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Trompetende Tänzer im Bambuswald - Kanada-Kraniche im Zoo |
Duisburg, 30. April 2007 - Ähnlich unserem Europäischen Kranich
(übrigens Wappentier der deutschen LUFTHANSA-Flotte) besiedelt der
Kanadische Kranich deckungsarme Steppen und lichte Feuchtgebiete
Eurasiens und Nordamerikas. Auch seine äußere Erscheinung weist eine
Reihe von Gemeinsamkeiten auf; dennoch handelt es sich nur um zwei
verwandte, aber dennoch eigenständige Vogelarten. Grus canadensis (so
sein wissenschaftlicher Name) bevorzugt offene Landschaften zwischen dem
nordöstlichen Sibirien über Kanada bis nach Kalifornien, Texas und
Florida; als Zugvögel legen die über einen Meter hohen Vögel zweimal
jährlich mehrere Tausend Flugkilometer zwischen Überwinterungs- und
Brutgebieten zurück. |
Nachwuchs bei den Stummel-Affen |
Duisburg, 26. April 2007 - Nachdem Mitte vergangenen Jahres mit Hilfe
von ThyssenKrupp Steel und vielen weiteren (kleineren) Spendern der
ehemalige Osteingang des Äquatoriums / Affenhauses im Zoo Duisburg zu
einer kompletten Neuanlage für die seltenen Bärenstummel-Affen
umgestaltet wurde, stellte sich vor nunmehr 14 Tagen der erste Nachwuchs
ein. Und wieder war es Mutter THERESA (geb. 1984!) - also nicht zu
verwechseln mit der albanischen Friedensnobelpreisträgerin Teresa, die
von Indien aus mit ihrem Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“- sich
um Sterbende und Leprakranke kümmerte!, – die die prächtige Gruppe
dieser zentral- und ostafrikanischen „Seidenaffen“ verstärkt. |
Geldspende durch Benefiz-Eishockeyturnier |
Duisburg, 23. April 2007 - Die vier Delphine im Zoo Duisburg erfreuen
sich mittlerweile schon seit längerem eines nagelneuen Daches über ihren
Köpfen. Dennoch sind weder die Restarbeiten in luftiger Höhe
abgeschlossen noch alle notwendigen Mittel zur Finanzierung der
aufwendigen Dacheindeckung gesichert. |
Osterverkehr wie schon lange nicht mehr - Bellende Hirsche im Zoo |
Osterverkehr wie schon lange nicht mehr
Bellende Hirsche im Zoo Nach der endgültigen Eingewöhnung beider Paare sollen die Zwerghirsche in Duisburg auf einer gemeinsamen Anlage zu sehen sein. Zur Freude der Mini-Hirschkühe beginnen die Böcke zu allen Jahreszeiten mit heftigem Brunftgebaren, wobei sie sich mehr mit den Eckzähnen als mit ihren Stirnwaffen bekriegen. Der stärkste darf dann Vater werden – worauf sich gewiss nicht nur die Muntjak-Frauen, sondern auch Tierpfleger und Besucher freuen dürften. |
Ein Beitrag zum weltweiten Klimaschutz - Duisburgs Nasenbären schnüffeln fürs Weltklima |
Duisburg, 30. März 2007 -
Entgegen
seiner Ankündigung traf bereits heute, Freitag, den 30. März 2007,
Inspector MSc Biol. Jan-Henrik Swatek, am Kaiserberg ein. Jan-Henrik
Swatek arbeitet seit Jahren als Vertreter eines Umweltschutzprogramms
der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Dieses im Januar 2003
begonnene SORCE-Programm (Solar Radiation Climate Experiment) vereinigt
eine Gruppe weltweit tätiger Wissenschaftler, die unter anderem
herausfinden wollen, welche Tierarten über geeignete Sensoren
(Sinnesorgane) verfügen könnten, die sich zur Vorhersage von Mikro- wie
Makroklimadaten anwenden lassen. Es geht hierbei um nichts anderes, als
feinste Messmethoden aufzuspüren, zu nutzen und ggf. weiterzuentwickeln,
deren Programme seit Jahrmillionen in nichtmenschlichen Lebewesen
angelegt sind und deren Funktionen unter anderem darin bestehen,
kurzfristig auf Änderung nutzungsrelevanter Klimadaten zu reagieren –
gewissermaßen die Weiterentwicklung des „Laubfrosch-Syndroms“, der
bekanntlich in seinem Glaskasten die Leiter rauf- bzw. runterklettern
soll, wenn’s Wetter schön bzw. schlecht wird. Zusammen mit Zooveterinärassistentin Stephanie Krohn wird Jan-Henrik Swatek mit allergrößter Vorsicht feinste Sonden durch die langen Nasenöffnungen vorbei an Nasenscheidewand und –muscheln der Nasenbären führen, um im hinteren Teil des Gaumens in Höhe des Tränen-Nasen-Ganges Schleimhautproben (Biopsien) zu entnehmen, die unmittelbar danach tief gefroren zur elektrophysiologischen und elektronenmikroskopischen Auswertung zurück in die Bio-Labore der NASA zurückgeflogen werden. |
Neue Wombat-Anlage im Zoo bezugsfertig- Multi Development schuf neues Zuhause für seltene Grab-Beutler |
Duisburg, 28. März 2007 - Immer wieder hat es am Kaiserberg in den vergangenen drei Jahrzehnten einzelne Exemplare der pummeligen Nacktnasen-Wombats gegeben; mal lebten sie in einem Holzverschlag am Rande der – inzwischen aufgegebenen – Indienanlage, mal als exotische Raritäten im – inzwischen ebenfalls aufgegebenen – „Zoologischen Raritätenkabinett“ – mal zwischen südamerikanischen Nandu-Straußen und Pampashasen – obwohl diese eher an eine Kreuzung aus Kleinbär, Murmeltier und Riesenwühlmaus erinnernden Grabbeutler weder weltweit noch gar einheimisch, sondern ausschließlich auf den australischen Kontinent beschränkt sind. Obschon in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts am Kaiserberg die Erstzucht dieser merkwürdigen Tierart für Deutschland zu verzeichnen war, hielten sich weitere Zuchterfolge in Grenzen. Viele Jahre über waren diese Beuteltiere im Zoobestand überhaupt nicht vertreten. Im Sommer des vergangenen Jahres begann ein Firmen- und Sponsorenkonsortium eine rund 150 Quadratmeter große Anlage mit eigenem Warmhaus sowie einer speziell hergerichteten Auslauffläche unterhalb des Koala-Hauses anzulegen, die den rauhaarigen Plumpbeutlern ausreichend Gelegenheit gibt, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: dem Buddeln und Graben. Damit die leidenschaftlichen Gräber allerdings nicht unversehens Tunnel anlegen, die sie in Richtung Ehrendenkmal am Kaiserberg oder gar auf die Zebra-Anlage führen könnten, wurden stabile Drahtgeflechte knietief im Erdreich versenkt.
Axel Funke (Bildmitte mit Wombat Rolf, links Mario Chindemi, rechts der Ende des Jahres in den Ruhestand gegangene Zoodirektor Reinhard Frese. |
Drei graue „Sträuße“ eingetroffen |
Duisburg, 27. März 2007 - Kein bunter Blumenstrauß, vielmehr ein Trio
hochbeiniger, grau befiederter Pampasstrauße oder Nandus hat vor wenigen
Tagen Quartier am Kaiserberg bezogen. Die bereits seit vielen Jahren
ortsansässige Zuchtgruppe des Zoos zeigte sich zunehmend mehr
hochzeitsmüde, wobei die beiden Hähne durchaus ihren gestressten Damen
ordnungsgemäß den Hof zu machen pflegen – allein die Damen zogen sich
zurück, sei es aus Gründen vorgerückten Alters oder aber unbestimmten
Legefrusts. |
Erstmals Nachzucht bei den Blauflügelkookaburras |
Duisburg, 19. März 2007 - Vom Vogelpark Metelen erhielt der Zoo Duisburg
im letzten Jahr ein Pärchen Blauflügelkookaburras, die im Januar zur
erfreulichen Erstzucht schritten. Die Ureinwohner Australiens, die
Aborigines, benennen mit dem Wort „Kookaburra“ (sprich: Kuka-bara) die
größten Vertreter in der Familie der Eisvögel. Am bekanntesten ist
sicher der Lachende Hans mit seiner Namen gebenden, an ein lautes,
hysterisches Gelächter erinnernden markanten Stimme. Durch gelegentliche Nistkontrollen stellten die Pfleger fest, ob sich der Jungvogel gut entwickelte. Nach etwa drei Wochen holten ihn die Pfleger kurzfristig aus der Baumhöhle und vermerkten ein Körpergewicht von 240 g nach dem Wiegen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Groß- und Kleingefieder schon aus den Blutkielen durchgebrochen und gab einen Vorgeschmack auf das spätere Erwachsenen-Federkleid. Es dauerte nun nicht mehr lange, bis der Jungvogel endgültig ausflog und zusammen mit seinen Eltern die Anlage inspizierte, die sie sich gemeinsam mit den Matschie-Baumkängurus und den Bürstenschwanz-Rattenkängurus teilen. |
Jugendlichen Brillenpinguine: Hinaus ins unruhige Leben |
Duisburg, 7. März 2007 - Für die beiden jugendlichen Brillenpinguine beginnt der Ernst des Lebens: „Nummer 11“ (geschlüpft am 5.12.2006 in Duisburg) hatte schon einmal Pech, denn nachdem sich der gerade einmal 25 Gramm schwere Schlüpfling nach 24-stündigem Mühen erfolgreich durch seine harten Eischalen gepellt hatte, schien einer gelingenden elterlichen Aufzucht nichts mehr im Wege zu stehen – bis sich dessen plattfüßige Ernährer mit ihren Nachbarn derart in die Federn gerieten, dass nicht nur deren Freundschaft zerbrach, sondern der kleine Nesthocker anschließend seinen Schlupfplatz auch noch gegen ein wärmendes Aufzuchtkörbchen in der guten Stube der Tierpfleger eintauschen musste. „Nummer 12“ (geschlüpft am 15.12.2006 in Duisburg) durfte sich dagegen über fürsorglichere Eltern freuen – bis die Tierpfleger ihn nach 6-wöchigem Höhlen-Hocker-Dasein trotzdem seinen Elterntieren entwöhnten, um das allzu dünn geratene Küken mit entgräteten Heringsschwänzen sowie Mineral- und Vitamincocktails weiter aufzupäppeln. Mittlerweile sind beide Jungvögel zu stattlichen Jugendlichen herangewachsen, denen allerdings der berühmte „Feder-Frack“ noch fehlt, was aber kein Hindernis darstellen dürfte, die beiden Watschelmänner in die große Gemeinschaft der Duisburger Brillenpinguine einzugliedern. Obwohl ein weit verbreiteter Irrtum Pinguine immer wieder als Nachbarn von Eisbär und Eskimo an den Nordpol verpflanzt, kommen deren 17 verschiedene Arten n u r auf der S ü d-Halbkugel unserer Erde und zwar durchaus nicht nur im Ewigen Eis vor! Brillenpinguine z.B. bewohnen die sonnigen Küsten des südliche Südafrikas, bedürfen daher auch keiner „Kaiserberg-Tiefkühl-Kammer“. Ob’s allerdings ohne Gezank, Gezerre oder gar Schnabelhiebe seitens der künftigen Gehegegenossen abgehen wird, wenn die beiden erstmals auf die Freianlage dürfen, bleibt abzuwarten. Zur Sicherheit jedenfalls stehen Tierpfleger bereit, mögliche Kampfhähne notfalls mit Kratzen und Besen von beiden Zöglingen abzuwehren. Wenn’s gar zu rund geht, helfen fette Heringshäppchen in jedem Falle, die Gemüter der alteingesessenen Frackträger zu beruhigen. |
"Ruhrpotschnauzen -
Geschichten aus dem Duisburger Zoo“ |
Duisburg, 2. März 2007 - Monatelang „klebten“ förmlich Kamerateams, Autoren und Tontechniker an den Fersen von Duisburgs Tierpflegermannschaft; sie begleiteten die Zoo-Spezialisten auf ihren alltäglichen Rundgängen durch Gehege, Gräben und Wasserbecken – immer auf der Suche nach Motiven und Motivationen. Kommunikation und Kontakte zwischen Mensch und Koala wurden ebenso dokumentiert wie das gemeinsame Bad mit Robben; Fußpflege der Elefanten ebenso wie tausend andere Ereignisse, bei denen sich Menschen und Tiere rund um die Uhr am Kaiserberg begegnen. Die ersten 60 Folgen wurden bis Ende vergangenen Jahres in jeweils 45 Minuten Länge ausgestrahlt. Nunmehr beginnt eine neue Staffel der „Ruhrpottschnauzen – Geschichten aus dem Duisburger Zoo“, deren nächste Folgen wiederum tiefe Einblicke geben in Freude und Frust sowohl zweibeiniger Pfleger als auch vierbeiniger, geflügelter und/oder beschuppter Pfleglinge. Im Auftrag des ZDF sind Aufnahmeteams von Spiegel TV in den nächsten Monaten wieder zu Gast in Duisburgs Zoo, die ersten Folgen liefen bereits in der vergangenen Woche. Hochbetrieb im Robbenrevier, ein Tag lang als Gast bei Delphinen, Einblicke in das Liebesleben der Koalas wie der Kudus, Aufzucht kleiner Affen, die Zubereitung spezieller Müsli-Mischungen für Ameisenbären und Pinselohrschweine, das ist nur eine winzige Auswahl aus dem bunten Strauß von Alltagsgeschichten, die es im Zoo Duisburg immer wieder zu erleben gibt.
Die neue Staffel der „Ruhrpottschnauzen – Geschichten aus dem Duisburger Zoo“ von montags bis freitags jeweils um 15.15 Uhr strahlt das ZDF weitere spannende Geschichten in bundesweite Wohnzimmer – aufgenommen zwischen 2.500 Tieren und über 100 Mitarbeitern am Kaiserberg. |