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Kammermusikalische Momente mit Serenaden und Sonaten

Duisburg, 5. November 2021
1. Profile-Konzert: Abendunterhaltung zur besten Matinee-Zeit
Sonntag, 14. November 2021, 11.00 Uhr im Opernfoyer des Duisburger Theaters

Eigentlich gehört die Serenade traditionell in die Abendstunden – so definiert es zumindest die Herleitung des Wortes aus dem Italienischen. Bereits im 16. Jahrhundert traf sich der Adel zur unbeschwerten Musik im Freien in den Abendstunden. Ein Quartett der Duisburger Philharmoniker verlegt die Abendunterhaltung nun in die Morgenstunden und präsentiert im 1. Profile-Konzert Serenaden- und Quartettmusik von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Max Reger. Die Musiker:innen Stephan Dreizehnter (Flöte), Henry Flory (Violine), Friedemann Hecker (Viola) und Anja Schröder (Violoncello) beweisen in ihrem Konzert, dass das, was die Serenade ausmacht – ein leichter und unterhaltsamer Tonfall – sich auch bestens für einen schönen Sonntagvormittag eignet.

3. Kammerkonzert: Lena Neudauer und Herbert Schuch präsentieren Werke des Übergangs
Sonntag, 14. November 2021, 19.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Es sind allesamt Werke des Übergangs, die Phasen von Umbrüchen, Krisen und einschneidenden Stimmungswechseln markieren: Im 3. Kammerkonzert in der Philharmonie Mercatorhalle stehen sich Kompositionen gegenüber, die für ihre Schöpfer oftmals einschneidenden Wandel bedeuteten. Während sich Ludwig van Beethoven mit dem Problem seiner Schwerhörigkeit konfrontiert sah, wirkte sich seine gesundheitliche Verfassung zunehmend auch auf seine Musiksprache aus: Mehr und mehr wendet er sich vom formvollendeten und geschmeidigen Stil der Wiener Klassik ab.

Dramatisch bewegte Zeitzeugen sind seine Sonaten op. 30. Wendepunkte markieren in diesem Programm auch die Sonaten von Leoš Janáček und Claude Debussy, die – unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges – an der Schwelle zur Moderne standen. Auch György Ligeti sieht sich in seinem Schaffen mit einer Zeit des Umbruchs konfrontiert. Die Solisten Lena Neudauer (Violine) und Herbert Schuch (Klavier) bewegen sich als musikalische Grenzgänger im 3. Kammerkonzert gekonnt zwischen den Polen und tänzeln an den Rändern von Wiener Klassik und Moderne. Dabei wechseln die beiden Musiker:innen spielerisch zwischen 150 Jahren Sonatengeschichte hin und her. Gerade einmal 26 Jahre alt war die Geigerin Lena Neudauer, als sie 2010 als Professorin an die Musikhochschule Saarbrücken berufen wurde.

Mittlerweile lehrt sie in ihrer Heimatstadt München, ist aber auf dem Podium und im Studio unvermindert aktiv. Der Feinabstimmung mit ihrem Klavierpartner Herbert Schuch kommt zweifellos zugute, dass der Pianist selbst eine intensive Ausbildung an der Geige genoss. Internationales Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe gewann: den Casagrande- Wettbewerb, die London International Piano Competition und den Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien.

Konzerteinführung: 18.15 Uhr im „Tagungsraum 6“ des Kongresszentrums Citypalais.
Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de