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			Duisburgs Nikolaus Schneider neuer Ratsvorsitzender 
		der evangelischen Kirche Deutschlands | 
		
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		 Duisburg, 
		9. November 2010 - 
			
			Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche 
		im Rheinland wurde heute zum Vorsitzenden der Evangelische Kirche 
		Deutschlands (EKD) gewählt. Er wurde damit Nachfolger von Margot Käßmann, 
		die nach Alkoholfahrt im Februar von diesem Amt zurückgetreten war. 
		Nikolaus Schneider hatte nach dem Rücktritt Käßmanns das Amt 
		kommissarisch inne. Der Duisburger, der 
		in der Mannesmann Beamten Siedlung an der Schulz-Knaudt-Strasse in 
		Hüttenheim aufgewachsen ist und auch in Rheinhausen 
		lebte - war der einzige Kandidat und ist nun für die 
		Belange von fast 25 Millionen Mitglieder der evangelischen Kirche in 
		Deutschlands verantwortlich.Schneider 
		wurde 1947 geboren. Sein Vater war das, was sich jeder Rheinhauser 
		bestens vorstellen kann: Stahlkocher.
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		Kanzelrede 
		Salvatorkirche  | 
		
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		Duisburg, 30. August 2010 - "Wir sind so frei, global zu denken" ist die 
		Kanzelrede überschrieben, die Ruprecht Eser am Sonntag, dem 29. August 
		2010 in der evangelischen Salvatorkirche hält. Der Fernsehjournalist 
		arbeitete lange Zeit als Reporter und moderierte auch das heute-Journal. 
		Er ist heute auch Stiftungsratsmitglied der Kindernothilfe-Stiftung. Die 
		Veranstaltung ist gut besucht. Es kommt ein überwiegend lebensälteres 
		Publikum.
 "Die Kindernothilfe ist ein Zeichen unserer Stadt in die Welt," betont 
		Pfarre Dr. Jürgen Thiesbonenkamp von der Kindernothilfe bei der 
		Begrüßung. "Sie setzt sich für Kinder, für die Opfer von Gewalt und für 
		diejenigen, die in Armut leben, ein. Die Kindernothilfe tut dies seit 
		ihrer Gründung vor über 50 Jahren."
 Thiesbonenkamp erinnert an ein Wort Jesu, das auch zugleich der 
		Wochenspruch für die aktuelle Woche ist: "Jesus sagt: `Was ihr dem 
		Geringsten unter meinen Brüder antut, das tut ihr mir an.´"
 
 Epheser 2, 17 - 22 ist nicht nur die Lesung für den Sonntag, sondern 
		auch die Grundlage für die Kanzelrede. "In einer Welt des Misstrauens 
		brauchen wir eine neue Vertrauenskultur. Die Kindernothilfe bringt 
		dieses Vertrauen in die Welt," führt Eser gleich zu Beginn aus. "Während 
		der Fußball-Weltmeisterschaft sendete Duisburg ein gutes Bild in die 
		Welt: Bis auf Uruguay sind alle Länder, die an der Weltmeisterschaft 
		teilnehmen, in Duisburg vertreten. Die schrecklichen Ereignisse der 
		Loveparade mit ihren Toten aus aller Welt (China, Italien und die 
		Niederlande seien hier als Beispiel genannt) sendete dann ein schlechtes 
		Bild in die Welt. Die Trauer um die Toten findet auch in der 
		Salvatorkirche ihren Ausdruck.
 Bis zum Ewigkeitssonntag brennt eine dritte Kerze auf dem Altartisch. 
		Die Trauer lenkt den Blick auf das Zusammenleben in der Welt, das 
		gegenseitiges Vertrauen voraussetzt. Fairness und Hilfsbereitschaft sind 
		beim Aufbau einer globalen Welt wichtig. Kirche ist die einzige 
		Organisation, die sich der Herrschaft des Geldes entgegensetzen kann. 
		Wohin uns der ungebremste Kapitalismus führt, zeigen uns die Ereignisse 
		der letzten Jahre. Die Politik arbeitet sich jetzt noch daran ab.
 Marion Gräfin Dönhoff forderte lange vor ihrem Tode eine Zivilisierung 
		des Kapitalismus. Wer soll denn eine Alternative zum Turbo-Kapitalismus 
		entwickeln wenn nicht die Kirchen? Der lange Weg zum Vertrauen beginnt 
		bei uns selbst. Vertrauen braucht Verlässlichkeit. Wir Bürger müssen in 
		die Wahrheit und Klarheit der Politik vertrauen können. Die Politik muss 
		aber auch den Menschen, den Bürgern vertrauen. Dies kann sich 
		beispielsweise in einer geringeren Regelungswut ausdrücken."
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		St. Ludger in Neudorf feiert 80 Jahre 
		Kitageschichte | 
		
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		Duisburg, 4. Juni 2010 -
		Die Kirchengemeinde 
		St. Ludger erwarb 1929 das  ehemalige 
		Bischoffstahl-Verwaltungsgebäudes (erbaut 1898)als Gemeindehaus. Weitere 
		Infos hierzu bietet die zweite Neudorfer Chronik. 
		Bisher nicht veröffentlichte 
		Ansichten aus der 
		Privatsammlung von Hans-Willi Bütefür: 
		 
    
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		Service-Telefon der 
		Evangelischen Kirche in Duisburg | 
		
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		Service-TelefonDuisburg, 17. Mai 2010 - Das Service-Telefon der Evangelischen Kirche in 
		Duisburg ist am 24. Mai von Pfarrer Armin Schneider besetzt. In der Zeit 
		von 18.00 bis 20.00 Uhr gibt der Superintendent des Evangelischen 
		Kirchenkreises Duisburg Antwort auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit 
		unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/12131213.
 
 Musik im Pfingstgottesdienst
 Werke von Telemann und Mozart sind im Pfingstgottesdienst am 23. Mai, 11 
		Uhr, in der Duisserner Lutherkirche an der Martinstraße 39 zu hören. Es 
		musizieren Wolf-Dieter Just, Oboe und Anne Nauen, Orgel.
 
 Frühlingsfest für Senioren in der Neudorfer Begegnungsstätte
 
 Die Seniorenbegegnungsstätte der Evangelischen Kirchengemeinde 
		Neudorf-West lädt ein zum Frühlingsfest: Neben Musik vom Flötenkreis und 
		den Mädchen und Jungen des Kindergartens können sich Seniorinnen und 
		Senioren am 20. Mai ab 15.00 Uhr auch auf einen Bildvortrag zur 
		städtebaulichen und kunsthistorischen Bedeutung von Kirchen freuen. Die 
		Duisburger Kunsthistorikerin Frau Dr. Gisela Luther-Zimmer illustriert 
		ihren Vortrag am Beispiel einiger Kirchen in Duisburg-Mitte. Das Fest 
		findet in der Begegnungsstätte an der Gustav-Adolf-Str. 65 statt; 
		Anmeldungen sind erbeten unter Tel.: 0203/350565.
 
 Entspannungskurs im Familienzentrum Neudorf-West
 
 Entspannung und neue Energien schöpfen kann gelernt werden. Am 22. Mai 
		bietet das Familienzentrum der Evangelischen Kirchengemeinde 
		Neudorf-West Interessierten von 10 bis 16 Uhr hierzu die Möglichkeit in 
		den Räumen der Einrichtung an der Gustav-Adolf-Str. 65. Auf dem Programm 
		stehen Techniken wie Meditation, Entspannung, Reiki und „Die 5 Tibeter“. 
		Weitere Informationen und telefonische Anmeldung im Familienzentrum 
		unter Tel.: 0203 / 350365.
 
 Pfingstgottesdienst unter freiem Himmel am Innenhafen
 
 Auch in diesem Jahr feiern die evangelischen Kirchengemeinden 
		Alt-Duisburg, Hochfeld, Neudorf-Ost und Neudorf-West den Gottesdienst am 
		Pfingstmontag gemeinsam am Duisburger Innenhafen. Treffpunkt ist am 24. 
		Mai um 11.00 Uhr der Garten der Erinnerung, Yitzhak-Rabin-Platz. Für die 
		Musik ist in diesem Jahr die Band der evangelische Kirchengemeinde 
		Alt-Duisburg „Frekibo“ und der Posaunenchor der Kirchengemeinde 
		Neudorf-West zuständig; den Gottesdienst – er steht dieses Mal unter dem 
		Motto „Befreit zum Leben“ - gestalten die Pfarrer Heiner Augustin, 
		Stephan Blank und Martin Nadolny. Im vergangenen Jahr feierten etwa 300 
		Menschen den Gottesdienst am Innenhafen.
 
 Kinderbibelmorgen in Wanheimerort
 
 Die Evangelische Gemeinde Wanheimerort lädt wieder zum 
		Kinderbibelmorgen. Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren treffen 
		sich am 22. Mai im Gemeindehaus Vogelsangplatz und beginnen den 
		Bibelmorgen um 9.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Weitere 
		Informationen hat Pfarrer Jürgen Muthmann (Tel.: 0203 / 722383).
 
 INGSTMONTAG, 24. MAI, 11 UHR
 Kindermorgen in Neumühl
 
 Zum Kindermorgen lädt die Evangelische Kirchengemeinde Neumühl Jungen 
		und Mädchen zwischen fünf und elf Jahren am 22. Mai von 10 bis 12 Uhr in 
		das Alte Pfarrhaus, Obermarxloher Straße 40. Bei jedem Kindermorgen geht 
		es um eine Geschichte aus der Bibel. Dazu wird gesungen, gespielt, 
		gebastelt und vieles mehr. Wenn alle hungrig sind, gibt es ein gutes 
		Frühstück. Eingeladen sind alle Kinder zwischen fünf und elf Jahren.
 
 Senioren-aktiv-Kreis Laar lädt zum Waffel-Essen
 
 Der Senioren-aktiv-Kreis der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, 
		Bezirk Laar, lädt zum Waffel-Essen, Liedersingen und zum Hören von 
		Erzählungen ein. Treffpunkt ist am 19. Mai um 14.30 Uhr der Garten der 
		Zwinglistr. 13; bei schlechtem Wetter der Gemeindesaal der Kirche, 
		Apostelstraße 58. An den Waffeleisen arbeiten Maria Kosfelder und Hilde 
		Lauterbach. Weitere Informationen unter Telefon: 89388 (Eheleute Rahm) 
		oder 81555 (Eheleute Schmitz).
 
 Neue Spielgruppe für Kleinkinder im evangelischen Kindergarten 
		Ungelsheim
 Kleine Energiebündel im Alter von ein bis zwei Jahren und deren Eltern 
		dürfen sich freuen, denn ab 19. Mai bietet der Ungelsheimer Kindergarten 
		der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd eine Spielegruppe 
		an. Voraussichtlich beginnend mit dem 19. Mai treffen sich Klein und 
		Groß immer Mittwoch nachmittags von 15 bis 16.30 Uhr in den neuen 
		Räumlichkeiten des Kindergartens an der Blankenburger Str. 103. 
		Anmeldungen bei Kindergartenleiterin Sabine Krause (Tel.: 0203/782220).
 
 Ökumenischer Pfingstgottesdienst unter Wedauer Himmel
 
 „Von Gottes Geist getragen“ ist das Thema des Freiluftgottesdienstes, 
		den evangelische und katholische Christen am 24. Mai um 11.15 Uhr in 
		Wedau feiern. Der Gottesdienstort ist bereits Tradition: das Gelände des 
		Kanusportvereins Wedau, Kalkweg 242. Unter freiem Himmel werden die 
		Ereignisse des ersten Pfingsttags in Jerusalem im Mittelpunkt stehen. 
		Gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern wird die Gemeinde die 
		Pfingstbotschaft mit einer besonderen Aktion in alle Himmelsrichtungen 
		schicken.
 
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		13. Nachtschicht der 
		Männerarbeit des evangelischen Kirchenkreises Duisburg in der 
		Marienkirche  | 
		
			| Duisburg, 26. 
		April 2010 - Die 13. Nachtschicht der Männerarbeit des evangelischen 
		Kirchenkreises Duisburg findet wie gewohnt in der Marienkirche statt. 
		"Unter der Frage `Kirche in Duisburg - fit für die Zukunft?` wollen wir 
		uns mit den bisherigen Veränderungen in den Gemeinden beschäftigen. 
		Lassen sich Trends und Entwicklungen erkennen, die bei allem Abbau 
		ermutigende Zeichen für die Lebenskraft unserer Kirche und Gemeinden 
		sind? Gemeinsam wollen wir unser Bild, unsere Vorstellungen von Kirche 
		und Gemeinde in Zukunft weiter entwickeln," laden Günter Wittig und 
		Pfarrer Björn Hensel, die beiden Synodalbeauftragten des Kirchenkreises, 
		ein.
 In der einleitenden Abendmahlsfeier beschäftigt sich Hensel mit einem 
		Text aus Apostelgeschichte 4. "Es ist genug für alle da - so lässt sich 
		die Geschichte zusammenfassen. Es ist keine Geschichte über eine neue 
		Welt. In Duisburg gibt es immer mehr Menschen in prekären 
		Lebensverhältnissen. Es ist genug für alle da und trotzdem machen die 
		öffentlichen Haushalte Schulden. Auch bei den Kirchen gibt es eine 
		Tendenz zum Sparen. Wir müssen dabei von Vertrautem und Liebgewonnenen 
		Abschied nehmen. Paulus spricht in der Apostelgeschichte zu 
		Hafenarbeitern, also Sklaven. Mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis 
		von der Auferstehung Jesu. Dem Tod ist also die Macht genommen.
 Natürlich gibt es noch Leid und Krankheiten. Es zeigt sich aber trotzdem 
		die Fülle des Lebens. Jesu Tod schenkt uns das Leben. Die Menge der 
		Gläubigen war Herz und eine Seele. Aus einer unbekannten Menge an 
		Menschen werden Gläubige, die zusammenhalten. Aus Männer und Frauen 
		werden Partner, aus Herren und Sklaven Gleichberechtigte. Alle Güter 
		waren ihnen gemein, nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für 
		Außenstehende. Wem gehören heute die Kirchensteuern? Etwa den 
		Presbyterien, den Gemeinde oder dem Kirchensteuerverteilungsausschuss 
		fern der Basis? Was wir haben, haben wir gemeinsam," führt Hensel in 
		seiner kurzen Predigt aus.
 Nach der Abendmahlfeier gibt es noch ein gemütliches Beisammensein 
		(incl. Diskussion) im Gemeindehaus. Hier wird schnell deutlch, daß 
		sowohl Austritte wie der Sterbeüberschuß (im Verhältnis zu den Taufen) 
		zu dem Schrumpfen der Gemeinden führt. Inwieweit nur der demographische 
		Wandel Schuld am Schrumpfungsprozeß ist oder auch Faktorenwie das 
		Abwandern der Menschen in andere Städte, die Zuwanderung 
		nichtchristlicher Ausländer, die Vernachlässigung und Nichtkenntnisnahme 
		christlicher Zuwanderung aus dem Ausland eine zusätzliche Rolle spielen, 
		wird hier nicht beantwortet. Das Treffen ist an dieser Stelle ein 
		Erfahrungsaustausch darüber, wie die Männer den Wandel erleben.
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		SELK - Lutheraner in Duisburg 
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			| Duisburg, 4. 
		März 2010 - Lutheraner waren in Duisburg seit der Reformation immer in 
		der Minderheit. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts etablierte 
		sich in der Reichsstadt Duisburg das reformierte Bekenntnis. Die im 17. 
		Jahrhundert in die Hafen-, Handels- und Garnisonsstadt ziehenden 
		Lutheraner erreichten im Oktober 1703, dass sie Gottesdienste im 
		lutherischer Weise feiern durften, und im Jahre 1727, dass sie einen 
		Pfarrer wählen durften. 300 Jahre später ist die evangelisch-lutherische 
		Auferstehungsgemeinde immer noch eine Diasporagemeinde, die den 
		Lutheranern an Rhein und Ruhr eine geistliche Heimat bietet.
 Am 28. Februar 1960 weihte die Gemeinde ihre neue Kirche an der 
		Mainstraße ein. Schließlich war die alte Kapelle an der Plessingstraße / 
		Kremerstraße bei den Bombenangriffen auf Duisburg im Jahre 1944 zerstört 
		worden. Seitdem waren der Einbau der neuen Pfeifenorgel 1975 und die 
		Anschaffung neuer Deckenlampen 1989 die größten Veränderungen. Im Jahre 
		2005 begannen die Überlegungen zur Umgestaltung des Gottesdienstsaales. 
		"Der schwarze Fußboden wölbte sich an einigen Stellen und wurde durch 
		Bohrlöcher unansehnlich. Die Elektroinstallation war komplett 
		sanierungsbedürftig. Die Leuchten blendeten und nahmen dem Raum Höhe. 
		Kinder und kleine Menschen verschwanden in den Bänken mit hoher Lehne. 
		Ein Knien ist auf den schiefen Fußbänken kaum möglich," erinnert sich 
		Pastor Carsten Voß. Die Erweiterung der nutzbaren Flächen im hinteren 
		Bereich, der Einbau eines hellen Fußbodens, die Neuanschaffung von 
		Bankstühlen mit Kniemöglichkeit, der Anstrich der Wände und die 
		Installation der Wände waren einige der Ziele, die sich die Gemeinde 
		setzte. Die Umgestaltung wurde dann im Mai 2008 beschlossen. "Der 
		Beschluss konnte gefasst werden, weil wir finanziell von den anderen 
		Gemeinden der SELK über die Bausteinsammlung unterstützt werden," 
		berichtet Voß.
 
 Die Bausteinsammlung wurde im Jahre 1950 ins Leben gerufen. Anlaß war 
		die Not der neu gegründeten sogenannten "Flüchtlingsgemeinden". Aber 
		auch solche Gemeinden wurden durch die Bausteinsammlung mit dem nötigen 
		Anfangskapital unterstützt, die ihre Kirchen durch Bomben im 2. 
		Weltkrieg verloren hatten. Seitdem kommt die Unterstützung jährlich 
		Gemeinden oder kirchlichen Werken wie der Lutherischen Hochschule 
		Oberursel zugute.
 
 Der neue Gottesdienstsaal wurde am 28. Februar 2010 mit einem 
		feierlichen Gottesdienst wieder in Dienst gestellt. Der Raum macht einen 
		hellen und freundlichen Eindruck. Neue Stühle und eine neue Beleuchtung 
		gibt es jetzt schon. Die Orgel ist auf der Straßenseite untergebracht. 
		Auf der Stirnseite ist auf der rechten Seite Blumenschmuck und auf der 
		linken Seite die Kanzel, die eher den Charakter eines Stehpultes hat, 
		untergebracht. Der Altartisch steht mittig. Er zeigt ein rotes 
		Antependium. In der Mitte des Altartisches liegt eine aufgeschlagene 
		Bibel; dahinter steht ein Tischkreuz mit Jesusfigur. Links und rechts 
		davon. stehen je drei brennende Kerzen; am linke Rande des Tisches gibt 
		es außerdem Blumenschmuck.
 
 Bischof Hans-Jörg Voigt berichtet zu Beginn seiner Predigt von einem 
		Erlebnis in Antwerpen, wo er an einer europäischen lutherischen 
		Konferenz teilnahm. Er lernte die dortige jüdische Gemeinde kennen. 
		"Nach allem, was passiert ist, habe ich mich gefreut, dass es eine so 
		lebendige Gemeinde gibt." Der Predigttext steht in Epheser 1, 17-22. 
		"Der Predigttext nennt die Juden die `Nahen´, die Frieden mit Gott 
		haben. Hat es denn je Krieg gegeben? Wir haben uns an den Frieden 
		gewöhnt, etwa mit Frankreich. Rufen wir uns die Geschichte in 
		Erinnerung. 1807 marschierte Napoleon durch Europa, 1871 deutsche 
		Truppen in Paris ein. Der Erste und Zweite Weltkrieg mit dem 
		bestialischen Töten folgten. Wir haben heute aber auch unseren Frieden 
		mit Gott gefunden. Lange Zeit hatten wir uns von ihm abgewandt. Mit den 
		10 Geboten hatte uns Gott die Regeln für unser Leben an die Hand 
		gegeben. Erstaunlich daran: Gottes Zorn wandte sich nicht gegen uns, 
		sondern gegen Jesus. Er stirbt für uns am Kreuz. So haben wir einen 
		neuen Zugang zu Gott. Das lebendige Wort Gottes ist unser Fundament. Die 
		Botschaft lautet: Du gehörst dazu, gehörst zur Gemeinde, und wirst 
		gebraucht. Du bist ein Kind Gottes.
 Es herrscht Frieden in Europa. Wir können problemlos nach Europa fahren 
		und uns dort eine Semmel kaufen. Wir haben unseren Frieden mit Gott 
		geschlossen. In der Kirche sind wir - bildlich gesprochen - 
		Hausbewohner. Wir können an den Kühlschrank gehen und sehen, was Gott 
		dort für uns hat."
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		Evangelische Kirche 
		Walsum | 
		
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		cDie Gemeinschaft in der evangelischen Kirche Walsum ist in einem Haus auf der Hornstraße untergebracht. Der 
		sonntägliche Gottesdienst findet in der Regel um 18 Uhr statt. Einzige 
		Ausnahme: Am jeweils letzten Sonntag des Monats beginnt er schon um 10 
		Uhr. Er ist dann ein Frühstücksgottesdienst. Ich besuche die Gemeinde im 
		Januar 2010.Der Gottesdienstsaal kann - hinsichtlich der Ausstattung - auch als 
		Gemeindesaal genutzt werden. Die vorhandenen Tische und Stühle können je 
		nach Bedarf platziert werden. An der Wand rechts vom Eingang ist mittig 
		ein schlichtes Holzkreuz angebracht. Davor steht die Kanzel, die 
		praktisch ein wuchtiger Lesepult ist. Links davon steht ein ovaler 
		Altartisch mit violetter und weißer Tischdecke, je 1 brennender Kerze 
		links und rechts einer aufgeschlagenen Bibel und Blumenschmuck hinter 
		der Bibel. In der linken Ecke befindet sich weiterer Blumenschmuck, in 
		der rechten Ecke ein Klavier.
 Peter Schmidt predigt an diesem Sonntag über 2. Korinther 1, 1 - 11. 
		"Paulus öffnet in diesem Brief sein Herz so wie in keinem anderen Brief. 
		Er offenbart sein bisheriges Leiden sowie seine Anfeindungen und 
		Anfechtungen. Seine göttliche Autorität wird angezweifelt. Paulus aber 
		sagt: Ich bin Apostel durch den Willen Gottes. Er hat mir diesen Auftrag 
		gegeben. Ich lebe, weil er es will. Innere und äußere Zweifel können ihm 
		nichts anhaben. Er steht fest; in diesem Text geht es um Trost. Trotz 
		ist mehr als das Trocknen der Tränen. Trost meint, dass wir im Leben 
		zurechtkommen. Der Vater im Himmel tröstet uns wie eine Mutter ihre 
		Kinder. Auch wenn es Schwerstarbeit ist, ist Gott immer für uns da.
 Die Sprache der Liebe ist ergötzlich und nie verbraucht. Möchte nicht 
		jeder immer wieder hören, wie wichtig er ist? Das Evangelium ist eine 
		gute Speise, in der uns Gott seine Liebe offenbart. Gott bewahrt Paulus 
		vor allen Gefahren und lebensbedrohlichen Situationen. Gott hat alle 
		Macht. Ich lebe nicht aus meinem Glauben, sondern aus Gott heraus. Trost 
		ist ein Geschenk und eine Gabe Gottes. Wenn wir uns in Gottes Armen 
		wissen, brauchen wir keine andere Stütze mehr." KaMa
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		Ökumenischer 
		Gottesdienst | 
		
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		Duisburg, 25. Januar 2010 - "Im Jahre 2010 widmen wir unserer 
		Veranstaltungen zum 27. Januar all denjenigen Menschen, die schon im 
		Vorfeld dem Grauen entgegentraten, sich für humane Alternativen für ihre 
		Zeit in ihrer Zeit einsetzten und diesen Weg auch in den Jahren der 
		Despotie weitergingen.Insbesondere widmen wir diese aber dem Gedenken an diejenigen, die für 
		ihre Ziele Leib und Leben einsetzten. Vor allem aber denjenigen unter 
		ihnen, denen dieses - wegen ihres Einsatzes - schon vor dem Jahre 1933 
		durch den politischen Mord genommen wurde - wie bei Matthias Erzberger 
		(1875 - 1921) und Walther Rathenau (1867 - 1922) geschehen.
 Erinnern wollen wir - 65 Jahre nach dem gescheiterten Staatsstreich vom 
		20. Juli 1944 - auch an die Männer und Frauen des 20. Juli sowie die 
		anderen Angehörigen des Widerstandes," berichtet "Gegen Vergessen Für 
		Demokratie".
 Die Veranstaltungsreihe zum Gedenktag für die Opfer des 
		Nationalsozialismus findet in dieser Woche statt. Die 
		Auftaktveranstaltung ist ein ökumenischer Gottesdienst. Er findet am 
		Sonntag, dem 24. Januar, in der Neudorfer Pfarrkirche St. Ludger statt. 
		"Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apostelgeschichte 5. 
		29)" lautet das Motto des Abends.
 "Am 1. September 2009 fanden Gedenkgottesdienste anlässlich des 
		Kriegsbeginns vor 70 Jahren statt. Es geht nicht darum, Zahlen der Opfer 
		zu liefern. Ein Opfer ist schon zu viel. Leid ist nicht messbar, sondern 
		nur beklagbar," betont Pfarrer Albert Walter von der Gesellschaft für 
		christlich-jüdische Zusammenarbeit Duisburg - Mülheim - Oberhausen.
 "Der Holocaust ist unfassbar für Menschen, für die die Gottes- und 
		Nächstenliebe die Grundlage ihrer Existenz ist," betont Peter Krug, 
		früherer Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Oldenburg. 
		"Weder die Barmer Erklärung von 1934 noch das evangelische 
		Schuldbekenntnis von 1945 schufen einen Neuanfang. Erst die erzwungene 
		Berliner Erklärung von 1950 schaffte ein neues Verhältnis zum Judentum. 
		Seitdem ist viel Vertrauen gewachsen.
 Es gibt verschiedene Ansichten, wie sich der Mensch zum Staat verhalten 
		soll.
 Paulus sagt, dass man der Obrigkeit untertan sein soll. Er geht davon 
		aus, dass die Obrigkeit gut handelt. Was soll man aber tun, wenn die 
		Obrigkeit nicht gut handelt?
 Petrus sagt, dass man Gott mehr gehorchen soll als den Menschen. Die 
		Texte des Paulus entstanden um das Jahr 80. Man könnte meinen, die 
		Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem vier Jahre zuvor hätte 
		diese Einstellung gefördert.
 Lange Zeit wurde der Konflikt zwischen Petrus und Paulus nicht gelöst. 
		Er wird erst durch die Barmer Erklärung überwunden. Dort heißt es 
		"Fürchtet Gott, ehret den König".
 Friede ist abnehmende Gewalt und zunehmende Gerechtigkeit. Gewalt ist 
		nur die ultima ratio, wenn friedliche Maßnahmen nicht funktionieren. Als 
		Kirche muss man ein differenziertes Bild von Verantwortung unter die 
		Menschen bringen. 40 % der Menschen sehen sich als unbekümmerte 
		Alltagspragmatiker, die den Alltag bewältigen wollen. Wir haben als 
		Christen die Freiheit, für mehr Himmel auf Erden zu werben."
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		Service-Telefon der Evangelischen Kirche | 
		
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		Service-TelefonDuisburg, 23. Januar 2010 - Das Service-Telefon der Evangelischen 
		Kirche in Duisburg ist am 1. Februar von Rüdiger Klemm besetzt. In der 
		Zeit von 18.00 bis 20.00 Uhr gibt der Pfarrer der Evangelischen 
		Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck Antwort auf Fragen rund um die kirchliche 
		Arbeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/12131213.
 
 Mini-Gottesdienst für Kinder in der Marienkirche
 Ein Minigottesdienst findet am 31. Januar um 11.30 Uhr in der 
		Marienkirche Innenstadt, Josef-Kiefer-Straße 10, statt. Eingeladen sind 
		alle Kinder im Alter bis zu sieben Jahren mit ihren Familien. Den 
		20-minütigen Gottesdienst, der sich bei den Inhalten und Liedern nach 
		den Möglichkeiten und dem Temperament der Jüngsten orientiert, leitet 
		Pfarrer Stephan Blank. Danach folgen ein kreativer Teil im Gemeindehaus 
		und ein gemeinsames Essen. Weitere Infos hat Pfarrer Blank (Telefon 
		24808).
 
 Durchblicke-Gottesdienst in Obermeiderich?Durchblicke der etwas 
		andere Gottesdienst heißt es wieder am 31. Januar um 18.00 Uhr im 
		Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, 
		Emilstraße 27. Das Durchblicke-Team hat diesen Gottesdienst zum Thema 
		?Bange machen gilt nicht! vorbereitet. In ihm geht es um Ängste. Wie 
		immer können Musik, neue Lieder und themenbezogene Anspiele erwartet 
		werden. Weitere Informationen hat Pastor Bernd Preuß (Telefon 425572).
 
 Kirchenkneipe in Meiderich
 An jedem letzten Freitag im Monat öffnet die Kirchenkneipe im 
		Evangelischen Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8. Am 29. Januar können die 
		Besucher ab 19.30 Uhr neben Bier, Wein, Säften, Cola und Wasser auch 
		wieder herzhafte Mahlzeiten erwarten. Zu jedem Treffen kommen immer 
		mindestens 30 Männer und Frauen, für die Klönen und Gespräche über Gott 
		und die Welt im Vordergrund stehen. Die Einnahmen fließen in den Topf 
		für die Renovierung der Kirche Auf dem Damm.
 
 Spanisch von Kindesbeinen an
 Der evangelische Kindergarten / Familienzentrum Obermarxloh lädt Kinder 
		im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren zum Spanischunterricht ein. 
		Nicht paukend, sondern spielerisch erlernen die Jungen und Mädchen jeden 
		Montag von 16.00 bis 17.00 Uhr im Bonhoeffer Haus, Schlachthofstraße 95, 
		die Weltsprache. In Kleingruppen reisen die Kinder in ein 
		geheimnisvolles Land, in dem nur Spanisch gesprochen wird. ?Für die 
		Kinder, so Kindergartenleiterin Petra Rettkowski, ?ist das eine 
		Zauberwelt, die sie durch Musik, Bilder, Spiele und Geschichten 
		gemeinsam entdecken. Den Effekt beschreibt die Leiterin mit den 
		Erfahrungen aus früheren Kursen: ?Frühe Mehrsprachigkeit fördert die 
		kognitiven und sozialen Kompetenzen der Kinder. Weitere Informationen 
		und Anmeldungen im Familienzentrum unter Tel.: 0203 / 590507.
 Kinder zahlen für ihre Eltern - Vortrag zum Thema Pflegebedürftigkeit
 Wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden, reicht die Rente für die 
		Pflegekosten meist nicht aus. Das Sozialamt übernimmt die nicht 
		gedeckten Kosten nur dann, wenn die Pflegebedürftigen selbst kein 
		Vermögen haben und deren Kinder nicht unterhaltspflichtig sind. Die Zahl 
		der Fälle, in denen das Sozialamt die Zahlung verweigert und die Kinder 
		zur Kasse bittet, nimmt in Zeiten leerer Kassen stetig zu. Markus 
		Karpinski, Fachanwalt für Sozial- und Medizinrecht, referiert im 
		Altenzentrum Ruhrort zu diesem Thema. In seinem Vortrag beantwortet er 
		Fragen wie ?Kann ich Schuldzinsen und Beiträge zu einer freiwilligen 
		Altersvorsorge absetzen?, ?Wie viel meines Einkommens darf ich für 
		meinen eigenen Bedarf behalten?, ?Wie wird berücksichtigt, dass ich 
		einen Ehegatten und Kinder zu versorgen habe? oder ?Welche Teile meines 
		Vermögens muss ich für den Unterhalt meiner Eltern einsetzen? Die 
		Veranstaltung ist kostenfrei und findet statt am Mittwoch, 3. Februar, 
		um 19.00 Uhr im Altenzentrum Ruhrort, Fürst-Bismarck-Straße 44, 47119 
		Duisburg. Weitere Informationen unter Tel.: 0203/8098202.
 ?Wir grabens aus: Ökumenischer Kinderbibeltag in Bissingheim
 Wie echte Archäologen werden Mädchen und Jungen im Alter zwischen vier 
		und zwölf Jahren auf Spurensuche gehen beim Ökumenischen Kinderbibeltag 
		der evangelischen und katholischen Kirche am Freitag, 29. Januar, von 
		16.00 bis 18.00 Uhr im katholischen Gemeindehaus Hermann-Grothe-Straße 
		in Bissingheim. Das Ziel der Suche ist klar: ?Wir wollen die Spuren des 
		großen Richters Gideon und seiner Zeit ausgraben, der mit Gottes Hilfe 
		auf ungewöhnliche Weise das Volk Israel rettete heißt es dazu im Brief 
		der Kirchengemeinde Trinitatis. Weitere Informationen hat Pfarrerin Ute 
		Sawatzki (Tel.: 0203 / 726575).
 
 Bingo im Seniorenzentrum Altenbrucher Damm
 Durch die Cafeteria des Seniorenzentrums Buchholz, Altenbrucher Damm 8, 
		heißt es am 1. Februar mit etwas Glück wieder: ?Bingo! Das beliebte 
		Lotteriespiel mit Gemeinschaftserlebnis beginnt um 15.00 Uhr. Jeder kann 
		mitspielen; der Eintritt ist frei.
		KaMa
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			| Ende der
		Woche des Gebets Neuapostolischen Gemeinde Duisburg-Mitte
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		Ende der
		Woche des Gebets  
		
		Duisburg, 18. Januar 2010 -  Die "Jesus House Party" findet 
		traditionell während der Allianz-Gebetswoche der evangelischen Kirchen 
		im Duisburger Süden statt. Und zwar freitagabends in den Räumlichkeiten 
		der freien evangelischen Gemeinde in Wanheimerort. Frei- und 
		Landeskirchenevangelische sind an diesem Abend genauso vertreten wie 
		Methodisten und Pfinstler. Die Veranstaltung ist gut besucht. Sehr modern wird hier Zeugnis 
		abgelegt vom christlichen Glauben. Zuerst gibt es den musikalischen 
		Lobpreis Gottes; es spielt die Wanheimerorter Band.
 Martin Spreer vom Mülheimer Verband spricht zum Thema "Zeuge sein". 
		"Wenn der Heilige Geist gekommen ist, werdet ihr meine Zeugen sein" - 
		nach Spreers Aussage ist dies die zentrale Aussage der Pfingstler. "Wir 
		haben keine neue, gute Theorie. Man ist nicht Zeuge, wenn man eine 
		ausgefeilte und wohlgeformte Meinung hat. Man ist nicht Zeuge, wenn man 
		sagt: `"ch glaube das ganz fest." Als Zeuge hat man was erlebt und ist 
		dabei gewesen. Als Zeuge hat man eine persönliche Erfahrung und 
		Beziehung mit Gott. Das kann man dem Zeugen nicht ausreden."
 Spreer redet lebendig und in freier Rede. Er erzählt aus seinem eigenen 
		Leben, wie er an Jesus von seiner Drogensucht befreit wurde. "Weil ich 
		etwas erlebt habe, bin ich ein Zeuge Gottes. Das Zeugnis hat Folgen. Es 
		setzt Kraft im Herzen frei." Bei Spreer hatte das Zeugnis auch eine ganz 
		praktische Folge. Er besuchte eine Bibelschule und ließ sich zum Pastor 
		ausbilden. Sein Fazit: "Ein Zeugnis muss immer das Wort Gottes zur Basis 
		haben. Ansonsten ist es kein Zeugnis."
 Eigentlich hätte der Abend unter dem Motto "Zeugen sein - von Generation 
		zu Generation" stehen sollen. Spreer geht nicht weiter darauf ein. Macht 
		aber nichts - die Jugendlichen sind auch so begeistert. Bei Brot, Zaziki 
		und nichtalkoholischen Getränken besteht nach dem offiziellen Teil noch 
		die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein.
 
 Marienkirche
 Am Samstagmorgen in der Marienkirche frühstücken - in der 
		Allianzgebetswoche ist dies inzwischen eine gute Tradition. Auch in 
		diesem Jahr gab es wieder das Frühstück. Es stand unter dem Motto "Zeuge 
		sein, damit Menschen Orientierung finden".
 
 "Als aber die Ältesten von Ephesus zu Paulus kamen, sprach er zu ihnen: 
		Ihr wisst, dass ich mich vom ersten Tag an, als ich in die Provinz Asien 
		gekommen bin, die ganz Zeit bei euch verhalten habe, wie ich dem Herrn 
		gedient habe in aller Demut und mit Tränen und unter Anfechtungen, die 
		mir durch die Nachstellungen der Juden widerfahren sind. ... Ich habe 
		euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen 
		annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt 
		hat: Geben ist seliger denn nehmen. (Apostelgeschichte 20, 18+19+35)," 
		berichtet der dazugehörige Bibeltext. "Die Bibel zeigt uns einen Gott 
		zum Lieben. Das ist kein Gott zum Knutschen - bei Gott gibt es keine 
		plumpe Vertraulichkeit -, aber er ist auch kein Gott auf Distanz. Wenn 
		Menschen in Deutschland überhaupt etwas von ihm gehört haben, dann haben 
		sie ihn meistens alles ganz, ganz heilig und damit ganz, ganz weit weg 
		kennengelernt. Auf Deutsch: Mit unserem Leben hat das nichts zu tun.
 
 Ein furchtbarer Irrweg! Kein Wunder, dass Gott dann am Ende nur noch, 
		wenn überhaupt, eine höhere Macht ist oder ein Prinzip, der Verursacher 
		des Universums. Aber eine höhere Macht oder ein Prinzip kann nicht 
		lieben. Fatalerweise steht daher an vielen Stellen in den Kirchen die 
		Liebe zum Nächsten viel mehr im Vordergrund als die Liebe zu Gott. Die 
		Frage nach der Liebe zu Gott ist dann schon ein bisschen peinlich. 
		Nächstenliebe ist etwas Großes und gehört unlösbar zum Wesen des 
		Christentums. Nächstenliebe ist jedoch nicht alles. Sie ist kein Ersatz 
		für die Liebe zu Gott. Nächstenliebe drückt die Liebe zu Gott aus. Eines 
		gehört zum anderen. Ohne die Liebe zu Gott kann man auch den Nächsten 
		nicht lieben, jedenfalls nicht im Sinne des biblischen Liebens," lese 
		ich im Begleitheft.
 "Der Bibeltext charakterisiert den idealen Zeugen, nämlich den Diener, 
		der bereit ist, seinen Weg bis zum bitteren Ende zu gehen und sich nicht 
		beirren zu lassen," sagt der Wanheimerorter Pfarrer Jürgen Muthmann. 
		"Paulus ist ja oft selbst in Bedrängnis geraten. Er waar häufig im 
		Gefängnis. Auch die Gemeinde in Ephesus setzte ihn vor die Tür, weil sie 
		seine Reden nicht mehr ertragen konnte. Paulus weiß natürlich, daß ihn 
		nicht jeder bis zum bitteren Ende folgen kann. Auch wir können die frohe 
		Botschaft mit Worten, viel wichtiger aber mit Taten weitergeben. Man 
		kann ein Zeuge sein auch unabhängig vom Alter."
 
		
		
		Neuapostolischen Gemeinde Duisburg-MitteDas Gebäude der neuapostolischen Gemeinde Duisburg-Mitte liegt auf der 
		Tiergartenstraße gegenüber dem Böninger-Park. Der Gottesdienst ist in 
		der Regel mittwochs um 19.30 Uhr und sonntags um 9.30 Uhr. Im 
		Erdgeschoss gibt es unterschiedlich genutzte Gruppenräume; der 
		eigentliche Gottesdienstsaal liegt im 1. Obergeschoss.
 Er ist ein vergleichsweise schlichter Raum mit farbigen Glasfenstern an 
		den Wänden links und rechts vom Eingang. Eine große Orgel, die an der 
		Wand der Stirnseite angebracht ist, dominiert die Stirnseite des Raumes. 
		Rechts der Orgel hängt ein schlichtes Holzkreuz, dessen Fußende von 
		einem Strahlenkranz umgeben ist. Vor der Orgel steht ein wuchtiger 
		Altartisch, auf dem auch ein Lesepult angebracht ist.
 
 "Der Gottesdienst beginnt mit einem gemeinsam gesungenen Lied. 
		Anschließend spricht der Gottesdienstleiter ein Gebet und verliest ein 
		Bibelwort als Grundlage für die Predigt. Nach einem Musikbeitrag des 
		Chores (jede Gemeinde hat in der Regel einen eigenen gemischten Chor) 
		folgt eine 15- bis 20minütige Predigt, die in freier Rede gehalten wird.
 Die Feier des Heiligen Abendmahles, zentraler Punkt eines jeden 
		Gottesdienstes, beginnt mit dem gemeinsamen Gebet "Unser Vater". Es 
		folgen die Freisprache (Vergebung der Sünden), das Opfergebet, die 
		Aussonderung der Hostien zu Leib und Blut Christi sowie deren Spendung 
		an die Gemeinde. Zum Ende des Gottesdienstes spricht der 
		Gottesdienstleiter ein Dank- und Bittgebet mit anschließender Spendung 
		des Schlusssegens. Ein Musikbeitrag beschließt den Gottesdienst," 
		berichtet ein Faltblatt.
 Ich besuche die Gemeinde im Januar 2010. Dieser Faltblatt-Text 
		beschreibt den Gottesdienst der Erwachsenen. Die Predigt erscheint nur 
		persönlich (subjektiv) zu oberflächlich und nichtssagend, als dass ich 
		sie hier wiedergeben möchte. Ob es an dem diesigen und regnerischen 
		Wetter liebt, dass der Gottesdienstsaal nur etwa zur Hälfte gefüllt ist? 
		Keine Ahnung. Erwähnenswert ist jedenfalls noch, dass der zeitgleich 
		stattfindende Kindergottesdienst in einem separaten Raum durchgeführt 
		wird.
 KaMa
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			| Woche des Gebets | 
		
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		Duisburg, 15. Januar 2010 -  Wie bekannt, findet derzeit die 
		Allianzgebetswoche der evangelischen Kirchen in Duisburg statt. 
		"...damit Menschen Hoffnung gewinnen" lautet das Motto für den 
		Donnerstag."Paulus sagte: `Doch nun ermahne ich euch: Seid unverzagt; denn keiner 
		von euch wird umkommen, nur das Schiff. Denn diese Nacht trat zu mir der 
		Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene." ... Da wurden sie 
		alle guten Mutes und nahmen auch Nahrung zu sich. ... Und so geschah es, 
		dass sie alle gerettet an Land kamen." (Apostelgeschichte 
		27.22.23.36.44b).
 Dies ist der Bibeltext für diesen Wochentag. "Das Schiff des Paulus war 
		in Seenot geraten. Als Gefangenen sollte es den Apostel nach Rom 
		bringen, doch nun war es in schwere Herbststürme geraten und drohte, 
		unterzugehen. Und der Sturm machte keinen Unterschied zwischen Heiden 
		und Christen. Auch unsere Welt ist in schwere Stürme geraten. Die 
		Abstände zwischen den Hiobsbotschaften werden kürzer. Die globale 
		Finanzkrise und die Energieknappheit reißen Handel, Arbeitsmarkt und 
		Preise mit; neue Seuchen verbreiten sich in Windeseile; die Umwelt ist 
		weltweit bedroht. Die Krise macht keinen Unterschied zwischen Christen 
		und Nichtchristen - wir sitzen mit im Boot dieser Welt. Noch hofft 
		unsere Welt auf das "Yes, we can!", auf die gemeinsame Anstrengung 
		aller, obwohl mancher das nicht mehr glauben mag. Immer deutlicher 
		treten die Grenzen des menschlich Machbaren zutage.
 
 Doch selbst wenn dieser Sturm nicht vergehen sollte, haben wir eine 
		Hoffnung, die über diese Welt hinausgeht. Auch wenn der Mensch dieser 
		Erde in seinem Größenwahn am Ende vernichtet: Gott überlässt seine 
		geliebte Menschheit nicht der Auslöschung. Die sich ihm heute 
		anvertrauen, erwarten einen neuen Himmel und eine neue Erde," steht im 
		Begleitheft. Gerade einmal 15 Leute sind zum Gebetsnachmittag in die 
		Thomas-Gemeinde in Neudorf gekommen. So findet die Veranstaltung in 
		einer sehr privaten und persönlichen Atmosphäre statt.
 
 "Die Abkürzung GmbH  steht normalerweise für Gesellschaft mit 
		beschränkter Haftung," berichtet Pastor Siegfried Ulmer. "Sie macht 
		deutlich, dass man sich vorsehen muss, weil sie nicht viele Sicherheiten 
		gibt. Die Gemeinde ist eine GmbH der ganz besonderen Art. Sie ist eine 
		Gemeinde mit besonderer Hoffnung. Dort gibt es einen Hoffnungsträger, 
		nämlich Gott. Hoffnung kann für Gottesdienst, Gemeinschaft, hilfreiche 
		Gespräche und Nächstenliebe / Wahrnehmung des anderen stehen. Der 
		Bibeltext berichtet davon, wie Paulus nach Rom gebracht wurde. Kaiser 
		Augustus soll über ihn richten.
 Im Fernsehen gibt es viele Abenteuergeschichten, in denen es hin und her 
		geht und das Gute am Ende gewinnt. Auch in den Nachrichten wird 
		suggeriert: Da setzt jemand sich und sein Vermögen ein, um andere 
		Menschen zu retten. Paulus hat den Mut, in einer Notsituation von Gott 
		und den Engeln zu sprechen. Würden wir das auch tun, in unserer 
		Gemeinde, in unserem Leben? Werden wir nicht schon komisch angesehen, 
		wenn wir von Engeln sprechen?
 Paulus hat einen Verbündeten, nämlich den Hauptmann. Der beschützt ihn 
		vor den Soldaten, die Paulus im Notfall einen Kopf kürzer machen würden. 
		Römische Soldaten waren es gewohnt, Befehle auszuführen. Alle 275 
		Menschen wurden aus der Seenot gerettet. Paulus ist der Mutmacher, denn 
		Gott rettet uns alle. Niemand wird aussortiert. Er steht für eine 
		Zukunft, ein Weiterleben in Gott. Seine Liebe und Zuneigung ist nicht 
		auf einen Ort und eine bestimmte Zeit begrenzt. Jeder kann ihn anrufen." 
		KaMa
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			| Woche des Gebets und die Baptistengemeinde in der Juliusstraße | 
		
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		Duisburg, 13. Januar 2010 -  Derzeit läuft bekanntlich die 
		Allianzgebetswoche. Gestern fand eine Veranstaltung in der 
		Baptistengemeinde in der Juliusstraße statt. Pastor Walter Brinkmann von 
		der Baptistengemeinde und Pastor Carsten Voss von der SELK führen durch 
		die Veranstaltung, die unter dem Motto "...damit Menschen gerettet 
		werden" im Gruppenraum der spanischen Gemeinde stattfindet."Der Gefängnisaufseher führte Paulus und Silas heraus und sprach: Liebe 
		Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werden? Sie sprachen: Glaube 
		an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet. Und sie sagten 
		ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren." 
		(Apostelgeschichte 16, 30 - 32). Dies ist der Bibeltext für den 
		Dienstag. "In Philippi waren Paulus und Silas mit der Botschaft von 
		Jesus nicht willkommen. Die gute Nachricht von Gott drängt auf 
		Veränderung, auf Rettung. Deshalb verkündigten sie mutig. Die Folgen. 
		Öffentliche Auspeitschung und Kerkerhaft.
 Der Zeuge hat die Pflicht, von dem zu sprechen, was er gesehen, gehört 
		und erlebt hat - ohne Rücksicht auf Konsequenzen. Noch wichtiger wird 
		es, wenn es um die Rettung von Menschen geht. Nicht der Zeuge rettet, 
		sondern der Retter Jesus Christus. Sehr oft sind das persönliche Leben 
		und die Worte des Zeugen auch ein Anstoß, Jesus nachzufolgen. Das 
		Verhalten von Paulus und Silas unterstreicht ihre Botschaft. Der Zeuge 
		muss die Sache auf den Punkt bringen. Ausschweifende Geschichten und 
		nebensächliche Details finden wir in Vers 31 nicht. Anschließend, zu 
		nächtlicher Stunde, wird Paulus auch ausführlicher von Jesus berichtet 
		haben. Denn dann war das Herz des Kerkermeisters schon offen. Nicht 
		jeder hat eine natürliche Begabung zur Evangelisation. Trotzdem sollten 
		wir diese Aufgabe nicht den Profis allein überlassen. Zeuge kann jeder 
		Christ in seiner Situation sein," berichtet das Programmheft.
 
 "Wenn mit mit offenen Augen durch die Welt gehen, können wir was von dem 
		Geheimnis Gottes sehen," berichtet Voss in seiner Ansprache. "Christen 
		haben das Wort Gottes gehört. Wie können alle Zeugen sein. Sind wir aber 
		zum Zeugnis bereit? In dem Bibeltext erregt die Botschaft Gottes 
		Ärgernis. Paulus und Silas werden in Philippi wegen Gotteslästerei 
		verhaftet und inhaftiert. Trotzdem verkünden sie auch weiterhin das Wort 
		Gottes. So können sie den Gefängniswärter bekehren. Das Zeugnis zielt 
		auf die Rettung der Menschen vor der Hölle, vor Trennung und Ferne vor 
		Gott. Die Menschen sollen auf dem Weg zur Hölle gebremst werden. Egal, 
		ob ordinierte Pastoren oder Laie, Mann oder Frau - jeder kann Zeugnis 
		ablegen. Niemand hört es gerne, daß er der Rettung bedarf. Wir meinen, 
		wir wären selbst wie Gott und könnten uns selber retten. Wer gerettet 
		wird, kann davon berichten. Die Geschichte des Christentums ist voll von 
		solchen Heiligen, die von Gott gerettet wurden und darüber redeten."
 KaMa
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			| "Durch den Glauben..." Deutsche Evangelische Allianz und die 
		
		Woche des Gebets
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		Duisburg, 12. Januar 2010 - In guter Tradition beginnt für uns das neue 
		Jahr mit einer Woche des Gebets. Es ist mehr als nur Gewohnheit, die uns 
		Christen unterschiedlicher evangelischer Benennungen jährlich 
		zusammenführt. Das wissen alle, die im vergangenen Jahr dabei waren. 
		Denn längst laufen unserer Begegnungen nicht mehr nach einem 
		standardisierten Schema ab.  
		Für Überraschungen und wertvolle Impulse sorgen neben einer guten 
		Hinführung zum Gebet auch der Austausch untereinander. Dazu bieten das 
		Gebetsfrühstück in der Marienkirche und der Seniorentreff in der 
		Thomas-Gemeinde ebenso beste Gelegenheit wie der Familiengebetsmorgen in 
		der Christus-Gemeinde Akazienstraße und die Jesus-House Party in der FeG 
		Eschenstraße.Die Deutsche Evangelische Allianz hat die diesjährige Gebetswochen unter 
		das Thema "Durch den Glauben..." gestellt. Unser Glaube ist Orientierung 
		und Stärkung zugleich. Glaube will im Gebet bezeugt werden. Im 
		gemeinsamen Gebet begleitet uns die Verheißung unseres gemeinsamen Herrn 
		Jesus Christus. In unseren Gebetsgemeinschaften begegnen wir Gott. Er 
		wartet auf unsere Gebete. Denn wie Glaube Berge versetzt, so bewegen 
		unsere Bitten und unser Gotteslob Gottes Arm. In der Allianz-Gebetswoche 
		begegnen wir seiner Majestät, die unser Leben reich macht und Heil und 
		Frieden für die Welt mit sich bringt. Beten ist unser erster und 
		wichtigster Gottesdienst," stellt die Evangelische Allianz Duisburg-Süd 
		die Allianz-Gebetswoche 2010 vor. Ihr Motto: "Zeuge sein..."
 Die Auftaktveranstaltung findet am Montag, dem 11. Januar, um 18 Uhr im 
		Ratssaal des Rathauses statt. Die Veranstaltung ist gut besucht. Freie 
		und Landesevangelische sind genauso vertreten wie Methodisten, 
		Baptisten, Lutheraner und Pfingstler. "...damit es der Stadt gut geht" 
		lautet das Motto des Abends. "Wir sind heute zum zweiten Mal im Zentrum 
		der Macht. Damit die (politischen) Pläne gelingen, ist oft genug 
		göttlicher Beistand wichtig, berichtet Pastor Kühn von der freien 
		evangelischen Gemeinde in Wanheimerort. "Für uns Christen gehört das 
		Gebet selbstverständlich dazu."
 Bürgermeister Benno Lensdorf (CDU) spricht das Grußwort. "Wir kennen den 
		Zeugen vom Gericht. Er ist dort wichtig. Er soll objektiv und ohne 
		innere Teilnahme berichten, was er gesehen hat. Auch die Bibel kennt 
		Zeugen. Sie sollen mit innerer Bewegung und Überzeugung von ihrem 
		Glauben berichten. Sie sollen von ihrer Glaubenserfahrung berichten. Wir 
		Politiker brauchen die Bürger. Ohne sie sind wir nichts. Die 
		Gesellschaft ändert sich. Solidarität und Nächstenliebe sind unpopulär. 
		Soziale Kälte und Individualisierung, Eigennutz und Ellenbogendenken 
		nehmen zu."
 
 "Philippus aber kam hinab in die Hauptstadt Samariens und predigte ihnen 
		von Christus. Und das Volk neigte einmütig dem zu, was Philippus sagte, 
		als sie ihm zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. Denn die 
		unreinen Geister fuhren aus mit großem Geschrei aus vielen Besessenen, 
		auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht; und es 
		entstand große Freude in dieser Stadt." (Apostelgeschichte 8. 5-8).
 So lautet der Bibeltext, der für diesen Tag vorgesehen ist. "Wenn 
		Christen leben, wozu Jesus sie eingesetzt hat - nämlich Salz und Licht 
		für ihre Umgebung zu sein -, dann geht es auch der Stadt gut. Das war 
		schon die Ermutigung von Jeremia für das Volk Israel in der 
		babylonischen Fremde: Betet für die Stadt und tut ihren Bewohnern Gutes, 
		dann wird das für alle zum Segen (Jeremia 29.7). Ein schönes Beispiel 
		für die Veränderung einer Stadt ist das Wirken des Apostel Philppus in 
		Samaria. Er predigt unerschrocken das Evangelium von Jesus. Gott 
		bekräftigt diesen Dienst durch Wunder an Kranken und Geschundenen. Der 
		Heilige Geist öffnet vielen das Herz und sie kommen zum Glauben. 
		Sichtbares Ergebnis ist große Freude in dieser Stadt," berichtet das 
		Begleitheft.
 Pfarrer Jürgen Muthmann von der landeskirchlich-evangelischen Gemeinde 
		aus Wanheimerort bezieht sich in seiner Ansprache auf den Bibeltext. Er 
		erinnert darin an die Ursprungszeit des Christentums. Jesus war 
		hingerichtet worden. Damit schien seine Bewegung am Ende. Doch die 
		Auferstehung gab ihr neue Impulse. Es entstanden viele Gemeinden neu. 
		Philippus war für ihre materielle Versorgung zuständig. "Er war den 
		damaligen Machthabern ein Dorn im Auge. Sie verfolgten ihn. Philippus 
		wurde in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und grausam 
		hingerichtet. Er wurde gesteinigt. Das Wunder, das in dem Bibeltext 
		geschieht, ist kein Märchen und keine Phantasterei. Die Menschen hörten 
		ihm zu. Sie nahmen ihn ernst. Sie gaben ihm Wert und Gewicht. Philippus 
		suchte das Beste der Stadt, in die er nach seiner Vertreibung aus 
		Jerusalem gekommen war. Auch unser Auftrag heute liegt darin, das Beste 
		für Duisburg zu suchen. Ein Ansatz heißt zuzuhören, ohne dass wir unsere 
		Wurzeln vergessen. Wirkliche Zeugen sind tolerant und haben offene Ohne, 
		wenn andere Leute Zeugnis ablegen." KaMa
 | 
		
			| Kirchengemeinde Meiderich: 400 Jahre freie Schule | 
		
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		Kirchengemeinde Meiderich: 400 Jahre freie Schule 
		
		Duisburg, 4. Januar 2010 - Im Jahre 1609 beschloss die 
		Kirchengemeinde Meiderich, die Gelder, die eigentlich für den neuen 
		Pfarrvikar bereitgestellt waren, besser zu verwenden. Da man der Meinung 
		war, für die 700 - 800 Gemeindeglieder müsste doch ein Pfarrer auch 
		alleine reichen, wollte man das Geld lieber in einen Lehrer investieren. 
		Gesagt, getan, und so wurde 1610 eine freie Schule in Meiderich 
		eröffnet, was bedeutete, dass die Schülerinnen und Schüler - damals 
		wahrscheinlich nur Schüler - kein Schulgeld bezahlen mussten. Dies hieß 
		zwar noch lange nicht, dass alle zur Schule gehen konnten, denn viele 
		Kinder mussten ihren Eltern bei der Arbeit helfen, aber immerhin...
 400 Jahre später nun feierte die Schule ihr Jubiläum und tat das 
		zusammen mit der Kirchengemeinde. Erst wurde mit allen Kindern ein 
		großer Gottesdienst gefeiert. Anschließend dann eine Feststunde im 
		Gemeindesaal mit Glückwünschen des Oberbürgermeisters, des Ministeriums 
		und vieler anderer Organisationen Meiderichs. Dabei war es schön, daran 
		zu erinnern, dass wir im Gemeindesaal ja eigentlich auf dem Boden der 
		ersten Pfarrschule feierten," berichtet der Gemeindebrief der 
		evangelischen Kirchengemeinden Meiderich und Obermeiderich.
 
 Landeskirchliche Gemeinschaft Hamborn zieht um
 Die Landeskirchliche Gemeinschaft Hamborn - Meiderich ist (noch) in 
		einem Gebäude auf der Brückelstraße untergebracht. "Wir ziehen im März 
		in unsere neuen Räumlichkeiten auf der Wiesbadener Straße um," erfahre 
		ich von der Gemeinde, als ich sie am ersten Sonntag des Jahres 2010 
		besuche.
 Eine Küche und 2 WC gehören zu den Räumlichkeiten; der Gottesdienstsaal 
		ist nur durch eine Schiebewand von einem Gruppenraum getrennt. Der 
		Gottesdienstsaal geht dabei auf den Hinterhof hinaus. Auf der Hofseite 
		gibt es insgesamt 7 Fenster; die gegenüberliegende Seite Ist komplett 
		mit Holz vertäfelt. Eine Uhr, ein schlichtes Holzkreuz und ein Bild mit 
		der aktuellen Jahreslosung hängen dort. Der Raum ist noch einmal durch 
		eine offene Schiebetür unterteilt. An der Stirnseite gibt es eine 
		Kanzel, ein Kerzengesteck sowie ein Klavier.
 Die Liedtexte werden mittels Computer und Projektor auf eine Leinwand 
		geworfen. "Wissen wir, was wir haben" lautet das Motto des 
		Gottesdienste. Der Predigttext steht in Johannes 5. 11 - 13. "Das 
		Johannes-Evangelium ist das Evangelium, das zuletzt geschrieben wurde," 
		berichtet Wilfried Knoche, der an diesem Sonntag predigt. "Es entstand 
		wahrscheinlich als Abwehr gegen Irrlehren. Dementsprechend enthält es 
		kurze, knappe Sätze, die nicht mehr umgedeutet werden können. Was macht 
		das Leben aus? Wie sieht unser, wie sieht mein Leben aus? Muss ich mir 
		Sorgen machen? Habe ich alles, was ich brauche?
 Es ist dabei nicht nur das körperlich-materielle Leben gemeint, sondern 
		auch das geistige. Manchmal ist es schwierig, das zu glauben, was in der 
		Bibel steht. Dann ist es wichtig, an die Grundlagen erinnert zu werden. 
		Augen und Ohren können getäuscht werden, weil Bilder und Töne verändert 
		und manipuliert werden können. Da ist es wichtig, Hände zu haben, mit 
		denen man etwas "begreifen" kann - etwa warm und kalt, rau und glatt. 
		Von der Wortbedeutung her hat glauben auch etwas mit geloben = eine 
		Verbindung eingehen zu tun. Wozu brauche ich das Leben mit Jesus 
		Christus? Kann ich auch ohne ihn leben? Nein. Er brachte schließlich das 
		Leben in die Welt. In der Bibel sind die Namen oft auch Programm. Rufe 
		ich den Namen an, rufe ich auch dieses Programm in mein Leben. Ist es 
		möglich, die Geschichte Gottes mit mir sichtbar zu machen, damit jeder 
		sieht, was er mit mir gemacht hat? Christen sind nicht von gestern, die 
		sich alles bieten und auf ein Leben in ferner Zukunft vertrösten lassen. 
		Sie nehmen ihr Leben aktiv in die Hand. Das Leben ist bei Gott. Das 
		Leben ist somit auch über den Tod hinaus nicht zu Ende."  KaMa
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