Archiv Zoo April - Juni 2011        Geschichte

 Geklaute Waldschildkröten „Trolli“ und „Wolli“ wieder zurück im Zoo

DUISBURG, 22. Juni 2011 - Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es so schön. Und tatsächlich trat ein, worüber sich alle Zoobeteiligten grenzenlos freuten: die gestohlenen Waldschildkröten sind wieder zurück im Zoo Duisburg!
Dem/den Täter(n) wurde wohl auch aufgrund der breiten Medienberichterstattung die eigene Untat zu heiß. In einer Auffangstation für Tiere außerhalb Duisburgs wurden die Schildkröten schließlich abgegeben. „Trolli“ und „Wolli“ konnten in unversehrtem Zustand den Pflegern im Affenhaus übergeben werden und befinden sich wieder in ihrem Zuhause!

WWF-Sammelsticker-Tauschbörse im Zoo Duisburg
Sammeln, entdecken, tauschen: So lautet das Motto der am kommenden Sonntag, den 26. Juni 2011, im Zoo Duisburg veranstalteten Tauschbörse. Fleißige WWF-Tierstickersammler haben die Gelegenheit, ihre doppelten Sticker zu tauschen und somit ihre Tiersammlung zu komplettieren. Die Tierbilder gibt’s übrigens beim Einkauf im REWE-Markt.
Kinder zwischen 3 und 13 Jahren sollten das WWF-Sammelalbum nicht vergessen: Wer es an der Zoo-Kasse vorlegt, erhält freien Eintritt. Außerdem winken zwei Pakete Sammelsticker gratis für alle, die an diesem Tag an der WWF-Zoo-Rallye im Zoo Duisburg teilnehmen. Dazu muss nur der ausgefüllte Fragebogen am Stand der Tauschbörse abgegeben werden.
Die Tauschbörse findet statt am Sonntag, 26. Juni 2011,
in der Zeit von 10.00 – 17.00 Uhr.
Kinder zwischen 3 und 13 Jahren,
die ihr WWF-Sammelalbum an der Kasse vorlegen, erhalten freien Eintritt.

 Seltene Waldschildkröten geklaut

DUISBURG, 20. Juni 2011 - Eine erschreckende Feststellung mussten am Wochenende die Tierpfleger im Affenhaus machen, als das Paar Waldschildkröten nicht mehr in seinem Gehege aufzufinden war: es wurde geklaut!
Seit stolzen 17 Jahren zählten „Trolli“ und „Wolli“, wie sie von den Pflegern liebevoll genannt wurden, zum festen Tierbesatz im Affenhaus: sie hatten sich zu richtigen Persönlichkeiten gemausert. Umso unfassbarer standen ihre Pfleger nun vor dem leeren Gehege, zu dem sich die Täter trotz einer hohen Sichtschutzscheibe Zugang verschafft haben mussten.
Was für ein dreister Klau! Die beiden Schildkröten brachten 7 kg (Männchen) bzw. 9 kg (Weibchen) auf die Waage und maßen ca. 50 cm! Den Tätern dürfte möglicherweise nicht klar sein, dass die gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Washingtoner Artenschutzabkommen als geschützt eingestuften Schildkröten mit einem individuellen Mikro-Transponder gekennzeichnet waren. Ohne dazugehörige Papiere – die im Original im Zoo Duisburg abgelegt sind – muss sich die „Ware“ jedem potenziellen Abnehmer als Diebstahl darstellen!

 Grüne Leguane in Tropenhalle Rio Negro eingezogen

DUISBURG, 16. Juni 2011 - Die Tropenhalle Rio Negro im Zoo Duisburg beherbergt nicht nur den außerhalb seines ursprünglichen Lebensraumes einzigen in Menschenhand gepflegten Amazonas-Süßwasserdelfin. Auch knallbunte Dottertukane fliegen über die Köpfe der Besucher hinweg, die postwendend von frei umherlaufenden Rothandtamarinen, kleinen Krallenaffen, aus nächster Nähe inspiziert werden. Vor Kurzem ist mit einem Paar Grüne Leguane, das bislang im Affenhaus des Zoo Duisburg seine Bleibe hatte, eine weitere Art in die große Tropenhalle eingezogen.
Dank einer breiten Scheibenfront erhalten die Besucher einen ungetrübten Einblick in das Gehege, das die zooeigenen Handwerker kunstvoll durch Spritzbetonarbeiten gestaltet hatten. Nicht nur Regenwaldatmosphäre sondern genug Beschäftigung für die Tiere verschafft eine Vielzahl an eingesetzten Pflanzen. Wem’s im Regenwald auch mal zu heiß wird, darf sich gerne abkühlen: so haben die Grünen Leguane jederzeit Zugang zu einem Wasserbecken.
Charakteristisch für den bis 2 m langen Grünen Leguan ist der große häutige Kehlsack, der einen mächtigen Zackenkamm trägt, sowie ein hoher Rückenkamm. Kehlsack und Rückenkamm sind bei den männlichen Tieren wesentlich stärker ausgeprägt als bei den kleineren Weibchen. Mit ihrem peitschenähnlichen Schwanz können sich die Leguane sehr gut gegen angreifende Feinde erwehren. Zumeist halten sie sich im Geäst der Bäume auf, wo ihnen die kräftigen, mit scharfen krallen versehenen Füße guten Halt bieten.

TV-Zoodirektor Michael Lesch golft für den Schutz der Bären
Am Samstag, den 18. Juni 2011, findet das nunmehr bereits 3. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier auf der Anlage des renommierten Golfclubs Mülheim an der Ruhr statt.
In diesem Jahr lässt es sich der beliebte Schauspieler Michael Lesch nicht nehmen, den Zoo Duisburg bei dieser Benefizveranstaltung zu unterstützen. Sozusagen von Kollege zu Kollege wird Michael Lesch, derzeit bestens bekannt als Leipziger Zoodirektor Dr. Fährmann in der ARD-Serie Tierärztin Dr. Mertens, Duisburgs Zoodirektor Achim Winkler beim Golfturnier zur Seite stehen und für den guten Zweck den Golfschläger schwingen. Gemeinsam werden die Zoodirektoren, die beide begeisterte Hobbygolfer sind, um 12.40 Uhr am 1. Abschlag des Golfclub Mülheim stehen, um ihre Golfrunde zu beginnen.
Ziel des diesjährigen Benefizturniers ist der Schutz bedrohter Bärenarten. In den Vorjahren konnten von den tier- und zoobegeisterten Golfern und Dank zahlreicher großzügiger Sponsoren Reinerlöse von jeweils mehr als € 15.000,- eingespielt werden, die ausnahmslos den vom Zoo Duisburg betreuten Natur- und Artenschutzprojekten zugute kamen. Auch in diesem Jahr haben sich gut 70 Golfer gemeldet und zahlreiche Sponsoren werden mit ihren großzügigen Geld- und Sachspenden für einen neuerlichen Erfolg sorgen, sodass sich Meister Petz und seine bedrohten Artgenossen auf einen warmen Geldregen für ausgewählte Schutzprojekte werden freuen können.
Weitere Informationen zum Benefiz-Golfturnier bietet der Zoo Duisburg (Tel: 0203-3055942) oder der Golfclub Mülheim an der Ruhr (Tel: 0208-483607).

 Zoo trauert: Giraffe verstorben

DUISBURG, 10. Juni 2011 - Seit dem Jahr 2000 lebte die 12jährige Giraffe TURKANA im Zoo Duisburg. Von Anbeginn an beobachteten Tierpfleger und Tierärzte eine Fehlstellung ihrer Vorderfüße. Zuletzt verschlimmerte sich diese Fehlstellung, das Horn an den Klauen wuchs ungleichmäßig. In den letzten Monaten bereitete ihr das Gehen immer öfter Schwierigkeiten und Schmerzen, so dass eine Narkose unumgänglich wurde, im Verlauf derer die Klauen korrigiert werden sollten.
Eine Giraffennarkose ist eine der schwierigsten Narkosen, da die Tiere durch ihre Größe, ihr Gewicht, die langen Beine und den langen Hals ein hohes Verletzungspotential haben; zudem muss den komplizierten Blutdruckverhältnissen Rechnung getragen werden.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hat sich die schon mehrfache Giraffenmutter während der Einschlafphase einen Halswirbel ausgerenkt. Die Narkose verlief dennoch völlig komplikationslos, die Klauenkorrektur war erfolgreich und eine Kontrollröntgenaufnahme der Halswirbel erwies sich als unauffällig.
Nach Injektion des Narkosegegenmittels und ersten Bewegungen der Giraffe hat sich der ausgerenkte Wirbel so unglücklich verschoben, dass er das Rückenmark belastet hat und es zu einer Blockade der Atmungssteuerung im Stammhirn kam.
Trotz intensiver Bemühungen der fünf anwesenden Tierärzte konnte das Tier nicht gerettet werden. Die Mitarbeiter des Zoo Duisburg sind, anlässlich dieses Verlustes, tief betroffen.

 Junge Stachelschweine: so klein und schon so „spießig“

DUISBURG, 9. Juni 2011 - Zwei kleine, wenige Wochen alte Stachelschweine dürfen seit Kurzem ihre ersten Ausflüge auf der weitläufigen Freianlage machen. Immer mit dabei: die Mutter als Bodyguard. Die Stachelschweine leben in Gemeinschaft zu Gänsegeiern, Afrikanischen Marabus sowie einer ganzen Schar an Helmperlhühnern. Ein bisschen Aufregung ist da durchaus angesagt, denn Jungtiere sind immer etwas Besonderes und genießen „Welpenschutz“. Mutter Stachelschwein weiß ihre Kleinen gegenüber allzu neugierigen Annäherungsversuchen sicher abzuschirmen.
Die Stacheln bleiben aber grundsätzlich da, wo sie auch hingehören: am Tier. Stachelschweine sind höchst wehrhaft. Die 40 cm langen, schwarzweiß geringelten und starren Spieße sind nichts anderes als umgebildete Haare und diese sind einzigartig im Tierreich! Bei Gefahr durch ein angreifendes Raubtier richtet das Stachelschwein seine Stacheln auf, faucht, stampft mit den Hinterläufen auf den Boden und rasselt mit den Spießen des Schwanzes. Nur falls der Feind nicht ablassen sollte, so attackiert das Stachelschwein, wobei sich einzelne Stacheln lösen, die sich in die Haut des Gegners bohren. Als ernst zu nehmender Fressfeind muss in der Wildbahn einzig der Leopard angesehen werden.
Nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen werden 1 bis 4, schon völlig behaarte Jungtiere geboren, mit bereits geöffneten Augen. Stacheln sind bereits vorhanden und sehr weich. Sie verhärten innerhalb weniger Tage nach der Geburt.

Airbrush-Kunst für Orang-Utans - Golfen für den Natur- und Artenschutz

DUISBURG, 7. Juni 2011 - Olaf Schubert, bekannt als Eckstein, ist nicht nur Tätowierer und Künstler, sondern hat auch ein großes Herz für große Affen: Nachdem er zufällig eine erschütternde Reportage über die Bedrohung der Orang-Utans auf Borneo im Fernsehen gesehen hatte, wollte er umgehend etwas für den Erhalt dieser vom Aussterben bedrohten Menschenaffen tun. Also fackelte er nicht lange und fertigte kurzerhand zwölf großformatige Airbrush-Portraits von Borneo-Orang-Utans an. Als Vorlage für die fotorealistischen Bilder dienten Fotos von Jay Ullal, die im Buch „Denker des Dschungels“ erschienen sind.

Foto Zoo Duisburg

Die Situation der „Waldmenschen“ – denn nichts anderes bedeutet der Name Orang-Utan auf Deutsch – auf Borneo ist wahrlich drastisch. Noch immer wird Regenwald zugunsten von Palmölplantagen gerodet und der Lebensraum schwindet. Verirrt sich ein Tier dann doch einmal in eine solche Plantage, wird es oft als Schädling gesehen und getötet. Außerdem werden Jungtiere auf grausame Weise von ihren Müttern getrennt und als Haustier verkauft. Dass dabei oft die Mutter getötet wird, ist den Händlern egal. So kommt es, dass der Bestand der Orang-Utans auf Borneo von ehemals 300.000 auf wenige Zehntausend Tiere geschrumpft ist.
Der Zoo Duisburg stellt nun passend zur diesjährigen europaweiten Kampagne zum Schutz bedrohter Menschenaffen die zwölf Airbrush-Kunstwerke von Eckstein vom 06.06. bis zum 17.07.2011 im Äquatorium (Affenhaus) aus. Hier kann man neben den Portraits natürlich auch die lebendigen Tiere mit ihrem neugierigen Nachwuchs betrachten.
Das große Ziel des Künstlers: Der 43-jährige möchte mit dem Verkauf der Bilder insgesamt 10.000 € für Orang-Utan-Schutzprojekte auf Borneo sammeln. Der Erlös landet direkt auf dem Konto der BOS Deutschland e.V. (Borneo Orang-Utan Survival), deren Mitarbeiter Orang-Utans aus Palmölplantagen oder Haushalten retten und sie nach einer Rehabilitationsphase wieder in geschützten Waldgebieten auswildern. Durch den Verkauf der ersten vier Bilder sind bereits 3.400 € den faszinierenden Menschaffen zu Gute gekommen.


Golfen für den Natur- und Artenschutz
Nach den herausragenden Erfolgen der Vorjahre findet auch in diesem Jahr - abermals auf Einladung des renommierten Golfclub Mülheim an der Ruhr - das nunmehr bereits
3. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier auf der dortigen Golfanlage statt.
In den Vorjahren konnte von den tier- und zoobegeisterten Golfern und Dank zahlreicher großzügiger Sponsoren Reinerlöse von jeweils mehr als € 15.000,- eingespielt werden, die ausnahmslos den vom Zoo Duisburg betreuten Natur- und Artenschutzprojekten zugute kamen.
In diesem Jahr steht das Turnier unter dem Motto des Schutzes der bedrohten Bärenarten, insbesondere der in Südamerika heimischen Brillenbären, die zukünftig auf der neuen Bärenanlage im Zoo Duisburg zu sehen sein werden.
Auch in diesem Jahr haben sich bereits zahlreiche Golfer, inklusive einiger Duisburger Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft, sowie etliche Sponsoren angemeldet, um dem Turnier zu einem ähnlichen Erfolg zu verhelfen, wie in den Vorjahren. Natürlich lässt es sich Zoodirektor Achim Winkler nicht nehmen, selber zum Golfschläger zu greifen. Der Gesamterlös der Veranstaltung kommt ausschließlich dem Schutz der bedrohten Bären zugute.
Noch sind einige Startplätze für das „etwas andere“ Golfturnier zu vergeben. Interessenten wenden sich bitte an den Zoo Duisburg (Tel: 0203-305590, Email: info@zoo-duisburg.de) oder den Golfclub Mülheim an der Ruhr (Tel: 0208-483607, Email: info@gcmuelheim.de).
Das Turnier findet statt am Samstag, den 18. Juni 2011 mit einem vorabendlichen Zoorundgang für alle Turnierteilnehmer und allerlei ‚Tierischem’ am Turniertag, inklusive einiger Sonderwertungen, hochwertiger Tombolapreise und buntem Abendprogramm.

Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei den Mini-Hirschen

DUISBURG, 2. Juni 2011 - Wer die knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Vor etlichen Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und sogar noch im selben Jahr Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzen erneut zwei Hirschjungtiere mit ihren Müttern über die Anlage bei den Kleinen Pandas. Bald werden die Pfleger wissen, welches Geschlecht die Kleinen haben. Ist ein Männchen dabei, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih freuen, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Verletzungen zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Kleine Pandas auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.

Tierische Champions

DUISBURG, 31. Mai 2011 - Sportliche Höchstleitungen bringen uns immer wieder zum Staunen. Doch über die Rekorde im menschlichen Hochsprung kann die Wiesenschaumzikade nur müde lächeln: Wäre sie ein Mensch, würde sie aus dem Stand 210 m hohe Sprünge vollbringen. Auch zweibeinige Taucher – selbstverständlich ohne Luftversorgung - werden kurzerhand von anderen Säugetieren in den Schatten gestellt. Der beachtliche Rekord eines Menschen (19 Minuten und 21 Sekunden) wird vom Pottwal um Längen geschlagen, denn dieser Luft atmende Koloss bleibt 120 Minuten unter Wasser und taucht dabei bis zu 3.000 m tief.
Aber nicht nur im sportlichen Bereich sind Tiere die wahren Weltmeister. Nur eines von unzähligen Beispielen ist der Bartkauz, der ein so feines Gehör hat, dass er spielend einen Lemming unter der Schneedecke orten kann. Oder denken Sie an die Giraffen, deren Herz so stark ist, dass es das Blut problemlos den 2 m langen Hals bis zum Gehirn hinauf pumpt.
Die Liste der tierischen Rekorde könnte hier Seite um Seite füllen, doch der Zoo Duisburg zieht es vor, Ihnen im direkten Gespräch und kostenlos von den herausragenden Fähigkeiten der Tierwelt zu berichten. Jeder, der mehr über die unbekannten Rekorde der haarigen, befiederten oder beschuppten Lebewesen erfahren möchte, ist herzlich zur Sonderführung zum Thema „Tierische Champions“ eingeladen. Wann? Am 05.06.2011 beginnen die Führungen um 12:00 und 14:00 Uhr Haupteingang des Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 03.06.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Tierische Champions“) entgegen genommen.
 

Lehrgang zum Thema heimische Fledermäuse mit Übernachtung
für Kinder und Jugendliche im Zoo

DUISBURG, 26. Mai 2011 - Für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren bietet der Förderverein des Zoo Duisburg vom 11.06. bis 12.06.2011 ein naturkundliches Seminar an zum Thema heimische Fledermäuse.
Während dieses zweitägigen Seminars können junge Zoo-Fans alles über Fledermäuse erfahren und sie aus nächster Nähe kennenlernen.
Das Seminar beinhaltet eine Übernachtung in der Zooschule (bitte Iso-Matte, Schlafsack und Handtuch mitbringen!), Bewirtung und Betreuung der Kinder. Eine Nachtwanderung durch den abenddunklen Zoo und gemeinsame Bastelstunden sind ebenso angesagt wie Lehrgangsunterlagen und zum Abschluss ein Zoo Duisburg-spezifisches Diplom (für jedes Kind!).
Anmeldung zwingend erforderlich! Eine Kostenpauschale von 35 € ist bei der Ankunft zu entrichten. Ansprechpartner: Herr Kamela, 0203 / 30559-16 werktags von 9.00 bis 16.00 Uhr oder per E-Mail unter
kamela@zoo-duisburg.de

Erster Nachwuchs in der neuen Sparkassen-Erlebniswelt
– ein Shetlandpony geboren

Shetlandpony-Hengst ANTON zählt mit seiner markanten langen braunen Mähne, die komplett seine Augen verdeckt, so dass man sich wundern muss, wie das Tier überhaupt etwas sehen kann, zu den absoluten Besucherlieblingen bei Jung und Alt im Zoo. Und dieses bereits seit gut 3 Jahrzehnten, denn mit seinen fast 30 Lebensjahren zählt ANTON zu den ältesten Bewohnern des Zoos am Kaiserberg.
Zusammen mit seiner knapp 19 Jahre jüngeren Partnerin NICOLETTE wurde Pony-Greis ANTON nunmehr die Ehre zuteil, für den ersten Nachwuchs in der neuen, erst vor wenigen Wochen eröffneten Sparkassen-Erlebniswelt des Zoo Duisburg zu sorgen. Voller Freude entdeckten die Tierpfleger bei der morgendlichen Kontrollrunde ein gesundes Stutfohlen im dichten Einstreu der geräumigen Innenstallungen des Streichelzoos. Zum freudigen Ereignis passt insbesondere auch das Erscheinungsbild des Fohlens. Während Vater ANTON kastanienbraun gefärbt und Mutter NICOLETTA eine rein-weiße Stute ist, kommt das Jungtier, das auf den Namen POLLY getauft wurde, mit einem pechschwarzen Fellkleid daher.
Das Farbenspiel kommt besonders gut zur Geltung, wenn die drei Ponys gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein auf der Außenanlage toben, wo POLLY mit staksigen Schritten versucht, seine langen Beine unter Kontrolle zu bringen und schon jetzt zum neuen Star in der Sparkassen-Erlebniswelt avanciert.
Noch ist POLLY kaum größer als ein mittelgroßer Hund. Aber selbst im Erwachsenenstadium erreichen Stetlandponys, die zu den kleinsten Pferderassen der Welt zählen, eine Schulterhöhe von nur etwa 1 m, weshalb diese widerstandsfähigen und anspruchslosen Pferde gerne in Streichelzoos gehalten werden.

Kleiner Wal ganz groß: Tag des Ostsee-Schweinswals im Zoo Duisburg

DUISBURG, 24. Mai 2011 - Während wohl jeder Besucher des Zoo Duisburg die agilen Großen Tümmler kennt, ist der nur 1,60 m große Kleine Tümmler, auch Schweinswal genannt, abseits der Küsten eher unbekannt. Besonders vom seltenen Ostsee-Schweinswal wissen die Wenigsten. Dies ist umso verheerender, denn diese faszinierende, heimische Tierart ist inzwischen vom Aussterben bedroht. Die Verschmutzung der Meere, die Fischerei und der der Lärm unter der Wasseroberfläche machen dem kleinen Vertreter der Zahnwale das Überleben schwer, so dass nach Schätzungen nur noch 900 – 2.600 Tiere durch die Ostsee schwimmen.

Obwohl der Zoo Duisburg im Landesinneren liegt, ist er schon seit Jahrzehnten ganz besonders den Meeressäugern verbunden. Daher setzt er sich selbstverständlich für den Schutz des Ostsee-Schweinswals ein und veranstaltet am 28.05.2011 von 11.00 – 17.00 Uhr erstmalig den Tag des Ostsee-Schweinswals. Unter dem Motto „Kleiner Wal ganz groß“ werden 125 Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner Gesamtschule bereits im Vorfeld eine Woche lang den Pinsel schwingen und den größten Schweinswal der Welt malen. Das Kunstwerk wird am Tag des Ostsee-Schweinswals fertiggestellt sein und um 11:00 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem können alle wal- und malbegeisterten Kinder und ein Elternteil den Zoo am 28.05.2011 kostenfrei besuchen, wenn sie ein selbstgemaltes Bild eines Ostsee-Schweinswals mitbringen. Alle mitgebrachten Bilder werden in der Nähe des RWE-Delfinariums gesammelt und am gleichen Tag aufgehängt.
Fachleute in Sachen Walschutz geben an Ständen ausführliche Informationen: Die niederländische Stiftung SOS Dolfijn berichtet über die Rettung verletzter Schweinswale in der Nordsee. Frau Andrea Steffen erklärt, wie Schweinswale in die Weser gelangen, und wie die Gesellschaft zu Rettung der Delfine e.V. diesen Tieren hilft. GREENPEACE hält vielfältiges Infomaterial zum Schutz von Schweinswalen und ihres Lebensraumes bereit.

Giraffe geboren: im Netzlook und mit langen Wimpern durchs Leben

DUISBURG, 19. Mai 2011 - Rekorde und Superlative im Tierreich werden immer gerne zitiert. Da darf die Giraffe nicht fehlen, die mit einer Körpergröße von bis zu 6 Metern das höchste Tier der Welt ist. Einzigartig ist auch, dass Giraffenmütter im Stehen gebären. Und das aus gutem Grund, denn die Babygiraffen stehen spätestens nach einer Stunde, wenn auch wackelig, auf ihren Beinen, um der vor Fressfeinden Schutz bietenden Mutter zu folgen.
Derart bilderbuchmäßig steht im Zoo Duisburg nun seit wenigen Tagen eine frisch geborene weibliche Netzgiraffe neben ihrer 11jährigen Mutter MALINDI. Das Jungtier wurde nach der für Giraffen typischerweise sehr langen Tragzeit von rund 14 Monaten am frühen Abend geboren und präsentierte sich, gerade von der Mutter trocken geleckt und in den ersten Aufstehversuchen befindlich, dem stolzen Zoopersonal.
Den Geburtsvorgang hatten Mutter und Jungtier offenbar bestens überstanden. Schließlich fallen letztere aus einer Höhe von fast 2 Metern zu Boden. Entsprechend wurde die Innenlauffläche im Giraffenhaus dick mit Stroh eingestreut, um die Wucht des Aufpralls abzufangen. Der knapp 12jährige Vater, Giraffenbulle KIRINGO, muss sich aus Sicherheitsgründen noch etwas gedulden, bis er vollen Kontakt zu seiner Tochter aufnehmen darf. Denn die Väter gehen anfangs teilweise recht ruppig mit den Junggiraffen um.
Das Kindchenschema schlägt bei einer Babygiraffe auch bei hartgesottenen Zoomitarbeitern immer wieder voll durch. Mit riesigen Augen und langen Wimpern steht das mit 1,70 m durchaus als zierlich geltende Jungtier neben der Mutter. Dabei kommt die ganze Eleganz einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn er über die Innenlauffläche stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune Fleckenmuster trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Musterung.
MALINDI kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde wird, sich an die Zitzen zu hängen und sich satt zu trinken. Mit diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro Woche wachsen.

Selbstgemaltes Bild vom Ostsee-Schweinswal als Eintrittskarte für den Zoo Duisburg!

DUISBURG, 18. Mai 2011 - Im Gegensatz zum Großen Tümmler kennen den Kleinen Tümmler, auch Schweinswal genannt, die Wenigsten. Noch unbekannter ist, dass besonders der Ostsee-Schweinswal inzwischen stark vom Aussterben bedroht ist. Die Verschmutzung der Meere, die Fischerei und der Lärm unter der Wasseroberfläche machen diesem kleinen Vertreter der Zahnwale das Leben schwer. Man schätzt, dass der Bestand in der Ostsee auf 900 – 2.600 Tiere zusammengeschrumpft ist.

Um auf die Bedrohung des Ostsee-Schweinswales und Schutzmaßnahmen hinzuweisen, veranstaltet der Zoo Duisburg am 28.05.2011 von 11.00 – 17.00 Uhr erstmalig den Tag des Ostsee-Schweinswals. Unter dem Motto „Kleiner Wal ganz groß“ gibt es an verschiedenen Ständen jede Menge Informationen zu dem kleinen Meeressäuger, Kinderschminken und Vieles mehr. Besonders angesprochen können sich schon jetzt wal- und malbegeisterte Kinder fühlen: Wer am 28.05.2011 ein selbstgemaltes Bild eines Ostsee-Schweinswals mitbringt, kann an diesem Tag mit einem Elternteil kostenfrei den Zoo besuchen. Also ran an die Stifte und Pinsel!
Die mitgebrachten Schweinswalbilder werden an diesem Tag vor dem RWE-Delfinarium gesammelt und aufgehängt. Als kleine Hilfe sind im Anhang zwei Malvorlagen zu finden, die von den Kindern ausgedruckt und ausgemalt abgegeben werden können.
 

Nachwuchs bei den Rentieren

DUISBURG, 12. Mai 2011 - Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg freute sich vor über zwei Jahren nach längerer Durststrecke auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes. Der mittlerweile 4jährige, äußerst stattlich gewachsene ELIAS stellte sich als potenter Vertreter seiner Art heraus und sorgte seitdem für vielfachen Nachwuchs!
Dieses Jahr ist es wieder soweit: ein Bullenkalb spurtet derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhält die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens.
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog. Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt.
Beim jungen Rentier, das derzeit fleißig an der mütterlichen Milchbar hängt, wird die Geweihbildung schon in ein paar Monaten beginnen. Im Übrigen sind noch ein paar Bäuche der Weibchen dick…

 Die Liebe ist ein seltsames Spiel!

DUISBURG, 10. Mai 2011 - Frühlingsgefühle sind da! Passend zum Wonnemonat Mai entführt der Zoo Duisburg seine Gäste in das Reich der Liebe. Und siehe da: Auch im Tierreich muss man(n) sich gewaltig anstrengen, wenn es darum geht, das Herz der Auserwählten zu gewinnen. Wie zeigt ein Riesenschildkrötenmännchen seiner Angebeteten seine Zuneigung? Wie macht der Pfau der Dame seines Herzens schöne Augen? Und wieso gibt es überhaupt so viele Kämpfe um die Gunst der Weibchen?
Bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema Liebe im Tierreich haben nicht nur Verliebte die Gelegenheit, zu erfahren, ob Koalas gerne kuscheln. Viele spannende Geschichten um das tierische Werbeverhalten, treue Seelen und echte Machos weiß der Zoo Duisburg am 15.05.2011 zu berichten.
Aber mit der Liebe hat es bei Zootieren noch viel mehr auf sich. Fortpflanzung ist nicht nur ein sozialer Bestandteil im Leben eines jeden Tieres, sondern gerade für vom Aussterben bedrohte Tierarten überlebenswichtig. Tiergärtner stehen also vor der schwierigen Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die richtigen Partner zueinander finden, weshalb die Singlebörse für Zootiere weltweit vernetzt ist. Doch damit ist es natürlich nicht getan: Den seltenen Zoobewohnern muss das richtige Ambiente geschaffen werden, und sind potenzielle Partner endlich gefunden, kommt die Zerreißprobe – harmoniert das Paar oder können sich die beiden womöglich gar nicht riechen?
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 13.05.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Liebe im Tierreich“) entgegen genommen.

 Nasenbären ohne Nachwuchssorgen

DUISBURG, 5. Mai 2011 - Die Nasenbären im Zoo Duisburg sind nicht nur umtriebig beim Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen Nasen, sondern auch in einem anderen, eher lustvollen Zusammenhang:
Vor mehreren Wochen haben sich einige Weibchen zurückgezogen und sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen, um jetzt mit insgesamt 15 (!) Jungtieren aufzuwarten. Nachwuchssorgen stellen sich bei den Südamerikanischen Kleinbären also bestimmt nicht ein…
Spielerische Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten Unterstand: all das erleben die Besucher derzeit mit Freude an der naturnahen Anlage.
Die Mütter achten aber sehr darauf, dass die anfänglichen Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und ziehen die Kleinen gerne wieder zurück in die Stallungen. Der nächste große Augenblick für die Jungbären steht sicher bald mit dem ersten Ausflug an den Naturteich an.

 Nasenbären ohne Nachwuchssorgen

DUISBURG, 5. Mai 2011 - Die Nasenbären im Zoo Duisburg sind nicht nur umtriebig beim Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen Nasen, sondern auch in einem anderen, eher lustvollen Zusammenhang:
Vor mehreren Wochen haben sich einige Weibchen zurückgezogen und sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen, um jetzt mit insgesamt 15 (!) Jungtieren aufzuwarten. Nachwuchssorgen stellen sich bei den Südamerikanischen Kleinbären also bestimmt nicht ein…
Spielerische Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten Unterstand: all das erleben die Besucher derzeit mit Freude an der naturnahen Anlage.
Die Mütter achten aber sehr darauf, dass die anfänglichen Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und ziehen die Kleinen gerne wieder zurück in die Stallungen. Der nächste große Augenblick für die Jungbären steht sicher bald mit dem ersten Ausflug an den Naturteich an.

 Zoolauf-Reinerlös fließt in das neue Salzwasserriff

Glücksfall für den 4. Duisburger Zoolauf: Das Casino mischt als Hauptsponsor mit
DUISBURG, 2. Mai 2011 - Am Freitag, 1. Juli, geht es wieder rund am Kaiserberg. Bei dem in Deutschland einzigartigen Staffelrennen führt die 5,5 Kilometer lange Schleife durch alle Erdteile. Das Casino im CityPalais engagiert sich erneut als wichtiger Sponsor für den Lauf mit 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und übernimmt unter anderem den Druck der Startnummern.

Nasenbären ohne Nachwuchssorgen

Die Nasenbären im Zoo Duisburg sind nicht nur umtriebig beim Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen Nasen, sondern auch in einem anderen, eher lustvollen Zusammenhang:
Vor mehreren Wochen haben sich einige Weibchen zurückgezogen und sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen, um jetzt mit insgesamt 15 (!) Jungtieren aufzuwarten. Nachwuchssorgen stellen sich bei den Südamerikanischen Kleinbären also bestimmt nicht ein…
Spielerische Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten Unterstand: all das erleben die Besucher derzeit mit Freude an der naturnahen Anlage.
Die Mütter achten aber sehr darauf, dass die anfänglichen Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und ziehen die Kleinen gerne wieder zurück in die Stallungen. Der nächste große Augenblick für die Jungbären steht sicher bald mit dem ersten Ausflug an den Naturteich an.
Jochen Braun, Sprecher der Direktion des Westspiel Casinos in der Innenstadt, sagte am Montag Zoodirektor Achim Winkler und Franz Hering vom Stadtsportbund, der den „Funrun“ gemeinsam mit Jörg Bunert organisiert, die weitere Zusammenarbeit zu. Bei der Gelegenheit schaute man sich auch gleich an, wofür der Überschuss aus den Startgeldern in diesem Jahr verwandt werden soll. Der Zoo plant direkt neben dem Aquarium ein Salzwasserriff. Zwischen Korallen können sich dann in naher Zukunft die Fische tummeln. 1951 weihte der Zoo das „Haus der 1000 Fische“ ein. Mit dem Korallenbecken soll an diese farbenfrohe Tradition angeknüpft werden. Ren(n)tier George, Pate der Zusammenarbeit zwischen Zoo und dem Stadtsportbund, wollte den Fototermin natürlich ebenfalls nicht versäumen.

Franz Hering dankte dem Casino für seinen finanziellen Einsatz. „Der Zoolauf verursacht Kosten, die wir über die Startgelder abdecken müssen. Das Sponsoring mindert das finanzielle Risiko, das mit einer solchen Veranstaltung immer verbunden ist.“ Im Mittelpunkt stehe bei dem Lauf der Spaß der Teilnehmer. Doch es sei schön, dass der SSB über die Spende an Zoo mit dem Rennen über den Tag hinaus wirken könne. Achim Winkler sagte: „Die Partnerschaft mit dem SSB hat uns in den vergangenen Jahren über 10.000  € Euro an Spenden beschert. Das Geld ermöglicht uns, Projekte schneller zu realisieren. Die Besucher des Zoo profitieren davon ebenso wie die Tiere, die sich über neue Gehege mit größeren Möglichkeiten freuen.“
Jochen Braun ergänzte: „Wir als Casino sind ebenso wie der Zoo und der Duisburger Sport mit seinen attraktiven Veranstaltungen Publikumsmagneten. Uns erscheint es selbstverständlich, dass wir uns gegenseitig unterstützen.“
Meldungen sind nach wie vor möglich. Gelaufen werden Staffeln für Frauen, Männer und Mixed über jeweils zwei Mal fünf Kilometer (insgesamt vier Runden): www.zoolauf.de

 Doppeltes Glück bei den Goldgelben Löwenaffen

Duisburg, 29. April 2011 -  Für das Ende 2010 zusammengestellte, duisburg-krefelderische Löwenaffen-Paar ist es der erste Nachwuchs, der seit knapp 5 Wochen im Affenhaus des Zoo Duisburg zu bestaunen ist. Das elterliche Glück kam doppelt, wobei Zwillinge bei der Art eher an der Tagesordnung sind. Die goldgelb gefärbten Löwenäffchen sind mit rund 30 cm die größten Vertreter der Familie der in Südamerika heimischen Krallenaffen. Ihrer auffälligen, sehr dichten Kopfmähne verdanken die Löwenäffchen ihren Artnamen!
Wie alle Krallenaffen leben Löwenäffchen streng monogam in kleinen Familiengruppen, mit einem Elternpaar und deren Jungtiere verschiedenen Alters. Zumeist werden Zwillinge geboren, die vom Vater getragen werden. Nur zum Säugen übernimmt die Mutter kurzzeitig die Jungen. Dieses Szenario können die Besucher im Affenhaus derzeit gut beobachten.
Aufgrund der anhaltenden Zerstörung der tropischen Regenwälder in Südamerika sind die Löwenäffchen unmittelbar von der Ausrottung bedroht. Ende der achtziger Jahre überlebten weniger als 200 Tiere in einigen isolierten Waldregionen Brasiliens. Einige dieser Regionen wurden als Naturreservate unter internationalen Schutz gestellt. Seit 1984 werden Nachzuchttiere aus Zoologischen Gärten erfolgreich in diesen Reservaten ausgewildert, um die genetische Vielfalt und die Größe der Wildpopulation zu steigern.

Wer im Affenhaus verweilt, darf derzeit nicht versäumen, der um ein Jungtier angewachsenen Gorilla-Familie um den knapp 200-Kilo-Silberrücken und Macho MAPEMA einen Besuch abzustatten. Das Familienleben kann auf der großen, naturnah gestalteten Außenanlage in aller Ruhe studiert werden.

 Ostereier suchen und Zoo-Nachwuchs beobachten
Neuer Erlebnispark begeistert Besucher

Duisburg, 21. April 2011 - Der Frühling bestimmt auch das Leben im Zoo. Die Gärtner haben die Anlagen herausgeputzt, Osterglocken schmücken das Gelände, die Tiere genießen die wärmende Frühjahrssonne. Natürlich müssen Kinder nicht auf die traditionellen Ostereier verzichten. Sie können vor dem Affenhaus an beiden Feiertagen ab 10 Uhr auf die Suche gehen.
Das neueste Highlight im Zoo am Kaiserberg hat rechtzeitig vor dem großen Fest seine Pforten geöffnet und sorgt für reichlich österliche Stimmung: Bauphase 1 der Sparkassen-Erlebniswelt ist bereits von abertausenden Besuchern begeistert erkundschaftet worden! Im neuen Bauernhof tummeln sich gleich drei bedrohte deutsche Nutztierrassen: zwei noch junge Bentheimer Schweine fühlen sich in ihrer neuen Anlage bereits sauwohl. Die Hinterwälder-Rinder kamen zusammen mit einem süßen Kälbchen an und bei den Hühner hat man sich für Deutsche Sperber entschieden, die wie die Faust aufs Auge zu Duisburg passen: schließlich gehen Sie auf einen Duisburger Züchter zurück! Gelegte Eier kommen für Groß und Klein zum Bestaunen auch in den Schaubrüter, nebenan wärmen sich bereits geschlüpfte Küken. Im angrenzenden begehbaren, afrikanisch angehauchten Streichelkral gehen die Besucher auf Tuchfühlung mit Kamerunschafen und Zwergziegen. Nur die Oster-Lämmer halten sich noch etwas zurück.
So gewaltig die Vegetation aus dem Boden sprießt so zahlreich ist der Zoo-Nachwuchs: Gorilla-Mama SAFIRI hatte vor Wochen ihr zweites Jungtier bekommen und trägt es bei fast sommerlichen Temperaturen souverän umher. Überhaupt war im Affenhaus Hochbetrieb, denn Nachwuchs gab es noch bei den Goldgelben Löwenaffen, den Listzaffen sowie den Brazza-Meerkatzen. Bei den Trampeltieren zählt man vier Höcker mehr in der Gruppe, denn zwei Jungtiere haben das Licht der Welt erblickt: das eine hell gefärbt, das andere dunkel. Auf der Freianlage gegenüber setzen die Gänsegeier den Zuchterfolg aus dem letzten Jahr fort und kümmern sich rührend um das Küken.

Neue Attraktion: Intensive Begegnungen zwischen Kind und Tier
Eröffnung der 1. Bauphase der Sparkassen-Erlebniswelt

Duisburg, 16. April 2011 - Das ist die kind- und familiengerechte Antwort auf die Online-Generation: die Sparkassen-Erlebniswelt im Zoo Duisburg. Hier erleben Kinder Tiere live, hautnah, intensiv. War eine solche Einrichtung einst noch ein schlichter „Streichelzoo“, ist sie heute mehr als das.
In der Sparkassen-Erlebniswelt werden Tiere aus drei Kontinenten vertreten sein. Neben dem italienischen Esel oder dem niederrheinischen Schaf auf dem großen europäischen Bauernhof werden auch landestypische Tiere im afrikanischen Kral und in einer südamerikanischen Hüttenlandschaft zu sehen sein.
Diese neue große Erlebniswelt, die den eher kargen Streichelzoo ersetzt, und der neue Spielplatz gleich nebenan wurden nur durch das großherzige Engagement der Sparkasse Duisburg möglich. Die Vorgeschichte ist eine kurzweilige Story: Zuerst wurde deutlich, dass die nunmehr benötigte Zoo-Fläche über Jahrzehnte „fremd“ genutzt wurde, sprich, sie gehörte überhaupt nicht dem Tierpark. Als dieses geklärt war, kamen falsche Katasterwerte, mögliche Bombenfunde und eine ungesicherte Schräghang-Statik hinzu. Diese Probleme wurden flugs abgearbeitet, jetzt zu Beginn der Osterferien wird das Gros der Anlage fertig sein. Mit der Vollendung des noch im Bau befindlichen „Entdeckerhauses“ ist bereits im Mai zu rechnen – hier werden heimische Tiere ihre Nester und Nischen haben, Tiere, die es nicht stört, dauernd von neugierigen Mädchen und Jungen bestaunt zu werden.
Natürlich sind die Begegnungen zwischen Tier und (jungem) Mensch – die Eltern können sich derweil auf der benachbarten Terrasse entspannen – immer eine spannende Sache. Das dortige Personal wird aufpassen, dass das Knuddeln, Herzen und Streicheln den Tieren in den richtigen Formen zukommt. Schließlich macht es wenig Sinn, wenn der rauflustige Rüdiger mit dem ewig grunzenden Jungschwein einen Ringkampf beginnt oder die verspielte Vanessa dem Pony Blümchen in die Nüstern steckt. Die Anleitung durch die Zoo-Leute geschieht kindgerecht und fachkundig, nicht aber streng und oberschlau.
Nun, Spielplatz, Euro-Bauernhof, Afrika-Gral, Südamerika-Hütten und das Highlight „Entdeckerhaus“ sind mehr als „nur“ eine neue Zoo-Attraktion. Zoodirektor Achim Winkler: „Hier gehen wir besonders auf die Kleinen zu. Diese können sich mit ihrer ganzen kindlichen Ungeduld auf den Anlage-Teilen nach Herzenslust austoben oder beim Streicheln etwas zur Ruhe kommen.“
„Durch die Schaffung dieser riesigen Erlebniswelt am Nordende des Zoos schaffen wir eine neue Attraktion insbesondere für Kinder,“ ergänzt Hans-Werner Tomalak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg und Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates, „damit entsteht einer der größten und modernsten Streichelzoos in Deutschland, der dazu beitragen wird, dass sich der Zoo Duisburg im Wettbewerb mit anderen Zoos auch in Zukunft gut behauptet.“

Orang-Utan-Opa SIAM ist tot

Duisburg, 13. April 2011 -  Der Zoo Duisburg muss den schmerzlichen Verlust des über 50-jährigen (!) SIAM, einem der weltweit ältesten in Menschenobhut gepflegten Orang-Utans, vermelden. SIAM wurde heute früh von den Pflegern leblos in der Anlage aufgefunden.
Der Sumatra-Orang-Utan kam bereits Anfang der 1960er Jahre als Jüngling in den Zoo am Kaiserberg. Etwas zeichnete ihn insofern aus wie keinen anderen, denn so lange die Pfleger zurückdenken können, haben sie ihn als tierische Persönlichkeit kennengelernt, die immer wieder Parkinson-ähnliche Symptome zeigt. Damit kam er zeit seines Lebens aber bestens klar.
SIAM lebte mit seiner Lieblingsfrau ANETTE zusammen, mit der er zahlreiche Jungtiere zeugte. Seine Tochter JAMBI, die seit Jahren mit in der Gruppe lebt, trauert nun zusammen mit ANETTE. Beide werden von den Pflegern intensiv betreut.

Zwei Sse-Pu-Hsiangs geboren

Duisburg, 9. April 2011 -  Wörtlich übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil die Füße von einem Rind, der Hals von einem Kamel, der Schwanz von einem Esel und nur das Geweih von einem Hirsch zu stammen scheinen, aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort Mi-Lu entschieden. Dahinter verbirgt sich nichts Geringeres als eine Hirschart, die zur Zeit ihrer Entdeckung fast schon ausgestorben war.
Der Davidshirsch hat seinen Namen vom Jesuitenpater Armand David, der vor gut 150 Jahren diese sonderbaren Hirsche im kaiserlichen Jagdpark südlich von Peking entdeckte. Sonderbar auch deshalb, weil die Verzweigungen des Geweihs nach hinten weisen und den Eindruck entstehen lassen, als säße das Geweih „verkehrt“ auf dem Kopf. Einige Hirsche gelangten bald darauf glücklicherweise nach Europa, denn noch vor 1900 fielen nahezu alle Davidshirsche im Jagdpark einer Flutkatastrophe zum Opfer. Den Rest erledigten die Kriegswirren des so genannten Boxeraufstandes einige Jahre später.
Sämtliche in Europa gehaltenen Milus versammelte man auf den Ländereien des Herzogs von Bedford in England. Aus diesem letzten Refugium von 18 Tieren wurden Nachzuchttiere an Zoologische Gärten auf der ganzen Welt verteilt. Bis heute kletterte der Weltbestand wieder über die 1000er Marke. Die Rettung des Davidshirsches gilt als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch kontrollierte Zucht in menschlicher Obhut.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit Jahrzehnten erfolgreich beteiligt. Umso größer ist die Freude, dass zwei Kälbchen (vor 1 und vor 3 Wochen) das Licht der Welt erblickt haben. Sie halten sich eng bei der Mutter auf und trinken fleißig an der Milchbar.