Duisburg, 30. Juni 2025 - Für die
kommenden Wochentage sind landesweit Tagestemperaturen
jenseits von 30 Grad Celsius vorhergesagt. Angesichts der
bevorstehenden Hitzewelle rät Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrheins (KVNO), dazu, hohe Belastungen für das
Herz-Kreislaufsystem möglichst zu vermeiden. Ebenso wichtig
sei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Tag –
sofern keine Erkrankungen dagegensprechen, gelten etwa zwei
bis drei Liter Wasser (Leistungswasser/Mineralwasser) oder
ungesüßte Tees als gut geeignet. Auch die Kleidung sollte
entsprechend aus dünnem und leichtem Material gewählt
werden. „Hitze kann vor allem für chronisch Kranke
und ältere Menschen zur großen Gefahr werden. Temperaturen
von deutlich über 30 Grad Celsius, zusammen mit einer hohen
Luftfeuchtigkeit sind eine große Belastung für das
Herz-Kreislauf-System. Der Körper muss sich massiv zur
eigenen Kühlung anstrengen – etwa durch vermehrtes
Schwitzen. Wichtig ist dann, den gesteigerten
Flüssigkeitsverlust kontinuierlich auszugleichen und
zusätzliche körperliche Belastungen – gerade tagsüber im
Freien - möglichst auf ein Mindestmaß zu reduzieren “, sagt
Bergmann. Tipps für das richtige Verhalten
Durch ein angepasstes Verhalten lassen sich hitzebedingte
Erkrankungen, zum Beispiel ein Hitzeschlag oder ein
Hitzekrampf, am besten vermeiden. Dies betrifft neben
älteren oder kranken Menschen auch Schwangere, Babys und
Kleinkinder sowie Menschen, die sich berufsbedingt im Freien
aufhalten müssen. Sportliche Außen-Aktivitäten sollten zudem
entweder in die frühen Morgen- oder Abendstunden verlegt
werden. „Nicht nur beim Verdacht auf hitzebedingte
Erkrankungen steht rund um die Uhr unser Patientenservice
116117 zur Verfügung“, erklärt Bergmann. „Vor allem
außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten ist hier
Unterstützung möglich. Auf der Webseite
116117.de
bietet ein wissenschaftlich fundiertes Patienten-Navi Hilfe
zur Einschätzung eigener Beschwerden. Auch über das Telefon
mit der Rufnummer 116 117 sind die Fachleute Tag und Nacht
erreichbar. In akuten Notfällen rufen Sie bitte direkt den
Rettungsdienst unter der 112.“
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