Eisbären meisterlich

Füchse Duisburg - Eisbären Berlin 4:7 (1:4  2:3 1:0)

Duisburg, 27. November 2005 - Den 14. Geburtstag hat man sich beim EV Duisburg etwas schöner vorgestellt. Genau 14 Jahre, nach dem die Füchse ins Leben gerufen worden sind, traf der DEL-Aufsteiger auf die Eisbären Berlin. Die Duisburger hatten nun wenig gegen die Bundeshauptstädter zu bestellen. „Berlin war klar die bessere Mannschaft“, sagte EVD-Coach Didi Hegen. „Wir waren nicht bereit, in der eigenen Zone aggressiv zu spielen. Die Eisbären hatten zu viel Raum“, so Hegen. „Es gibt halt solche Tage, an denen man besser im Bett bleibt.“
Die gesamte Defensivabteilung – einschließlich der beiden Goalies Patrick Ehelechner und Christian Rohde – stand neben der Spur. Seelenruhig konnten die Berliner durch die Duisburger Zone kurven. Angst vor Checks mussten sie dabei nicht haben. Das Spiel war bereits nach 20 Minuten entschieden. Berlin spielte stark, nutzte jeden Fehler der Gastgeber gnadenlos aus. Nur am Anfang war es spannend. Glück hatte Frank Hördler, dass bei seinem Foul an Michael Waginger ein Berliner Abwehrspieler noch so gerade eben auf Höhe des EVD-Stürmers stand, so dass es keinen Penalty gab. Dennoch glichen die Duisburger die Führung, die Denis Pederson erzielt hatte, aus. Jean-Luc Grand-Pierre zog ab, Waginger brachte den Puck im leeren Tor unter. Doch die Berliner Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Christoph Gawlik traf nur 31 Sekunden später zum 2:1 für die Gäste, die bis zur ersten Pause auf 4:1 davonzogen.

Jeden Hoffnungsschimmer durch Hugo Boisvert oder Michael Henrichs Hammer unter die Latte folgte immer wieder die Ernüchterung des erneuten Fehlers, den die Berliner konsequent nutzten. Mit einem 3:7 ging es den letzten Abschnitt, den die Eisbären zum lockeren Auslaufen nutzten. Jean-Luc Grand-Pierre traf zum 4:7 – was zum humoristischen Highlight führte. Denn Schiri Willi Schimm hatte Mathieu Darche und eben nicht den dunkelhäutigen Verteidiger als Torschützen gesehen. Flink hatte der Stadion-DJ Heinz Meffert die richtige Pausenmusik parat: „Black or White“ von Michael Jackson. (the/haje, Foto Manfred Schneider)

Tore:
0:1 (09:35) Denis Pederson (Florian Busch)
1:1 (12:52) Michael Waginger (Jean-Luc Grand-Pierre)
1:2 (13:23) Christoph Gawlik (Derrick Walser)
1:3 (16:11) Florian Busch (Robert Leask, Micki DuPont)
1:4 (19:17) Mark Beaufait (Stefan Ustorf, Derrick Walser)

2:4 (24:26) Hugo Boisvert (Michael Waginger)
2:5 (26:39) Deron Quint (Frank Hördler, Patrick Jarrett)
3:5 (27:49 Michael Henrich (Niklas Sundblad)
3:6 (29:37) Stefan Ustorf (Robert Leask, Steve Walker) 5-4
3:7 (36:24) Deron Quint (Christoph Gawlik, Florian Busch)

4:7 (47:55) Jean-Luc Grand-Pierre (Francois Groleau, Mathieu Darche)

Strafen: Füchse 8 - Eisbären 14
Zuschauer: 2014

Starting Six:
 Füchse: Ehelechner - Grand-Pierre - Teljukin - Darche - Brulé - Magnussen

Eisbären: Pöpperle - Leask - DuPont - F. Busch - Pederson - Walker