Nach 2:0-Führung Spiel und Timo Ensink verloren - RESG-Youngster musste ins Krankenhaus

RESG Walsum - ERG Iserlohn 3:6 (2:0)

Fotos von Manfred Schneider

Duisburg, 5. November 2005 - Durch Sänger Sandro de Ville und die Cheerleader herrschte in der Halle Beckersloh unter den 400 Besuchern bereits vor dem Anpfiff beste Stimmung, die sich im Spiel forsetzte, da die RESG dem Topfavoriten auf die Meisterschaft lange Parol bot. Es roch zumindest sehr lange nach einer kleinen Sensation, am Ende setzten die Iserlohner sich dann aber doch noch deutlich durch obwohl das klare Ergebnis dem Spielverlauf nicht entspricht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor etwas mehr als 300 Besuchern musste  in der 5. Minute musste Nationalkeeper Tripp sein ganzes Können aufbieten, um die frühe Führung der „Roten Teufel“ durch Robbie van Dooren zu verhindern. Timo Ensink, der einen feinen Pass von Björn Burmann (Foto links) direkt abnahm und einlochte. Keine Zeigerumdrehung später nahm Björn Burmann selbst Maß und erzielte aus der Distanz die umjubelte 2:0- Halbzeitführung. Oh, wenn doch jetzt schon Ende wäre", sehnte sich RESG-Pressechef Hubert Ensink in der Halbzeit nach dem Schlusspfiff und den damit verbundenen Punkten.

 

Als ob er es geahnt hätte, brachte die zweite Hälfte insbesondere für die Ensink-Familie viel Ungemach. Zunächst kam der Gast sehr schnell zum 2:2-Ausgleich. Innerhalb von drei Minuten unterliefen den Walsumern zwei individuelle Fehler, die Iserlohn konsequent zu Kontern und Toren nutzte. Martin Schmahl gelang zwar noch einmal mit feinem Heber die 3:2-Führung, dann aber kam Iserlohn.

Die Freude hielt aber nur drei Minuten, bis Iserlohn wiederum ausgleichen konnte. ERGI-Argentinier Nunez hatte getroffen. Danach wechselte Trainer Martins die Torhüter aus. Mathis Dietrich hatte bis dahin zwar etliche starke Szenen gehabt und zahlreiche Chancen der Iserlohner zunichte gemacht – bei flachen Bällen aber auch Schwächen gezeigt. Der Versuch, durch den Torwartwechsel die stärker werdenden Iserlohner zu verunsichern, scheiterte. Harold de Wit wurde nur Sekunden nach dem Wechsel kalt erwischt und musste gleich den ersten Schuss passieren lassen.

Nach dem Rückstand wurde Walsum ein weiteres Mal geschockt als Timo Ensink von Nunez` Schläger im Gesicht getroffen wurde und sich dabei eine Platzwunde an der Lippe sowie Absplitterungen an vier Zähnen zuzog. Auch wenn man dem Argentinier bei der Aktion nicht zwingend Absicht unterstellen konnte, war er mit der gelben Karte mehr als gut bedient.

Bei der RESG war die Moral aber endgültig dahin und es lief nicht mehr viel zusammen. Ausgerechnet Nunez war es dann auch noch, der mit seinem dritten und vierten Treffer an diesem Tag den in der Höhe unverdienten 3:6-Endstand herstellte.

Trainer Martins:“ Die erste Halbzeit war unsere bisher beste Saisonleistung – besser noch als gegen Cronenberg. In der zweiten Halbzeit war unser Spiel zu statisch und wir haben uns kaum bewegt. Trotzdem sind wir wieder in Führung gegangen. Dann kam ein schlechter Pass, der nicht passieren darf und bestraft wurde. Nach dem Rückstand war die Moral weg. Wenn nach einem Torwartwechsel sofort ein Tor fällt, bist du als Trainer natürlich der Depp – hält er die Punkte fest, hast du alles richtig gemacht.“

 

RESG Walsum gegen ERG Iserlohn – ein Spiel mit besonderer Motivationslage

 

Im dritten Heimspiel in Folge hat es die RESG Walsum mit der derzeit noch unbesiegten ERG Iserlohn zu tun. Ein Gegner mit Meisterschaftsambitionen hier, ein Gastgeber dort, der den Anschluss an die Play-off-Ränge herstellen möchte.

Ein Blick auf die Tabelle genügt als Erklärung für die besondere Motivation der Walsumer. Wann hat es das schon gegeben, dass Darmstadt und Herringen vor der RESG rangieren.

Nach sieben Spielen hat das Walsumer Team einen Sieg, vier Unentschieden und zwei Niederlagen auf dem Konto. Bei noch elf ausstehenden Begegnungen der Hauptrunde alles noch kein Beinbruch, geht es doch nach dem Spiel gegen Iserlohn gegen Friesen Wuppertal und Chemnitz. Zwei Gegner also, die erstens die nötigen Punkte und zweitens wieder für mehr Selbstvertrauen sorgen sollten.

 

Für Iserlohn und Walsum geht es am Samstag in die Halle Beckersloh um allerhand, eine besondere Motivationslage ist gegeben. Insgesamt traf man sich in der letzten Saison sechsmal und fünf Partien konnten die Sauerländer dabei als Sieger vom Parkett rollen. Einer 2:7-Heimklatsche folgten später noch zwei bittere Niederlagen im Pokalfinale und auch die Play-off-Begegnungen gingen an die Mannschaft von Detlef Strugalla.

 Keine guten Vorzeichen also für die Partie am Samstag, denn die ERG hat personell noch aufgesattelt. Zwar ist der frühere Walsumer Lowie Boogers nach seinem Italien-Trip noch nicht spielberechtigt aber mit Mario Samodol könnte ein weiterer Argentinier am Samstag erstmals für Iserlohn auflaufen. Zwar kennt man den Spieler hier noch nicht, aber allein das Herkunftsland bürgt für Qualität. 

Eine weitere Herausforderung also für die jungen Spieler von RESG-Coach Trainer Renato Martins.

 

Kontinuierlich arbeitet der Walsumer Trainer an der Mannschaft der Zukunft, wobei Fortschritte unverkennbar sind - wenn auch die Tor- und Punktausbeute bisher nicht optimal war. Die junge Mannschaft hat  bisher in allen Partien  - mit Ausnahme Düsseldorf - ordentliche Leistungen gezeigt und soll sich am Samstag auch gegen Iserlohn teuer verkaufen.

 Renato Martins:“ Es kann sein, dass wir am Samstag gegen den kommenden Meister spielen. Ich halte Iserlohn in diesem Jahr für stärker als Cronenberg. Sie haben sehr gute Spieler, wenn auch kaum Iserlohner. Die ERG hat sich noch verstärkt während wir den Kader verjüngt haben. Wir sind noch nicht soweit, dass wir der ERG Paroli bieten können.

Dennoch glaube ich, dass wir gegen das Starensemble ein gutes Spiel machen und sie etwas ärgern können. Ein besseres Resultat als im letzten Jahr wäre schon gut.“

 

„1000 Feuer“  mit Sandro de Ville – die Einstimung vor dem Spiel  

Vor dem Spiel wird außer den Cheerleadern auch der Sänger Sandro de Ville auftreten und seine neue CD „1000 Feuer“ präsentieren. Inhaltlich geht es dabei um die drohende Arbeitslosigkeit für Bergleute und Stahlarbeiter, wovon gerade in Walsum aktuell viele Einwohner betroffen sind.  

  

 

www.sandrodeville.de

 Brandneuer Song:„000 Feuer „ die neue, moderne

 „Glückauf Ballade“  nicht nur für Bergbau-& Stahlarbeiter                                                                                                

Er lebt die Lieder, die er singt- Mr. Gentleman Sandro de Ville

Als ehemaliger Bergmechaniker-Lehrling identifiziert sich Sandro de Ville getreu seinem Motto „Ich lebe die Lieder, die ich singe“ besonders mit dem Schicksal seiner ehemaligen Kollegen: „Dieser Song liegt mir sehr am Herzen.“

Die Kumpel mit ihren Familien bangen um ihren Arbeitsplatz oder haben schon die traurige Gewissheit, dass ihre Zechen geschlossen werden. Ein ernstes Thema – gewiss, doch der Song  beleuchtet ganz unpathetisch die Situation, beschönigt nichts und beschreibt einfach die Gefühle der betroffenen Menschen, denen nach Jahren härtester Arbeit die Arbeitslosigkeit droht. Durch Sandro de Ville`s Song werden die Familien aus dieser gefühlten Sprach- und Bedeutungs­losigkeit geführt und erleben wohltuende Solidarität und Anerkennung.

Bei seinen Live-Auftritten spricht dieser Song die Menschen, besonders ehemalige Kumpel, emotional sehr an. Manche sprechen schon von der modernen „Glückauf-Ballade“.

Dieser Song erzählt von einer ehrlichen und gelebten Situation ganz ohne schmalzige Oberflächlichkeit.  Der gleichnamige Musikclip erscheint parallel auf DVD. Der Drehort des „1000 Feuer-Clips“ dokumentiert gleichzeitig die Verfilmung der Geschichte „Das Wunder von Bern“- denn auch in Sandro de Villes Clip wurden Szenen unter Tage mit „ echten Kumpels“ dargestellt.

KÜNSTLER FACTS

Mit seiner aktuellen Single " Die Frau, die mit den Träumen tanzt" war er viele Wochen  in den Top 20 Radio-Charts den meistgespielten deutschen Pop-Songs (Anlage)

In der WDR4 Hitparade erreichte er 2 x Platz 1.

2004 gewann er von der Arbeitsgemeinschaft deutscher Schlager den

Deutschen Schlagerpreis ADS

Seine Fans schätzen ihn, weil er ihnen mit seinen Liedern Geschichten

erzählt und sie mitnimmt auf seine persönliche musikalische Reise.  Erfolg ist kein Zufall ...viel mehr harte Arbeit! Step by step nach oben und das mit Leidenschaft – so hat sich der smarte Profi südländischer Abstammung mit seinen bereits 10 CD Veröffentlichungen überregional einen Namen gemacht.

Popschlager ohne Anspruch ist nicht sein Ding.

Mit seiner Musik, im Latino-Stil, die er auch live präsentiert, hinterlässt er Eindruck. Tanzbar, an internationalen Vorbildern orientiert, zeitgemäße deutsche Texte, eigenes musikalisches Charisma- überzeugend interpretiert – das ist die moderne Art des Pop-Schlagers, wie Sandro de Ville ihn versteht – und lebt. Da springt sofort der Funke über!  

© EMC 2005