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Deutliche Abnahme der registrierten Zu- und Fortzüge ab März im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie
Kommunen schließen 1. Halbjahr 2020 mit Finanzierungsdefizit von 9,7 Milliarden Euro ab
Statistische Bundesamt (Destatis)

Starker Rückgang der registrierten Zu- und Fortzüge im 1. Halbjahr 2020
Wiesbaden/Duisburg, 02. Oktober 2020 - Nach vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik gab es in Deutschland im 1. Halbjahr 2020 rund 529 000 Zuzüge und 455 000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. Daraus resultiert eine Nettozuwanderung von 74 000 Personen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im 1. Halbjahr 2019 noch 748 000 Zuzüge, 581 000 Fortzüge und eine Nettozuwanderung von 167 000 Personen registriert. Damit sind im 1. Halbjahr 2020 rund 29 % weniger Personen zu- und 22 % weniger fortgezogen als im Vorjahreszeitraum.

Einnahmen-Ausfälle durch Corona-Krise führen zu großer Finanzierungslücke
Wiesbaden/Duisburg, 02. Oktober 2020 - Die Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Stadtstaaten) wiesen im 1. Halbjahr 2020 ein Finanzierungsdefizit von 9,7 Milliarden Euro auf. Im 1. Halbjahr 2019 hatte das Defizit knapp 0,3 Milliarden Euro betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage der vierteljährlichen Kassenstatistik weiter mitteilt, waren starke Einnahmen-Ausfälle der Kommunen infolge der Corona-Pandemie im 2. Quartal 2020 ausschlaggebend für diese
Entwicklung.
Das Ergebnis setzt sich aus kommunalen Kern- und Extrahaushalten zusammen:
Das Defizit der Kernhaushalte belief sich im 1. Halbjahr 2020 auf 9,5 Milliarden Euro im Vergleich zu 0,9 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2019. Die Extrahaushalte hatten im Berichtszeitraum ein Finanzierungsdefizit in Höhe von rund 0,2 Milliarden Euro im Vergleich zu einem Überschuss von rund 0,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.