Politik in Duisburg
Nov- Dez 2007

Umweltausschuss




 

 

Umweltausschuss erteilte den Auftrag, gegen die CO-Pipeline im Duisburger Süden vorzugehen
"Die Menschen sind von Sorge geschüttelt," betont Dr. Peter Greulich, grüner Umweltdezernent, in der November-Sitzung des Umwelt- und Grünflächenausschusses. "Der Umweltausschuss erteilte den Auftrag, gegen die CO-Pipeline im Duisburger Süden vorzugehen. "Wir kontaktierten inzwischen Bayer und die zuständigen Landesbehörden. Bayer ist derzeit nicht bereit, von seinen Planungen abzuwickeln. Derzeit gibt es keine rechtliche Möglichkeit für die Stadt, gegen das Planfeststellungsverfahren vorzugehen. Die Stadt  unterstützt aber Leute, die dagegen vorgehen. Der Umweltausschuss erteilte auch den Auftrag, gegen die Nutzung städtischer Grundstücke durch Bayer vorzugehen. Die Gesetzgebung gab Bayer die Gelegenheit, im Enteignungsverfahren per Besitzzuweisung Eigentümer der Grundstücke zu werden. Hier gewinnt ein städtisches Sicherheitsgutachten an Bedeutung. Dort werden die Sicherheitsaussagen des Planfeststellungsverfahrens bezweifelt. Dieses Gutachten soll in das weitre Verwaltungsverfahren eingebracht werden.
Sehr populistisch gibt sich Greulich an diesem Tag. Jetzt, da sich die Bürger vor Ort gegen ein Gesetz wehren, dessen Sinn für sie nicht einsichtig ist, springt der Umweltdezernent auf einen fahrenden Zug auf. Gerade und insbesondere der Stadtverwaltung hätten die Fakten aber viel früher bekannt sein müssen. Schließlich erfolgt ein Gesetzgebungsverfahren ja nicht unbemerkt im stillen Kämmerlein. Gesetzestexte werden veröffentlicht und sind damit jedermann zugänglich. Warum machten nicht beispielsweise die Grünen (als Partei, als Ratsfraktion) früher und deutlich auf vermeintliche Gefahren und Probleme aufmerksam? Sind sie inzwischen selbst ein Teil des Systems geworden, das sie früher verändern wollten?

" Kohlenmonoxid

Allgemeines
Name Kohlenstoffmonoxid
Andere Namen : Kohlenmonoxid, Kohlenstoffmonooxid
Summenformel CO
CAS-Nummer 630-08-0[1]
Kurzbeschreibung farb- und geruchloses Gas
Eigenschaften
Molare Masse 28,01 g·mol−1
Dichte 1,2506 kg·m−3 (0 °C)
Schmelzpunkt −205,07 °C
Siedepunkt −191,55 °C
Löslichkeit :  30 mg·l−1 in Wasser (20 °C)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kohlenstoffmonoxid (auch Kohlenstoffmonooxid, gebräuchlicher Kurzname: Kohlenmonoxid) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff und gehört damit neben Kohlenstoffdioxid und Kohlenstofftrioxid zur Gruppe der Kohlenstoffoxide.

Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es entsteht bei der unvollständigen Oxidation von kohlenstoffhaltigen Substanzen. Dies erfolgt zum Beispiel beim Verbrennen dieser Stoffe, wenn nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht oder die Verbrennung bei hohen Temperaturen stattfindet (siehe auch: Boudouard-Gleichgewicht). Kohlenstoffmonoxid selbst ist brennbar und verbrennt mit blauer Flamme zusammen mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid.

Name

In der deutschen Norm DIN 32640 ?Chemische Elemente und einfache anorganische Verbindungen � Namen und Symbole� vom Dezember 1986 werden nur die Schreibweisen ?Kohlenstoffmonooxid� und ?Carbonmonooxid� mit ?oo� empfohlen, weil nach den IUPAC-Regeln für die Nomenklatur der anorganischen Chemie Endvokale vorangestellter griechischer Zahlwörter nicht weggelassen werden.

Dagegen werden in der Ausgabe der IUPAC-Nomenklatur von 1990 nur die Schreibweisen ?Kohlenstoffmonoxid� und ?Carbonmonoxid� genannt, zur Verwendung der multiplikativen Präfixe heißt es: ?Die abschließenden Vokale der multiplikativen Präfixe werden nicht weggelassen, es sei denn, es liegen zwingende sprachliche Gründe vor. Monoxid ist eine derartige Ausnahme�.

Chemische Eigenschaften:

Zündtemperatur 605 °C
Kritische Temperatur −140,2 °C
Kritischer Druck 35,0 bar

Die Molekülstruktur kann am besten mit der Molekülorbitaltheorie beschrieben werden. Die Länge der Bindung (111 pm) weist darauf hin, dass es sich um eine partielle Dreifachbindung handelt. Das Molekül hat ein geringes Dipolmoment (0,12 D) und wird oft wie folgt dargestellt (Mesomerie):

Zu beachten ist, dass die Oktettregel in den beiden rechten Strukturformeln nicht eingehalten wird.

Kohlenstoffmonoxid bildet sich zwar in exothermer Reaktion aus den Elementen, ist aber thermodynamisch instabil in Bezug auf den Zerfall in Kohlenstoff und Kohlenstoffdioxid. Obwohl diese Zerfallsreaktion bei Raumtemperatur fast unmessbar langsam ist � CO ist metastabil � spielt sie bei höheren Temperaturen eine große Rolle. So nutzt man beispielsweise bei der Eisenherstellung (Hochofenprozess) das sich bei höheren Temperaturen schnell einstellende Gleichgewicht zwischen CO einerseits und C + CO2 andererseits (Boudouard-Gleichgewicht).

Kohlenstoffmonoxid ist ein gutes und preiswertes Reduktionsmittel und wird in dieser Funktion vielfältig verwendet. Die Oxidationskraft von CO ist hingegen nur schwach ausgeprägt.

Kohlenstoffmonoxid ist ein sehr guter Ligand zur Metallkomplexierung. Aus diesem Grund sind zahlreiche Metallcarbonyle bekannt. Auch die extreme Giftigkeit (s. u.) ist auf diese Eigenschaft zurückzuführen. Kohlenstoffmonoxid zählt zu den Starkfeld-Liganden und ist isoelektronisch zum Distickstoff (N2) sowie zu den Ionen Cyanid (CN−) und Nitrosyl (NO+). Durch Ausprägung von sich synergetisch verstärkenden Hin- und Rückbindungen entsteht eine starke Metall-Ligand-Bindung. CO ist ein starker σ-Donator und π-Akzeptor.

Kohlenstoffmonoxid besitzt mit 1073 kJ/mol die stärkste Bindung eines ungeladenen Moleküls.

Toxizität

Kohlenstoffmonoxid ist ein sehr gefährliches Atemgift. Es bindet, wenn es z. B. mit dem Tabakrauch in den Blutkreislauf gelangt, 220-mal stärker an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin als Sauerstoff. Das bedeutet also, dass wenn Kohlenmonoxid in einem Konzentrationsverhältnis von 1:220 zu Sauerstoff vorliegt (dies entspricht etwa 0,3 Prozent Kohlenstoffmonoxid in der Luft), mit der Zeit 50 % des Hämoglobins im Blut durch CO blockiert sind. Bei 1,28% Kohlenstoffmonoxid in der Luft tritt der Tod innerhalb von 1-2 Minuten ein.

Kohlenmonoxid blockiert die Bindungsstellen des Sauerstoffs, indem es eine stärkere koordinative Bindung mit dem Zentralion (Eisen, hier zweiwertig) der Häm-Gruppe im Hämoglobin eingeht (Komplexbildungsreaktion). Hierdurch wird der Sauerstofftransport im Blut blockiert, was zum Tod durch Erstickung führen kann. Diese Bindung wird allerdings durch die Struktur des Hämoglobins im Vergleich zum eigentlichen, im Hämoglobin eingebetteten Sauerstoffträger Häm schon erschwert: Die Affinität von CO, an isoliertes Häm zu binden, ist 26.000 mal stärker als die von Sauerstoff. Wenn der Sauerstofftransport nicht Aufgabe des Hämoglobins wäre, wären schon geringere Mengen Kohlenstoffmonoxids, das auch bei einigen Prozessen im Körper entsteht, tödlich. Collman et al. formulierten hierfür die These, dass Kohlenstoffmonoxid, das aufgrund der Anordnung seines freien Elektronenpaars am C mit einem Winkel von 180° an die sechste Koordinationsstelle des Häm gebunden wird, durch "distale Effekte" quasi verbogen wird und somit die Bindungsreaktion schwieriger wird.

Durch die Bindung des CO an Hämoglobin werden Pulsoxymeter getäuscht und geben fälschlich hohe Sauerstoffsättigungsraten an. Die äußerlichen Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung sind in der Regel kirschrote Schleimhäute. Die Farbe ist ein Resultat der tiefroten Hämoglobin-Kohlenstoffmonoxid-Charge-Transfer-Komplexe. Ferner finden sich nach dem Tod bei der Leiche leuchtend rote Totenflecke (Livores) durch eben diesen Mechanismus.

Kohlenmonoxid ist ein Photosynthesegift und schädigt auch das Chlorophyll der Pflanzen.

Belastbarkeit eines Menschen unter CO-Enwirkung

    * Für gesunde Erwachsene scheint bei Dauerbelastung von 8 Stunden bei Konzentrationen unter 50 ppm keine Gefahr zu existieren. Kranke könnten auch schon bei geringeren Belastungen darunter leiden.
    * Bei einer milden Belastung von 70 bis 100 ppm über ein paar Stunden tauchen erkältungsähnliche Symptome auf: Nasenlaufen, Kopfschmerzen, wunde Augen und Kurzatmigkeit.
    * Bei mittlerer Belastung von 150 bis 300 ppm entstehen Schwindelgefühle, Schläfrigkeit und Übelkeit, sogar Erbrechen.
    * Extreme Belastung ab 400 ppm: Bewusstlosigkeit, Hirnschaden und Tod.

Schwerhörigkeit wird bei CO-Belastung um bis zu 50 % verstärkt.

Rettung bei Kohlenmonoxid-Intoxikationen

Kohlenmonoxid reagiert stark exotherm mit Luft, wenn sich ein Zündfunke findet. Schon ein Funke im Lichtschalter oder der Türglocke kann daher eine Explosion auslösen. Für den Helfer bedeutet das, dass Eigensicherung absoluten Vorrang hat und höchste Vorsicht geboten ist. Insbesondere sollte auch die Gefahr einer eigenen Vergiftung berücksichtigt werden. Umluftunabhängiger Atemschutz ist in der Regel zur Rettung, welche in den meisten Fällen durch die Feuerwehr erfolgt, notwendig.

Patienten mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung werden vom Rettungsdienst und Notarzt im Allgemeinen mit positiv endexpiratorischem Druck (PEEP) und 100 % Sauerstoff intubiert beatmet. Durch das dadurch deutlich erhöhte Sauerstoffangebot kann man Kohlenmonoxid vom Hämoglobin verdrängen. Bei einem Kohlenmonoxid-Hämoglobin-Komplex-Gehalt (HbCO-Wert) von mehr als 70 % im Blut hilft nur noch ein sofortiger Blutaustausch.

Herstellung

Kohlenstoffmonoxid kann aus zahlreichen Edukten wie z. B. Erdgas, Biogas, Leichtbenzin, Schwerölen, Kohle und Biomasse hergestellt werden, wobei zunächst Synthesegas, eine Mischung von Kohlenstoffmonoxid mit Wasserstoff erzeugt wird, welche dann gereinigt und aufbereitet wird (Synthesegas, Fischer-Tropsch-Synthese). Es entweicht zudem in großen Mengen als Luftschadstoff über Abgas-Emissionen.

Großtechnisch (z. B. aus Koks) kann Kohlenstoffmonoxid unter Einfluss von Energie (Verbrennung) wie folgt hergestellt werden:

    \mathrm{3 \ C + O_2 + CO_2 \longrightarrow 4 \ CO}
    Kohlenstoff verbrennt mit Sauerstoff bei Anwesenheit von Kohlenstoffdioxid zu Kohlenstoffmonoxid.

Dabei wird das Kohlenstoffdioxid eingesetzt, um ein Verbrennen des Kohlenstoffs zu Kohlenstoffdioxid zu verhindern:

    \mathrm{C + O_2 \longrightarrow CO_2}
    Bei der Anwesenheit von ausreichend Sauerstoff verbrennt Kohlenstoff zu Kohlenstoffdioxid.

Im Labor ist CO durch Zersetzung von Ameisensäure herstellbar:

    \mathrm{HCOOH \longrightarrow H_2O + CO}

Der Zerfall wird durch die wasserentziehende Wirkung konzentrierter Schwefelsäure bewirkt, die der Ameisensäure zugetropft wird.

Entsorgung

Da Kohlenmonoxid sehr giftig ist, müssen überschüssige Mengen mit speziellen Absorbern aufgefangen oder mit einer Abflammvorrichtung abgeflammt werden. Besondere Vorsicht gilt bei CO-Luft-Gemischen, da sie sehr explosiv reagieren können.

Verwendung

Reines Kohlenstoffmonoxid wird vor allem für folgende Anwendungen eingesetzt:

    * Herstellung von Ameisensäure über Methylformiat
    * Herstellung von Natriumformiat über Natriumhydroxid
    * Umsetzung mit Methanol zu Essigsäure
    * Umsetzung mit Chlor zu Phosgen
    * Carbonylierungsreaktionen in der organischen Synthese
    * Reduktionsmittel für z. B. Eisenerz
    * Zum Binden von Kohlenstofffasern in einer reinen Kohlenstoffmatrix für die Herstellung von CFK," stellt die Internetenzyklpädie Wikipedia diesen Stott vor.

"Das Duisburger Amt für Umwelt und Grün präsentiert in den nächsten Tagen das neue Internetportal rund um das Thema `Duisburger Grün'. Am dem 1. Dezember 2007 sind alle Informationen auf der Homepage der Stadtverwaltung Duisburg unter dem Dach
www.duisburg.de/gruen vereint.
Die Grünen Oasen beschreiben Park- und Grünanlagen, Seen sowie Friedhöfe mit Beschreibung der Anlagen, Fotos, Übersichtsplänen und Hinweisen zur Anfahrt.
Die Rubrik `Aktiv im Grünen' enthält aktuelle Freizeittips mit Kartenmaterial rund ums Reiten, das Kleingartenwesen, Radfahren, Wandern und Spielplätze.
Unter dem Link `Natur und Tiere' erhält man Informationen zum Arten-, Biotop- und Baumschutz, Kopfbäume, Natur- und Landschaftsschutzgebiete und Naturdenkmäler.
Der Menüpunkt `Wald' liefert detaillierte Auskünfte der Forstabteilung.
Die letzte Auswahlmöglichkeit `Informationen' verschafft den Besuchern der Plattform einen Überblick zu den Ansprechpartnern bzw. Zuständigkeiten der verschiedenen Bereiche. Umfangreiche Links runden das Angebot ab," berichtet die Stadtverwaltung auf der gleichen Sitzung

Sehr unruhig und unkonzentriert ist der Ausschuss an diesem Tag. Es wird gegessen und lautstark mit dem Geschirr geklappert. Parteiübergreifend unterhalten sich die Ausschussmitglieder miteinander. Ich habe nicht den Eindruck, dass hier konstruktiv und sinnvoll gearbeitet wird. Wer einander nicht zuhört, handelt unhöflich. Bürger repräsentieren tut er nicht. Andreas Rüdig
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