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Archiv Juli - Dezember 2019  
 

Manfred Kaisers Kampf gegen den Krebs

Wie Zentrenbildung Behandlungsqualität und Patientensicherheit verbessert

 

Duisburg, 30. Dezember 2019 - Als Ratsherr und Aktiver in zahlreichen Vereinen und Initiativen steht Manfred Kaiser häufig im Rampenlicht der Duisburger Öffentlichkeit. Was bislang jedoch nur sein engster Freundes- und Bekanntenkreis weiß: Kaiser erkrankte 2015 an Krebs. Nach zwei Rezidiven und insgesamt vier Operation ist er aktuell krebsfrei und lebt trotz eines künstlichen Darmausgangs „ohne Einschränkungen“. Dies hat er auch der zunehmenden Zentrenbildung in der Medizin zu verdanken, die für eine neue Qualität in der medizinischen Behandlung sorgt. 

 

Die Krankheitsgeschichte von Manfred Kaiser begann, wie Darmkrebs häufig festgestellt wird: Nach dem Urlaub bemerkte er Blut im Stuhl. Sein niedergelassener Arzt überwies ihn ins Helios Klinikum Duisburg, wo Kaiser sich einem gründlichen Check unterzog. Das Ergebnis: Neben Mastdarmkrebs am Ende des Schließmuskels wurden auch mehrere Leberherde festgestellt. „Im ersten Moment schockt diese Diagnose einen schon“, erinnert sich Kaiser. „Aber man kann nicht darauf warten, dass der liebe Gott einen zu sich holt, sondern muss etwas unternehmen.“

 

So ließ er sich die verschiedenen Optionen erklären, welche die Experten aus Chirurgie, Coloproktologie, Onkologie und Radiologie des Darmkrebszentrums am Helios Klinikum gemeinsam erarbeitet hatten und entschloss sich zu einer sofortigen Operation. „Zunächst sind wir die Leberherde durch die Entfernung der rechten Leber angegangen. Nach der Operation stellte sich heraus, dass es sich bei diesen Herden um lebereigene Tumore handelte, die unabhängig vom Mastdarmkrebs entstanden waren. Man kann hier also fast vom sprichwörtlichen ‚Glück im Unglück sprechen‘, dass wir dieser Erkrankung durch den Mastdarmkrebs auf die Spur gekommen sind“, erinnert sich Dr. Norbert Hennes, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasiven Chirurgie (AVC) am Helios Klinikum Duisburg.

 

Nachdem Kaiser sich von dem Eingriff an der Leber erholt hatte, wurde der Mastdarmtumor entfernt. „Wir streben immer an, Schließmuskel erhaltend zu operieren, was bei Herrn Kaiser aufgrund der Lage und der Größe des Tumors leider nicht möglich war“, so Dr. Hennes. Aber Kaiser arrangierte sich schnell mit der neuen Situation: „Die Krankenschwester, die mich im Gebrauch des Stomabeutels unterwiesen hat, bestätigte mir schon bei ihrem dritten Besuch im Krankenzimmer, dass ich den Wechsel nun perfekt beherrschte. Ich habe keine Einschränkungen dadurch. Da Schwimmen eine große Leidenschaft von mir ist, habe ich mir einen entsprechenden Schwimmgürtel aus Neopren zugelegt. Und wenn ich ein weißes Hemd trage, zum Beispiel mit der Uniform beim Karneval, dann ziehe ich eine weiße Manschette an, damit man den braunen Beutel unter dem Hemd nicht durchscheinen sieht. Ich esse und trinke auch alles ohne Schwierigkeiten“, erklärt Kaiser. 

 

Leider ging sein Kampf gegen den Krebs noch in zwei weitere Runden: 2017 wurde im Rahmen der routinemäßigen Nachsorgeuntersuchungen eine Lungenmetastase entdeckt, die in der Thoraxchirurgie am Helios Klinikum ebenfalls operativ entfernt wurde. Im Mai 2019 fielen vier neue Herde in der Leber auf. Einer davon erstreckte sich entlang einer großen Vene. „Wir hatten die Sorge, dass der Tumor bereits mit dem großen, herznahen Gefäß verwachsen sein könnte, was bei der Operation einen kurzfristigen Gefäßersatz hätte erforderlich machen können“, so Dr. Hennes.

 

Er diskutierte die Problematik im Rahmen einer regionalen Tumorkonferenz: „Für uns stehen die Behandlungsqualität und die Sicherheit unserer Patienten an erster Stelle. Deshalb nutzen wir bei nicht alltäglichen Fragestellungen den Austausch innerhalb der regionalen Tumorkonferenz, um weiteres Expertenwissen in die Therapie-Optionen einzubeziehen und im Interesse unserer Patienten gegenseitig von unseren Erfahrungen zu profitieren.“
Für die anstehende Operation bot das Experten-Netzwerk nicht nur theoretische, sondern auch praktische Hilfestellung: Priv.-Doz. Dr. Christoph Wullstein, Chefarzt der AVC am Helios Klinikum in Krefeld, schlug vor, den Eingriff gemeinsam in Krefeld durchzuführen, da dort neben der AVC und der Gefäßchirurgie auch das Herzzentrum Niederrhein mit einer leistungsfähigen Herzchirurgie angesiedelt ist. „Im Prinzip greifen wir damit der politisch gewollten Zentrenbildung in der Medizin ein Stück weit voraus, wenn Patienten nicht am nächsten, sondern am besten Ort für ihre jeweilige Erkrankung behandelt werden“, sagt Dr. Hennes.

 

Und so musste auch Manfred Kaiser, der im Krankenhausausschuss des Landschaftsverbands Rheinland tätig ist, nicht lange überlegen und ließ sich von den beiden Chefärzten gemeinsam in Krefeld operieren. Erfolgreich: „Als ich wach wurde, standen Dr. Hennes und Dr. Wullstein gemeinsam an meinem Bett“, erinnert der Patient sich schmunzelnd. Ein Gefäßersatz war erfreulicherweise nicht erforderlich geworden und so konnte Kaiser nach wenigen Tagen an die Helios St. Johannes Klinik verlegt und wenig später von dort aus entlassen werden.   

 

Von dem Eingriff hat Kaiser sich gut erholt und ist aktuell tumorfrei. Für die Zukunft hat er einiges vor: „Meine Arbeit im Rat der Stadt Duisburg geht weiter. Bald stehen Neuwahlen an und neben meinen zahlreichen Ämtern bin ich nun auch als Lesepate im Kindergarten verpflichtet worden.“ Aber zunächst einmal fliegt er mit Ehefrau Rita in den Erholungsurlaub nach Ägypten, wo er am 31.12. seinen 71. Geburtstag feiern wird. 

 

Ein Tumor in der Leber von Ratsherr Manfred Kaiser (Mitte) befand sich an einer großen, herznahen Vene. Zur Sicherheit operierte Dr. Norbert Hennes (l.), Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasiven Chirurgie (AVC) am Helios Klinikum Duisburg, mit dem Standby der Herzchirurgie und gemeinsam mit dem AVC-Chefarzt PD Dr. Christoph Wullstein (r.) am Helios Klinikum Krefeld.

    

Kindersicher Silvester feiern

Kinder-und Jugendärzte geben Tipps für richtigen Umgang mit Böllern und Raketen
Böllern oder nicht böllern?
Köln/Duisburg, 27. Dezember 2019 - Für Kinder und Jugendliche ist die Antwort klar. Sie lieben Feuerwerk. Doch der Umgang mit den Böllern ist gefährlich. Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) beantwortet die wichtigsten Fragen zum sicheren Umgang mit Silvesterböllern und -raketen.  
Dürfen Kinder überhaupt mit Feuerwerk umgehen?
"Ganz klar: Nein! Dem Gesetz nach dürfen nur Personen über 18 Jahre Böller und Raketen kaufen und abbrennen. Eltern sollten daher dafür sorgen, dass ihre Kinder Raketen, Chinaböller und Co für Kinder nicht in die Hand bekommen."  
Aber zusehen, wie andere es krachen lassen, ist doch nicht verboten?
"Nein, aber wichtig ist es, dass Eltern und Kinder einen Mindestabstand von fünf Metern zu den Böllern einhalten. Babys und Kleinkinder sollten mit ihren Eltern überhaupt nicht raus auf die Straße, sondern sich allenfalls das Spektakel vom Fenster aus anschauen. Und das Fenster sollte unbedingt geschlossen bleiben, damit sich keine Rakete in die Wohnung verirrt. Ohren schützen: je kleiner die Kinder sind, desto besser sollten Eltern ihre Ohren schützen. Am besten mit Ohrstöpseln, sonst drohen Knalltraumata, die die empfindlichen Kinderohren dauerhaft schädigen können."    
Gibt es denn auch kindgerechte, also ungefährliche  Feuerwerke?
Ganz ungefährliches Feuerwerk gibt es nicht. Eltern sollten beim Kauf auf die CE-Kennzeichnung (für europäische Richtlinien) und die Registriernummer der  Böller achten. Sie beginnt mit der Kennnummer der Prüfstelle. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat beispielsweise die 0589. Es folgen die Feuerwerkskategorie (F1 oder F2) und eine fortlaufende Nummer.
Eine vollständige Registriernummer kann also 0589-F2-1254 lauten. Das CE-Zeichen ist ebenfalls kombiniert mit der Kennnummer der Prüfstelle. Feuerwerk ohne das CE-Gütezeichen und Registriernummer kann aus osteuropäischer oder asiatischer Produktion stammen und aufgrund seines Inhalts unberechenbar gefährlich sein, zum Beispiel wegen zu kurzer Zündschnur vorzeitig explodieren."  

Was ist mit Tischfeuerwerk, Wunderkerzen und Knallerbsen?
Auch bitte nur mit CE-Prüfzeichen. Die Kleinstfeuerwerke sind zwar weniger gefährlich als große Raketen, Eltern sollten aber trotzdem ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt damit alleine lassen. Kinder ab zwölf Jahren darf man zutrauen, dass sie Kleinstfeuerwerke unter Aufsicht abbrennen dürfen. Doch Vorsicht: nicht in der Nähe von Gardinen oder anderen leicht brennbaren Textilien oder z. B. Papierservietten. Immer eine feuerfeste Unterlage verwenden, etwa einen Teller. Für alle Fälle immer einen Krug mit Löschwasser bereitstellen!"  
 
Was sollten Eltern beim Abbrennen von Raketen und Böllern beachten?
"Viele Städte und Gemeinden verbieten inzwischen in ihren Zentren das Böllern wegen der Brandgefahr und auch wegen der erheblichen Feinstaubbelastung. Daran sollte man sich halten. Raketen, Donner- und Kanonenschläge sollten nie aus der Hand entzündet werden.
Nicht explodierte Knallkörper niemals erneut anzünden. Stattdessen liegenlassen und den Blindgänger nach etwa fünf Minuten mit Wasser übergießen. Abgebrannte Feuerwerkskörper nicht liegenlassen - es könnten auch Blindgänger darunter sein, die Kinder am nächsten Tag eventuell unbeaufsichtigt abbrennen."  

Wenn trotz aller Vorsicht doch etwas passiert?
"Brandverletzungen umgehend mit kühlem (nicht eiskaltem) Wasser oder nassem sauberen Handtuch kurz kühlen. Je kleiner das Kind und je größer die Brandwunde, desto eher sollten Eltern in die Klinik oder Notambulanz fahren. Klagt das Kind am Tag danach über Ohrgeräusche, sollte es dem Kinder- und Jugendarzt vorgestellt werden."  

KV Nordrhein: Ärztlicher Notdienst im Rheinland an Weihnachten, Silvester und Neujahr einsatzbereit

Düsseldorf/Duisburg, 20. Dezember 20019 - Die niedergelassenen Ärzte im Rheinland versorgen ihre Patienten auch an den bevorstehenden Feiertagen. Wer an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr ein akutes gesundheitliches Problem hat, kann den ambulanten Notdienst nutzen. An vielen Orten dienen Notdienstpraxen als zentrale Anlaufstellen, die ohne Voranmeldung direkt aufgesucht werden können.

 

Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der Notdienstpraxen im Rheinland gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die Arztrufzentrale (ARZ) NRW unter der kostenlosen Rufnummer 116 117. Ergänzend dazu gibt es seit kurzem auch eine neue „Notdienst-App“, mit der sich z.B. die 116 117 sowie die 112 direkt anwählen lassen. Zudem enthält die App eine Arztsuche und Verweise auf den Apothekennotdienst.

 

11 6 11 7 an den Feiertagen durchgängig erreichbar

Die ARZ ist vom 23. Dezember ab 18 Uhr bis Neujahr durchgängig erreichbar. Ab dem 1. Januar 2020 gelten für die 116 117 bundesweit neue gesetzliche Vorgaben – die Nummer ist dann an allen Wochentagen rund um die Uhr für Patienten mit gesundheitlichen Beschwerden erreichbar.

 

Die Nummer der ARZ NRW können auch bettlägerige Patienten oder deren Angehörige wählen, die einen Hausbesuch benötigen, der von der Arztruf-zentrale koordiniert wird. Zudem erhalten Patienten unter der Nummer 11 6 11 7 Hinweise über die Erreichbarkeiten der fachärztlichen Notdienste der Augen-, HNO- und Kinderärzte in Nordrhein.

 

An Brückentagen auf Vertretungen achten

An den Brückentagen 23., 27. und 30. Dezember sowie am 2. und 3. Januar werden einige Arztpraxen urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen andere Arztpraxen vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patienten sollten auf entsprechende Aushänge und Ankündigungen der örtlichen Praxen achten.


Impfschutz überprüfen – Masernschutzgesetz kommt  

Schutzimpfungen sind wichtig, damit Kinder und Jugendliche frühzeitig einen ausreichenden Schutz gegen schwere Infektionen aufbauen können. Sie zählen zu den wichtigsten und wirksamsten medizinischen Vorsorgemaßnahmen und haben weltweit gefährliche Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Polio (Kinderlähmung) maßgeblich zurückgedrängt.
Bei Erreichen hoher Impfquoten ist es möglich, einzelne Krankheitserreger regional zu eliminieren und Ausbrüchen vorzubeugen. Das ist auch Ziel des Masernschutzgesetzes, das zum 1. März 2020 in Kraft treten soll.
Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr mit Beginn der Kindergarten- oder Schulzeit die empfohlene Masern-Impfung vorweisen müssen. Gleiches soll auch für Kinder, die von Tagespflegepersonen betreut werden, gelten. Der Nachweis kann durch den Impfausweis, das gelbe Kinderuntersuchungsheft oder, bei einer Immunität gegen Masern, durch ein ärztliches Attest erbracht werden.  
Für Kinder, die bereits den Kindergarten, die Schule oder eine andere Gemeinschaftseinrichtung besuchen, ist vorgesehen, den Nachweis bis zum 31. Juli 2021 erbringen zu müssen. Gültig ist dann auch eine Bestätigung einer zuvor besuchten Einrichtung, wo ein entsprechender Nachweis bereits vorlag.  
Auch Erwachsene, die in Gemeinschaftseinrichtungen wie Asylbewerberunterkünfte oder medizinischen Einrichtungen tätig und nach 1970 geboren sind, benötigen demnach den Impfschutz bis Ende Juli 2021.  
Wer der Impfpflicht nach Inkrafttreten des Gesetzes nicht fristgemäß nachkommt, begeht künftig eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld einhergeht. Deshalb empfiehlt das Gesundheitsamt schon jetzt, den eigenen Impfstatus und den Impfstatus der Kinder beim Arzt überprüfen zu lassen und sich rechtzeitig impfen zu lassen, bevor das Masernschutzgesetz greift. So können unnötige Wartezeiten vermieden werden.  
Moderne Impfstoffe sind gut verträglich, unerwünschte Arzneimittelwirkungen werden nur in seltenen Fällen beobachtet. Zur Immunisierung gegen Masern ist eine zweimalige Impfung notwendig.

Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Wie kann eine Hebamme vor, während und nach der Geburt helfen? Wie sieht überhaupt ein Kreißsaal von innen aus? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Geburt können werdende Eltern beim monatlichen Informationsabend den Hebammen und Ärzten aus der Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn stellen.
Im Anschluss an einen kurzen Vortrag wird eine Führung durch die Geburtsklinik mit Entbindungsbereich (Kreißsaal) sowie durch die Familien- und Neugeborenenzimmer im Perinatalzentrum angeboten. Die Veranstaltung findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste Mal am 06. Januar 2020, ab 18 Uhr im Schulungszentrum (Verwaltungsgebäude, 6. Etage) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Weitere Informationen unter: www.helios-gesundheit.de/duisburg/elternschule  

 

BG Klinikum Duisburg erhält Gütesiegel für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin

Unabhängige Zertifizierungsgesellschaft erteilt Auszeichnung ohne Auflagen

Duisburg, 20. Dezember 2019 - Das BG Klinikum Duisburg hat ein weiteres wichtiges Gütesiegel für seine Arbeit erhalten: Die Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin (ASS) von Chefarzt Dr. Christian Schoepp ist durch externe Prüfer erfolgreich zertifiziert worden. Die Mitarbeiter der unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft bescheinigten der Klinik im Prüfbericht sehr gute Leistungen in nahezu allen Bereichen des Behandlungsprozesses.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Auszeichnung nach dem anerkannten, branchenneutralen Verfahren ‚DIN EN ISO 9001:2015‘ für drei Jahre ohne Auflagen erhalten haben“, sagte die Geschäftsführerin des BG Klinikums Duisburg Brigitte Götz nach Bekanntwerden der Ergebnisse des mehrtägigen Audits im Hause.

Die Zertifizierung schaffe für die Patienten Transparenz im Hinblick auf die medizinische und therapeutische Qualität der Klinik für ASS. Die aktuelle Zertifizierung ist jedoch nur der Startschuss für einige weitere Audits nach „DIN EN ISO 9001:2015“ in der Unfallklinik in den nächsten Jahren. Bis 2024 soll dann das gesamte BG Klinikum nach diesem Verfahren zertifiziert sein. Zertifizierung nach sechs Monaten Vorbereitung „Das Gütesiegel ist ein großer Erfolg für unser interdisziplinäres Team, welches das Audit über ein halbes Jahr lang intensiv vorbereitet hat“, zog auch Chefarzt Dr. Schoepp ein positives Fazit nach Ende des Verfahrens.
Er sei sehr zufrieden, dass der enorme Teamgeist, die Motivation und die Fokussierung des gesamten Behandlungsteams belohnt worden seien. An dem Zertifizierungsverfahren waren, neben Ärzten, Therapeuten, Sportwissenschaftlern und Pflegekräften der ASS, auch Mitarbeiter aus den Sekretariaten, den Sprechstunden sowie – federführend – aus dem Qualitätsmanagement beteiligt. Im Mittelpunkt des Prüfverfahrens stand die Messbarkeit der Qualität in der Versorgung der Patienten in der Klinik für ASS.

Daher musste das Projektteam zunächst zahlreiche Prozesse definieren und beschreiben. Anschließend wurden diese dann anhand von Kennzahlen auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft. Prüfung bestanden „Positiv während des Audits aufgefallen sind laut dem Prüfbericht u.a. das medizinisch-therapeutische Angebot der Klinik, die Organisation der Sprechstunden, das Forschungsmanagement und die umfassenden Indikationsbesprechungen“, erklärt Claudia Kästner, Leiterin des Qualitätsmanagements der Unfallklinik.

Lediglich im Bereich von Schnittstellen zu anderen Abteilungen hätten die Prüfer Hinweise zur Prozessoptimierung gegeben. Ende des Jahres 2020 werden die Auditoren erneut zu einem so genannten Überwachungsaudit in die Klinik für ASS kommen. Dann geht es darum, sich von den weiteren Qualitätsfortschritten in der Abteilung zu überzeugen.



Frühe Bescherung für schwerkranke Kinder

Krebshilfe für Kinder e.V. besucht die Kinderklinik

Duisburg, 19. Dezember 2019 - Als sie die prall mit Spielzeug und Leckereien gefüllten „Schatzkisten“ öffneten, strahlten die Augen der kleinen Patienten. Bereits im vierten Jahr in Folge besuchten Karoline Grundmann und Michael Prösch vom Verein „Krebshilfe für Kinder e.V.“ die Kinderklinik des Helios Klinikums Duisburg. Sie hatten rund 80 Boxen im Gepäck, um den Kindern, welche die Weihnachtstage im Krankenhaus verbringen müssen, eine Freude zu bereiten. Gestiftet wird der Inhalt vom Verein und lokalen Unternehmen.

In diesem Jahr unterstützt die Druckerei Rhiem aus Voerde die Aktion. Auch für den Chefarzt der Kinderklinik, Dr. Peter Seiffert, sind solche Momente immer besonders: „Es ist schön zu sehen, welche Freude man Kindern mit diesen kleinen Überraschungen machen kann, besonders in einer für sie so aufregenden Zeit und in ungewohnter Umgebung.“

Zusammen mit den Kindern durchstöberte er die vielen bunten Tüten und bedankte sich bei den Organisatoren der Spendenaktion. Neben der Duisburger Kinderklinik engagiert sich die „Krebshilfe für Kinder“ bundesweit in zahlreichen anderen Projekten. „Wir helfen immer da, wo öffentliche Träger nicht eintreten“, erklärt Prösch. Für diese Arbeit ist der Verein auf Spenden, Erbschaften und Mitgliedsbeiträge angewiesen. Weitere Informationen auf www.krebshilfefuerkinder.de    


Dr. med. Peter Seiffert (links) freut sich mit den Patienten der Kinderklinik über die Geschenke von Krebshilfe für Kinder e.V., überreicht von Karoline Grundmann (2. v.l.) und Michael Prösch (Mitte).

- Ab 2020: Mehr Service unter der 116  117
- Duisburger und Bochumer entwickeln "Reha to go" 

Ab 2020: Mehr Service unter der 116  117

Düsseldorf/Duisburg, 17. Dezember 2019 - Die kostenlose Rufnummer für den ärztlichen Not-dienst, die 116 117, entwickelt sich zunehmend zu einer zentralen Service-Hotline für die Bürger. Sie ist ab dem 1. Januar 2020 an allen Wochentagen rund um die Uhr erreichbar und bietet künftig auch tagsüber Hilfe und Unterstützung bei gesundheitlichen Beschwerden sowie bei der Suche nach Terminen bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten.  
Ab Januar werden Anrufer der 116 117 mit akuten Beschwer-den mittels eines standardisierten medizinischen Ersteinschätzungsverfahrens, der Software SmED, sowohl tagsüber als auch nachts in die für sie richtige Versorgungebene vermittelt.
Das ist während der Sprechstundenzeiten in der Regel eine Arztpraxis in ihrer Nähe, außerhalb der Praxisöffnungszeiten eine Notdienstpraxis – für Patienten, die diese nicht aufsuchen können, gibt es die Möglichkeit eines Hausbesuchs durch einen niedergelassenen Arzt. In lebensbedrohlichen Fällen können anrufende Patienten an den Rettungsdienst (112) verwiesen werden.  
Ergänzend zum telefonischen Service wird auch das Online-Angebot der 116 117 ausgebaut – dazu gehört unter anderem eine neue „Notdienst-App“, mit der Patienten nach umliegenden Notdienstpraxen suchen können. Über die App lässt sich die 116 117 ebenso anwählen wie die 112, zudem enthält sie eine vollständige Arztsuche und nützliche Verweise zum Beispiel auf den Apothekenfinder.
Auch über
www.116117.de erhalten Nutzer Tipps und Hinweise zum Angebot des ärztlichen Notdienstes in ihrer Region.  
 
116 117 wird auch zur Nummer der Termin-Servicestelle
Der erweiterte Service betrifft auch die Termin-Servicestelle (TSS) der KV Nordrhein, die seit 2016 Patienten bei der Suche nach Terminen bei niedergelassenen Ärzten oder Psychotherapeuten unterstützt und bisher die Rufnummer 0211 5970 8990 hatte.
Ab Januar ist auch die TSS unter der 11 6 11 7 erreichbar. Seit dem Start der Termin-Servicestelle Anfang 2016 bis November 2019 wurden insgesamt fast 70.000 Termine bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten an Patienten aus dem Rheinland vermittelt.

Duisburger und Bochumer Wissenschaftler entwickeln "Reha to go"
Sensoren in der Kleidung sollen künftig den "direkten Draht" zwischen Patienten und Ärzten herstellen. Im Projekt "Reha to go" entwickeln unter anderem Forscher der Ruhr-Uni Bochum und der Uni Duisburg-Essen ein System, das Alltagsbewegungen von Patienten mit Gehproblemen kontinuierlich misst, eine direkte Rückkopplung gibt und es Ärzten erlaubt, Genesungsprozesse engmaschig zu überwachen und zu optimieren.
Das Projekt "Reha to go" unter Federführung der Firma "ID4us" in Duisburg wird mit rund 2,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Das System ist speziell für Patienten gedacht, denen das Gehen infolge eines Unfalls oder einer Operation das Gehen schwerfällt.
In die Kleidung integrierte RFID-Etiketten, sogenannte Tags, übermitteln Bewegungsmuster, die ausgelesen und verarbeitet werden können. Ärzte können per Telemedizin schädliche Gangmuster erkennen und online eine Rückmeldung zum Bewegungsablauf oder zur Ausführung physiotherapeutischer Übungen geben.

Gesundheits.Messe.Duisburg am 28. und 29. März 2020

Duisburg, 16. Dezember 2019 - Am letzten März-Wochenende wird die Gesundheitsmesse im Duisburger CityPalais wieder zahlreiche Experten aus der lokalen und regionalen Gesundheitsbranche für interessierte Besucher bereithalten. Der Eintritt für Besucher ist kostenlos. Aussteller haben die Möglichkeit im Rahmen der Teilnahme einen Fachbeitrag zu halten und ihre Themen zu platzieren. 
Über ein JOBBOARD können Aussteller zudem Jobsuchende ansprechen und vakante Stellen kommunizieren. Check-ups, Aktionen, Vorträge und Vorführungen zu den unterschiedlichsten Gesundheitsthemen runden das Messewochenende ab. 

Medizin zum Anfassen - Mehr unter www.gesundheitsmesse.nrw

Blutspende - ein Geschenk der Nächstenliebe

Duisburg, 12. Dezember 2019 - Der DRK-Blutspendedienst West, eine Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes, wendet sich an alle gesunden Bürger und bittet um Blutspenden zur Weihnachtszeit. Wie wichtig Blutspenden für kranke Patienten sind, ist den meisten Menschen bewusst. Dennoch kann der Gedanke daran im Stress der Vorweihnachtszeit und den Tagen „zwischen den Jahren“ in Vergessenheit geraten.

Doch gerade zu dieser Zeit ist der DRK-Blutspendedienst West dringend auf jede Blutspende angewiesen. Durch die kurze Haltbarkeit bestimmter Blutbestandteile (der Blutplättchen), werde regelmäßig Nachschub benötigt. Laut DRK seien diese Bestandteile nur bis zu vier Tage haltbar und gerade für Krebspatienten von großer Bedeutung.

Nach DRK- Angaben werden in dem Versorgungsgebiet täglich mindestens 3.000 Blutspenden benötigt, um die Belieferung der Krankenhäuser sicher zu stellen.
Die „Komfortzone“ läge hier jedoch bei einem 3-Tagesvorrat, um jederzeit auf einen steigenden Blutbedarf oder Krankheitswellen, wie der bevorstehenden Erkältungs- oder Grippezeit, reagieren zu können.

Deshalb ruft der DRK-Blutspendedienst West alle gesunden Menschen auf, jetzt Blut zu spenden und schwerkranken Patienten ein besonderes Geschenk der Nächstenliebe zu geben.
Insbesondere Menschen, die bislang noch nie Blut gespendet haben, sollten die Möglichkeit der heimatnahen Blutspende zeitnah nutzen.
Denn eine sichere Versorgung mit Blutpräparaten gehört zu den grundlegenden medizinischen Vorsorgemaßnahmen im Gesundheitswesen. Nur wenn genügend Menschen regelmäßig Blut spenden, kann die Versorgung, auch an Feiertagen, gelingen.


Wie kann ich helfen?

Blut spenden kann jeder ab 18. Jahren, Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet.   www.blutspende.jetzt

„Gemeinsam gegen Krebs“ am BETHESDA Krankenhaus Duisburg

Patientenveranstaltung des Gynäkologischen Krebszentrums und des Brustzentrums am 11. Dezember 2019 von 16 bis 19 Uhr Kirchsaal des BETHESDA Krankenhauses, Heerstraße 219 (Eingang: Königgrätzer Straße), 47053 Duisburg

Duisburg, 10. Dezember 2019 - Zum ersten Mal laden das Gynäkologische Krebszentrum und das Brustzentrum des BETHESDA Krankenhauses Duisburg zu einer gemeinsamen Patientenveranstaltung ein. Die gynäkologischen Krebserkrankungen haben mit mehr als 25.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland eine hohe Bedeutung. Betroffen sind auch junge Patientinnen und Frauen mittleren Alters. Beste Heilungschancen ergeben sich durch Früherkennung und eine an aktuellen Leitlinien orientierte Therapie, wie sie im zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum am BETHESDA Krankenhaus praktiziert wird.

Im zertifizierten Brustzentrum am BETHESDA Krankenhaus werden pro Jahr knapp 300 neu an Brustkrebs erkrankte Patientinnen (und Patienten) operiert. Insgesamt finden im BETHESDA rund 600 Brustoperationen jährlich statt. Die gemeinsame Patientenveranstaltung der beiden Zentren am 11. Dezember könnte auch unter dem Motto „Zusammen ist man weniger allein“ stehen: Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Frauenklinik, und Dr. Katja Engellandt, Leiterin des Brustzentrums, wollen an diesem Tag zusammen mit ihren Gastreferenten Patientinnen, Angehörigen und anderen Interessierten Anregungen geben, welche Möglichkeiten der Unterstützung es im Krankheitsfall gibt – und wie sich Betroffene selbst etwas Gutes tun können.

In kurzen Vorträgen wird zum Beispiel erläutert, was sich in der gynäkologischen Krebsvorsorge im kommenden Jahr ändert und welche Hilfestellungen der Sozialdienst geben kann. Mit Yoga wird ein Sport vorgestellt, der auch in körperlich eingeschränkten Zeiten für jeden möglich ist. Und mit dem Workshop „Fahnen fürs Leben“ kommt ein internationales Projekt nach Duisburg, das den Teilnehmern Mut macht und sie weltweit vereint. Außerdem bleibt natürlich genügend Zeit für Fragen und persönliche Gespräche.


Die Teilnahme an der gemeinsamen Patientenveranstaltung des Gynäkologischen Krebszentrums und des Brustzentrums des BETHESDA Krankenhauses ist selbstverständlich kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.


Psychoonkologische Beratung
Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen an.  
Für die letzte psychoonkologische Beratung in diesem Jahr, am 17. Dezember 2019, gibt es noch einen freien Termin um 16.15 Uhr. Die Gespräche mit dem Psychoonkologen Dr. Manfred Prumbaum finden von 14.45 bis 17.00 Uhr in der Beratungsstelle in der Lotharstraße 58 statt. Nach den Weihnachtsferien gehen die Beratungen wieder weiter.  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Telefonische Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 sowie 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

Versorgung mit Medizinprodukten droht Engpass

Fachaustausch mit Staatssekretärin Sabine Weiss  
Berlin/Duisburg, 05. Dezember 2019 - Eine neue EU-Verordnung fordert Medizinproduktehersteller heraus. Ein Drittel der Betriebe überlegt deshalb, seine Produkte vom Markt zu nehmen. Auf Initiative der Niederrheinischen IHK suchten Unternehmer in einem gemeinsamen Gespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium und CDU-Bundestagsabgeordneten Sabine Weiss (CDU) nach Lösungen.

Sabine Weiss, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit: „Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass Medizinprodukte sicher sind. Die neue Medizinprodukteverordnung sieht hohe Anforderungen vor – und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Patientensicherheit. Allerdings braucht es eine pragmatische Übergangsregelung für Hersteller und Produkte. Dafür setzen wir uns als Bundesgesundheitsministerium auch weiterhin in Brüssel ein.“  

Medizinprodukte reichen vom Herzschrittmacher bis zum Verbandsmaterial. Wer ein Produkt in der Europäischen Union auf den Markt bringen will, muss es vorher zertifizieren lassen. Basis dafür bildet seit 2017 die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR). Sie hat das Ziel, für verlässliche und sichere Produkte zu sorgen. Im Mai tritt eine neue MDR in Kraft. Die EU hat die neue Verordnung deutlich ausgeweitet und verschärft. Für die Unternehmen bedeutet das: mehr Bürokratie und ein erschwerter Marktzugang für innovative Produkte. Das gilt vor allem für kleine und mittlere Betriebe.  
 
Nach einer Umfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Industrieverband Spectaris rechnen fast 80 Prozent der Medizintechnik-Unternehmen mit erheblichen Schwierigkeiten, die neue MDR umzusetzen. „Mit dem Zertifizierungsverfahren an sich kennen wir uns aus. Ein Problem sind die Zertifizierungsstellen, die selber noch auf ihre Zulassung warten und noch nicht mit ihrer Arbeit beginnen können.
In der EU sind bislang nur sieben Zertifizierungsstellen nach MDR akkreditiert“, beschreibt Alexander Bungert, Mitglied der Geschäftsführer der Servoprax GmbH aus Wesel die Probleme.
Die Unternehmer wünschen sich längere Übergangsphasen und einen Bestandsschutz von bereits am Markt etablierten Produkten. Bundesweit gaben 75 Prozent der Unternehmen an, dass die Zertifizierung schon heute viel zu lange dauert. Einer der Gründe dafür: zu wenige Zertifizierungsstellen in Europa mit zu wenig Personal. Denn auch die Zertifizierungsstellen selbst brauchen eine Genehmigung, bevor sie die neue MDR prüfen dürfen. Und diese fehlen vielfach noch. Hier sehen die Unternehmer Unterstützungsbedarf.  
Verschärfend für die Branche kann sich der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU auswirken. Denn 30 Prozent der Zertifizierungsstellen liegen im Vereinigten Königreich.

„In Großbritannien werden die meisten Produkte zertifiziert, die außerhalb der EU hergestellt werden. Deshalb besteht die Gefahr, dass hier ein Flaschenhals entsteht. Die Verfahren dauern dann noch länger“, erläutert IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher. Lange Zertifizierungsverfahren, mehr Bürokratie, kein Bestandsschutz – das bedeutet mehr Kosten. Dadurch können die Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich produzieren. Etwa ein Drittel der befragten Unternehmen planen daher, ihre Produkte vom Markt zu nehmen. Im schlimmsten Fall kann dies zu Versorgungsproblemen führen.  

Staatssekretärin Sabine Weiss (Mitte) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (v. l.) im Dialog mit Alexander Bungert (v. r.) von der Servoprax GmbH zur neuen EU-Medizinprodukteverordnung. Foto: Niederrheinische IHK/Zoltan Leskovar  

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung 2019

10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Duisburg  
Duisburg im Dezember 2019 - Anlässlich des anstehenden Tages der Menschen mit Behinderung lädt das Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Stadt Duisburg, in Kooperation mit der Trägerkonferenz der Behindertenhilfe Duisburg, zu der Veranstaltung „10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention“ ein.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 6. Dezember, von 10 bis 15 Uhr im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt auf der Apostelstraße 84 in Ruhrort statt. Bürgermeister Volker Mosblech eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort.  
Beleuchtet wird bei der Veranstaltung, was sich in den letzten zehn Jahren in Duisburg verändert hat, welche Fortschritte es gibt und wo Probleme bestehen. Prof. Dr. Julia Zinsmeister von der Technischen Hochschule Köln beschäftigt sich in ihrem Vortrag „Zur Geltung der Menschenrechte in besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen“ mit dem Bundesteilhabegesetzt und dem ab 1. Januar 2020 vorgesehenen Paradigmenwechsel von den Betreuten Wohnformen hin zur Assistenz.
In der sich anschließenden Podiumsdiskussion wird die Besonderheit des Themas von kompetenten Gästen aus den unterschiedlichsten Perspektiven aufgegriffen.   Mit schwungvollen Melodien und eingängigen Rhythmen wird die Band „All Inklusives“ der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Duisburg für gute Stimmung sorgen.  
Die Veranstaltung ist kostenlos und die Veranstaltungsräume sind barrierefrei zu erreichen. Bei Bedarf kann für die Dauer der Veranstaltung ein Rollstuhl bzw. ein Rollator kostenfrei ausgeliehen werden. Außerdem wird der Vortrag simultan in Leichte Sprache übersetzt.   
Der Tag der Menschen mit Behinderung ist jedes Jahr am 3. Dezember. 1994 wurde das Verbot der Benachteiligung aufgrund von Behinderung im Grundgesetz verankert und seit dem 26. März 2009 ist in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Kraft getreten. Seither arbeiten in Duisburg Selbsthilfeorganisationen, Verbände, politische Institutionen und die Stadtverwaltung unermüdlich daran, immer noch bestehende Barrieren und Ungerechtigkeiten abzubauen.  

Anmeldungen nimmt das Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Stadt Duisburg bis Samstag, 30. November, per E-Mail an
inklusion@stadt-duisburg.de) oder telefonisch entgegen. Lucia Lagoda ist als zentrale Ansprechpartnerin unter (0203) 283-5785 erreichbar. 




Wenn die Beine versagen - Einengung des Rückenmarkkanals
Rückenschmerzen beim Gehen, Geradestehen oder Aufrechtsitzen, die mit der Zeit stärker werden und nur durch Vornüberbeugen des Oberkörpers nachlassen. Dazu kommen oft noch kribbelnde und schwache, gar taube Beine. Bei 20 Prozent aller über 60-Jährigen ist dies Alltag. All diese Symptome können Anzeichen einer Spinalkanalstenose sein.
Hierbei wird der Rückenmarkkanal an der Wirbelsäule verengt und die Spinalnerven geraten unter Druck oder werden teils bis vollständig eingeklemmt. Nicht selten liegt dieser Symptomatik Arthrose, also der Verschleiß der Wirbelsäule, zugrunde. 
In seinem Vortrag spricht Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg, über das Krankheitsbild der Spinalkanalstenose, über aktuelle Untersuchungen, mögliche Folgeerscheinungen sowie über Behandlungsmöglichkeiten.  
Der Vortrag findet am Mittwoch, 11. Dezember 2019 um 17:30 Uhr im Schulungszentrum der Helios St. Johannes Klinik, An der Abtei 7 – 11, Hamborn, statt.   Diese Veranstaltung ist kostenlos. Da die Anzahl der Plätze jedoch begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung per Tel. (0203) 546-2164 oder per E-Mail an info.duisburg@helios-gesundheit.de gebeten.

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Infoabende mit Kreißsaalführung/Geburtsvorbereitungskurs
Am 05. Dezember und am 19. Dezember um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung.
Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos.
Am 03. Dezember bietet das St. Anna um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema „Tragen von Babys“ an. Auch dieser Kurs ist kostenlos. Am 07. und 08. Dezember findet jeweils von 10 Uhr bis 15 Uhr 30 der zweitägige Geburtsvorbereitungskurs statt.
Der Kurs umfasst u.a. Körperarbeit, Atemübungen, Entspannungsübungen, Paarübungen, Gespräche über einzelne Geburtsphasen.  Die Kursgebühren werden bei gesetzlich krankenversicherten Frauen direkt mit der Kasse abgerechnet, wobei versäumte Stunden von der Kursteilnehmerin selbst entrichtet werden müssen. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Informationen unter 0203/755- 1254, -1278 oder im Internet unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de. Eine Anmeldung zu allen Kursen ist zwingend erforderlich.  


„Gemeinsam gegen Krebs“ am BETHESDA Krankenhaus Duisburg

Patientenveranstaltung des Gynäkologischen Krebszentrums und des Brustzentrums am 11. Dezember 2019 von 16 bis 19 Uhr Kirchsaal des BETHESDA Krankenhauses, Heerstraße 219 (Eingang: Königgrätzer Straße), 47053 Duisburg

Duisburg, 2. Dezember 2019 - Zum ersten Mal laden das Gynäkologische Krebszentrum und das Brustzentrum des BETHESDA Krankenhauses Duisburg zu einer gemeinsamen Patientenveranstaltung ein. Die gynäkologischen Krebserkrankungen haben mit mehr als 25.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland eine hohe Bedeutung. Betroffen sind auch junge Patientinnen und Frauen mittleren Alters. Beste Heilungschancen ergeben sich durch Früherkennung und eine an aktuellen Leitlinien orientierte Therapie, wie sie im zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum am BETHESDA Krankenhaus praktiziert wird.

Im zertifizierten Brustzentrum am BETHESDA Krankenhaus werden pro Jahr knapp 300 neu an Brustkrebs erkrankte Patientinnen (und Patienten) operiert. Insgesamt finden im BETHESDA rund 600 Brustoperationen jährlich statt. Die gemeinsame Patientenveranstaltung der beiden Zentren am 11. Dezember könnte auch unter dem Motto „Zusammen ist man weniger allein“ stehen: Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Frauenklinik, und Dr. Katja Engellandt, Leiterin des Brustzentrums, wollen an diesem Tag zusammen mit ihren Gastreferenten Patientinnen, Angehörigen und anderen Interessierten Anregungen geben, welche Möglichkeiten der Unterstützung es im Krankheitsfall gibt – und wie sich Betroffene selbst etwas Gutes tun können.

In kurzen Vorträgen wird zum Beispiel erläutert, was sich in der gynäkologischen Krebsvorsorge im kommenden Jahr ändert und welche Hilfestellungen der Sozialdienst geben kann. Mit Yoga wird ein Sport vorgestellt, der auch in körperlich eingeschränkten Zeiten für jeden möglich ist. Und mit dem Workshop „Fahnen fürs Leben“ kommt ein internationales Projekt nach Duisburg, das den Teilnehmern Mut macht und sie weltweit vereint. Außerdem bleibt natürlich genügend Zeit für Fragen und persönliche Gespräche.


Die Teilnahme an der gemeinsamen Patientenveranstaltung des Gynäkologischen Krebszentrums und des Brustzentrums des BETHESDA Krankenhauses ist selbstverständlich kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.



FOCUS-Klinikliste 2020: Sana Kliniken Duisburg gehören zu den Top-Krankenhäusern

Auszeichnung für Geburten und Darmkrebs

Duisburg, 29. November 2019 – Die Sana Kliniken Duisburg gehören wiederholt zu den Top-Krankenhäusern Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie des Nachrichtenmagazins FOCUS für Deutschlands größten Krankenhausvergleich. In NRW werden die Sana Kliniken Duisburg als Regionales Top-Krankenhaus gelistet und sind in Duisburg das einzige Krankenhaus mit der Auszeichnungen Top Nationales Krankenhaus für die Fachbereiche Geburten und Darmkrebs.

 

Die Chefärzte der ausgezeichneten Fachbereiche, Prof. Dr. Markus Schmidt (Frauenheilkunde und Geburtshilfe, links) und Prof. Dr. Stephan Petrasch (Onkologie/Hämatologie), freuen sich über diese Auszeichnung, die gleichzeitig eine Anerkennung der gemeinsamen interdisziplinären Leistung von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten der Sana Kliniken Duisburg für die Patienten aus Duisburg und der Region darstellt.

 

Die Bewertung der Kliniken basiert auf einer unabhängigen Datenerhebung. Um im FOCUS-Ranking als Nationales Top-Krankenhaus benannt zu werden, müssen hohe Anforderungen erfüllt werden: In die Bewertung gingen Daten zu Fallzahlen, Behandlungsergebnissen und Komplikationsraten sowie zur Qualität ein, Zudem wurden bundesweit ausführliche Interviews mit renommierten Ärzten, große Umfragen in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften sowie wissenschaftliche Publikation durchgeführt.

 


Ein besserer Start dank Oktopus

Kleine gehäkelte Oktopus-Stofftiere geben Halt auf der Frühchen-Station im Helios Klinikum Duisburg  

 

Duisburg, 28. November 2019 - Die kleinsten Patienten des Helios Klinikums in Duisburg brauchen besonders viel Ruhe und Aufmerksamkeit. Um einen stabilen Start ins Leben zu haben, verbringen die Frühchen die ersten Wochen ihres Lebens im Brutkasten. Darin wird für gleichbleibende Temperatur und ausreichend Luftfeuchtigkeit gesorgt. Gleichzeitig sind die Frühgeborenen vor Infektionen, hellem Licht und Lärm geschützt.

Medizinisch und pflegerisch gesehen werden die Babys also bestens im Perinatalzentrum Level 1 der Kinderklinik versorgt. Sie brauchen neben dieser Versorgung aber auch vor allem eines: Zuneigung und Liebe. So oft es geht, wird es den Eltern ermöglicht, bei der sogenannten Känguru-Methode mit den Babys auf nackter Haut zu kuscheln, sie so zu wärmen und mit der Nähe zu ihren Kindern zu deren guten Entwicklung beizutragen. Aber auch wenn sich die Eltern gerade nicht in der Nähe der Frühchen befinden, sollen sie ein vertrautes Gefühl von Nähe und Zuneigung haben.
Deshalb bekommt jedes Frühchen einen Stoff-Oktopus geschenkt, der von Jolanta Könighaus und Larisa Cordier persönlich gehäkelt wird. Dabei dienen diese Stofftierchen nicht nur zum Kuscheln, sondern erfüllen einen Zweck.

„Sie haben einen förderlichen Einfluss auf die Entwicklung der Frühchen: Die Tentakeln der Stofftiere fühlen sich ungefähr wie eine Nabelschnur an, geben den Babys also ein vertrautes Gefühl. Besonders beim Schlafen klammern die Frühchen sich gerne an die Beine der Stofftiere, so ähnlich wie sie sich im Bauch ihrer Mutter noch an die Nabelschnur geklammert haben“, so Frau Könighaus, Fachkinderkrankenschwester im Perinatalzentrum Level 1.

Die Häkeltierchen lenken die Frühchen außerdem von der notwendigen Sonde und dem Beatmungstubus ab. Damit den beiden Häklerinnen die Wolle auch nicht ausgeht, sorgt der Verein KiK, Kind im Krankenhaus, regelmäßig mit Spenden für Nachschub. Auch nach der Entlassung bleiben die Häkeltierchen treue Begleiter und können mit nach Hause genommen und als Erinnerung aufbewahrt werden.  

    

Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag: Ein HIV-Test lohnt sich!

Duisburg, 28. November 2019 - Etwa ein Drittel der HIV-Neudiagnosen in Nordrhein-Westfalen erfolgen erst dann, wenn das Immunsystem der betroffenen Menschen bereits schwer geschädigt ist oder eine AIDS-Erkrankung vorliegt. Ein rechtzeitiger HIV-Test kann dies verhindern. Die städtische Beratungsstelle zu AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen und die AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel weisen anlässlich des Welt-AIDS-Tages 2019 auf das Beratungs- und Testangebot zu HIV in Duisburg hin.

Im Jahr 2018 wurden in Nordrhein-Westfalen schätzungsweise 690 HIV-Neudiagnosen gestellt. 230 Menschen wiesen zum Zeitpunkt der Diagnose bereits einen fortgeschrittenen Immundefekt auf, darunter 110 Menschen mit einer AIDS-definierenden Erkrankung.
"Wir möchten daher alle, die Fragen zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen haben, ermuntern, die kostenlose, anonyme und vertrauliche Beratung in Duisburg in der städtischen AIDS-Beratung in Anspruch zu nehmen", erläutert Martina Jungeblodt von der Beratungsstelle des Gesundheitsamtes.

Eine frühzeitige Behandlung schützt das Immunsystem und senkt das Risiko, AIDS oder andere schwere Krankheiten zu entwickeln, deutlich. Menschen mit HIV haben heute eine nahezu normale Lebenserwartung. Hinzu kommt, dass eine wirksame Therapie die Anzahl der Viren soweit reduzieren kann, dass HIV auch beim Sex ohne Kondom nicht übertragen wird. Dies haben die Expertinnen und Experten der Landeskommission AIDS NRW in diesem Jahr mit dem Statement „n=n: nicht nachweisbar = nicht übertragbar“ bekräftigt.
Dies bedeutet auch, dass unter antiretroviraler Therapie Menschen mit HIV Kinder zeugen und HIV-positive Frauen HIV-negative Kinder gebären können, ohne auf Inseminationsmethoden beziehungsweise Kaiserschnitt zurückgreifen zu müssen. Dietmar Heyde, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V., ergänzt: "Wir hoffen, dass die Botschaft „n = n“ zum Abbau der Diskriminierung von Menschen mit HIV beiträgt, damit mehr Menschen den Weg zu Beratung, Test und Behandlung finden.

Seit diesem Jahr bietet die AIDS-Hilfe ihrerseits einen kostengünstigen, assistierten Selbsttest an. Gemeinsam mit „Herzenslust“, dem Präventionsprojekt der AIDS-Hilfe für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), findet zudem in der städtischen Beratungsstelle einmal monatlich eine offene Sprechstunde für diese Zielgruppe statt. Die Beratungsstelle des Gesundheitsamtes bietet nach Terminabsprache anonym, kostenlos und vertraulich HIV-Antikörperteste an.

Termine können unter 283 7574 vereinbart werden. AIDS-Hilfe und AIDS-Beratungsstelle haben anlässlich des Welt-Aids-Tages rund um den 1. Dezember ein buntes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt. Mit der Botschaft "Streich' die Vorurteile!" treten die Kooperationspartner für mehr Toleranz und Solidarität mit HIV-Positiven ein.

2017 starben in NRW 89 Menschen an den Folgen der HIV-Krankheit  (Humane Immundefizienz-Viruskrankheit).
Gegenüber dem Jahr 2016 (106 Fälle) verringerte sich die Zahl der AIDS-Toten um 16,0 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tages (01.12.2019) mitteilt, waren etwa drei Viertel (73,7 Prozent) der Verstorbenen Männer. Das durchschnittliche Sterbealter der infolge einer HIV-Krankheit Gestorbenen lag bei 55,8 Jahren (Männer: 56,1; Frauen: 54,2 Jahre).

Im Jahr 2008 hatte das durchschnittliche Sterbealter der AIDS-Toten noch bei 49,9 Jahren gelegen. Im Landesmittel starben von jeweils einer Million Einwohnern fünf Personen an den Folgen von AIDS. Die Statistiker weisen darauf hin, dass es sich bei den genannten Zahlen um eine nachweisbare Untergrenze handelt, da eine HIV-Erkrankung bei der Ausstellung der Todesbescheinigung nicht immer bekannt ist. Die Zuordnung der Todesursachen erfolgt in der vorliegenden Statistik gemäß den Angaben in den ausgestellten Todesbescheinigungen. (IT.NRW)


Unfallklinik erhält zwei Gütesiegel von Focus-Gesundheit

Duisburg, 28. November 2019 - Das BG Klinikum Duisburg zählt zu den besten Kliniken Deutschlands im Schwerpunkt „plastisch-rekonstruktive Chirurgie“. Dies geht aus dem aktuellen Krankenhausvergleich des Magazins Focus-Gesundheit hervor. Darüber hinaus erhielt die Unfallklinik im Rahmen des Rankings auch das Gütesiegel „TOP Regionales Krankenhaus Nordrhein-Westfalen“.

„Wir freuen uns sehr über die beiden Auszeichnungen in der renommierten Klinikliste und werten diese als Bestätigung für die hohe medizinische Behandlungsqualität in unserem Haus“, kommentierte der Ärztliche Direktor des BG Klinikums, Univ.-Prof. Dr. Marcel Dudda, die Ergebnisse von FocusGesundheit.

Chefarzt freut sich über Anerkennung
„Mein Team und ich sind stolz auf die Anerkennung. Insbesondere, weil die Aufnahme in die Liste u.a. auf Empfehlungen von Patienten und renommierten Kollegen beruht“, ergänzte Prof. Dr. Heinz-Herbert Homann, der Chefarzt der Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte in der Unfallklinik.

Zu Homanns Arbeitsschwerpunkten zählt neben der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie auch die Handchirurgie. In diesem Bereich ist der Chefarzt bereits seit 2013 jedes Jahr als „TOP-Mediziner“ in der Ärzteliste von Focus-Gesundheit vertreten. „Gute Noten“ für das BG Klinikum In der aktuellen Datenerhebung des Magazins zu Deutschlands besten Krankenhäusern erhielt das BG Klinikum nicht nur gute Noten im Rahmen von Empfehlungen, sondern auch bei anderen Gütekriterien wie Fallzahlen, Behandlungsergebnisse und Komplikationsraten sowie wissenschaftliche Publikationen.

Darüber hinaus spielten große Umfragen im Auftrag von FocusGesundheit zusammen mit medizinischen Fachgesellschaften bei dem Ranking eine wichtige Rolle. Hintergrund: Deutschlands TOP Kliniken Die große Klinikliste von Focus-Gesundheit gibt einen Überblick über Deutschlands beste Häuser in medizinischen Schwerpunkten von A wie Alzheimer bis Z wie Zwangsstörungen. Aufgeführt sind darin in der aktuellen Ausgabe 488 Top-Krankenhäuser.
Für den bundesweiten Vergleich wertete ein unabhängiges Recherche-Institut im Auftrag des Magazins große Datenmengen aus und befragte rund 3.500 Kliniken und 12.000 einweisende Ärzte. Das Ranking ist für viele Patientinnen und Patienten ein wichtiges Hilfsmittel, um das richtige Krankenhaus für die eigene Erkrankung zu finden.


Kindeswohl darf nicht der Kommerzialisierung geopfert werden."

Kinder- und Jugendärzte warnen vor wirtschaftlichem Druck auf Kinderkliniken 

Köln/Duisburg, 25. November 2019 - Krankenhäuser müssen nicht nur Menschen heilen, sie stehen auch zunehmend unter Druck, Gewinne erwirtschaften zu mssen. Kinder- und Jugendärzte wehren sich gegen den Effizienzzwang.

Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte warnt vor dem zunehmenden Spardruck auf Kinderkliniken und -abteilungen: "Die Qualität der medizinischen Versorgung von schwerkranken Kindern und Jugendlichen in Krankenhäusern ist akut gefährdet - noch mehr als die Qualität der allgemeinen Krankenhausversorgung, wie sie jetzt in einem dpa-Interview  Klaus Reinhard, Präsident der Bundesärztekammer, kritisiert hat.

Hauptgrund dafür: Kinderkliniken werfen keine Gewinne ab. Im Gegenteil: sie sind ein Verlustgeschäft für die Betreiber. Denn für kranke Kinder und Jugendliche braucht es mehr noch als für Erwachsene Zeit, Personal und Aufwand. Das deutsche Gesundheitssystem basiert aber auf Fallpauschalen, es belohnt standardisierte Abläufe und Kliniken, die in kürzester Zeit ihre Patienten wieder entlassen. Ein Kind lässt sich jedoch nicht so einfach untersuchen, Blut abnehmen oder röntgen, es wehrt sich und weint. Ärzte und Pflegende müssen mit dem Kind reden, sein Vertrauen gewinnen und das seiner Eltern. Das kostet Zeit. Doch diese Zeit sieht das System nicht vor. Sie wird nicht bezahlt. Auch der Personaleinsatz in Kinderkliniken wird nicht bezahlt, etwa wenn ein Kleinkind von zwei Pflegenden und der Mutter während einer Untersuchung gehalten werden muss.
Der Materialaufwand von Kinderkliniken wird ebenfalls nicht bezahlt: Blutdruckmessgeräte und Beatmungsgeräte in verschiedenen Größen zum Beispiel, die die Stationen vorhalten müssen. Kinderkliniken und -stationen bringen ihren Betreibern daher kein Geld, sondern sie verursachen hohe Kosten. Lediglich die Neonatologie und Onkologie sind finanziell reizvoll, weil sie aufgrund besonderer Finanzierungsgrundlagen Erträge bringen. Die übrigen Bereiche sind ein Verlustgeschäft. Deshalb wollen die Betreiber sie auch vielerorts loswerden.

Vor allem dort, wo private Investoren Kliniken betreiben und Gewinne erwarten, sind Kinderstationen akut bedroht  oder haben bereits geschlossen. Die Folgen: Lange geplante Operationen von Kindern werden kurzfristig verschoben. Intensivstationen müssen Betten still legen. Schwer kranke Kinder und Jugendliche werden vom Rettungswagen von einer Klinik zur anderen transportiert, um ein freies Bett zu bekommen. Eltern müssen in weit entfernte Krankenhäuser pendeln, weil ihr Kind vor Ort nicht mehr versorgt werden kann. Wir haben heute schon durch den Effizienzdruck unhaltbare Zustände.

Das Recht der Kinder und Jugendlichen auf bestmögliche medizinische Versorgung wird vielerorts missachtet. Damit muss endlich Schluss sein: Kinderkliniken und -stationen dürfen nicht als Kapitalanlage betrachtet werden. Die Patienten und ihre Bedürfnisse müssen im Mittelpunkt stehen. Wir fordern daher die Politik auf, sich für den Erhalt der Kinderkliniken und -stationen zu engagieren. Vor allem die Länder und Kommunen müssen sich finanziell wieder mehr engagieren und die Kinderkliniken und -stationen so ausstatten, dass sie ihrem Auftrag gerecht werden können, schwerkranke Kinder und Jugendliche bestmöglich medizinisch zu versorgen."

 

Gesundheit.Tag.Rheinhausen beleuchtet Facetten der Gesundheit

Duisburg, 25. November 2019 - Gesundheit ist per Definition nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit gilt als Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Beim Gesundheits.Tag.Rheinhausen am 30. November geht es sogar um mehr als das.
 
Am 30. November 2019 findet in der Rheinhausenhalle im Duisburger Westen der erste Gesundheits.Tag.Rheinhausen statt und beleuchtet die medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Anbieter der Region, die mit ihren Dienstleistungen, Produkten und Einrichtungen das gesamte Leben von Anfang bis zum Ende ins Blickfeld nehmen. Rund 40 Aussteller aus der lokalen Gesundheitswirtschaft laden alle Gesundheitsbewussten und Interessierten bei freiem Eintritt von 10.00 bis 17.00 Uhr zum persönlichen Kennenlernen ein.
 
In Rheinhausen findet die eintägige Messe zum ersten Mal statt. Sie ist mit über 40 Ausstellern auf Anhieb komplett ausgebucht. „Ein toller Erfolg und ein Beweis dafür, dass Anbieter in der Gesundheitsbranche großes Interesse an direktem Kontakt zu den Gesundheitsinteressenten haben“, sagt Frank Oberpichler, Veranstalter der Gesundheits.Messen.NRW.  
 
In Zeiten des demografischen Wandels nimmt das Thema „Pflege“ viel Platz beim Gesundheitstag ein. Zu den Ausstellern zählen daher z.B. Pflegedienstleister und Einrichtungen wie die Sana Seniorenzentren Duisburg, Medidoc Pflege, Die Pflege GmbH, Promedica Plus, das Ambulante Pflegeteam Marc Bennerscheidt sowie amb Pflegedienst Köhni. Einrichtungen wie die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn oder das Malteser Hospizzentrum St. Raphael bringen den Besuchern die Hilfen und Begleitungsmöglichkeiten auf dem letzten Lebensweg näher.

Das Bestattungshaus Menge ist ebenfalls vor Ort. „Sicher ist, auch ein gesund geführtes Leben endet irgendwann einmal mit dem Tod “, so Oberpichler. „Das Thema Sterben ist schon lange kein Tabuthema mehr. Der Gesundheitstag spricht daher auch Themen wie Vorsorge, Pflege, Hospiz und Sterben offen an“, führt Oberpichler aus.
 
Aber auch soziale Dienstleister wie das Katholische Bildungsforum Duisburg-West oder die Grafschafter Diakonie Rheinhausen stellen sich und ihre sozialen Angebote vor. Kliniken und Praxen sind ebenfalls vor Ort. Darunter das Johanniter Krankenhaus Rheinhausen mit diversen Fachabteilungen und Experten, die Capio Klinik im Park sowie das Convalesco Therapiezentrum, das Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie in einem Hause vereint. Selbsthilfegruppen für diverse Krankheitsbilder ergänzen das Angebot. Eine vollständige Ausstellerliste finden Besucher online unter www.gesundheitsmessen.nrw/rheinhausen.
 
Über den Tag verteilt gibt es 30-minütige Expertenvorträge zu Gesundheitsthemen. Wer sich für ein Thema interessiert kann ohne Anmeldung teilnehmen. Zudem findet um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr jeweils eine Probestunde von Yoga-, Pilates- und Personal Trainerin Kay Schmiedler in einem separaten Raum statt.
Wer sich für Yoga und Co. interessiert, kann sich gerne zur Teilnahme an einer der kostenlosen Probetrainings per E-Mail an service@gesundheitsmesse.nrw mit dem Stichwort „Yoga“ anmelden. Es wird gebeten, in bequemer Kleidung zu kommen. 
Insgesamt deckt der Gesundheits.Tag.Rheinhausen zahlreiche spannende Gesundheitsthemen ab. Der persönliche Rahmen, kostenlose Services wie Massagen und Check-ups machen die Veranstaltung zu einer erlebnisreichen und informativen Wochenendgestaltung.

Vortragsprogramm
10.30 – 11.00 U­­hr
Dr. Juchheim Cosmetics
Sabine Schulz
„Cannabis als legales Nahrungsergänzungsmittel“

11.15 – 11.45 Uhr
Medidoc Pflege
Ute Glados (Koordinatorin SAPV-Team), Lisa Mundil (Stellvertr. PDL / Palliativfachkraft) „Erste Hilfe – letzte Hilfe“
Rettende und palliative Maßnahmen für Laien

12.00 – 12.30 Uhr
Capio Klinik im Park
Dr. Chitu, Capio Klinik im Park
„Krampfadern – was tun?“

12.45 – 13.15 Uhr
Johanniter Krankenhaus Rheinhausen
Dr. med. Martin Fischer, Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie u. Unfallchirurgie
„Das Kniegelenk – Operative Behandlungsmöglichkeiten bei Gelenkschmerzen.
Von der Kniespiegelung bis zum Gelenkersatz.“

13.30 – 14.00 Uhr
Convalesco Therapiezentrum GmbH
Ergotherapeut Jörn Guido
„Senioren im Gleichgewicht – Sturzprophylaxe“

14.15 – 14.45 Uhr
Promedica Plus
Daniel de Paola
„Wege weg vom Stress. Belastung bei pflegenden Angehörigen“

15.00 – 15.30 Uhr
Michael Greschek, i-Like Metaphysik Fachberater
„Elektrosmog, was macht Mobilfunk, Handy, Wlan und Co. mit uns?“

15.45 – 16.15 Uhr
Anifit Tiernahrung Anja Beyers
„Artgerechte und gesunde Ernährung für Hund und Katze: So bleiben auch die Vierbeiner fit“

16.30 – 17.00 Uhr
Hörwelt Duisburg
„Neuheiten aus der Welt der Hörgeräte“
Thomas Müller, Hörgeräteakustik-Meister

Aussteller von A-Z
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Ambulantes Pflegeteam Marc Bennerscheidt
Aderans GmbH Germany
amb Pflegedienst Köhni
Anifit Tiernahrung Anja Beyers
BrainLight Entspannungssysteme
Capio Klinik im Park
Convalesco Therapiezentrum GmbH
DDH-M BV Niederrhein (Deutsche Diabeteshilfe)
DVMBLV-NRW e.V. Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew
Die Pflege GmbH
Dr. Juchheim Cosmetics
Ginko Stiftung für Prävention
Grafschafter Diakonie Rheinhausen
Hörwelt Duisburg
Hospizbewegung Duisburg-Hamborn
HYLA
ILCO e.V. Selbsthilfe für Stomaträger und Darmkebspatienten
iLike Metaphysik Fachberater Michael Greschek
Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen
Katholisches Bildungsforum Duisburg-West
Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Medidoc Pflege
Menge Bestattungen GmbH
Optik Altmeyer
PanDu e.V. (Palliativnetzwerk Duisburg)
Praxis für Rehabilitation Carsten Recht
Promedica Plus
Sana Seniorenzentren GmbH
Sanitätshaus Ermers GmbH
Ultraschall4Life
WZ Wundzentren GmbH
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- Helios Klinikum Duisburg erweitert Angebot der Hautklinik
- Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern

Neuer Chefarzt für Dermatologie   
Duisburg, 25. November 2019 - Mitte Oktober übernahm Dr. med. univ. Mehmet Baltaci die Chefarztposition der Abteilung für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie am Helios Klinikum in Duisburg. Er ist somit Nachfolger von Prof. Dr. Jörg Schaller, der sich nach über zwei Jahrzehnten am Klinikum auf das Dermatohistologische Labor in der Klinik fokussieren möchte.  
Dr. Baltaci ist in Österreich aufgewachsen und hat sein Medizinstudium an der Medizinischen Universität Innsbruck und seine Facharztausbildung für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Univ.-Hautklinik Innsbruck absolviert. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Facharzt an der Univ.-Hautklinik Innsbruck arbeitete er seit 2012 bis zuletzt als Oberarzt am Helios Klinikum Krefeld, wo er die Zusatzbezeichnungen medikamentöse Tumortherapie und Dermatohistologie erworben hat.
Als Koordinator des Hautkrebszentrums war er 2017 maßgeblich an dessen Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) beteiligt.
„Wir freuen uns mit Dr. Baltaci einen erfahrenen Dermatochirurgen und Dermatoonkolgen für unser Klinikum gewonnen zu haben, der seine Spezialgebiete bei uns etablieren und eine DKG-Zertifizierung unseres Hauses anstreben möchte“, so Birger Meßthaler, Klinikgeschäftsführer am Helios Klinikum in Duisburg. „Darüber hinaus bringt er aber auch die gesamte Bandbreite der Dermatologie mit und wird die bereits bestehenden Schwerpunkte Allergologie und Autoimmunerkrankungen weiter ausbauen.“

Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Wie kann eine Hebamme vor, während und nach der Geburt helfen? Wie sieht überhaupt ein Kreißsaal von innen aus? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Geburt können werdende Eltern beim monatlichen Informationsabend den Hebammen und Ärzten aus der Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn stellen.
Im Anschluss an einen kurzen Vortrag wird eine Führung durch die Geburtsklinik mit Entbindungsbereich (Kreißsaal) sowie durch die Familien- und Neugeborenenzimmer im Perinatalzentrum angeboten. Die Veranstaltung findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste Mal am 02.12.2019, ab 18 Uhr im Schulungszentrum (Verwaltungsgebäude, 6. Etage) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Weitere Informationen unter: www.helios-gesundheit.de/duisburg/elternschule


- Vortrag im St. Johannes-Stift: Hand und Fuß
- Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg

Vortrag im St. Johannes-Stift: Hand und Fuß
Duisburg, 20. November 2019 -  Sind Hände oder Füße in ihrer Funktion beeinträchtigt, erschwert das den Alltag massiv: Zehenversteifungen oder Fehlstellungen wie der Spreizfuß, Hallux valgus oder der Plattfuß können schmerzhaft sein und zu Fehlhaltungen und Behinderungen beim Laufen führen. Bei Beschwerden an den Händen hingegen leiden besonders Feinmotorik und Kraft. Typische Krankheitsbilder der Hand sind Arthrose im Daumensattelgelenk, das Karpaltunnelsyndrom und der sogenannte schnellende Finger.
Dr. Martina Lustig, Oberärztin der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg, berichtet in ihrem Vortrag am 27. November um 16 Uhr über verschiedene Formen der Hand- und Fußerkrankungen bzw. Fehlstellungen und wie sie behandelt werden. Veranstaltungsort ist das Pfarrheim St. Johannes, Marienstr. 2a, in 47198 Duisburg-Homberg.

Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg
Kurs für Frauen, Paare und miteinander vertraute Partner
 
Die ganzheitliche Geburtsvorbereitung umfasst eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung. Am Samstag, 30.11 und Sonntag, 01.12.2019 findet in der Helios St. Johannes Klinik ein entsprechender Kurs zur Geburtsvorbereitung statt. Hebamme Bircan Demirci-Narci beantwortet dabei Fragen zu allen Themen einer Schwangerschaft und Entbindung.
Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders individuellen Bedürfnisse und Wünsche finden Berücksichtigung.  
Die Veranstaltung findet im Turnraum der physikalischen Abteilung an der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Kosten dieses Kurses übernimmt die Krankenkasse. Die Begleitung bezahlt einen Preis von 50 Euro. Um Anmeldung unter (0203) 546-2102, oder per Mail an
andrea.santer@helios-gesundheit.de wird gebeten.  

Studie zur Volkskrankheit Bluthochdruck

Duisburg, 19. November 2019 - Dem Risiko vorbeugen Bluthochdruck gehört zu den Risiken, auf die man gut selbst Einfluss nehmen kann, sowohl durch Lebenswandel als auch durch Medikamente. Aber nach wie vor ist ein zu hoher Blutdruck eine der größten Gefahren für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Welche Personengruppen von diesen beiden Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders betroffen sind, haben Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) und des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) nun analysiert. 

Bluthochdruck ist in der Bevölkerung weit verbreitet: In der Heinz Nixdorf Recall Studie hatten nur 48 Prozent der Teilnehmenden zwischen 45 und 75 Jahren normale Werte, also unterhalb von 140/90 mm Hg. Mit entsprechenden Medikamenten konnte bei rund 16 Prozent der Blutdruck auf den Normbereich eingestellt werden. Bei weiteren 14 Prozent blieb er jedoch trotz Blutdrucksenkern erhöht. 22 Prozent der Untersuchten hingegen litten an gänzlich unbehandeltem Bluthochdruck.
Verschiedene Ursachen sind hierfür wahrscheinlich, wie z.B. Unsicherheiten in Behandlungsempfehlungen sowie auch eine Medikamentenunverträglichkeit. Innerhalb eines Beobachtungszeitraums von 14 Jahren zeigte sich, dass alle Personen mit Hypertonie stets gehäuft Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelten. „Interessanterweise bleibt das Risiko auch für Betroffene, die mit blutdrucksenkenden Medikamenten gut eingestellt sind, erhöht“, so Dr. Janine Gronewold, Erstautorin der neuen Studie.
„Bei ihnen kam es doppelt so häufig zu Schlaganfällen und Herzinfarkten als bei Personen mit normalem Blutdruck. Allerdings traten bei Personen mit gut kontrolliertem Blutdruck deutlich weniger (-20%) Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf als bei Personen mit gänzlich unbehandeltem Bluthochdruck.“ 

Die Forscher weisen darauf hin, wie wichtig es ist, seine Werte regelmäßig zu kontrollieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. „Denn wir nehmen an, dass ein zu hoher Blutdruck schon früh Schäden anrichtet, die später auf eine Behandlung nicht mehr ansprechen“, so Dr. Dirk M. Hermann, Professor für vaskuläre Neurologie, Demenz und Altersforschung an der Klinik für Neurologie. Für die Studie hat sein Team mit dem des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie  zusammengearbeitet.

Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen Ausgabe des Journals „Hypertension“ nachzulesen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31679426 

Spitzenmedizin im Kampf gegen Krebs

Duisaburg, 19. November 2019 - Mit Priv.-Doz. Dr. Götz Ulrich Grigoleit erhält die Klinik für Onkologie und Hämatologie am Helios Klinikum Duisburg einen neuen Chefarzt mit großer Expertise und einer klaren Vision. In enger Zusammenarbeit übernimmt er den Fachbereich von Prof. Dr. Carlo Aul. Der renommierte Onkologe scheidet aus Altersgründen aus.  

„In der Abteilung für Onkologie und Hämatologie des Helios Klinikums Duisburg wird bereits herausragende Medizin angeboten“, würdigt Dr. Grigoleit das Werk von Prof. Aul, der den Fachbereich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zur größten Onkologie NRWs außerhalb der Universitätskliniken entwickelte und fast schon ein Abonnement auf die Focus Bestenliste und andere Auszeichnungen hat. Die Klinik bietet nahezu das gesamt Spektrum in der Diagnostik und Therapie onkologischer Erkrankungen mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich des Blutkrebses.  
Um bösartige Bluterkrankungen wie die Leukämie optimal zu versorgen, wurde ein eigenes Speziallabor für molekulare Diagnostik und Stammzellgewinnung eingerichtet. Es ermöglicht, Patienten im Rahmen der sogenannten „autologen Stammzelltransplantation“ körpereigene Stammzellen zu entnehmen, aufzubereiten und nach einer Hochdosis-Chemotherapie wieder zuzuführen, um das geschädigte blutbildende System neu zu etablieren.
Dr. Grigoleit plant, zusätzlich eine Therapieeinheit für die sogenannte „allogene Stammzelltransplantation“, bei der Spender und Empfänger der Stammzellen unterschiedliche Personen sind, aufzubauen. Für diesen Bereich hat der 49-jährige Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie, der seit 2008 oberärztlich und ab 2012 als Leiter des Schwerpunktes allogene Stammzelltransplantation am Uniklinikum Würzburg tätig war, bereits zum 1. Oktober 2019 die Chefarztposition übernommen.

„Ich freue mich, dass wir Dr. Grigoleit für diese Position gewinnen konnten und damit den Menschen aus der Region, die an akuter Leukämie oder anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems leiden, eine exzellente heimatnahe Therapie anbieten können“, erklärt Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler.  

Zusammen mit der allogenen Blutstammzelltransplantation verfügt die Hämatoonkologische Abteilung des Helios Klinikums Duisburg jetzt über alle Therapieoptionen, die zur Behandlung komplexer Krankheitsbilder erforderlich sind. Aus diesem Grund sind auch Verlegungen hämatologischer und onkologischer Patienten in die benachbarten Universitätskliniken von Essen, Düsseldorf und Köln nicht mehr erforderlich, d.h. die Medizinische Klinik 2 des Helios Klinikums Duisburg ermöglicht eine durchgehende Betreuung der Patienten von der Diagnostik bis hin zu den modernen Transplantationsverfahren und immuntherapeutischen Ansätzen.  

Ab dem 1. Januar 2020 soll Dr. Grigoleit auch die Chefarztposition der gesamten Abteilung von Prof. Aul übernehmen. Dies ermöglicht einen behutsamen Übergang – im Interesse des Teams, vor allem aber auch aus Rücksicht auf die Patienten, die während der häufig langwierigen Therapie ein enges Verhältnis zu ihrem Arzt aufbauen und den künftigen Chefarzt so bereits kennenlernen können. „Mir liegt es am Herzen, die bestehenden hohen Qualitätsstandards der Abteilung weiter aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus möchte ich die Lebensqualität, insbesondere von Patienten mit Organtumoren, durch eine ganzheitliche Betreuung unter stärkerer Einbeziehung psychoonkologischer und palliativmedizinischer Therapien noch weiter verbessern“, erklärt Dr. Grigoleit.     

Prof. Dr. Carlo Aul (l.) baute am Helios Klinikum Duisburg die größte außeruniversitäre Onkologie in NRW auf. Mit dem 01.01.2020 übergibt er die Chefarztposition an PD Dr. Götz Ulrich Grigoleit (m.), den Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler (r.) vom Uniklinikum Würzburg abwerben konnte.       

100 kleine bunte Kraken

Inner Wheel Club stellt einen Häkelrekord für Frühgeborene der Sana Kliniken Duisburg auf
Duisburg, 18. November 2019 – Kurz vor dem „Tag der Frühgeborenen“ am 17. November überreichte der Inner Wheel Club Duisburg bereits zum dritten Mal kleine bunte Häkelkraken für die Frühchen in den Sana Kliniken Duisburg. Während beim ersten Mal 25 und im letzten Jahr 50 der bunten Tintenfische den Weg in die Inkubatoren der Frühchen gefunden haben, freute sich das Team der Kinderklinik in diesem Jahr ganz besonders, dass die Inner Wheel-Präsidentin Hildegard Günzel-Wohlfahrt gemeinsam mit Karin Geyer, Dr. Oda Neuerburg und Ruth Stromberg in diesem Jahr 100 Häkelkraken übergeben konnte. Das ist eindeutig ein Häkelrekord für die jüngsten Patienten der Kinderklinik.

Auch bei den kleinsten Patienten  wie bei Bruno (Foto) ist der Greifreflex bereits sehr stark ausgebildet, sodass manchmal der Sauerstoffschlauch oder die Magensonde aus der Nase gezogen wird. Ist ein kleiner gehäkelter Tintenfisch in ihrer Nähe, umklammern sie lieber dessen Tentakeln, die sie an die vertraute Struktur der Nabelschnur im Mutterleib erinnern. Erfahrungen haben gezeigt, dass dadurch eine positive Wirkung auf die Atmung, den Herzschlag und die Sauerstoffsättigung im Blut erreicht werden kann.

Die bunten Tintenfische sind bei den Frühcheneltern sehr beliebt und die kleinen Kraken-Helfer übersiedeln bei ihrer Entlassung der Babys mit in das neue Zuhause. Jährlich werden in den Sana Kliniken Duisburg zirka 1.800 Babys geboren. Das Team des Perinatalzentrums in der Kinder-und Jugendmedizin versorgt über 300 Kinder, die viel zu früh das Licht der Welt erblicken, davon liegt bei 80 bis 100 Kindern das Geburtsgewicht deutlich unter 1.500 Gramm. Für diese Frühchen und ihre Familien steht dann ein oft wochen- oder monatelanger Klinikaufenthalt bevor.

V.l.: Karin Geyer, Dr. Oda Neuerburg, Ruth Stromberg und Hildegard Günzel-Wohlfahrt von Inner Wheel

 

Plötzlich und unerwartet: „Der Sekunden-Herztod – wer ist gefährdet, wie schützt man sich?“

 Kardiologen der Sana Kliniken Duisburg informieren über den plötzlichen Herztod
Duisburg, 14. November 2019 - Die Deutsche Herzstiftung ruft jährlich im November zur Teilnahme an den bundesweiten Herzwochen auf, bei denen in diesem Jahr das Thema „Plötzlicher Herztod“ im Mittelpunkt steht.
Jedes Jahr fallen dem plötzlichen Herztod in Deutschland ca. 65.000 Menschen zum Opfer. „Besonders gefährdet sind Menschen mit einer Herzkranzgefäßerkrankung, die vorher nicht bekannt sein musste“, warnt Dr. Oliver Volk, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin in den Sana Kliniken Duisburg.

„Der plötzliche Herztod ist in der Regel kein schicksalhaftes Ereignis, aus dem es kein Entkommen gibt, sondern Komplikation einer langjährigen Herzkranzgefäßerkrankung, auch koronare Herzkrankheit genannt“, erklärt der Kardiologe. „Der beste Schutz vor dem plötzlichen Herztod ist daher der Schutz vor einer Herzkranzgefäßerkrankung.“

Die Sana Kliniken Duisburg laden daher im Rahmen der Herzwochen am Mittwoch, den 20. November 2019, von 16.00 bis 18.00 Uhr interessierte medizinische Laien zu einem Informationsabend ein. Dr. Oliver Volk, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin und sein Team werden gemeinsam über Ursachen, Therapie und Vermeidung des plötzlichen Herztodes informieren.

Die Deutsche Herzstiftung beteiligt sich mit einem Infostand. Außerdem können interessierte Besucher an der Besichtigung des Herzkatheterlabors teilnehmen. Alle Referenten stehen den Teilnehmern im Rahmen einer anschließenden Diskussion für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Schniefnase & Kratzehals: 5 Tipps gegen Erkältung

Mit Luftfeuchtigkeit, Zwiebeln und Kochsalz der Winter-Krankheitswelle trotzen

Bonn/Duisburg, 14. November 2019 - Die nasskalten Wintermonate können das Immunsystem schwächen und unsere Abwehr gegen Viren mindern. Wer mit Schnupfen und Husten flachliegt, kann sich aber oft mit einfachen Mitteln helfen, um den Genesungsprozess voranzutreiben. 5 Tipps von WetterOnline verraten, wie man schnell wieder auf die Beine kommt. 

Die Luft feucht halten

In der kalten Jahreszeit lauern Erkältungen an jeder Ecke. Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline weiß: „Obwohl es ab Herbst zunehmend regnet, wird die Luft in der kalten Jahreszeit nicht feuchter, sondern trockener.“ Genau das jedoch begünstigt die Entstehung von Erkältungsviren. Denn Krankheitserreger können in einem trockenen Umfeld besser überleben. Darum sollte auch im Winter auf ein gutes Innenraumklima geachtet werden. „Lüften hilft übrigens nicht, um die Luftfeuchtigkeit zu steigern“, so Matthias Habel. „Vielmehr sorgt das geöffnete Fenster dafür, dass die Luft in den Innenräumen noch trockener wird. Besser sind feuchte Tücher oder eine Schüssel mit Wasser über der Heizung.“ 

Viel Flüssigkeit zu sich nehmen

Um den Erkältungsviren keine Chance zu geben, ist es zudem ratsam, viel zu trinken. Das befeuchtet die Schleimhäute und die Atemwege. Dadurch fällt es Krankheitserregern schwerer, sich einzunisten. Außerdem verflüssigen sich so festsitzende Sekrete in Nase und Nasennebenhöhlen, wodurch bei einer Erkältung das drückende Gefühl auf den Kopf nachlässt. Wem Wasser als Getränk zu langweilig ist, der kann Kräutertees ausprobieren. Diese wärmen zudem und fördern die Durchblutung. Vor allem Salbeitee soll Halsschmerzen und Heiserkeit lindern.

Hausmittel nutzen

Gegen leichte Erkältungsbeschwerden helfen oftmals einfache Hausmittel: So wirkt zum Beispiel selbstgemachter Zwiebelsirup gegen Husten. Hierfür eine Zwiebel würfeln und zwei Esslöffel Honig darüber geben. Nach mehreren Stunden Ziehzeit die entstandene Flüssigkeit abgießen und den Sirup, der sich gebildet hat, mehrmals täglich auf einem Löffel zu sich nehmen. Die Zwiebel und der Honig wirken antibakteriell, zudem beruhigt das Bienenprodukt den gereizten Rachen.  

Inhalieren

Ganz einfach zu Hause durchführen lässt sich eine Inhalation, welche die Schleimhäute in den oberen Atemwegen befeuchtet und deren Durchblutung steigert. Dadurch löst sich festsitzender Schleim. Zum Inhalieren eine große Schüssel mit heißem Wasser füllen und wahlweise Kamillentee oder Kochsalz hinzugeben und tief einatmen. Den Kopf dazu über die Schüssel halten und ein Handtuch so über Kopf und Schüssel legen, dass kein Dampf entweichen kann – Vorsicht heiß! Wer möchte, kann täglich zwei bis dreimal fünf bis zehn Minuten inhalieren. 

Positiv bleiben 

Zu guter Letzt sollte man eine Erkältung entspannt angehen, denn auch die seelische Gesundheit beeinflusst das körperliche Wohlbefinden. Stress wirkt sich negativ auf unser Immunsystem aus und schwächt die Abwehr. Viel Ruhe und Entspannung hingegen unterstützen den Körper bei der Regeneration und helfen dabei, schnell wieder fit zu werden. 

Wenn die Nase zu und der Hals rau ist, helfen Trinken und viel Ruhe. Foto WetterOnline

Schule für Logopädie informiert am 21. November um 15 Uhr

Duisburg, 14. November 2019 - Am Donnerstag, den 21. November 2019 um 15 Uhr informiert die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die Ausbildungsmöglichkeiten. Die Plätze für die Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten.

„Wir möchten vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule für Logopädie. „Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“

Ausbildungsbeginn im Oktober 2020
Am 1. Oktober 2020 ist Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden alle erforderlichen medizinischen Grundlagen vermittelt. Neben Linguistik lernen die Auszubildenden die menschliche Neurologie und Muskulatur sowie die unterschiedlichen Störungsbilder und Therapiemöglichkeiten kennen. Am 30. Juni 2020 endet die Bewerbungsfrist. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Fachoberschulreife oder eine nach dem Hauptschulabschluss abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung.

BG Klinikum Duisburg: Experten für Endoprothetik

Informationsveranstaltung zu künstlichen Hüft- und Kniegelenken am 20. November 2019

Duisburg, 12. November 2019 - Wann brauche ich ein künstliches Knie oder eine künstliche Hüfte? Wie läuft eine Operation ab und kann der Gelenkersatz auf meine persönliche Erkrankung abgestimmt werden? Wann kann ich danach wieder normal laufen oder sogar joggen?
Dies sind nur drei von vielen Fragen zum Thema Endoprothetik, die am 20. November 2019 beim „Informationsabend Hüft- und Kniegelenkersatz“ im BG Klinikum Duisburg beantwortet werden. Das Team des zertifizierten EndoProthetikZentrums (EPZ) der Unfallklinik um Chefarzt Dr. Nikolaus Brinkmann hat für die Zeit von 18 bis 19:30 Uhr in der Mehrzweckhalle ein interessantes Programm für potenzielle Patienten sowie alle anderen Interessierten zusammengestellt.

Endoprothetik ist Maßarbeit
„Die Besucher sollen eine Vorstellung davon bekommen, wann und wie wir ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk einsetzen – und natürlich auch, wie der Gelenkersatz funktioniert“, erklärt Brinkmann. Er besitzt, wie die übrigen Mitglieder des EPZ-Teams, langjährige Erfahrung und Kompetenz beim Ersteinsatz und bei Wechseloperationen von Endoprothesen. Wichtig ist den Medizinern zudem zu vermitteln, dass es sich bei den Operationen um Maßarbeit handelt. Schließlich soll am Ende für den Patienten alles passen und das künstliche Gelenk sicher „sitzen“.

Mehr als nur Informationen
Die Experten für Endoprothetik halten aber nicht nur medizinische Informationen für die Besucher bereit. „Wir wollen potenziellen Patienten auch die Angst vor einer notwendigen Operation nehmen“, sagt Oberarzt Sebastian Eichberger aus der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des BG Klinikums. Denn die Endoprothetik habe in den letzten Jahren sowohl hinsichtlich der verwendeten Materialien und Techniken als auch der eingesetzten Operationsmethoden große Fortschritte gemacht. So wählt der behandelnde Arzt heute – individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt – aus den vorhandenen Gelenkmodellen das am Besten geeignete aus.

Reha statt Bettruhe
Doch wie geht es eigentlich nach der OP weiter? Was kann ich selbst dafür tun, schnell wieder fit zu werden? Auch darum geht es beim Infoabend am 20. November 2019. Die Reha-Experten des BG Klinikums um Melanie Held, Gesamtleitung Therapie, berichten ausführlich darüber, wie die Nachbehandlung abläuft. Sie geben zudem Tipps für den Alltag und beantworten – genau wie die Ärzte – gerne die Fragen der Teilnehmer.

Um Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten! BG Klinikum Duisburg Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg Tel. 0203 7688-3399 Der Informationsabend findet am 20. November 2019 von 18 bis 19:30 Uhr in der Mehrzweckhalle des BG Klinikums Duisburgs statt. Der Eintritt ist frei.

Hüftgelenkmodell mit Prothese.

Röntgenbild einer Hüfte nach Einbau eines Implantats.

Ein Teil einer Knie-Endoprothese. Fotos BG Klinikum Duisburg / Marcus Gloger / cap communications)


Erfolgreich altern ... aber wie?

Informationsveranstaltung am 15. November 2019 im BG Klinikum Duisburg

Duisburg, 08. November 2019 - Der Demographische Wandel in Deutschland schreitet voran und die Menschen werden laut Statistik immer älter. Doch was muss man tun, um die hinzu gewonnene Lebenszeit auch genießen zu können? Wie bleibt man im Alter fit – körperlich und geistig?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Informationsveranstaltung, die am 15. November 2019 in der Mehrzweckhalle des BG Klinikums Duisburg stattfindet und sich vor allem an Menschen zwischen 65 und 85 Jahren richtet. Auf dem Programm steht zwischen 16:00 und 17:00 Uhr zunächst der Vortrag „Erfolgreiches Altern … aber wie?“ von Prof. Dr. Boris Suchan.

Professor Suchan leitet die Klinische Neuropsychologie an der Ruhr-Universität Bochum und das Neuropsychologische Therapie Centrum (NTC) und geht im Vortrag auf die neurobiologischen Veränderungen ein, die im Rahmen des Älterwerdens im Gehirn ablaufen. Suchan nimmt dabei zum einen gesunde Menschen ab 65 Jahren ins Visier, zum anderen Personen im selben Alter, die beispielsweise an Alzheimer oder einer anderen neurodegenerativen Erkrankung leiden.
Wer rastet, der rostet
Der Wissenschaftler erläutert darüber hinaus, dass das „alternde“ Gehirn jedoch durchaus noch „plastisch“ – das heißt formbar – ist und auch für dieses das Motto gilt: „wer rastet, der rostet“. Denn das Gehirn von alternden Menschen benötigt ebenfalls immer wieder Anreize und Herausforderungen, um leistungsfähig zu bleiben.

Forschungsprojekt „go4cognition“
Gemeinsam mit Suchan wird Dr. Tobias Ohmann, der Forschungsmanager des BG Klinikums Duisburg, danach das Forschungsprojekt „go4cognition“ vorstellen. Im Mittelpunkt von go4cognition stehen Menschen zwischen 65 und 85 Jahren, deren geistige Fähigkeiten durch eine Kombination aus körperlichem und Gedächtnistraining – allein oder in Gruppen – stabilisiert oder verbessert werden sollen.
Körperliche Fitness und Gedächtnis im Visier
In einem ersten Teil des Projektes nehmen seit Anfang Februar 2019 ältere Menschen aus dem Umfeld eines Oberhausener Stadtteil- und Seniorenzentrums an dem spezifischen Trainingsprogramm im Athletikum Rhein Ruhr der Unfallklinik teil. Ohmann berichtet darüber, wie dieses Training abläuft und welche Vorteile man sich für ein „erfolgreiches Altern“ davon erhofft. Er steht aber auch für Rückfragen bereit und berät Besucher, die Interesse an dem Forschungsprojekt haben und gerne teilnehmen möchten.

Training für Menschen ab 65 im Athletikum Rhein Ruhr. Foto BG Klinikum Duisburg

Veranstaltungsort: BG Klinikum Duisburg Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg Der Info-Nachmittag findet statt in der Mehrzweckhalle des BG Klinikums Duisburg. Der Eintritt ist frei. Datum und Uhrzeit: 15. November 2019 16:00 bis 17:00 Uhr

 

- Restart a heart
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Kardiologie-Vortrag: Plötzlicher Herztod  

Schulsanitätsdienst des Abteigymnasiums besucht Helios St. Johannes Klinik 

Duisburg, 7. November 2019 - Da der „World Restart a Heart Day“ in diesem Jahr in die Herbstferien fiel, beschlossen Vertreter von Abtei-Gymnasium Duisburg-Hamborn und Helios St. Johannes Klinik, ein Wiederbelebungs-Training für den Schulsanitätsdienst (SSD) einfach nach den Ferien anzubieten. Und ein gewisser Pragmatismus ist auch in der Ersten Hilfe durchaus angebracht.

„Man kann nichts falsch machen, Hauptsache man hilft“, erklärte Dr. Sebastian Turinsky den 32 Schülerinnen und Schülern des SSD gleich zu Beginn. Der Ltd. Ober- und stellv. Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Helios Klinikum Duisburg weiß, wovon er redet: „Nebenbei“ ist Dr. Turinsky als Leitender Notarzt im Rettungsdienst tätig.
„Rund 9 Minuten vergehen vom Absetzen des Notrufes bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes im Durchschnitt. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand nimmt das Gehirn aber bereits nach 3-5 Minuten ohne Blutfluss dauerhaften Schaden. Hier zählt jede Sekunde! Mit einer sofortigen Herzdruckmassage wird die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich erhöht.“

 

Im Takt von „Stayin‘ Alive“ der Bee Gees, mit rund 100 bpm (beats per minute) der perfekte „Soundtrack“ für eine Herzdruckmassage, stellten die Gymnasiasten der Jahrgangsstufen 9 bis 12 ihre praktischen Fähigkeiten in der Laienreanimation unter Beweis. Diese konnten sich sehen lassen, denn nach einem Einführungslehrgang in Erste Hilfe erweitern und vertiefen die Schulsanitäter des Abtei-Gymnasiums ihr Know-how regelmäßig in der SANI-AG unter der Leitung von Lehrerin Sigrid Nonn-Hahn.
Und da in der Schule, wie in vielen öffentlichen Einrichtungen, ein AED (automatisierter externer Defibrillator) neben dem Feuerlöscher an der Wand hängt, demonstrierte Dr. Turinsky an einem Übungs-Defibrillator auch die Funktionsweise des im wahrsten Sinne selbsterklärenden Gerätes.

Zum Abschluss durften die Gymnasiasten noch einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der Notaufnahme und in die Schockräume. Chefarzt Dr. Darius Buchczyk erklärte, wie es zugeht, wenn das Team aus Spezialisten um ein Menschenleben kämpft und wie entscheidend engagierte Ersthelfer für das Überleben sind.


Kardiologie-Vortrag: Plötzlicher Herztod  
Plötzlich und unerwartet: Der Sekunden-Herztod – Wer ist gefährdet, wie schützt man sich? Die Klinik für Kardiologie am Malteser Krankenhaus St. Anna informiert am Mittwoch, 13.11.2019 um 16 Uhr im Steinhof Duisburg-Huckingen über das Thema „Plötzlicher Herztod“. Dabei beantwortet Chefarzt Professor Dr. med. Gunnar Plehn mit seinem Team im Rahmen der Herzwoche unter anderem folgende Fragen: Wie kommt es zum plötzlichen Herztod? Welche Risikofaktoren können im Vorfeld erkannt und behandelt werden? Was tun beim Herzstillstand? Im Anschluss an die Vorträge, können Interessierte die Wiederbelebung bei Herzstillstand unter Anleitung üben. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.    

 

Wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime hat sich verschlechtert

Essen/Duisburg, 06. November 2019 - Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime ist relativ gut, hat sich zwischen 2015 und 2017 aber leicht verschlechtert. Das ist die Einschätzung des Pflegeheim Rating Reports 2020, den das Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung gemeinsam mit weiteren Partnern erstellt hat. Demnach bestand 2017 bei knapp vier Prozent der Heime erhöhte Insolvenzgefahr.

Die durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit lag mit 0,61 Prozent deutlich niedriger als bei Krankenhäusern. Verschlechtert hat sich die Ertragslage: Der Anteil der Pflegeheime mit einem Jahresverlust stieg zwischen 2015 und 2017 von 14 auf 24 Prozent. Immer mehr Pflegebedürftige werden ambulant versorgt, ihr Anteil erhöhte sich zwischen 1999 und 2017 von 20,6 auf 24,3 Prozent. Obwohl zwischen 1999 und 2017 zusätzlich 348.000 Vollzeitkräfte eingestellt wurden, herrscht weiterhin Personalmangel im Pflegebereich.
Durch die Alterung der Gesellschaft wird der Pflegemarkt weiter wachsen. Bei konstanten Pflegequoten ist bis 2040 in Deutschland mit fünf Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen (plus 26 Prozent). Dies hätte einen zusätzlichen Bedarf von 378.000 stationären Pflegeplätzen zur Folge. Die erforderlichen Neu- und Re-Investitionen beliefen sich entsprechend auf 109 Milliarden Euro. Infos:
www.rwi-essen.de - idr

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Infoabende mit Kreißsaalführung/Geburtsvorbereitungskurs

Duisburg, 5. November 2019 -  Am 07. November und am 21. November um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos.  
Am 11. November bietet das St. Anna einen Vortrag zum Thema „Stillen“ und am 18. November zur „Pflege des Kindes“ an. Beide Vorträge starten um 18 Uhr.  
Am 09. und 10. November findet jeweils von 10 Uhr bis 15 Uhr 30 der zweitägige Geburtsvorbereitungskurs statt. Der Kurs umfasst u.a. Körperarbeit, Atemübungen, Entspannungsübungen, Paarübungen, Gespräche über einzelne Geburtsphasen.  Die Kursgebühren werden bei gesetzlich krankenversicherten Frauen direkt mit der Kasse abgerechnet, wobei versäumte Stunden von der Kursteilnehmerin selbst entrichtet werden müssen.
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Informationen unter 0203/755- 1254, -1278 oder im Internet unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de. Eine Anmeldung zu allen Kursen ist zwingend erforderlich.
  

Bedrohliche Herzrhythmusstörungen, plötzlicher Herztod: Wie kann ich mich davor schützen?

11. Herztag: Vorträge und praktische Übungen am Helios Klinikum
 
Duisburg, 5. November 2019 - Jedes Jahr erleiden bundesweit rund 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Dabei muss dieses Ereignis nicht schicksalhaft sein: Einerseits lassen sich individuelle Risikofaktoren im Vorfeld positiv beeinflussen, andererseits erhöhen das Erkennen eines Herzkreislaufstillstandes sowie das Ergreifen der notwendigen Schritte die Überlebenschancen der Betroffenen massiv.
 
Deshalb dreht sich beim 11. Herztag, den das Helios Klinikum Duisburg jährlich im Rahmen der deutschen Herzwochen veranstaltet, in diesem Jahr alles rund um das Thema „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen, plötzlicher Herztod: Wie kann ich mich davor schützen?“.
In seinem Vortrag erläutert Privatdozent Dr. med. Wolfgang Lepper, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin, wie es zum plötzlichen Herztod kommt, wann Herzrhythmusstörungen harmlos und wann sie bedrohlich sind.
 
Dr. Hans-Joachim Hartmann, Oberarzt der Kardiologie, beleuchtet anschließend, wie man sich vor dem plötzlichen Herztod schützen kann und welche Rolle Medikamente, Ablationen (Eingriffe mittels Herzkatheter) oder ein Defibrillator dabei spielen.
 
Dr. Carmen Blaschke, Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin, zeigt den engen Zusammenhang auf, wie gerade das Herz auf emotionale Einflüsse reagiert: positive wie negative.
In ihrem Vortrag wird es außerdem darum gehen, welche psychischen Einflüsse das Herz belasten und welche es schützen und bei welchen Patienten gegebenenfalls auch psychotherapeutische oder medikamentöse Unterstützung erforderlich ist.

Dr. Peter Krings, Oberarzt Kardiologie, erklärt abschließend, wie man sich im Notfall, d.h. wenn man Zeuge eines Herzstillstandes wird, verhalten sollte.
Unter dem Motto „Hand aufs Herz“, können die Besucher unter der Anleitung erfahrener Notfallmediziner der Zentralen Notaufnahme am Helios Klinikum Duisburg praktische Übungen durchführen.

Begleitet wird die Veranstaltung durch einen Info-Stand der Deutschen Herzstiftung.  
Der Herztag findet statt am Donnerstag, 14. November 2019, ab 17:30 Uhr im Abteizentrum neben der Helios St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon (0203) 546-2451 oder per E-Mail an beate.berg@helios-gesundheit.de   
 


Vernetzte Versorgung: Innovationsfonds-Projekt als Ideengeber

Düsseldorf/Duisburg, 5. November 2019 - Im Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung ist unter anderem eine Regelung für eine berufsgruppenübergreifende und koordinierte psychotherapeutische und psychiatrische Versorgung vorgesehen. Dieser Ansatz wird von Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), als „Chance einer verbesserten Vernetzung“ ausdrücklich begrüßt.

 

Bereits seit 2017 hat die KVNO das Projekt einer „Neurologisch-psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung (NPPV)“ etabliert. Nun greift der Gesetzgeber dieses innovative Modell auf. „Wir sehen in der gesetzlichen Neuregelung eine Stärkung der ambulanten vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Strukturen. Sie stellt eine Chance für eine verbesserte Vernetzung der bestehenden Versorgungsleistungen für Patientinnen und Patienten dar, insbesondere für schwer psychisch erkrankte Menschen“, sagte KBV-Chef Gassen.

 

„Ich freue mich, dass die zugrundeliegende Idee unseres Innovationsfonds-Projekts vom Gesetzgeber aufgegriffen wurde. Wir haben dadurch die Chance einen großen Schritt bei der koordinierten Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, Psychotherapeuten und weiteren an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen voran zu kommen“, erklärte Bergmann für die KV Nordrhein.

 

Die Vorteile der NPPV sind unter anderem eine Lotsenfunktion des Arztes oder der Ärztin beziehungsweise des Psychotherapeuten oder der Psychotherapeutin, eine Koordination von Gruppenangeboten und schnellere Terminvergaben sowie verbesserte Akutversorgung. Insbesondere Menschen mit akutem oder intensivem Versorgungsbedarf können so zielgerechter behandelt werden. Das Projekt wird im Rahmen des Innovationsfonds bis Ende 2020 gefördert.

 


Dienstreise nach Sibirien

Duisburger Kinderchirurg besucht Omsker Kollegen

 

Duisburg, 4. November 2019 - Kinderchirurgen sind auf die konservative und operative Behandlung von Neugeborenen, Säuglingen und Kindern mit chirurgischen Krankheitsbildern spezialisiert. In der vergleichsweise seltenen medizinischen Disziplin werden zunehmend auch international Verbindungen geknüpft und gemeinsame Projekte entwickelt. Nicht zuletzt hat die studentische Ausbildung einen hohen Stellenwert bei der Gewinnung von kinderchirurgischem Nachwuchs.

 

Deshalb folgte Prof. Ralf-Bodo Tröbs, Chefarzt der neuen Abteilung für Kinderchirurgie am Helios Klinikum Duisburg, gerne einer Einladung nach Sibirien: Gemeinsam mit Lehrenden der Ruhr-Universität Bochum besuchte er die Medizinische Fakultät der Staatlichen Medizinischen Universität Omsk.

 

„Der hohe Stellenwert der Kindermedizin innerhalb der medizinischen Disziplinen und die besonders praxisorientierte Ausbildung der Studenten hat mich beeindruckt. Auf dem Gebiet der Kinderchirurgie sind die sibirischen Kollegen auf dem Laufenden. Die Kollegen behandeln ein breites Spektrum kinderchirurgischer Erkrankungen mit großer Fallzahl und führen Eingriffe minimalinvasiv und mit hoher Qualität aus“, so Prof. Tröbs, der die Gelegenheit nutzte, um Operationen im dortigen Kinderoperationssaal zu sehen und kinderchirurgische Fälle mit den russischen Kollegen zu diskutieren.

 

Vor dem Eingang zur Operationsabteilung des Omsker Kinderzentrums (von links nach rechts): Dr. Mechthild Burger, Prof. Thomas Lücke, Dr. Andreas Burger und Prof. Thorsten Schäfer von der Ruhr-Universität Bochum besuchten gemeinsam mit Prof. Ralf-Bodo Tröbs (2.v.r.), Kinderchirurg am Helios Klinikum Duisburg, ihre sibirischen Kollegen Dr. Svetlana Pisklakova (3.v.r.) und Prof. Andrey Pisklakov (r.).

Fit für den Alltag trotz Rückenmarkverletzungen

7. Fachsymposium für Patienten und Angehörige am 9. November 2019 im BG Klinikum Duisburg
Am 9. November 2019 findet im BG Klinikum Duisburg nun schon zum 7. Mal in Folge das bundesweit einzigartige „Fachsymposium für Patienten mit Rückenmarkverletzungen und deren Angehörige“ statt. Das Organisationsteam um Dr. Stefan Hobrecker – Leitender Arzt der Sektion für Rückenmarkverletzte – hat für diesen Tag in der Sporthalle der Unfallklinik ein interessantes und vielseitiges Programm für die Besucher zusammengestellt. Dazu gehören unter anderem Vorträge wie „PEERVerfahren“.
Darin geht es um die Beratung und Unterstützung von neu Querschnittgelähmten durch Querschnittpatienten mit viel Erfahrung. Rollstuhlfahrer sucht die Grenzen des Machbaren „Als Hauptredner ist Andreas Pröve eingeladen. Er berichtet über seine Reise von Vietnam nach Tibet“, beschreibt Hobrecker einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung. Titel des Vortrages sei „Abenteuer Mekong – Meine Reise von Vietnam nach Tibet im Rollstuhl“.

Pröve ist seit einem Verkehrsunfall im Jahre 1981 gelähmt und trotzdem ist sein Leben von vielen Abenteuern geprägt. Auf unzähligen Reisen durch alle Erdteile sucht Pröve die Grenzen des Machbaren.
In „Handarbeit“ auf Reisen Sein Motor ist dabei der Drang, Neues zu entdecken und sich einem Land vollkommen auszusetzen. Dabei macht er sich in „Handarbeit“ auf den Weg, denn nur diese Art des Reisens garantiert ihm einen Blick hinter die Kulissen. „So offensiv und hautnah, wie Pröve unterwegs ist, erlebt der Zuschauer auch seine Vorträge und Fotoreportagen: Spannend, lebendig und live erzählt, bereichert mit Interviews, O-Tonaufnahmen, Videos und Musik“, so Hobrecker.

Hilfsmittel zum Anfassen
Im Anschluss an das Vortragsprogramm können sich die Teilnehmer an der Veranstaltung in einer umfangreichen Industrieausstellung über aktuelle Entwicklungen in der Hilfsmittelversorgung informieren. „An den Ständen gibt es zudem neueste und bewährte ‚Hilfsmittel zum Anfassen‘“, erklärt Hobrecker. Die Besucher hätten aber auch die Möglichkeit, sich von den Experten aus dem Hause und den Ausstellern individuell und ausführlich beraten zu lassen.

Anmeldungen zum Fachsymposium sind noch möglich per E-Mail oder Fax: E-Mail: nathalie.mazurek@bg-klinikum-duisburg.de Fax: 0203 7688-442326 Bildunterschriften: 1. Dr. Stefan Hobrecker auf der Station für Rückenmarkverletzte.

Als Krankenhaus mit Maximalversorgungscharakter und überregionales TraumaZentrum gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und Mitglied des TraumaNetzwerks Ruhrgebiet kann das BG Klinikum Duisburg für sich in Anspruch nehmen, Spitzenleistungen bei der Versorgung von Schwerstverletzten zu bieten.
Gemeinsam mit der „Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und dem Zentrum für Schwerbrandverletzte“, der „Klinik für Schmerzmedizin“, der „Klinik für Neurologie und Psychotraumatologie“, der „Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin“, der „Klinik für Radiologie“ sowie der „Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin“ hat die „Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie“ eine weit über die Region Niederrhein/Ruhrgebiet hinausreichende Reputation.

Das BG Klinikum Duisburg aus der Luft betrachtet - Foto BG Klinikum Duisburg

 

Wie behandelt man Notfallpatienten richtig?

Duisburg, 30. Oktober 2019 - 1. Notfallmedizinisches Symposium im BG Klinikum Duisburg lieferte wichtiges Handwerkszeug für Ärzte Ganz im Zeichen von sehr schwer- und mehrfachverletzten Patienten stand eine gut besuchte medizinische Informationsveranstaltung im BG Klinikum Duisburg. Fast 70 (leitende) Notärzte und ärztliche Leiter im Rettungsdienst aus der gesamten Rhein-Ruhr-Region hatten sich dort zum 1. Notfallmedizinischen Symposium der Unfallklinik getroffen.

„Ziel der Veranstaltung war es, wichtige Eckpunkte bei der Versorgung von lebensgefährlich verletzten Unfallopfern vorzustellen und über neue Entwicklungen in der Notfallmedizin zu diskutieren“, sagte Univ.-Prof. Dr. Marcel Dudda, der Ärztliche Direktor des BG Klinikums. Die Behandlung von Notfällen und insbesondere von sog. polytraumatisierten Patienten jeden Alters sei seit langem ein wichtiger Schwerpunkt des Hauses.
Ein Potpourri an Themen Das Team um Veranstaltungsleiter Sascha Zeiger – selbst Notarzt auf dem Christoph 9 sowie Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Duisburg – hatte für das Symposium ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Dazu gehörten Themen aus dem gesamten Behandlungsverlauf von schwer- und mehrfachverletzten Patienten – von der Rettung und notfallmedizinischen Versorgung über die Arbeit im Schockraum, auf der Intensivstation und im OP bis hin zur psychotraumatologischen Betreuung von Schwerverletzten im Rahmen des weiteren Krankenhausaufenthaltes.

Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung waren Unfallopfer mit großflächigen Verbrennungen und schwerverletzte Kinder. „Bei der Versorgung von solchen Patienten können selbst erfahrene Notfallmediziner schon mal an ihre Grenzen stoßen“, erklärte Zeiger. Die Referenten gaben daher einen Überblick über die modernen Behandlungsmethoden in diesen Bereichen, sie hielten aber auch viele Tipps aus ihrem Klinikalltag für die anwesenden Notfallmediziner bereit. Wichtige Impulse für Berufskollegen Zeiger zeigte sich am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden mit dem Verlauf des 1. Notfallmedizinischen Symposiums, das sich durch lebhafte Diskussionen im Plenum und durchweg positives Feedback aus dem Teilnehmerkreis auszeichnete.

„Ich denke, es ist uns gelungen, den anwesenden Notfallmedizinern wichtige neue Impulse zur Versorgung von schwer- und mehrfachverletzten Patienten an die Hand zu geben.“ Da auch die Teilnehmerzahl bei der Premieren-Veranstaltung mehr als zufriedenstellend war, steht einer Neuauflage in 2020 nichts im Wege. „Das große Interesse unserer Berufskollegen zeigt, dass unser Konzept stimmt und es Bedarf für einen regelmäßigen Informationsaustausch in diesem Bereich gibt“, so Zeiger.
„Wir werden daher im kommenden Jahr eine weitere Auflage eines speziellen Symposiums zur Notfallmedizin anbieten.“

Prof. Dr. Marcel Dudda, der Ärztliche Direktor der Unfallklinik (links), Veranstaltungsleiter Sascha Zeiger (2. von links), Mitorganisator Marco Brade (2. von rechts) und der Stellvertretende Ärztliche Direktor des BG Klinikums, Dr. Nikolaus Brinkmann (rechts), vor dem Rettungshubschrauber Christoph 9. -

Foto BG Klinikum Duisburg

Als Krankenhaus mit Maximalversorgungscharakter und überregionales TraumaZentrum gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und Mitglied des TraumaNetzwerks Ruhrgebiet kann das BG Klinikum Duisburg für sich in Anspruch nehmen, Spitzenleistungen bei der Versorgung von Schwerstverletzten zu bieten. Gemeinsam mit der „Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und dem Zentrum für Schwerbrandverletzte“, der „Klinik für Schmerzmedizin“, der „Klinik für Neurologie und Psychotraumatologie“, der „Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin“, der „Klinik für Radiologie“ sowie der „Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin“ hat die „Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie“ eine weit über die Region Niederrhein/Ruhrgebiet hinausreichende Reputation.
Das BG Klinikum Duisburg ist damit eine hochspezialisierte Unfallklinik. Die Behandlung steht durch ihren Versorgungsvertrag allen akut verletzten Patienten unabhängig vom Versicherungsträger und der Verletzungsschwere offen. Egal ob leichtere Verletzung im häuslichen Umfeld oder beim Sport bis hin zu Opfern eines schweren Verkehrsunfalles – verunfallte Patienten erhalten im BG Klinikum im Duisburger Süden schnelle und hochkompetente Hilfe.

Kinder-Uni am Helios Klinikum Duisburg  

Duisburg, 26. Oktober 2019 - Für viele Kinder bestehen die Herbstferien aus langem ausschlafen und vielen Treffen mit Freunden, fernab von Schule, Lehrern und Lernerei. Doch für 31 Kinder bedeuteten diese Herbstferien, in der Kinder-Uni des Helios Klinikums in Duisburg Krankenhausluft zu schnuppern.  

Zwei Tage lang lernten die Juniorstudierenden, im Alter von acht bis zwölf Jahren, viel Wissenswertes rund um die Themen Gesundheit und Notfallsituationen. In Vorlesungen erfuhren sie u.a., wie ein Krankenhaus funktioniert, wie man richtig zankt, was genau Diabetes ist und wie Anästhesisten ihre Patienten in Narkose versetzen. Außerdem durften Sie hinter die Kulissen blicken, voll ausgestattet mit OP-Kleidung, Haube, Mundschutz und reichlich Desinfektionsmittel in einem Operationssaal die OP-Instrumente ausprobieren.

In der Radiologie wurden sie zu kleinen Superhelden und blickten mithilfe von Röntgenstrahlen in das Innere von „Kinder Überraschungseiern“. Doch neben dem Spaß erfuhren die Junioren auch in einem Reanimationskurs, wie sie eine Herzdruck-Massage korrekt durchführen, um in Notfallsituationen helfen zu können. Zum Abschluss durften die Juniorstudenten ihr wohlverdientes Diplom in Empfang nehmen.
Dr. Markus Schmitz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie am Helios Klinikum Duisburg, staunte bei der Übergabe nicht schlecht. Viele der morgens noch kerngesunden Kinder schüttelten ihm mit Gipsverbänden die Hand – im Gipskurs in der Notaufnahme hatten sie sich gerne als Modell zur Verfügung gestellt.


-          Helios Reanimation: Die richtige Reanimation will gelernt sein. Hier üben die Juniorstudierenden mit Michael Steck, Fachkrankenpfleger auf der Intensivstation und Basic Life Support Instructor.  

 -          Helios OP Saal: Ein Blick hinter die Kulissen und in den Operationssaal: Celina Makuc, Leiterin OP, erklärt die Schritte während einer Operation.

 -          Helios Diplomvergabe: Dr. Markus Schmitz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie, übergibt den stolzen Juniorstudierenden die Diplome.  

 

 

 

Brustkresbmonat

Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums zur antihormonellen Therapie und wie Betroffene die Nebenwirkungen lindern können.

 

Heidelberg/Duisburg, 23. Oktober 2019 - Wie in den Wechseljahren: Antihormonelle Therapie mit Nebenwirkungen

Etwa zwei Drittel aller bösartigen Brusttumore wachsen hormonabhängig. Weibliche Hormone wie das Östrogen lösen in den Tumorzellen einen Wachstumsreiz aus. Um das zu verhindern und das Rückfallrisiko zu senken, erhalten viele Brustkrebspatientinnen nach einer Operation zur Entfernung des Tumors über mehrere Jahre eine antihormonelle Therapie.

Experten stufen die Begleiterscheinungen der Therapie zwar als weniger gravierend als bei einer Chemotherapie ein, viele Betroffene empfinden sie aber dennoch als Belastung. Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober informiert der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums darüber, wann eine antihormonelle Therapie angeraten ist und wie Frauen mögliche Nebenwirkungen lindern können.

Zur antihormonellen Therapie stehen verschiedene Arzneimittelgruppen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zur Verfügung. Wahl des Wirkstoffs und Dauer der Anwendung hängen vor allem vom Menopausen-Status, dem Rückfallrisiko und den Nebenwirkungen der einzelnen Substanzen ab. Tamoxifen wird seit über 30 Jahren eingesetzt. Es blockiert die Bindungsstellen für Hormone, so dass diese dort ihre wachstumsfördernde Wirkung nicht entfalten können. Aromatasehemmer, eine andere Arzneimittelgruppe, sorgen dagegen dafür, dass das Hormon Östrogen nicht mehr gebildet wird. Beide Medikamentengruppen verfolgen aber das gleiche Ziel: Das Wachstum der hormonabhängigen Brusttumoren soll gehemmt werden.

Beschwerden wie in den Wechseljahren
Da die Wirkung der Hormone medikamentös unterdrückt wird, sind viele Frauen unversehens mit typischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre konfrontiert; Hitzewallungen, Schwitzen, trockene Schleimhäute, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Zyklusstörungen und Gewichtszunahme. Auch auf die Sexualität kann sich die Therapie auswirken.
Gerade jüngere Frauen, für die die Wechseljahre zeitlich noch in weiter Ferne sind, empfinden das häufig als erhebliche Belastung. Erschwerend kommt die Dauer der Therapie hinzu – laut Leitlinien mindestens fünf Jahre, je nach individueller Situation auch bis zu zehn. Auch andere Nebenwirkungen können auftreten: Unter einer Behandlung mit Aromatasehemmern beispielsweise Beschwerden in Muskeln und Gelenken und eine Abnahme der Knochendichte bis hin zu einer Osteoporose. Im ungünstigen Fall kann das weitere Komplikationen wie Knochenbrüche nach sich ziehen.

Individuell abklären
Wir raten allen Frauen, nicht auf eigene Faust zu agieren, sondern gemeinsam mit dem Arzt zu prüfen, was konkret getan werden kann“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. „Sind die Belastungen bei einer Therapie, die über die fünf Jahre hinausgeht, zu groß, kann nach Abwägung des individuellen Rückfallrisikos eine verkürzte Therapiedauer in Erwägung gezogen werden.“ Der Krebsinformationsdienst ist der unabhängige und kostenlose Ansprechpartner für alle Fragen zu Krebs. Ärztinnen und Ärzte informieren telefonisch täglich von 8 bis 20 Uhr unter 0800 – 420 30 40 oder unter der E-Mail-Adresse krebsinformationsdienst@dkfz.de. Ein Drittel aller individuellen Anfragen an den Dienst beschäftigen sich mit dem Thema Brustkrebs.

Was hilft?
Von Hormonpflastern oder hormonhaltigen Präparaten zum Einnehmen, die für gesunde Frauen mit starken Problemen in den Wechseljahren eine Option darstellen, raten die Experten Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs dringend ab. Zu groß ist das Risiko für einen Rückfall. Empfehlenswert ist eine gesunde Ernährung sowie Sport und Bewegung. Auch Yoga und Entspannungsübungen wirken lindernd und verbessern das psychische Befinden.
Gegen Hitzewallungen und vermehrte Schweißproduktion sollten Präparate gewählt werden, die keine hormonelle Wirkung haben. Auch pflanzliche Mittel sind mit Vorsicht zu betrachten. Denn Produkte, die etwa auf der Basis von Soja oder Rotklee hergestellt werden, enthalten Substanzen, die dem weiblichen Hormon Östrogen sehr ähnlich sind. Fachleute schließen daher nicht aus, dass sie in höheren Dosen die Effektivität der antihormonellen Therapie verringern könnten. Zudem ist auch das Risiko möglicher Wechselwirkungen zu beachten.

Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Wie kann eine Hebamme vor, während und nach der Geburt helfen? Wie sieht überhaupt ein Kreißsaal von innen aus? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Geburt können werdende Eltern beim monatlichen Informationsabend den Hebammen und Ärzten aus der Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn stellen.
Im Anschluss an einen kurzen Vortrag wird eine Führung durch die Geburtsklinik mit Entbindungsbereich (Kreißsaal) sowie durch die Familien- und Neugeborenenzimmer im Perinatalzentrum angeboten. Die Veranstaltung findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste Mal am 04.11.2019, ab 18 Uhr im Schulungszentrum (Verwaltungsgebäude, 6. Etage) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Weitere Informationen unter: www.helios-gesundheit.de/duisburg/elternschule

Bochumer Ärzte implantieren erstmals neue Kunstlinse
Als weltweit erstes OP-Team haben Chirurgen der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum eine neuartige Linse eingesetzt, die Patienten mit Grauem Star volle Sehschärfe ermöglicht. Die künstliche Intraokularlinse wird einige Wochen nach der Operation durch UV-Licht so angepasst, dass sie Fehlsichtigkeiten ausgleichen kann.
Die Linse besteht aus einem photosensitiven Kunststoff. Durch UV-Licht-Bestrahlung ändert sie leicht ihre Form und damit ihre Brechkraft. Auf diese Weise kann eine Rest-Fehlsichtigkeit komplett nicht-invasiv ausgeglichen werden. idr



Sensibilisierte Ärzte verschreiben weniger Antibiotika

Düsseldorf/Essen/Duisburg, 23. Oktober 2019 - Ärzte, die für das Thema Antibiotika sensibilisiert sind, verordnen weniger und vor allem: gezielter. Das ist das Ergebnis des zweijährigen Modellprojekts des BKK-Landesverbandes NORDWEST mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in den Regionen Essen und Duisburg.
Ziel des Vertrags war es, Antibiotika bei Harnwegsinfekten und bei Entzündungen des Mund-Rachen-Raums nur noch einzusetzen, wenn sie nachweislich Sinn machen – dies wurde durch den Einsatz von Antibiogrammen beziehungsweise Schnelltests festgestellt. Die Ärzte führten diese Tests direkt in der Praxis durch, um festzustellen, ob es sich bei dem Infekt um eine virale- oder bakterielle Entzündung handelt.  

Wichtigstes Ergebnis des Projekts: Ärzte, die sich an dem Modellversuch beteiligten, verordneten während beziehungsweise nach der Projektlaufzeit 20 Prozent weniger Antibiotika (bei Scharlach und Mandelentzündung) als die Ärzte, die sich nicht am Modellprojekt beteiligt haben. Bei Patienten mit akuten Entzündungen im Hals-Rachen-Raum verordneten Ärzte im Vorher-Nachher-Vergleich 17 Prozent weniger Antibiotika.

 

Laut einer Befragung der Ärzte, die an dem Vertrag teilgenommen haben, aber auch solchen, die nicht teilgenommen haben, halten alle das Antibiogramm und 70 Prozent den Schnelltest für eine geeignete Unterstützung ihrer Therapieentscheidung. Nach dem Schnelltest sei die Akzeptanz für die Entscheidung, kein Antibiotikum zu verordnen, beim Patienten höher. Auch Patienten mit einem Harnwegsinfekt und Erfahrung damit warten gern das Ergebnis der Kultur ab. Durch die Tests werde außerdem eine „blinde Umstellung“ verhindert – also eine Verordnung auf Verdacht. Außerdem werden Breitbandantibiotika vermieden beziehungsweise nur als Reserve eingesetzt, wenn Resistenzen vorhanden sind.

 

Beteiligt hatten sich 48 Fachärzte aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Kinder und Frauenärzte, Hals-Nasen-Ohrenärzte sowie Urologen mit insgesamt 1.474 Patienten. Aber: Nur knapp acht Prozent der teilnahmeberechtigten Praxen haben sich an dem Projekt beteiligt. Die Auswertungen zeigen, dass diese Ärzte Antibiotika bereits vor dem Vertrag restriktiver verordneten, sich aber durch die Teilnahme noch intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Dr. Dirk Janssen, stellv. Vorstand des BKK Landesverbandes NORDWEST: „Wir sind auf dem richtigen Weg: Patient, Arzt und Krankenkasse. Allerdings zeigen die Ergebnisse des Projekts, dass wir vor allem diejenigen erreicht haben, die bereits für das Thema sensibilisiert sind. Wir brauchen daher eine Richtlinie, die verbindlich für alle regelt, wann Antibiotika eingesetzt werden, damit uns Reserveantibiotika als Ultima Ratio erhalten bleiben.“

 

Für Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, zeigt das Projekt einmal mehr, wie wichtig es ist, Mediziner und Patienten auf das Thema Antibiotika aufmerksam zu machen. „Wir müssen noch mehr Kolleginnen und Kollegen dafür sensibilisieren, dass weniger manchmal mehr sein kann, also der Einsatz von Antibiotika genau bedacht und geprüft sein will. Schnelltests können hier ein geeignetes Mittel der Wahl sein.
Das Modellprojekt macht deutlich, dass es einen großen Spielraum für eine Reduzierung von Antibiotikaverschreibungen gibt, wenn den Ärztinnen und Ärzte geeignete Instrumente und Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Wichtig ist auch, Patientinnen und Patienten besser zu informieren, damit sie nicht immer und sofort die Gabe von Antibiotika erwarten.“

Spardruck auf Kinderkliniken gefährdet heute schon die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen.

Duisburg, 15. Oktober 2019 - Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte: "In der kommenden Infektsaison werden vielerorts schwer kranke Kinder und Jugendliche kein Krankenhausbett bekommen. Je größer der Spardruck, desto schlechter auch die Ausbildung junger Mediziner, desto weniger Kinder- und Jugendärzte können ausgebildet werden und sich in Praxen niederlassen, desto schwerer finden Patienten einen Kinder- und Jugendarzt in ihrer Nähe."  

In Deutschland werden seit über fünf Jahren wieder mehr Kinder geboren. Vor allem in den großen Städten steigen die Geburtenraten. Gleichzeitig bluten bestehende Kinderkliniken finanziell aus oder werden sogar geschlossen. Eine Studie des Ceres- Instituts an der Kölner Universität  hat die Qualitätseinbußen der spezialisierten Abteilungen nun bestätigt.

Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte nahm heute in Köln Stellung zu der Ceres-Studie: "Wir spüren schon heute deutlich den Mangel in den Kliniken. Intensivstationen müssen Betten still legen. Schwer kranke Kinder und Jugendliche werden von einer Klinik zur anderen transportiert, um ein freies Intensivbett zu bekommen. Es kommt heute schon vielfach vor, dass uns Kinderkliniken schwerkranke Kinder und Jugendliche, die wir ambulant nicht mehr versorgen können, nicht mehr abnehmen. Jetzt naht wieder die Infektsaison. Kinder und Jugendliche mit schweren Atemwegsinfekten, die eine Intensivbehandlung brauchen, die etwa künstlich beatmet werden müssen, werden teilweise dann kein Krankenhausbett in Wohnortnähe finden. Teilweise fehlen sogar schon Betten in der stationären Regelversorgung, weil es an Pflegepersonal mangelt. Dies wiederum hat vor allem mit dem Pflegenotstand aufgrund der schlechten Bezahlung dort zu tun. Mittelfristig bedroht der ökonomische Notstand der Kinderkliniken unser gesamtes kinder- und jugendärztliches Versorgungssystem. Wir haben mehr Kinder und auch mehr chronisch kranke Kinder. Gleichzeitig haben wir eine dramatische Unterversorgung mit Kinder- und Jugendärzten. Vielerorts finden Eltern keinen Pädiater mehr für ihre Kinder. Dies liegt auch daran, dass uns der Nachwuchs fehlt.
Bevor sich Kinder- und Jugendärzte in einer Praxis niederlassen, lernen sie fünf Jahre lang ihr Fach an einer Kinderklinik. Je größer jedoch in den Kinderkliniken der Spardruck wird, desto schlechter wird dort ausgebildet. Und je mehr Kinderkliniken schließen, desto weniger Nachwuchs wird dort ausgebildet.

Wir brauchen aber gut ausgebildete  und auch mehr junge Kinder- und Jugendärzte, die in der Lage sind, Kinder und Jugendliche ambulant bestmöglich zu versorgen. In den nächsten fünf Jahren werden rund ein Viertel aller Kinder- und Jugendärzte in den Ruhestand gehen, der derzeitige Babyboom hält voraussichtlich und erfreulicherweise dank Elterngeld, besserer Betreuungsmöglichkeiten und allgemein wachsender Kinderfreundlichkeit der Gesellschaft weiter an. Wir brauchen also deutlich mehr Kinder- und Jugendärzte als heute.

Und diese Kinder- und Jugendärzte müssen umfassend und gründlich ausgebildet werden, damit möglichst viele und auch chronisch kranke Kinder ambulant medizinisch umfassend versorgt werden. Noch ist die Kinder- und Jugendmedizin an vielen Klinikstandorten gewährleistet, aber die Verschlechterungstendenzen sind deutlich zu sehen. Hier muss die Politik schnellstmöglich gegensteuern. Kinderkliniken dürfen nicht weiter finanziell ausbluten. Sie brauchen eine Finanzierungsgrundlage, die den tatsächlichen Behandlungsaufwand adäquat abbildet. Sie müssen in der Lage sein, schwerkranke Kinder und Jugendliche bestmöglich medizinisch zu versorgen und unseren Nachwuchs auszubilden."  

 

Gefahren erkennen und vermeiden. Erste Hilfe am (Klein-)Kind

Duisburg, 14. Oktober 2019 - Kleine Kinder können Risiken noch nicht gut einschätzen und bringen sich deswegen häufig in Gefahr. Damit es nach Möglichkeit gar nicht erst zu Unfällen kommt, berät Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Helios Klinikum in  Duisburg, im Kurs über typische Gefahrenquellen für Kinder.

Der Kurs findet am 29.10 in der Zeit von 17:30 bis 19:00 Uhr statt. Im ersten Teil erläutert Dr. Degirmenci vorbeugende Maßnahmen, um dann den zweiten Teil dem bereits verunfallten Kind zu widmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen aufzuzeigen. Zusätzlich können an Kinder angepasste Wiederbelebungsmaßnahmen in praktischen Übungen trainiert werden.

Der Kurs richtet sich an Eltern, Verwandte, Babysitter und andere Interessierte. Es wird um eine Anmeldung beim Sekretariat der Kinder- und Jugendklinik gebeten. Sie erreichen das Sekretariat unter der Telefonnummer:  (0203) 546- 2631 oder per E-Mail an kinderklinik-duisburg@helios-gesundheit.de
Die Kosten des Kurses betragen 10 Euro, davon gehen 5 Euro an den Verein "Kind im Krankenhaus e.V.". Der Kurs findet im Schulungszentrum (6. Etage des Verwaltungsgebäudes) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt.




Tag der Pflege in Duisburg

Duisburg, 2. Oktober 2019 - Am 30.09.2019 von 9:00 bis 14:00 Uhr veranstaltete die „Zukunftsinitiative Pflege“ zum vierten Mal die Ausbildungsmesse „Tag der Pflege“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit Duisburg. 20 Arbeitgeber aus dem Gesundheits- und Pflegebereich informierten Schüler und Schülerinnen aller Schulen über ihre Ausbildungschancen und Beschäftigungsmöglichkeiten. Unterstützt wurden sie dabei von ihren eigenen Ausbildenden, die schnell mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kamen. Das Angebot für die Jugendlichen war vielfältig:

 

•           Informationen über aktuelle Beschäftigungsmöglichkeiten

•           Informationen und praktisches Kennenlernen der Ausbildungsberufe

•           Präsentation aktueller Ausbildungsstellen

•           Veranstaltungen und Vorträge rund um das Thema Ausbildung

•           Bewerbungscheck

Eröffnet wurde die Messe durch die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Gesundheit Sabine Weiss (CDU) und Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

 

„Es ist mir ein persönliches Anliegen, heute diese Messe in meiner Heimatstadt Duisburg zu eröffnen. Die Berufe, die wir heute hier sehen, sind für jeden von uns wichtig, egal ob Kranken- oder Altenpflege. Denn jeder und jede hat die gleiche Pflege verdient. Es ist sehr interessant, die Berufe so praktisch kennenzulernen und ich habe mit vielen Jugendlichen gesprochen, die den Tag heute sehr spannend fanden,“ so Sabine Weiss.“ Ich möchte besonders auch die Altenpflege stärken, der Fachkräftebedarf ist hier besonders groß und wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Hier haben auch Quereinsteiger gute Chancen und können durch die vielen Qualifizierungsmöglichkeiten den Einstieg in ein sicheres Berufsfeld finden.“

 

„Der Gesundheits- und Pflegebereich ist in Duisburg die viertstärkste Branche, hier werden seit Jahren händeringend Fachkräfte gesucht. Um junge Erwachsene für Pflegeberufe zu interessieren, haben wir heute gemeinsam mit der “Zukunftsinitiative Pflege“ im Rahmen einer Ausbildungsbörse 15 Aussteller eingeladen, die über die Berufe informieren. So können alle Fragen über diese anspruchsvollen Tätigkeiten unmittelbar geklärt werden. Besonders gut gelingt das, wenn die aktuellen Auszubildenden diese Informationen weitergeben,“ erklärt Astrid Neese. „Darum freue ich mich, dass der „Tag der Pflege“ wieder in unserem BIZ stattfindet.“

 

Der Sprecher der Zukunftsinitiative Pflege, Helmut Topel, betont den Stellenwert der Kooperation zwischen den Partnern: „Die gute Zusammenarbeit zwischen allen Partnern der Zukunftsinitiative Pflege ist wesentlich für unseren Erfolg. Um die Fachkräfte für morgen zu gewinnen, sind Ausbildung, aber auch Qualifizierungen im Erwachsenenalter wichtig.“

    

 

 

Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Pflegekonferenz Vertreter der Duisburger Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege, der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und Krankenpflege, des Amtes für schulische Bildung, die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg.

 

Foto von rechts nach links: Helmut Topel (Zukunftsinitiative Pflege), Sabine Weiss (parlamentarische Staatssekretärin), Astrid Neese (Vorsitzende der Agentur für Arbeit Duisburg) und Bettina Schumacher (Stadt Duisburg)










Brustkrebsmonat Oktober

Duisburg, 1. Oktober 2019 - In Deutschland erkranken nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin jährlich 71.900 Frauen an Brustkrebs. Tumore der Brust sind die häufigste Krebsart bei Frauen. Die Früherkennung erhöht die Chancen zur Heilung von Brustkrebs erheblich.

 

Vorsorge und Früherkennung
Die gesetzlich verankerte Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchung beginnt mit dem 30. Lebensjahr und findet einmal im Jahr statt. Dabei betrachtet der Gynäkologe beide Brüste und untersucht sie durch Abtasten. Während der Untersuchung tastet er auch die Lymphabflusswege in den Bereichen der Achselhöhlen sowie über und unter dem Schlüsselbein ab.
Sollten bei der Früherkennungsuntersuchung Gewebsveränderungen beziehungsweise Knötchen entdeckt werden, wird die entsprechende Stelle per Ultraschall untersucht. Bestätigt sich der Verdacht, wird eine Gewebeprobe entnommen, um zu untersuchen, ob es sich um einen gutartigen oder einen bösartigen Tumor handelt. Für 50- bis 69-jährige Frauen steht derzeit zusätzlich alle zwei Jahre die freiwillige Röntgen-Reihenuntersuchung der Brust zur Verfügung, das sogenannte Mammographie-Screening.

 

Wir nehmen den diesjährigen Brustkrebsmonat Oktober zum Anlass, um über ergänzende Diagnoseformen in der Brustkrebsfrüherkennung zu informieren.

 

MammaCare
Diese Methode der Brustselbstuntersuchung geht davon aus, dass jede Frau ihren Körper am besten kennt und Veränderungen oder Empfindungsabweichungen früher entdecken kann als der Arzt.

Zur Erleichterung der Selbstuntersuchung wurde die MammaCare®-Methode als Untersuchungsanleitung entwickelt. Die Nachbildung einer Brust soll helfen, tastbare Befunde zu differenzieren, auffällige Veränderungen zu erkennen und damit eine größere Sicherheit bei der Selbstuntersuchung zu erlangen. In einem Kurs können Frauen mithilfe einer Anleitung und des Brustmodells eine Tasttechnik erlernen, die sie dann zur regelmäßigen Untersuchung der eigenen Brust anwenden.

 

Taktilographie
Die Taktilographie nutzt den ausgeprägten Tastsinn sehbehinderter und blinder Frauen. Die Initiative discovering hands bildet diese Frauen in einem Training zu professionellen Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTU) aus. Die MTU unterstützen Frauenärzte in der Brustkrebsfrüherkennung.
Dabei orientieren sie sich mit Hilfe von patentierten Spezialklebestreifen an der Brust, während diese nach einem standardisierten Verfahren in allen Gewebetiefen systematisch abgetastet wird. Das Ergebnis ihrer Befundung wird dem verantwortlichen Arzt übergeben, der die abschließende Diagnose stellt und ggfs. weitere diagnostische Maßnahmen anordnet.

 

Im Falle einer Krebserkrankung bietet die Krebsberatung in Duisburg Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen an oder vermittelt Kontakte zu Selbsthilfegruppen und anderen Ansprechpartnern. Die Beratungen sind unabhängig, kostenlos und vertraulich.

 

Informationen unter: www.krebsberatung-in-duisburg.de

Kontakt unter 0203 9416 6244 oder 0152 2625 1232

Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Wie kann eine Hebamme vor, während und nach der Geburt helfen? Wie sieht überhaupt ein Kreißsaal von innen aus? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Geburt können werdende Eltern beim monatlichen Informationsabend den Hebammen und Ärzten aus der Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn stellen.
Im Anschluss an einen kurzen Vortrag wird eine Führung durch die Geburtsklinik mit Entbindungsbereich (Kreißsaal) sowie durch die Familien- und Neugeborenenzimmer im Perinatalzentrum angeboten.
Die Veranstaltung findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste Mal am 07.10.2019, ab 18 Uhr im Schulungszentrum (Verwaltungsgebäude, 6. Etage) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Weitere Informationen unter: www.helios-gesundheit.de/duisburg/elternschule

Nässe, Kälte, Viren: KV Nordrhein rät zur Grippeschutzimpfung  

Düsseldorf/Duisburg, 30. September 2019 - Mit Beginn der kalten Jahreszeit naht auch die alljährliche Grippesaison. Den besten Schutz vor einer Erkrankung mit der Influenza bietet eine rechtzeitige Impfung. Vor allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind besonders gefährdet, sich mit dem Virus anzustecken. Aber auch für Schwangere und Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, ist der „kleine Piks“ sinnvoll.  

„Die beste Zeit für die Impfung sind die Monate Oktober und November. Dann ist man zu Beginn der Grippewelle, die in der Regel zu Beginn des neuen Jahres auftritt, geschützt“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein und Hausarzt in Düsseldorf. „Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat.“  

Zahl der Grippeimpfungen im Rheinland steigt Im Vergleich zu den Vorjahren haben im Jahr 2018 deutlich mehr Menschen im Rheinland die Influenza-Impfung wahrgenommen. Während in den Jahren 2016 und 2017 zwischen 985.000 und 990.000 Grippeimpfungen durchgeführt wurden, stiegt die Anzahl im verganenen Jahr auf insgesamt rund 1,1 Millionen Impfungen. „Das ist ein positiver Trend und ich wünsche mir, dass wir auch in diesem Jahr erneut die Millionengrenze erreichen. Natürlich werde auch ich mich wieder impfen lassen“, so König.

Einen möglichen Grund für den Anstieg sieht König unter anderem in dem seit 2018 regelhaften Einsatz des erweiterten Vierfach-Impfstoffes bei gesetzlich Versicherten. Zuvor war ein Dreifach-Impfstoff die Regel. Die ersten Chargen des Influenza-Impfstoffes sind ausgeliefert und in den Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen u.a. auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen die Grippeschutzimpfungen vor.
Vor einer Impfung sollten Patienten mit ihrem behandelnden Arzt sprechen und bei dieser Gelegenheit am besten auch den Impfpass auf die Fälligkeit anderer Impfungen kontrollieren zu lassen.   
Sonderverträge mit bestimmten Krankenkassen
Mit einigen Krankenkassen konnte die KV Nordrhein zusätzlich Sondervereinbarungen abschließen: So übernehmen die BARMER, BIG direkt gesund, Techniker Krankenkasse, Kaufmännische Krankenkasse - KKH, BKK 24, Pronova BKK, die actimonda Krankenkasse sowie die VIACTIV Krankenkasse von Oktober dieses Jahres bis Ende März 2020 die Kosten der Grippeimpfung für alle ihre Versicherten – auch wenn sie keiner Risikogruppen angehören. Die AOK Rheinland /Hamburg trägt die Kosten der Grippeimpfung für alle Versicherten bis 18 Jahre.  
Informationen rund um die Grippeschutzimpfung hat auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Netz zusammengestellt. Im Rahmen der Aktion „Gib der Grippe eine Abfuhr!“ gibt es dort zahlreiche Informationsmaterialien sowie ein Patienten-Video zum Thema. Link:  https://www.kbv.de/html/3628.php

Neue Leitung im BG Klinikum Duisburg Unfallklinik besetzt

 Geschäftsführung sowie Ärztliche und Kaufmännische Direktion neu
Duisburg, 29. September 2019 -Das BG Klinikum Duisburg hat seine Geschäftsführung sowie die Ärztliche und Kaufmännische Direktion neu besetzt. Geschäftsführerin des überregionalen Traumazentrums wird zum 1. Oktober 2019 Brigitte Götz.
Götz war zuletzt Ressortleiterin der OSB-Krankenhausmanagementberatung GmbH und folgt auf Thomas Dziuba, der die Position kommissarisch übernommen hatte. Bereits Mitte September hat zudem Prof. Dr. Marcel Dudda seine Arbeit als Ärztlicher Direktor des Klinikums aufgenommen. Der Chirurg ist Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Essen und lehrt an der Universität Duisburg-Essen.
Götz und Dudda haben nun die Aufgabe, das BG Klinikum Duisburg im Sinne des Versorgungsauftrages der gesetzlichen Unfallversicherung weiterzuentwickeln und durch die Kooperation mit dem Universitätsklinikum Essen zukunftsfähig aufzustellen. Thomas Dziuba: „Mit Brigitte Götz und Prof. Dr. Marcel Dudda haben wir nicht nur ausgewiesene Experten für die Klinikleitung gewonnen, sondern auch die wichtigste Grundlage für unsere strategische Neuausrichtung geschaffen.“

Ebenfalls ab 1. Oktober 2019 wird Prof. Dudda zudem mit Dr. Nikolaus Brinkmann einen neuen Stellvertretenden Ärztlichen Direktor an seiner Seite haben. Brinkmann wiederum folgt auf Dr. Peter-Michael Hax, der das Unternehmen Ende August in den Ruhestand verlassen hat. Brinkmann wird außerdem stellvertretend die Leitung der hauseigenen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie übernehmen. Kaufmännischer Direktor des BG Klinikums Duisburg schließlich ist zukünftig Philipp Schwechten, der bislang die Allgemeine Verwaltung geleitet hat. Der Diplom-Kaufmann verantwortet zusätzlich bereits das Tagesgeschäft zweier Tochtergesellschaften der Einrichtung.

„Die neue Führungsmannschaft am BG Klinikum Duisburg ist eine echte Idealbesetzung. Ich bin überzeugt, dass das Klinikum den anstehenden Herausforderungen nun deutlich gelassener entgegentreten kann“, so Reinhard Nieper, Vorsitzender Geschäftsführer der BG Kliniken. „Gleichzeitig danken wir aber auch den Vorgängern: Sie haben diese positive Entwicklung überhaupt erst möglich gemacht.“

Schnupperjahr Pflege im BG Klinikum Duisburg

Einführungstag bereitet neun Jahrespraktikanten auf den Klinikalltag vor

Duisburg, 25. September 2019 - Neun neue Praktikanten haben im BG Klinikum Duisburg mit einem Schnupperjahr im Bereich Pflege begonnen. Im Rahmen eines Einführungstages bekamen die vier jungen Frauen und fünf jungen Männer jetzt einen Überblick über ihre Aufgaben in der Unfallklinik. Sie konnten im Rahmen eines Aktionsprogrammes an diesem Tage zudem bereits erste Erfahrungen in der Pflegetätigkeit sammeln.
„Wir freuen uns sehr über die neuen Jahrespraktikanten“, sagte die Stellvertretende Pflegedirektorin des BG Klinikums Duisburg, Michaela Weigelt, nach der Veranstaltung. Man habe in den letzten Jahren fast ausschließlich gute Erfahrungen mit Praktikanten in diesem Schwerpunkt gemacht. Praktikanten haben viele Aufgaben Bei den neun „Neuen“ handelt es sich einerseits um junge Menschen, die ein einjähriges Praktikum in einer sozialen Einrichtung machen müssen, um in die 11. Klasse einer Fachoberschule mit der Fachrichtung Sozial- und Gesundheitswesen aufgenommen zu werden (FOS-Praktikanten).

Es zählen jedoch auch Pflegeinteressierte bis 26 Jahre dazu, die sich entschlossen haben ein sog. Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Das Aufgabenspektrum der nächsten zwölf Monate ist vielfältig. Auf dem Programm stehen werden u.a. das Anreichen von Mahlzeiten an die Patienten, Unterstützung bei der Körperpflege, Botengänge und Patientenbegleitungen zum CT bzw. OP.

Einführungstag mit Theorie und Praxis
Um den Pflegeinteressierten den Einstieg zu erleichtern, hatte das Team des BG Klinikums einen Einführungstag für die Praktikanten mit einem rund 6- stündigen Programm zusammengestellt. Dieses bot einen ersten intensiven Einblick in die vielfältigen Arbeitsbereiche der Klinik. So lernten die jungen Menschen beispielsweise den Hubschrauber „Christoph 9“ intensiv kennen und erfuhren im Dialog mit den Notärzten, Rettungssanitätern und Piloten viel Neues über das Thema Luftrettung im BG Klinikum Duisburg.

Sie nahmen aber auch an einem Reanimationstraining teil und übten, wie man Vitalfunktionen – Blutdruck, Puls, Temperatur oder Blutzucker – misst und kontrolliert. „Dies war für viele sehr spannend, denn der Umgang mit Stethoskop, Thermometer und Blutzuckermessgerät war eine völlig neue Erfahrung für sie“, erklärt Weigelt.

Anleitungen zum Selbstmachen
Wie fühlt sich ein Patient im Rollstuhl? Wann ist ein Bett richtig gemacht? Was muss man beachten, wenn man einen Patienten über den Flur fährt? Dies waren weitere Themen, die im Rahmen des Einführungstages eine große Rolle spielten – ebenfalls in Theorie und Praxis. Am Nachmittag gab es dann noch eine Mitmach-Aktion, bei der die Praktikanten ausprobieren konnten, ob sie ihre Hände bereits korrekt desinfizieren.
Des Öfteren kam es dabei zu einem überraschenden Ergebnis. Denn eine „Hygiene-Black Box“ machte mithilfe von Fluoreszenz die Hautstellen sichtbar, die das Desinfektionsmittel nicht erreicht hatte. Das Hygiene-Team der Unfallklinik erläuterte den Praktikanten im Anschluss das Testergebnis und gab Tipps, wie man die Händehygiene verbessern kann.


Einführung in das Betten machen - Foto BG Klinikum Duisburg)


„Unsere neuen Kollegen waren mit viel Engagement bei der Sache und haben einiges für ihre Arbeit auf den Stationen mitgenommen“, zog Weigelt am Ende des Einführungstages ein positives Fazit. Sollte es im Alltag trotzdem einmal „haken“, stehen zwei langjährige Mitarbeiterinnen des Pflegeteams – Dajana Mühlenkamp und Mirella Schäfer – als Praxisanleiterinnen für die Praktikanten zur Verfügung. Sie werden diese in jeder Situation mit Rat und Tat unterstützen und alle Fragen ausführlich beantworten.

Bewerbungen weiterhin erwünscht
Das BG Klinikum kann noch Stellen für Jahrespraktikanten in diesem Jahr vergeben, daher sind weitere Bewerbungen erwünscht. Interessierte sollten ihre Bewerbung richten an: BG Klinikum Duisburg gGmbH Personalabteilung Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg E-Mail: personal@bg-klinikum-duisburg.de


Jahrespraktikanten im Bereich Pflege im BG Klinikum Duisburg - Foto BG Klinikum Duisburg

- Arm durch Krebs
- Duisburger Tag der Pflege

Heidelberg/Duisburg, 24. September 2019 - Ein geringes Einkommen ist ein Faktor, der das Risiko für Krebs erhöhen kann. Das ist schon länger bekannt. Es gibt aber einen weiteren sozioökonomischen Zusammenhang. So weisen Studienergebnisse darauf hin, dass viele Menschen nach einer Krebserkrankung Schwierigkeiten haben, ihre Berufstätigkeit in vollem Umfang auszuüben. Der Krebsinformationsdienst am Deutschen Krebsforschungszentrum vermittelt grundlegende Informationen zum deutschen Sozialsystem und seinen Leistungen – kostenlos telefonisch unter 0800-420 30 40 täglich von 8 bis 20 Uhr und per E-Mail krebsinformationsdienst@dkfz.de

Wenn Krebspatienten nach der Erkrankung Schwierigkeiten haben, ihre Berufstätigkeit wieder in vollem Umfang auszuüben, ist eine gezielte Beratung zu Sozialleistungen wichtig.

Bei der Befragung für eine Studie des Projekts „Krebs und Armut“* der Hamburger Fern-Hochschule nannten Teilnehmende als Hauptgrund für die verschlechterte finanzielle Situation nach der Erkrankung ihre verringerte Leistungsfähigkeit. Eine Rückkehr in den beruflichen Alltag, so wie er vor der Erkrankung war, ist oft nicht möglich. Laut Studie waren drei Jahre nach der Erstdiagnose nur 67,1 % der zuvor Berufstätigen im Erwerbsleben. 15 % waren Rentenbezieher, etwa 7 % erhielten Arbeitslosengeld I. Fast 11 % bezogen sogar nur Arbeitslosengeld II und lebten damit am Rande des Existenzminimums.
Bewilligungs-Kriterien für Arbeitslosengeld II sind ein fehlendes Einkommen oder Vermögen sowie das Fehlen einer finanziellen Unterstützung durch Ehepartner und Angehörige. In diese Situation können Krebspatienten zum Beispiel geraten, wenn sie vor ihrer Erkrankung noch nicht lange in Anstellung waren und daher keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Auch Betroffene in selbstständiger Tätigkeit können Gefahr laufen, nur Anrecht auf Arbeitslosengeld II zu erhalten. 

Weniger Einkommen und Mehrausgaben
Laut Studie gaben nur 35 % der Befragten an, nach der Krebserkrankung über ein Familiennettoeinkommen von über 2.000 EUR zu verfügen. Vor der Erkrankung waren es noch 57 %. Fast alle Befragten (93 %) waren der Ansicht, dass die finanzielle Veränderung mit ihrer Krebserkrankung zu tun hat.
Neben der eingeschränkten beruflichen Tätigkeit stellen auch krankheitsbedingte Mehrausgaben, wie Zuzahlungen für Medikamente, Reha oder Krankenhaus, eine zusätzliche Belastung dar. Die finanzielle Schieflage kann gravierende Folgen für den Alltag haben, so die Studie. Sie betreffen neben Lebensbereichen wie Freizeit, Kultur und Unterhaltung auch Grundbedürfnisse wie Essen, Kleidung oder Heizung.
 

Zu wenig Transparenz
Laut Studie fühlten sich mehr als die Hälfte der Befragten nicht gut informiert. „Dies ist ein Problem, dass uns alle betrifft. Denn die Wenigsten durchschauen die Komplexität des deutschen Sozialsystems mit seinen verschiedenen Akteuren, Zuständigkeiten und Bestimmungen“, so Carmen Flecks, Juristin beim Krebsinformationsdienst und Fachanwältin für Sozialrecht.
Neben mangelnder Aufklärung fehlt es vor allem auch an konkreten Hilfestellungen. Bei Fragen zu Leistungen oder bei Problemen mit der Antragsstellung sind Betroffene oft auf sich selbst gestellt. Hier für Abhilfe zu sorgen, könnte ein wichtiger Ansatzpunkt sein. Denn – auch das ein Ergebnis der Studie – eine gute Beratung führt zu signifikant geringeren finanziellen Einbußen im Alltag der Betroffenen.

Erste Informationen für alle 
„Wenn sich Ratsuchende zum Thema Sozialleistungen bei uns melden, kommen wir schnell an unsere Grenzen. Ihre jeweilige Situation ist zu individuell und spezifisch“, erläutert Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes.
Was der Dienst jedoch anbietet, ist die Vermittlung von Basisinformationen: Welche Leistungen gibt es? Unter welchen Bedingungen können diese beantragt werden? Und an wen können sich Betroffene für alles Weitere vor Ort wenden? Weg-Remers: „Diese Lotsenfunktion kommt bei unseren Nutzern sehr gut an.“ Ansprechpartner für Fragen rund um Sozialleistungen sind zum Beispiel Kliniksozialdienste, Krebsberatungsstellen, Wohlfahrtsverbände und Kirchen. Auskunft erteilen aber auch die Bürgertelefone der Bundesministerien. Außerdem gut zu wissen: Alle Sozialversicherungsträger, also Krankenkassen, Arbeitsagenturen, Sozialämter und die Rentenversicherung haben eine gesetzliche Beratungspflicht. 


Duisburger Tag der Pflege 30.09.2019
Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Pflegekonferenz Vertreter der Duisburger Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege, der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und Krankenpflege, des Amtes für schulische Bildung und – als wichtige Partner in der Beratung über die Möglichkeiten von Ausbildung und Berufstätigkeit im Pflegebereich – die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg.
Auch in diesem Jahr veranstaltet die “Zukunftsinitiative Pflege“ am Montag, den 30.09.2019 in der Zeit von 09:00 bis 14:00 Uhr im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit Duisburg auf der Wintgensstraße 29-33, 47058 Duisburg den „Tag der Pflege“, eine große Messe für Schülerinnen und Schüler mit 15 Ausstellern aus der Pflegebranche.


Das allergiegefährdete Kind

Duisburg, 24. September 2019 - Immer öfter werden Allergien schon bei Kindern diagnostiziert. Häufig spielt dabei auch eine mögliche erbliche Vorbelastung eine Rolle. Aber was ist überhaupt eine Allergie und welche Risikofaktoren können noch dazu beitragen, dass das Immunsystem eines Kindes gewisse Dinge nicht verträgt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Allergien bei Kindern, können Eltern bei dem Informationsvortrag in der Helios St. Johannes Klinik erfahren.

Die Eltern bekommen außerdem eine Checkliste an die Hand, mit der sie ermitteln können, wie hoch das Risiko des eigenen Kindes ist eine Allergie zu bekommen und welche vorbeugende Maßnahmen helfen können. Am Rande kann bei Nachfrage auch auf Maßnahmen bei bereits bestehender Allergie eingegangen werden, Schwerpunkt des Abends ist jedoch die Vorsorge.

Die Veranstaltung findet im Schulungszentrum (6. Etage des Verwaltungsgebäudes) an der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166/Duisburg) statt. Die Kosten des Kurses betragen 10 Euro. 5 Euro davon gehen an den Verein Kind im Krankenhaus e.V. Es wird um Anmeldung unter der Telefonnummer (0203) 546- 2631 oder per Mail an kinderklinik-duisburg@helios-gesundheit.de gebeten.

- Kampagne für 116 117 auch im Rheinland sichtbar
- Mit Demenz mittendrin - Neues Online-Portal für die lokale Netzwerkarbeit

„Auf dem richtigen Weg im Bereitschaftsdienst“  
Düsseldorf/Duisburg, 19. September 2019 - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein greift die am 30. August gestartete, bundesweite Bewerbung der Rufnummer des ambulanten Bereitschaftsdienstes – der 11 6 11 7 – auf und hat in einem Pressegespräche die wesentlichen Elemente der Kampagne, inklusive des TV-Spots, in Düsseldorf vorgestellt.
„Man kann über die ,Elfen‘ denken, was man will: Solche ,Eselsbrücken‘ helfen dem Gedächtnis. Und darum geht es auch in Nordrhein – deshalb schalten wir auch im Rheinland Anzeigen und Plakate, um die Nummer zu verbreiten“, sagte KVNO-Vorstandsvorsitzender Dr. med. Frank Bergmann heute in Düsseldorf.   Es gebe verschiedene Gründe für die nachhaltige Bewerbung der Hotline: „Aus Umfragen wissen wir, dass zwar rund 40 Prozent der gesetzlich Versicherten die 11 6 11 7 kennen, aber sich nur etwa jeder Vierte im Bedarfsfall tatsächlich direkt an den ambulanten Notdienst wendet – das ist uns zu wenig und das wollen wir ändern“, sagte Bergmann.
Ziel der Kampagne sei es aber im zweiten Schritt auch, die Patienten über die Strukturen und Abläufe „hinter der Nummer“ zu informieren – nicht zuletzt mit Blick auf die künftige erweiterte Funktion der 11 6 11 7. Ab Januar 2020 wird die 11 6 11 7 zur jederzeit erreichbaren Service-Nummer für Hilfesuchende, denn auch die Termin-Servicestellen werden dann darüber erreichbar sein.   Flächendeckend Portalpraxen bis Ende 2022 Dirk Skalla, Abteilungsleiter Notdienst bei der KV Nordrhein, informierte über den Status Quo des Bereitschaftsdienstes in Nordrhein.

Schon heute befinden sich 72 der 75 Notdienstpraxen in oder an Krankenhäusern. Er betonte, dass in Nordrhein, wie mit dem Land vereinbart, bis Ende 2022 flächendeckend Portalpraxen mit gemeinsamem Tresen eingerichtet werden sollen – jüngste Beispiele sind die am 1. Oktober öffnende Notdienstpraxis in Dinslaken, die Praxis in Würselen sowie fachärztliche Notdienstpraxen an Fachkliniken etwa in Aachen, Düsseldorf (beide augenärztlich) sowie Mönchengladbach (kinderärztlich).

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Vorgaben der Bundes- und Landespolitik umzusetzen. Deshalb brauchen wir auch kein weiteres Gesetz zur Notfallversorgung und schon gar keine Regelungen, die den Bereitschaftsdienst zur Ländersache machen. Wir sind mit den Portalpraxen, der engen Kooperation mit Krankenhäusern und dem Rettungsdienst auf dem richtigen Weg. Mit unserer Agenda erfüllen wir bereits viele Ziele der aktuellen politischen Überlegungen“, sagte Bergmann.  
Erste Ergebnisse zum Kölner Leitstellen-Projekt Wie eine bedarfsgerechte Steuerung von Patienten gelingen kann, erprobt die KV Nordrhein in Köln zusammen mit der örtlichen Rettungsleitstelle. Über Einzelheiten des Projekts zur „komplementären Notfallversorgung“ informierte Dr. Michael Klein, Leiter der Arztrufzentrale NRW.
„Für Bürger aus Köln ist die 11 6 11 7 seit Januar rund um die Uhr erreichbar. Zudem können sich die Arztrufzentrale und die Kölner Rettungsleitstelle bei Bedarf gegenseitig Anrufer durchstellen“, sagte Klein. „Etwa 2.700 Bürger haben den ambulanten Notdienst kontaktiert, obwohl die örtlichen Praxen noch geöffnet waren. Hier haben wir in über 780 Fällen Termine in Kölner Arztpraxen organisiert. Dadurch konnten wir den Rettungsdienst von Bagatellfällen entlasten“, so Klein, der betonte, dass relativ wenige Anrufer die falsche Anlaufstelle nutzten. „Die Anrufer wissen ziemlich genau, wen sie bei welchen Beschwerden kontaktieren müssen.“  

Unterstützung bei der Patientensteuerung erhielt die Arztrufzentrale dabei durch den Einsatz des neuen softwarebasiertes Ersteinschätzungssystems „SMeD“. Mit dessen Hilfe können Mitarbeiter der Arztrufzentrale, auf Basis gezielter und strukturierter Fragen, die Dringlichkeit des Behandlungsbedarfes ermitteln. „Mittlerweile wurden von der Arztrufzentrale schon fast 21.000 Ersteinschätzungen mit SmED erfolgreich durchgeführt. Damit sind wir bundesweit an der Spitze“, bilanzierte Klein.  

Mit Demenz mittendrin Neues Online-Portal für die lokale Netzwerkarbeit
In Deutschland leben derzeit 1,7 Millionen Menschen mit Demenz. Um ihnen und ihren Angehörigen das Leben mit Demenz zu erleichtern, arbeiten an vielen Orten bereits Kommunen, Unternehmen, Vereine und ehrenamtlich Engagierte zusammen. Zum Start der Woche der Demenz am 21. September bekommen sie Unterstützung durch ein neues Informationsportal der Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“.
Die Internetseite www.netzwerkstelle-demenz.de bietet allen, die sich vor Ort zum Thema Demenz engagieren, gute Praxisbeispiele, Materialien und weiterführende Links zu verschiedenen Themen. Erstmals werden Angebote und Ansprechpartner für lokale Demenznetzwerke auf Bundesebene und in den 16 Bundesländern auf einer Website gebündelt.
Sie bieten Beratung und Unterstützung beim Aufbau und der Pflege lokaler Netzwerke und bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Auf der Internetseite gibt es zudem Hinweise auf Veranstaltungen, Neuerscheinungen, Initiativen und Ausschreibungen zum Thema Demenz.
Aufgabe der Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" ist es, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Demenz zu stärken und das Zusammenwirken unterschiedlicher Einrichtungen und Vereine in lokalen Netzwerken zu fördern. Die Netzwerkstelle ist bei der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

- Wegeweiser für Kindergesundheit veröffentlicht
- Pflegedienst medidoc: „Letzte-Hilfe-Kurs“ am 23. September

- Abschlusszeugnisse für Pflegeschüler am Helios Klinikum Duisburg

Wegeweiser für Kindergesundheit veröffentlicht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen weiter stärken. Der „Wegeweiser zum gemeinsamen Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ wurde mit Vertretern des Gesundheitswesens, der Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwissenschaften sowie der Familien-, Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Er soll zu einer stärkeren Zusammenarbeit und Vernetzung der beteiligten Akteure beitragen.
Die Eckpunkte geben allen Beteiligten eine grundlegende Orientierung und verbessern die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Vorgesehen ist beispielsweise, dass Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche Bestandteil kommunaler Gesamtkonzepte werden, da hiermit die Lebensbedingungen und die Bedarfe der Heranwachsenden besser berücksichtigt werden können. Kinder und Jugendliche sollen an der Planung, Umsetzung und Evaluierung von Maßnahmen angemessen beteiligt werden.
Ziel ist, Ihnen eine möglichst große Gesundheitskompetenz zu vermitteln. Der Wegeweiser ist abrufbar unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/wegeweiser-kindergesundheit

Pflegedienst medidoc bietet „Letzte-Hilfe-Kurs“ am 23. September an
Wer einen anderen Menschen in der letzten Lebensphase begleitet, der kämpft häufig mit seinen eigenen Ängsten und Unsicherheiten. Wie soll ich dem Betroffenen begegnen? Wie welche Hilfe anbieten? Es fehlen die Worte, das Wissen und es gibt zu viele Fragen. Deshalb bietet der ambulante Palliativ-Pflegedienst „medidoc“ in Kooperation mit der BKK-VBU und dem Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V., einen „Letzte-Hilfe-Kurs“ unentgeltlich an.
In vier Modulen besprechen die Expertinnen Lisa Mundil und Gisela Pietzonka - beide Palliativfachkräfte des Palliativ-Pflegedienstes medidoc - mit den Teilnehmern, Themen wie Vorsorge, Nöte lindern, Symptomatiken und deren Linderung, Hilfestellungen und Abschiednehmen.
Zu jeder Zeit nehmen sie dabei Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse, gehen auf Gedanken, Fragen und Erfahrungen ein. In der gesamten Dauer des Kurses (ca. 4 Stunden) nehmen sich die Expertinnen Zeit für kleinere Pausen, in denen sich die Teilnehmer untereinander austauschen können oder mit den Expertinnen tiefergehend sprechen können.  
Der Kurs findet statt am Montag, 23.09.2019 um 16.30 Uhr. Veranstaltungsort: medidoc GmbH, Friedrich-Wilhelm-Straße 18, 47051 Duisburg (2. Etage – Aufzug vorhanden) Am Ende der Veranstaltung erhalten die Kursteilnehmer eine Teilnahmebestätigung. Der Kurs ist kostenfrei. Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung unter Tel.: 0203 935565-22, (Mo.-Fr. in der Zeit von 9.00 - 16.00 Uhr), gebeten. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Abschlusszeugnisse für Pflegeschüler am Helios Klinikum Duisburg
Drei Jahre lang haben sie auf diesen Moment hingearbeitet. Viel Arbeit, Stress und so manche Träne, aber auch viel Spaß, neue Erfahrungen und erlerntes Wissen liegen nun hinter ihnen. Am vergangenen Donnerstag, 12.09.2019, erhielten 18 Schüler des Bildungszentrums am Helios Klinikum Duisburg ihre Examenszeugnisse.
Sie sind nun offiziell examinierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen oder Gesundheits- und KinderkrankenpflegerInnen. Neben sämtlichen Kenntnissen zum pflegerischen Umgang mit Patienten, wie Krankenbeobachtung, Medikamenten verabreichen oder Assistenz bei Untersuchungen in Theorie und Praxis, lernten sie in ihrer Ausbildung auch den persönlich empathischen Umgang mit den Patienten und Angehörigen. Rund die Hälfte der Absolventen des Oktoberkurses 16/19 werden zukünftig als Pflegekräfte am Klinikum arbeiten.  

Feierliche Verabschiedung der Absolventen des Oktoberkurses 16/19 zur Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege am Helios Klinikum Duisburg. In alphabetischer Reihenfolge: Melissa Aydin, Laura von Barany, Franziska Bergrath, Madlen Daumann, Hayat Ez-Zouhri, Anna-Lena Heller, Jennifer Hüfken, Fee Jonberg, Laura Laszczyk, Lea Leenders, Larissa Löser, Pia Lürken, Christina Schulte, Hannah Seliger, Phil Stache, Celine Ullmann, Laura Winter und Melis Yilmaz.  

Wenn Azubis eine Krankenhausstation leiten

Duisburg, 11. September 2019 - Praxiseinsätze sind während der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger etwas ganz Alltägliches. Schließlich müssen die Schüler, genau wie in jedem anderen Lehrberuf auch, das theoretische Wissen in der Praxis umsetzen. Normalerweise geschieht dies durch die Mitarbeit in einem existierenden Team. Eine viel tiefergehende Form der Praxiserfahrung beschreitet das Helios Klinikum Duisburg: Beim Projekt „Schüler leiten eine Station“ übernehmen Pflegeschüler für drei Wochen eigenverantwortlich eine ganze Station im realen Krankenhausbetrieb.

 

„Dazu gehören neben den klassischen pflegerischen Tätigkeiten auch das Schreiben von Dienstplänen, das Organisieren von Visiten und die Kommunikation mit den Ärzten, die Übernahme der pflegerischen Tätigkeiten in allen Schichten inklusive des Nachtdienstes sowie alle administrativen Aufgaben. Darauf haben wir die Schüler unter anderem in einer theoretischen Vorbereitungswoche inhaltlich eingestimmt“, erklärt Peter Frankenstein, Leiter Fortbildung und Personalentwicklung am Helios Klinikum Duisburg. Im vergangenen Jahr hat der erfahrene Krankenpfleger bereits die erste Schülerstation am Helios Klinikum Duisburg initiiert – mit einem mehr als positiven Ergebnis für alle Beteiligten. Deshalb findet die diesjährige Schülerstation nicht mehr nur auf der A2-1, einer urologischen Station an der Helios Marien Klinik, sondern zusätzlich auch auf Station 34, einer pädiatrischen Station der Helios St. Johannes Klinik, statt.

 

Dabei werden die Schüler aus dem Mittel- und aus dem Oberkurs zwar ein Stück weit „ins kalte Wasser geworfen“, aber im Zweifelsfall helfen Praxisanleiter, die Pflegepädagogen aus dem Bildungszentrum sowie alle anderen examinierten Kräfte beim „Schwimmen“. So, wie Christel Schöne, die seit 31 Jahren Leitung der pädiatrischen Station 34 ist: „Wir Examinierten halten uns zwar etwas im Hintergrund, sind aber immer da, um bei Fragen und Unsicherheiten zu unterstützen. Ich finde es wichtig, dass die Schüler die Erfahrung machen, sowohl in der Verantwortung für unsere Patienten als auch für die Abläufe auf Station zu sein.“

 

Dieses „Backup“ wissen die Schüler durchaus zu schätzen: „Wir kommen sehr gut mit den Schwestern klar, können jederzeit fragen und lernen auch an der Kritik. Andersherum spiegeln die Schwestern uns auch, dass sie sich über den frischen Wind und die Wissbegierde freuen, die wir mitbringen“, sagt Vanessa Gärtner aus dem Oberkurs, die für die Dauer der Schülerstation die Leitung der Station 34 übernommen hat. Denise Janc-Börst, ihr Pendant auf der A2-1, zeigt sich von dieser Form der praktischen Lernerfahrung ebenfalls begeistert: „Am Anfang war die verantwortungsvolle Rolle als Stationsleitung schon mit einer sagen wir einmal positiven Aufregung verbunden. Aber man wächst schnell in seine Rolle hinein und es macht ziemlichen Spaß.“

 

Wie schnell sie in ihre Rolle hineingefunden hat, konnte Birger Meßthaler, Klinikgeschäftsführer des Helios Klinikum Duisburg, bei einer Hospitation auf der Schülerstation am eigenen Leib erfahren: „Die Schüler haben die Station wirklich toll im Griff und haben mich ohne Berührungsängste überall dort eingesetzt, wo sie helfende Hände gebrauchen konnten. Auch die Patienten, mit denen ich sprechen konnte, finden das Projekt toll und fühlen sich wohl. Es freut mich sehr, dass dieses Konzept so gut aufgeht und sich wieder einmal zeigt: ‚Zutrauen veredelt den Menschen.‘“ Ein Sprichwort, das Christel Schöne mit Sicherheit unterschreiben würde: Gleichzeitig mit der Schülerstation endet auch ihr Berufsleben und sie verabschiedet sich nach insgesamt 45 Dienstjahren in der Pflege „mit einem guten Gefühl, weil ich weiß, dass die Schüler hier sehr gut ausgebildet werden und es auch nach meinem Fortgang gut weitergehen wird.“ 

 Christel Schöne (mitte links), seit 31 Jahren Stationsleitung einer Kinderstation am Helios St. Johannes, übergibt mit einem guten Gefühl an die Auszubildende Vanessa Gärtner (mitte rechts), Leitung der Schülerstation. 

Birger Meßthaler (r.), Klinikgeschäftsführer, und Peter Frankenstein (l.), Leiter Fortbildung und Personalentwicklung am Helios Klinikum Duisburg, hospitierten einen Tag auf der Schülerstation.


Selbsthilfegruppe für Männer mit Krebs und Angehörige
Eine Krebsdiagnose zu erhalten, verändert das Leben. Fragen, Ängste und Ratlosigkeit bestimmen häufig den Alltag. In dieser Situation ist nicht nur medizinische Hilfe notwendig, sondern auch menschliche Unterstützung und persönlicher Austausch Betroffener. In Wanheim gibt es deshalb eine Selbsthilfegruppe für Männer mit Krebs und deren Angehörige. Das nächste Treffen ist am Donnerstag, 19. September 2019 um 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45. Weitere Informationen haben die Gründer der Selbsthilfegruppe Horst Ambaum (Tel.: 0203 / 761427) und Pfarrer Friedrich Brand (Tel.: 0203 / 702988).

 

- Osteoporose und Wirbelbruch: Was nun?
- Kinder- und Jugendärzte warnen vor Alkohol in der Schwangerschaft

Duisburg, 9. September 2019 - Mit zunehmendem Alter schwindet nicht nur das Seh- und Hörvermögen, auch beginnt die Dichte der Knochen sich zu verringern. Der Knochenschwund, medizinisch Osteoporose, welcher körperliche Leiden wie Brüche, Deformierung der Wirbelsäule und Beeinträchtigungen in der Beweglichkeit zur Folge hat, ist jedoch kein natürlicher Alterungsprozess, sondern eine Erkrankung, die jedes Jahr über 880.000 Neuerkrankte zählt. Jede 4. Frau und jeder 17. Mann über 50 Jahre ist von der Krankheit betroffen. Wenn es plötzlich zu einer Rückenschmerzproblematik kommt, auch ohne, dass es ein Unfallergebnis gegeben hat, kann es sich um einen osteoporotischen Wirbelbruch handeln. Dann ist entsprechendes Handeln gefragt.

 

In seinem Vortrag spricht Dr. Khanh Toan Hau, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg, über das Krankheitsbild und mögliche Folgeerscheinungen und die aktuellen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Anzahl der Plätze jedoch begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung per Telefon: (0203) 546-2164 oder per E-Mail an info.duisburg@helios-gesundheit.de gebeten. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 18. September 2019, um 17.30 Uhr in der Helios St. Johannes Klinik, Großer Schulungsraum, Verwaltungsgebäude, 6. Etage.

Kinder- und Jugendärzte warnen vor Alkohol in der Schwangerschaft: "FASD - die Behinderung, die es nicht geben muss!"  
In Deutschland kommen jährlich etwa 10.000 Kinder mit geistigen und körperlichen Schädigungen zur Welt, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben. Bis zu 4000 Neugeborene pro Jahr leiden unter Fetal Alcohol Spectrum Disorders, FASD oder Alkoholspektrumstörung, einer besonders schwerwiegenden, vorgeburtlich entstandenen Schädigung des Kindes.

FASD gilt als die häufigste angeborene Störung mit Intelligenzminderung. "FASD ist eine Behinderung, die vollständig zu vermeiden ist durch den Verzicht auf Alkohol. FASD bedeutet für die Betroffenen eine Vielzahl körperlicher und geistiger Behinderungen und Einschränkungen. Sie bedeutet, dass die Kinder nur selten ein selbständiges Leben führen können. Neben dem persönlichen Leid entstehen der Gesellschaft hohe Kosten, denn FASD-Kinder brauchen lebenslang Hilfe," so Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte.

Als BVKJ fordwern wir gemeinsam mit weiteren ärztlichen Verbänden eine Kennzeichnungspflicht auf alkoholischen Getränken. Jede Schwangere sollte die Möglichkeit bekommen, selbstbestimmt und informiert auf Alkohol zu verzichten. 
Gleichzeitig wünschen wir uns mehr und frühere Aufklärung. Schon Jugendliche in den Schulen müssen lernen, wie schädlich schon winzige Mengen Alkohol in der Schwangerschaft ist. Und wir brauchen bessere und vernetzte Hilfe und Beratung für die (Pflege-)familien der Kinder, und auch für Erzieherinnen und Lehrer."

Aus der 116117 wird die „Elf6, Elf7“:
Am 30. August startete die bislang größte bundesweite Kampagne zur Bewerbung der Bereitschaftsdienst-Hotline, die das Angebot des ambulanten Notdienstes nachhaltig bekannter machen soll. Gleichzeitig nimmt die Weiterentwicklung des ambulanten Notdienstes durch Portalpraxen, die Kooperationen mit Kliniken, der systematische Einsatz von Software zur Patientensteuerung und die Zusammenarbeit mit Rettungsleitstellen Fahrt auf – und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn setzt eine Diskussion um ein neues Notfall-Gesetz in Gang, das in Teilen so gar nicht zu den jüngsten Vorgaben des „Termin-Servicegesetzes“ der Bundesregierung passen will.

 

Renommierter Unfallchirurg Dr. Peter-Michael Hax geht in den Ruhestand

Abschied nach 40 Jahren Unfallklinik  
Duisburg, 67. September 2019 - In der heutigen Zeit kommt es nur selten vor, dass ein Mediziner (nahezu) seine gesamte berufliche Laufbahn in einer einzigen Klinik absolviert. Dr. PeterMichael Hax ist dies gelungen. Zum 1. September 2019 hat der bisherige Stellv. Ärztliche Direktor und Chefarzt im BG Klinikum Duisburg nun nach mehr als 40 Jahren Tätigkeit in der Unfallklinik seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten.
Im Rahmen einer offiziellen Feierstunde mit geladenen Gästen aus Medizin, Politik und Wirtschaft wurde der renommierte Unfallchirurg und Experte für Endoprothetik feierlich verabschiedet. „Dr. Peter-Michael Hax hat sich große Verdienste um unsere Klinik erworben“, sagte der Geschäftsführer des BG Klinikums Duisburg, Thomas Dziuba, in seiner Laudatio.
Als hervorragender Mediziner und wichtige Führungskraft habe er die Geschichte und die Entwicklung der Unfallklinik entscheidend mitgeprägt. Dziuba bedankte sich bei Hax im Namen des Hauses für die exzellente Zusammenarbeit in den letzten vier Jahrzehnten und wünschte dem Unfallmediziner mit Leib und Seele einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt.

Alles begann an im Jahr 1978
Schon seine erste Stelle als Assistenzarzt führte Hax direkt nach seinem Studienabschluss im Fach Medizin und der Approbation als Arzt in die Buchholzer Unfallklinik – Schwerpunkt Unfallchirurgie. Bis auf kurze Zwischenstationen in zwei anderen Häusern blieb der gebürtige Essener dem BG Klinikum anschließend immer treu. Hier wurde Hax erst zum Facharzt, dann zum Oberarzt und schließlich zum Ersten Oberarzt ernannt.
Später, im Januar 2009, folgte dann die Berufung zum Leiter der neu geschaffenen Sektion für Endoprothetik und des im Dezember 2014 erstmals zertifizierten EndoProthetik-Zentrums – eine maßgeschneiderte Aufgabe für den „Medizinischen Tüftler“ und Fachmann für „Ersatzteile in den Gelenken“. Darüber hinaus war Hax bis zuletzt als Stellv. Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie tätig.

Federführend in Sachen überregionales Traumazentrum
Eines der wichtigsten Projekte von Hax war die Zertifizierung des BG Klinikums Duisburg zum „Überregionalen Traumazentrum“ im Jahr 2009. Diese hatte er maßgeblich mit vorangetrieben und anschließend die Re-Zertifizierungen 2012, 2015 und 2018 ebenfalls entscheidend mitbetreut. Auch dank seines besonderen Einsatzes liegt das BG Klinikum heute laut dem aktuellen Jahresbericht des TraumaRegisters DGU® bei der Behandlung von schwer- und schwerstverletzten Unfallopfern unter den führenden 5 von ca. 620 teilnehmenden Kliniken in Deutschland.

Unentgeltliche Hilfe für Kinder aus Afghanistan
Im Rahmen des sozialen Engagements des Hauses – das Hax immer sehr am Herzen lag – operierten Ärzteteams unter seiner Leitung ab dem Jahr 2007 mehrmals unentgeltlich schwerverletzte Kinder und Jugendliche aus Afghanistan und gaben ihnen so eine neue Lebensperspektive. Intensiv widmete sich Hax in seiner Zeit im BG Klinikum darüber hinaus der Ausbildung von Berufsanfängern. Dabei hat er eine deutliche Erhöhung des Frauenanteils im Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie – früher fast eine reine Männerdomäne – maßgeblich mit in die Wege geleitet.

Kommunikation ist (fast) alles
Die praktische Unfallmedizin aus dem „Effeff“ zu beherrschen, ist das Eine. Die medizinische Vorgehensweise jedoch gut verständlich den Patienten näher zu bringen und auf „Augenhöhe“ mit ihnen zu diskutieren, ist eine andere Herausforderung des Arztberufes. Auch dieser hat sich Hax gerne gestellt – im Klinikalltag und in zwei Fachbüchern: „Das Arzt-Patienten-Gespräch“ sowie „Kommunikation mit Patienten in der Chirurgie“.
In beiden hat er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 40 Berufsjahren zusammengefasst und so einzigartige Kommunikationstrainer für den Umgang mit Patienten geschaffen. Sie sind gleichermaßen für Berufsanfänger und erfahrene Mediziner interessant. Abschied mit ein bisschen Wehmut Der Abschied aus dem BG Klinikum Duisburg fällt Hax nicht leicht.
„Ich habe immer sehr gerne hier gearbeitet“, bilanziert der Unfallchirurg. Er freue sich aber nun sehr darauf, mehr Zeit für die Familie und seine Hobbies – u.a. Langlauf, Fotografieren und Musik – zu haben. „Wer mich kennt, weiß: Langeweile wird sicher auch in Zukunft nicht aufkommen“, so Hax Fazit. Und weiter: „Die Medizin wird in meinem Leben auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.“


40 Jahre Unfallmedizin (Bild: Marcus Gloger / cap communications / BG Klinikum Duisburg)


Das BG Klinikum Duisburg. (Bild: Andreas Köhring / BG Klinikum Duisburg

 

 

- „Gemeinsam gegen den Krebs“
- Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum

 2. Patiententag des Tumorzentrums Duisburg-Niederrhein zum Thema Krebsvorsorge und -früherkennung

Duisburg, 6. September 2019 -  Krebs ist nach Herzkreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Jedoch ist das Risiko, an Krebs zu erkranken, beeinflussbar. Neben einer gesunden Lebensführung spielen Maßnahmen zur Krebsvorsorge bzw. -früherkennung eine entscheidende Rolle. Aber viele Menschen scheuen die Vorsorgeuntersuchungen, oft aus Unwissenheit, häufig aber auch aus Angst vor einer Krebsdiagnose.

Beim 2. Patiententag des Tumorzentrums Duisburg-Niederrhein wollen die führenden Experten der verschiedenen medizinischen Fachgebiete über die Möglichkeiten der Krebsvorsorge und Früherkennung aufklären.
Dr. Edmund Purucker (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Onkologie am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken), Prof. Dr. Jörg Schlaak (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord) und Prof. Dr. Daniel Vallböhmer (Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein) geben in kurzen Vorträgen Einblicke in verschiedene Aspekte der Thematik.
Selbstverständlich stehen die Experten den Besucherinnen und Besuchern anschließend gerne zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Termin: Mittwoch, 18.09.2019, 16:00 Uhr
Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Raum CE.03 Fahrner Straße 133 47169 Duisburg


Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg Kurs für Frauen, Paare und miteinander vertraute Partner  
Die ganzheitliche Geburtsvorbereitung umfasst eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung. Am Samstag, 28. und Sonntag, 29.09.2019 findet in der Helios St. Johannes Klinik ein entsprechender Kurs zur Geburtsvorbereitung statt. Hebamme Bircan Demirci-Narci beantwortet dabei Fragen zu allen Themen einer Schwangerschaft und Entbindung.
Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders individuellen Bedürfnisse und Wünsche finden Berücksichtigung.   Die Veranstaltung findet im Turnraum der physikalischen Abteilung an der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Kosten dieses Kurses übernimmt die Krankenkasse. Die Begleitung bezahlt einen Preis von 50 Euro. Um Anmeldung unter (0203) 546-2102, oder per Mail an andrea.santer@helios-gesundheit.de wird gebeten.


Initiative Männergesundheit bei „Duisburg bewegt sich“

Duisburg, 2. September 2019 - Auch in diesem Jahr ist die Initiative Männergesundheit beim Aktionstag „Duisburg bewegt sich“ am 7.September, von 11 bis 18 Uhr in der Innenstadt mit von der Partie. Während sich Jedermann in der Sportmeile von Vereinen inspirieren lassen kann, möchte die Initiative vorzugsweise die männlichen Besucher ins Visier nehmen, um Sie zum „Mitmachen“ zu animieren.
Hierbei steht die Vorsorge im Vordergrund. Unter dem Motto „Man(n) sorgt vor“ hat es sich die Initiative Männergesundheit zur Aufgabe gemacht, Duisburger Männer für ihre Gesundheit zu interessieren, Bewusstsein zu schaffen und aufzuzeigen, wie einfach Vorsorge sein kann. Vertreter der Ärzteschaft informieren unter anderem zu den Themen Darmkrebs- und Prostatakrebsvorsorge und wollen Ängste in Bezug auf die Vorsorgeuntersuchungen nehmen.  

Sabine Weiss, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, unterstützt als Schirmherrin die Initiative: „Wir wollen Männer ermuntern, die Vorsorgeangebote der Krankenkassen mehr zu nutzen. Denn dass Männer im Schnitt immer noch kürzer leben als Frauen hat auch mit dem Lebensstil zu tun: Männer greifen eher zur Zigarette und trinken häufiger zu viel Alkohol. Sie sind auch häufiger übergewichtig. Sie gehen auch seltener zum Arzt. Dabei lassen sich viele Krankheiten gut behandeln, wenn sie früh genug erkannt werden. Daher mein Appell: Gehen Sie zur Vorsorge – damit Sie länger und vor allem länger gesund leben.“  

Gesundheitsdezernent Dr. Ralf Krumpholz begrüßt das Engagement: „Die Initiative Männergesundheit leistet einen wichtigen Anteil an Aufklärungsarbeit in Bezug auf das Thema Vorsorge, das von Männer oft vernachlässigt wird. Das zeigen die Duisburger Zahlen. Umso mehr freut es mich, dass sie auch in diesem Jahr wieder beim Aktionstag des Sports vertreten ist.“  

Unterstützt wird die Initiative Männergesundheit der Kommunalen Gesundheitskonferenz vom Verein „Duisburg gegen Darmkrebs“, von der Aids-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V., der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs, der Volkshochschule, der Krankenpflegeschule Duisburg e.V. und der Novitas BKK.   Weitere Informationen gibt es telefonisch bei der Kommunalen Gesundheitskonferenz unter 0203/283-3938 sowie im Internet unter www.mann-sorgt-vor.de

Welttag der sexuellen Gesundheit  

Am 4. September findet der 2010 ins Leben gerufene Welttag der sexuellen Gesundheit statt, welcher in diesem Jahr unter dem Motto „Sexuality Education for all: a bridge to sexual health“ steht. Der Tag soll ein größeres soziales Bewusstsein für sexuelle Gesundheit auf der ganzen Welt schaffen.  
Anlässlich des Welttags weist die Beratungsstelle zu AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen des Duisburger Gesundheitsamtes auf die Möglichkeit hin, sich in den Räumlichkeiten auf der Universitätsstraße 32 in Duisburg-Mitte, anonym und kostenfrei auf HIV testen zu lassen. Hierfür können persönliche Termine beim Gesundheitsamt vereinbart werden.  
Als zusätzliches Angebot in der Beratungsstelle ist die Offene Sprechstunde für Frauen und Männer, die Sexarbeit leisten. Noch relativ neu dagegen ist das Testangebot „BuT“ nur für Männer, die (auch) intime Kontakte zu Männern haben. Einmal im Monat wird die Beratungsstelle in Kooperation mit „Herzenslust“ um den Checkpoint erweitert.  
Sexuell übertragbare Infektionen, auch STI (Sexually Transmitted Infections) genannt, werden auch oder hauptsächlich durch sexuelle Kontakte übertragen. Sie können von Bakterien, Viren oder weiteren Erregern verursacht werden und lange Zeit unerkannt bleiben. Wer sich mit einer sog. Geschlechtskrankheit angesteckt hat, trägt ein deutlich erhöhtes Risiko, sich mit dem HI-Virus (der unbehandelt zum Krankheitsbild AIDS führt) zu infizieren.  
Auskünfte auch zu den speziellen Sprechstunden, sowie Terminvereinbarungen sind telefonisch beim Gesundheitsamt (0203/283-7574) möglich.   Weiterführende Informationen gibt es auf den Internetseiten der Deutschen STI-Gesellschaft (www.dstig.de), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de), sowie mehrsprachig unter www.zanzu.de.  

Psychoonkologische Beratung am 3. September 2019
Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen an.
Für die psychoonkologische Beratung am 3. September 2019 gibt es noch freie Termine. Die Gespräche mit der Psychoonkologin Ute Grießl finden von 14.45 bis 17.00 Uhr in der Beratungsstelle in der Lotharstraße 58 statt. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Telefonische Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de 

 

 

Darmkrebszentrum am BETHESDA Krankenhaus erhält erneut Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft

Duisburg, 28. August 2019 - Das Darmkrebszentrum am Evangelischen BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. erneut die Auszeichnung „Zertifiziertes Darmkrebszentrum“ erhalten. Damit darf das BETHESDA Krankenhaus als einziges Klinikum in Duisburg diesen Titel führen.
Die Deutsche Krebsgesellschaft würdigt so die ausgezeichnete Ergebnisqualität, die das BETHESDA bei der Behandlung der verschiedensten Darmkrebsformen vorweisen kann. Die sehr geringe operative Komplikationsrate und die guten Erfolge bei der Heilung von Krebserkrankungen waren ausschlaggebend für die Bewertung.
Das Gütesiegel „Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.“, das das BETHESDA Krankenhaus bereits seit 2012 führen darf, wurde durch die neuerliche Zertifizierung bis Juli 2022 verlängert.

Durch ihr Zertifizierungssystem möchte die Deutsche Krebsgesellschaft die Betreuung onkologischer Patienten verbessern und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine Behandlung ermöglichen, die sich an hohen Qualitätsmaßstäben orientiert. Basis dieses Systems sind die zertifizierten Zentren.
Diese Zentren müssen regelmäßig nachweisen, dass sie die fachlichen Anforderungen für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfüllen und außerdem über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügen. Durchgeführt werden die Zertifizierungen durch das unabhängige Institut OnkoZert mit Sitz in Neu-Ulm.

Foto BETHESDA Krankenhaus
 


- Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
- Gesprächskreis für Angehörige von Krebspatienten

Gesprächskreis für Angehörige von Krebspatienten
Duisburg, 27. August 2019 - Eine Krebserkrankung betrifft die ganze Familie. Partner, Familienangehörige und Freunde kommen häufig an die Grenzen der Belastbarkeit. Deshalb bietet die Krebsberatung in Duisburg seit Mai einen Gesprächskreis für Angehörige an. Hier können sich die Teilnehmer in einem geschützten Raum über ihre Ängste, Sorgen, Konfliktsituationen und Erfahrungen austauschen und gegenseitig unterstützen.
Für den nächste Gesprächskreis, am 5. September 2019 um 18.00 Uhr, gibt es noch freie Plätze. Anmeldung und weitere Infos unter Telefon 0152 2625 1232 und 0203 9416 6244 oder per E-Mail an: info@krebsberatung-in duisburg.de Leitung: Dr. Gisela Kremer, Ärztin, Psychoonkologin und M.A. Sabine Reufels, systemisch-integrative Sozialtherapeutin, Resilienztrainerin.

Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Wie kann eine Hebamme vor, während und nach der Geburt helfen? Wie sieht überhaupt ein Kreißsaal von innen aus? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Geburt können werdende Eltern beim monatlichen Informationsabend den Hebammen und Ärzten aus der Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn stellen.
Im Anschluss an einen kurzen Vortrag wird eine Führung durch die Geburtsklinik mit Entbindungsbereich (Kreißsaal) sowie durch die Familien- und Neugeborenenzimmer im Perinatalzentrum angeboten. Die Veranstaltung findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste Mal am 02.09.2019, ab 18 Uhr im Schulungszentrum (Verwaltungsgebäude, 6. Etage) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Weitere Informationen unter: www.helios-gesundheit.de/duisburg/elternschule
 

Brokkoli, Cannabis, Curcuma & Co. – oft Hoffnungsträger ohne ausreichende wissenschaftliche Belege

Duisburg, 25. August 2019 - „Brokkoli killt Krebszellen“, „Cannabis heilt Krebs“ – immer wieder geistern Meldungen über Substanzen durch die Medien, die eine krebsheilende Wirkung haben sollen. Für viele Betroffene sind diese Nachrichten ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht ist jetzt der Durchbruch im Kampf gegen Krebs gelungen und damit die Heilung in Reichweite – so der verständliche Gedanke.

Doch in der Regel handelt es sich um allererste Hinweise auf einen möglichen medizinischen Nutzen gegen Krebs, die aus Tier- oder Zellkultur-Experimenten stammen oder aber um sehr frühe Stadien in der klinischen Entwicklung. Wirksamkeit, Sicherheit, Verträglichkeit und viele weitere relevante Fragestellungen sind noch nicht erforscht und geprüft. Die Problematik erläutert der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums an drei Beispielen. „Ich habe gehört, es gibt da etwas Neues.“

So beginnen viele Anfragen an den Krebsinformationsdienst. Vor allem Betroffene und Angehörige durchforsten Medien und Internet intensiv auf der Suche nach einer neuen, wirksamen und möglichst nebenwirkungsarmen Therapie. „So verständlich das ist, oft müssen wir die Menschen leider enttäuschen. Denn zu vielen vermeintlichen Wundermitteln gibt es noch keine klinischen Studien, die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit wissenschaftlich belegen“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes am Deutschen Krebsforschungszentrum.
Der Krebsinformationsdienst ist täglich von 08:00 bis 20:00 Uhr unter 0800-420 30 40 und per E-Mail krebsinformationsdienst@dkfz.de erreichbar und informiert unabhängig, kostenlos und fachlich korrekt auch über neue Methoden, Substanzen und Verfahren in der Krebstherapie.
 
Beispiel Suloraphan
Der sekundäre Pflanzenstoff Sulforaphan ist in hoher Konzentration vor allem in Brokkoli enthalten. Im Internet wird er als vielversprechender Wirkstoff gegen Krebs und andere Erkrankungen angepriesen – inklusive zahlreicher Bezugsquellen.
Was ist dran? Das Ergebnis einiger epidemiologischer Studien weist darauf hin, dass das Senföl Sulforaphan bzw. der Verzehr von sulforaphanhaltigen Gemüsesorten zur Vorbeugung von Krebs nützlich sein könnte. Ergebnisse zur Behandlung von Krebs gibt es zurzeit allerdings praktisch nur aus Zellkultur- oder Tierversuchen. Allererste klinische Studien zur Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs ergaben nur begrenzt Hinweise auf eine Anti-Krebs-Wirkung. Weitere Studien bei Personen mit Krebsvorstufen und zur Behandlung von Krebspatienten sind gerade angelaufen. Bisher wird Sulforaphan in den Leitlinien oder von Fachgesellschaften weder zur Krebsprävention noch zur Therapie empfohlen.

Beispiel Cannabis
Mit Cannabis könne Krebs geheilt werden, ist ebenfalls an manchen Stellen im Internet zu lesen. „Das ist so nicht richtig“, erläutert Weg-Remers. „Es stimmt zwar, dass der Einsatz von Cannabisarzneimitteln seit März 2017 unter bestimmten Voraussetzungen zur Behandlung von Krebspatienten zugelassen ist. Allerdings handelt es sich dabei um Therapien zur Linderung von Symptomen. Das heißt aber keineswegs, dass Cannabis das Krebswachstum bremsen kann.“

Zurzeit werden Untersuchungen zu Cannabis als Krebstherapie im eigentlichen Sinne vor allem an Zellkulturen und in Tierversuchen durchgeführt, mit bisher widersprüchlichen Ergebnissen. Demnach können Inhaltsstoffe von Cannabis im Experiment eine krebshemmende wie auch eine krebsfördernde Wirkung haben. Noch völlig offen ist zum jetzigen Zeitpunkt, ob sich die Ergebnisse überhaupt auf den Menschen übertragen lassen. Beim Menschen gibt es bisher nur einige wenige Einzelfallberichte, in denen Cannabispräparaten eine mögliche Wirkung gegen Krebs zugeschrieben wurde.

Beispiel Dichloracetatz DCA
Auch diese Substanz, das Salz der Dichloressigsäure, wird als Wundermittel gegen Krebs gehandelt, obwohl Hinweise auf eine mögliche Wirkung von Dichloracetat gegen Krebs hauptsächlich aus der Grundlagenforschung stammen. Ob DCA auch zur Krebstherapie beim Menschen wirksam und sicher ist, muss noch in großen klinischen Studien untersucht werden. Trotz dieser noch nicht abgeschlossenen Forschung gibt es auch in Deutschland Anbieter, die mit der Wirksamkeit werben und unter Umgehung arzneimittelrechtlicher Bestimmungen Dichloracetat als Chemikalie in Pulver- oder Kapselform anbieten.

Patienten müssen wissen, dass sie das Produkt nicht nur auf eigene Rechnung, sondern auch auf eigenes Risiko kaufen. Denn die internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation stuft Dichloracetat als möglicherweise krebserregend (2b) ein. 

Nicht auf eigene Faust 
Ein weiteres Problem: Bei der Einnahme von ungeprüften Substanzen kann es zu schädlichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen kommen. „Zu Recht ist der Weg von einem potenziellen Wirkstoff im Labor bis zu einem zugelassenen Medikament ein langwieriger und hochkomplexer Prozess, bei dem in jeder Hinsicht auf Nummer sicher gegangen wird“, ist Weg-Remers überzeugt. Oft muss eine zunächst vielversprechende Substanz verworfen werden, weil sie sich im Laufe ihrer umfangreichen klinischen Prüfung als ungeeignet, unwirksam oder unsicher erweist.

Auch dies ist zu bedenken, wenn Substanzen zur Krebstherapie angepriesen werden, die nicht als Medikament zugelassen sind. Verlässliche Informationen zum aktuellen Stand der Forschung, zum Stellenwert der Substanzen für die Krebsbehandlung sowie zu Risiken, Neben- und Wechselwirkungen gibt es beim Krebsinformationsdienst.


Medizinische Fragestunde am 27. August  - Yoga und Malen

Medizinische Fragestunde am 27. August
Duisburg, 22. August 2019 - Weil für viele Betroffene während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Dr. Michael Schroeder beantwortet am Dienstagnachmittag medizinische Fragen zu den Themen:
• Diagnose und Befund,
• Behandlung und Therapieverfahren,
• Möglichkeiten begleitender Therapien,
• Krebsnachsorge,
• Schmerzen.
Die Gespräche finden von 14.45 bis 16.45 Uhr statt. Unsere Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Krebsberatung in Duisburg unter 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de


Yoga und Malen
Während einer Krebserkrankung kommt es durch innere Unruhe, Nervosität und Angst häufig zu Anspannung. Deshalb steht beim nächsten Mal-Workshop der Krebsberatung in Duisburg die Entspannung im Vordergrund. Krebspatientinnen können sich am 21. September von 10.00 bis 16.00 Uhr im Kreis Gleichbetroffener eine Auszeit vom Alltag nehmen und entspannen. Annette Gertdenken, Psychoonkologin, Yoga-Lehrerin und Entspannungs- und Gestaltpädagogin, leitet die Teilnehmerinnen zwei Stunden lang dabei an, sich durch Yogaübungen zu entspannen.
Die Übungen sind speziell für Krebspatientinnen ausgewählt und auch im Sitzen möglich. Anschließend werden die Erfahrung des Entspanntseins und die damit verbundenen Gefühle in Bilder umgesetzt. Die Krebsberatung in Duisburg bietet regelmäßig eintägige Mal-Workshops an. Sie finden in Kooperation mit der Katholischen Bildungsstätte in den Räumen der AWO in Dinslaken, Schloßstraße 5, statt.
Kostenbeitrag: 5 € Die Maltage werden initiiert und begleitet von Gabriele Harmes-Rönchen. Die Gestalt- und Kunsttherapeutin, Psychoonkologin und Meditationsleiterin leitet den Malkurs „Wenn Worte fehlen - Bilder der Seele“ der Krebsberatung in Duisburg. Anmeldung bitte bei Gabriele Harmes-Rönchen unter 02065 901870.

Meßthaler folgt auf Meßthaler

Führungswechsel an der Helios Rhein Klinik Duisburg

Duisburg, 21. August 2019 - In den letzten Jahren wurde die Helios Rhein Klinik in Duisburg-Beeckerwerth von Geschäftsführerin Claudia Meßthaler zu einer der größten Fachkliniken für geriatrische Rehabilitation weiterentwickelt. Ein entscheidendes Qualitätsmerkmal ist die enge Kooperation und das ärztliche Standby der großen Akutgeriatrie am Helios Klinikum Duisburg, das seit Beginn des Jahres von Birger Meßthaler, Claudia Meßthalers Ehemann, geleitet wird.

 

Nun wartet eine neue Aufgabe auf die 31-Jährige: Claudia Meßthaler übernimmt zum 1. September 2019 die Klinikgeschäftsführung am Helios Klinikum Schwelm. Dort löst sie Kirsten Kolligs ab, die das Krankenhaus seit April 2014 führt und auf eigenen Wunsch wechselt, um sich künftig neuen Aufgaben zu widmen.

 

Die Helios Rhein Klinik Duisburg bleibt gewissermaßen in der Familie, denn hier übernimmt Birger Meßthaler zusätzlich zum Helios Klinikum Duisburg die Geschäftsführung. Eine folgerichtige Entscheidung: „Mein Mann und ich haben die beiden Duisburger Helios-Kliniken gemeinsam noch enger zusammenwachsen lassen. Von daher kennt er die Rhein Klinik und viele der Mitarbeiter bereits, zumal es mit Geriatrie-Chefarzt Dr. Thomas Zeile, Pflegedirektorin Carolina Korioth, Therapieleiter Florian Männel und einem gemeinsamen Betriebsrat zahlreiche Akteure gibt, die an beiden Kliniken verantwortlich sind“, erklärt Claudia Meßthaler.

 

Birger Meßthaler kam bereits 2009 über ein Trainee-Programm zu Helios. Schon in den Jahren zuvor erwarb der 39-Jährige als Controller bei einem führenden internationalen Immobilienunternehmen in Düsseldorf und in der Hotellerie entscheidende Kompetenzen.
Managementerfahrungen sammelte er an verschiedenen Helios Klinikstandorten deutschlandweit und lernte dabei Krankenhäuser unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlich breitem Leistungsspektrum kennen. Bevor er nach Duisburg wechselte, war er Geschäftsführer am Helios Klinikum in Velbert. In gleicher Position führte er bis Ende November zudem das Helios St. Josefs-Hospital Bochum sowie für jeweils drei Jahre die Helios Kliniken in Warburg und Breisach. Den Ausgleich zum Klinikalltag findet der Sportbegeisterte vor allem auf dem Rennrad, auf Skiern und auf dem Fußballrasen.

 

Die Helios Rhein Klinik bleibt „in der Familie“: Claudia Meßthaler wendet sich neuen Aufgaben bei Helios zu und übergibt die Klinikgeschäftsführung an Ehemann Birger Meßthaler.  


Kinder- und Jugendärzte: Wie Eltern helfen können, Schulschwänzen und -abbrüche zu verhindern

Düsseldorf/Duisburg, 19. August 2019 - Die Anzahl der Schulabbrecher in NRW ist nach einer Studie der Caritas zwischen 2015 und 2017 gestiegen. Was tun, damit im neuen Schuljahr Kindern nicht die Lust auf Schule vergeht? Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gibt Tipps.   In NRW verlassen über 6,09 Prozent aller Schüler die Schule ohne Abschluss, 2015 waren es nur 5,82 Prozent. Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig.

"Jeder Schulabbruch hat eine Vorgeschichte. Wir erfahren bei unseren Vorsorgeuntersuchungen vor allem, wie sehr manche Kinder und Jugendliche von Mitschülern gemobbt werden. Eine große Rolle spielen dabei die sozialen Netzwerke, wo kompromittierende Fotos und Verleumdungen gepostet werden. Oft erzählen die Kinder und Jugendlichen uns zum ersten Mal von ihrem Leid. Viele wagen es nicht, sich ihren Eltern und Lehrern zu anzuvertrauen," so Dr. Josef Kahl Bundespresseprecher des BVKJ.
"Mobbing ist nach unserer Erfahrung ein wichtiger Grund, die Schule zu meiden. Ebenfalls spielen häusliche Probleme wie etwa eine Trennung oder Dauerstreit der Eltern eine Rolle oder der Mangel an Interesse für den Schulalltag. Hier muss dringend gegengesteuert werden, am besten bevor die Schülerinnen und Schüler einzelne Schulstunden, später ganze Tage und Wochen schwänzen und eventuell irgendwann die Schule abbrechen.  
Was Eltern tun können Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder einen ruhigen Arbeitsplatz und einen gut strukturierten Tagesablauf zu Hause haben, sie sollten sich für den Schulalltag interessieren, engen Kontakt zu den Lehrern ihrer Kinder halten und eine gesunde Anstrengungsbereitschaft fördern ohne ihre Kinder zu überfordern. Insbesondere sollten sie aber feinfühlig auf die Anzeichen von Mobbing reagieren.
Kopfschmerzen und Schlafstörungen können zum Beispiel solche Alarmzeichen sein. Ebenfalls nachlassende Noten und im schlimmsten Fall Schulvermeidung. Das Gespräch mit dem Kind, aber natürlich auch den Lehrern oder Schulsozialarbeitern oder mit den Profis in einer Erziehungsberatungsstelle bzw. dem behandelnden Kinder- und Jugendarzt kann dann helfen. Dramatisieren Sie die Situation nicht, ermutigen Sie Ihr Kind nicht "zurückzuschlagen", machen Sie ihm aber klar, dass Sie auf seiner Seite stehen und ihm beistehen, selbständig aus seiner Opferrolle rauszufinden. "

 

 

Die Helios Kliniken in Duisburg führen digitalen Dolmetscherdienst ein

Duisburg, 17. August 2019 - Sprachliche Barrieren? Nein danke! „Nu înțeleg.“ („Ich kann Sie nicht verstehen.“) Diesen Satz hören die Mediziner und Pflegekräfte in Krankenhäusern häufig in den verschiedensten Sprachen. Oft verhindern Sprachbarrieren eine schnelle Hilfestellung. Im aktuellen Fall spricht eine Frau aus Rumänien diesen Satz aus, die bei der Gartenarbeit gestürzt ist und sich dabei den Fuß verletzt hat.

Die Anmeldung in der Patientenaufnahme stellte bereits eine kleinere Hürde dar, da sie nur über wenige deutschsprachige Kenntnisse verfügt. Größer wird diese Hürde jedoch, wenn der diensthabende Arzt die Diagnose stellt und diese der Frau erklären möchte. Was kann man also tun, wenn selbst Hände und Füße nicht mehr zur Kommunikation reichen?
In der Vergangenheit stellte das Helios Klinikum in Duisburg bereits einige Muttersprachler unter den Mitarbeitern als Dolmetscher bereit.   Im digitalen Zeitalter stellt aber auch die Technik eine wichtige sprachliche Verbindung zwischen Arzt und Patient her.
Das Helios Klinikum in Duisburg nutzt nun den Dienst von „VideoDolmetschen“ – einer Plattform, bei der professionelle Dolmetscher zu Gesprächen zwischen Arzt und Patient per Video Call innerhalb kürzester Zeit live zugeschaltet werden können. Nützlich ist dies besonders in den Bereichen der Gynäkologie, im Kreißsaal, bei Anamnesen und OP-Vorgesprächen, sowie in der Zentralen Notaufnahme und Anästhesie.
Da findet der neue digitale Dienst schon Anwendung: „Der Dolmetscherdienst hat sich schon bereits jetzt als sehr hilfreich erwiesen.“, erklärt Dr. Stefan Jakob Buscher, Oberarzt in der Anästhesie an der Helios St. Johannes Klinik. „Es ist echt beeindruckend, dass uns Dolmetscher von über 60 Sprachen zur Verfügung stehen und die meisten sogar innerhalb von 2 Minuten. Das spart wirklich Zeit, wir können unsere Vorgänge den Patienten verständlich machen, diese müssen nicht lange auf Übersetzungen warten und fühlen sich sofort sicherer bei uns aufgehoben, weil wir sie und sie uns verstehen können.“  

„Der digitale Dolmetscher Dienst hilft bei der Verständigung zwischen Arzt und Patient.“ Foto: Helios


Vertrauen in Ärztinnen und Ärzte ist ungebrochen

Düsseldorf/Duisburg, 16. August 2019 - Über ärztliche Leistungen – und ihren angeblichen Mangel – wird fortlaufend diskutiert und berichtet. Die aktuelle Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt einmal mehr, was die Patientinnen und Patienten von ihren ärztlichen Ansprechpartnern in den Haus- und Facharztpraxen halten – und welchen Wert sie haben:   91 Prozent der Patienten geben an, ein gutes oder sehr gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem behandelnden Arzt oder ihrer Ärztin zu haben, in Nordrhein liegt der Prozentsatz bei der Antwort „sehr gut“ mit 54 Prozent sogar noch über dem Bundesdurchschnitt.
„Die Versichertenbefragung, für die die Forschungsgruppe Wahlen mehr als 6.100 Versicherte bundesweit befragt, ist für uns ein wichtiger Indikator. Und sie zeigt seit Jahren: Unabhängig davon, wie über die ambulante Versorgung in Deutschland und etwaige Defizite gesprochen wird, ist das Vertrauen der Menschen in ihre Ärzte ungebrochen hoch“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.

 

Viel Vertrauen in Kompetenz der Niedergelassenen

Bezeichnend auch: 96 Prozent der Befragten aus Nordrhein (Bund: 95 Prozent) haben einen festen Ansprechpartner in medizinischen Dingen, sprich einen Hausarzt, den sie gewöhnlich bei gesundheitlichen Problemen aufsuchen. Von den 4900 Befragten, die in den vergangenen zwölf Monaten einen Arzt aufgesucht haben, halten 91 Prozent die fachlichen Fähigkeiten dieses Arztes für gut oder sehr gut, in Nordrhein sogar 93 Prozent.
Welche Rolle das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten und Patienten spielt, zeigt sich auch in der Beurteilung der Videosprechstunde: 62 Prozent lehnen diese für sich selber ab. Die meisten Menschen wünschen sich den persönlichen Kontakt zu ihrem Arzt: 74 Prozent der Personen, welche die Videosprechstunde ablehnen, nannten als wichtigsten Grund, den direkten Kontakt zum Arzt zu bevorzugen (Bund: 72 Prozent).

 

Erstmals fragten die Meinungsforscher danach, wie dringend die Versicherten selbst ihren letzten Arztbesuch einschätzten. Zwei Drittel stuften diesen als dringend oder sehr dringend ein – unabhängig davon, aus welchem Grund er erfolgte. Auch eine Vorsorgeuntersuchung oder eine Impfung empfanden 36 Prozent der Befragten als eilig oder sehr eilig – die gefühlte Dringlichkeit ist in vielen Fällen eben höher als die tatsächliche.

 

Kein Beleg für unzumutbare Wartezeiten

Die Meinungsforscher widmeten sich erneut dem allgegenwärtigen Thema „Wartezeiten“, das die Bundesregierung ja zu umfassenden gesetzgeberischen Initiativen wie dem „Termin-Servicegesetz“ veranlasst hat, um den Zugang von GKV-Versicherten zum Arzt zu erleichtern. Ergebnis der Befragung: 25, im Bundesdurchschnitt sogar 29 Prozent der gesetzlich Versicherten mussten bei ihrem letzten Arztbesuch gar keine Wartezeit in Kauf nehmen.

Mehr als jeder vierte gesetzlich Versicherte (Nordrhein: 27 Prozent, Bund: 26 Prozent) bekam innerhalb von einem Tag bis zu einer Woche einen Termin. „Bei mehr als der Hälfte der Versicherten gab es demnach keine oder keine nennenswerte Wartezeiten. Lediglich 15 Prozent mussten beim letzten Arztbesuch über drei Wochen warten“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein. Lediglich zehn Prozent der Befragten aus Nordrhein gaben an, dass es ihnen zu lange gedauert hat, bis sie einen Arzttermin bekommen haben.

 

Weiteres Resultat der Befragung: Die Wartezeiten bei gesetzlich und privat Versicherten haben sich im Lauf der Jahre angeglichen – auch Privatpatienten warten inzwischen tendenziell länger auf Termine. „Die Unterschiede bei den Wartezeiten auf einen Termin waren bei gesetzlich und privat Versicherten nie so gravierend, wie gerne kolportiert wird“, sagt KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. med. Andreas Gassen. Einfacher Grund:  „Die Tatsache, dass wir einen nahezu ungehinderten Zugang zu ärztlichen Leistungen haben, ohne Steuerung, bei gleichzeitig steigendem medizinischen Bedarf, führt zwangsläufig zu einer höheren Nachfrage.“

 

Verfügbare Arztzeit nimmt ab

Die Versicherten wurden auch gefragt, wie sie die Versorgungssituation mit Haus-und Fachärzten einschätzen. Wichtiges Ergebnis: Die Befragten in Nordrhein schätzen die Lage besser ein als der Bundesdurchschnitt. 75 Prozent (Bund: 68 Prozent) geben an, dass dort, wo Sie wohnen, genügend Hausärzte vorhanden sind, 55 Prozent sehen genügend Fachärzte (Bund: 50 Prozent). Bundesweit allerdings ist der Anteil derjenigen, die angaben, nicht genügend Hausärzte in Wohnortnähe zu haben, in den letzten zwei Jahren von 22 auf 27 Prozent gestiegen, bei den Fachärzten von 43 auf 44 Prozent – obwohl die Arztzahlen absolut gesehen steigen. Grund: Die verfügbare ärztliche Arbeitszeit nimmt ab, da vor allem jüngere Ärztinnen und Ärzte vermehrt als Angestellte arbeiten, und das häufig in Teilzeit. 

 

Die Versichertenbefragung wird seit 2006 regelmäßig von der Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH im Auftrag der KBV durchgeführt. Im Zeitraum vom 11. März bis 29. April 2019 wurden telefonisch mehr als 6.100 Versicherte ab 18 Jahren zu ihrer Einschätzung der Versorgungssituation in Deutschland befragt.

Psychoonkologische Beratung am 20. August 2019  

Duisburg, 14. August 2019 - Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen an.  
Für die psychoonkologische Beratung am 20. August 2019 gibt es noch freie Termine.
Die Gespräche mit der Psychoonkologin Heidi Keßler finden von 14.45 bis 17.00 Uhr in der Beratungsstelle in der Lotharstraße 58 statt.  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Telefonische Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

DRK sucht dringend Blutspender der Blutgruppe 0

Duisburg, 12. August 2019 - Der DRK-Blutspendedienst West, eine Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes, wendet sich mit einer dringenden Bitte an alle Blutspender der Blutgruppe 0. Die lange Zeit der bereits vergangenen Ferienwochen des Versorgungsgebietes (die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) wirken sich stark auf die Lagersituation der Blutspenden und somit auf die Versorgung der Krankenhäuser mit Blutkonserven aus.

Nach DRK- Angaben werden in dem Versorgungsgebiet täglich mindestens 3.000 Blutspenden benötigt, um die Belieferung der Krankenhäuser sicher zu stellen. Die „Komfortzone“ läge hier jedoch bei einem 3-Tagesvorrat, um jederzeit auf einen steigenden Blutbedarf oder Krankheitswellen reagieren zu können. Die derzeitige Lagersituation, insbesondere der Blutgruppe 0 Rhesus negativ, liegt jedoch bei unter einem Tag und somit in einem „durchaus kritischen Bestand“.

„Die Blutgruppe 0 Rhesus negativ ist deshalb so wichtig und wertvoll, weil nur 6% der Bevölkerung diese Blutgruppe hat, sie jedoch bei beinahe allen Patienten eingesetzt werden kann. Sie spielt gerade in der Notfallmedizin und der Bevorratung in Krankenhäusern eine große Rolle.  Aber auch der Bestand der Blutgruppe 0 Rhesus positiv sinkt derzeit täglich“, berichtet Thomas Bödeker, Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes West und ergänzt: „Medizinische Notfälle und kritische Behandlungen machen nicht bei Ferien halt. Patienten sind jeden Tag auf lebensrettende Bluttransfusionen angewiesen“.

Deshalb ruft der DRK-Blutspendedienst West alle gesunden Menschen der Blutgruppe 0 (mit dem Rhesus- Faktor positiv oder negativ) auf, jetzt Blut zu spenden. Durch die geringe Haltbarkeit von Blut können keine langfristigen Vorräte angelegt werden. Besonders wichtig ist die Versorgung der Patienten mit den kurzlebigen Blutplättchen (Thrombozyten). Diese können nur aus frischen Blutspenden gewonnen werden und sind nur wenige Tage haltbar. Aber auch Menschen anderer Blutgruppen und insbesondere Menschen, die bislang noch nie Blut gespendet haben, sollten die Möglichkeit der heimatnahen Blutspende zeitnah nutzen. Denn eine sichere Versorgung mit Blutpräparaten gehört zu den grundlegenden medizinischen Vorsorgemaßnahmen im Gesundheitswesen.
 
Nur wenn genügend Menschen regelmäßig Blut spenden, kann dies gelingen. Eine der sinnvollsten Möglichkeiten, schwerkranke Patienten zu unterstützen, besteht deshalb ganz praktisch darin, Blut zu spenden. Bluttransfusionen ermöglichen Heilung und retten Leben.
Wie kann ich helfen? Blut spenden kann jeder ab 18. Jahren, Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter
0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet.  Informieren Sie sich unabhängig davon im Internet unter www.blutspende.jetzt

Zehn frisch examinierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen am BETHESDA Krankenhaus - Auszubildende ab 1. April gesucht

Duisburg, 12. August 2019 - Die Auszubildenden des Evangelischen Bethesda Krankenhauses zu Duisburg GmbH haben erfolgreich ihr Examen abgelegt. Die frisch examinierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen blicken auf 2100 Stunden theoretische Ausbildung am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe in Düsseldorf-Kaiserswerth und auf 2500 Stunden praktische Ausbildung im Evangelischen Bethesda Krankenhaus sowie umfassende Abschlussprüfungen zurück.

Eine spannende, prägende und lernintensive dreijährige Ausbildungszeit ist damit zu Ende gegangen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach qualifiziertem Pflegefachpersonal warten auf die Berufsanfänger bereits neue Arbeitsfelder und Aufgaben im Pflege- und Funktionsdienst.

Besonders erfreulich ist, dass nahezu alle ehemaligen Auszubildenden ihren beruflichen Werdegang als examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen im Evangelischen Bethesda Krankenhaus fortsetzen werden.

Foto BETHESDA Krankenhaus

Auszubildende ab 1. April gesucht

Das Bethesda Krankenhaus sucht Auszubildende als Pflegefachfrau/Pflegefachmann.

Der nächste Termin ist der 1.April 2020.

Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Vorraussetzungen sind die Fachoberschulreife, eine gleichwertig abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, einen Hauptschulabschluss mit  einer abgeschlossenen Ausbildung, eine andere zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung.

Weitere Infos auf www.bethesda-krankenhaus-duisburg.de/karriere

 Helios in Duisburg von DeGIR zertifiziert    

Duisburg, 8. August 2019 - Erneut wurde die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Helios Klinikum Duisburg zertifiziert. Seit 2017 nimmt die Klinik am jährlichen bundesweiten Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (kurz: DeGIR) teil und schließt dieses zum zweiten Mal erfolgreich ab.  

Bei der Qualitätssicherungsdokumentation der DeGIR handelt es sich um eine speziell für interventionell tätige Radiologen entwickelte Software, mit der die Erfassung aller Interventionen möglich ist. Mittels einer sicheren anonymisierten Datenbank erfolgt vor allem aber die Kontrolle bereits durchgeführter Interventionen bei Patienten. Dabei werden nicht nur die gesetzlichen Auflagen erfüllt, vielmehr werden mittels dieser Software Qualitätsstandards geschaffen, die auch künftig interventionelle Methoden sichern.

Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt der diagnostischen und interventionellen Radiologie


Infos zum Thema Pflege
Wissenswertes zum Thema Pflege gibt es am Mittwoch, 14. August 2019 um 15 Uhr im „Café Notkirche“ der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg. Bei dem Themennachmittag in der Duisserner Notkirche, Martinstraße 37, berichtet Christoph Finke, der Altenpfleger und Fachwirt für das Sozial- und Gesundheitswesen ist, welche positiven Auswirkungen die neuen Pflegestärkungsgesetze auf die Situation von Pflegebedürftigen, Angehörigen sowie Menschen, die in der Pflege arbeiten, haben sollen. Infos und Anmeldung bei Monika Philipp-Korn, der Leiterin der Seniorentreff Duissern (Tel: 0203 / 330490 oder 0203 / 9308688).

Hospiz BETHESDA sucht Verstärkung   

Duisburg, 7. August 2019 - Im ambulanten Hospizdienst Bethesda e.V. sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unersetzbar. Der ambulante Hospizdienst Bethesda begleitet unheilbar erkrankte und sterbende Menschen dort, wo sie zu Hause sind. Dort unterstützt er auch deren Angehörige. Das kostenlose Angebot gilt für alle, unabhängig von Alter und Lebensumständen.
 
Sie unterstützen die betroffenen Menschen auf vielfältige Weise im täglichen Tun, indem sie zum Beispiel mit den Patienten oder deren Angehörigen Gespräche führen, ihnen vorlesen oder mit ihnen ein Stück spazieren gehen. Jeder ehrenamtliche Mitarbeiter kann sein persönliches Engagement nach seinen Neigungen und Fähigkeiten ausrichten.

Für Patienten, Angehörige und Besucher, die in diesen schweren Zeiten der Krankheit stark belastet sind, ist es hilfreich, auf Menschen im Hospizdienst zurückgreifen zu können. Die Ehrenamtlichen helfen mit der jeweiligen Situation umzugehen, sie bieten Entlastung und spenden Trost. Das Qualifizierungsseminar richtet sich an Menschen, die sich näher mit dieser Thematik und sich selbst auseinandersetzen möchten. Denn Begleitung Schwerkranker und ihrer Angehörigen kann eine sinnvolle Aufgabe sein.

In mehreren aufeinander aufbauenden Terminen werden unter anderem Themen wie die Geschichte der Hospizbewegung, die Entwicklung von Werten, die Bedürfnisse von Menschen am Lebensende oder eigene Motivation sein. Für nähere Informationen stehen die Koordinatoren unter Tel. 0203 6008-1820 oder per Mail an die hospiz-koordinatoren@bethesda.de gerne zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Der nächste Kurs startet am 12. September 2019.

KV Nordrhein und Krankenkassen verbessern medizinische Versorgung von Pflegeheimbewohnern

Düsseldorf/Duisburg, 5. August 2019 – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein hat mit den nordrheinischen Krankenkassen eine besondere Förderung für die Versorgung von Bewohnern vollstationärer Pflegeeinrichtungen vereinbart. Auf eine solche Förderung in Höhe von 16,5 Millionen Euro hatten sich die KV und die Kassen bereits in den Honorarverhandlungen für 2019 verständigt, die Mittel werden bis Ende März 2022 bereitgestellt. Ab dem 1. Oktober können niedergelassene Ärzte in Nordrhein, die einen Kooperationsvertrag mit einer vollstationären Pflegeeinrichtung schließen und dies gegenüber der KV Nordrhein nachweisen, an dem Vertrag teilnehmen. Die ärztliche Betreuung von Pflegeheimbewohnern stellt angesichts des demografischen Wandels eine der großen Herausforderungen innerhalb der ambulanten Versorgung dar.

 

„Wir wollen mit dieser Vereinbarung das Thema Pflegeheimversorgung, das uns seit langem intensiv beschäftigt, gemeinsam mit den Pflegeheimen und ihren Trägern entscheidend voranbringen und die Voraussetzungen dafür sowohl für unsere Mitglieder als auch für die Patienten verbessern. Schwindenden Ressourcen auf ärztlicher Seite steht ein immer größerer Versorgungsbedarf bei älteren, multimorbiden Patienten in Pflegeeinrichtungen gegenüber – auf diese Herausforderung müssen wir uns einstellen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

 

„Die jetzt geschlossene Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, um die ärztliche Versorgung in Pflegeheimen nachhaltig zu verbessern. Unser langfristiges Ziel ist eine qualitativ hochwertige und koordinierte ärztliche Versorgung, die den Bewohnerinnen und Bewohnern unmittelbar zugutekommt, zum Beispiel indem die Medikation optimiert wird und unnötige Krankenhausaufenthalte vermieden werden. In den nächsten zweieinhalb Jahren werden wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein den Fokus darauf legen, dieses Ziel zu erreichen“, sagt Matthias Mohrmann, Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg, stellvertretend für die gesetzlichen Krankenkassen im Rheinland.

Engmaschige Betreuung der Patienten

Mit der Vereinbarung sollen daher nicht nur die ärztliche Versorgung der Patienten in Pflegeeinrichtungen, sondern auch die Strukturen der Pflegeheimversorgung gefördert und nachhaltig verbessert werden. Der Vertrag führt bestimmte Leistungen auf, die zusätzlich zu den entsprechenden EBM-Kapiteln entweder vom Arzt oder auch einer nicht-ärztlichen Praxisassistentin (NäPa) erbracht werden können und extrabudgetär finanziert werden.

 

Dazu zählt zum Beispiel die „gemeinsame Visite“ von „koordinierenden Ärzten“, die mit „kooperierenden Fachärzten“ zusammenarbeiten. Sie müssen innerhalb von drei Monaten nach Start der Behandlung nach diesem Vertrag beziehungsweise bei einem Arztwechsel den Gesundheitszustand der Bewohner überprüfen. Zudem muss die Medikation der Patienten mit dem Ziel kontrolliert werden nicht mehr als fünf Wirkstoffe zu verordnen. Diese Visite wird mit zusätzlich 15 Euro vergütet, die extrabudgetär abgerechnet werden können.

 

Zu den weiteren Leistungsbestandteilen des Vertrags zählt auch die „regelmäßige Visite“, bei der sowohl die „koordinierenden“ als auch die „kooperierenden Ärzte“ turnusmäßig im Quartal die Pflegeheime, mit denen sie vertraglich kooperieren, besuchen und jeden betreuten Patienten untersuchen. Optional ist auch eine Delegation der Visite an die NäPa möglich.

 

Strukturelle Verbesserungen

Die zweite Säule der Vereinbarung betrifft die Strukturen. So sollen die Kreisstellen der KV Nordrhein eine Informations- und Vermittlungsfunktion im Rahmen ihrer regionalen Möglichkeiten übernehmen und die Mediziner in ihren Bereichen dabei unterstützen, sich nicht nur untereinander, sondern insbesondere auch mit den Pflegeheimen vor Ort zu verzahnen. Um Informationen etwa zur Ausstattung von Pflegeheimen und zu bestehenden Kooperationsvereinbarungen systematisch abrufbar zu machen, ist darüber hinaus der Aufbau einer Pflegeheim-Datenbank vorgesehen. Ziel der Vertragspartner ist es, dass langfristig jedes Pflegeheim in Nordrhein mindestens einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat.

 

- Säuglingssterblichkeit im Jahr 2018 auf gleichbleibendem Niveau
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Strahlenbelastung bei Kindern: Spätfolgen beobachten

Säuglingssterblichkeit im Jahr 2018 auf gleichbleibendem Niveau 
Duisburg, 3. August 2019 - Die Zahl der gestorbenen Säuglinge lag in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2018 mit 654 fast auf dem Niveau des Vorjahres (2017: 655).
Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der im ersten Lebensjahr gestorbenen Mädchen um vier auf 295.
Bei Jungen gab es 2018 mit 359 Säuglingen fünf Todesfälle weniger als 2017. Die Säuglingssterblichkeit verharrte im Jahr 2018 mit 3,8 je 1 000 Lebendgeborenen auf dem Vorjahresniveau. Sowohl bei den im ersten Lebensjahr gestorbenen Mädchen (3,5) als auch bei den Jungen (4,0) entsprach die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2018 dem Vorjahresergebnis (2017: 3,5 bzw. 4,1).
Die Säuglingssterblichkeit bezeichnet den Anteil der Kinder, die - gemessen an der Zahl der lebendgeborenen Kinder - vor Vollendung des ersten Lebensjahres sterben. Die Säuglingssterblichkeit war in Nordrhein-Westfalen um das Jahr 1990 etwa doppelt und in den 1970er Jahren sogar etwa sechs Mal so hoch wie im Jahr 2018. (IT.NRW)


Strahlenbelastung bei Kindern: Spätfolgen beobachten
Kranke Kinder zu behandeln, heißt für Mediziner immer Risiken und Nutzen abwägen – sei es bei Strahlenbehandlung von Tumoren oder Röntgenstrahlen. Doch wie wirken sich solche medizinisch notwendigen Eingriffe langfristig aus? Darum dreht sich das europäische Projekt „HARMONIC“, an dem sich insgesamt 24 Partner aus 13 Ländern beteiligen. Einziger klinischer Partner in Deutschland sind die Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) und dem Universitätsklinikum Essen. Die Arbeitspakete der Universitätsmedizin Essen sowie des Westdeutschen Protonentherapiezentrums Essen (WPE) umfassen insbesondere die Bereiche Radiotherapie und Dosimetrie.
„Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Strahlentherapie ist ohne Frage sinnvoll“, so Prof. Dr. Beate Timmermann Direktorin der Klinik für Partikeltherapie am WPE und Co-Leiterin des HARMONIC-Arbeitspaketes zu „Radiotherapie“. Die Klinik für Partikeltherapie als eines der größten europäischen Zentren für pädiatrische Radioonkologie leistet einen elementaren Beitrag zum geplanten Aufbau eines pan-europäischen Registers im Rahmen des Projektes.

Anhand einer einzig großen Kohorte sollen die langfristigen Auswirkungen der Strahlenbelastung bei Kindern analysiert werden. Mit diesen Erkenntnissen kann das Risiko für mögliche Folgeschäden, beispielsweise hinsichtlich der endokrinologischen Folgen und der Entstehung von Zweittumoren, besser eingeschätzt werden.
Außerdem will die interdisziplinär besetzte Forschergruppe im Arbeitspaket zur Dosimetrie die Strahlenbelastung des gesamten Körpers und an relevanten Risikoorganen rekonstruieren, um das Risiko für die Entstehung von Zweittumoren nach Radiotherapie zu untersuchen. Nicht zuletzt kann mit den gewonnenen Daten auch die Strahlentherapie für die jungen Patienten im Rahmen der onkologischen Behandlung optimiert werden.
Das Projekt „HARMONIC“ –kurz für Health Effects of Cardiac Fluoroscopy and Modern Radiotherapy in Peadiatrics- untersucht in weiteren Arbeitsgruppen anderer Projektpartner außerdem den Einfluss ionisierender Strahlung bei pädiatrischen Patienten nach interventionellen kardiologischen Eingriffen, sowie Biomarker für die Auswahl optimaler Diagnostik und Therapie. 
Das Projekt wurde aus Mitteln des Euratom-Forschungs- und Ausbildungsprogramms 2014-2018 im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 847707 finanziert. Das Projekt wird somit im Zuge von Horizon 2020 der Europäischen Kommission mit insgesamt knapp sieben Millionen Euro gefördert.  Davon entfallen insgesamt rund 1,3 Millionen € auf die Universitätsmedizin Essen. HARMONIC startete im Juni 2019 und hat eine Projektlaufzeit von fünf Jahren.

- Hanna Lea ist die 1.000 Geburt in den Sana Kliniken Duisburg
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56 Schülerinnen und Schüler starteten ihre Ausbildung in der Krankenpflege

Duisburg, 01. August 2019 – Hanna Lea schläft gemütlich im Arm von Prof. Dr. Markus Schmidt, der die junge Dame persönlich als 1.000 Geburt in den Sana Kliniken Duisburg begrüßte. Hanna Lea erblickte mit einem Gewicht von 2.330 Gramm und einer Größe von 46 cm  am 30. Juli um 6.46 Uhr das Licht der Welt.

 

In diesem Jahr wurde die Marke der 1.000 Geburten in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bereits am 30. Juli erreicht. Ende Juli, am 31. Juli, hatte das Geburtshilfeteam insgesamt 1.066 Kindern (1.006 Geburten) ins Leben geholfen. Darunter waren 52 Zwillingspaare und insgesamt vier Drillingsgeburten. Insbesondere bei Zwillingen und Drillingen gab es einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2018. Dort wurden im gleichen Zeitraum 1.030 Kinder geboren (982 Geburten), davon 42 Zwillingspaare und zwei Drillinge.  

 

„Unser Kreißsaalteam freut sich bei jeder Geburt gemeinsam mit den Eltern“, so Prof. Schmidt. „Dass wir in diesem Jahr erneut so viele Mehrlingsgeburten verzeichnen können, erfüllt uns mit besonderem Stolz für das entgegengebrachte Vertrauen und bestärkt uns in unserem Engagement, besonders da ein großer Anteil der Geburten auf natürlichem Weg erfolgte.“ Daher gilt  ein besonderes Lob vor allem den Hebammen, die mit viel Engagement und hoher Professionalität die werdenden Eltern begleiten.

 

„Wir sind Berater und Begleiter werdender Eltern von der Schwangerschaft bis über den Zeitpunkt der Geburt hinaus. Die Geburt muss dabei das Natürlichste der Welt bleiben“, erklärt der Chefarzt. Das Perinatalzentrum mit Geburtshilfe und Kinderklinik  bietet den Eltern eine maximale Sicherheit in einer natürlichen Geburtsatmosphäre. Darauf legen heute werdende Mütter und Väter bei der Auswahl ihrer Geburtsklinik großen Wert.

Neu an Bord in den Sana Kliniken Duisburg: 56 Schülerinnen und Schüler starteten ihre Ausbildung in der Krankenpflege
Am 1. August starteten insgesamt 56 Schülerinnen und Schüler in den Sana Kliniken Duisburg ihre Ausbildung in den Berufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Nun liegen drei Jahre mit mindestens 2.300 Stunden Theorie (in NRW 200 Stunden mehr als in jedem anderen Bundesland) und 2.500 Stunden praktischem Einsatz in den Stationsbereichen vor den Jugendlichen, die mit hoher Motivation an den Start gehen.
In den ersten zwei Jahren erfolgt im Rahmen der integrativen Ausbildung gemeinsamer Unterricht, im dritten Jahr erfolgt die Spezialisierung für den Bereich Erwachsenen- und Kinderkrankenpflege. Dennoch legen die angehenden Pflegekräfte bereits beim Start ihren Schwerpunkt fest. Für die Erwachsenenkrankenpflege haben sich 36 Auszubildende entschieden, für die Kinderkrankenpflege insgesamt 20 Schülerinnen.

Damit startete der letzte Jahrgang, der nach dem Examen diese Berufsbezeichnung tragen wird, bevor im nächsten Jahr Anfang April der erste Kurs mit der neuen „generalistischen Ausbildung“ beginnt, die auch die Altenpflege integrieren wird. Mit einem Ausbildungstag wurden die 56 jungen Leute in ihren beruflichen Lebensweg eingeführt, um ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Orientierung in den Sana Kliniken Duisburg zu ermöglichen.

 

 

 

Promille-Höchstgrenze für Medikamente im Straßenverkehr?

Duisburg, 28. Juli 2019 - Autofahren bedeutet auch für Krebspatienten Unabhängigkeit und Mobilität. Für Fahrten zum Arzt, ins Krankenhaus oder zur Arbeit sind sie oft auf ihren fahrbaren Untersatz angewiesen. Heikel kann das werden, wenn Medikamente im Spiel sind. Denn rund ein Fünftel aller zugelassenen Arzneimittel können nach den Angaben ihrer Hersteller die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums erläutert die Rechtslage: Was ist erlaubt, worauf ist zu achten und welche Alternativen bieten sich an?

„Gibt es einen festgelegten Medikamentengrenzwert, der über meine Fahrtüchtigkeit entscheidet?“ So die Frage einer Patientin an den Krebsinformationsdienst. Ihr Arzt hatte ihr vom Autofahren abgeraten, da sie wegen ihrer Krebserkrankung ambulant Zytostatika zur Hemmung der Zellteilung erhält. Die Medikamente sind dafür bekannt, Übelkeit und Schwindel zu verursachen sowie die Reaktionsfähigkeit zu beeinflussen. Ähnliche Nebenwirkungen haben monoklonale Antikörper, die bei bestimmten Formen von Brustkrebs und Magenkrebs verordnet werden.

Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes am Deutschen Krebsforschungszentrum zu der Frage: „Etwas Vergleichbares wie die Promillegrenze beim Alkohol gibt es für Medikamente nicht. Viele Arzneimittel zeigen starke individuelle Wirkunterschiede, so dass die Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit nur geschätzt werden kann. Daher empfehlen wir, auf den Rat des Arztes zu hören – zum eigenen Schutz und dem der anderen Verkehrsteilnehmer.“ 

Rechtslage 

Laut Straßenverkehrsordnung ist das Autofahren unter Einnahme von Medikamenten erlaubt, wenn die Medikamente notwendig sind und vom Arzt verordnet wurden. Der behandelnde Arzt ist verpflichtet, die Fahrtauglichkeit des Patienten zu beurteilen und ihn entsprechend in Kenntnis zu setzen. Für ein Fahrverbot hat der Arzt juristisch keine Handhabe. Ist ihm jedoch bekannt, dass ein Patient trotz Fahruntauglichkeit Auto fährt, so kann er dies der zuständigen Führerscheinstelle melden – er ist dazu aber nicht verpflichtet. Vielmehr liegt die Entscheidung in seinem ärztlichen Ermessen.

Ärztliche Schweigepflicht einerseits und Verkehrssicherheit andererseits sind abzuwägen. Konkret heißt das meistens: Der Arzt spricht eine Warnung aus und lässt sich diese schriftlich bestätigen. Für alles Weitere ist der Patient dann selbst verantwortlich. Nicht nur Medikamente und ihre Nebenwirkungen sind für Krebspatienten triftige Gründe, das Auto stehen zu lassen. Ein Schwächeanfall, Übelkeit oder ein instabiler Kreislauf können im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen führen. Grundsätzlich gilt: Unabhängig von der Empfehlung des Arztes, jeder Patient ist vor dem Tritt aufs Gaspedal verpflichtet, seine physische und psychische Fahrtauglichkeit selbstkritisch einzuschätzen.

Und im Falle eines Unfalls?

Kommt es unter Medikamenteneinnahme zum Unfall, übernimmt die KFZ-Haftplicht-Versicherung nicht unbedingt den entstandenen Schaden. Der Versicherungsschutz kann insbesondere dann entfallen, wenn der Patient vom Arzt explizit auf seine Fahruntüchtigkeit hingewiesen wurde. Außerdem kann es zu strafrechtlichen Konsequenzen kommen: Eine Geld- oder Freiheitsstrafe wegen fahrlässigen Eingriffs in den Straßenverkehr und, bei Personenschaden, wegen Körperverletzung. Carmen Flecks, Juristin beim Krebsinformationsdienst bestätigt: „Die Verantwortung für das Fahren und seine Folgen liegen allein beim Patienten. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.“ 

Übrigens: Bei vorliegender Fahruntüchtigkeit vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen, ist keine Lösung. Die meisten Bestimmungen gelten auch für alle anderen Transportmittel, angefangen vom Fahrrad über das Motorrad und den Roller bis hin zum Traktor. 

Alternativen zum Selbstfahren 

Wer Bedenken hat, sollte auf Nummer sicher gehen: Er kann Freunde und Verwandte um Hilfe bitten oder nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Geht es um Fahrten zur Behandlung oder zur Reha, tragen gesetzliche und private Krankenkassen die Kosten, vorausgesetzt, es liegt eine ärztliche Verordnung vor. Je nach Situation erstatten sie Ausgaben für öffentliche Verkehrsmittel, Taxi oder Krankenfahrdienste. Allerdings müssen Patienten mit einer Eigenbeteiligung rechnen. Die Höhe dieser Zuzahlung und Möglichkeiten, sich davon befreien zu lassen, können bei der jeweiligen Krankenkasse erfragt werden. 

 

Hilfe für Angehörige: Kursauffrischung am Helios Klinikum Duisburg

Duisburg, 24. Juli 2019 - Vor und nach der Entlassung eines pflegebedürftigen Menschen aus dem Krankenhaus stellen sich den Angehörigen viele Fragen. Nicht nur der Pflegebedürftige ist aus dem alten Leben gerissen, auch die Familie steht nun vor der Herausforderung, einen neuen Alltag zu organisieren. Das Helios Klinikum Duisburg bietet dafür regelmäßig Pflegekurse an.

In den Pflegekursen steht Ihnen unser Team der familiären Pflege mit Rat und Tat zur Seite. Angeboten werden Pflegegrundkurse, spezielle Demenzpflegekurse und die Gesprächskreise „Kraft tanken“ und „Zeit für einen Kaffee“. Für all diejenigen, die bereits an solch einem Pflegegrundkurs teilgenommen haben, diesen noch einmal wiederholen wollen oder bei denen sich die Situation verändert hat, bieten die Pflegetrainerinnen des Helios Klinikum Duisburg am 07. August, in der Zeit von 17 Uhr bis 20 Uhr, einen Auffrischungskurs an.

Pflegetrainerin Sandra Gutzeit steht Ihnen bei allen Themen rund um das Pflegen von Angehörigen zur Seite. Ansonsten sollen Veränderungen in der häuslichen Situation aufgearbeitet werden. Neben der Wiederholung des Themenbereichs „Pflegen will gelernt sein“ mit Sturzprophylaxe und Co., werden auch gesetzliche Neuerungen besprochen. Niemand sollte in solchen Lebenssituationen alleine bleiben.
Die Kursauffrischungen sollen individuell die Möglichkeit bieten Neues zu erfahren und in einem Austausch mit anderen, die in einer ähnlichen Situation sind, zu kommen. Der Kurs findet in der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166/Duisburg) in der 1. Etage in Raum 1.074 statt. Es wird um eine Anmeldung unter der Telefonnummer (0203) 546- 2363 gebeten.


Familienpflege in der Gruppe

Pflegeexamen in den Sana Kliniken Duisburg

Erfolgreicher Start ins Berufsleben

Duisburg, 22.07.2019 – Geschafft! Insgesamt 43 Absolventen haben im Juli das „Prüfungspaket“ aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg erfolgreich absolviert, davon drei Schülerinnen mit der Note „Sehr Gut“ in allen Bereichen. So strahlten zur Examensfeier 27 frisch gebackene Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und 16 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen anlässlich Ihrer Examensfeier und Zeugnisübergabe in die Kamera.

Die Sana Kliniken Duisburg sind mit über 1.700 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsunternehmen in Duisburg. Damit verbunden ist das Interesse, den jungen Menschen nicht nur einen Ausbildungsplatz, sondern auch Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu bieten.

Den Pflegeberuf auch zukünftig attraktiv zu gestalten, sei eine wichtige Aufgabe der Krankenhäuser, erklärt Geschäftsführerin Julia Disselborg. Nur so könne man dem zunehmenden Bedarf der Versorgung kranker Menschen gerecht werden. Die Sana Kliniken Duisburg legen großen Wert darauf, dass die Pflegeschülerinnen und -schüler eine qualitativ gute Ausbildung erhalten und sich wohl fühlen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr 28 der Examensschülerinnen und schüler in unserem Pflegeteam begrüßen können. So behalten wir unseren qualifizierten und hochmotivierten Nachwuchs direkt im Hause“, freut sich Pflegedirektor Carl Poersch. Die jungen Pflegerinnen und Pfleger starten ihre Laufbahn in unterschiedlichen Fachbereichen der Wedau Kliniken und im Bertha Krankenhaus in Rheinhausen.
Dazu gehören auch die Interdisziplinäre Notaufnahme, die Kinderklinik, die Geriatrie, die Neurochirurgie, die Intensivbereiche sowie die Psychiatrie und Psychotherapie. Auch in den letzten Jahren haben die Sana Kliniken Duisburg immer wieder einen großen Teil der Absolventen übernommen.

Geschafft! Insgesamt 43 Absolventen haben im Juli das „Prüfungspaket“ aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg erfolgreich absolviert

Gesundheitstag des Helios Klinikums beim Kooperationsschützenfest

„Dreifach gut Schuss – Schützenglück, Informationen und Gesundheit unter einem Dach“

Duisburg, 19. Juli 2019 - Vom 26.7 bis 28.7 findet zum zweiten Mal das Kooperationsschützenfest der Bürger-Schützen-Vereine Neumühl und Marxloh sowie der St. Hubertus-Schützengesellschaft Hamborn statt. Am Samstagmittag steht das Festzelt dann ganz im Zeichen der Gesundheit. Das Helios Klinikum Duisburg präsentiert im Rahmen des Bürgerschützenfestes am 27.7, in der Zeit von 11 bis 14 Uhr, verschiedenes rund um das Thema Gesundheit.

Medizinische Fragestellungen werden augenzwinkernd, aber trotzdem fundiert erörtert: Dr. Markus Schmitz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie referiert um 11.30 Uhr über das Thema „Whiskey und Beißkeil – die moderne Narkose“.

Um ein urologisches Thema dreht es sich gegen 12.30 Uhr bei dem Vortrag „Sommerzeit ist Steinzeit- Warum es in der warmen Jahreszeit mehr Steinleiden gibt“ von Prof. Dr. Frank vom Dorp, Chefarzt der Urologie. Dr. Benjamin Berlemann, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, bringt um 13.30 Uhr mit dem Vortrag „Voll der Durchblick – Kinder und artverwandte Zustände“ ein eigentliches Thema für Eltern mit, welches besonders am Abend eines Schützenfestes auch für manch anderen Gast interessant sein könnte: Es geht um die Einschätzung von gefährlichen Situationen im Haushalt – für Kinder, aber auch für betrunkene Erwachsene.

Zwischen den einzelnen Vorträgen stehen Pflegekräfte bereit, um bei Interessierten Vitalzeichenmessungen durchzuführen. Mit bestimmten technischen Geräten können unter anderem Blutdruck und Blutwerte bestimmt werden. Die Physiotherapie zeigt Stärkungsübungen für Rücken und Co., die man in den Alltag integrieren kann. Die Auszubildenden des Bildungszentrums am Helios informieren außerdem rund um Aus- und Weiterbildungen am Hause. Für Fragen rund um den Neubau am Standort der St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn, der im nächsten Jahr eröffnet werden soll, stehen Mitarbeiter der Geschäftsführung bereit.  



13. Radtour pro Organspende - „Boxenstopp“ am Fahrner Krankenhaus

Duisburg, 18. Juli 2019 - Schon seit 2007 organisiert TransDia-Sport Deutschland e.V. diese Radtour für Organspende. Als selbst Betroffene (Organtransplantierte) möchten die Teilnehmer darauf aufmerksam machen, dass „das Sterben auf der Warteliste“ endlich aufhören muss.

Die aktuelle Diskussion zur Organspende zeigt, dass die Schlüsselrolle hierfür in den Spender-Kliniken liegt, denn längst nicht jeder Organspender wurde bislang als solcher identifiziert. Täglich sterben drei Menschen und mehr, die vergeblich auf ein lebensrettendes Organ gewartet haben. Die durchschnittliche Wartezeit bei Nierenpatienten nähert sich mittlerweile der Zehn-Jahres-Grenze. Deutschland ist im europäischen Vergleich das Schlusslicht.

Transplantierte und Dialysepatienten besuchen daher während ihrer Radtour Kliniken, um den Transplantationsbeauftragten und den in den Ablauf der Organspende eingebundenen Beschäftigten DANKE zu sagen für das Engagement, ohne das keine lebensrettende Transplantation zustande kommt.

Die diesjährigen Tour wird auch einen Stopp im Evangelischen Klinikum Niederrhein machen, das mehrfach für sein Engagement in der Organspende ausgezeichnet worden ist.

Magersucht kann in den Genen liegen

Anorexia nervosa nicht nur psychischen Urspungs
Duisburg/Essen, 16. Juli 2019 - Anorexia nervosa, besser bekannt als Magersucht, ist nach Angaben des National Center of Excellence for Eating Disorders, USA, die psychiatrische Erkrankung mit der höchsten Sterblichkeitsrate. Im Rahmen einer internationalen Studie unter Beteiligung der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnte jetzt aufgezeigt werden, dass die Erkrankung auch genetische Ursachen haben kann. Hierüber berichtet jetzt das renommierte Wissenschaftsmagazin Nature Genetics. Betroffene, die an Anorexia nervosa erkranken, führen ihrem Körper dauerhaft zu wenig Nahrung zu.

Manche verweigern Nahrungsaufnahme fast vollständig. In der Folge entsteht zum Teil gravierendes Untergewicht, das bis zum Tod führen kann. Lange Zeit vermutete man die Ursachen der Magersucht ausschließlich in der Psyche der Erkrankten.  Im Rahmen der gerade publizierten internationalen Studie ist es den beteiligten Wissenschaftlern nun erstmals gelungen, insgesamt acht genetische Varianten zu identifizieren, die eindeutig mit Anorexia nervosa assoziiert sind.

 „Die identifizierten genetischen Faktoren beeinflussen auch den Bildungserfolg, den Stoffwechsel und die körperliche Aktivität. Das könnte beispielsweise mit erklären, warum Menschen mit Anorexia nervosa häufig unter einer Hyperaktivität leiden“, erklärt Prof. Johannes Hebebrand von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am LVR-Klinikum Essen, der an der Studie mitgewirkt hat. 

Bislang ist die Erfolgsbilanz der Behandlung von Magersucht vergleichsweise schlecht und auch nach einer erfolgreichen Therapie verlieren Betroffene nicht selten erneut gefährlich stark an Gewicht. „Dies mag auch daran liegen, dass metabolische Auslöser nicht in Betracht gezogen wurden“, erklärt Prof. Anke Hinney aus der genannten Klinik.

„Die nun gewonnenen Erkenntnisse können zu neuen Therapien führen, die nicht nur an der Psyche, sondern auch am Stoffwechsel der Patienten ansetzen.  Basis der vom King's College London aus geleiteten internationalen Studie bildete die Untersuchung der Daten von knapp 17.000 Patienten an rund 100 Einrichtungen in 17 Ländern.

Blutspenden am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord

Duisburg, 12. Juli 2019 - Täglich werden in Deutschland mehr als 15.000 Blutkon­serven benötigt. Gespendet werden jährlich aber nur etwa fünf Millionen Einheiten – das entspricht knapp 14.000 Blutkonserven pro Tag. Gleichzeitig scheiden jedes Jahr deutschlandweit rund 100.000 aktive Blutspender durch Krankheit oder das Erreichen der Altersbegrenzung aus.  
Gerade in den Ferien besteht in Deutschland eine große Unterversorgung mit Spenderblut. Deshalb laden das Blut­spendeteam des DRK und die Auszubildenden des Kurses 2017 A der Krankenpflegeschule Duisburg e.V. am 16.07.2019 von 10:30 Uhr bis 15 Uhr in das Konferenzzentrum am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord (Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg) zur Blutspende ein.  
 
Im vergangenen Jahr haben an der Blutspende am EKN 63 SpenderInnen teilgenommen, es wurden 56 Konserven abgenommen. Dieses Ergebnis soll 2019 verbessert werden.  
Blutspenden kann man ab dem 18. Geburtstag. Neuspender sollten allerdings nicht älter als 68 Jahre sein. Vorausset­zung für das Blutspenden ist, dass Sie sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin sollten Sie Ihren Personalausweis mitbringen. Nach der Spende können Sie sich noch ausru­hen, Sie werden kostenlos verpflegt.  
Für den Blutspender selbst ist jede Blutspende wie ein klei­ner Gesundheits-Check. Puls und Blutdruck werden gemes­sen, und das gespendete Blut wird natürlich gründlich im Labor untersucht. Bei auffälligen Befunden wird der Spen­der umgehend informiert.

DRK übernimmt Seniorenzentrum St. Vincenz von Helios

Einrichtung wird im Sinne der Bewohner und Mitarbeiter weitergeführt 

Duisburg, 11. Juli 2019 - Die Helios Residenzen Duisburg GmbH übergibt das Altenpflegeheim St. Vincenz in Duisburg-Neumühl. Neuer Träger der stationären Pflegeeinrichtung in der Dörnbergstraße wird das Deutsche Rote Kreuz mit seinen beiden Kreisverbänden in Düsseldorf und Duisburg. Zum Jahresende erfolgt zudem der Spatenstich für einen Ersatzneubau der Einrichtung an der Grunewaldstraße.

 

Seit mehr als 50 Jahren besteht die Kernkompetenz des Deutschen Roten Kreuz in der Pflege und der Betreuung alter Menschen. Das Duisburger DRK ist dabei vorwiegend im Bereich der ambulanten Pflege tätig, während der Düsseldorfer Verband sieben stationäre Pflegezentren betreibt und jetzt auch Einrichtungen in Duisburg übernommen hat. Mit der Übernahme der Helios Seniorenresidenz St. Vincenz, die zum 01. August 2019 erfolgen wird, ist das DRK-Düsseldorf dann in zwei stationären Duisburger Pflegeeinrichtungen tätig.

 

Der Trägerwechsel geht auf strategische Überlegungen beider Partner zurück. „Als Maximalversorger mit Standorten im Süden und im Norden Duisburgs sowie einem ausgewiesenen Schwerpunkt im Bereich der Altersmedizin verstehen wir uns als Partner sämtlicher Seniorenheime in Stadt und Region. Von daher erschien es uns folgerichtig, uns auf unsere Kernkompetenz, die akutmedizinische Versorgung unserer Patienten, zu konzentrieren. Da uns sowohl die Bewohner als auch die Kolleginnen und Kollegen der Einrichtung sehr am Herzen liegen, sind wir glücklich, mit dem DRK einen neuen kompetenten Betreiber gefunden zu haben, der sich auch schon mit der Übergabe des Seniorenzentrums St. Barbara als verlässlich ausgezeichnet hat“, erklärt Birger Meßthaler, Geschäftsführer des Helios Klinikums Duisburg.

 

„Wir werden das Seniorenzentrum St. Vincenz ganz im Sinne der Bewohner und ihrer Angehörigen in hoher Qualität weiterführen und auch für die Mitarbeiter wird es keine nachteiligen Veränderungen geben“, so Hans-Bernd Wiemann Geschäftsführer DRK-Seniorenbetreuung Duisburg gGmbH. Wichtig für die Mitarbeiter: Alle arbeitsvertraglichen und tariflichen Rechte und Besitzstände bleiben in vollem Umfang erhalten, weil das DRK den gleichen Tarifvertrag anwendet und der gleichen Zusatzversorgungskasse angehört.

 

Zum Jahresende soll das Altenpflegeheim dann unter dem Dach der bestehenden DRK-Seniorenbetreuung Duisburg gGmbH weitergeführt werden und die beiden DRK-Kreisverbände wollen den Spatenstich für den geplanten Ersatzneubau an der Grunewaldstraße setzen. Damit lösen sie das, zur Übernahme des St. Barbara Altenheims im Jahr 2016 gegebene, Versprechen ein, beide Helios-Seniorenzentren zu modernisieren und an die heutigen Anforderungen eines fortschrittlichen Altenheims anzupassen. Dafür wird die bestehende Einrichtung auf 80 Bewohnerplätze aufgestockt werden.
„Das DRK ist Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link sehr verbunden“, so Sven Pöhlsen, Vorsitzender des Vorstands DRK-Duisburg. „Der reibungslosen Kooperation mit der Stadt und auch dem Helios Klinikum haben wir es zu verdanken, dass wir die stationäre Altenpflege im Stadtteil Neumühl zukunftsweisend aufstellen können“.