwort bei Web 2.0. Denn die Benutzer können selbst etwas zu den Inhalten des Netzes hinzufügen können. Unter Leitung von Prof. Krämer entwickelt die Projektgruppe eine
Internetplattform, die diese Technik für die Nahrungsmittelindustrie umsetzt. Warum das gerade bei Fortbildungen interessant ist, liegt für sie auf der Hand: "Durch die Interaktivität werden Mitarbeiter stark
motiviert, an solch einer Maßnahme teilzunehmen und sich weiter im Beruf zu qualifizieren."

Insbesondere in der Lebensmittelbranche ist eine solche Entwicklung sehr wichtig. In diesem Geschäft verändert sich immer wieder etwas. Neue Trends, wie Biofood, kommen auf und mit ihnen neue Richtlinien. Um immer auf dem Laufenden zu sein, müssen sich Fachkräfte ständig informieren. Genau da liegt ein weiteres Problem, das FoodWeb 2.0 angehen soll. "Es wird in Zukunft einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern in der Nahrungsindustrie geben", sagt Projektmitarbeiterin Nicole Sträfling. Um diesem vorzubeugen, sollen mithilfe der Lernplattform qualifizierte Abschlüsse erreicht werden.

Bei dem Projekt arbeiten die Universität und professionelle Weiterbildungseinrichtungen eng zusammen. Dadurch wird FoodWeb 2.0 sowohl Kurse anbieten können, die allein online stattfinden, als auch solche, die zum Teil in den Lehrinstituten durchgeführt werden müssen. "Manche Dinge kann man einfach nur am echten Gerät lernen", meint Nicole Sträfling dazu.
Von dieser Kooperation profitieren schließlich alle. Die Unternehmen können ihren Angestellten interessante Fortbildungsmaßnahmen anbieten und somit ihre Mitarbeiter fördern. Gleichzeitig ist das Lernen im
Internet preiswerter und nicht so zeitaufwändig wie Maßnahmen in einer Weiterbildungseinrichtung. Dieselben positiven Effekte erfahren die Teilnehmer: weniger Reisen, weniger Freizeit, die eingesetzt werden muss, und eine bessere Qualifizierung.
Noch ist das Projekt in den Anfängen, bis 2013 läuft die Förderung des BMBF. In der Zwischenzeit gibt es einiges zu tun. Nicole Sträfling weiß: "Es gibt kein Kochrezept, machen Sie A, B und C, dann geht's." Also
müssen Mitarbeiter und Firmen befragt, erste Entwürfe programmiert und getestet werden und noch vieles mehr. Am Ende soll eine motivierende und hilfreiche Plattform stehen, die alle Teilnehmer anspricht und weiter bringt.

24.09.: Interesse und Neugier wecken
Nacht der Wissenschaftskultur

Duisburg, 20.. Juli 2010 - Zur Nacht der Wissenschaftskultur lädt die Universität Duisburg-Essen am 24. September ein und akzentuiert damit ein weiteres Mal das offizielle Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Ab 17 Uhr soll an
beiden Uni-Campi mit Experimenten, Laborbesichtigungen, Workshops oder auch Kunst- und Musikvorführungen Neugierde für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsmethoden geweckt werden.
So kann man zum Beispiel spielerisch Niederländisch lernen oder die richtige französische Aussprache. Zoologen geben Einblicke in die Untertagewelt des "Kumpel Graumull", einem afrikanischen Nagetier. Mehr über die Beschaffenheit und die Funktion seiner Füße verrät ein Blick in den 3D-Laserscanner. Wirtschaftswissenschaftler erläutern die Chronik der EU-Schuldenkrise. Die Bibliothek zeigt ihre Schätze im Kerzenschein.

Preisrätsel und Vulkanausbrüche
Mathematiker werden beweisen, wie lebendig und fesselnd ihre Wissenschaft sein kann. Mit richtig gelösten Knobel- und Tüftelaufgaben kann mit etwas Glück sogar einen Preis gewinnen. Im mobilen Umweltlabor werden Feinstäube, Ozon oder auch Stickoxide in der Luft gemessen und analysiert. Außerdem kann man einen kleinen Vulkan beim Ausbruch beobachten oder Thermalquellen im Modell aufnehmen.
In das zeitlose Operettenglück entführt der Universitätschor. Zu den Grenzen des Universums und seinen ungelösten Rätseln lädt die Physik ein. Zahlreiche spannende Schau-Effekte werden auch für die Engineer's Night vorbereitet, zu der die Ingenieurwissenschaften einladen. Der Aktionskünstler HA Schult wird mit einer Strom-Zeit-Performance erwartet.

Wissenschaft für alle
"Dass Wissenschaft etwas für Jedermann ist, soll ein Blick hinter die Kulissen der Labore und Institute beweisen. Die Besucher können sich nicht nur über aktuelle Forschungsarbeiten informieren, sondern auch selber aktiv werden", fasst der Programmverantwortliche Prof. Rudolf Juchelka das Konzept zusammen. Es wurde in enger Kooperation mit den beiden Universitätsstädten entwickelt und verbindet beide
Hochschul-Standorte miteinander. Die Programmpunkte zeigen, woran geforscht wird und was den Reiz wissenschaftlichen Arbeitens ausmacht. Als Attraktion werden zusätzlich der BIOTechnikum Truck und der Bionautilus einen Stopp einlegen und ihre Türen öffnen.

UDE: Duisburger National-Bank-Preis 2010
Ausgezeichnete Leistungen

Duisburg, 20.. Juli 2010 - Preiswürdige Abschlussarbeiten: Am 19. Juli wurde zum 16. Mal der Duisburger National-Bank-Preis an Studierende und Doktoranden der Universität Duisburg-Essen (UDE) verliehen. Prämiert wurden damit herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit bank- und finanzwirtschaftlichen Fragen beschäftigen.
Preisträger in der Kategorie Dissertationen waren Dr. Thomas Reimer (1. Platz) und Dr. Peter Delling (2. Platz). Diese Auszeichnung war mit 3.000 und 2.500 Euro dotiert. In der Kategorie Diplomarbeiten belegten Darina Schkolnik und Daniel Averbeck den ersten Platz und erhielten jeweils 1.000 Euro. Den zweiten Platz, der mit einer Anerkennung von je 750 Euro verbunden ist, erreichten Annika Krassin und Anatol Koslowsky. Über den dritten Platz und je 500 Euro freuten sich Kadir Aksoy und Stephan Hell.
Die Geldpreise übergaben Prof. Dr. Thomas Lange, Sprecher des Vorstandes der National Bank AG, Prof. Dr. Bernd Rolfes, Leiter des Lehrstuhls Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft an der UDE, sowie Prof. Dr. Rainer Elschen, Leiter des UDE-Lehrstuhls Finanzwirtschaft und Banken.

UDE: Neunter Schülerwettbewerb "freestyle-physics"
"Schaschlikbrücke" ganz weit vorn

Duisburg, 6.. Juli 2010 -  Deutschlands größter Physik-Schülerwettbewerb "freestyle-physics" baut an: Ein 800 Quadratmeter großes Zelt reicht nicht mehr aus, um alle
genialen Ideen zu präsentieren. In diesem Jahr gibt es zwei zusätzliche Zelte. Aus gutem Grund: 3075 Nachwuchsforscher wollen mit dabei sein -- so viele wie noch nie zuvor. Fünf Monate lang haben die Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 an den besten Lösungen für eine der sieben anspruchsvollen Physik-Aufgaben gefeilt. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im großen Finale vom 6. bis 8. Juli an der Universität
Duisburg-Essen (UDE). Die Stiftung Mercator fördert "freestyle-physics" bis 2012 mit 250.000 Euro. Schirmherr des Wettbewerbs ist Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland.

Neue Aufgabenstellung, die begeistert
Premiere feiert in diesem Jahr die "Schaschlikbrücke". Ziel der Aufgabe ist es, aus handelsüblichen Spießen und Haushaltsgummis eine möglichst leichte Konstruktion zu bauen. Sie muss eine ein Meter große Distanz überbrücken und dabei ein vorgegebenes Gewicht tragen. Eine kniffelige Aufgabe, der sich 362 Gruppen voller Eifer stellen -- ein neuer Anmelderekord!
"Wir diskutieren im Vorfeld sehr intensiv über neue Aufgaben und freuen uns, wenn sie begeistert aufgenommen werden", so Dr. Andreas Reichert aus dem Organisationsteam. "Das Schöne an der Schaschlikbrücke ist, dass sie sowohl die Kleinen herausfordert, als auch genügend Potenzial für die Großen bietet." Denn längst sind es nicht immer nur die älteren Schüler, die das Rennen machen. "Die Jüngeren haben mit ihrem Ideenreichtum und ihrer Begeisterung schon so manchen erfahreneren Teilnehmer geschlagen", erinnert sich Dr. Reichert. Inzwischen messen
sich einige der "freestyle-physics"-Gruppen zuvor schon in einem internen Schulwettstreit miteinander. Die Sieger dürfen dann mit ihren Ideen am Finale teilnehmen.
Neben neuen Herausforderungen dürfen die beliebten Klassiker natürlich nicht fehlen: Die Wasserrakete, die möglichst lange in der Luft bleiben soll, ist ebenso mit dabei wie das Gegenwindfahrzeug, das sich möglichst schnell "gegen den Wind" bewegt. Die Antriebsenergie soll dabei ausschließlich aus dem Gegenwind gewonnen werden. Auch die Konstruktion einer "Aschenputtelmaschine" versetzt die Nachwuchsforscher
erneut ins Tüftelfieber. Wie baut man eine Maschine, die Objektgemische wie Perlen und Murmeln nach Kategorien wie Farbe, Form oder Gewicht sortiert und trennt?
Die originellste Lösung dieser Aufgabe wird ebenso wie die weiteren Geistesblitze der Teilnehmer jeweils um 16.30 Uhr an den Finaltagen von Wissenschaftlern der Fakultät für Physik ausgezeichnet. Die besten Teams erhalten Preise, die einen Bezug zu Physik und Technik haben. Darunter Gutscheine, Teleskope, Roboter und Brennstoffzellenkoffer.
Denn gut ausgerüstet, kommt der Spaß am physikalischem Knobeln ganz von alleine. Ein Ziel, das Dr. Andreas Reichert und sein Team mit "feestyle-physics" ansteuern: "Wir hoffen, dass die Schüler durch den Wettbewerb mehr Spaß und Interesse an den Naturwissenschaften haben. Vielleicht steht der Beruf des Physikers bei dem ein oder anderen Teilnehmer anschließend auf der Wunschliste." Wie ein Naturwissenschaftler arbeitet, darüber können sich die Schüler durch ein umfangreiches Begleitprogramm gleich vor Ort informieren. Vorträge, Laborbesuche und Experimente laden zum Forschen und Experimentieren ein.

Der nanoTruck öffnet seine Türen

Ein weiteres Highlight während des Wettbewerbs: Am 7. und 8. Juli macht der NanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von 10 bis 17 Uhr am Duisburger Campus Halt. Auf dem Programm stehen Ausstellungsrundgänge inklusive einem Job-Talk zum Thema "Studium und Nanotechnologie". Wissenschaftler informieren über Ausbildungs- und Karrierewege in die Nanotechnologie und stellen den UDE-Studiengang NanoEngineering vor.
Aufgaben 2010:
Gegenwindfahrzeug
Kettenreaktion
Briefwaage
Schaschlikbrücke
Elektromotor
Aschenputtelmaschine
Wasserrakete