Kirche Archiv 2010

 

 

Duisburgs Nikolaus Schneider neuer Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche Deutschlands

Duisburg, 9. November 2010 - Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland wurde heute zum Vorsitzenden der Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) gewählt. Er wurde damit Nachfolger von Margot Käßmann, die nach Alkoholfahrt im Februar von diesem Amt zurückgetreten war. Nikolaus Schneider hatte nach dem Rücktritt Käßmanns das Amt kommissarisch inne.
Der Duisburger, der
in der Mannesmann Beamten Siedlung an der Schulz-Knaudt-Strasse in Hüttenheim aufgewachsen ist und auch in Rheinhausen lebte - war der einzige Kandidat und ist nun für die Belange von fast 25 Millionen Mitglieder der evangelischen Kirche in Deutschlands verantwortlich.Schneider wurde 1947 geboren. Sein Vater war das, was sich jeder Rheinhauser bestens vorstellen kann: Stahlkocher.

Kanzelrede Salvatorkirche

Duisburg, 30. August 2010 - "Wir sind so frei, global zu denken" ist die Kanzelrede überschrieben, die Ruprecht Eser am Sonntag, dem 29. August 2010 in der evangelischen Salvatorkirche hält. Der Fernsehjournalist arbeitete lange Zeit als Reporter und moderierte auch das heute-Journal. Er ist heute auch Stiftungsratsmitglied der Kindernothilfe-Stiftung. Die Veranstaltung ist gut besucht. Es kommt ein überwiegend lebensälteres Publikum.

"Die Kindernothilfe ist ein Zeichen unserer Stadt in die Welt," betont Pfarre Dr. Jürgen Thiesbonenkamp von der Kindernothilfe bei der Begrüßung. "Sie setzt sich für Kinder, für die Opfer von Gewalt und für diejenigen, die in Armut leben, ein. Die Kindernothilfe tut dies seit ihrer Gründung vor über 50 Jahren."
Thiesbonenkamp erinnert an ein Wort Jesu, das auch zugleich der Wochenspruch für die aktuelle Woche ist: "Jesus sagt: `Was ihr dem Geringsten unter meinen Brüder antut, das tut ihr mir an.´"

Epheser 2, 17 - 22 ist nicht nur die Lesung für den Sonntag, sondern auch die Grundlage für die Kanzelrede. "In einer Welt des Misstrauens brauchen wir eine neue Vertrauenskultur. Die Kindernothilfe bringt dieses Vertrauen in die Welt," führt Eser gleich zu Beginn aus. "Während der Fußball-Weltmeisterschaft sendete Duisburg ein gutes Bild in die Welt: Bis auf Uruguay sind alle Länder, die an der Weltmeisterschaft teilnehmen, in Duisburg vertreten. Die schrecklichen Ereignisse der Loveparade mit ihren Toten aus aller Welt (China, Italien und die Niederlande seien hier als Beispiel genannt) sendete dann ein schlechtes Bild in die Welt. Die Trauer um die Toten findet auch in der Salvatorkirche ihren Ausdruck.
Bis zum Ewigkeitssonntag brennt eine dritte Kerze auf dem Altartisch. Die Trauer lenkt den Blick auf das Zusammenleben in der Welt, das gegenseitiges Vertrauen voraussetzt. Fairness und Hilfsbereitschaft sind beim Aufbau einer globalen Welt wichtig. Kirche ist die einzige Organisation, die sich der Herrschaft des Geldes entgegensetzen kann. Wohin uns der ungebremste Kapitalismus führt, zeigen uns die Ereignisse der letzten Jahre. Die Politik arbeitet sich jetzt noch daran ab.
Marion Gräfin Dönhoff forderte lange vor ihrem Tode eine Zivilisierung des Kapitalismus. Wer soll denn eine Alternative zum Turbo-Kapitalismus entwickeln wenn nicht die Kirchen? Der lange Weg zum Vertrauen beginnt bei uns selbst. Vertrauen braucht Verlässlichkeit. Wir Bürger müssen in die Wahrheit und Klarheit der Politik vertrauen können. Die Politik muss aber auch den Menschen, den Bürgern vertrauen. Dies kann sich beispielsweise in einer geringeren Regelungswut ausdrücken." 

St. Ludger in Neudorf feiert 80 Jahre Kitageschichte

Duisburg, 4. Juni 2010 - Die Kirchengemeinde St. Ludger erwarb 1929 das  ehemalige Bischoffstahl-Verwaltungsgebäudes (erbaut 1898)als Gemeindehaus. Weitere Infos hierzu bietet die zweite Neudorfer Chronik.

Bisher nicht veröffentlichte Ansichten aus der Privatsammlung von Hans-Willi Bütefür:



 

Service-Telefon der Evangelischen Kirche in Duisburg

Service-Telefon
Duisburg, 17. Mai 2010 - Das Service-Telefon der Evangelischen Kirche in Duisburg ist am 24. Mai von Pfarrer Armin Schneider besetzt. In der Zeit von 18.00 bis 20.00 Uhr gibt der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg Antwort auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/12131213.

Musik im Pfingstgottesdienst
Werke von Telemann und Mozart sind im Pfingstgottesdienst am 23. Mai, 11 Uhr, in der Duisserner Lutherkirche an der Martinstraße 39 zu hören. Es musizieren Wolf-Dieter Just, Oboe und Anne Nauen, Orgel.

Frühlingsfest für Senioren in der Neudorfer Begegnungsstätte

Die Seniorenbegegnungsstätte der Evangelischen Kirchengemeinde Neudorf-West lädt ein zum Frühlingsfest: Neben Musik vom Flötenkreis und den Mädchen und Jungen des Kindergartens können sich Seniorinnen und Senioren am 20. Mai ab 15.00 Uhr auch auf einen Bildvortrag zur städtebaulichen und kunsthistorischen Bedeutung von Kirchen freuen. Die Duisburger Kunsthistorikerin Frau Dr. Gisela Luther-Zimmer illustriert ihren Vortrag am Beispiel einiger Kirchen in Duisburg-Mitte. Das Fest findet in der Begegnungsstätte an der Gustav-Adolf-Str. 65 statt; Anmeldungen sind erbeten unter Tel.: 0203/350565.

Entspannungskurs im Familienzentrum Neudorf-West

Entspannung und neue Energien schöpfen kann gelernt werden. Am 22. Mai bietet das Familienzentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Neudorf-West Interessierten von 10 bis 16 Uhr hierzu die Möglichkeit in den Räumen der Einrichtung an der Gustav-Adolf-Str. 65. Auf dem Programm stehen Techniken wie Meditation, Entspannung, Reiki und „Die 5 Tibeter“. Weitere Informationen und telefonische Anmeldung im Familienzentrum unter Tel.: 0203 / 350365.

Pfingstgottesdienst unter freiem Himmel am Innenhafen

Auch in diesem Jahr feiern die evangelischen Kirchengemeinden Alt-Duisburg, Hochfeld, Neudorf-Ost und Neudorf-West den Gottesdienst am Pfingstmontag gemeinsam am Duisburger Innenhafen. Treffpunkt ist am 24. Mai um 11.00 Uhr der Garten der Erinnerung, Yitzhak-Rabin-Platz. Für die Musik ist in diesem Jahr die Band der evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg „Frekibo“ und der Posaunenchor der Kirchengemeinde Neudorf-West zuständig; den Gottesdienst – er steht dieses Mal unter dem Motto „Befreit zum Leben“ - gestalten die Pfarrer Heiner Augustin, Stephan Blank und Martin Nadolny. Im vergangenen Jahr feierten etwa 300 Menschen den Gottesdienst am Innenhafen.

Kinderbibelmorgen in Wanheimerort

Die Evangelische Gemeinde Wanheimerort lädt wieder zum Kinderbibelmorgen. Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren treffen sich am 22. Mai im Gemeindehaus Vogelsangplatz und beginnen den Bibelmorgen um 9.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Weitere Informationen hat Pfarrer Jürgen Muthmann (Tel.: 0203 / 722383).

INGSTMONTAG, 24. MAI, 11 UHR
Kindermorgen in Neumühl

Zum Kindermorgen lädt die Evangelische Kirchengemeinde Neumühl Jungen und Mädchen zwischen fünf und elf Jahren am 22. Mai von 10 bis 12 Uhr in das Alte Pfarrhaus, Obermarxloher Straße 40. Bei jedem Kindermorgen geht es um eine Geschichte aus der Bibel. Dazu wird gesungen, gespielt, gebastelt und vieles mehr. Wenn alle hungrig sind, gibt es ein gutes Frühstück. Eingeladen sind alle Kinder zwischen fünf und elf Jahren.

Senioren-aktiv-Kreis Laar lädt zum Waffel-Essen

Der Senioren-aktiv-Kreis der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar, lädt zum Waffel-Essen, Liedersingen und zum Hören von Erzählungen ein. Treffpunkt ist am 19. Mai um 14.30 Uhr der Garten der Zwinglistr. 13; bei schlechtem Wetter der Gemeindesaal der Kirche, Apostelstraße 58. An den Waffeleisen arbeiten Maria Kosfelder und Hilde Lauterbach. Weitere Informationen unter Telefon: 89388 (Eheleute Rahm) oder 81555 (Eheleute Schmitz).

Neue Spielgruppe für Kleinkinder im evangelischen Kindergarten Ungelsheim
Kleine Energiebündel im Alter von ein bis zwei Jahren und deren Eltern dürfen sich freuen, denn ab 19. Mai bietet der Ungelsheimer Kindergarten der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd eine Spielegruppe an. Voraussichtlich beginnend mit dem 19. Mai treffen sich Klein und Groß immer Mittwoch nachmittags von 15 bis 16.30 Uhr in den neuen Räumlichkeiten des Kindergartens an der Blankenburger Str. 103. Anmeldungen bei Kindergartenleiterin Sabine Krause (Tel.: 0203/782220).

Ökumenischer Pfingstgottesdienst unter Wedauer Himmel

„Von Gottes Geist getragen“ ist das Thema des Freiluftgottesdienstes, den evangelische und katholische Christen am 24. Mai um 11.15 Uhr in Wedau feiern. Der Gottesdienstort ist bereits Tradition: das Gelände des Kanusportvereins Wedau, Kalkweg 242. Unter freiem Himmel werden die Ereignisse des ersten Pfingsttags in Jerusalem im Mittelpunkt stehen. Gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern wird die Gemeinde die Pfingstbotschaft mit einer besonderen Aktion in alle Himmelsrichtungen schicken.
 

13. Nachtschicht der Männerarbeit des evangelischen Kirchenkreises Duisburg in der Marienkirche

Duisburg, 26. April 2010 - Die 13. Nachtschicht der Männerarbeit des evangelischen Kirchenkreises Duisburg findet wie gewohnt in der Marienkirche statt. "Unter der Frage `Kirche in Duisburg - fit für die Zukunft?` wollen wir uns mit den bisherigen Veränderungen in den Gemeinden beschäftigen. Lassen sich Trends und Entwicklungen erkennen, die bei allem Abbau ermutigende Zeichen für die Lebenskraft unserer Kirche und Gemeinden sind? Gemeinsam wollen wir unser Bild, unsere Vorstellungen von Kirche und Gemeinde in Zukunft weiter entwickeln," laden Günter Wittig und Pfarrer Björn Hensel, die beiden Synodalbeauftragten des Kirchenkreises, ein.

In der einleitenden Abendmahlsfeier beschäftigt sich Hensel mit einem Text aus Apostelgeschichte 4. "Es ist genug für alle da - so lässt sich die Geschichte zusammenfassen. Es ist keine Geschichte über eine neue Welt. In Duisburg gibt es immer mehr Menschen in prekären Lebensverhältnissen. Es ist genug für alle da und trotzdem machen die öffentlichen Haushalte Schulden. Auch bei den Kirchen gibt es eine Tendenz zum Sparen. Wir müssen dabei von Vertrautem und Liebgewonnenen Abschied nehmen. Paulus spricht in der Apostelgeschichte zu Hafenarbeitern, also Sklaven. Mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung Jesu. Dem Tod ist also die Macht genommen.
Natürlich gibt es noch Leid und Krankheiten. Es zeigt sich aber trotzdem die Fülle des Lebens. Jesu Tod schenkt uns das Leben. Die Menge der Gläubigen war Herz und eine Seele. Aus einer unbekannten Menge an Menschen werden Gläubige, die zusammenhalten. Aus Männer und Frauen werden Partner, aus Herren und Sklaven Gleichberechtigte. Alle Güter waren ihnen gemein, nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für Außenstehende. Wem gehören heute die Kirchensteuern? Etwa den Presbyterien, den Gemeinde oder dem Kirchensteuerverteilungsausschuss fern der Basis? Was wir haben, haben wir gemeinsam," führt Hensel in seiner kurzen Predigt aus.
Nach der Abendmahlfeier gibt es noch ein gemütliches Beisammensein (incl. Diskussion) im Gemeindehaus. Hier wird schnell deutlch, daß sowohl Austritte wie der Sterbeüberschuß (im Verhältnis zu den Taufen) zu dem Schrumpfen der Gemeinden führt. Inwieweit nur der demographische Wandel Schuld am Schrumpfungsprozeß ist oder auch Faktorenwie das Abwandern der Menschen in andere Städte, die Zuwanderung nichtchristlicher Ausländer, die Vernachlässigung und Nichtkenntnisnahme christlicher Zuwanderung aus dem Ausland eine zusätzliche Rolle spielen, wird hier nicht beantwortet. Das Treffen ist an dieser Stelle ein Erfahrungsaustausch darüber, wie die Männer den Wandel erleben.

SELK - Lutheraner in Duisburg

Duisburg, 4. März 2010 - Lutheraner waren in Duisburg seit der Reformation immer in der Minderheit. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts etablierte sich in der Reichsstadt Duisburg das reformierte Bekenntnis. Die im 17. Jahrhundert in die Hafen-, Handels- und Garnisonsstadt ziehenden Lutheraner erreichten im Oktober 1703, dass sie Gottesdienste im lutherischer Weise feiern durften, und im Jahre 1727, dass sie einen Pfarrer wählen durften. 300 Jahre später ist die evangelisch-lutherische Auferstehungsgemeinde immer noch eine Diasporagemeinde, die den Lutheranern an Rhein und Ruhr eine geistliche Heimat bietet.

Am 28. Februar 1960 weihte die Gemeinde ihre neue Kirche an der Mainstraße ein. Schließlich war die alte Kapelle an der Plessingstraße / Kremerstraße bei den Bombenangriffen auf Duisburg im Jahre 1944 zerstört worden. Seitdem waren der Einbau der neuen Pfeifenorgel 1975 und die Anschaffung neuer Deckenlampen 1989 die größten Veränderungen. Im Jahre 2005 begannen die Überlegungen zur Umgestaltung des Gottesdienstsaales. "Der schwarze Fußboden wölbte sich an einigen Stellen und wurde durch Bohrlöcher unansehnlich. Die Elektroinstallation war komplett sanierungsbedürftig. Die Leuchten blendeten und nahmen dem Raum Höhe. Kinder und kleine Menschen verschwanden in den Bänken mit hoher Lehne. Ein Knien ist auf den schiefen Fußbänken kaum möglich," erinnert sich Pastor Carsten Voß. Die Erweiterung der nutzbaren Flächen im hinteren Bereich, der Einbau eines hellen Fußbodens, die Neuanschaffung von Bankstühlen mit Kniemöglichkeit, der Anstrich der Wände und die Installation der Wände waren einige der Ziele, die sich die Gemeinde setzte. Die Umgestaltung wurde dann im Mai 2008 beschlossen. "Der Beschluss konnte gefasst werden, weil wir finanziell von den anderen Gemeinden der SELK über die Bausteinsammlung unterstützt werden," berichtet Voß.

Die Bausteinsammlung wurde im Jahre 1950 ins Leben gerufen. Anlaß war die Not der neu gegründeten sogenannten "Flüchtlingsgemeinden". Aber auch solche Gemeinden wurden durch die Bausteinsammlung mit dem nötigen Anfangskapital unterstützt, die ihre Kirchen durch Bomben im 2. Weltkrieg verloren hatten. Seitdem kommt die Unterstützung jährlich Gemeinden oder kirchlichen Werken wie der Lutherischen Hochschule Oberursel zugute.

Der neue Gottesdienstsaal wurde am 28. Februar 2010 mit einem feierlichen Gottesdienst wieder in Dienst gestellt. Der Raum macht einen hellen und freundlichen Eindruck. Neue Stühle und eine neue Beleuchtung gibt es jetzt schon. Die Orgel ist auf der Straßenseite untergebracht. Auf der Stirnseite ist auf der rechten Seite Blumenschmuck und auf der linken Seite die Kanzel, die eher den Charakter eines Stehpultes hat, untergebracht. Der Altartisch steht mittig. Er zeigt ein rotes Antependium. In der Mitte des Altartisches liegt eine aufgeschlagene Bibel; dahinter steht ein Tischkreuz mit Jesusfigur. Links und rechts davon. stehen je drei brennende Kerzen; am linke Rande des Tisches gibt es außerdem Blumenschmuck.

Bischof Hans-Jörg Voigt berichtet zu Beginn seiner Predigt von einem Erlebnis in Antwerpen, wo er an einer europäischen lutherischen Konferenz teilnahm. Er lernte die dortige jüdische Gemeinde kennen. "Nach allem, was passiert ist, habe ich mich gefreut, dass es eine so lebendige Gemeinde gibt." Der Predigttext steht in Epheser 1, 17-22. "Der Predigttext nennt die Juden die `Nahen´, die Frieden mit Gott haben. Hat es denn je Krieg gegeben? Wir haben uns an den Frieden gewöhnt, etwa mit Frankreich. Rufen wir uns die Geschichte in Erinnerung. 1807 marschierte Napoleon durch Europa, 1871 deutsche Truppen in Paris ein. Der Erste und Zweite Weltkrieg mit dem bestialischen Töten folgten. Wir haben heute aber auch unseren Frieden mit Gott gefunden. Lange Zeit hatten wir uns von ihm abgewandt. Mit den 10 Geboten hatte uns Gott die Regeln für unser Leben an die Hand gegeben. Erstaunlich daran: Gottes Zorn wandte sich nicht gegen uns, sondern gegen Jesus. Er stirbt für uns am Kreuz. So haben wir einen neuen Zugang zu Gott. Das lebendige Wort Gottes ist unser Fundament. Die Botschaft lautet: Du gehörst dazu, gehörst zur Gemeinde, und wirst gebraucht. Du bist ein Kind Gottes.
Es herrscht Frieden in Europa. Wir können problemlos nach Europa fahren und uns dort eine Semmel kaufen. Wir haben unseren Frieden mit Gott geschlossen. In der Kirche sind wir - bildlich gesprochen - Hausbewohner. Wir können an den Kühlschrank gehen und sehen, was Gott dort für uns hat."

Evangelische Kirche Walsum

cDie Gemeinschaft in der evangelischen Kirche Walsum ist in einem Haus auf der Hornstraße untergebracht. Der sonntägliche Gottesdienst findet in der Regel um 18 Uhr statt. Einzige Ausnahme: Am jeweils letzten Sonntag des Monats beginnt er schon um 10 Uhr. Er ist dann ein Frühstücksgottesdienst. Ich besuche die Gemeinde im Januar 2010.
Der Gottesdienstsaal kann - hinsichtlich der Ausstattung - auch als Gemeindesaal genutzt werden. Die vorhandenen Tische und Stühle können je nach Bedarf platziert werden. An der Wand rechts vom Eingang ist mittig ein schlichtes Holzkreuz angebracht. Davor steht die Kanzel, die praktisch ein wuchtiger Lesepult ist. Links davon steht ein ovaler Altartisch mit violetter und weißer Tischdecke, je 1 brennender Kerze links und rechts einer aufgeschlagenen Bibel und Blumenschmuck hinter der Bibel. In der linken Ecke befindet sich weiterer Blumenschmuck, in der rechten Ecke ein Klavier.
Peter Schmidt predigt an diesem Sonntag über 2. Korinther 1, 1 - 11. "Paulus öffnet in diesem Brief sein Herz so wie in keinem anderen Brief. Er offenbart sein bisheriges Leiden sowie seine Anfeindungen und Anfechtungen. Seine göttliche Autorität wird angezweifelt. Paulus aber sagt: Ich bin Apostel durch den Willen Gottes. Er hat mir diesen Auftrag gegeben. Ich lebe, weil er es will. Innere und äußere Zweifel können ihm nichts anhaben. Er steht fest; in diesem Text geht es um Trost. Trotz ist mehr als das Trocknen der Tränen. Trost meint, dass wir im Leben zurechtkommen. Der Vater im Himmel tröstet uns wie eine Mutter ihre Kinder. Auch wenn es Schwerstarbeit ist, ist Gott immer für uns da.
Die Sprache der Liebe ist ergötzlich und nie verbraucht. Möchte nicht jeder immer wieder hören, wie wichtig er ist? Das Evangelium ist eine gute Speise, in der uns Gott seine Liebe offenbart. Gott bewahrt Paulus vor allen Gefahren und lebensbedrohlichen Situationen. Gott hat alle Macht. Ich lebe nicht aus meinem Glauben, sondern aus Gott heraus. Trost ist ein Geschenk und eine Gabe Gottes. Wenn wir uns in Gottes Armen wissen, brauchen wir keine andere Stütze mehr." KaMa

Ökumenischer Gottesdienst

Duisburg, 25. Januar 2010 - "Im Jahre 2010 widmen wir unserer Veranstaltungen zum 27. Januar all denjenigen Menschen, die schon im Vorfeld dem Grauen entgegentraten, sich für humane Alternativen für ihre Zeit in ihrer Zeit einsetzten und diesen Weg auch in den Jahren der Despotie weitergingen.
Insbesondere widmen wir diese aber dem Gedenken an diejenigen, die für ihre Ziele Leib und Leben einsetzten. Vor allem aber denjenigen unter ihnen, denen dieses - wegen ihres Einsatzes - schon vor dem Jahre 1933 durch den politischen Mord genommen wurde - wie bei Matthias Erzberger (1875 - 1921) und Walther Rathenau (1867 - 1922) geschehen.
Erinnern wollen wir - 65 Jahre nach dem gescheiterten Staatsstreich vom 20. Juli 1944 - auch an die Männer und Frauen des 20. Juli sowie die anderen Angehörigen des Widerstandes," berichtet "Gegen Vergessen Für Demokratie".
Die Veranstaltungsreihe zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus findet in dieser Woche statt. Die Auftaktveranstaltung ist ein ökumenischer Gottesdienst. Er findet am Sonntag, dem 24. Januar, in der Neudorfer Pfarrkirche St. Ludger statt. "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apostelgeschichte 5. 29)" lautet das Motto des Abends.
"Am 1. September 2009 fanden Gedenkgottesdienste anlässlich des Kriegsbeginns vor 70 Jahren statt. Es geht nicht darum, Zahlen der Opfer zu liefern. Ein Opfer ist schon zu viel. Leid ist nicht messbar, sondern nur beklagbar," betont Pfarrer Albert Walter von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Duisburg - Mülheim - Oberhausen.
"Der Holocaust ist unfassbar für Menschen, für die die Gottes- und Nächstenliebe die Grundlage ihrer Existenz ist," betont Peter Krug, früherer Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Oldenburg. "Weder die Barmer Erklärung von 1934 noch das evangelische Schuldbekenntnis von 1945 schufen einen Neuanfang. Erst die erzwungene Berliner Erklärung von 1950 schaffte ein neues Verhältnis zum Judentum. Seitdem ist viel Vertrauen gewachsen.
Es gibt verschiedene Ansichten, wie sich der Mensch zum Staat verhalten soll.
Paulus sagt, dass man der Obrigkeit untertan sein soll. Er geht davon aus, dass die Obrigkeit gut handelt. Was soll man aber tun, wenn die Obrigkeit nicht gut handelt?
Petrus sagt, dass man Gott mehr gehorchen soll als den Menschen. Die Texte des Paulus entstanden um das Jahr 80. Man könnte meinen, die Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem vier Jahre zuvor hätte diese Einstellung gefördert.
Lange Zeit wurde der Konflikt zwischen Petrus und Paulus nicht gelöst. Er wird erst durch die Barmer Erklärung überwunden. Dort heißt es "Fürchtet Gott, ehret den König".
Friede ist abnehmende Gewalt und zunehmende Gerechtigkeit. Gewalt ist nur die ultima ratio, wenn friedliche Maßnahmen nicht funktionieren. Als Kirche muss man ein differenziertes Bild von Verantwortung unter die Menschen bringen. 40 % der Menschen sehen sich als unbekümmerte Alltagspragmatiker, die den Alltag bewältigen wollen. Wir haben als Christen die Freiheit, für mehr Himmel auf Erden zu werben."

Service-Telefon der Evangelischen Kirche

Service-Telefon
Duisburg, 23. Januar 2010 - Das Service-Telefon der Evangelischen Kirche in Duisburg ist am 1. Februar von Rüdiger Klemm besetzt. In der Zeit von 18.00 bis 20.00 Uhr gibt der Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck Antwort auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/12131213.

Mini-Gottesdienst für Kinder in der Marienkirche
Ein Minigottesdienst findet am 31. Januar um 11.30 Uhr in der Marienkirche Innenstadt, Josef-Kiefer-Straße 10, statt. Eingeladen sind alle Kinder im Alter bis zu sieben Jahren mit ihren Familien. Den 20-minütigen Gottesdienst, der sich bei den Inhalten und Liedern nach den Möglichkeiten und dem Temperament der Jüngsten orientiert, leitet Pfarrer Stephan Blank. Danach folgen ein kreativer Teil im Gemeindehaus und ein gemeinsames Essen. Weitere Infos hat Pfarrer Blank (Telefon 24808).

Durchblicke-Gottesdienst in Obermeiderich?Durchblicke der etwas andere Gottesdienst heißt es wieder am 31. Januar um 18.00 Uhr im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, Emilstraße 27. Das Durchblicke-Team hat diesen Gottesdienst zum Thema ?Bange machen gilt nicht! vorbereitet. In ihm geht es um Ängste. Wie immer können Musik, neue Lieder und themenbezogene Anspiele erwartet werden. Weitere Informationen hat Pastor Bernd Preuß (Telefon 425572).

Kirchenkneipe in Meiderich
An jedem letzten Freitag im Monat öffnet die Kirchenkneipe im Evangelischen Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8. Am 29. Januar können die Besucher ab 19.30 Uhr neben Bier, Wein, Säften, Cola und Wasser auch wieder herzhafte Mahlzeiten erwarten. Zu jedem Treffen kommen immer mindestens 30 Männer und Frauen, für die Klönen und Gespräche über Gott und die Welt im Vordergrund stehen. Die Einnahmen fließen in den Topf für die Renovierung der Kirche Auf dem Damm.

Spanisch von Kindesbeinen an
Der evangelische Kindergarten / Familienzentrum Obermarxloh lädt Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren zum Spanischunterricht ein. Nicht paukend, sondern spielerisch erlernen die Jungen und Mädchen jeden Montag von 16.00 bis 17.00 Uhr im Bonhoeffer Haus, Schlachthofstraße 95, die Weltsprache. In Kleingruppen reisen die Kinder in ein geheimnisvolles Land, in dem nur Spanisch gesprochen wird. ?Für die Kinder, so Kindergartenleiterin Petra Rettkowski, ?ist das eine Zauberwelt, die sie durch Musik, Bilder, Spiele und Geschichten gemeinsam entdecken. Den Effekt beschreibt die Leiterin mit den Erfahrungen aus früheren Kursen: ?Frühe Mehrsprachigkeit fördert die kognitiven und sozialen Kompetenzen der Kinder. Weitere Informationen und Anmeldungen im Familienzentrum unter Tel.: 0203 / 590507.
Kinder zahlen für ihre Eltern - Vortrag zum Thema Pflegebedürftigkeit
Wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden, reicht die Rente für die Pflegekosten meist nicht aus. Das Sozialamt übernimmt die nicht gedeckten Kosten nur dann, wenn die Pflegebedürftigen selbst kein Vermögen haben und deren Kinder nicht unterhaltspflichtig sind. Die Zahl der Fälle, in denen das Sozialamt die Zahlung verweigert und die Kinder zur Kasse bittet, nimmt in Zeiten leerer Kassen stetig zu. Markus Karpinski, Fachanwalt für Sozial- und Medizinrecht, referiert im Altenzentrum Ruhrort zu diesem Thema. In seinem Vortrag beantwortet er Fragen wie ?Kann ich Schuldzinsen und Beiträge zu einer freiwilligen Altersvorsorge absetzen?, ?Wie viel meines Einkommens darf ich für meinen eigenen Bedarf behalten?, ?Wie wird berücksichtigt, dass ich einen Ehegatten und Kinder zu versorgen habe? oder ?Welche Teile meines Vermögens muss ich für den Unterhalt meiner Eltern einsetzen? Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet statt am Mittwoch, 3. Februar, um 19.00 Uhr im Altenzentrum Ruhrort, Fürst-Bismarck-Straße 44, 47119 Duisburg. Weitere Informationen unter Tel.: 0203/8098202.
?Wir grabens aus: Ökumenischer Kinderbibeltag in Bissingheim
Wie echte Archäologen werden Mädchen und Jungen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren auf Spurensuche gehen beim Ökumenischen Kinderbibeltag der evangelischen und katholischen Kirche am Freitag, 29. Januar, von 16.00 bis 18.00 Uhr im katholischen Gemeindehaus Hermann-Grothe-Straße in Bissingheim. Das Ziel der Suche ist klar: ?Wir wollen die Spuren des großen Richters Gideon und seiner Zeit ausgraben, der mit Gottes Hilfe auf ungewöhnliche Weise das Volk Israel rettete heißt es dazu im Brief der Kirchengemeinde Trinitatis. Weitere Informationen hat Pfarrerin Ute Sawatzki (Tel.: 0203 / 726575).

Bingo im Seniorenzentrum Altenbrucher Damm
Durch die Cafeteria des Seniorenzentrums Buchholz, Altenbrucher Damm 8, heißt es am 1. Februar mit etwas Glück wieder: ?Bingo! Das beliebte Lotteriespiel mit Gemeinschaftserlebnis beginnt um 15.00 Uhr. Jeder kann mitspielen; der Eintritt ist frei. KaMa

Ende der Woche des Gebets
Neuapostolischen Gemeinde Duisburg-Mitte

Ende der Woche des Gebets

Duisburg, 18. Januar 2010 -  Die "Jesus House Party" findet traditionell während der Allianz-Gebetswoche der evangelischen Kirchen im Duisburger Süden statt. Und zwar freitagabends in den Räumlichkeiten der freien evangelischen Gemeinde in Wanheimerort. Frei- und Landeskirchenevangelische sind an diesem Abend genauso vertreten wie Methodisten und Pfinstler.
Die Veranstaltung ist gut besucht. Sehr modern wird hier Zeugnis abgelegt vom christlichen Glauben. Zuerst gibt es den musikalischen Lobpreis Gottes; es spielt die Wanheimerorter Band.
Martin Spreer vom Mülheimer Verband spricht zum Thema "Zeuge sein". "Wenn der Heilige Geist gekommen ist, werdet ihr meine Zeugen sein" - nach Spreers Aussage ist dies die zentrale Aussage der Pfingstler. "Wir haben keine neue, gute Theorie. Man ist nicht Zeuge, wenn man eine ausgefeilte und wohlgeformte Meinung hat. Man ist nicht Zeuge, wenn man sagt: `"ch glaube das ganz fest." Als Zeuge hat man was erlebt und ist dabei gewesen. Als Zeuge hat man eine persönliche Erfahrung und Beziehung mit Gott. Das kann man dem Zeugen nicht ausreden."
Spreer redet lebendig und in freier Rede. Er erzählt aus seinem eigenen Leben, wie er an Jesus von seiner Drogensucht befreit wurde. "Weil ich etwas erlebt habe, bin ich ein Zeuge Gottes. Das Zeugnis hat Folgen. Es setzt Kraft im Herzen frei." Bei Spreer hatte das Zeugnis auch eine ganz praktische Folge. Er besuchte eine Bibelschule und ließ sich zum Pastor ausbilden. Sein Fazit: "Ein Zeugnis muss immer das Wort Gottes zur Basis haben. Ansonsten ist es kein Zeugnis."
Eigentlich hätte der Abend unter dem Motto "Zeugen sein - von Generation zu Generation" stehen sollen. Spreer geht nicht weiter darauf ein. Macht aber nichts - die Jugendlichen sind auch so begeistert. Bei Brot, Zaziki und nichtalkoholischen Getränken besteht nach dem offiziellen Teil noch die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein.

Marienkirche
Am Samstagmorgen in der Marienkirche frühstücken - in der Allianzgebetswoche ist dies inzwischen eine gute Tradition. Auch in diesem Jahr gab es wieder das Frühstück. Es stand unter dem Motto "Zeuge sein, damit Menschen Orientierung finden".

"Als aber die Ältesten von Ephesus zu Paulus kamen, sprach er zu ihnen: Ihr wisst, dass ich mich vom ersten Tag an, als ich in die Provinz Asien gekommen bin, die ganz Zeit bei euch verhalten habe, wie ich dem Herrn gedient habe in aller Demut und mit Tränen und unter Anfechtungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfahren sind. ... Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger denn nehmen. (Apostelgeschichte 20, 18+19+35)," berichtet der dazugehörige Bibeltext. "Die Bibel zeigt uns einen Gott zum Lieben. Das ist kein Gott zum Knutschen - bei Gott gibt es keine plumpe Vertraulichkeit -, aber er ist auch kein Gott auf Distanz. Wenn Menschen in Deutschland überhaupt etwas von ihm gehört haben, dann haben sie ihn meistens alles ganz, ganz heilig und damit ganz, ganz weit weg kennengelernt. Auf Deutsch: Mit unserem Leben hat das nichts zu tun.

Ein furchtbarer Irrweg! Kein Wunder, dass Gott dann am Ende nur noch, wenn überhaupt, eine höhere Macht ist oder ein Prinzip, der Verursacher des Universums. Aber eine höhere Macht oder ein Prinzip kann nicht lieben. Fatalerweise steht daher an vielen Stellen in den Kirchen die Liebe zum Nächsten viel mehr im Vordergrund als die Liebe zu Gott. Die Frage nach der Liebe zu Gott ist dann schon ein bisschen peinlich. Nächstenliebe ist etwas Großes und gehört unlösbar zum Wesen des Christentums. Nächstenliebe ist jedoch nicht alles. Sie ist kein Ersatz für die Liebe zu Gott. Nächstenliebe drückt die Liebe zu Gott aus. Eines gehört zum anderen. Ohne die Liebe zu Gott kann man auch den Nächsten nicht lieben, jedenfalls nicht im Sinne des biblischen Liebens," lese ich im Begleitheft.
"Der Bibeltext charakterisiert den idealen Zeugen, nämlich den Diener, der bereit ist, seinen Weg bis zum bitteren Ende zu gehen und sich nicht beirren zu lassen," sagt der Wanheimerorter Pfarrer Jürgen Muthmann. "Paulus ist ja oft selbst in Bedrängnis geraten. Er waar häufig im Gefängnis. Auch die Gemeinde in Ephesus setzte ihn vor die Tür, weil sie seine Reden nicht mehr ertragen konnte. Paulus weiß natürlich, daß ihn nicht jeder bis zum bitteren Ende folgen kann. Auch wir können die frohe Botschaft mit Worten, viel wichtiger aber mit Taten weitergeben. Man kann ein Zeuge sein auch unabhängig vom Alter."

Neuapostolischen Gemeinde Duisburg-Mitte
Das Gebäude der neuapostolischen Gemeinde Duisburg-Mitte liegt auf der Tiergartenstraße gegenüber dem Böninger-Park. Der Gottesdienst ist in der Regel mittwochs um 19.30 Uhr und sonntags um 9.30 Uhr. Im Erdgeschoss gibt es unterschiedlich genutzte Gruppenräume; der eigentliche Gottesdienstsaal liegt im 1. Obergeschoss.
Er ist ein vergleichsweise schlichter Raum mit farbigen Glasfenstern an den Wänden links und rechts vom Eingang. Eine große Orgel, die an der Wand der Stirnseite angebracht ist, dominiert die Stirnseite des Raumes. Rechts der Orgel hängt ein schlichtes Holzkreuz, dessen Fußende von einem Strahlenkranz umgeben ist. Vor der Orgel steht ein wuchtiger Altartisch, auf dem auch ein Lesepult angebracht ist.

"Der Gottesdienst beginnt mit einem gemeinsam gesungenen Lied. Anschließend spricht der Gottesdienstleiter ein Gebet und verliest ein Bibelwort als Grundlage für die Predigt. Nach einem Musikbeitrag des Chores (jede Gemeinde hat in der Regel einen eigenen gemischten Chor) folgt eine 15- bis 20minütige Predigt, die in freier Rede gehalten wird.
Die Feier des Heiligen Abendmahles, zentraler Punkt eines jeden Gottesdienstes, beginnt mit dem gemeinsamen Gebet "Unser Vater". Es folgen die Freisprache (Vergebung der Sünden), das Opfergebet, die Aussonderung der Hostien zu Leib und Blut Christi sowie deren Spendung an die Gemeinde. Zum Ende des Gottesdienstes spricht der Gottesdienstleiter ein Dank- und Bittgebet mit anschließender Spendung des Schlusssegens. Ein Musikbeitrag beschließt den Gottesdienst," berichtet ein Faltblatt.
Ich besuche die Gemeinde im Januar 2010. Dieser Faltblatt-Text beschreibt den Gottesdienst der Erwachsenen. Die Predigt erscheint nur persönlich (subjektiv) zu oberflächlich und nichtssagend, als dass ich sie hier wiedergeben möchte. Ob es an dem diesigen und regnerischen Wetter liebt, dass der Gottesdienstsaal nur etwa zur Hälfte gefüllt ist? Keine Ahnung. Erwähnenswert ist jedenfalls noch, dass der zeitgleich stattfindende Kindergottesdienst in einem separaten Raum durchgeführt wird.
KaMa

Woche des Gebets

Duisburg, 15. Januar 2010 -  Wie bekannt, findet derzeit die Allianzgebetswoche der evangelischen Kirchen in Duisburg statt. "...damit Menschen Hoffnung gewinnen" lautet das Motto für den Donnerstag.
"Paulus sagte: `Doch nun ermahne ich euch: Seid unverzagt; denn keiner von euch wird umkommen, nur das Schiff. Denn diese Nacht trat zu mir der Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene." ... Da wurden sie alle guten Mutes und nahmen auch Nahrung zu sich. ... Und so geschah es, dass sie alle gerettet an Land kamen." (Apostelgeschichte 27.22.23.36.44b).
Dies ist der Bibeltext für diesen Wochentag. "Das Schiff des Paulus war in Seenot geraten. Als Gefangenen sollte es den Apostel nach Rom bringen, doch nun war es in schwere Herbststürme geraten und drohte, unterzugehen. Und der Sturm machte keinen Unterschied zwischen Heiden und Christen. Auch unsere Welt ist in schwere Stürme geraten. Die Abstände zwischen den Hiobsbotschaften werden kürzer. Die globale Finanzkrise und die Energieknappheit reißen Handel, Arbeitsmarkt und Preise mit; neue Seuchen verbreiten sich in Windeseile; die Umwelt ist weltweit bedroht. Die Krise macht keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen - wir sitzen mit im Boot dieser Welt. Noch hofft unsere Welt auf das "Yes, we can!", auf die gemeinsame Anstrengung aller, obwohl mancher das nicht mehr glauben mag. Immer deutlicher treten die Grenzen des menschlich Machbaren zutage.

Doch selbst wenn dieser Sturm nicht vergehen sollte, haben wir eine Hoffnung, die über diese Welt hinausgeht. Auch wenn der Mensch dieser Erde in seinem Größenwahn am Ende vernichtet: Gott überlässt seine geliebte Menschheit nicht der Auslöschung. Die sich ihm heute anvertrauen, erwarten einen neuen Himmel und eine neue Erde," steht im Begleitheft. Gerade einmal 15 Leute sind zum Gebetsnachmittag in die Thomas-Gemeinde in Neudorf gekommen. So findet die Veranstaltung in einer sehr privaten und persönlichen Atmosphäre statt.

"Die Abkürzung GmbH  steht normalerweise für Gesellschaft mit beschränkter Haftung," berichtet Pastor Siegfried Ulmer. "Sie macht deutlich, dass man sich vorsehen muss, weil sie nicht viele Sicherheiten gibt. Die Gemeinde ist eine GmbH der ganz besonderen Art. Sie ist eine Gemeinde mit besonderer Hoffnung. Dort gibt es einen Hoffnungsträger, nämlich Gott. Hoffnung kann für Gottesdienst, Gemeinschaft, hilfreiche Gespräche und Nächstenliebe / Wahrnehmung des anderen stehen. Der Bibeltext berichtet davon, wie Paulus nach Rom gebracht wurde. Kaiser Augustus soll über ihn richten.
Im Fernsehen gibt es viele Abenteuergeschichten, in denen es hin und her geht und das Gute am Ende gewinnt. Auch in den Nachrichten wird suggeriert: Da setzt jemand sich und sein Vermögen ein, um andere Menschen zu retten. Paulus hat den Mut, in einer Notsituation von Gott und den Engeln zu sprechen. Würden wir das auch tun, in unserer Gemeinde, in unserem Leben? Werden wir nicht schon komisch angesehen, wenn wir von Engeln sprechen?
Paulus hat einen Verbündeten, nämlich den Hauptmann. Der beschützt ihn vor den Soldaten, die Paulus im Notfall einen Kopf kürzer machen würden. Römische Soldaten waren es gewohnt, Befehle auszuführen. Alle 275 Menschen wurden aus der Seenot gerettet. Paulus ist der Mutmacher, denn Gott rettet uns alle. Niemand wird aussortiert. Er steht für eine Zukunft, ein Weiterleben in Gott. Seine Liebe und Zuneigung ist nicht auf einen Ort und eine bestimmte Zeit begrenzt. Jeder kann ihn anrufen." KaMa

Woche des Gebets und die Baptistengemeinde in der Juliusstraße

Duisburg, 13. Januar 2010 -  Derzeit läuft bekanntlich die Allianzgebetswoche. Gestern fand eine Veranstaltung in der Baptistengemeinde in der Juliusstraße statt. Pastor Walter Brinkmann von der Baptistengemeinde und Pastor Carsten Voss von der SELK führen durch die Veranstaltung, die unter dem Motto "...damit Menschen gerettet werden" im Gruppenraum der spanischen Gemeinde stattfindet.
"Der Gefängnisaufseher führte Paulus und Silas heraus und sprach: Liebe Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werden? Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet. Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren." (Apostelgeschichte 16, 30 - 32). Dies ist der Bibeltext für den Dienstag. "In Philippi waren Paulus und Silas mit der Botschaft von Jesus nicht willkommen. Die gute Nachricht von Gott drängt auf Veränderung, auf Rettung. Deshalb verkündigten sie mutig. Die Folgen. Öffentliche Auspeitschung und Kerkerhaft.
Der Zeuge hat die Pflicht, von dem zu sprechen, was er gesehen, gehört und erlebt hat - ohne Rücksicht auf Konsequenzen. Noch wichtiger wird es, wenn es um die Rettung von Menschen geht. Nicht der Zeuge rettet, sondern der Retter Jesus Christus. Sehr oft sind das persönliche Leben und die Worte des Zeugen auch ein Anstoß, Jesus nachzufolgen. Das Verhalten von Paulus und Silas unterstreicht ihre Botschaft. Der Zeuge muss die Sache auf den Punkt bringen. Ausschweifende Geschichten und nebensächliche Details finden wir in Vers 31 nicht. Anschließend, zu nächtlicher Stunde, wird Paulus auch ausführlicher von Jesus berichtet haben. Denn dann war das Herz des Kerkermeisters schon offen. Nicht jeder hat eine natürliche Begabung zur Evangelisation. Trotzdem sollten wir diese Aufgabe nicht den Profis allein überlassen. Zeuge kann jeder Christ in seiner Situation sein," berichtet das Programmheft.

"Wenn mit mit offenen Augen durch die Welt gehen, können wir was von dem Geheimnis Gottes sehen," berichtet Voss in seiner Ansprache. "Christen haben das Wort Gottes gehört. Wie können alle Zeugen sein. Sind wir aber zum Zeugnis bereit? In dem Bibeltext erregt die Botschaft Gottes Ärgernis. Paulus und Silas werden in Philippi wegen Gotteslästerei verhaftet und inhaftiert. Trotzdem verkünden sie auch weiterhin das Wort Gottes. So können sie den Gefängniswärter bekehren. Das Zeugnis zielt auf die Rettung der Menschen vor der Hölle, vor Trennung und Ferne vor Gott. Die Menschen sollen auf dem Weg zur Hölle gebremst werden. Egal, ob ordinierte Pastoren oder Laie, Mann oder Frau - jeder kann Zeugnis ablegen. Niemand hört es gerne, daß er der Rettung bedarf. Wir meinen, wir wären selbst wie Gott und könnten uns selber retten. Wer gerettet wird, kann davon berichten. Die Geschichte des Christentums ist voll von solchen Heiligen, die von Gott gerettet wurden und darüber redeten."
 KaMa

"Durch den Glauben..."
Deutsche Evangelische Allianz und die
Woche des Gebets

Duisburg, 12. Januar 2010 - In guter Tradition beginnt für uns das neue Jahr mit einer Woche des Gebets. Es ist mehr als nur Gewohnheit, die uns Christen unterschiedlicher evangelischer Benennungen jährlich zusammenführt. Das wissen alle, die im vergangenen Jahr dabei waren. Denn längst laufen unserer Begegnungen nicht mehr nach einem standardisierten Schema ab.

Für Überraschungen und wertvolle Impulse sorgen neben einer guten Hinführung zum Gebet auch der Austausch untereinander. Dazu bieten das Gebetsfrühstück in der Marienkirche und der Seniorentreff in der Thomas-Gemeinde ebenso beste Gelegenheit wie der Familiengebetsmorgen in der Christus-Gemeinde Akazienstraße und die Jesus-House Party in der FeG Eschenstraße.
Die Deutsche Evangelische Allianz hat die diesjährige Gebetswochen unter das Thema "Durch den Glauben..." gestellt. Unser Glaube ist Orientierung und Stärkung zugleich. Glaube will im Gebet bezeugt werden. Im gemeinsamen Gebet begleitet uns die Verheißung unseres gemeinsamen Herrn Jesus Christus. In unseren Gebetsgemeinschaften begegnen wir Gott. Er wartet auf unsere Gebete. Denn wie Glaube Berge versetzt, so bewegen unsere Bitten und unser Gotteslob Gottes Arm. In der Allianz-Gebetswoche begegnen wir seiner Majestät, die unser Leben reich macht und Heil und Frieden für die Welt mit sich bringt. Beten ist unser erster und wichtigster Gottesdienst," stellt die Evangelische Allianz Duisburg-Süd die Allianz-Gebetswoche 2010 vor. Ihr Motto: "Zeuge sein..."
Die Auftaktveranstaltung findet am Montag, dem 11. Januar, um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses statt. Die Veranstaltung ist gut besucht. Freie und Landesevangelische sind genauso vertreten wie Methodisten, Baptisten, Lutheraner und Pfingstler. "...damit es der Stadt gut geht" lautet das Motto des Abends. "Wir sind heute zum zweiten Mal im Zentrum der Macht. Damit die (politischen) Pläne gelingen, ist oft genug göttlicher Beistand wichtig, berichtet Pastor Kühn von der freien evangelischen Gemeinde in Wanheimerort. "Für uns Christen gehört das Gebet selbstverständlich dazu."
Bürgermeister Benno Lensdorf (CDU) spricht das Grußwort. "Wir kennen den Zeugen vom Gericht. Er ist dort wichtig. Er soll objektiv und ohne innere Teilnahme berichten, was er gesehen hat. Auch die Bibel kennt Zeugen. Sie sollen mit innerer Bewegung und Überzeugung von ihrem Glauben berichten. Sie sollen von ihrer Glaubenserfahrung berichten. Wir Politiker brauchen die Bürger. Ohne sie sind wir nichts. Die Gesellschaft ändert sich. Solidarität und Nächstenliebe sind unpopulär. Soziale Kälte und Individualisierung, Eigennutz und Ellenbogendenken nehmen zu."

"Philippus aber kam hinab in die Hauptstadt Samariens und predigte ihnen von Christus. Und das Volk neigte einmütig dem zu, was Philippus sagte, als sie ihm zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. Denn die unreinen Geister fuhren aus mit großem Geschrei aus vielen Besessenen, auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht; und es entstand große Freude in dieser Stadt." (Apostelgeschichte 8. 5-8).
So lautet der Bibeltext, der für diesen Tag vorgesehen ist. "Wenn Christen leben, wozu Jesus sie eingesetzt hat - nämlich Salz und Licht für ihre Umgebung zu sein -, dann geht es auch der Stadt gut. Das war schon die Ermutigung von Jeremia für das Volk Israel in der babylonischen Fremde: Betet für die Stadt und tut ihren Bewohnern Gutes, dann wird das für alle zum Segen (Jeremia 29.7). Ein schönes Beispiel für die Veränderung einer Stadt ist das Wirken des Apostel Philppus in Samaria. Er predigt unerschrocken das Evangelium von Jesus. Gott bekräftigt diesen Dienst durch Wunder an Kranken und Geschundenen. Der Heilige Geist öffnet vielen das Herz und sie kommen zum Glauben. Sichtbares Ergebnis ist große Freude in dieser Stadt," berichtet das Begleitheft.
Pfarrer Jürgen Muthmann von der landeskirchlich-evangelischen Gemeinde aus Wanheimerort bezieht sich in seiner Ansprache auf den Bibeltext. Er erinnert darin an die Ursprungszeit des Christentums. Jesus war hingerichtet worden. Damit schien seine Bewegung am Ende. Doch die Auferstehung gab ihr neue Impulse. Es entstanden viele Gemeinden neu. Philippus war für ihre materielle Versorgung zuständig. "Er war den damaligen Machthabern ein Dorn im Auge. Sie verfolgten ihn. Philippus wurde in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und grausam hingerichtet. Er wurde gesteinigt. Das Wunder, das in dem Bibeltext geschieht, ist kein Märchen und keine Phantasterei. Die Menschen hörten ihm zu. Sie nahmen ihn ernst. Sie gaben ihm Wert und Gewicht. Philippus suchte das Beste der Stadt, in die er nach seiner Vertreibung aus Jerusalem gekommen war. Auch unser Auftrag heute liegt darin, das Beste für Duisburg zu suchen. Ein Ansatz heißt zuzuhören, ohne dass wir unsere Wurzeln vergessen. Wirkliche Zeugen sind tolerant und haben offene Ohne, wenn andere Leute Zeugnis ablegen." KaMa

Kirchengemeinde Meiderich: 400 Jahre freie Schule

Kirchengemeinde Meiderich: 400 Jahre freie Schule
Duisburg, 4. Januar 2010 - Im Jahre 1609 beschloss die Kirchengemeinde Meiderich, die Gelder, die eigentlich für den neuen Pfarrvikar bereitgestellt waren, besser zu verwenden. Da man der Meinung war, für die 700 - 800 Gemeindeglieder müsste doch ein Pfarrer auch alleine reichen, wollte man das Geld lieber in einen Lehrer investieren. Gesagt, getan, und so wurde 1610 eine freie Schule in Meiderich eröffnet, was bedeutete, dass die Schülerinnen und Schüler - damals wahrscheinlich nur Schüler - kein Schulgeld bezahlen mussten. Dies hieß zwar noch lange nicht, dass alle zur Schule gehen konnten, denn viele Kinder mussten ihren Eltern bei der Arbeit helfen, aber immerhin...
400 Jahre später nun feierte die Schule ihr Jubiläum und tat das zusammen mit der Kirchengemeinde. Erst wurde mit allen Kindern ein großer Gottesdienst gefeiert. Anschließend dann eine Feststunde im Gemeindesaal mit Glückwünschen des Oberbürgermeisters, des Ministeriums und vieler anderer Organisationen Meiderichs. Dabei war es schön, daran zu erinnern, dass wir im Gemeindesaal ja eigentlich auf dem Boden der ersten Pfarrschule feierten," berichtet der Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Meiderich und Obermeiderich.

Landeskirchliche Gemeinschaft Hamborn zieht um
Die Landeskirchliche Gemeinschaft Hamborn - Meiderich ist (noch) in einem Gebäude auf der Brückelstraße untergebracht. "Wir ziehen im März in unsere neuen Räumlichkeiten auf der Wiesbadener Straße um," erfahre ich von der Gemeinde, als ich sie am ersten Sonntag des Jahres 2010 besuche.
Eine Küche und 2 WC gehören zu den Räumlichkeiten; der Gottesdienstsaal ist nur durch eine Schiebewand von einem Gruppenraum getrennt. Der Gottesdienstsaal geht dabei auf den Hinterhof hinaus. Auf der Hofseite gibt es insgesamt 7 Fenster; die gegenüberliegende Seite Ist komplett mit Holz vertäfelt. Eine Uhr, ein schlichtes Holzkreuz und ein Bild mit der aktuellen Jahreslosung hängen dort. Der Raum ist noch einmal durch eine offene Schiebetür unterteilt. An der Stirnseite gibt es eine Kanzel, ein Kerzengesteck sowie ein Klavier.
Die Liedtexte werden mittels Computer und Projektor auf eine Leinwand geworfen. "Wissen wir, was wir haben" lautet das Motto des Gottesdienste. Der Predigttext steht in Johannes 5. 11 - 13. "Das Johannes-Evangelium ist das Evangelium, das zuletzt geschrieben wurde," berichtet Wilfried Knoche, der an diesem Sonntag predigt. "Es entstand wahrscheinlich als Abwehr gegen Irrlehren. Dementsprechend enthält es kurze, knappe Sätze, die nicht mehr umgedeutet werden können. Was macht das Leben aus? Wie sieht unser, wie sieht mein Leben aus? Muss ich mir Sorgen machen? Habe ich alles, was ich brauche?
Es ist dabei nicht nur das körperlich-materielle Leben gemeint, sondern auch das geistige. Manchmal ist es schwierig, das zu glauben, was in der Bibel steht. Dann ist es wichtig, an die Grundlagen erinnert zu werden. Augen und Ohren können getäuscht werden, weil Bilder und Töne verändert und manipuliert werden können. Da ist es wichtig, Hände zu haben, mit denen man etwas "begreifen" kann - etwa warm und kalt, rau und glatt. Von der Wortbedeutung her hat glauben auch etwas mit geloben = eine Verbindung eingehen zu tun. Wozu brauche ich das Leben mit Jesus Christus? Kann ich auch ohne ihn leben? Nein. Er brachte schließlich das Leben in die Welt. In der Bibel sind die Namen oft auch Programm. Rufe ich den Namen an, rufe ich auch dieses Programm in mein Leben. Ist es möglich, die Geschichte Gottes mit mir sichtbar zu machen, damit jeder sieht, was er mit mir gemacht hat? Christen sind nicht von gestern, die sich alles bieten und auf ein Leben in ferner Zukunft vertrösten lassen. Sie nehmen ihr Leben aktiv in die Hand. Das Leben ist bei Gott. Das Leben ist somit auch über den Tod hinaus nicht zu Ende."  KaMa