Archiv Zoo September und Oktober 2006

     Geschichte

 

Es tut sich was vor Halloween: Das Spektakel gegen Geister und „Untote“ am Kaiserberg beginnt

Duisburg, 26. Oktober 2006 - Pünktlich zur Herbsteszeit ziehen nächtliche Nebelschwaden über Stege und Wege des Kaiserbergs; erst in den frühen Morgenstunden pflegen sich die unheilvollen Luftgebilde langsam aufzulösen - und gerade in den Stunden zwischen Abend und Morgen wollen zartbesaitete Gemüter sie schon wieder ausgemacht haben:
Das große Drängeln nämlich ist im Gange - Heerscharen von Geistern, Kobolden,
Seelenfängern und „Untoten“ formieren ihre Truppen, um in der Nacht vor ‚Allerheiligen’ uns Lebenden das Fürchten zu lehren. Aber auch auf anderer Seite regt sich Widerstand:
Seit Wochen bereits werkeln Handwerkerkolonnen des Zoos an geeigneten Gegenmitteln, das Geistervolk - wenn schon nicht zu vernichten, so doch in Schranken zu halten.  Zu solchen Abweisern zählen auch die seit Jahrhunderten genutzten Lichtermasken aus Kürbissen, in deren ausgehöhlte Fruchtkörper Fratzen geschnitten werden. Deren grotesk verzerrte Gesichter bringen selbst dem aufmüpfigsten Geistervolk das Grausen – zumal, wenn fahle Lichtlein die fleischigen Hohlköpfe zum Leuchten bringen…
An Hunderten solcher Kalebassen basteln und schneiden zur Zeit Zoodekorateur und Kinderaktionist „WURZEL“ (mit bürgerlichem Namen Peter Allenschläger) und seine Hexen-Assistentin RAHEL, damit die zähnebleckenden Kunstköpfe rechtzeitig am Abend vor Halloween entlang der Wege und Freiflächen im Zoo ausgelegt werden können.

Kuchen für den guten Zweck

Duisburg, 25. Oktober 2006 - Unter den vielen großherzigen Gönnern, die sich in den vergangenen Monaten mit Finanz- und Sachspenden für die Neueindeckung des Duisburger Delphinariums stark gemacht haben, entwickelte auch die Geschäftsführung der Duisburger Bäckerei Bolten eine ganz besonders schmackhafte – und dabei spendenfreudige – Idee: In sämtlichen Filialen des Bäckereibetriebes werden seit geraumer Zeit schon Kleingebäck und Teilchen in Form von Delphinen gefertigt und zum Verkauf angeboten. Von jedem Kuchenstückchen, das die Seiten einer Verkaufstheke wechselt, erhält der Zoo Duisburg 10 Cent – zweckgebunden für das neue Dach über dem Delphinarium im Zoo.  Mittlerweile sind einige Hundert Euro zusammengekommen; als besonders verkaufsfördernd allerdings dürfte sich herausstellen, dass Zoodirektor Dipl.-Biol. Reinhard Frese höchstpersönlich für eine Stunde lang aus seiner zoologischen Führungsrolle am Zoo hinein in die eines Bäckerei-Hilfsverkäufers schlüpfen wird…

Gemeinsam mit Maite Bolten und dem Produktionsleiter der Bäckerei Bolten, Thomas Wichert, wird der Zoochef Brot und Brötchen, (Delphin-)Kuchen und –kekse hoffentlich nicht nur an Stammkundschaft verkaufen.

Die Geister regen sich 

Duisburg, 6 Oktober 2006 - Pünktlich zum Ausklang des Herbstes drängen Geister und Kobolde, Hexen und Spukgestalten zu nächtlichem Tun, was seinen Höhepunkt erreichen wird zum
Halloween-Fest am Dienstag, dem 31. Oktober 2006.
 

Der ZOO wird bis 22.00 Uhr zu einem gigantischen Spektakel laden; Einzelheiten hierzu werden im Rahmen weiterer Presseverlautbarungen rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Der Vorverkauf der Einlaßkarten zu Halloween hat begonnen:

An allen Kassen des ZOOs in der Zeit von 9.00 bis 17.30 Uhr täglich

und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Erwachsene zahlen 9,00 €, Kinder 4,50 €.  

Es lohnt sich, frühzeitig Karten zu kaufen, denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass mehr Nachfrage als Angebot vorhanden war!

Ein Kopf wie’n Hammer…

Duisburg, 4. Oktober 2006 - Den Spruch: „Nägel mit Köpfen machen“ kennt jeder, - aber einen „Kopf wie’n Hammer“ mit Sicherheit nicht. Und wer behaupten würde, es handele sich bei einem Hammerkopf um einen leibhaftigen Vogel, dem würde der so Angesprochene einen ebensolchen per Fingerzeig aufs Stirnbein tippen!
Trotzdem: Vor wenigen Wochen traf eine lebendige Hammerköpfin, geschlüpft und aufgewachsen im Vogelpark Herborn, am Kaiserberg ein, um fortan mit dem hier ortsansässigen (Ex-)Kölner Hammerkopf ein Braut- bzw. Brutpaar zu bilden.
Bisher zeigen die hühnergroßen, zierlich gebauten Storchenverwandten noch keine echte Zuneigung zueinander; die sichtbare Folge hiervon ist, dass zur Zeit der männliche Revierinhaber ins abgetrennte Privatgemach verbannt werden musste, weil die von Tierpflegern und Zoologen erhoffte Schnäbelei bislang ausgeblieben ist und durch wütende Schnabelstiche ersetzt wurde…
Das eigentlich Außergewöhnliche dieser Vogelart aber besteht in deren Brutbiologie: Gemeinsam bauen die Partner einen riesengroßen Reisig-Ball als Nest, der bis zu einem Meter Durchmesser aufweisen kann, obwohl die eigentliche Nisthöhle innerhalb des Riesennestes gerade einmal 30 cm beträgt. Reste eines solchen Gebildes sind aus den in Vorjahren brütenden Hammerkopf-Paaren noch vorhanden; offenbar aber regt der morsche Reisighaufen die noch nicht verliebten Vögel weder zum Weiterbau noch zur Neuanlage einer künftig gemeinsamen Brutstätte an. Der eigenartige Name des westafrikanischen Vogels – Hammerkopf - lässt sich nur mit viel Phantasie von seiner nach hinten gerichteten Federhaube am Hinterkopf ableiten, und genau die wird sowohl bei Zank als auch bei Zärtlichkeit heftig auf- und abbewegt. Trotz augenblicklichen Partnerzwistes sind die Pfleger des Vogelwäldchens durchaus guter Hoffnung, dass sich in den kommenden Wochen nicht nur guter Wille, sondern auch wachsende Zuneigung zwischen den beiden Hammerköpfen entwickeln wird - und damit Aussicht besteht auf einen neuen Riesen-Reisig-Ball und bis zu drei muntere Hammerköpfchen.

Bälle kicken für ’nen guten Zweck und Zoo-Sponsorensäule fertiggestellt

Duisburg, 19. September 2006 - Heute wurde am östlichen Brückenkopf der neuen Landschaftsbrücke im Zoo Duisburg eine übermannshohe Sponsorensäule fertig gestellt, deren durchsichtiger Kunststoffzylinder insgesamt 10.000 pingponggroße blaue Bälle fassen kann – und soll!
Wie bekannt, sammelt die Kaiserberg-Mannschaft bei Privat-Bürgern und Industrie-Bossen, bei regionalen und überregionalen Unternehmen Geld- und Sachspenden für ein neues Dach am Delphinarium. Unter dem Motto:
"Lasst uns nicht im Regen steh’n" konnten bisher mehr als ein Drittel der benötigten Gelder aus Baurücklagen des Zoos einerseits, aber auch aus unzähligen großen und kleinen Zuwendungen zusammengetragen werden.

Jeder blaue Ball der neuen Sponsorensäule bedeutet einen symbolischen Gegenwert von 150 Euro und – laut obiger Rechnung – fehlen noch 6.666 Bälle = 1.000.000 Euro bis zur randvollen Füllung - viel Geld, das hoffentlich bis zum Jahresende noch eingeworben werden kann.
Jeder Spender, der namentlich bekannt ist, findet seinen Namen wieder auf einer riesigen (blauen!) Tafel, die unmittelbar neben der Säule aufgestellt ist.

Prominente unterstützen Benefiz-Konzert der Philharmoniker - Josef Krings liest für die Delfine

Duisburg, 15. September 2006 - Prominente Duisburger zeigen Herz für Delfine. Für das Benefizkonzert der Duisburger Philharmoniker am 24. September um 18.30 Uhr im Theater Duisburg können die Veranstalter auf die Unterstützung stadtbekannter Helfer zählen.
Duisburgs Ehrenbürger Josef Krings lässt es sich nicht nehmen, die Zwischentexte von Loriot zum „Karneval der Tiere“, komponiert von Camille Saint-Saëns, zu lesen. Josef Krings sagte auf Anfrage von Heinz Pletziger, Vorsitzender des veranstaltenden proDUISBURG e.V., sofort zu und freut sich darauf, mit der ihm eigenen Art die komödiantisch heiteren Texte von Loriot zu präsentieren. Bestens unterhalten dürfte sich dabei sein Amtsnachfolger Adolf Sauerland fühlen. Der Oberbürgermeister hat sein Kommen zugesagt und wird das Konzert mit einem Grußwort eröffnen.  

Ebenfalls ganz begeistert von der Idee, mit einem kulturellen Höhepunkt die Spendenaktion des Duisburger Zoos für das neue Delfinarium zu unterstützen, ist Rotraud Hantke. Kinder aus ihrem Ballettstudio bringen mit ihren tänzerischen Darbietungen Kieselsteine, Wellen, Wasser, Fische, Meerjungfrauen und Seerosen auf die Bühne. Die jungen Künstler entführen das Publikum in bewegt bewegende Unter-Wasser-Welten.  

Als Nachbarin des Zoos war es für Asli Sevindim, die als Moderatorin der Aktuellen Stunde im WDR-Fernsehen bestens bekannt ist, selbstverständlich, durch das Programm des Benefizkonzerts mit Meeresklängen von Maurice Ravel und Camille Saint-Saëns zu führen. Auch Asli Sevindim verzichtet wie die Solisten Prof. Boris Bloch und Elnara Ismailova auf eine Gage.

Für ein optisches Highlight während des Konzertes, das von Henrik Vestmann dirigiert wird, sorgen die Duisburger Tierfilmer Roland Gockel und Ingo Mende. Ihre Projektionen von Delfinen und Fischen nehmen den Rhythmus und die Stimmung der Musik auf und übersetzen sie in ein eigenes Filmbild der Wasserwelt.  

Ebenfalls bildstark unterstützt der Künstler Otmar Alt das Projekt „Ein Dach für die Delfine“. Er stellte ein Bild zur Verfügung, das zu einem namhaften Preis inzwischen einen Käufer gefunden hat. Während der Party im Steigenberger Hotel nach dem Konzert findet die Übergabe des Bildes an seinen neuen stolzen Besitzer statt.

Heinz Pletziger, Vorsitzender von proDUISBURG e.V., freut sich über das Engagement so vieler bekannter Bürger für das Konzert. „Der Abend im Theater Duisburg beweist einmal mehr, dass wir in Duisburg für eine gute Sache viel bewegen können. Wichtig ist auch, dass wir Sponsoren wie die Sparkasse Duisburg, das Steigenberger Hotel, das Casino Duisburg, Studio 47 aber auch die Duisburg-Marketing-Gesellschaft gefunden haben“, sagt Heinz Pletziger. Nur gemeinsam lasse sich ein solches Benefizkonzert stemmen.
Zoodirektor Reinhard Frese bedankt sich bei den Mitwirkenden: „Die gute Idee der Philharmoniker hat positive Resonanz ausgelöst. Das tut gut, weil wir sehen, dass der Zoo und seine Delfine den Menschen in der Stadt sehr am Herzen liegen.“ Dr. Alfred Wendel, Intendant der Philharmoniker, rechnet mit einem Reinerlös von über 20.000 Euro, die man nach dem Konzert-Abend dem Zoo zur Verfügung stellen kann. 
Tickets zum Preis von 20, 30 und 40 Euro sind erhältlich über die Hotline des Theaters 0203-3009-100 oder im Duisburger Opernshop auf der Düsseldorfer Straße, neben der Stadtbibliothek.

Prominente unterstützen Benefiz-Konzert der Philharmoniker - Josef Krings liest für die Delfine

Duisburg, 15. September 2006 - Zoo Duisburg erhält zum Jahreswechsel mit  Achim Winkler einen neuen Direktor, für den in den Ruhetand tretenden  Reinhard Fese einen neuen Zoo-Chef. Aber ein anderer Duisburger, genauer gesagt ein Neudorfer, wird nun für den eigentlich in Köln vorgesehen Achim Winkler neuen Chef in Köln: Theo Pagel.

Ein neues Zuhause für Wombat-Paar Rolf und Emma
Axel Funke
von  Multi Development und die etwas anderen Bauarbeiter

Von Harald Jeschke (Text) und Manfred Schneider (Foto)

Duisburg,7. September 2006 - Aufregung rund um das Koala-Haus im Duisburger Zoo. Auch die Wisente auf der anderen Seite des Weges in ihrem Gehege schauten interessiert. Was war los bei den "Ruhrpottschnauzen? Wieder einmal gab es viel Medienrummel wie bei der ungemein gut ankommenden ZDF-Serie "Ruhrpottschnauzen".  Diesmal ging es um ein neues Zuhause für die Wombats. Dies für den von Tierpfleger Mario Chindemi und seinen Kollegen bezeichneten "Killer"-Wombat Boney (zeigt sich oft aggressives), für die etwas schwergewichtige Roxy, für Milton und vor allem für den rund 27 Kilogramm schweren Rolf und der betagten Emma. "Emma", so Mario Chindemi, "ist eine echte Sensation. So ein Wombat wird maximal 25 Jahre alt. Sie ist nachweislich schon 33."  Eine besondere bzw. weitere Art der Bestätigung für die gute Tierpflege in Duisburg also.

Und um diese grabenden Beuteltiere geht es. Axel Funke (Bildmitte mit Wombat Rolf, links Mario Chindemi, rechts Zoodirektor Reinhard Frese), in Duisburg vornehmlich für den Bau des mehr als 50 000 Quadratmeter großen "Forums" in der Innenstadt und dem neuen Stadtbibliothek im alten Boekerhaus zuständig , hat sein Herz für den Zoo und hier besonders für die knuffigen Buddler entdeckt., "Es ist doch schön, für diese Tiere ein Heim zu schaffen und damit den Zoo noch einmal besonders zu fördern. Und ich habe in unserem Team noch nie so viel Freude bei der Arbeit entdeckt. Das hier zu bauen hat allen riesigen Spaß bereitet", freute sich der Entwickler.

In nur 8 Wochen Bauzeit errichtete ein Firmen- und Sponsorenkonsortium eine rund 150 Quadratmeter große Anlage mit eigenem Haus sowie einer speziell hergerichteten Auslauffläche, auf der die eigenartigen Geschöpfe, die eher an eine Kreuzung aus Bär, Murmeltier und Riesenwühlmaus erinnern, nach Herzenslust graben und baggern können. Für diese Lieblingsbeschäftigung entwickelte die Evolution übrigens einige anatomische Besonderheiten, so z.B. einen nach hinten geöffneten Beutel, sodass weder Erdreich noch sonstiger Unrat die Aufzucht der Jungtiere beeinträchtigen können.
Multi Development Germany, die Firmen Bilfinger Berger AG, die August Heine Baugesellschaft AG sowie weitere Sponsoren schufen unterhalb des Koala-Hauses erstmals ein attraktives Freigehege, das nach vier Jahrzehnten Wombat-Haltung in Duisburg endlich ein für Besucher vorzeigbares und für die Plumpbeutler ansprechendes Zuhause bietet – ohne eine Kostenbelastung für den Zoo selbst und sämtlichen Personaleinsatz gratis dazu – nicht nur während eines Betriebsausfluges am Donnerstag, dem
7. September 2006, bei dem sämtliche Mitarbeiter eigenhändig mit Schaufel und Kelle Fundamenten und Mauern den letzten Schliff geben werden.

Neue Wombat-Anlage im Zoo - Multi Development stiftet und baut ein neues Zuhause für seltene Beuteltiere

Duisburg, 6./.7. September 2006 -  Noch vor wenigen Jahrzehnten galten sie als exklusive Rarität in den Zoologischen Gärten der Welt: Die pummeligen Nacktnasen-Wombats, grabende Beuteltiere vom Fünften Kontinent Australien. Obwohl Mitte der Siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts am Kaiserberg die Erstzucht dieser Tierart für Deutschland zu verzeichnen war, hielten sich Zuchterfolge seither in Grenzen; viele Jahre über waren diese Beutler im Zoobestand überhaupt nicht vertreten. Erst nach dem Bau des Koala-Hauses – 1994 – lebten wieder Nacktnasen-Wombats gemeinsam mit Bennett-Känguruhs und den flugunfähigen Emus auf einer gemeinsamen Freianlage.

„Karneval in Rio“ - diesmal zoologisch - aparter Zuwachs für Duisburgs Südamerika-Haus

Duisburg,7. September 2006 - Obwohl der diesjährige „Karneval in Rio“ bereits Vergangenheit ist, scheint Brasiliens zoologische Clownerie im ZOO DUISBURG fröhliche Urständ zu feiern! 
Im Gegensatz zu den Verhältnissen in Afrika oder Indien, ist die Fauna von Südamerika nicht gerade mit Großtieren gesegnet. Das einzige Schwergewicht aus den Dschungeln und Steppen zwischen Amazonas und Anden ist tatsächlich der äußerlich an einen „Schwein in Stromlinienform“ erinnernde, verwandtschaftlich aber in die Nachbarschaft von Pferd und Nashorn gehörige   T a p i r   dessen Duisburger Zuchtpaar von wenigen Tagen niedlichen - ferkelgroßen - Nachwuchs aufweisen konnte.

Während erwachsene Tapire - mit bis zu 5 Zentnern Lebendgewicht die größten Wild­tiere Südamerikas - ein eher seriös einfarbig braunes Haarkleid bevorzugen, zeigen sich Neugeborene in geradezu clownsmäßiger Musterung: ihre aus Kringeln, Flecken und frischlingsartigen Längsstreifen gemixte Fellzeichnung scheint im Helldunkel des
Tropendickichts jedoch eine vorzügliche Tarnung zu sein, in deren Schutz die urtümlichen Geschöpfe schon im Eozän, also vor über 500 Millionen Jahren „über die Runden“ zu kommen verstanden. Übrigens große wie kleine Tapire tragen ihre Rüsselnase nicht etwa nach vorn gerichtet, sondern abwärts baumelnd, was ihren Harlekins-Eindruck noch um eine weitere Zutat bereichert.   

Patenschaft für Löwen

Duisburg, 4. September 2006 - Löwenpascha LEO darf sich freuen, denn auch die Dame Nummer 2 seines (kleinen) Harems darf ab sofort als „verpatet“ gelten: Für fünf Jahre übernimmt die Privatärztliche Verrechnungsstelle Mülheim - als ärztliche Gemeinschaftseinrichtung einer der größten Arbeitgeber Mülheims- die Futterkosten für eine der drei prächtigen Raubkatzen. Der Mülheimer Ärzteverbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, regionale Freizeit- und Kultureinrichtungen (tat-) und finanzkräftig zu unterstützen – und darunter den Zoo in Duisburg nicht vergessen.

Jubel im Delphinarium 


Duisburg, 1. September 2006 - Ein Jahr erfolgreiche Therapiebegleitung des Präparates „Movicol Junior“ durch unseren Delphin DAISY veranlasste den Pharmazeutischen Firmenverbund Norgine, Marburg, zum zweiten Mal ein Symposium für ca. 200 Kinderärzte in Duisburg auszurichten. Prof. Dr. Klaus Michael Keller, Prof. Dr. Marc A. Benninga und Prof. Dr. David Candy werden über Obstipation im Kindesalter, ihre Behandlungsformen mit Movicol und Erfahrungen aus der Praxis referieren. In einer Delphinvorstellung wird sich DAISY mit ihren Flipperkollegen ganz besonders bei Herrn Geschäftsführer Morton Brandt und Herrn Dr. Sodmann für die gute Zusammenarbeit und die Verlängerung ihrer Patenschaft bedanken.
Zoodirektor Dipl.-Biol. Reinhard Frese und die Beauftragte für die „Aktion Tierpatenschaften im Zoo Duisburg“, Frau Dr. Doris Heckermann-Meisters, laden gemeinsam mit den Sponsoren ein ins Delphinarium zur Übergabe der Patenschafts-Urkunde für Delphin-Dame DAISY am Samstag, dem 2. September 2006, um 15.15. Uhr.

Nase an Schnabel mit Gebirgsloris 
Nun ist es endlich soweit: Nachdem sich die Gebirgsloris in der großen begehbaren Voliere am neuen Osteingang des Äquatoriums/Affenhauses gut eingelebt haben, soll diese Voliere nun den Besuchern zugänglich gemacht werden, um einen direkten Kontakt mit den Papageien zu ermöglichen. Gebirgsloris sind bunt gefärbte Papageien aus Australien, die lautstark kreischend in großen Schwärmen leben. Aufgrund ihres farbenfroh schillernden Gefieders werden diese bis zu 30 cm großen Papageien im Englischen auch als Regenbogen-Papageien bezeichnet. In ihrer australischen Heimat sind Gebirgsloris häufige Bewohner großer Gärten und Parkanlagen. Hier lassen sich die zutraulichen und wenig scheuen Papageien gerne von den Menschen füttern. Auch im Zoo Duisburg soll dieses Erlebnis geboten werden, mit der Möglichkeit, die Papageien zu ausgewählten Stunden mit süßem Nektar aus kleinen Schälchen zu füttern.  

Den Anfang macht Ralph Labonte, Vorsitzender des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. und Arbeitsdirektor von ThyssenKrupp Steel - dem Hauptsponsor des Neuen Eingangs Ost im Äquatorium.

Koala-Mädchen wurde Nokuna genannt
Viel Aufmerksamkeit erhielt Duisburgs Zoo durch die
ZDF-Dokusoap „Ruhrpottschnauzen“ , reges Interesse galt bei den Zoo-Fans der Namensgebung für das am 3. Oktober vergangenen Jahres in Duisburg geborene Koala-Mädchen. Wie soll es heißen?. Das ZDF stellte vier Namen zur Auswahl, von denen der häufigst gewählte Name herausgesucht wurde. "Nokuna" wurde der 20. (!) am Kaiserberg geborenen Kletterbeutler getauft.
Susanne Gärtner – bekannt als Darstellerin der ZDF-Telenovela „Julia – Wege zum Glück“ – war zur „Taufe“ anwesend sein und gab dem Spross von Mutter KANGULANDAI und Vater BIRUBI ganz offiziell unter den Augen neugieriger Kameraobjektive seinen Namen.

 

Die Geschichte des Zoo Duisburg

12.05.1934 Eröffnung des Duisburg-Hamborner Tierparks am Kaiserberg
1935 Eröffnung des ersten Aquariums im Blockhausstil
1936 Ankunft der ersten Leih-Elefanten
1939 Kriegsbedingte Schließung des Tierparks wegen Einziehung von 4 Belegschaftsmitgliedern zur "Wehrmacht". Bis 1945 Verwüstung des ZOOs durch Kriegsereignisse und Zwangsevakuierung seiner Bewohner
1946 Ankunft von 3 Waggons Leihtieren aus dem Münchener Tierpark Hellabrunn und Wiedereröffnung für das Publikum
1951 Wiederaufbau des "neuen", heute noch existierenden Aquariums
1952 Duisburg erhält seine ersten Elefanten
1958 Einweihung der Pinguin- und Robbenanlagen durch Helmut Horten und Bau der Expo-Brücke zum Erweiterungsgelände östlich der Autobahn
1962 Europas größtes Affenhaus/Äquatorium begründet Duisburgs Ruf als international angesehene Zuchtstätte bedrohter Primatenarten
1963 KAISSON begründet die einzigartige Zucht von arabischen Wüstenpferden
1965 Erste provisorische Delphinvorführung unter einem Tragluftzelt
1967 Richtfest für das erste massive Delphinarium Europas
1969 Dr. Gewalt leitet die erste Walfangexpedition nach Kanada und bringt Belugas mit nach Duisburg
1970 Der Duisburger Tierpark wird zum ZOO
1973 Neubau der ZOO-Terrassen an der Mülheimer Straße
1975 Ankunft der Orinoco-Flußdelphine aus Südamerika
1978 Erste Delphin-Geburt eines großen Tümmlers im Delphinarium
1979 Die erste madegassische Fossa wird in Duisburg geboren und legt den Grundstock für die heute weltweit anerkannte Zucht dieser seltenen Schleichkatzen
1982 Die Kodiak-Bären beziehen ihre neue Anlage und die Zooschule eröffnet ihre Pforten
1984 Das 50-jährige Jubiläum bringt zahlreiche Verbesserungen im Wegesystem und für die Besucher eine Fledermaus/Flughund-Kugel
1985 Einweihung des Großen Raubtierhauses und seiner Freianlagen
1988 Der erste bedeutende Chinesische Garten außerhalb des "Reiches der Mitte" wird im Duisburger Zoo als Zeichen der Völkerverständigung und Städtepartnerschaft zu Wuhan der Duisburger Bevölkerung zugänglich gemacht. Chinesische Katzenbären, seltene Mandschurenkraniche und Goldfische ziehen dort ein
1989 Die spektakuläre "Run and Fun-Anlage" für afrikanische Wildhunde nimmt ihren Betrieb auf
1992 Die außerordentlich erfolgreiche Zucht der Nebelparder wird um eine neue Zuchtanlage erweitert
1993 Der Zoo-Förderverein läßt eine geräumige Außenvoliere für die Pflege und Zucht der höchstbedrohten indischen Bartaffen erstellen
1994 Die ersten Koalas treffen in Duisburg ein
1995 Erstmals in Europa werden Koalas in Duisburg geboren
1996 Beginn der Bauarbeiten an der neuen Zoobrücke über Auto- und Eisenbahntrasse. Drei junge afrikanische Elefanten treffen via Lissabon / Portugal in Duisburg ein
1997 Im Zoo beginnen Affen, Bilder zu malen
2000 Die Fossa-Zuchtstation wird eröffnet. Der gesamte (Haupt-) Eingangsbereich an der Mülheimer Straße wird neugestaltet. Eröffnung der neuen Giraffen- und Lemurenanlage hinter dem Haupteingang
2001 Bau eines Hauses für Riesenschildkröten. Neubau des Hauses für Zwergflußpferde. Einweihung der Anlage für Vielfraße Eröffnung der Kattainsel am Haupteingang
2002 Einweihung der Gorilla-Freianlage
2003 Errichtung je einer Freianlage für Nasenbären sowie Zwergotter

Qualle: Zoo