DEL-News zum Saisonstart 2005/06 - 1. und 2. Spieltage
DEL-Vorschau /
DEL führt Profi-Schiedsrichter ein / Neue Gesichter in allen Ligen - dabei auch der Duisburger Rudi Zupp

 

Die Kölner Haie können beim Auswärtsspiel in Krefeld mit einem Sieg ihren 400. DEL-Erfolg feiern. Nach 674 Spielen (Hauptrunde, Zwischenrunde und Play-offs) haben sie 399 Siege und 252 Niederlagen in den Statistiken stehen, die restlichen Partien endeten Remis.

 

Mike Pellegrims, Verteidiger der DEG Metro Stars, ist der erste Jubilar der neuen Saison. Beim Eröffnungsmatch am 8.09.2005 in Mannheim wird er zum 500. Mal DEL-Eis betreten  In den bisherigen 499 Partien hat „Pelle“ 79 Treffer erzielt, 202 Tore vorbereitet und 718 Minuten auf der Strafbank verbracht.

 

Auch Robert Hock von den Hannover Scorpions wird mit 450 Spielen ein Jubiläum feiern.  Er bestreitet diese Partie beim Auswärtsspiel in Hamburg. Für Hock stehen nach 449 Begegnungen 124 Tore und 207 Assists zu Buche.

 

Die Marke von 400 Spielen wird Günther Oswald vom ERC Ingolstadt im Heimspiel gegen die Augsburger  Panther feiern. Nach 399 Spielen hat er 99 Tor und 135 Vorlagen auf seinem Konto, 339 Minuten verbrachte er auf der Strafbank.

 

In der Heimpartie gegen die Eisbären Berlin wird Thomas Martinec von den Ice Tigers aus Nürnberg sein 350. DEL-Spiel absolvieren.  In den bisherigen 349 Partien konnte er 85 Tore erzielen, gab 86 Vorlagen und musste 900 Minuten in die Kühlbox. Am 2. Spieltag wird auch Stephan Retzer von den Adler Mannheim die Marke von 350 Spielen erreichen. Für ihn nach 348 Partie 20 Treffer und 45 Beihilfen zu Buche.

 

Auf 250 Spiele kommt  beim Auswärtsspiel in Frankfurt der Iserlohner Verteidiger Oliver Bernhard. Er hat in 249 Begegnungen 8 Tore geschossen und 15 vorbereitet.

 

Auch die Füchse aus Duisburg haben am ersten DEL-Wochenende mit Niklas Sundblad einen Jubilar in ihren Reihen. Sundblad wird am Sonntag im Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers sein 200. Spiel in der DEL bestreiten. 52 Tore und 64 Vorlagen bei 211 Strafminuten stehen bisher in seinen Statistiken.

 

Robert Guillet, Krefeld Pinguine, hofft zum Saisonbeginn auf seinen 150. Treffer in der DEL. Nach 377 Partien hat er 149 Treffer erzielt.

 

Auf seinen 75. DEL-Treffer hofft im ersten Saisonspiel Ralph Intranuovo von den Iserlohn Roosters. Er kommt nach 219 Partien auf 74 Tore.

 

Der Neukölner Niki Mondt hofft auf seine 100. Beihilfe und einen Sieg im Auswärtsspiel bei den Pinguinen aus Krefeld. Nach 483 Begegnungen hat er 99 Vorlagen gegeben.

Mannschaftskamerad Tino Boos benötigt nur noch 2 Scorerpunkte, um den 200. Punkt  in der DEL feiern zu können. Er hat nach 585 Partien 78 Tore und 120 Vorlagen auf seinem Konto stehen.

 

Auf ihren 150. Scorerpunkt hoffen Andreas Morczinietz, Hannover Scorpions 76 T/73 A-149 Pts,  und Colin Beadsmore, Nürnberg Ice Tigers  61 T/ 87 A – 148 Pts,

 

Bei einem Einsatz am kommenden Wochenende wird der Torhüter der DEG Metro Stars, Andrej Trefilov, die Marke von 13.000 Spielminuten erreichen. nach 219 Partien hat er 12.943,14 Spielminuten absolviert. Dabei wurden 5.745 Schüsse auf sein Tor abgegeben, 525 konnte er nicht halten. 90,86 % der Schüsse wehrte er ab und kommt auf einen Gegentorschnitt von 2,43. 22 Begegnungen beendete er ohne einen Gegentreffer.  Effektiv bestritt Trefilov 215,7 Spiel.
 

Wenn Boris Rousson, Hamburg Freezers, am ersten Wochenende beide Parteien bestreiten wird, dann kommt er an der Düsseldorfer Brehmstrasse zu seiner 20.000 Spielminute. In den bisherigen 339 Spielen hat er 19.903,68 Minuten absolviert, dabei stand er effektiv 331,7 Spiele im Tor. 91,38 5 der Schüsse konnte er abwehren und einen Gegentorschnitt von 2,43 erzielen. Bei 9 Torvorlagen  spielte er in 29 Partien zu null.

 

DEL-News Spieltag 1

 

Adler Mannheim – DEG Metro Stars

 

Mit dem ersten Meisterschaftsspiel in der neuen SAP-Arena, treffen die Adler zum 20. Mal vorheimischer Kulisse auf die Metro Stars. Mit 9 Siegen und 8 Niederlagen nach 19 Heimspielen liegen die Mannheimer in Führung. Beide Mannschaften holten einen Sieg  im Shut-out, 3 Partien wurden erst nach Penaltyschießen entschieden, hier siegten die Metro Stars 2 mal mit 2 zu 1 Toren, Mannheim holte eine 2 zu 1-Sieg. Die beiden Matchs der letzten Saison gingen jeweils mit 2 zu 3 Toren an die Gäste, wobei beim Spiel am 30.12.2004 alle DEG-Tore im Powerplay erzielt wurden. Beim letzten Mannheimer Heimsieg erzielt Jason Podollan alle Treffer zu  3 zu 1 Erfolg. Bei den 18 Partie in Düsseldorf waren die Adler 9 mal erfolgreich, bei den restlichen 9 Begegnungen gingen sie als Verlierer vom Eis.  In den 37 Begegnungen wurden insgesamt 115 zu 84 Tore erzelt.

Spiele 37 – 20S – 17N

 

Hamburg Freezers – Hannover Scorpions

 

Nach 6 Heimspielen steht es in Hamburg zwischen den Freezers und den Scorpions 3 zu 3 Unentschieden.  Die Hamburger konnten am 14.11.2003 einen Sieg im Shut-out erringen und feierten mit einem 4 zu 1 Erfolg den höchsten Sieg gegen das Team aus Hannover. Nur ein Spiel wurde nach Penaltyschießen entschieden, hier siegten die Gäste mit 2 zu 3 Toren. 4 der 6 Spiele wurden nur mit einem Treffer unterschied entschie3den, beide Mannschaften holten dabei 2 Erfolge. Auch bei  den 6 Spielen in Hannover trennten sich die Kontrahenten 3 zu 3. Hier holten beiden Mannschaften je einen Sieg  mit zu Null, 3 Partien gingen ins Penaltyschießen, Sieger in allen 3 Entscheidungen waren die Hamburg Freezers. Die Freezers erzielten in den 12 Partien 26 Tore, Hannover kam auf 28 Treffer.

Spiele 12- 6S – 6N

 

Kassel Huskies – Füchse Duisburg

 

Bisher keine DEL-Spiele ausgetragen

 

 

Nürnberg Ice Tigers – Eisbären Berlin

 

Auch zwischen den Ice Tigers und den Eisbären kommt es am ersten Spieltag der neuen Saison zum 20. Aufeinandertreffen. In den zurückliegenden Partien waren die Nürnberger in 12 Spielen erfolgreich und die Gäste aus Berlin  in 6 Partien, ein Spiel endete am 19.11.19952 zu 2 Remis. Die Eisbären konnten zudem  am 16.02.2003 einen  0 zu 3 Sieg einfahren.  Mit einem 9 zu 5 holten sie die Ice Tigers den höchsten Erfolg und mussten mit einem 3 zu 6 die höchste Niederlage einstecken.  In den letzten 4 Partien siegte die Mannschaft aus der Noris in Folge. Auswärts gab es für die Nürnberger nur 8 mal Grund zum jubeln, 12 Matchs gingen verloren. Und ein Spiel endete Unentschieden. Die Ice Tigers schossen 121 Tore und mussten 117 Gegentore einstecken.

Spiele 38 – 20S – 16N – 2U

 

Krefeld Pinguine – Kölner Haie

 

Nach 23 Heimspielen liegen die Seidenstädter mit 9 Siegen bei 14 Niederlagen im Hintertreffen. Zwischen den beiden Mannschaften gab es kein Zu-Null-Ergebnis. Die Pinguine mussten bei 3 Entscheidungen nach Verlängerung (1) oder Penaltyschießen (2) Niederlagen einstecken.  Zudem gingen die letzten 5 Heimspiele allesamt verloren, mit 2 zu 6 kassierte man in 2 Spielen auch die höchste Niederlage. Mehr als 3 Siege in Folge stehen für die Pinguine nicht zu Buche. In Köln lief es für die Pinguine etwas besser, hier konnten sie sich über 10 Siege freuen, mussten aber auch 13 Niederlagen einstecken.  In den 46 Vergleichen mit den Haien gab es insgesamt 123 zu  158 Tore.

Spiele 46 – 19S – 27N

 

ERC Ingolstadt – Augsburger Panther

 

Der ERC Ingolstadt hat bisher 6 Partien gegen die Augsburger Panther ausgetragen, nach 4 Spielen gingen sie als Sieger von Eis und mussten 2 Niederlagen einstecken. Die beiden Penaltyentscheidungen gingen jeweils an die Ingolstädter. Mit einem 8 zu 2 Erfolg holten sich die Audistädter den höchsten Sieg.  Bei den Begegnungen in Augsburg gelangen dem ERC 3 Siege, in den restlichen 3 Spielen gingen sie als Verlierer vom Eis. Ein Spiel wurde mit einem Shut-out gewonnen – 0 zu 2. Nach 12 Begegnungen steht das Torverhältnis bei 34 zu 29 Toren.

Spiele 12 – 7S – 5N

 

Frankfurt Lions – Iserlohn Roosters

 

Von den bisherigen 10 Heimspielen haben die Lions 4 für sich entscheiden können, 6 Partien gingen an die Gäste aus Iserlohn. Nachdem die Iserlohner 4 Siege in Folge geholt haben schafften die Lions 2 Erfolge und mit 6 zu 1 im letzten Vergleich den höchsten Sieg. 3 Begegnungen wurden nach Penaltyschießen entschieden und jeweils von den Roosters gewonnen. In Iserlohn holten die Lions 5 zu 5 Siege, eine Partien wurde zu Null verloren. In den 20 Begegnungen erzielten die Frankfurter 49 Treffer, die Roosters kamen auf 48 Treffer.

Spiele 20 – 9S – 11N

 

DEL-News Spieltag 2

 

DEG Metro Stars – Hamburg Freezers

 

Von den bisherigen 6 Heimspielen haben die Metro Stars 4 gewinnen können und mussten sich in den beiden restlichen Partien den Freezers geschlagen geben. Am 17. Spieltag der Saison 2003/04 konnten sie einen 4 zu 0 Sieg feiern. Mit 8 zu 2 Tore haben sie das torreichste Spiel und den höchsten Sieg eingefahren. Bei den beiden Niederlagen schafften die Düsseldorfer nur jeweils 2 Treffer. Bei den Begegnungen in Hamburg lief es für die Metro Stars nicht so gut, hier mussten sie 4 Niederlagen einstecken und konnten nur 2 Siege feiern. In den 12 Partien gegen die Freezers erzielten die Düsseldorfer 37 Tore und mussten 31 Gegentore hinnehmen.

Spiele 12 – 6S – 6N

 

 

Iserlohn Roosters – Adler Mannheim

 

In Iserlohn kommt es zum 11. Duell zwischen den Roosters und den Adlern. In den vergangenen Spielen konnten die Iserlohner 6 Siege feiern und mussten sich nur in 4 Partien geschlagen geben. Im ersten Spiel der letzten Saison gewannen sie sogar zu Null und schickten die Mannheimer mit 3:0 nach Hause.  Am 8.12.2002 konnten die Rooster mit einem 6 zu 3 Erfolg den höchsten Sieg erzielen. Die Spiele in Mannheim verliefen nur in 3 Fällen positiv für die Roosters, die anderen 7 Begegnungen gingen verloren. In der einzigen Entscheidung nach Penaltyschießen siegten die Iserlohner mit 0 zu 1 Toren.  Beim letzten Sieg der Roosters hielt Kotschnew 3 Sekunden vor Schluss einen Penalty. Iserlohn erzielte in den 20 Partien 52 Tore, die Adler kamen in der Zeit auf 61 Tore.

Spiele 20 – 9S – 11N

 

 

Hannover Scorpions – Kassel Huskies

 

Die beiden Mannschaften haben bisher in der DEL 17 Partien in Hannover ausgetragen. Die Scorpions konnten aber nur 8 für sich entscheiden, 9 gingen an die Gäste aus Kassel. Im letzten Spiel der vergangenen Saison holte sich Gage mit 3 zu 0 Toren einen Shut-out. Von den 3 Penalty-Entscheidungen gewannen die Scorpions nur eine, in den beiden anderen hatten sie das Nachsehen. Den höchsten Heimsieg gegen die Huskies gab es für Hannover am 30.1.04 mit einem 6 zu 2 Erfolg. Die meisten Treffer wurden in einer Partie in der Saison 1999/00 erzielt, als das Spiel 8 zu 5 endete. Auch die Auswärtsbilanz gegen Kassel stellt sich nach 17 Matchs negativ dar. Hier konnten die Scorpions nur in 6 Begegnungen jubeln, nach  11 Spielen gingen sie als Verlierer vom Eis. 2 ihrer 6 Siege holten sie aber mit einem Shut Out. Hannover erzielt gegen Kassel 107 Tore und mussten insgesamt 119 Gegentore hinnehmen.

Spiele 34 - 14S - 20N

 

Füchse Duisburg – Nürnberg Ice Tigers

 

Bisher wurden keine DEL-Partien ausgetragen.

 

 

Eisbären Berlin – Krefeld Pinguine

 

Zwischen den Eisbären und den Pinguinen kommt es hier zum 27. Vergleich. Die Berliner haben 15 der bisherigen Partien gewonnen und mussten 11 Niederlagen einstecken. Berlin schaffte 2 Siege nach Verlängerung und einen nach Penaltyschießen, die Gäste aus Krefeld können eine Verlängerungssieg und 2 Penaltysiege vorweisen. Zudem gab es für die Pinguine am 1.4.2003 einen 1 zu 0 Shut-out-Sieg. Den bittersten Tag mussten die Eisbären am 21. Spieltag der Saison 1994/95 hinnehmen, hier verloren sie im Wellblechpalast mit 4 zu 13 Toren, ihren höchsten Sieg gegen die Seidenstädter schafften sie aber schon im nächsten Heimspiel am 21.9.1996 mit einem 7 zu 2 Erfolg. In der Fremde mussten die Eisbären bisher 23 Matchs austragen, hier gab es 12 Niederlagen und 11 Siege. Die Berliner konnten den Pinguinen in den 50 Begegnungen 164 Tore ins Netz setzten, Krefeld schaffte derer 159.

Spiele 50 - 26S - 23N - 1U

 

Augsburger Panther – Frankfurt Lions

 

Nach 19 Heimspielen gegen die Lions aus Frankfurt liegen die Panther mit 8 zu 10 Erfolgen im Hintertreffen. In der ersten DEL-Partie der beiden Gegner trennte man sich 3 zu 3 Remis. Die Augsburger konnten von den 3 Penaltyschießen 2 für sich entscheiden, ein Spiel ohne Gegentore gab es für keines der beiden Teams. Die Panther siegten in 2 Partien mit dem höchsten Ergebnis - 7 zu 2 und mussten die höchste Niederlage am 26.9.1995 mit 2 zu 6 einstecken. Nach 6 Siegen in Folge für die Lions konnten die Panther zwischen dem 26.12.2001 und dem 22.2.2004 5 Heimsiege hintereinander gegen Frankfurt feiern. In den 18 Spielen in Frankfurt lief es für die Panther nicht so gut, 3 Siegen stehen 14 Niederlagen und 1 Unentschieden gegenüber, dabei gab es 11 Niederlagen in Folge. Augsburg erzielte insgesamt 148 zu 109 Tore.

Spiele 37 - 11S - 24N - 2U

 

Kölner Haie – ERC Ingolstadt

 

Das Duell der Haie gegen den ERC Ingolstadt wird hier zum 11. Mal ausgetragen, 6 der bisherigen Partien gingen an die Haie und 4 wurden von den Ingolstädtern gewonnen. Im letzten Viertelfinalspiel mussten die Haie mit 2 zu 5 ihre höchste Niederlage gegen die Audistädter einstecken, den höchsten Sieg feierten die Kölner mit einem 4 zu 1 gleich 2-fach, am 12.10.2003 und am 17.3.2005. Dazwischen gelang ihnen mit einem 2 zu 0 Sieg der einzige Shut-out in dieser Paarung. Nach 4 Heimsiegen in Folge (17.10.2004 bis 22.3.2005) mussten die Haie die beiden letzten Partien abgeben und verloren damit das Viertelfinale der letztjährigen Play-offs.  In Ingolstadt mussten die Haie 9 Matchs austragen, hier holten sie 5 Sieg und 4 Niederlagen. Das Torverhältnis der beiden Kontrahenten steht nach 19 Begegnungen bei 45 zu 43 Toren.

Spiele 19 - 11S - 8N

DEL: Vorschau Saison 2005/06

Duisburg, 8. September -
Deutsche Eishockey LigaWenn der 36-jährige Sonnyboy Roland Aumüller aus dem oberbayerischen Ottobrunn am Donnerstag um 19.30 Uhr in der brandneuen Mannheimer SAP-Arena die Scheibe auf den Mittelpunkt fallen lässt, ist die zwölfte DEL-Saison eröffnet. Die heimischen Adler stehen den DEG Metro Stars gegenüber. Apropos Schiedsrichter. Im Regelwerk hat sich, verglichen mit der Vorsaison, so gut wie nichts geändert. Das gilt jedoch nicht für die Spielstärke der Teams, zumindest für jene auf dem Papier. Denn die NHL wird ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen, und die Stars, die bei uns für blankes Erstaunen, aber auch für ernüchternde Enttäuschung gesorgt haben, sind wieder dort, wohin sie eigentlich gehören. Ob wir darüber wirklich traurig sein sollten..?

Bei dieser Gelegenheit fällt einem automatisch die Aussage eines Kollegen bei der Tour de France ein. Er sagte sinngemäß: “Es würde kein einziger Zuschauer merken, wenn die Fahrer ein paar Stundenkilometer langsamer wären, sich aber aller möglichen Mittelchen zur Formsteigerung enthalten würden.” Wenn es bei der Planung bleibt, ist die kommende Spielzeit die letzte, in der ein Absteiger (und ein Aufsteiger aus der zweiten Liga) ermittelt wird. Hauen und Stechen darf daher jetzt schon auch für den unteren Bereich prophezeit werden. Doch vielleicht besinnt man sich ja noch, kehrt zum guten, alten europäischen System zurück und lässt weiterhin Aufstiegsfreude und Abstiegsschmerz zu. Eine Voraussage für den “Einlauf” nach 52 Punktspielen zu treffen, ist mindestens so schwer wie in der Vorsaison. Viele Teams ergänzten ihre Kader erst in den letzten Tagen, einige warten immer noch ab. Wir wagen trotzdem einen Tipp und hoffen, dass wir nicht ganz falsch liegen.

Adler Mannheim:
Mit dem 37-jährigen Oldie Freddy Chabot zwischen den Pfosten hoffen die Badener, den richtigen Mann für den wichtigsten Job gefunden zu haben. Viele Fantränen werden der Mehrzahl jener Cracks nicht nachgeweint, die wieder ihre Hamburger und Hot Dogs in der NHL verdienen. Jetzt hoffen die Quadratestädter, dass mit der neuen Heimstatt auch ein neuer, frischer Wind an der Neckarmündung weht. In der Vorbereitung rissen die Schützlinge von Trainer Stéphane Richer noch keine Bäume aus. Wer die Mannheimer jedoch deswegen schon abschreibt, hat selber Schuld.

Kölner Haie:
Nach zwei Viertelfinalpleiten in Folge müssen die Domstädter, nach wie vor der Zuschauerkrösus der Liga, etwas tun, um nicht das dankbarste DEL-Publikum vor den Kopf zu stoßen. Zuzutrauen ist Hans Zach und seiner Truppe sogar der Titelgewinn. Immerhin wartet der ehemalige Alpenvulkan seit zwölf Jahren auf einen Meistertitel. Wie Nürnberg haben die Cracks um den 38-jährigen Oldie Dave McLlwain ihren Kader schon früh beisammen gehabt. Die Ergebnisse der Testspiele zeigen, dass es mit den Haien stetig bergauf geht. Die große Frage: Hält Torwart Jonas dem Druck stand?

Eisbären Berlin:
Ein Kuriosum: Der Titelverteidiger hat noch keinen neuen “erwachsenen” Spieler unter Vertrag genommen. Dazu haben einige Hochkaräter den Wellblechpalast und die Haupstadt verlassen. Ob tatsächlich mit zwei 19-jährigen Goalies die Saison beendet wird, ist jedoch mehr als zweifelhaft. Dem Gespann Peter John Lee/Pierre Pagé ist durchaus zuzutrauen, dass sie genau wissen, was sie tun. Einen Platz unter den ersten Acht ist den Arktisbewohnern auch mit der vorhandenen “Rumpftruppe” zuzutrauen. Fünf Kontingentstellen harren noch ihrer (richtigen) Besetzung.

DEG Metro Stars:
Lance Nethery (Frankfurt) und Don Jackson (als Spieler und Trainer sogar in der NHL tätig) sollen als völlig neue sportliche Leitung für frischen Wind sorgen. Die DEG gehört zu den wenigen Teams, die sich (zumindest auf dem Papier) tatsächlich verstärkten und nicht nur den Kader ergänzten. Craig Johnson als auch Chris Schmidt zeigten schon in der Vorbereitung, dass sie zu den Topspielern der Liga gehören werden. Mit dem routinierten Andrej Trefilow und dem ehrgeizigen Alexander Jung verfügen die Rheinländer eventuell über das beste Torhüterpaar der DEL; was ganz wichtig ist.

Nürnberg Ice Tigers:
Der neue Trainer Benoit Laporte muss sich umstellen. Zuvor beim Außenseiter Augsburg an der Bande, ist in der Noris nicht nur das Erreichen der Play-offs das Ziel. Allzuoft wurden die Fans von ihrem Team nach passablen Punktrunden enttäuscht. Fünfmal in Reihenfolge schieden die fränkischen Fabeltiere bereits in den Viertelfinals aus. Auffällig ist, dass Manager Otto Sykora bereits sehr früh den Großteil seines Kaders zusammenstellte. Eine Hausmacht brachte der Coach aus der Fuggerstadt mit, denn Goalie Labbé, Verteidiger Brennan und Stürmer Methot schulterten ebenfalls ihre Bündel.

Frankfurt Lions:
Die Mainstädter haben eine Reihe guter Akteure wie zum Beispiel Marc Beaucage (nach Hamburg), Peter Ratchuk (Mannheim) oder Doug Weight (St. Louis) abgegeben, dürften aber nach wie vor zu den Besseren der Liga gehören. Zumindest sollten sie ohne Probleme unter die ersten Acht kommen. Zwei Kontingentstellen sind noch frei, die der neue Manager Charlie Fliegauf besetzen kann. Viel erwarten die Verantwortlichen von Daniel Corso, der bei den Kassel Huskies mit 44 Punkten die Scorerliste anführte. Pat Lebeau ist nach wie vor in “Mainhattan”, das ist fast eine Erfolgsgarantie.

Hamburg Freezers:
Die Hanseaten präsentieren sich angesichts eines personell dünnen Kaders momentan noch als Sphinx. Die Defensive mit vier Kanadiern, Routinier Heiko Smazal und zwei talentierten jungen Deutschen scheint stabil, während zwischen den Pfosten Boris Rousson immer noch zu den besten seines Fachs gehört. Der Verein mit dem nach Mannheim (8 Mio Euro) mit 7,1 Mio Euro zweithöchsten Etat vertraut nach wie vor auf seine Fans. Trainer Mike Schmidt, der als Assistent in der Vorsaison zum Chef aufstieg, hat nun das Sagen von Anfang an. Vielleicht ist das ein Plus.

Hannover Scorpions:
Ähnlich wie Düsseldorf haben sich die Niedersachsen im Vergleich zu anderen Teams qualtitativ verstärkt. Durchaus möglich, dass die Schützlinge von “Evergreen” Kevin Gaudet im “Jahre eins nach Lenny Soccio” in die Play-offs vorstoßen, an denen sie zum letzten Male vor vier Jahren teilnahmen. Die Defensive scheint mit dem neuen Trio, Torwart Trevor Kidd sowie den Verteidigern Sascha Goc und Shawn Heins, stark verbessert. Die gesamte Liga ist auf das Comeback von Marty Murray (zuletzt inaktiv) gespannt, der seinerzeit in Köln einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.

ERC Ingolstadt:
Trotz des Weggangs eines kompletten Quartetts in die NHL (Ward/Carolina, Sturm/San José, McDonald/Anaheim, Langenbrunner/New Jersey) sind die Oberbayern mit dem hervorragenden Goalie Jimmy Waite glänzend in die neue Saison gestartet. Ob die erfolgreiche “Generalprobe” jedoch auch eine ebenso gute “Premiere” nach sich zieht, ist die große Frage. Das Erreichen der Play-offs müsste schon als Erfolg gefeiert werden. Drei Kontingentstellen kann die sportliche Leitung, bestehend aus Manager Stefan Wagner und Cheftrainer Ron Kennedy noch besetzen.

Krefeld Pinguine:
Auch die Krefelder absolvierten erfolgreich ihre Testspiele und unterlagen im Vergleich mit der Ligakonkurrenz nur dem ERC Ingolstadt. 15 Weggängen stehen 14 Neuverpflichtungen gegenüber. Wieder einmal wird in der Seidenstadt die Truppe kräftig umgekrempelt. Teal Fowler steht zum ersten Mal verantwortlich an der Bande. Während die Abwehr (auch durch den Ex-Augsburger Mike Pudlick) gefestigt erscheint, muss die vierte Reihe sogar mit DNL-Akteuren ergänzt werden. Ein Lichtblick ist der erste Sturm mit Kapitän Chris Herperger, Herberts Vasiljevs und Robert Guillet.

Iserlohn Roosters:
Viele Experten sind die Meinung, dass die Sauerländer zu den wenigen Teams gehören, die sich verstärkt haben. Tatsächlich sind unter den Neuverpflichtungen eine Reihe klangvoller Namen wie Brad Purdie, der jetzt wieder unter seinem alten Trainer Doug Mason spielt, oder auch Mark Greig. Dazu kommt noch mit Michael Wolf ein ganz interessanter Mann. Der 24-jährige Allgäuer versetzt die Fachwelt gerade in den letzten Wochen in Erstaunen. Ob die Roosters wirklich zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in die Play-offs vorstoßen, muss trotzdem stark bezweifelt werden.

Füchse Duisburg:
Bäume wird der selbstbewusste Neuling sicherlich nicht ausreißen, aber den sogenannten Großen hin und wieder ein Bein stellen, das wird ihm ohne Zweifel gelingen. Das mit halber Kraft gegen die Füchse nicht gewonnen werden kann, musste auch schon die DEG schmerzlich erfahren. Trotz der kurzfristigen Verpflichtung des ehemaligen NHL-Cracks Jean-Luc Grand-Pierre und der momentan guten Form des 22-jährigen Christian Rohde scheint die Abteilung Defensive wackelig. “Vorn” wird es sicherlich besser laufen, wofür Steve Brulé, Shawn McNeil und Hugo Boisvert sorgen werden.

Augsburger Panther:
Hinter diesem Vereinsnamen stehen die meisten Fragezeichen. Wird Trainer Randy Edmonds sich schnell in der neuen Umgebung zurechtfinden? Wird Max Fedra, der bisher stets aus dem Vollen schöpfen konnte, auch bei einem relativ “armen” Verein erfolgreich sein? Wird das Fehlen von Charly Fliegauf nicht eine zu große Lücke hinterlassen? Wird der 33-jährige schwedische Torwart Rolf Vanhainen, der zum ersten Mal im Ausland arbeitet, sich gut einleben? In der letzten Saison waren die Panther für eine positive Überraschung gut. Wird jetzt das Gegenteil der Fall sein?

Kassel Huskies:
Sie sind gerade noch dem (DEL-)Tod von der Schüppe gesprungen. Ob sie jedoch diese Saison sportlich überleben werden, ist mehr als fraglich. Es sieht nicht gut aus für die Nordhessen, die vor acht Jahren sogar einmal in den Finalspielen um die Deutsche Meisterschaft standen. Damals versah Gerhard Brunner den Job an der Bande, und Uli Egen leitete als Manager die sportlichen Geschicke. Jetzt hat mit Bernhard Englbrecht (Trainer) und Jürgen Rumrich (Manager) wieder ein deutsches Duo das Sagen, doch sind die Voraussetzungen längst nicht mehr so nachahmenswert wie früher.

DEL führt Profi-Schiedsrichter ein

Köln, 7. September -
Deutsche Eishockey LigaAuf ihrer gestrigen Gesellschafterversammlung in der neu erbauten SAP Arena in Mannheim haben die Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beschlossen, noch in der morgen startenden Spielzeit bis zu drei Schiedsrichter mit Profi-Verträgen auszustatten.

Es ist angedacht, dass diese Profischiedsrichter dann zusammen mit drei Schweizer Kollegen einen Pool bilden, der sowohl in der NLA als auch in der DEL tätig ist. Darüber hinaus werden die deutschen Schiedsrichter auch in der kommenden Spielzeit an dem internationalen Schiedsrichteraustauschprogramm des Weltverbandes IIHF teilnehmen.

Neben der Verpflichtung von Profi-Schiedsrichtern wird die DEL, ebenfalls schon in diesem Jahr, ein Trainee-Programm zur gezielten Ausbildung zukünftiger Hauptschiedsrichter starten, welches von einem ehemaligen international erfahren Ex-Schiedsrichter hauptamtlich geleitet wird.

Sämtliche Maßnahmen im Schiedsrichterwesen erfolgen in enger Absprache mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB), der nach dem gültigen Kooperationsvertrag für das Schiedsrichterwesen zuständig ist. Die betreffenden Personen werden beim DEB angestellt sein. Die DEL wird dem DEB die notwendigen finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stellen.

Gernot Tripcke, DEL-Geschäftsführer:
"Wir sind der Überzeugung, mit den von uns nunmehr initiierten Maßnahmen kurz- und mittelfristig eine deutliche Qualitätssteigerung im Schiedsrichterwesen herbeizuführen. Die Profi-Schiedsrichter können sich durchgehend auf ihre Aufgabe auf dem Eis konzentrieren, mit der dazu gehörigen Vor- und Nachbereitung inklusive Videoanalysen, Fitnessprogrammen und Schulungen.

Ziel des Trainee-Programms ist es, talentierten Nachwuchsschiedsrichtern und ehemaligen Eishockeyspielern mittelfristig eine Perspektive zu einer professionellen Schiedsrichterkarriere aufzuzeigen."

 Schiedsrichter: Neue Gesichter in allen Ligen
Duisburg, 8. September -
SchiedsrichterSie werden zumeist als Hauptschuldige ausgemacht, sind Zielscheibe der öffentlichen Erregung. Wenn die Fans auf den Rängen die Ursache für die Niederlage ihrer Teams suchen, müssen die Schiedsrichter zuerst herhalten. Egal ob die Kritik berechtigt ist oder nicht. Auch in der anstehenden Spielzeit werden die Unparteiischen das Unterfangen angehen, es dem kritischen Zuschauer nach bestem Gewissen Recht zu machen. Nur die Protagonisten haben sich geändert. Gerade im Bereich der Bundesliga wird es eine ganze Menge neuer Gesichter geben, die aufgrund ihrer jüngsten Leistungen eine Spielklasse aufgestiegen sind. So muss man sich in den Stadien an Namen wie A. Aumüller, Györgyicze, Heffler, Kadow, Ninkov, Korb und Sicorschi gewöhnen. Von oben herab gab es lediglich eine Versetzung.

Der Geretsrieder Roland Seckler wurde nicht mehr für die DEL nominiert. Er wird ersetzt vom Ottobrunner Daniel Piechaczek und Steffen Klau, der beim klanghaften Verein ESF Griesenbrauck-Sümmern gemeldet ist. Ähnlich wie bei den Teams, findet auch bei den Schiedsrichtern ein Auf- und Abstiegsregelung Anwendung. Anstatt Punkte sind praktische Leistungen sowie die Ergebnisse bei den jeweiligen Lehrgängen primär entscheidend. Die Degradierung musste in diesem Jahr Michael Deibler (Peiting) ebenso erfahren wie der Duisburger Rudi Zupp. Für die beiden wird vorerst die Oberliga das Maß der Dinge sein.

 Einer der prominentesten und wohl auch besten Spielleiter der letzten 15 Jahre tritt nunmehr seinen sportlichen Ruhestand an. Doch wird der Bad Aiblinger Gerhard Lichtnecker dem Verband erhalten bleiben. Als Leiter der Beobachtungsgruppe und im Schiedsrichterausschuss. Weiter ausgeschieden sind Peter Bertl, Heinz Schnabel, Wolfgang Hellwig und Peter Chvatal.


Schiedsrichter DEL: Aumüller R., Awizus, Breiter, Dahle, Deubert, Dimmers, Hascher, Klau, Langer, Oswald, Piechaczek, Rademaker, Reichert, Schimm, Schütz, Schurr, Vogl

HSR 2.Bundesliga: Aumüller A, Franz, Frenzel, Györgyicze, Heffler, Huber, Kadow, Kathmann, Kleiner, Korb, Ninkov, Seckler, Sander, Sicorschi, Trainer, van de Fenn, van Gameren

HSR Oberliga: Brill, Deibler, Friesenegger, Heuser, Koch, Krüger, Lenhart, Mrachatz, Naunheim, Neubert, Nowaczyk, Pfeil, Plitz, Schornik, Schummers, Strucken, Uhlmann, Zupp.