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Fast 50 Prozent mehr Rohholz gehen aus NRW ins Ausland
Mangelware im Inland
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 4. Juni 2021 - Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im ersten Quartal dieses Jahres 611.277 Tonnen Baumstämme oder grob zugerichtete Schnitthölzer. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 47,7 Prozent mehr als im
ersten Quartal 2020.

Der Wert der ausgeführten Rohhölzer stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 94,6 Prozent auf 56,6 Millionen Euro. Der
durchschnittliche Preis für Rohholz war im ersten Vierteljahr 2021 mit 92,66 Euro je Tonne um 22,35 Euro höher als in den ersten drei Monaten des Jahres 2020.

Wie schon im Vorjahr war China im ersten Quartal 2021 das wichtigste Abnehmerland von Rohholz aus NRW:
Mit 397 231 Tonnen wurden 122,6 Prozent mehr Rohholz dorthin exportiert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der
Anteil der nach China gelieferten Menge an Rohholz an der gesamten Ausfuhrmenge stieg von 43,1 Prozent im ersten Quartal 2020 auf 65,0 Prozent. Der Durchschnittspreis der Ausfuhren je Tonne nach China war im ersten Quartal 2021 mit 113,36 Euro höher als im Vorjahreszeitraum (100,98 Euro). Der Durchschnittspreis der gesamten Ausfuhren in die übrige
Welt betrug 54,25 Euro pro Tonne.

Weitere bedeutende Empfängerländer von Rohholz aus Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal 2021 waren Belgien mit 88 138 Tonnen (Anteil: 14,4 Prozent) und Österreich mit 27 955 Tonnen (Anteil: 4,6 Prozent).

Ob die Waren nach Versand aus NRW über weitere Landesgrenzen bzw. Seehäfen weiter transportiert worden sind, wird statistisch nicht erfasst. Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll.


Pandemifolgen - Materialmangel im Baubereich
Kurzarbeit trotz voller Auftragsbücher
Duisburg, 2. Juni 2021 - Wie 'Thomas Daily' heute mitteilte, hat sich der Materialmangel im Baubereich weiter verschärft.
Fällt dem Selbstbauer im Baumarkt die leeren Felder im Holzbereich auf, sieht es im Profibereich nicht anders aus.

43,9 % der Unternehmen im Hochbau klagten im Mai dieses Jahres über Probleme, wie sonst gewohnt Baustoffe bei den Großhändler zu ordern und abzuholen.

Im Vormonat April war knapp ein Viertel, 23,9 %, betroffen, im März waren es gerade einmal 5,6 %.
Der Tiefbau war mit 33,5 % im Mai etwas schwächer beeinträchtigt.

Die Kapazitätsauslastung der Branche sei weiter hoch, aber die Lieferengpässe und die rasant steigenden Rohstoffpreise machten immer mehr Unternehmen Sorgen, so das Ifo-Institut. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hatte vergangene Woche gemeldet, dass Holz sich um 35,7 % gegenüber dem Vorjahreswert und um 27,2 % gegenüber Dezember 2020 verteuert habe, Styrol-Produkte, die zu Kunststoffen für die Wärmedämmung weiterverarbeitet werden, seien um 23,3 bzw. 32,9 % teurer.

Es gibt gerade im Schreinerhandwerk bereits Betriebe, die trotz sehr guter Auftragslage Kurzarbeit anmelden mussten, weil das Material fehlt.