Saison 2009/2010 - Zweite Bundesliga                                                      Manfred Schneider (Fotos)
26. Spieltag: MSV Duisburg - 1860 München 0:1 (0:0)
Wieder nicht den möglichen und notwendigen Schritt nach vorne gemacht

Duisburg, 16. März 2010 - Es ist schon fast ein Fluch. Der MSV kann in der MSV-Arena einfach nicht gewinnen.
Schon gar nicht, wenn die Aufstiegsplätze dadurch wieder in Sichtweite rücken würden.
Kevin Grund, der sein Profi-Debüt von Anpfiff an feiern konnte, weil Veigneau mit Muskelproblemen kurz vor dem Spiel ausfiel, hätte eine schönere Premiere verdient gehabt. Er lieferte eine solide Partie als linker Verteidiger ab, ohne zu glänzen, aber auch ohne große Fehler.
Dieter Glagla, eine der guten Seelen der MSV-Medienbetreuung, feierte seinen 70. Geburtstag. Es war für ihn kein Grund, mal ein Heimspiel zu schwänzen und so konnte sein Verein ihm auf dem Spielfeld gratulieren.
Vor Spielbeginn herrschte auf Seiten der Zebras Zuversicht und man sah in entspannte Gesichter
Gespannt und erwartungsvoll auch die Stimmung auf den Tribünen
Olcay Sahan hatte einen schweren Stand gegen den Münchner Mate Ghvinianidze
Nicht nur der Freistoß von Grlic wurde lang und länger, auch Kiraly, der den Ball noch um den Pfosten drehte
Baljak war vorne oft auf sich allein gestellt und hatte nicht selten zwei oder sogar drei Münchener gegen sich
Zwei Fliegen auf einen Streich - Schiedsrichter Weiner reicht ein gelber Karton, um Grlic und Rakic zu verwarnen
Die verhängnisvolle Kette: Freistoß von Ludwig, Röslers Kopfball, Starkes erster Fehler, Fehli setzt nach und Rakic vollendet zum einzigen Tor der Partie. 1860 führt mit 1:0 in der MSV-Arena.
Bei den MSV-Fans herrschte Schweigen, während die wenigen mitgereisten 1860-Fans lautstark feierten
Das war die letzte Aktion im Spiel. Kiraly fängt den Ball und der Schlusspfiff ertönt.
Trotz Enttäuschung und gellender Pfiffe aus der Fan-Kurve trotteten die Zebras zu ihren Fans und bedankten sich für die Unterstützung. Statt Sieg, vierter Platz und St. Pauli mit vier Punkten in Sichtweite, blieb (wieder mal) alles beim Alten. Der MSV schafft einfach nicht den notwendigen Schritt wenn es drauf ankommt. Jochem Knörzer