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Spielberichte 2018 Kopenhagen und Herning

Canada - Deutschland 3:0 (1:0 1:0 1:0)

Überzeugende Leistung aber...

15. Mai 2018 - Mit Spannung erwartet wurde das Duell von Leon Draisaitl gegen seine Teamkameraden bei den Edmonton Oilers um Connor McDavid sowie Ryan Nugent-Hopkins und Darnell Nurse erwartet. Der Favorit zeigte gleich, was Sache ist. Nach nur 20 Sekunden musste Niklas Treutle, der für Mathias Niederberger den deutschen Kasten hütete, das 0:1 durch Brayden Schenn hinnehmen.

Vorlagengeber und Star Connor McDavid und Yannic Seidenberg - Foto DEB/Citypress)

Dennoch traute sich die Nationalmannschaft im weiteren Verlauf durchaus einiges in der Offensive zu. Ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. Ein weiterer Nackenschlag sollte folgen: Das 0:2 aus deutscher Sicht leitete McDavid wie schon beim ersten Treffer ein. Nugent-Hopkins' Schuss ging durch Treutles Beine. Dem Keeper war allerdings die Sicht versperrt.

Leon Draisaitl mit den NHL-Kollegen Ryan Nugent-Hopkins, Darnell Nurs und Connor McDavid

Trotz aller Bemühungen im letzten Drittel fehlte es der deutschen Auswahl am nötigen Glück vor dem Tor der Kanadier. Was nach einer intensiven Partie auch am Kräfteverschleiß lag. Tyson Jost erhöhte auf 3:0 zugunsten des Gegners. Die deutschen Fans feierten ihr Team dennoch ausgiebig und spendeten nach der Schlusssirene großen Applaus in Richtung Nationalmannschaft.

Am morgigen Mittwoch verabschieden sich die Nationalspieler dann endgültig in die Sommerpause. Vor allen Dingen für diejenigen Akteure, die bei den Olympischen Spielen im Februar die Silbermedaille geholt hatten, endet nunmehr eine denkwürdige und intensive Saison. Das Team verstreut sich ab Morgen in alle Himmelsrichtungen.

 

Tore: 1:0 (00:20) Brayden Schenn (Ryan Nugent-Hopkins, Connor McDavid)
2:0 (28:14) Ryan Nugent-Hopkins (Connor McDavid, Aaron Ekblad)
3:0 (49:48) Tyson Jost (Joel Edmundson, Jordan Eberle)

Strafminuten: CAN 6 - GER 8. Zuschauer: 6.200 

Deutschland: Treutle (Niederberger) - Y. Seidenberg, M. Müller; Eisenschmid, Hager, Plachta - Holzer, D. Seidenberg; Draisaitl, Kahun, Ehliz - J. Müller, Krupp; Michaelis, Tiffels, Noebels - Mebus; Höfflin, Pietta, Uvira; Krämmer. 

Statistik zum Spiel HIER.

 

Deutschland - Finnland 3:2 (0:1 2:0 0:1 1:0) n.V.

Dickes Ausrufezeichen des DEB-Team - aber zwei Punkte reichten nicht

13. Mai 2018 - 126 Sekunden fehlten zum Sieg mit drei Punkten Ausbeute! Nun ist es Fakt: Deutschland hatte die letzte theoretische Chance auf das Viertelfinale nicht nutzten können und wird am Dienst gegen Canada das letzte Spiel der diesjährigen WM absolvieren. In der Verlängerung konterten Dominik Kahun und Torschütze Eisenschmid die Finnen aus, was aber nur zu zwei Zählern reichte.

Tore: 0:1 (02:26) Eili Tolvanen (Juuso Riikola)
1:1 (25:56) Frederik Tiffels (Yannic Seidenberg, Mark Michaelis)
2:1 (38:38) Björn Krupp (Patrick Hager, Markus Eisenschmid)
2:2 (57:54) Sebastian Aho (Mikael Granlund, Teivo Tervainen)
3:2 (62:00) Markus Eisenschmid (Dominik Kahun)
Strafminuten: GER 4 - FIN 4

 

Deutschland feiert ersten WM-Erfolg gegen Finnen  seit 25 Jahren

Sturm hatte überraschend Mathias Niederberger den Vorzug vor Niklas Treutle gegeben. Der Düsseldorfer Schlussmann war erst am Vortag als letzter Kaderspieler lizenziert worden. Damit feierte nach Niklas Treutle, Jonas Müller, Markus Eisenschmid, Manuel Wiederer, Bernhard Ebner, Marc Michaelis, Sebastian Uvira sogar der achte deutsche Akteur sein WM-Debüt während des laufenden Turniers.

Der 25 Jahre alte Schlussmann wurde gleich am Anfang kalt erwischt. Eeli Tolvanens Flachschuss ging zum 0:1 in die Maschen, Niederberger war machtlos. Seine Klasse durfte er im weiteren Verlauf allerdings mehrfach unter Beweis stellen. Nur zwei Torschüsse nach dem ersten Abschnitt verzeichnete die deutsche Auswahl, diese allerdings waren brandgefährlich. Sowohl Daniel Pietta als auch Leon Draisaitl scheiterten hauchdünn.

Eine ohnehin schon schnelle Partie nahm im zweiten Abschnitt noch mal an Fahrt auf. Frederik Tiffels schaltete nach einem Schuss von der blauen Linie am schnellsten und markierte das 1:1 aus der Drehung. Finnland wurde wütender, Niederberger aber eben auch gleichzeitig immer besser. Insbesondere taktisch und kämpferisch präsentierte sich Marco Sturms Team perfekt eingestellt. Das sollte belohnt werden: Björn Krupps Schlenzer ging an allen vorbei ins Netz. Deutschland hatte die Partie gedreht.

Wie zu erwarten war, kamen die Finnen im Schlussdurchgang stürmisch aus der Kabine. Doch Deutschland hielt dagegen. Die Zeit verann und es sah nach einer Überraschung aus. Bis Ausnahmetalent Sebastian Aho rund zwei Minuten vor dem Ende das 2:2 in Überzahl markierte.

In der Verlängerung machte Markus Eisenschmid (Foto CityPress) den deutschen Erfolg allerdings trotzdem perfekt: Dominik Kahun bediente nach zwei Minuten seinen Teamkollegen mustergültig – dieser sicherte der DEB-Auswahl mit seinem Treffer den ersten WM-Erfolg gegen Finnland seit 25 Jahren.

Am morgigen Montag steht eine Trainingseinheit am Nachmittag auf dem Programm, bevor die Nationalmannschaft am Dienstag (16.15 Uhr, live bei SPORT1) im letzten WM-Spiel auf das mit NHL-Stars gespickten Starensemble Team Kanada trifft. Besonderen Reiz erhält diese Begegnung natürlich auch aufgrund des ersten direkten Duells zwischen Leon Draisaitl und Superstar Connor McDavid. Auch die Oilers-Spieler Ryan Nugent-Hopkins sowie Darnelle Nurse stehen im Kader der Ahornblätter.

 

Bundestrainer Marco Sturm: „Gegen Schweden und Finnland tun sich deutsche Mannschaften eigentlich immer schwer. Umso lieber nehmen wir heute den Sieg natürlich mit. Mit den ersten zehn Minuten war ich nicht zufrieden, aber danach sind wir als Team aufgetreten, standen defensiv sehr gut, haben die Kleinigkeiten richtig gemacht und sind von Minute zu Minute immer enger zusammengewachsen. Diese Art des Eishockeys hat mir gefallen. Ich freue mich besonders für Mathias Niederberger, der Mitte April zuletzt gespielt hat und seitdem nur trainieren konnte. Dieser Sieg war nicht nur wichtig für die Mannschaft hier, sondern auch für die Zukunft.“

Mathias Niederberger, Düsseldorfer EG: „Es war ein klasse Kampf der ganzen Mannschaft! Die Jungs haben viele Schüsse geblockt. Ich freue mich natürlich, dass wir uns für diesen Kampf belohnt haben und das uns dieser Sieg bei meiner WM-Premiere geglückt ist.“

Mathias Niederberger und Korbinian Holzer

 

Tore: 0:1 Eeli Tolvanen (2:26), 1:1 Frederik Tiffels (25:26), 2:1 Björn Krupp (38:48), 2:2 Sebastian Aho (57:54), 3:2 Markus Eisenschmid (62:00)


Deutschland:
Niederberger (Pielmeier) - Y. Seidenberg, M. Müller; Eisenschmid, Hager, Plachta - Holzer, D. Seidenberg; Draisaitl, Kahun, Ehliz - J. Müller, Krupp; Michaelis, Tiffels, Noebels - Mebus; Höfflin, Pietta, Krämmer; Uvira.

Zuschauer: 5.077 

Die ausführliche Statistik HIER.

 

 


Lettland - Deutschland 3:1 (0:0 1:0 2:1)

Kein Viertelfinale: Für das Sturm-Ensemble bleibt nur der Klassenerhalt

Trotz couragiertem Auftritt: Deutschland unterliegt Lettland 1:3

 

Die deutsche Auswahl ohne Glück im Abschluss - Dominik Kahun mit einem Treffer bei seinem 50. Länderspiel.

 

12. Mai 2018 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Am Samstagnachmittag unterlag das Team von Bundestrainer Marco Sturm im fünften Gruppenspiel gegen Lettland mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2). Trotz eines abermals couragierten Auftritts in der Jyske Bank Boxen Arena sollten keine Punkte für die deutsche Auswahl herausspringen.

Für eine besondere Atmosphäre war bereits vor dem Auftaktbully gesorgt. Deutsche und lettische Fans verwandelten die Jyske Bank Boxen Arena in ein stimmungsvolles Eis-Oval.

Die Protagonisten nahmen den Schwung von den Rängen auf und präsentierten sich von Beginn an hellwach: Marco Sturms Auswahl überzeugte in den ersten 20 Minuten vor allen Dingen körperlich und mit aggressiven Offensivaktionen.
Die Letten nahmen den Kampf an, so dass ein munteres Auftaktdrittel trotz guter Gelegenheiten dennoch torlos blieb.

Leon Draisaitls Zehnminuten-Strafe zum Ende des ersten Abschnitts verdammte den Stürmer der Edmonton Oilers zunächst zum Zuschauen. Der 22 Jahre junge NHL-Star sah seine Teamkameraden dennoch weiterhin mutig zu Werke gehen.

 

 Wie schon im ersten Drittel war vor den jeweiligen Toren aber Endstation. Kurz vor der lettischen Führung durch Ronalds Kenins verpassten Marc Michaelis und Marcel Noebels ihrerseits die größte Chance, für ihre Farben vorzulegen.

Somit stand die Nationalmannschaft im Schlussdurchgang unter Druck. Der wurde nach dem 0:2 nur 15 Sekunden nach Wiederbeginn noch größer. Guntis Galvins hatte gleich im ersten Wechsel den zweiten Treffer für die Balten markiert. Fortan bemühten sich die deutschen Auswahlspieler, noch einmal heran zu kommen, doch das 0:3 durch Andris Zerins war die Vorentscheidung. Domink Kahuns 1:3 keine Minute später sollte daran nichts mehr ändern.

Kahuns Treffer

Deutschland: Treutle (Pielmeier) - Y. Seidenberg, M. Müller; Eisenschmid, Hager, Plachta - Holzer, D. Seidenberg; Noebels, Tiffels, Michaelis - Krupp, J. Müller; Draisaitl, Kahun, Ehliz - Mebus; Wiederer, Pietta, Krämmer; Höfflin.

 

Ausführliche Statistik zum Spiel finden Sie HIER

 

Tore: 1:0 (36:54) Ronalds Kenins (Rodrigo Arnolds, Rudolfs Balcers)
2:0 (40:15) Guntis Galvins (Miks Indrasis, Andris Derzins),

3:0 (47:54) Andris Derzins (Mikelis Redlihs, Ralfs Freibergs)
3:1 (48:40) Dominik Kahun (Leon Draisaitl, Yasin Ehliz)

Strafminuten: LAT 4 - GER 4+10 (Disz. Draisaitl)

 

Niederberger nachlizenziert

12. Mai 2018 - Mathias Niederberger ist ab sofort für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft spielberechtigt. Der 25-jährige Goalie der Düsseldorfer EG wurde gestern offiziell nachlizenziert und ist somit neben Niklas Treutle und Timo Pielmeier der dritte Goalie in der DEB-Auswahl, der im Turnier zum Einsatz kommen kann.

Der 1,80 Meter große Torhüter hat bisher 22 Länderspiele absolviert und ist seit der Saison 2015/16 ein fester Bestandteil des A-Kaders bei der Euro Hockey Challenge und dem Deutschland Cup. Niederberger stand jedoch bei noch keinem Spiel einer Weltmeisterschaft auf dem Eis – somit wäre ein Einsatz in Dänemark gleichbedeutend mit seinem WM-Premierespiel. 





Deutschland - Südkorea 6:1 (1:0 3:0 2:1)

Erster Dreiier im wichtigsten Spiel

Beim 6:1 über Südkorea konnten sich Leon Draisaitl, Yasin Ehliz per Doppelpack, Patrick Hager, Frederik Tiffels und Yannic Seidenberg in die Torschützenliste eintragen / Nach zwei spielfreien Tagen heißt der kommende Gegner am Samstag Lettland (12.15 Uhr)

 

09. Mai 2018 - Im vierten Anlauf hat es geklappt: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat durch den 6:1 (1:0, 3:0, 2:1)-Erfolg über Südkorea am Mittwochnachmittag den ersten Sieg bei der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark eingefahren. Für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) erzielten Leon Draisaitl, Yasin Ehliz (2), Patrick Hager, Frederik Tiffels und Yannic Seidenberg die Treffer gegen den Außenseiter. Nach zwei spielfreien Tagen trifft das Team von Bundestrainer Marco Sturm am kommenden Samstag (12. Mai) im fünften Turnierspiel auf Lettland.

Von Beginn an nahm die Nationalmannschaft, bei der Mirko Höfflin sein WM-Debüt feierte, gegen die Asiaten das Heft in die Hand und ging mit der gleichen Energie wie zuletzt gegen die USA ins Spiel. Das 1:0 durch Leon Draisaitl im Powerplay gab der Nationalmannschaft den nötigen Auftrieb. Dennoch sollten im ersten Abschnitt keine weiteren Tore fallen.


Draisaitl, Yanic Seidenberg, Plachta und Kameraden nach dem Torerfolg


Das änderte sich in den zweiten 20 Minuten schon nach nur 41 Sekunden. Wiederum in Überzahl markiere Yasin Ehliz das 2:0, als er nach Matthias Plachtas Schuss am schnellsten schaltete und im Fallen per Abstauber traf. Patrick Hager konnte per Schlagschuss von der blauen Linie im Anschluss an ein weiteres Powerplay der deutschen Auswahl auf 3:0 erhöhen. Niklas Treutle war auf der anderen Seite immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Das 4:0 war Frederik Tiffels vorbehalten. Auch er staubte ab.

Eine saubere Kombination über Draisaitl und Kahun im Schlussabschnitt bedeutet das 5:0. Yasin Ehliz setzte das Spielgerät aus Kurzdistanz unter die Latte. Yannic Seidenbergs Schuss von der "Blauen" - erneut in Überzahl - wurde noch entscheidend zum 6:0 abgefälscht.

Erstmals im Turnierverlauf lässt es der Spielplan zu, dass die deutsche Auswahl zwei spielfreie Tage in Folge genießen kann. Erst am kommenden Samstag geht es weiter. Die Partie gegen Lettland startet bereits um 12.15 Uhr (live bei SPORT1). Es folgt die Partie gegen Finnland (13.5., 20.15 Uhr). Im letzten WM-Vorrundenspiel bekommt das Team von Marco Sturm dann mit dem Starensemble von Team Kanada und deren Superstar Connor McDavid zu tun (14. Mai, 16.15 Uhr).

 

Tore: 1:0 Leon Draisaitl (10:02), 2:0 Yasin Ehliz (20:41), 3:0 Patrick Hager (29:27), 4:0 Frederik Tiffels (34:42), 5:0 Yasin Ehliz (48:37), 6:0 Yannic Seidenberg (52:35), 6:1 Brock Radunske (57:01)

Deutschland: Treutle (Pielmeier) - Holzer, D. Seidenberg; Noebels, Tiffels, Michaelis - Y. Seidenberg, M. Müller; Ehliz, Kahun, Draisaitl - Krupp, J. Müller; Eisenschmid, Hager, Plachta - Ebner; Krämmer, Pietta, Wiederer; Höfflin.

 

Statistik zum Spiel finden Sie HIER.


USA - Deutschland 3:0 (0:0 2:0 1:0)

Beste WM-Leistung wird nicht belohnt

07. Mai 2018 - Schade! Trotz ihrer bisher besten Turnierleistung musste die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Montagnachmittag ihrer erste Niederlage ohne Torerfolg bei der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeiterschaft hinnehmen.

Eine in jeder Hinsicht verbesserte deutsche Auswahl präsentierte sich, gestützt auf einen überragenden Keeper Niklas Treutle, gegen das NHL-Starensemble um Ausnahmekönner Patrick Kane von den Chicago Blackhawks lange Zeit als ebenbürtig, musste ihrem Kräfteverschleiß letztlich aber Tribut zollen.

Sturm hatte sich entschieden, dieses Mal Treutle das Vertrauen zwischen den Pfosten zu schenken.
Damit kam der Nürnberger Keeper zu seinem ersten WM-Einsatz von Anfang an. Zudem "sprengte" der 39 Jahre alte Coach die erste Formation um Leon Draisaitl, in der Dominik Kahun an Stelle von Matthias Plachta stürmte. Auch sonst nahm Sturm einige Änderungen vor.

Im aus deutscher Sicht besten ersten Drittel des laufenden Turniers versteckte sich der Außenseiter nicht. Im Gegenteil: Deutschland präsentierte sich lauffreudig, scheibensicher und zweikampfstark. Markus Eisenschmid und Dominik Kahun hatten die besten Gelegenheiten. Auf der anderen Seite parierte Treutle spektakulär gegen beste Chancen des Favoriten.

Spätestens im zweiten Abschnitt wusste jeder in der Arena, wer Niklas Treutle war. Mehrfach stand der deutsche Schlussmann im Brennpunkt, rettete das 0:0 gegen den haushohen Favoriten phasenweise aus unmöglichen Winkeln. Deutschland "rackerte" sich quasi in Unterzahl durch das Drittel. Superstar Patrick Kane (Foto) markierte im Powerplay das 1:0 für die Amerikaner in der Sekunde, als die deutsche Auswahl gerade wieder zu viert war. Derek Ryan legte - erneut in deutscher Unterzahl - das 2:0 nach.

Die Nationalmannschaft wehrte sich auch im Schlussdurchgang nach Kräften, brachte viele Scheiben zum Tor und beschäftigte die amerikanische Defensive ein ums andere Mal aussichtsreich. Mit dem 0:3 durch Alex DeBrincat war das Match zugunsten der Amerikaner allerdings entschieden.

Zumindest einen Tag verschnaufen können die deutschen Cracks am Dienstag. Erst am Mittwoch steht der nächste Vergleich auf dem Programm. Dann heißt der Gegner Südkorea. Auch diese Partie startet um 16.15 Uhr (live bei SPORT1).

 

Marcos Sturm (rechts) und sein Co Tobias Abstreiter

 

Bundestrainer Marco Sturm: „Der Einsatz und die Leidenschaft haben heute gestimmt. Spielerisch haben wir uns gesteigert und uns weitaus mehr zugetraut. Gegen eine Top-Nation wie die USA braucht man auch Glück. Es wäre wichtig gewesen, dass erste Tor zu schießen. Die US-Boys haben das Powerplay dann gnadenlos ausgenutzt. Teilweise haben wir unnötige und zu viele Strafen gezogen. Niklas Treutle (Foto) hat sich den Titel des „MVP“ redlich verdient – er hat ein tolles Spiel abgeliefert.“

 

Deutschland: Treutle (Pielmeier) - Holzer, D. Seidenberg; Eisenschmid, Kahun, Hager - Y. Seidenberg, M. Müller; Noebels, Tiffels, Michaelis - Krupp, J. Müller; Ehliz, Draisaitl, Plachta - Ebner; Krämmer, Pietta, Uvira; Wiederer

 

Tore: 1:0 (30:02) Patrick Kane (Johnny Gaudreau, Cam Atkinson/PP1 - Strafe Daniel Pietta)
2:0 (32:07) Derek Ryan (Patrick Kane, Quinn Hughes/PP1 - Strafe Moritz Müller)
3:0 (50:38) Alex Debrincat (Patrick Kane)

Strafminuten: USA 6 -  GER 12 

 


Deutschland - Norwegen 4:5 (2:2 1:1 1:1 0:0) n.P.
Am Ende blieb erneut nur ein Zähler

06. Mai 2018 - Sturm hatte seine Reihen nur minimal verändert. Marcel Noebels rückte an die Seite von Frederik Tiffels und Marc Michaelis. Manuel Wiederer agierte als 13. Stürmer mit Nico Krämmer, Daniel Pietta und Sebastian Uvira. Alle anderen Sturmformationen blieben gleich. Timo Pielmeier startete erneut zwischen den Pfosten. Als Matthias Plachta bereits nach rund einer Minute das Gestänge getroffen hatte, freuten sich die zahlreich und lautstark vertretenen deutschen Fans auf weitere Offensivbemühungen ihrer Lieblinge.

Doch keine acht Minuten später hieß es 0:2 aus Sicht der Nationalmannschaft. Ken-André Olimb und Thomas Olsen Valkvae hatten Norwegen in Front gebracht. Patrick Hager knackte dann den Riegel der Gäste im vierten Powerplay in Folge. Noebels' Zuckerpass auf Michaelis (Foto City Press/DEB) wenig später setzte der Youngster mit seinem ersten WM-Tor zum 2:2 in den Giebel.


Anders Bastiansens durchaus sehenswertes 2:3 kurz nach Wiederbeginn des zweiten Abschnitts warf das deutsche Team erneut zurück. Aber Hagers Doppelpack (Foto) bedeutete die Antwort in einem weiteren Powerplay für Deutschland. Gute Gelegenheiten gab es danach auf beiden Seiten, ein weiteres Tor fiel allerdings nicht mehr.


Im Schlussdurchgang erlebten die Fans ein Wechselbad der Gefühle. Der eigentlich harmlose Schuss von Daniel Sorvik wurde noch von einer deutschen Schlägerspitze abgefälscht und landete an Pielmeier vorbei im Netz. Norwegen feierte die Führung genau 15 Sekunden, als der mitaufgerückte Yannic Seidenberg die Partie abermals auf Null stellte.
Beide Teams landeten – wie schon ihrem WM-Auftaktspiel – in der Verlängerung, konnten jedoch nicht das entscheidende Tor erzielen. Somit fand die Partie im Penaltyschießen ihren Sieger. Und der hieß Norwegen. Gleich drei Schützen verwandelten ihre Penaltys: Mathias Trettenes, Tobias Lindström und Anders Bastiansen.

Regeneration hieß die erste Devise nach dem Match. Keine 24 Stunden dauert es bis zum dritten WM-Spiel. Dieses Mal könnte die Herausforderung kaum größer sein, denn mit dem Team USA und deren Superstar Patrick Kane von den Chicago Blackhawks geht es am Montag (16.15 Uhr, live bei SPORT1) gegen einen Mitfavoriten, der sowohl Kanada (5:4 n.P.) als auch Dänemark (4:0) bezwingen konnte.  

Bundestrainer Marco Sturm: „Ich bin enttäuscht über das Resultat. Unsere Fehlerquote war heute einfach zu hoch, daher ist die Niederlage auch nicht unverdient. Wir haben uns schwer getan und die Kleinigkeiten nicht richtig gemacht. Zudem sind wir kaum in den Rhythmus gekommen. Wir haben jetzt zwei Mal im Penaltyschießen verloren. Vor einiger Zeit haben wir solche Spiele noch gewonnen. Jetzt müssen wir einen Weg finden, wie wir wieder die Kurve kriegen. Generell müssen wir gegen die USA als Kollektiv eine deutlich bessere Leistung bringen.“  

 

Tore: 0:1 (01:41) Ken-Andrè Olimb/SH1 - Strafe Mathis Olimb
0:2 (07.31) Olsen Valkvae (Tobias Lindström, Mathis Olimb - PP1 - Strafe Marc Michaelis)
1:2 (14:30) Patrick Hager (Leon Draisaitl, Matthias Plachta/PP1 - Strafe Stefan Espeland)
2:2 (18:41) Marc Michaelis (Marcel Noebels)

2:3 (21:36) Anders Bastiansen (Eirik Salsten, Olsen Valkvae)
3:3 (27:31) Patrick Hager (Leon Draisaitl/PP1 - Strafe Mathis Olimb)
3:4 (50:13) Daniel Sorvik
4:4 (50:38) Yannic Seidenberg (Matthias Plachta, Leon Draisaitl)

4:5 (65:00) Mathias Trettenes

 

Kahun, Hager und Pietta scheiterten, Norwegens Mathias Trettenes, Tobias Lindström und Anders Bastiansen trafen.

Strafminuten: GER 6 - NOR 12

 

Deutschland: Pielmeier (Treutle) - Mo. Müller, Y. Seidenberg; Michaelis, Tiffels, Noebels - D. Seidenberg, Holzer; Ehliz, Draisaitl, Plachta - Krupp, J. Müller; Hager, Kahun, Eisenschmid; Mebus - Krämmer, Pietta, Uvira; Wiederer

Zuschauer: 5.491 

 


Deutschland - Dänemark 2:3 (0:0 1:2 1:0 0:0) n.P.

Doppelten Rückstand ausgeglichen - am Ende stand aber die Niederlage nach Penaltyschießen  

Tore: 0:1 (28:44) Jesper Jensen (Aabo Jensen, Frans Nielsen)
1:1 (33:12) Leon Draisaitl (Yasin Ehliz)
1:2 (35:17) Frederik Storm (Niklas Hardt, Philip Larsen)
2:2 (50:43) Yasin Ehliz (Leon Draisaitl , Moritz Müller) 

Strafminunten: GER 6 - DEN 4

Im Penaltyschießen vergaben Hager, Plachta, Draisaitl und Michaelis, Frederik Nielsen traf zum Sieg der Dänen.

 

 

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft musste zum Auftakt der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft eine Niederlage hinnehmen. Gegen Gastgeber Dänemark unterlag das Team von Bundestrainer Marco Sturm am Freitagabend in der ausverkauften Jyske Bank Boxen Arena trotz einer ansprechenden Leistung mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Bereits am Sonntag bietet sich gegen Norwegen die nächste Chance auf weitere WM-Punkte.

Vor großartiger Kulisse in Herning legten beide Mannschaften gleich von Beginn an ein enormes Tempo vor und fuhren jeden Check zu Ende. "Wir müssen sofort versuchen, Gegendruck zu entwickeln", hatte Kapitän Dennis Seidenberg noch vor der Partie gefordert.

Das gelang der deutschen Auswahl, die durchaus mutig nach vorn agierte, zusehends immer besser. Das erste Powerplay der Gäste lief vielversprechend, jedoch ohne die nötige Ausbeute. Leistungsgerecht ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Auch nach dem Wechsel blieb das Match intensiv. Der Führunstreffer der Dänen entsprang aus ihrem ersten Powerplay. Jesper Jensen sah die Lücke und traf per Direktabnahme zum 1:0. Timo Pielmeier im Kasten blieb keine Abwehrchance.

Die Freude darüber währte nicht lange. Yasin Ehliz und Matthias Plachta "arbeiteten" den Puck aus dem Gewühl heraus zu Leon Draisaitl und der NHL-Star vollstreckte cool zum 1:1 (Foto).


Pech hatte die deutsche Mannschaft beim zweiten Gegentreffer. In Unterzahl brach Marcel Noebels der Schläger und deshalb konnte er bei Storms 2:1 nur zusehen, anstatt mit seinem Spielgerät aktiv einzugreifen.

Die Gäste setzten im Schlussdurchgang alles auf eine Karte und mühten sich, zum Ausgleich zu kommen. Mit Erfolg: Yasin Ehliz (Foto)markierte das 2:2 nach Vorlage von Draisaitl per Direktschuss. Wenige Sekunden später hätte Noebels die Partie sogar fast gedreht, scheiterte aber hauchdünn am dänischen Keeper.

Die Schlussphase sorgte für große Spannung. Erst verhinderte Pielmeier mit einer starken Parade einen neuerlichen Rückstand, dann scheiterte Draisaitl auf der Gegenseite nach einem Alleingang.

Die Partie fand nach 60 Minuten und auch in der folgenden fünfminütigen Verlängerung keinen Sieger. So traten beide Teams im Penaltyschießen an, wo Frans Nielsen mit seinem Treffer die Partie zugunsten des Gastgebers entschied.

Weiter geht es für die Nationalmannschaft nach einem freien Tag wieder am Sonntag. Dann steht das Duell gegen Norwegen auf dem Programm. Die Partie beginnt um 16.15 Uhr (live bei SPORT1).

 

Bundestrainer Marco Sturm: "Es ist das eingetreten, was wir erwartet hatten. Das Eröffnungsspiel ist für alle etwas besonderes. Die Zuschauer und Spieler waren heiß. Die Dänen sind gut herausgekommen und haben viel Tempo gemacht. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Sie hat sich von Drittel zu Drittel gesteigert und Chancen kreiert. Man darf nicht vergessen, dass wir eine neue Truppe haben. Für die zahlreichen Debütanten war das kein einfaches Spiel. Letztlich haben Kleinigkeiten entschieden. Es waren auch Chancen da, um das Spiel zu gewinnen."

 

Korbinian Holzer, Anaheim Ducks: "Im ersten Drittel haben sich beide Mannschaften neutralisiert und Chancen kreiert. Durch die Strafen im zweiten Drittel sind wir aus dem Rhythmus gekommen. Dafür hatten wir im Schlussabschnitt viele Schüsse aufs Tor und auch einige zwingende Möglichkeiten. Es ist ein langes Turnier und wir müssen nun nach vorne schauen."

 

Tore: 0:1 Jesper Jensen (28:44), 1:1 Leon Draisaitl (32:12), 1:2 Frederik Storm (35:17), 2:2 Yasin Ehliz (50:43), 2:3 Frans Nielsen (65:00/Penalty)

Zuschauer: 11.000 (ausverkauft) Statistik zum Spiel  HIER.

Deutschland: Pielmeier (Treutle) - Holzer, D. Seidenberg - Ehliz, Draisaitl, Plachta - Y. Seidenberg, J. Müller; Wiederer, Hager, Kahun - Krupp, M. Müller; Krämmer, Pietta, Noebels - Ebner; Michaelis, Tiffels, Eisenschmid; Uvira. 

DEB- Kader

Pos

Nr

Spieler

Geboren

Verein

LS

T 31 TREUTLE Niklas 29.04.1991 L 1,87 85 Thomas Sabo Ice Tigers 11
T 35 NIEDERBERGER Mathias 26.11.1992 L 1,80 80 Düsseldorfer EG 22
T 51 PIELMEIER Timo 07.07.1989 L 1,83 82 ERC Ingolstadt 46
V 5 HOLZER Korbinian 16.02.1988 R 1,90 94 Anaheim Ducks 45
V 24 SEIDENBERG Dennis 18.07.1981 L 1,84 92 New York Islanders 66
V 32 MEBUS Oliver 30.03.1993 L 2,06 109 Thomas Sabo Ice Tigers 12
V 36 SEIDENBERG Yannic 11.01.1984 L 1,72 82 EHC Red Bull München 155
V 40 KRUPP Björn 06.03.1991 L 1,91 95 Grizzlys Wolfsburg 40
V 41 MÜLLER Jonas 19.11.1995 L 1,83 88 Eisbären Berlin 21
V 67 EBNER Bernhard 12.09.1990 L 1,88 91 Düsseldorfer EG 38
V 91 MÜLLER Moritz 19.11.1986 L 1,87 92 Kölner Haie 132
S 21 KRÄMMER Nicolas 23.10.1992 L 1,86 94 Kölner Haie 40
S 22 PLACHTA Matthias 16.05.1991 L 1,88 100 Adler Mannheim 72
S 25 MÜLLER Marcel 10.07.1988 L 1,93 98 Krefeld Pinguine 72
S 27 UVIRA Sebastian 26.01.1993 L 1,88 95 Kölner Haie 24
S 29 DRAISAITL Leon 27.10.1995 L 1,89 96 Edmonton Oilers 38
S 42 EHLIZ Yasin 30.12.1992 L 1,77 83 Thomas Sabo Ice Tigers 61
S 50 HAGER Patrick 08.09.1988 L 1,78 83 EHC Red Bull München 114
S 58 EISENSCHMID Markus 22.01.1995 R 1,83 82 Laval Rocket 3
S 59 WIEDERER Manuel 21.11.1996 R 1,83 82 San Jose Barracuda 0
S 65 MICHAELIS Marc 31.07.1995 L 1,77 79 Minnesota State Univ 8
S 72 KAHUN Dominik 02.07.1995 L 1,80 78 EHC Red Bull München 45
S 86 PIETTA Daniel 09.12.1986 L 1,84 94 Krefeld Pinguine 97
S 92 NOEBELS Marcel 14.03.1992 L 1,89 87 Eisbären Berlin 53
S 95 TIFFELS Frederik 20.05.1995 L 1,84 91 Wheeling Nailers 21