Deutschland - Bosnien/Herzegowina   3:1 (0:1) 
Gute zweite Hälfte sorgte für gelungene Generalprobe

WM-Auftakt Löws 50. Länderspiel

Frankfurt,3. Juni 2010 - Bundestrainer Joachim Löw hat sich in für die "begrenzte" Offensive entschieden und mit Miro Klose in dr Spitze auf ein 4-2-3-1-System gesetzt.

Die einsame Spitze soll das Trio Özil, Podolski und Trochowski bedienen. Khedira schlüpft in die Sechser-Funktion vom verletzten Michael Ballack und wird vom Vizekapitän Schweinsteiger unterstützt. Und dann muss man sehen, wie sich die neuformierte Viererkette gegen spielstarke Bosnier schlägt und ob Manuel neuer seinen Virus in Gänze überstanden hat.

Und Deutschland kam flott unter Druck. In der 12. Minute konnte Badstuber soeben vor Dzeko klären. Dann fiel Podolski nach Zusammenspiel gegen Nadarevic kurzfristig aus und die Gäste kamen zudem auch noch zur 1:0-Führung.

Mertesacker konnte nicht klären, der Ball lief über Janic in die Mitte des deutschen Strafraumes. Dort schoss Lahm im Zweikampf das Leder unglücklich gegen Edin Dzekos Brust. Von dort ging der Ball im hohen Bogen über Neuer und fällt hinter diesem in den Kasten der Heimelf.
Özil hatte bei einem schnellen Vorstoß in der 22. Minute die große Chance zum Ausgleich, scheiterte am kurzen Eck aber am Gästetorhüter. Nur zwei Minuten später zieht Kehdira völlig freistehend ais zehn Metern am leeren langen Eck vorbei.

Nach prima Hereingabe von Klose von der Rechtsaußenposition wurde Kehedira in der Strafraummitte mit hartem Schlag am erfolgreichen Torschuss gehindert (42.).

Joachim Löw brachte nach dem Wechsel Cacau für Klose und Müller für Trochowski.

Der neue Kapitän Lahm war es dann, der nach Vorarbeit von Cacau in der 49. Minute einen Angriff Deutschlands mit beherztem Schuss von der Strafraumgrenze abschloss und zum 1:1 traf. Deutschland machte jetzt weiter viel Druck , traf durch Cacau die Latte (53.) und hätte auch einen Elfer zugesprochen bekommen müssen (55.), als nach Özil-Pass Cacau am kurzen Eck vom Keeper bedrängt wurde. Der Unparteiische entschied auf Ecke.

In der 70. Minute brachte Löw Marin für Podolski. Das machte sich prompt bezahlt. Marin drang nur eine Minute später in den Strafraum ein, war fast an Jahin vorbei und wurde gefoult. Elfmeter für Deutschland. Auch im zweiten Versuch ließ sich Vizekapitän Schweinsteiger nicht beirren und schoss hart uns sehr platziert ein. 2:1. Und das war völlig verdient. Keine guten Noten verdienten sich Fans mit einem Feuerwerk auf den Rängen.
Weiter ging es im sportlichen Text, den man jetzt kannte. Marin im Strafraum - Foul - Elfmeterpfiff. Schweinsteiger erneut knallhart wie zuvor ins gleiche Eck. 3:1. Keine Chance für Hasagic. Fazit: Müller brachte guten Schwung und ging wie Marin dahin, wo es weht tut. Schweinsteiger und Khedira harmonierten schon nicht schlecht und in der Spitze war Cacau klar effektiver als Klose.