BZ-Home Agentur für Arbeit Duisburg Berufsleben in Duisburg

 

BZ-Sitemap

Archiv









Archiv 2020
Weiterbildung von Beschäftigten: Sammelantrag nun möglich  

Duisburg, 29. Dezember 2020 - Ab dem 1. Januar 2021 können Arbeitgeber gebündelt und damit leichter den Antrag für Weiterbildungen von mehreren Beschäftigten stellen. Arbeitgeber können ab Januar 2021 die Förderung der beruflichen Weiterbildung für mehrere Beschäftigte gleichzeitig mit nur einem Sammelantrag auf den Weg bringen. Die Förderleistungen werden als eine Gesamtleistung bewilligt.  
Mit dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ wurde das Qualifizierungschancengesetz, in dem die Weiterbildung Beschäftigter geregelt ist, weiterentwickelt. Der Gesetzgeber hat darin auch die Fördermöglichkeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren berufliche Tätigkeiten durch neue Technologien ersetzt werden können, die in sonstiger Weise vom Strukturwandel bedroht sind oder die eine Weiterbildung in einem Engpassberuf anstreben, nochmals verbessert.
 
Zusätzlich zu den bisherigen Fördermöglichkeiten können die Zuschüsse zu den Lehrgangskosten und zum Arbeitsentgelt um bis zu fünfzehn Prozent erhöht werden. Diese zusätzliche Förderleistung wurde auf alle Betriebe unabhängig von der Betriebsgröße ausgeweitet. Damit sollen Arbeitgeber und ihre Beschäftigten bei der Bewältigung schwieriger struktureller Anpassungsprozesse gestärkt werden.  

Das Angebot zur Weiterbildung kann auch dazu beitragen, Fachkräfte an den eigenen Betrieb zu binden oder neue Fachkräfte für künftige Herausforderungen zu qualifizieren. Für Betriebe, die bei der Planung und Umsetzung betrieblicher Weiterbildung Unterstützung wünschen, bietet der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg umfassende Beratung und Unterstützung. Kontakt zum Arbeitgeber-Service: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de Kostenlose Rufnummer: 0800 4 5555 20

Rückgang der Arbeitslosigkeit im November

- Arbeitslosenzahl im November: 32.384 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 479
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 5.624 Arbeitslosenquote im November: 12,5%
- Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,7% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,4%

Duisburg, 01. Dezember 2020 - „Im November verzeichnen wir in Duisburg einen Rückgang der Zahl der arbeitslosen Menschen von 479, somit sind aktuell 32.384 Personen im Stadtgebiet arbeitslos. Wie bereits im Oktober ist auch die Jugendarbeitslosigkeit wieder gesunken: im November sind 2.487 junge Leute arbeitslos, ein Rückgang von 267. Vergleicht man die aktuellen Zahlen jedoch mit dem November 2019, so liegt die Zahl aller arbeitslosen Duisburgerinnen und Duisburger mit einem Plus von 5.624 über dem Vorjahresniveau. Die Pandemie hat natürlich auch den Duisburger Arbeitsmarkt deutlich getroffen. Umso wichtiger ist es daher für die Betriebe, weiterhin Kurzarbeit zu nutzen und so die Beschäftigten im Unternehmen zu halten. Im November haben 174 Betriebe für 1.836 Beschäftige Kurzarbeit angezeigt,“ kommentiert Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg die aktuellen Zahlen.

„In diesem Monat liegen uns auch die Zahlen der realisierten Kurzarbeit für die ersten drei Monate der Pandemie vor. So waren es im März 1.460 Betriebe mit 8.191 und im April 2.493 Betriebe mit 18.687 Beschäftigten. Im Mai stiegen diese Zahl weiter an, so dass sich im Mai 2.126 Betriebe mit 25.324 Beschäftigte in Kurzarbeit befanden. Wichtig ist es, die Zeit der Kurzarbeit zur Qualifizierung zu nutzen. Wir bieten verschieden Möglichkeiten an und beraten unsere Kundinnen und Kunden hierzu umfassend.“

Arbeitslosigkeit
Mit 32.384 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 479 Personen weniger als im Oktober von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,5 Prozent). Damit waren in diesem Monat 5.624 Personen oder 21 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im November bei 12,5 Prozent (Oktober noch 12,7). Im November 2019 lag sie bei 10,4 Prozent und damit um 2,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.487 Personen waren im November 267 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Oktober. Diese Zahlen liegen um 391 oder 18,7 Prozent über dem Wert von November 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Oktober um 48 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.661 und liegt um 1.665 (20,8 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im November auf 5.795 (+23). Das waren 933 Personen oder 19,2 Prozent mehr als im November 2019.

Im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 13.574 Personen; 181 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 2.637 Personen oder 24,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.889 (-259 oder -1,8 Prozent), und damit sind es gegenüber dem November des Vorjahres 2.431 oder 21,2 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im November bei 3,2 Prozent, im Oktober lag sie bei 3,3 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,1 Prozent. Im aktuellen Monat waren 8.416 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 241 oder 2,8 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Oktober. Vor einem Jahr, im November 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 2.915 oder 53 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote bei 9,2 Prozent, im Oktober lag sie bei 9,3 Prozent und in November letzten Jahres bei 8,2 Prozent. 23.968 Personen (-238 und -1 Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum November 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 2.709 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im November wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 667 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 61 weniger als im Oktober und 266 weniger als im November 2019. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Oktober zu November gesunken (-73) und liegt mit 3.366 um 933 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Kurzarbeit
Im November haben 174 Duisburger Betriebe für 1.836 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für März, April und Mai vor und damit für den Beginn der Corona Krise. Im März befanden sich in Duisburg 1.460 Betriebe in Kurzarbeit, davon waren 8.191 Mitarbeiter/innen betroffen. Im April waren es 2.493 Betriebe mit 18.687 Beschäftigten und im Mai 2.126 Betriebe mit 25.324 Beschäftigten.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im November gesunken – um 309 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 40.664 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.752 oder 10,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im November gegenüber Oktober auf 79,6 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 80,2 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,3 Prozent, (Oktober 2020: 15,4 und November 2019: 13,9). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:  für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111  für Arbeitgeber: 0800 4 555520 Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.

Eckwete des Arbeitsmarktes:

 

 

Kurzarbeitergeld: Jetzt Anzeige auf Verlängerung stellen

Duisburg, 11. November 2020 - Ab sofort können verkürzt arbeitende Unternehmen und Betriebe bei Vorliegen der Voraussetzungen Kurzarbeitergeld für bis zu 24 Monate erhalten. Dazu muss bei der örtlichen Arbeitsagentur eine Verlängerungsanzeige gestellt werden. Das geht formlos, wichtig für eine reibungslose Bearbeitung ist es allerdings, wichtige Angaben unbedingt zu machen. Im Oktober hatte die Bundesregierung die maximale Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf bis zu 24 Monate verlängert.

 

Grundsätzlich gilt: Kurzarbeitergeld kann für zwölf Monate bezogen werden. Um die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie abzudämpfen, wurde die Bezugsdauer der Lohnersatzleistung nun für Betriebe, die schon vor dem 31. Dezember 2020 in Kurzarbeit gegangen sind, auf maximal bis zu 24 Monate verlängert, längstens aber bis zum 31. Dezember 2021.

 

Formlose Anzeige auf Verlängerung genügt

Für die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ist eine neue Anzeige des Arbeitgebers bei der örtlichen Arbeitsagentur erforderlich. Die Anzeige auf Verlängerung kann formlos erfolgen, zum Beispiel per E-Mail an die lokale Agentur für Arbeit. Wichtig ist es allerdings, dass in der Anzeige

 

(1)    die Dauer und die Gründe für eine Verlängerung geschildert werden,

(2)    entweder die Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat über die Verlängerung vorgelegt oder,

(3)    in Betrieben ohne Betriebsrat, die Einzelvereinbarungen mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern belegt und für die Abschlussprüfung aufbewahrt werden.

 

Ohne diese Angabe kann die Verlängerung nicht bewilligt werden.

 

Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld wurden ebenfalls verlängert

Aktuell gelten erleichterte Zugangsregeln zum Kurzarbeitergeld, die ebenfalls verlängert wurden. Sie gelten für Anzeigen auf Kurzarbeit, die bis zum 31. März 2021 gestellt werden. Zu den Erleichterungen gehört eine geringere Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in einem Betrieb oder Unternehmen von Arbeitsausfall betroffen sein müssen, damit Kurzarbeit bewilligt werden kann. Dieser Anteil war zu Beginn der Corona-Virus-Pandemie von einem Drittel auf zehn Prozent heruntergesetzt worden.

 

Auch die Übernahme der Beiträge zur Sozialversicherung durch die Agenturen für Arbeit ist verlängert worden

Wenn der Anspruch auf Kurzarbeitergeld noch in diesem Jahr, bis zum 31. Dezember 2020 entstanden ist, können auch weiter die Sozialversicherungsbeiträge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Agenturen für Arbeit übernommen werden. Voraussetzung ist, dass Kurzarbeit bis zum 30. Juni 2021 auch realisiert wurde.

 

Die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Bezug von Kurzarbeitergeld beträgt

 

(1)    im Zeitraum vom 01. Januar 2021 bis zum 30. Juni 2021 in voller Höhe von 100 Prozent.

(2)    Danach, bis längstens zum 31. Dezember 2021, werden die Beiträge in Höhe von 50 Prozent erstattet.

 

Erneute Anzeige von Kurzarbeitergeld nach Unterbrechung

Die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld kann auch unterbrochen werden. Ist in einem Unternehmen zum Beispiel kurzfristig ein größerer Auftrag zu bearbeiten, kann der Bezug der Lohnersatzleistung ausgesetzt werden. Wird wieder Kurzarbeitergeld beantragt, verlängert sich die Bezugsdauer um diesen Unterbrechungszeitraum. Wichtig ist, dass nach einer Unterbrechung von drei oder mehr Monaten eine erneute Anzeige der Kurzarbeit durch die Unternehmen und Betriebe erforderlich ist.

 

Urlaubsanspruch nehmen

In verkürzt arbeitenden Unternehmen und Betrieben soll Resturlaub der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vermeidung von Arbeitsausfällen eingesetzt werden. Alte, ungeplante Urlaubsansprüche sollten daher während der Kurzarbeit im Betrieb genommen werden, wenn die Urlaubswünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht dagegensprechen.

 

Hotline für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen berät

Arbeitgeber erreichen die Agentur für Arbeit Duisburg montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr telefonisch unter 0800 45555 20. Weitere Informationen zu dem Thema Kurzarbeit sind zu finden unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit.

 

Informationen für Unternehmen und Betriebe

Die Kurzarbeit-App der Bundesagentur für Arbeit unterstützt dabei, Unterlagen zum Kurzarbeitergeld an die zuständige Agentur für Arbeit zu versenden – ohne vorherige Anmeldung. Wenn Unternehmen diese App nutzen, kann die Agentur für Arbeit das Anliegen noch schneller und effizienter erledigen. Kostenfrei im Google-Play-Store oder im App Store.

Kurzarbeit kann auch online angezeigt und abgerechnet werden. In diesem Video erfahren Interessierte, wie sie den Antrag inklusive der Abrechnungsliste online stellen können.

 

Detaillierte Informationen zu Kurzarbeitergeld für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt es unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/corona-infos

 

- Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober
- 118 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen

Arbeitslosenzahl im Oktober: 32.863 - Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 574
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 6.028
Arbeitslosenquote im Oktober: 12,7% - Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,9%  - im Vorjahr: 10,4%

Duisburg, 29. Oktober 2020 - „Im Oktober ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg erneut zurückgegangen und liegt aktuell bei 32.863, 574 Personen weniger als im Vormonat. Auch die Jugendarbeitslosigkeit liegt unter dem Niveau des Vormonats, hier sind 118 junge Menschen weniger arbeitslos als noch im September. Ob sich diese leichte Stabilisierung fortsetzen wird, hängt maßgeblich von der Entwicklung der Infektionszahlen und den gegeben falls veranlassten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ab, “ kommentiert Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg die aktuellen Zahlen.
„Uns liegen nun die Zahlen der realisierten Kurzarbeit für März und April vor und sie belegen, dass Kurzarbeit vielen Menschen in Duisburg ihren Arbeitsplatz gesichert hat. Im März befanden sich 1.460 Betriebe in Kurzarbeit, im April waren es 18.687. Wichtig ist es, die Zeit, in der sich die Menschen in Kurzarbeit befinden, zu nutzen und sich über Möglichkeiten der Qualifizierung zu informieren. Hier können wir unterstützen und die passende Weiterbildung anbieten.“

Arbeitslosigkeit
Mit 32.863 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 574 Personen weniger als im September von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,7 Prozent). Damit waren in diesem Monat 6.028 Personen oder 22,5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im Oktober bei 12,7 Prozent (September noch 12,9). Im Oktober 2019 lag sie bei 10,4 Prozent und damit um 2,3 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.754 Personen waren im Oktober 118 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im September. Diese Zahlen liegen um 622 oder 29,2 Prozent über dem Wert von Oktober 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Oktober um 58 oder 0,6 Prozent auf aktuell 9.613 und liegt um 1.529 (18,9 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Oktober auf 5.772 (+73). Das waren 872 Personen oder 17,8 Prozent mehr als im Oktober 2019.
Im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 13.393 Personen; 331 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 2.419 Personen oder 22,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 14.148 (-196 oder -1,4 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Oktober des Vorjahres 2.764 oder 24,3 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Oktober bei 3,3 Prozent, im September lag sie bei 3,5 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,2 Prozent. Im aktuellen Monat waren 8.657 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 359 oder 4,0 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im September.
Vor einem Jahr, im Oktober 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 3.051 oder 54,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote wie bereits im September bei 9,3 Prozent. Im Oktober letzten Jahres bei 8,2 Prozent. 24.206 Personen (-215 und -0,9 Prozent) waren im Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Oktober 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 2.977 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im Oktober wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 728 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 111 weniger als im September und 160 weniger als im Oktober 2019. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von September zu Oktober gesunken (-58) und liegt mit 3.439 um 1.278 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Kurzarbeit
Im Oktober haben 29 Duisburger Betriebe für 663 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für März und April vor und damit für den Beginn der Corona Krise.
Im März befanden sich in Duisburg 1.460 Betriebe in Kurzarbeit, davon waren 8.191 Mitarbeiter/innen betroffen. Im April waren es 2.493 Betriebe mit 18.687 Beschäftigten.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken – um 188 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 40.958 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.954 oder 10,7 Prozent.Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Oktober gegenüber September auf 80,2 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 81,3 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,4 Prozent, (September 2020: 15,5 und Oktober 2019: 14,0).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:  für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111  für Arbeitgeber: 0800 4 55552

Erste digitale Weiterbildungsmesse für das ganze Ruhrgebiet

Durch Weiterbildung in den neuen Job

Duisburg, 23. Oktober 2020 - Sei es in Duisburg, in Essen oder in Gelsenkirchen, in kaum einer Stadt oder Region in Deutschland spielt der Wandel und die Veränderung in Wirtschaft und am Arbeitsmarkt eine vergleichbare Rolle wie in den Städten des Ruhrgebiets. Viele Chancen für die Menschen und Unternehmen im Revier entstehen so, doch auch viele Herausforderungen. So wird zum Beispiel berufliche Weiterbildung nicht nur für Jobsuchende, sondern auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie auch für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber immer wichtiger.

Am 29. Oktober bieten mit der Weiterbildungsmesse Ruhr die Agentur für Arbeit Duisburg gemeinsam mit allen Agenturen und Jobcenter des Ruhrgebiets sowie allen Bildungsanbietern der Region die erste digitale, das ganze Ruhrgebiet umfassende Messe zu den Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten im Revier an. Damit schließt die 1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr eine Lücke, die durch die Corona-Virus-Epidemie entstanden ist: Es ist schwieriger geworden, sich in persönlichen Gesprächen über Weiterbildungs- und Coachingangebote zu informieren.
Auf der Internetseite www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr präsentieren am Donnerstag, 29. Oktober ab 9.00 Uhr über 100 Anbieter von Weiterbildungen ihre Kurse und Lehrgänge im Ruhrgebiet. Besucherinnen und Besucher der digitalen Messen können sich live im Videochat über Angebote zur beruflichen Bildung informieren oder gleich beraten lassen, wenn sie zum Beispiel schon eine Weiterbildung oder Umschulung für sich fest ins Auge gefasst haben.
Das Angebot besteht auch für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die sich etwa zu passgenauen Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Betrieb oder Fördermöglichkeiten für Beschäftigte informieren wollen.  „Durch die Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringen, können Veranstaltungen wie die klassischen Weiterbildungsmessen in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt stattfinden“, sagt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir mit der 1. Digitalen Weiterbildungsmesse Ruhr nicht nur ein gutes Ersatzformat schaffen konnten, sondern mit allen Arbeitsagenturen, Jobcentern und Anbietern beruflicher Bildung des Ruhrgebiets erstmals den Menschen und Unternehmen im Revier ein gemeinsames Angebot machen können, die Herausforderung des Wandels in der Arbeitswelt anzugehen. Das ist wichtig, denn wenn die Corona-Krise erst einmal beendet ist, wird die Nachfrage nach Fachkräften und qualifiziertem Personal in jeder Stadt unserer Metropolregion Fahrt aufnehmen.“

Die 1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr wurde initiiert durch sechs Weiterbildungsnetzwerke des Ruhrgebiets, deren Angebot sich auch an Arbeit suchende Menschen richtet: „Wir haben im Ruhrgebiet in den vergangenen Jahren großartige Vernetzung von Akteuren beruflicher Weiterbildung entwickelt. Denn Weiterbildung ist hier für die Menschen besonders wichtig“, sagt Lars Hahn vom Verein Weiterbildung im Revier e.V. (W.I.R), einer Initiatoren der 1. Digitalen Weiterbildungsmesse Ruhr ist.

„Das Ruhrgebiet steht schon lange für Strukturwandel in der Arbeitswelt, für Dynamik am Arbeitsmarkt und die Transformation vieler Berufsbilder in den Unternehmen und Betrieben. Durch Qualifizierung können die Menschen von den vielen neuen beruflichen Chancen profitieren, die auch hier entstehen. Sie bringt ganz konkret den neuen Job mit guten Aussicht. Deshalb haben sich die Anbieter von Weiterbildung hier eng in Netzwerken zusammengetan. Wir kollaborieren, statt uns Konkurrenz zu machen. Wir freuen uns sehr darauf, dass wir jetzt auch gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern der Region sowie dem Veranstalter Jobwoche.de die erste digitale Messe für das gesamte Ruhrgebiet anbieten können.“

Die Messe findet vollständig in digitaler Form statt. Neben der Möglichkeit zum Videochat können auch Informationen der teilnehmenden Bildungsanbieter heruntergeladen werden. Die Agenturen für Arbeit bieten im live-Videochat Beratung an. Hier ist es auch möglich, zeitnahe Beratungstermine auszumachen, um vertieft über Angebote und Fördermöglichkeiten zu sprechen, für die sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer interessieren. Eine Registrierung und Anmeldung ist nicht notwendig. Besucherinnen und Besucher der digitalen Messe können sich einfach aus dem Büro oder von zu Hause über den Link www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr zuschalten.

 

Anstieg der Arbeitslosigkeit im September

Arbeitslosenzahl im September: 33.437 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 372 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 6.049 Arbeitslosenquote im September: 12,9% Arbeitslosenquote im Vormonat: 13,0% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,6%


Duisburg, 30. September 2020 -  „Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ist im September die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg um 372 Personen gesunken und liegt aktuell bei 33.437. Bei nahezu allen Personengruppen ist ein Rückgang zu verzeichnen, eine Ausnahme stellen jedoch die langzeitarbeitslosen Menschen mit der Zunahme von 311 Personen gegenüber August dar,“ erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Die leichte Belebung des Arbeitsmarktes zeigt sich auch in den Zahlen der Arbeitsaufnahmen im vergangenen Monat; 1.455 Menschen haben im September eine neue Beschäftigung aufgenommen, ein Plus von 393 gegenüber August. Wie bereits im Vormonat gibt es aktuell wieder einen Anstieg von 139 neue gemeldeten Arbeitsstellen, damit liegt der Stellenbestand bei fast 3.500. Betrachtet man den Stellenbestand im Detail an, so werden in über 63 Prozent der Fälle Fachkräfte gesucht, nur knapp 18 Prozent der Angebote richten sich an Helfer. Auf der Bewerberseite sieht es dagegen etwas anders aus: über 65 Prozent der gemeldeten Personen suchen Helferstellen und knapp 28 Prozent sind Fachkräfte. Um hier einen Ausgleich zu schaffen, ist Qualifizierung unverzichtbar. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist Weiterbildung möglich. Dazu können sich Interessierte jederzeit bei uns melden und sich beraten lassen.“

Arbeitslosigkeit
Mit 33.437 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 372 Personen weniger als im August von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,1 Prozent). Damit waren in diesem Monat 6.049 Personen oder 22,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im September bei 12,9 Prozent (August noch 13,0). Im September 2019 lag sie bei 10,6 Prozent und damit um 2,3 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.872 Personen waren im September 109 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im August.
Diese Zahlen liegen um 529 oder 22,6 Prozent über dem Wert von September 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen sank im September um 49 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.555 und liegt um 1.386 (17,0 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im September auf 5.699 (+4). Das waren 731 Personen oder 14,7 Prozent mehr als im September 2019.
Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 13.062 Personen; 311 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.904 Personen oder 17,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 14.344 (-179 oder -1,2 Prozent), und damit sind es gegenüber dem September des Vorjahres 2.893 oder 25,3 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im September bei 3,5 Prozent, im August lag sie bei 3,6 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,2 Prozent. Im aktuellen Monat waren 9.016 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 302 oder 3,2 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im August. Vor einem Jahr, im September 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 3.272 oder 57,0 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote wie bereits im August bei 9,4 Prozent. Im September letzten Jahres bei 8,4 Prozent. 24.421 Personen (-70 und -0,3 Prozent) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum September 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 2.777 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Arbeitskräftenachfrage Im September wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 839 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 139 mehr als im August und 251 weniger als im September 2019.

Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ gefolgt von „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von August zu September gestiegen (+39) und liegt mit 3.497 um 1.389 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Kurzarbeit
Im September haben 36 Betriebe für 612 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Im August waren es noch 53 Betriebe und 1.162 Beschäftigte. Somit haben nun seit Beginn der Pandemie knapp 3.900 Betriebe Kurzarbeit angezeigt.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im September gesunken – um 362 Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 41.132 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.752 oder 10,0 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im September gegenüber August auf 81,3 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 81,5 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,5 Prozent, (August 2020: 15,6 und September 2019: 14,1).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.


 

Berufsberatung im Jugendzentrum – „Jugendliche dort antreffen, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhalten!"

Duisburg, 11. September 2020 -  Neues ausprobieren, Jugendliche aufsuchen und Beratungsgespräche führen - das ist das Ziel der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg.  Getreu dem Motto, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt die Berufsberatung zu ihren Jugendlichen. Corona-gerecht selbstverständlich.  
Durch den Lock-Down und dadurch, dass die Schulen geschlossen waren, konnte die Berufsberatung nicht wie üblich ihre Arbeit vor Ort machen. Damit es aber zu keinen „Corona Jahrgang“ kommt – werden eben alternative Wege gesucht. Hier zum Beispiel im Jugendzentrum an der Angertaler Str. Das Jugendzentrum in Wanheim-Angerhausen wird vorwiegend von Migranten und geflüchteten Jugendlichen im Alter zwischen 13-21 Jahren besucht.  
„Bei uns sind über 30 Nationalitäten vertreten. Die Sprachbarrieren sind am Anfang immer da, aber wir können uns schon nach kurzer Zeit hier gut verständigen,“ betont Layla Acar, Sozialarbeiterin und Leiterin der Einrichtung. „Wir finden es sehr gut, dass die Berufsberatung vor Ort zu finden ist. So nette Berater, die unseren Jugendlichen die Angst und Hemmungen zum Sprechen sofort nehmen.“  

Zahra Mansuri im Gespräch mit Berufsberater Stephan Kramps


„Wir wollen Jugendlichen dort einen ersten Anstoß zur Berufswahl geben, wo sie sich aufhalten und damit die Chance geben, spontan mit uns zu ihrer beruflichen Zukunft ins Gespräch zu kommen“, erläutert Stephan Kramps, Berufsberater der Agentur für Arbeit Duisburg, die Idee seines Besuches.   Zahra Mansuri (19) besucht derzeit das Berufskolleg Sophie-Scholl. Bei erfolgreichen Abschluss winkt ihr das Abitur und der staatliche Berufsabschluss als Freizeit-Sportleiterin. Nach dem Abitur möchte sie Pharmazie studieren.

„Ich möchte unbedingt Apothekerin werden – ich weiß, dass die Zugangsvorrausetzungen hoch sind, aber mit meinen derzeitigen Noten kann ich das schaffen.“ Sie und ihr Bruder waren vor vier Jahren aus Afghanistan geflüchtet.  
Ihr Bruder Nematolla (16) hat die mittlere Reife mit Qualifikation gerade hinter sich. Ab dem 15. September tritt er den Bundesfreiwilligendienst im Jugendzentrum an der Angertaler Straße an. „Danach kann ich mir mehrere Wege vorstellen - Abitur und später einmal Medizin studieren oder eine Ausbildung zum Erzieher, da ich gut mit Kindern kann.“  


V.l..: Layla Acar, Zahra und Nematolla Mansuri, Stephan Kramps  

Auch in Zukunft wird es weitere Präsenzen der Berufsberatung in den Jungendzentren geben. Natürlich können sich interessierte Jugendliche aber auch telefonisch an die Berufsberater/innen wenden (kostenfreie Hotline: 0203 302 1647; Kontakt über E-Mail: duisburg.BIZ@arbeitsagentur.de).

Ausbildung in Duisburg

Der Duisburger Ausbildungsmarkt im August

 

Gemeldete Bewerber:                                                            3.093

Im Vergleich zum Vorjahr:                                                     -532 (-14,7%)

 

Gemeldete Berufsausbildungsstellen:                                   2.837

Im Vergleich zum Vorjahr:                                                     -313 (-9,9%)

 

Unversorgte Jugendliche:                                                     603

Unbesetzte Ausbildungsstellen:                                            842

 

Berufsausbildungsstelle je Bewerber:                                  0,92    

Unbesetzte Ausbildungsstellen je Bewerber:                        1,40    

 

Duisburg, ß7. September 2020 - Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 3.093 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (532 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.837 Ausbildungsstellen, 313 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 9,9% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende August 2020 waren noch 603 Bewerber unversorgt (+17,8% im Vergleich zu August 2019). Dem stehen 842 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+8,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

 

Die Top 10 der freien Ausbildungsstellen (Anzahl in Klammern)
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel (92)
- Verkäufer/in (56)
- Kaufmann/-frau  - Büromanagement (32)
- Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleistung (31)
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (30)
- Fachverkäufer/in -Lebensmittelhandwerk
- Bäckerei (26)
- Elektroniker/in für Betriebstechnik (23)
- Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (19)
- Fachverkäufer/in-Lebensmittelhandwerk – Fleischerei (19)
- Industriemechaniker/in (17)
- Andere freie Ausbildungsplätze und weitergehende Informationen sind auch auf der Duisburger Homepage im Internet zu finden: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/duisburg/ausbildungtop1

 

Die kostenlosen Servicenummern der Arbeitsagentur lauten:

·        Der direkte Draht zur Berufsberatung: 0203 302 1647

·        Rufnummer für Arbeitgeber: 0800 4 5555 20

Zitatsammlung der Ausbildungsmarktpartner:

 

„Mitte August haben die Partner des Ausbildungskonsens NRW unter dem Motto ‚Ausbildung Jetzt!‘ eine gemeinsame Kampagne[1] ins Leben gerufen. Eine wichtige Botschaft ist: Ausbildung 2020 findet statt – es ist noch nicht zu spät! Ein Einstieg in die Berufsausbildung ist demnach noch bis Ende Januar 2021 möglich! Es gibt also noch viele Chancen für die Jugendlichen“ betont Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. Die Pressekonferenz, die gemeinsam mit allen Partnern des Ausbildungskonsens Duisburg am 4. September stattfand, ist für Zimmermann ein wichtiges Signal: „Unser Motto vor Ort ‚‚Ausbildung in Duisburg – jetzt erst recht!‘ zeigt, dass die Duisburger Ausbildungsmarktpartner sich ihrer gemeinsamen Verantwortung bewusst sind, die jungen Menschen in Duisburg im Blick zu behalten, ihnen Angebote zu machen und in dieser schwierigen Zeit die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Gemeinsames Ziel ist es, allen unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen und möglichst viele Ausbildungsplätze besetzen zu können, um so die dringend benötigten Fachkräfte von morgen zu sichern.“

 

Andree Haack, Beigeordneter der Stadt Duisburg, lobte die Zusammenarbeit vor Ort: „Alle Partner des Duisburger Ausbildungskonsens setzen sich stark für das Thema Ausbildung ein. Mich beeindrucken die kreativen Ideen und Lösungen, um Jugendliche zu fördern und ihnen ein passendes Ausbildungsangebot zu machen. Alle Partner entwickeln innovative zum Teil digitale Formate, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben und sie bestmöglich zu unterstützen. Die duale Ausbildung ist ein echtes Erfolgsmodell und es lohnt sich auch in Zeiten der Corona Pandemie dafür zu kämpfen.“

 

„Jugendliche, die nicht auf Anhieb eine klassische Ausbildungsstelle finden, sollten den Kopf nicht in den Sand stecken“, betont Frank Böttcher, Geschäftsführer des jobcenter Duisburg. „Die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg haben ein breites Spektrum an Hilfestellungen. Wir schauen gemeinsam mit dem Jugendlichen, wo seine Stärken liegen und welche Unterstützung er benötigt. So gelingt es uns, junge Menschen gezielt auf eine Ausbildung vorzubereiten und sie in eine Ausbildungsstelle zu vermitteln. Auch während der Ausbildung stehen wir als Ansprechpartner für die Auszubildenden und den Betrieb zur Verfügung.“

„Die derzeitige Ausbildungssituation stellt die Bewerberinnen und Bewerber in Duisburg vor große Herausforderungen.“ Denn: „Die Bewerber-Stellen-Relation zeigt, dass trotz dem Rückgang der Bewerberinnen und Bewerber weiterhin zu wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Damit mehr Ausbildungsstellen angeboten werden können, müssen die Ausbildungspotenziale der Betriebe jetzt genutzt werden. Hierzu wurden im Konjunkturpaket die nötigen Anreize für Unternehmen geschaffen. Jetzt gilt es in die Ausbildung zu investieren“, Angelika Wagner, Vorsitzende des DGB Duisburg.

 

Am 1. September beginnt in vielen Unternehmen das neue Ausbildungsjahr. In den letzten Jahren waren zum Monatsbeginn September regelmäßig etwa 90 Prozent der Ausbildungsverträge unterschrieben und eingetragen. Doch 2020 ist – auch für den Ausbildungsmarkt – kein gewöhnliches Jahr. Covid-19 hat dazu geführt, dass Bewerber und Stellen deutlich schwerer zueinander fanden, betriebliche Lehrstellen lange Zeit nicht besetzt werden konnten. Doch nun holt der Ausbildungsmarkt in der Stadt Duisburg im Endspurt deutlich auf, besteht auch im Spätsommer noch eine starke Dynamik. Allein im Monat August registrierte unsere IHK knapp 1.000 neue Ausbildungsverhältnisse. Aktuell legen wir im Rahmen der Initiative „Ausbildung jetzt!“ gemeinsam mit den Konsenspartnern einen besonderen Schwerpunkt auf das Zusammenführen von Angebot und Nachfrage.“ betont Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

 

Kreishandwerksmeister Lothar Hellmann betonte, dass es im Handwerk aktuell noch mehr als 70 freie Ausbildungsstellen gäbe: „Wir haben zum Beispiel noch 15 freie Azubi-Stellen für Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk Bäckerei, 9 freie Stellen für Friseurlehrlinge und 7 für Anlagenmechaniker/innen sowie 7 für Elektroniker/innen. Bis Ende des Jahres ist ein Einstieg in jedem Fall noch möglich – der Zug ist also noch nicht abgefahren – die jungen Menschen müssen nur noch einsteigen!“ Hellmann machte zudem auf die Internetseite www.ezubi.de aufmerksam. Dort erhalten Jugendliche alle Informationen rund um die Ausbildungsberufe im Elektrobereich.

 

„Das Gastgewerbe insgesamt befindet sich in einer existenziellen Krise“, berichtet Thomas Kolaric, Geschäftsführer des DEHOGA Nordrhein e. V. „Viele Betriebe sind aktuell im Ungewissen, ob sie diese Krise überstehen. Ausbildung bedeutet Zukunft. Zukunft für Betriebe, Zukunft für junge Menschen. Wir appellieren deshalb an Hoteliers und Gastronomen: Bilden Sie aus!“

 

„Nach dem massiven wirtschaftlichen Einbruch der Wirtschaft durch die Maßnahmen gegen das Corona-Virus können wir trotz aller Probleme froh sein, dass sich inzwischen die Wirtschaft so weit erholt hat, dass die Ausbildungsstellen jetzt sozusagen nur noch um 10 % unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Die große Unsicherheit durch das Virus hat auf der Seite der Jugendlichen, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben, zu einem noch weit größeren Rückgang geführt, nämlich um 15 %. Damit möchte ich den Jugendlichen Mut machen: durch das Virus sind alle später am Markt als sonst. Schulabgänger haben auch die kommenden Monate noch beste Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Alle Akteure aus Arbeitsagentur, Jobcenter und Wirtschaft helfen dabei gerne! Über 800 Ausbildungsplätze warten alleine in Duisburg auf eine Bewerbung!“ betont Elisabeth Schulte aus der Geschäftsführung der Unternehmerverbandsgruppe.

 

Für den Einzelhandel stellt Doris Lewitzky, Geschäftsführerin des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen Niederrhein, fest: „Über 80 % der Führungskräfte im Handel haben ihre Karriere mit einer Ausbildung begonnen. In kaum einer anderen Branche kann man mit einer Ausbildung so viel erreichen. Der Handel bietet insgesamt über 60 verschiedene zwei- und dreijährige Ausbildungsberufe, aktuell meldet die Bundesagentur noch 16.000 unbesetzte Ausbildungsstellen für Kaufleute im Einzelhandel bzw. 13.000 Stellen für Verkäufer, welche der Handel zudem auf unterschiedlichen Plattformen aktiv bewirbt. Auch in Duisburg rangieren der Kaufmann/-frau im Einzelhandel sowie der/die Verkäufer/in auf Platz 1 und 2 der noch unbesetzten Ausbildungsstellen. Coronabedingt verschiebt sich die Einstellungsphase in den Spätsommer und Herbst, es bestehen daher noch gute Chancen, einen attraktiven Ausbildungsplatz im Handel zu bekommen. Der Fachkräftebedarf in vielen Branchen des Einzelhandels ist immens und auch der vor zwei Jahren neu geschaffene Ausbildungsberuf der Kaufleute im E-Commerce mit der Fortbildungsmöglichkeit zum Fachwirt im E-Commerce bietet zusätzliche Perspektiven im Hinblick auf die Digitalisierung des Handels."

 

Thomas Kennel, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Duisburg-Dinslaken, lobt den Einsatz der Betriebsräte: „Es ist mir ein Anliegen zu betonen, dass die Arbeit der Betriebsräte in Fragen der beruflichen Bildung sehr wichtig ist. Sie setzen sich in besonderem Maße für die Beibehaltung und Schaffung von Ausbildungsplätzen ein und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für die Fachkräftesicherung der Zukunft.“

Ausbildungspartner Duisburg

 

Ausbildung 2020: Telefonische Beratung für Jugendliche

Duisburg, 04. September 2020 - Nach der erfolgreichen Telefonaktion im Juli beraten die Agentur für Arbeit Duisburg gemeinsam mit dem jobcenter Duisburg und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) am 08.09.2020 und am 15.09.2020 wieder Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche zu den aktuellen Chancen, in den Beruf zu starten.
Unter dem Titel „Deine Ausbildung ruft (an)“ kommen Jugendliche mit den Fachleuten aus der Berufsberatung und dem gemeinsamen Arbeitgeberservice sowie mit den Ausbildungsberatern der IHK über freie Ausbildungsplätze ins Gespräch, bekommen Informationen zu Perspektiven und erhalten konkrete Angebote, wie der Weg in den Beruf in diesem Jahr gelingen kann.  

Die erste Telefonaktion war ein großer Erfolg, besonders für Gökhan Orhan, Inhaber der Westfalentankstelle in Duisburg Hamborn: „In diesem Jahr war es viel schwieriger, unseren Ausbildungsplatz zu besetzen. Nicht nur wir als Betrieb waren aufgrund der Einflüsse der Corona-Pandemie verunsichert, sondern auch die Jugendlichen. Offen gestanden hatte ich schon fast die Hoffnung verloren, als mich Herr Fotiadis von der Agentur für Arbeit anrief. Es gäbe da einen jungen Mann, der sich für eine Ausbildung als Verkäufer an einer Tankstelle interessieren würde. Ob er sich mal bei mir melden dürfte? Drei Tage nach diesem Telefongespräch hatte ich meinen neuen Azubis Mirco sozusagen auf den letzten Drücker gefunden und den Ausbildungsvertrag abgeschlossen - knapp eine Woche vor Ausbildungsbeginn.“  

Alle Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, können sich am 8. September und am 15. September in der Zeit von 08:00 – 15:30 Uhr unter diesen Rufnummern melden: Agentur für Arbeit Duisburg / jobcenter Duisburg: 0203 302 1647 Niederrheinische IHK (Frau Schmette): 0203 2821 256. Freie Ausbildungsplätze finden Jugendliche natürlich auch im Internet: www.arbeitsagentur.de/ausbildungklarmachen

Anstieg der Arbeitslosigkeit im August

Arbeitslosenzahl im August: 33.809 - im Vergleich zum Vormonat: + 630  - zum Vorjahr: + 5.688
Arbeitslosenquote im August: 13,0% - im Vormonat: 12,8% - im Vorjahr: 10,9%

Duisburg, 01. September 2020 - „Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg ist im August um 630 Personen gestiegen und liegt nun bei 33.809. Die Corona-Pandemie zeigt weiter ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Unternehmen, die im August eine Anzeige auf Kurzarbeit gestellt haben, liegt bei 52 und damit seit Beginn der Pandemie bei 3.902 Betrieben,“ erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Mit einem Zugang von 700 neuen Stellen ist ein leichtes Plus von 156 gegenüber Juli zu verzeichnen, so dass aktuell 3.458 Arbeitsplätze zu besetzen sind. Im August konnten rund 1.370 Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, das sind 268 Personen mehr als im Juli. Auch wenn das natürlich ein gutes Zeichen für eine aktuell leichte Belebung des Arbeitsmarkts ist, lässt sich die Entwicklung für die kommenden Wochen nicht seriös vorhersagen. Maßgeblich wird das Infektionsgeschehen im Herbst sein.“

Arbeitslosigkeit
Mit 33.809 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 630 Personen mehr als im Juli von Arbeitslosigkeit betroffen (+1,9 Prozent). Damit waren in diesem Monat 5.688 Personen oder 20,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im August bei 13,0 Prozent (Juli noch 12,8). Im August 2019 lag sie bei 10,9 Prozent und damit um 2,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.981 Personen waren im August 69 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juli. Diese Zahlen liegen um 452 oder 17,9 Prozent über dem Wert von August 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im August um 115 oder 1,2 Prozent auf aktuell 9.604 und liegt um 1.277 (15,3 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im August auf 5.695 (+100). Das waren 664 Personen oder 13,2 Prozent mehr als im August 2019.
Im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 12.751 Personen; 378 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.532 Personen oder 13,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 14.523 (+291 oder +2,0 Prozent), und damit sind es gegenüber dem August des Vorjahres 3.007 oder 26,1 Prozent mehr.



Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im August bei 3,6 Prozent, im Juli lag sie bei 3,5 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,3 Prozent. Im aktuellen Monat waren 9.318 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 351 oder 3,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juli. Vor einem Jahr, im August 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 3.388 oder 57,1 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote bei 9,4 Prozent. Im Juli lag sie bei 9,3 Prozent und August letzten Jahres bei 8,6 Prozent. 24.491 Personen (+279 und +1,2 Prozent) waren im August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum August 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 2.300 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im August wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 700 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 156 mehr als im Juli und 401 weniger als im August 2019. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Juli zu August gestiegen (+97) und liegt mit 3.458 um 1.273 Stellen unter dem Vorjahresniveau.


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August gestiegen – um 282 Personen oder 0,7 Prozent auf aktuell 41.493 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.831 oder 10,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August gegenüber Juli auf 81,5 Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat: 80,5 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,6 Prozent, (Juli 2020: 15,5 und August 2019: 14,2). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

 

Rückgang an Bewerbern und Berufsausbildungsstellen im Juli

Gemeldete Bewerber im Juli: 2.987
Im Vergleich zum Vorjahr: -512 (-14,6%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Juli: 2.611
Im Vergleich zum Vorjahr: -430 (-14,1%)
Unversorgte Jugendliche: 889
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 1.006 Berufsausbildungsstelle je Bewerber: 0,87


Ausbildungsmarkt
Duisburg, 31. Juli 2020 - Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.987 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (512 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.611 Ausbildungsstellen, 430 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 14,1% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende Juli 2020 waren noch 889 Bewerber unversorgt (-1,2% im Vergleich zu Juli 2019). Dem stehen 1.006 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+3,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

„Auch im Juli liegen die Zahlen am Duisburger Ausbildungsmarkt hinter den Werten des Vorjahres. Aktuell sind noch 889 junge Leute auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder denken über Alternativen nach. Hier unterstützen wir die Jugendlichen aktiv und zeigen die Wege und Möglichkeiten auf, die aktuell vorhanden sind. Ganz wichtig sind hier natürlich die über 1.000 noch freien Ausbildungsplätze. Nicht immer ist der erste Wunschberuf dabei, aber häufig zeigt sich, dass im Gespräch eine berufliche Alternative entdeckt wird, die genauso gut passt. Den richtigen Beruf zu finden ist nicht einfach und sich in der Vielzahl der Berufsbilder allein zu orientieren im Moment besonders schwierig. Darum möchte ich alle Jugendlichen ermutigen, sich direkt bei unserer Berufsberatung unter der Duisburger Rufnummer 302 1647 zu melden und sich bei der Wahl des Ausbildungsplatzes beraten und unterstützen zu lassen,“ erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Bedingt durch den Lock-down haben sich Bewerbungs- und Einstellungsverfahren zeitlich verschoben, daher rechne ich damit, dass sich auf dem Ausbildungsmarkt noch manches bewegen wird. Es ist ja auch durchaus möglich, verzögert in Ausbildung zu starten. Sollten sich durch den späteren Einstieg in die Berufsschule Schwierigkeiten ergeben, bieten wir intensive Unterstützung mithilfe unserer verschiedene Produkte an. Wichtig ist jetzt, sich bei uns zu melden und sich über die Möglichkeiten zu informieren.“

Die Top 10 der freien Ausbildungsstellen (Anzahl in Klammern):
 Kaufmann/-frau im Einzelhandel (89)
 Verkäufer/in (85)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (48)
 Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleistung (33)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (30)
 Fachverkäufer/in -Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (29)
 Fachkraft - Lagerlogistik (25)
 Medizinische/r Fachangestellte/r (25)
 Industriemechaniker/in (23)
 Elektroniker/in für Betriebstechnik (23)
Weitere freie Ausbildungsplätz und Informationen sind auch auf der Duisburger Sonderseite im Internet zu finden: Ausbildungklarmachen


Die kostenlosen Servicenummern lauten:
 für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500
Zusätzlich die Rufnummer der Berufsberatung 0203 302 1647
 für Arbeitgeber: 0800 4 555520
Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung

 

 Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli

Arbeitslosenzahl im Juli:  33.179
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.115
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 5.155  
Arbeitslosenquote im Juli: 12,8%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,4%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,9%

Duisburg, 30. Juli 2020 - „Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg ist im Juli gestiegen und liegt nun bei 33.179, ein Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber Juni. Natürlich sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie eine Ursache, hinzu kommt jedoch auch das Ende des Ausbildungsjahres und die üblicherweise immer in der Mitte des Jahres auslaufenden Arbeitsverträge,“ erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Über 1.100 neue Beschäftigungsverhältnisse wurden im Juli geschlossen, eine leichte Steigerung gegenüber Juni. Aber viele Unternehmen sind noch zurückhaltend bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verzeichnen aktuell einen leichten Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen, sodass wir sagen können, dass sich der Stellenbestand im Juli etwas stabilisiert hat – wenn auch auf niedrigem Niveau. Aber es ist ein erstes Zeichen.
Die weitere Entwicklung hängt natürlich wesentlich von der Entwicklung des Infektionsgeschehens ab. Im Juli kamen weitere 52 Anzeigen von Kurzarbeit hinzu, somit haben seit Januar bis Juli insgesamt 3.850 Duisburger Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Erst in 6 Monaten können wir mit Bestimmtheit sagen, in welchem Umfang Unternehmen in Duisburg tatsächlich Kurzarbeit realisiert haben. Fest steht, dass Kurzarbeit ein beschäftigungssicherndes Angebot ist. Daher ist es gut, dass so viele Unternehmen zur Absicherung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorsorglich eine Anzeige gestellt haben.“

  

Arbeitslosigkeit 

Mit 33.179 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 1.115 Personen mehr als im Juni von Arbeitslosigkeit betroffen (+3,5 Prozent). Damit waren in diesem Monat 5.155 Personen oder 18,4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag im Juli bei 12,8 Prozent (Juni noch 12,4). Im Juli 2019 lag sie bei 10,9 Prozent und damit um 1,9 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.912 Personen waren im Juli 181 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juni. Diese Zahlen liegen um 432 oder 17,4 Prozent über dem Wert von Juli 2019.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Juli um 251 oder 2,7 Prozent auf aktuell 9.489 und liegt um 1.334 (16,4 Prozent) über dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Juli auf 5.595 (+124). Das waren 726 Personen oder 14,9 Prozent mehr als im Juli 2019.

Im Juli ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 12.373 Personen; 327 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.109 Personen oder 9,8 Prozent über dem Vorjahreswert.

 

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 14.232 (+415 oder +3,0 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Juli des Vorjahres 2.628 oder 22,6 Prozent mehr.

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Juli bei 3,5 Prozent, im Juni lag sie bei 3,2 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,2 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 8.967 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 732 oder 8,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juni. Vor einem Jahr, im Juli 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 3.259 oder 57,1 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote bei 9,3 Prozent. Im Juni lag sie bei 9,2 Prozent und Juli letzten Jahres bei 8,6 Prozent. 

24.212 Personen (+383 und +1,6 Prozent) waren im Juli in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Juli 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 1.896 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Arbeitskräftenachfrage

Im Juli wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 544 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 92 mehr als im Juni und 294 weniger als im Juli 2019. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-219 zu Juni) und liegt mit 3.361 um 1.203 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im Juli gestiegen – um 743 Personen oder 1,8 Prozent auf aktuell 41.211 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.596 oder 9,6 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juli gegenüber Juni auf 80,5 Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat: 79,2 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,5 Prozent, (Juni 2020: 15,2 und Juli 2019: 14,2).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  

 

Die kostenlosen Servicenummern lauten:

·         für Kunden der Agentur für Arbeit:
0800 4 555500

Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111

·         für Arbeitgeber: 0800 4 555520

Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.


 Ausbildung 2020: Telefonische Beratung für Jugendliche

Duisburg, 21. Juli 2020 - Am 23.07.2020 berät die Agentur für Arbeit Duisburg gemeinsam mit dem jobcenter Duisburg Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche zu den aktuellen Chancen, in den Beruf zu starten. Unter dem Titel „Deine Ausbildung ruft (an)“ kommen Jugendliche mit den Fachleuten aus der Berufsberatung und dem gemeinsamen Arbeitgeberservice über freie Ausbildungsplätze ins Gespräch, bekommen Informationen zu Perspektiven und erhalten konkrete Angebote, wie der Weg in den Beruf in diesem Jahr gelingen kann.
„Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betreffen natürlich auch den Ausbildungsmarkt und haben den Weg in den Beruf für die Jugendlichen verändert. Bisher war das Praktikum eine gute Möglichkeit, einen Beruf kennenzulernen. Da aktuell auch diese Angebote nur sehr begrenzt bestehen, ist die Beratung zwischen dem Jugendlichen, unserer Berufsberatung und den Spezialisten aus dem gemeinsamen Arbeitgeberservice eine tolle Chance, über konkrete Ausbildungsstellen zu sprechen.
In diesen Gesprächen können sie miteinander auch Alternativen entwickeln, zu denen die Fachleute aus dem Arbeitgeberservice direkt freie Ausbildungsplätze anbieten können. So funktioniert Beratung und Vermittlung Hand-in-Hand auf einem direkten, kurzen Weg,“ erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Ich möchte die jungen Leute ausdrücklich ermutigen, jetzt die Zeit zu nutzen, um sich eine freie Ausbildungsstelle für dieses Jahr zu sichern. Es gibt noch viele Angebote in verschiedenen Branchen. Wer sich noch nicht sicher ist, welchen Beruf er erlernen möchte, kann sich mit uns in Verbindung setzen, um sich individuell beraten zu lassen. Der berufliche Einstieg durch eine Ausbildung ist nach wie vor ein sehr guter Grundstein für eine erfolgversprechende berufliche Perspektive,“ erläutert Frank Böttcher, Geschäftsführer des jobcenter Duisburg.

Unter der Telefonnummer 0203/ 302 1647 können sich interessierte Jugendliche in der Zeit von 08:00 – 15:30 Uhr melden und an der Telefonaktion teilnehmen. Freie Ausbildungsplätze finden Jugendliche auch auf unserer Internetseite unter www.arbeitsagentur.de/ausbildungklarmachen

Identifizierung ohne persönliche Vorsprache: Bundesagentur für Arbeit erleichtert Meldewege in der Krise

Duisburg, 14. Juli 2020 - Um einen Anspruch auf Arbeitslosengeld geltend zu machen, ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass man sich persönlich bei seiner Agentur für Arbeit am Wohnort arbeitslos melden muss. Während der Corona-Pandemie hat der Gesetzgeber die Ausnahmeregelung getroffen, dass sich betroffene Personen zunächst auch telefonisch oder online ohne vorherige persönliche Identitätsprüfung arbeitslos melden können. Diese Identitätsprüfung muss jedoch in jedem Fall noch nachgeholt werden.  
Ab dem 22.Juli haben betroffene Kundinnen und Kunden der Agentur für Arbeit Duisburg nun auch die Möglichkeit, ihre Identifizierung online nachzuholen. Bis zum 30. September 2020 bietet die Agentur für Arbeit das sogenannte „Selfie-Ident-Verfahren“ an. Damit kann die notwendige Identifikation ohne persönliche Vorsprache schnell und einfach über Handy oder Tablet erfolgen – bequem, unbürokratisch und zeitsparend von zu Hause aus. Wie erfahre ich, ob ich betroffen bin? Ich werde dazu bis Ende Juli 2020 angeschrieben und kann dann die Identifizierung online vornehmen.  

Für die Online-Identifizierung werden lediglich folgende Dinge benötigt: ein App-fähiges Gerät mit Kamera (Smartphone oder Tablet), eine stabile Internetverbindung sowie ein gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) mit holographischem Merkmal.   „Das Selfie-Ident-Verfahren ermöglicht es, die Identitätsprüfung, die mit der Arbeitslosmeldung einhergeht, rund um die Uhr, sehr einfach und ohne persönliches Erscheinen nachzuholen. Das bedeutet nicht nur eine Zeitersparnis für unsere Kundinnen und Kunden, die die Identifizierung damit auch bequem von zu Hause aus vornehmen können, sondern ist auch unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften eine gute Möglichkeit für alle Beteiligten.“
Sorgen zum Datenschutz seien dabei unbegründet: „Der Schutz der personenbezogenen Daten hat für uns auch hier höchste Priorität und wir garantieren eine sichere Verarbeitung der Informationen“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.  

Wichtig! Alle Personen, bei denen die Identitätsprüfung noch aussteht, bekommen bis Ende Juli ein entsprechendes Schreiben, in dem das Selfie-Ident-Verfahren angeboten und erklärt wird. Betroffene müssen also erst aktiv werden, wenn sie angeschrieben werden. Kundinnen und Kunden, die ihre Identitätsprüfung nicht über das Selfie-Ident-Verfahren nachholen, erhalten zu einem späteren Zeitpunkt eine Einladung mit einem Termin um sich auf herkömmlichen Weg persönlich zu identifizieren.

Rückgang an Bewerbern und Berufsausbildungsstellen im Juni

Gemeldete Bewerber im Juni: 2.820 
im Vorjahr: -555 (-16,4%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Juni: 2.504
im Vorjahr: -453 (-15,3%)
Unversorgte Jugendliche: 1.164
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 1.256 Berufsausbildungsstelle je Bewerber: 0,89

Duisburg, 01. Juli 2020 - Ausbildungsmarkt Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.820 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (555 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.504 Ausbildungsstellen, 453 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 15,3% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende Juni 2020 waren noch 1.164 Bewerber unversorgt (-2,9% im Vergleich zu Juni 2019). Dem stehen 1.256 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+10,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat).
„Zum Beginn der Sommerferien liegen die Zahlen zum Ausbildungsmarkt deutlich hinter den Werten des Vorjahres. 2.820 jungen Leute haben sich seit Beginn des Ausbildungsjahres in unserer Berufsberatung gemeldet, aktuell wissen 1.164 von ihnen noch nicht, wie es nun nach der Schule weitergehen soll. Dabei spielt der Lockdown natürlich eine ganz wesentliche Rolle.
Die Schulen waren geschlossen und so fehlte erst einmal der gewohnte, direkte Kontakt zu unserer Berufsberatung. Auch wenn wir über Telefon oder Email mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt geblieben sind, war der Lockdown für die jungen Leute doch eine große Schwierigkeit. Zuhause zu lernen und sich auf den Abschluss vorzubereiten ist schon nicht einfach – dazu aber noch den Plan zur berufliche Zukunft zu entwickeln und umzusetzen, ist nochmal eine weitere Herausforderung“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Hinzu kommt, dass sich viele Unternehmen in einer unsicheren Situation befinden und noch nicht wissen, ob und wann sie wieder ausbilden.

 

Unternehmen – die duale Ausbildung ein ganz wesentlicher Faktor. Die jungen Leute starten in das Berufsleben und die Unternehmen brauchen die Fachkräfte, um in der Zukunft gut aufgestellt zu sein. Um allen jungen Menschen in Duisburg ein Angebot machen zu können, brauchen wir weitere Ausbildungsplätze. Aktuell sind 1.256 Stellen noch frei, das sind über 1.200 Chancen auf den Start in den Beruf. Beiden Seiten rate ich zur Flexibilität, vor allem möchte ich die Jugendlichen ermutigen, sich zu bewerben. Und wer Hilfe braucht, kann sich jederzeit an uns wenden.
Wir sind telefonisch und online sehr gut zu erreichen. Wir sind weiter für Euch da! Um hier ganz konkret zu unterstützen, werden wir am 23.Juli eine große Telefonaktion starten und Jugendliche zu ihren Chancen beraten. Das Besondere dabei ist, dass neben den Kolleginnen und Kollegen aus der Berufsberatung auch die Fachleute aus unserem Arbeitgeberservice gemeinsam mit den Jugendlichen sowohl offene Ausbildungsplätze besprechen als auch Alternativen aufzeigen. Dabei stehen immer konkrete, freie Ausbildungsplätze dahinter.
Jeder Jugendliche ist eingeladen, uns am 23.07. unter der Duisburger Telefonnummer 302-1647 anzurufen und die Chance auf Ausbildung zu ergreifen“, ermutigt Marcus Zimmermann.

Die Top 10 der freien Ausbildungsstellen (Anzahl in Klammern):
 Verkäufer/in (103)  Kaufmann/-frau im Einzelhandel (100)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (60)
 Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleistung (40)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (38)
 Fachkraft - Lagerlogistik (35)
 Fachverkäufer/in -Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (30)
 Binnenschiffer/in (28)
 Medizinische/r Fachangestellte/r (26)
 Industriemechaniker/in (25)
 Weitere freie Ausbildungsplätz und Informationen sind auch auf der Duisburger Sonderseite im Internet zu finden: Ausbildungklarmachen Die kostenlosen Service

 

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni

Arbeitslosenzahl im Juni: 32.064
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 356
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 4.143
Arbeitslosenquote im Juni: 12,4%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,2%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,8%

Duisburg, 01. Juli 2020 - „Auch im Juni prägt die Corona-Pandemie die Stimmung auf dem Duisburger Arbeitsmarkt, allerdings nicht mehr so deutlich wie in den vergangenen Monaten. Gegenüber Mai verzeichnen wir im Juni eine Zunahme von 356 arbeitslosen Menschen im Stadtgebiet. Im Vormonat lag diese Zahl noch bei über 1.600 Personen. Ohne Kurzarbeit läge diese Zahl jedoch sicher deutlich höher. Im Juni haben 99 Betriebe für 1.479 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt, 258 Betriebe weniger als im Vormonat.
Seit März haben insgesamt 3.615 Betriebe für 49.350 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Mit den beginnenden Lockerungen wird die Arbeit in vielen Branchen wieder aufgenommen. Die Beschäftigten können direkt aus der Kurzarbeit heraus als routinierte und eingearbeitete Fachkräfte in ihre Betrieben starten. Kurzarbeit trägt wesentlich dazu bei, Arbeitslosigkeit zu verhindern und Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren,“ erläutert Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Erfreulich ist, dass im Juni 265 Duisburgerinnen und Duisburger eine Beschäftigung aufgenommen haben, das sind fast 34 Prozent mehr als noch im Mai. Gleichzeitig haben im Juni mit 500 Personen deutlich weniger Menschen ihre Arbeit verloren. Hier liegt die Zahl sogar unter der des Vorjahres, sodass wir von einer leichten Belebung des Arbeitsmarktes in Duisburg sprechen können.“

Arbeitslosigkeit
Mit 32.064 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 356 Personen mehr als im Mai von Arbeitslosigkeit betroffen (+1,1 Prozent). Damit waren in diesem Monat 4.143 Personen oder 14,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im Juni bei 12,4 Prozent (Mai noch 12,2). Im Juni 2019 lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 1,6 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.731 Personen waren im Juni nur 36 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Mai. Diese Zahlen liegen um 367 oder 15,5 Prozent über dem Wert von Juni 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Juni um 161 oder 1,8 Prozent auf aktuell 9.238 und liegt um 1.005 (12,2 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Juni auf 5.471 (+101). Das waren 562 Personen oder 11,4 Prozent mehr als im Juni 2019.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 12.046 Personen; 399 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 771 Personen oder 6,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.817 (+110 oder +0,8 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Juni des Vorjahres 2.228 oder 19,2 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) B
etrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Juni bei 3,2 Prozent, im Mai lag sie bei 3,1 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,1 Prozent. Im aktuellen Monat waren 8.235 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 277 oder 3,5 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Mai. Vor einem Jahr, im Juni 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 2.823 oder 52,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote bei 9,2 Prozent. Im Mai lag sie ebenfalls bei 9,2 Prozent und Juni letzten Jahres bei 8,7 Prozent. 23.829 Personen (+79 und +0,3 Prozent) waren im Juni in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Juni 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 1.320 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im Juni wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 452 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 64 weniger als im Mai und 514 weniger als im Juni 2019.
Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-207 zu Mai) und liegt mit 3.580 um 951 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung
'Die Unterbeschäftigung ist im Juni gestiegen – um 258 Personen oder 0,6 Prozent auf aktuell 40.437 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 2.954 oder 7,9 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni gegenüber Mai auf 79,3 Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat: 78,9 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,2 Prozent, (Mai 2020: 15,1 und Juni 2019: 14,1).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:  für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111  für Arbeitgeber: 0800 4 555520 Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.

 

Marcus Zimmermann übernimmt Leitung der Agentur für Arbeit Duisburg

Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg
Duisburg, 30. Juni 2020 - Marcus Zimmermann übernimmt zum 01.07.2020 den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. Er folgt damit auf Astrid Neese, die seit dem 01.Mai 2020 als Sozialdezernentin zur Stadt Duisburg wechselte. Marcus Zimmermann war einige Jahre als Rechtsanwalt in Mülheim an der Ruhr tätig, bevor er 2005 in das Führungskräfteentwicklungsprogramm der Bundesagentur für Arbeit wechselte.
Durch die verschiedenen Stationen als Führungskraft verfügt Marcus Zimmermann über fundierten Kenntnisse zum Arbeitsmarkt und war bis zu seinem Wechsel nach Duisburg Geschäftsführer des operativen Service in Bochum.
Der 49-jährige Marcus Zimmermann übernimmt die Verantwortung für die Arbeitsagentur an der Wintgensstraße in schwierigen Zeiten: „Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt steht überall aufgrund der Auswirkungen der Corona Pandemie vor neuen Herausforderungen. Es ist mir ein echtes Anliegen, diese Herausforderungen gemeinsam mit unseren Partnern anzunehmen und gute Wege zu finden, damit die Kundinnen und Kunden, die gerade jetzt auf unsere Unterstützung setzen, diese auch erhalten und so wieder Perspektiven eröffnet werden können. Daher freue ich mich darauf, die gute und gewachsenen Zusammenarbeit in Duisburg weiter fortführen zu können.“  

 

 Kindergeld auch nach dem Schulabschluss?

Duisburg, 24. Juni 2020 - Das aktuelle Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Viele Eltern sind verunsichert, wie es mit der Zahlung des Kindergeldes weitergeht. Muss sich mein Kind eventuell sogar arbeitslos melden, bis es mit seiner Ausbildung oder seinem Studium beginnt?  

Grundsätzlich erhalten Eltern für ihre Kinder bis zum 18. Lebensjahr Kindergeld. Aber auch nach der Vollendung des 18. Lebensjahres kann Anspruch auf Kindergeld bestehen, zum Beispiel dann, wenn das Kind eine Schul- oder Berufsausbildung, ein Studium oder ein Praktikum absolviert. Auch während des Bundesfreiwilligendienstes oder ähnlicher Dienste (FSJ, FÖJ, anerkannte Freiwilligendienste im Ausland) kann Kindergeld gezahlt werden.  
Da es nach dem Schulende aber in aller Regel nicht nahtlos weitergeht, gibt es Kindergeld ebenfalls während einer Übergangsphase von längstens vier Monaten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten. Aber auch, wenn sich die Unterbrechung unverschuldet etwas länger gestaltet, kann für ein Kind weiterhin Kindergeld gezahlt werden, wenn es auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz wartet. Hierfür genügt die Zusendung eines Nachweises über den Ausbildungs- oder Studienbeginn oder einer Schulbescheinigung an die Familienkasse vor Ort.
Eine Arbeitslosmeldung bei der Agentur für Arbeit ist in diesem Zeitraum nicht erforderlich. Wichtig ist immer, die Pläne des Kindes nach Schulzeitende schriftlich mitzuteilen. Dann können die Zahlungen aufrechterhalten werden.  
Alle Informationen, Antragsformulare und Nachweisvordrucke sind im Internet unter www.familienkasse.de verfügbar.  
Informationen gibt es auch telefonisch von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr (gebührenfrei) unter 0800 4 5555 30.

 

Kurzarbeitergeld: Jetzt Antrag auf Erstattung stellen

Im März angezeigte Kurzarbeit noch bis zum 30. Juni abrechnen  

 

Duisburg, 18. Juni 2020 - Weit über 3.000 Betriebe und Unternehmen in Duisburg haben seit März verkürzt gearbeitet. Viele zahlten zum ersten Mal Kurzarbeitergeld an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Anträge auf die Erstattung der im Monat März in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung müssen nun bis zum 30. Juni bei den Agenturen für Arbeit fristgemäß eingereicht werden. Die Service-Hotlines für Arbeitgeber und Arbeitgeber der Agenturen für Arbeit bieten telefonische Unterstützung an.

 

Unternehmen und Betriebe zahlen bei verkürzter Arbeit das anfallende Kurzarbeitergeld in Vorleistung aus. Sie haben vom Folgemonat an drei Monate Zeit, ihren Antrag auf Erstattung des an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgezahlten Kurzarbeitergeldes bei den Agenturen für Arbeit einzureichen. Wenn zum Beispiel im März verkürzt gearbeitet wurde, kann der Antrag auf Erstattung im April, Mai oder Juni gestellt werden. Nach dem 30. Juni verfällt der Anspruch auf Erstattung. Kurzarbeit bietet Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit, aber auch Flexibilität: sie können Kurzarbeit anzeigen, müssen diese aber nicht umsetzen oder können auch nur teilweise verkürzt arbeiten. Das Unternehmen entscheidet selbst und kurzfristig allein aufgrund seiner Auftragslage, ob und wie viel Kurzarbeit es realisieren muss. Da Unternehmen, die Kurzarbeit anzeigen, in der Regel eine schwierige Situation zu bewältigen haben, nimmt das Gesetz den Druck raus und gibt drei Monate Zeit, die wirklich realisierte Kurzarbeit mit den Agenturen für Arbeit abzurechnen.

 

Antrag muss fristgerecht abgegeben werden

Da viele Unternehmen im Zuge der aktuellen Corona-Pandemie zum ersten Mal verkürzt gearbeitet haben, weist die Agentur für Arbeit Duisburg noch einmal besonders darauf hin, dass die Anträge auf Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni bei der Arbeitsagentur eingegangen sein müssen. Es ist gesetzlich nicht möglich, Anträgen, die nach dem 30. Juni eingegangen sind, stattzugeben und dem Betrieb das in Vorleistung im März erbrachte Kurzarbeitergeld zu erstatten.

 

Hotline für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen berät

Duisburger Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können sich bei Fragen zum Thema an die Expertinnen und Experten der Agentur für Arbeit Duisburg wenden. Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 45555 20 erreichen Unternehmen den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg von montags bis freitags zwischen 8 Uhr bis 18 Uhr. Weitere Informationen zu dem Thema Kurzarbeiter sind unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.

 

Zwei Schritte bis zur Abrechnung von Kurzarbeitergeld

Kurzarbeit ist ein zweistufiges Verfahren: Zunächst zeigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den Arbeitsagenturen an, dass ab dem aktuellen Monat im Unternehmen verkürzt gearbeitet werden soll und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter potentiell betroffen sind. Wenn die Anzeige auf Kurzarbeitergeld von der Agentur anerkannt wurde, gehen die Unternehmen in Vorleistung und zahlen für den laufenden Monat das Kurzarbeitergeld an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus. Im darauffolgenden Monat – spätestens aber nach drei Monaten – können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber einen Antrag auf Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit stellen und dadurch die in Vorleistung erbrachte Lohnersatzleistung abrechnen.

 

Informationen für Unternehmen und Betriebe

Die Kurzarbeit-App der Bundesagentur für Arbeit unterstützt dabei, Unterlagen zum Kurzarbeitergeld an die zuständige Agentur für Arbeit zu versenden – ohne vorherige Anmeldung. Wenn Unternehmen diese App nutzen, kann die Agentur für Arbeit das Anliegen noch schneller und effizienter erledigen. Kostenfrei im Google-Play-Store oder im App Store.

 

Den verkürzten Antrag auf die Erstattung von Kurzarbeitergeld finden Sie hier im Internet.

Kurzarbeit kann auch online angezeigt und abgerechnet werden. In diesem Video erfahren Sie, wie Sie den Antrag inklusive der Abrechnungsliste online stellen können.

 

Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit auch im Mai

Arbeitslosenzahl im Mai: 31.708
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.622
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 3.393
Arbeitslosenquote im Mai: 12,2%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,7%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,0%

 

Duisburg, 3. Juni 2020 - „Die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind am Duisburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt weiterhin deutlich zu spüren. Die Arbeitslosigkeit ist auch im Mai weiter angestiegen, allerdings fiel der Anstieg geringer aus als im April. Um Arbeitslosigkeit zu vermeiden und eingearbeitete Beschäftigte im Unternehmen zu halten, ist die Kurzarbeit das geeignete Angebot. Im Mai haben weitere 295 Unternehmen Kurzarbeit angezeigt, damit liegt die Zahl der Unternehmen aktuell bei 3.615 für 52.667 Beschäftigte. Aufgrund des mehrstufigen Verfahrens haben die Unternehmen drei Monate Zeit, die Abrechnungsunterlagen für tatsächlich geleistete Kurzarbeit eines Monats einzureichen. Daher werden wir Ende Juni genau wissen, wie viele Personen tatsächlich von Kurzarbeit betroffen sind,“ erklärt Damian Janik, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Im Mai war ein leichter Anstieg der freien Stellen zu verzeichnen, der Arbeitsmarkt sucht also Fachkräfte und es wird auch weiter eingestellt – wenn aktuell auch noch deutlich zurückhaltender als vor der Corona Pandemie. Aktuell haben wir in Duisburg über 3.700 freie Stellen, ein Plus von 111 Stellen gegenüber April. Besonders wichtig ist und bleibt es, auch weiter in Ausbildung zu investieren. Die Anforderungen an den Arbeitsmarkt der Zukunft ändert sich nicht und auch die demografische Entwicklung steht nicht still. Aktuell haben wir in Duisburg 1.365 freie Ausbildungsplätze und damit gute Chancen auf den Weg in das Berufsleben. Wir unterstützen bei der Ausbildungsplatzsuche und sind weiter für unsere Kunden da – wenn auch etwas anders als bisher. Kommen Sie auf uns zu, wir helfen, beraten und vermitteln.“ Mit im Team von Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duisburg Damian Janik ist Heike Börries, zuständig für Presse und Maketing der Presestelle Ruhrgebiet-West



Arbeitslosigkeit
Mit 31.708 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 1.622 Personen mehr als im April von Arbeitslosigkeit betroffen (+5,4 Prozent). Damit waren in diesem Monat 3.393 Personen oder 12,0 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im Mai bei 12,2 Prozent (April noch 11,7). Im Mai 2019 lag sie bei 11,0 Prozent und damit um 1,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.695 Personen waren im Mai 198 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im April. Diese Zahlen liegen um 270 oder 11,1 Prozent über dem Wert von Mai 2019.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Mai um 350 oder 4,0 Prozent auf aktuell 9.077 und liegt um 754 (9,1 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Mai auf 5.370 (+185). Das waren 455 Personen oder 9,3 Prozent mehr als im Mai 2019. Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 11.647 Personen; 371 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 222 Personen oder 1,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.707 (+696 oder +5,3 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Mai des Vorjahres 1.979 oder 16,9 Prozent mehr. Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Mai bei 3,1 Prozent, im April lag sie bei 2,8 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 7.958 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 746 oder 10,3 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im April. Vor einem Jahr, im Mai 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 2.446 oder 44,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote bei 9,2 Prozent. Im April lag sie bei 8,9 Prozent und Mai letzten Jahres bei 8,8 Prozent. 23.750 Personen (+876 und +3,8 Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Mai 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 947 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im Mai wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 516 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 111 mehr als im April und 284 weniger als im Mai 2019. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ gefolgt von „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-233 zu April) und liegt mit 3.787 um 740 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Mai gestiegen – um 1.217 Personen oder 3,1 Prozent auf aktuell 40.152 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 2.222 oder 5,9 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Mai gegenüber April auf 79,0 Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat: 77,3 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,1 Prozent, (April 2020: 14,7 und Mai 2019: 14,3). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.710 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (532 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.424 Ausbildungsstellen, 434 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 15,2% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende Mai 2020 waren noch 1.289 Bewerber unversorgt (-3,6% im Vergleich zu Mai 2019). Dem stehen 1.365 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+6,8% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Agentur für Arbeit Duisburg ist weiter für ihre Kundinnen und Kunden da – nur anders!

Duisburg, 19. Mai 2020 - Alles anders mit Corona. So auch in der Agentur für Arbeit Duisburg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weiter für ihre Kundinnen und Kunden da – nur anders als bisher. „Und so haben wir es auch weit sichtbar an unser Haus geschrieben,“ betont Geschäftsführer Damian Janik.

Kundinnen und Kunden können unter 0800 4 5555 00 (kostenlos) sowie der lokalen Rufnummer 0203 302 1111 ihr Anliegen telefonisch klären. Für Arbeitgeber gilt weiterhin die kostenfreie Rufnummer 0800 4 5555 20. Alle Dienstleistungen stehen nach wie vor online und telefonisch zur Verfügung, auch eine Arbeitslosmeldung kann bis auf weiteres telefonisch erfolgen. Anträge auf Geldleistungen können online unter http://www.arbeitsagentur.de gestellt werden.

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unseren Kundinnen und Kunden die Unterstützung zu geben, die sehr wichtig und oft existentiell ist,“ erklärt Damian Janik, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duisburg. „Innerhalb kürzester Zeit haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr engagiert und mit hoher Motivation in neue Aufgabengebiete eingearbeitet, so dass alle Kundenanfragen schnellstmöglich beantwortet und Zahlungen sichergestellt werden können. Auch wir werden uns anpassen an die Lockerung der Kontaktbeschränkungen. Dennoch bitten wir unsere Kundinnen und Kunden die genannten Kanäle zu nutzen und die persönlichen Kontakte auf das Nötigste zu beschränken um mitzuhelfen, das Corona-Virus einzudämmen. Wir sind weiter für Sie da – und das funktioniert, wenn wir alle gesund bleiben.“





Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit im April

Arbeitslosenzahl im April: 30.086
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 2.066
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 2.067
Arbeitslosenquote im April: 11,7%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,9%

Duisburg, 30. April 2020 - Astrid Neese erklärt in ihrem letzten Arbeitsmarktbericht als Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg: „Nun haben die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch den Duisburger Arbeitsmarkt erreicht. Die Arbeitslosigkeit ist stark angestiegen und die Anzeigen der Unternehmen von Kurzarbeit haben einen historischen Höchststand erreicht. Seit Anfang März sind insgesamt 3.159 Anzeigen von Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit Duisburg eingegangen und bearbeitet worden.
Die Unternehmen haben für 32.565 Mitarbeiter die Kurzarbeit gemeldet. Es ist gut, dass dieses Kriseninstrument von den Duisburger Firmen intensiv genutzt wird. Es sichert den Arbeitsplatzerhalt und verhindert einen noch höheren Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg haben sich schnell auf die neue Situation mit anderen Aufgabenschwerpunkten eingestellt und gewährleisten durch die Geldzahlungen an Unternehmen und Personen soziale Sicherheit. Alle weiteren Leistungen werden online und telefonisch erbracht, so sind wir für die Kunden weiter erreichbar.
Es ist beruhigend zu wissen, dass ich in meiner zukünftigen Funktion gerade als Sozialdezernentin auf diese verlässlichen Partner bauen kann. Ich vertraue darauf, dass nach dem Ende der Pandemie, auch wenn es noch nicht absehbar ist, zusammen mit allen Arbeitsmarktakteuren gelingt, an den guten Weg am Arbeits- und Ausbildungsmarkt der letzten Jahre anzuknüpfen.
Die Zusammenarbeit war getragen von Vertrauen und dem gemeinsamen Willen, das Bestmögliche für Duisburg zu erreichen. Ich bin froh, mit vielen Netzwerkpartnern ab Mai in meinem neuen Verantwortungsbereich diese Arbeit fortsetzen zu können. Über meine Nachfolge wird auch zeitnah entschieden werden.“


Arbeitslosigkeit
Mit 30.086 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 2.066 Personen mehr als im März von Arbeitslosigkeit betroffen (+7,4 Prozent). Damit waren in diesem Monat 2.067 Personen oder 7,4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im April bei 11,7 Prozent (März noch 10,9). Im April 2019 lag sie bei 10,9 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.497 Personen waren im April 152 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im März. Diese Zahlen liegen um 98 oder 4,1 Prozent über dem Wert von April 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im April um 622 oder 7,7 Prozent auf aktuell 8.727 und liegt um 515 (6,3 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im April auf 5.185 (+343). Das waren 324 Personen oder 6,7 Prozent mehr als im April 2019.

Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 11.276 Personen; 447 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 153 Personen oder 1,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.011 (+863 oder +7,1 Prozent), und damit sind es gegenüber dem April des Vorjahres 1.590 oder 13,9 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im April bei 2,8 Prozent, im März lag sie bei 2,4 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 7.212 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 939 oder 15,0 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im März. Vor einem Jahr, im April 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 1.534 oder 27,0 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote bei 8,9 Prozent. Im März lag sie bei 8,4 Prozent und April letzten Jahres bei 8,7 Prozent. 22.874 Personen (+1.127 und +5,2 Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum April 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 533 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im April wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 405 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 557 weniger als im März und 648 weniger als im April 2019. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-248 zu März) und liegt mit 4.020 um 584 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen aus der öffentlichen Verwaltung sowie aus dem Sozialwesen dem Gesundheits- und Sozialwesen.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im April gestiegen – um 862 Personen oder 2,3 Prozent auf aktuell 38.954 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.321 oder 3,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April gegenüber März auf 77,2 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 73,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,7 Prozent, (März 2020: 14,4 und April 2019: 14,3). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2019) waren am Arbeitsort Duisburg insgesamt 178.318 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 823 mehr als im Vorjahresquartal (+0,5 %) und 1.455 oder 0,8 % mehr als Vorquartal.
Von den Beschäftigten arbeiten 74,6 % in Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Lager und Verkehr (+542 oder 3,3%). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung im Bereich Arbeitnehmerüberlassung (-1.161 oder -12,1 %).

Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.596 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (-525 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.360 Ausbildungsstellen, 384 weniger als im April 2020.
Das entspricht einem Rückgang um 14,0% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende April 2020 waren noch 1.331 Bewerber unversorgt (-10,5% im Vergleich zu April 2019). Dem stehen 1.449 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+2,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat).



Die kostenlosen Servicenummern lauten:  für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111  für Arbeitgeber: 0800 4 555520

Berufs- und Studienwahl: Online oder von zuhause aus jederzeit möglich

Duisburg, 14. April 2020 - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt jungen Menschen ein breites Spektrum an Online-Angeboten zur Verfügung und unterstützt bei Fragen der Berufs- und Studienwahl.

 

Kein Schulbesuch und eingeschränkte Kontakte zu Altersgenossen in Zeiten der Corona-Krise: Jugendliche, die aufgrund der aktuell geltenden Sicherheitsvorkehrungen zuhause bleiben müssen, können die Zeit nutzen und sich mit den wichtigen Fragen der Berufs- und Studienwahl auseinandersetzen.

Was soll ich später einmal werden? Welcher Beruf macht mir Spaß? Was kann ich in diesem Beruf verdienen? Bei all diesen Fragen bietet die BA ein breites Portfolio an Online-Angeboten und hilft jungen Menschen dabei, einen für sie passenden Ausbildungs- bzw. Studienplatz zu finden.
 

-       Unter der Rubrik „Schule, Ausbildung und Studium“ finden Jugendliche ein kostenloses und eignungsdiagnostisch fundiertes Erkundungstool. Es hilft  dabei, Berufe zu finden, die zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen: www.arbeitsagentur.de/selbsterkundungstool.

-       Ausführliche Informationen zu über 3.000 einzelnen Berufen bietet das www.berufenet.arbeitsagentur.de der BA oder das Filmportal www.berufe.tv

-       Die App AzubiWelt, die in den gängigen App-Stores kostenlos verfügbar ist, vereint verschiedene Angebote der BA und ermöglicht darüber hinaus die komfortable und personalisierte Suche nach freien Ausbildungsstellen direkt am Smartphone.

-       Die Seite www.dasbringtmichweiter.de/typischich gibt Jugendlichen Ideen und Anregungen, wie sie den Beruf finden können, der am besten passt.

-       Schülerinnen und Schüler, die einen Hauptschulabschluss oder einen Mittleren Schulabschluss anstreben, finden im Portal www.planet-beruf.de Reportagen, Interviews und Geschichten sowie umfangreiches Material rund um die Themen Ausbildungssuche, Bewerbung und Berufswahl.

-       Junge Menschen, die vor dem Abitur stehen und eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollen, finden passende Reportagen, Interviews und Informationen auf  www.abi.de sowie auf www.studienwahl.de. Die Studiensuche unterstützt bei der optimalen Auswahl von Studienort und Studienfach (www.arbeitsagentur.de/studiensuche).

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch auf Twitter.

Gefälschte Mail an Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld im Umlauf

Duisburg, 9. April 2020 - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) warnt vor einer betrügerischen Mail. Die Absender wollen an persönliche Kundendaten gelangen. Aktuell erhalten Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden. In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten.
Im Absender ist keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben. Arbeitgeber sollen auf keinen Fall auf die Mail antworten, sondern diese umgehend löschen. Die BA ist nicht Absender dieser Mail.

Die BA fordert Arbeitgeber auch nicht per Mail auf, Kurzarbeitergeld zu beantragen. Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20. Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum Arbeitsausfall durch den Arbeitgeber erfolgen. Arbeitgeber können Kurzarbeitergeld schriftlich oder online anzeigen.

Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum Kurzarbeitergeld sind auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit
https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/
veröffentlicht.

Hintergrundinformationen zum Kurzarbeitergeld
Wer Kurzarbeitergeld erhält Kurzarbeitergeld beantragen können Betriebe mit mindestens einer bzw. einem Beschäftigten. Wirtschaftliche Ursachen oder nicht beeinflussbare (unabwendbare) Ereignisse müssen vorliegen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie können wirtschaftliche Ursachen beispielsweise durch ausbleibende Lieferungen begründet sein, die zu einer Reduzierung der Arbeitszeit führen.
Wenn staatliche Schutzmaßnahmen dafür sorgen, dass der Betrieb vorübergehend geschlossen wird, handelt es sich um ein unabwendbares Ereignis. Dies kann Hochwasser, aber auch eine Anordnung des Gesundheitsamtes sein.

Drei Schritte zum Kurzarbeitergeld
Anzeigen, beantragen, abrechnen Im ersten Schritt zeigen Unternehmen und Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für Arbeit an. Das geht sehr einfach. Die wichtigen Vordrucke und weitere Informationen sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.


Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber füllen den Ausdruck aus, scannen die unterschriebene Kurzarbeits-Anzeige und senden sie per E-Mail an die Agentur für Arbeit. Nach der Anzeige kann im zweiten Schritt die Unterstützungsleistung beantragt werden. Hierfür reicht ein zweiseitiger Vordruck, der ebenfalls im Internet bzw. Online-Portal zu finden ist.

Sowohl die Mitteilung/Anzeige als auch die eigentliche Beantragung von Kurzarbeitergeld können also schnell, sicher und jederzeit online erfolgen. Im Antrag geben Arbeitgeber an, bei wie vielen Mitarbeitern wie viel Arbeitszeit ausfällt. Für diesen Arbeitsausfall erstattet die Bundesagentur neben der pauschalierten Entgeltersatzleitung aktuell auch die Sozialversicherungsbeiträge. Ob die Voraussetzungen für die Gewährung des Kurzarbeitergeldes vorliegen, entscheidet die Agentur für Arbeit.

Die Ermittlung der Höhe des Kurzarbeitergeldes für jede einzelne Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter sowie die Erstellung einer Abrechnungsliste für die Agentur für Arbeit wird im Regelfall durch die Lohnsoftware der Unternehmen unterstützt. Das Kurzarbeitergeld erstattet die Agentur für Arbeit an den Arbeitgeber. Höhe des Kurzarbeitergeldes Kurzarbeitergeld kann bis zu zwölf Monate bezahlt werden. Das hängt von dem Einzelfall ab. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten in dieser Zeit 60 Prozent des pauschalierten Nettogehaltes.
Wenn Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer mindestens 0,5 Kinder auf der Lohnsteuersteuer eingetragen haben, beträgt der Satz des Kurzarbeitergeldes 67 Prozent.

So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: Telefonisch Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: Kostenlose Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20 über Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de Wenn Arbeitnehmer Fragen haben nutzen sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302 1111.

Arbeitslosenversicherung: Regeln für freiwillig Versicherte Selbstständige gelockert

Duisburg, 7. April 2020 - Rund 74.000 Selbständige sind freiwillig in der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung versichert. Für diese Selbstständigen hat die Bundesagentur für Arbeit nun die Regeln zum Arbeitslosengeldbezug und zu Beitragszahlungen gelockert, wenn sie durch die Corona-Krise unverschuldet arbeitslos geworden sind.

 

Stunden der Beiträge möglich 

Wenn Selbstständige die Beiträge zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung derzeit nicht zahlen können, gewähren die Arbeitsagenturen einen Zahlungsaufschub bis längstens Oktober 2020. Dafür müssen sich Versicherte nicht melden. Die örtliche Agentur für Arbeit nimmt zu einem späteren Zeitpunkt Kontakt auf. Die noch ausstehenden Beiträge können dann auch in Raten zurückgezahlt werden.

 

Wegen Corona-Krise: Ausnahme von bisherigen Ausschlussregeln 

Selbstständige, die bereits innerhalb der letzten 12 Monate Arbeitslosengeld bezogen, und erneut Arbeitslosengeld beantragt haben, können sich danach erneut freiwillig versichern. Diese Ausnahme gilt bis zum 30. September 2020. Bisher wurden Selbstständige bei einem zweiten Arbeitslosengeldbezug binnen eines Jahres aus der freiwilligen Arbeitslosenversicherung ausgeschlossen, wenn sie die gleiche selbstständige Tätigkeit wieder aufnehmen.

 

Wie bisher: Nach 12 Beitragsmonaten ist Arbeitslosengeld möglich 

Freiwillig versicherte Selbstständige, die in den letzten 30 Monaten vor der jetzigen Arbeitslosigkeit mindestens zwölf Monate Beitrage gezahlt haben, können Arbeitslosengeld bei der Agentur für Arbeit beantragen. Dabei ist unerheblich, ob die Beitragszeiten durch freiwillige Versicherung oder Pflichtversicherung – etwa als sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter – gezahlt wurden.

 

Auch Selbstständige, die bereits vor längerer Zeit einmal über die freiwillige Versicherung Arbeitslosengeld bezogen haben, können einen erneuten Anspruch auf Arbeitslosengeld erwerben. Voraussetzung dafür ist, dass seit dem ersten Bezug von Arbeitslosengeld mindestens 12 Monate Beiträge in die freiwillige Arbeitslosenversicherung eingezahlt wurden. Nach der Arbeitslosigkeit können Sie sich wieder freiwillig versichern.

 

So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: 

Telefonisch Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: 

Kostenlose Hotline für Arbeitgeber  0800 4 5555 20 

über Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de                       

Wenn Arbeitnehmer Fragen haben nutzen sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302 1111.    



Sehr starker Anstieg bei Kurzarbeit-Anzeigen

Die Anzeigen auf Kurzarbeit, die bei der Agentur für Arbeit Duisburg eingehen, sind rasant auf über 1800 angestiegen.

 

Duisburg, 31. März 2020 - Die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch in Duisburg zu einem starken Einbruch bei den Unternehmen geführt. Durch unterbrochene Lieferketten und Schließung vieler Betriebe ist die Zahl der Unternehmen, die Kurzarbeit angezeigt haben, deutlich angestiegen. Anzeigen kommen mittlerweile aus nahezu allen Branchen, überwiegend aus Transport/Logistik, Hotel- und Gaststättengewerbe, Messebau und Tourismus.

 

Bis zum 27. März 2020 haben über 1.800 Unternehmen Kurzarbeit angezeigt, im gesamten März 2019 waren es dagegen 3 Unternehmen. Nimmt man die Zeit der Finanzkrise zum Vergleich waren es im gesamten Jahr 2009 in Duisburg 776 Betriebe, die Anzeigen auf Kurzarbeit gestellt haben.

Bis vergangenen Freitag hat sich die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit auf knapp 1.800 erhöht. Und es kommen weiter täglich Anzeigen herein. Viele
Arbeitgeber stehen vor erheblichen finanziellen, teils existenziellen Herausforderungen. Uns war es wichtig, die Unternehmen über die erleichterten Regelungen zum Kurzarbeitergeld zu informieren, die rückwirkend zum 1. März in Kraft getreten sind. Nur wenn die Anzeige bis Ende März eingegangen ist, kann das Geld für März nachträglich bezogen werden,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Die Zahlen, die uns heute vorliegen, deuten bereits darauf hin, dass die aktuelle Situation die Dimension der Finanzkrise übersteigen wird. Wir arbeiten aktuell mit voller Kraft an der Bearbeitung der Anzeigen und anschließend an der Abrechnung.“

 

Im ersten Schritt zeigen Unternehmen und Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für Arbeit an. Vordrucke und weitere Informationen sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber füllen den Ausdruck aus, scannen die unterschriebene Kurzarbeitsanzeige und senden sie per E-Mail an Essen.031-OS@arbeitsagentur.de.

So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: 

Telefonisch Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: 

Kostenlose Hotline für Arbeitgeber    0800 4 5555 20 

über Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de                       

Wenn Arbeitnehmer Fragen zur Kurzarbeitergeld haben nutzen Sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302 1111.

Nur leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im März

Arbeitslosenzahl im März: 28.020
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 43
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 550
Arbeitslosenquote im März: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,8%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,1%

Duisburg, 31. März 2020 - „Die Ausbreitung des Corona-Virus und die Auswirkungen auf unser tägliches Leben und die Wirtschaft sind die beherrschenden Themen. Stichtag der statistischen Auswertung für die Arbeitsmarktzahlen des März war der 12. März. Die strengen Regelungen, die auch das Wirtschaftsleben lähmen, sind erst danach in Kraft getreten. Die Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit werden sich erst in den nächsten Monaten zeigen. Schon im April werden wir mit einem deutlichen Anstieg rechnen müssen, auch wenn wir zunächst auf die Wirkung der Kurzarbeit setzen. Mit diesem Instrument können Betriebe ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen halten und Arbeitslosigkeit wird vermieden. Hier liegt im Moment ein Schwerpunkt unserer Arbeit, neben der rechtzeitigen Leistungsgewährung für arbeitslose Menschen,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Für eine Zeit nach der Corona-Krise sollte uns die aktuellste Entwicklung der Beschäftigung in Duisburger Unternehmen Mut machen. Im September 2019 – das ist der aktuellste Wert - waren 178.319 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 1.455 Beschäftigte mehr als im Quartal zuvor. Damit konnte Duisburg nochmals einen Anstieg um 0,8 Prozent verzeichnen. Mit Blick auf die Zukunft ist es auch unbedingt notwendig, selbst in einem Krisenjahr die Investition in Ausbildung nicht zu vernachlässigen. Der Fachkräftebedarf wird langfristig bleiben. Daher ist es wichtig, dass die Unternehmen ihre momentane nachvollziehbare Zurückhaltung in Kürze wieder aufheben und Ausbildungsplätze melden und besetzen. “

Arbeitslosigkeit
Mit 28.020 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 43 Personen mehr als im Februar von Arbeitslosigkeit betroffen (+0,2 Prozent). Damit waren in diesem Monat 550 Personen oder 1,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 10,9 Prozent (Februar noch 10,8).
Im März 2019 lag sie bei 11,1 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.345 Personen waren im März 6 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Februar. Diese Zahlen liegen um 69 oder 2,9 Prozent unter dem Wert von März 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im März um 17 oder 0,2 Prozent auf aktuell 8.105 und liegt um 256 (3,1 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im März auf 4.842 (-2). Das waren 75 Personen oder 1,5 Prozent weniger als im März 2019.

Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 10.829 Personen; 58 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 856 Personen oder 7,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.148 (+60 oder +0,5 Prozent), und damit sind es gegenüber dem März des Vorjahres 686 oder 6,0 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im März wie bereits im Februar bei 2,4 Prozent, im Vorjahresmonat bei 2,3 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.273 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 22 oder 0,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Februar. Vor einem Jahr, im März 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 460 oder 7,9 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote seit Oktober 2019 bei 8,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im März noch bei 8,9 Prozent. 21.747 Personen (+65 und +0,3 Prozent) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum März 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 1.010 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im März wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 962 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 16 mehr als im Februar und 785 weniger als im März 2019. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gestiegen (+197 zu Februar) und liegt mit 4.268 um 439 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen dem Gesundheitsund Sozialwesen sowie aus der öffentlichen Verwaltung und dem Sozialwesen.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im März gestiegen – um 99 Personen oder 0,3 Prozent auf aktuell 38.104 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 755 oder 2,0 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März gegenüber Februar auf 73,5 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 73,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,4 Prozent, (Februar 2020: 14,3 und März 2019: 14,2). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2019) waren am Arbeitsort Duisburg insgesamt 178.319 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 824 mehr als im Vorjahresquartal (+0,5 %) und 1.455 oder 0,8 % mehr als Vorquartal. Von den Beschäftigten arbeiten 74,6 % in Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Lager und Verkehr (+542 oder 3,3%. Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung im Bereich Arbeitnehmerüberlassung (-1.161 oder -12,1 %).

Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.514 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (-370 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.277 Ausbildungsstellen, 343 weniger als im März 2020. Das entspricht einem Rückgang um 13,1% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende März 2020 waren noch 1.394 Bewerber unversorgt (-10,0% im Vergleich zu März 2019).
Dem stehen 1.476 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-1,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Die kostenlosen Servicenummern lauten:  für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111  für Arbeitgeber: 0800 4 555520

Update Kurzarbeitergeld

Duisburg, 20. März 2020 - Die Unternehmen in Duisburg sind durch die Coronapandemie und ihre Folgen stark getroffen. Um die Verluste und Auftragsrückgänge der Unternehmen abzufedern, können Betriebe bei der Agentur für Arbeit Kurzarbeit beantragen. Aktuell haben sich knapp 600 Unternehmen in Duisburg zur Kurzarbeit aufgrund des Coronavirus beraten lassen.
Folgende Erleichterungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld hat der Gesetzgeber beschlossen:
- Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 Prozent haben. - Anfallende Sozialversicherungsbeiträge werden für ausgefallene Arbeitsstunden zu 100 Prozent erstattet.
- Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer können ebenfalls in Kurzarbeit gehen und haben Anspruch auf Kurzarbeitergeld.
- In Betrieben, in denen Vereinbarungen zu Arbeitszeitschwankungen genutzt werden, wird auf den Aufbau negativer Arbeitszeitkonten verzichtet.  
- Um rückwirkend zum 1. März Kurzarbeitergeld zu erhalten, müssen die Unternehmen bis Ende März die Anzeige gestellt haben. 


Schritte zum Kurzarbeitergeld

Im ersten Schritt zeigen Unternehmen und Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für Arbeit an. Vordrucke und weitere Informationen sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber füllen den Ausdruck aus, scannen die unterschriebene Kurzarbeitsanzeige und senden sie per E-Mail an Essen.031-OS@arbeitsagentur.de.

 

Höhe des Kurzarbeitergeldes

Kurzarbeitergeld kann bis zu zwölf Monate gezahlt werden. Das hängt von dem Einzelfall ab. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten in dieser Zeit 60 Prozent des pauschalierten Nettogehaltes. Wenn Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer mindestens 0,5 Kinder auf der Lohnsteuersteuer eingetragen haben, beträgt der Satz des Kurzarbeitergeldes 67 Prozent.

 

Alle Informationen und Möglichkeiten der Beantragung: 

Online: www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit 

Unsere Empfehlung für den schnellsten Weg, Kurzarbeit anzuzeigen oder zu beantragen, ist der eService der Bundesagentur für Arbeit.  

https://www.arbeitsagentur.de/eservices-unternehmen

Hierfür ist eine Registrierung erforderlich. Bei dieser müssen sich Arbeitgeber über eine PIN verifizieren, die automatisiert per Post zugeschickt wird. Beim Arbeitgeber-Service erhalten sie anschließend eine Kennung. Dieses zentrale Verfahren können wir leider vor Ort nicht ändern. Um die erforderliche Kennung schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen, bieten wir den Betrieben daher jetzt an, sich per E-Mail direkt an uns zu wenden:

Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de 

So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: 

Telefonisch Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: 

Kostenlose Hotline für Arbeitgeber    0800 4 5555 20 

über Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de                       

Wenn Arbeitnehmer Fragen zur Kurzarbeitergeld haben nutzen Sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302 1111      

Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg sind ab weiter für alle da

- Wir sind weiter für Sie da: Telefon- und Online-Zugänge werden intensiviert und ausgebaut
- Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg sind ab Mittwoch bis auf weiteres nur für Notfälle geöffnet
- Finanzielle Nachteile entstehen durch fehlende persönliche Vorsprachen nicht

Duisburg, 17. März 2020 - Um unseren Beitrag zur Minimierung der Weiterverbreitung des Corona-Virus zu leisten, bleiben Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg ab Mittwoch, 18. März 2020, bis auf weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Alle persönlichen Gesprächstermine entfallen ohne Rechtsfolgen und müssen nicht abgesagt werden. Wir werden unsere Beratungen bis auf Weiteres telefonisch durchführen.  
Auch die Arbeitslosmeldung selbst kann telefonisch erfolgen. Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg bitten darum, alle Anliegen telefonisch, per Mail oder online vorzunehmen. Dies gilt auch für die Auszahlung von Kindergeld und Kinderzuschlag. Anträge können auch in den Hausbriefkasten eingeworfen werden.  
Finanzielle Nachteile entstehen durch eine fehlende persönliche Vorsprache nicht.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:
·         für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500
Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111
·         für Arbeitgeber: 0800 4 555520
·         für Kunden des jobcenter Duisburg: 0203 302 1910

 

Auftragsengpässe durch Corona-Virus: Kurzarbeitergeld grundsätzlich möglich  

Duisburg, 28. Februar 2020 - Das Corona-Virus kann durch Lieferengpässe oder Schutzmaßnahmen bei Betrieben erhebliche Arbeitsausfälle verursachen. Sollten diese Arbeitsausfälle mit einem Entgeltausfall verbunden sein, ist ein Ausgleich mit Hilfe des Kurzarbeitergeldes möglich.  
Der Anspruch auf Kurzarbeitergeld muss grundsätzlich auf einem unabwendbaren Ereignis oder wirtschaftlichen Gründen beruhen. Dies trifft etwa dann zu, wenn Lieferungen ausbleiben und die Produktion eingeschränkt werden muss. Ein unabwendbares Ereignis liegt auch dann vor, wenn etwa durch staatliche Schutzmaßnahmen Betriebe geschlossen werden.  
 
Ob die Voraussetzungen für die Gewährung des Kurzarbeitergeldes vorliegen, entscheidet die zuständige Agentur für Arbeit. Betriebe müssen Kurzarbeit vorher bei der Arbeitsagentur anzeigen  
Wichtig ist, dass Betriebe im Bedarfsfall bei ihrer zuständigen Agentur für Arbeit Kurzarbeit anzeigen. Die Arbeitsagenturen sind auf solche Situationen gut eingestellt. Arbeitgeber können sich entweder direkt in der Arbeitsagentur oder telefonisch unter 0800 45555 20 informieren. Informationen über die Voraussetzungen für Kurzarbeitergeld und Videoanleitungen: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeld-arbeitgeber-unternehmen.

Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar, aber 156 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen

Arbeitslosenzahl im Februar: 27.977
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 116
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 437
Arbeitslosenquote im Februar: 10,8% Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,1%

Duisburg, 28. Februar 2020 - Für Unternehmen ist es möglich, aufgrund beispielsweise von Lieferengpässen als Folge des Corona-Virus Kurzarbeit zu beantragen. Ansprechpartner ist der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg ist gegenüber Januar leicht zurückgegangen und die Arbeitslosigkeit liegt auch unter der im Februar 2019“ erklärt Astrid Neese, (Noch)Vorsitzende - bald städtische Dezerrnentin in Duisburg - , der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Der Bestand offener Stellen ist gegenüber dem Vormonat bereits gestiegen und liegt bei 4.071 Vakanzen, kann allerdings das Niveau des Vorjahres noch nicht erreichen. Nach wie vor nutzen Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg das gesamte Spektrum an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten, um arbeitslosen Menschen individuell in eine neue Startposition am Arbeitsmarkt zu verhelfen. Dazu gehören seit einem Jahr auch die besonderen Förderungen von Langzeitarbeitslosen, die erfolgreich umgesetzt werden. Sollten sich in Betrieben aktuell bei schwankender Konjunktur Leerlaufzeiten ergeben, so empfehle ich, diese Phase zu nutzen und das eigene Personal weiter zu qualifizieren. Seit 2019 verfügen wir über noch bessere Förderkonditionen, über die die Experten des Arbeitgeberservice gern beraten. Es ist sehr erfreulich, dass diese Möglichkeiten von Unternehmen in diesem Jahr verstärkter nachgefragt werden.“

Arbeitslosigkeit
Mit 27.977 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 116 Personen weniger als im Januar von Arbeitslosigkeit betroffen (-0,4 Prozent). Damit waren in diesem Monat 437 Personen oder 1,5 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 10,8 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 11,1 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.351 Personen waren im Januar 156 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Januar. Diese Zahlen liegen um 71 oder 2,9 Prozent unter dem Wert von Februar 2019. Ursache hierfür ist das Ende der dreieinhalbjährigen Ausbildungen.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen sank im Februar um 164 oder 2,0 Prozent auf aktuell 8.088 und liegt um 191 (2,3 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Februar auf 4.844 (-122). Das waren 12 Personen oder 0,2 Prozent weniger als im Februar 2019.
Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 10.887 Personen; 160 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 857 Personen oder 7,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.088 (+14 oder +0,1 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Februar des Vorjahres 595 oder 5,2 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Februar - wie bereits im Vormonat und Vorjahresmonat - bei 2,4 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.295 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 21 oder 0,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Januar. Vor einem Jahr, im Februar 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 228 oder 3,8 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote seit Oktober bei 8,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar noch bei 8,7 Prozent. 21.682 Personen (-95 und -0,4 Prozent) waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Februar 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 665 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage
Im Februar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 946 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 237 mehr als im Januar und 176 weniger als im Februar 2019. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gestiegen (+46 zu Januar) und liegt mit 4.071 um 479 Stellen unter dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus dem Handel inkl. Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar gestiegen – um 313 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 38.018 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 345 oder 0,9 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar gegenüber Januar auf 73,6 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 74,5 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent, (Januar 2020: 14,2 und Februar 2019: 14,3).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.



Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an den Karnevalstagen

Die Agentur für Arbeit Duisburg (Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg) wird am Donnerstag, den 20. Februar 2020 (Weiberfastnacht) ab 12:30 Uhr und am Montag, den 24. Februar 2020 (Rosenmontag) ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Arbeitsagentur bittet, alle anderen Vorsprachen – zum Beispiel auch wegen einer persönlichen Arbeitssuchendmeldung – am Folgetag nachzuholen. Finanzielle Nachteile entstehen dadurch nicht.  

Die telefonische Erreichbarkeit über das Service-Center ist an diesem Tag wie gewohnt gegeben. Das Service-Center erreichen Sie von montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Die kostenfreie Rufnummer für Kunden der Agentur für Arbeit lautet: 0800 4 5555 00.  

Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar  

Arbeitslosenzahl im Januar:                                  28.093

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:   + 1.161

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:       - 575 

Arbeitslosenquote im Januar:                               10,9%

Arbeitslosenquote im Vormonat:                          10,4%

Arbeitslosenquote im Vorjahr:                              11,2%

 

Duisburg, 30 Januar 2020 - „Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg um 575 gesunken und beträgt aktuell 28.093. Damit liegt auch die Quote von 10,9% in diesem Monat unter der Quote von 11,2% im Januar 2019. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit von 1.161 Personen gegenüber Dezember des Vorjahres ist eine typische saisonale Entwicklung.
Zum Jahresende laufen Arbeitsverhältnisse aufgrund von Befristung aus oder enden nach einer Kündigung. Auch bei Jüngeren steigt die Zahl der Arbeitslosen, vor Allem weil zweieinhalb- und dreieinhalbjährige Berufsausbildungen enden. Diese jungen Fachkräfte werden am Arbeitsmarkt gesucht und haben sehr gute Chancen auf eine neue Beschäftigung. Der aktuelle Bestand von 4.025 freien Arbeitsplätzen zeigt, dass die Unternehmen weiterhin einstellen wollen,“ so die Einschätzung von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Auch in konjunkturell eingetrübten Zeiten bleibt der Arbeitsmarkt weiter robust. Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg stehen mit ihrem Leistungsspektrum von Beratung, Vermittlung und Förderung sowohl Arbeitsuchenden als auch Arbeitgebern jederzeit zur Verfügung.“  

Arbeitslosigkeit 

Mit 28.093 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 1.161 Personen mehr als im Dezember von Arbeitslosigkeit betroffen (+4,3 Prozent). Damit waren in diesem Monat 575 Personen oder 2,0 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 10,9 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 11,2 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.195 Personen waren im Januar 131 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Dezember. Diese Zahlen liegen um 164 oder 7,0 Prozent unter dem Wert von Januar 2019.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Januar um 221 oder 2,8 Prozent auf aktuell 8.252 und liegt um 171 (2,0 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Januar auf 4.966 (+123). Das waren 18 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Januar 2019.

Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen und liegt aktuell bei 11.047 Personen; 249 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich jedoch um 984 Personen oder 8,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.  

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.074 (+565 oder +4,9 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Januar des Vorjahres 469 oder 4,0 Prozent mehr.

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Januar bei 2,4 Prozent, 0,2 Prozentpunkt über dem Vormonat und der Quote des Vorjahresmonats.

Im aktuellen Monat waren 6.316 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 658 oder 11,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Dezember. Vor einem Jahr, im Januar 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 308 oder 5,1 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote seit Oktober bei 8,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar noch bei 8,8 Prozent. 

21.777 Personen (+503 und +2,4 Prozent) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Januar 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 883 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage

Im Januar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 709 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 192 weniger als im Dezember und 30 weniger als im Januar 2019. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-87 zu Dezember) und liegt mit 4.025 um 398 Stellen unter dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus dem Handel inkl. Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 726 Personen oder 2,0 Prozent auf aktuell 37.733 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 78 oder 0,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar gegenüber Dezember auf 74,5 Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat: 72,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,2 Prozent, (Dezember 2019: 14,0 und Januar 2019: 14,3).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.







Arbeitsmarkt-Jahresbilanz: Durchschnittlich 27.831 Menschen waren in Duisburg 2019 arbeitslos – 1.241 Personen oder 4,3 % weniger als 2018

Duisburg, 8. Januar 2020 - Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid Neese, über die Arbeitsmarktentwicklung in Duisburg im vergangenen Jahr:
„Im Jahr 2019 ging die Zahl der arbeitslosen Personen in Duisburg weiter zurück. Der positive Trend der vergangenen Jahre hält an, schwächte sich jedoch leicht ab. In den letzten fünf Jahren sank die Arbeitslosenquote von 13,1 % auf 10,8 % im Jahresdurchschnitt. Seit Oktober 2019 liegt sie nun stabil sogar bei 10,4%. Im vergangenen Jahr konnten alle Personengruppen von Entwicklung profitieren, auch Jugendliche, Schwerbehinderte und von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen in Duisburg.

Das A und O für eine sichere Erwerbsbiografie bleibt die Qualifizierung. Immer mehr Arbeitsuchende können wir für diese Langfristinvestition gewinnen und für sie die Fort- und Weiterbildung finanzieren. Unter den arbeitslosen Menschen haben mehr als zwei Drittel keine Berufsausbildung oder sie ist aktuell nicht mehr am Markt gefragt. Doch weniger als 20 Prozent der gemeldeten Stellen liegen im Helfersegment. 68 Prozent aller Stellen richten sich an Fachkräfte.

Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg konnten in 2019 mit über 21 Millionen Euro ca. 3.000 arbeitslosen Menschen bei Weiterbildungsaktivitäten fördern. Im letzten Jahr haben wir schon in 180 Fällen die neuen Fördermöglichkeiten nach dem in 2019 in Kraft getretenen Qualifizierungschancengesetz in Unternehmen eingesetzt und deren Beschäftigte für zukünftige Anforderungen qualifiziert. Hier hoffen wir noch auf deutlich mehr Nachfrage durch Unternehmen.“

„Dank der neuen Instrumente des Sozialen Arbeitsmarktes ist es in Duisburg gelungen, 644 Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren“, erläutert Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter Duisburg. „Erfreulich ist hierbei, dass nicht nur gemeinnützige oder öffentliche Arbeitgeber eingestellt haben, sondern in gleichem Maße auch private Unternehmen tätig sind.“



Arbeitsmarkt 2019 in Zahlen
Durchschnittlich 27.831 Menschen waren 2019 in Duisburg arbeitslos
– dies sind 1.241 Personen oder 4,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 10,8 Prozent und damit 0,6 Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des Vorjahres mit 11,4 Prozent. Bei Frauen ging die durchschnittliche Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 685 auf 12.804 zurück. 15.026 Männer waren durchschnittlich 2019 arbeitslos, 557 weniger als 2018.


Positiv hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort Duisburg entwickelt. Im März 2019 lag diese bei 175.307 Personen und damit 1.639 Personen höher als im März 2018 (+0,9 Prozent). Die Vollzeitbeschäftigung stieg wie auch die Teilzeitbeschäftigung um 0,9 Prozent. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Im Jahresdurchschnitt 2019 waren in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 5.720 Arbeitslose gemeldet, 155 Personen oder 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.



In der Grundsicherung (SGB II) waren im Jahresdurchschnitt 22.111 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 1.396 Personen oder 5,9 Prozent weniger als 2018. Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und Abgängen die Bewegung hinter dem jahresdurchschnittlichen Bestand von 27.831 Arbeitslosen ersichtlich. So wurden 2019 insgesamt 70.540 Zugänge in Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur und dem jobcenter registriert. Demgegenüber waren 71.367 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen.

Nachfrage nach Arbeitskräften
Rund 12.000 Stellen meldeten Duisburger Unternehmen und Behörden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg von Januar bis Dezember 2019. Der durchschnittlich gemeldete Stellenbestand lag bei 4.554 Stellen; im Vorjahr waren es 4.495. Die meisten Stellen wurden 2019 für folgende Berufsbereiche gemeldet (Bestand): Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung (+83 / +17,2 Prozent), Gesundheits-, Soziales, Lehre und Erziehung (+59 / +7,7%), Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (+14 / +1,4 Prozent) und Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik (+12 / +2,8 Prozent).

Der Fachkräftemangel zeigt sich in vielen Branchen in Duisburg, die Engpässe bei der Personalrekrutierung werden größer. Besetzungsschwierigkeiten sind in folgenden Berufsgruppen besonders spürbar: Alten- und Krankenpflege, Erzieher, Heilerziehungspfleger, Sozialpädagogen, Ärzte, Berufskraftfahrer, Ingenieure, Metall-und Elektroberufe, Produktion und Verkauf von Lebensmitteln, Hotel- und Gaststättenbereich, sowie im Bereich der IT und Telekommunikationsberufe. Im Handwerk sind insbesondere Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik gefragt.

Langzeitarbeitslosigkeit
Im Jahr 2019 waren durchschnittlich 11.328 Personen länger als ein Jahr arbeitslos und damit langzeitarbeitslos, 1.544 Personen oder 12,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Durchschnitt waren 40,7 Prozent aller Arbeitslosen in Duisburg langzeitarbeitslos (Vorjahr: 44,3 Prozent).

Im Versicherungsbereich (SGB III) waren im Durchschnitt 581 Langzeitarbeitslose gemeldet (-2,1 Prozent gegenüber 2018) und in der Grundsicherung (SGB II) 10.747 (-12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr).





Schwerbehinderte Menschen

Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung verändert sich nur marginal und liegt mit 1.989 im Jahresdurchschnitt um 2,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Rund 72 Prozent der Arbeitslosen mit Schwerbehinderung sind in der Betreuung des jobcenter Duisburg.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei Menschen mit ausländischem Pass
Im Jahr 2019 waren durchschnittlich 11.518 Ausländer arbeitslos. Das sind 157 oder 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Von 2017 auf 2018 war ein deutlicherer Rückgang um 714 Personen oder 5,8 Prozent zu verzeichnen.

Menschen im Kontext Fluchtmigration
Die Arbeitslosigkeit bei geflüchteten Menschen sinkt zum Ende des Jahres etwas, liegt aber im Dezember 2019 mit 2.640 arbeitslosen, geflüchteten Menschen um rd. 20 Prozent über dem Vorjahreswert (Dezember 2018: 2.242). Erfreulich ist, dass 1.420 Geflüchtete in 2019 ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beenden konnten (+250, +21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Insgesamt können geflüchtete Menschen nach Absolvierung von Sprach- und Qualifizierungskursen jetzt stärker am Arbeitsmarktgeschehen teilnehmen.