Duisburg, 28. Januar 2025 - Der Verbund
erhielt von der „Aktion Saubere Hände“ das goldene
Zertifikat für die stetige Verbesserung der Händehygiene bei
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das große Ziel
dabei: die Übertragung und Ausbreitung von Infektionen im
Klinikalltag nachhaltig zu vermeiden.
Etwas
flapsig und im doppelten Wortsinn könnte man sagen, dass da
an den Duisburger Helios Standorten St. Johannes und Marien
„jemand sehr sauber gearbeitet hat.“ Denn um mit dem
Gold-Zertifikat der Aktion Saubere Hände ausgezeichnet zu
werden, bedarf es der Einhaltung zahlreicher
Qualitätskriterien: Unter anderem muss die
Gesundheitseinrichtung seine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wiederkehrend in der Händedesinfektion schulen,
die Einhaltung der Vorgaben sicherstellen, den
Händedesinfektionsmittelverbrauch messen und Aktionstage zur
Thematik durchführen. Alle Vorgaben müssen für mindestens
zwei Jahre erfüllt sein.
Für die Duisburger
Chefärztin der Krankenhaushygiene vor Ort, Priv.-Doz. Dr.
med. Marzia Bonsignore, ein lohnender Aufwand: „Eine
ausgezeichnete Händehygiene ist maßgeblich, damit wir unsere
Patienten möglichst schnell wieder gesund in den Alltag
entlassen können. Umso stolzer sind wir, dass unser
Engagement in diesem Bereich und damit der Kampf gegen
Infektionen Wirkung zeigt und gewürdigt wird."
Die
Aktion „Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des
Bundesministeriums für Gesundheit ins Leben gerufen. Sie
basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care", die
die Verbesserung der Patientensicherheit zum Ziel hat. Seit
2014 ist die Aktion eigenständig und zeichnet unter anderem
Krankenhäuser in Deutschland für besondere Hygienequalität
aus.
Feingefühl auf vier Pfoten – Besuchshund
Hannes begleitet Palliativpatientinnen und -patienten Duisburg, 15. Januar 2025 - Seit kurzem
sorgt ein besonderes Teammitglied auf der Palliativstation
der Helios St. Anna Klinik für bewegende Momente:
Besuchshund Hannes. Jeden Mittwoch ist er nun vor Ort und
schenkt Patientinnen und -patienten wertvolle Augenblicke
der Ruhe und Wärme.

Das graue Fell glänzt, seine feine Nase vibriert – Hannes
macht sich ein „Geruchs“-Bild von seiner Umgebung und setzt
sich dann entspannt neben Isabel Meßthaler, seine
Besitzerin. Alles gut hier auf dem Stationsflur, scheint er
sagen zu wollen.
Hannes ist ein speziell
ausgebildeter Besuchshund und seit kurzem Teil des Teams der
Palliativstation an der Helios St. Anna Klinik in
Duisburg-Huckingen. Dafür braucht der freundliche
Mittelpudel spezielle Voraussetzungen wie innere
Gelassenheit, Neugier auf Menschen und vor allem tierisches
Feingefühl. Diese Attribute brachte Hannes schon von Beginn
an mit, verstärkt und ergänzt wurden sie dann in speziellen
Besuchshund-Lehrgängen, die er und sein Frauchen besuchten.
Nach der offiziell bestandenen Prüfung begann für Hannes
seine neue Berufung, die ihn nun einmal wöchentlich in die
Huckinger Klinik führt.
Bevor er dort immer
mittwochs auf Patient:innen trifft, darf er sich bei
ausgiebigen Spaziergängen mit seinem Frauchen ordentlich
austoben, um ausgeglichen auf der Station zu starten. Nach
seiner Ankunft wird im Team besprochen, welche Patientinnen
und -patienten von seinem Besuch heute besonders profitieren
könnten.
Dann geht es los in die jeweiligen Zimmer.
Und dort entfaltet sich immer wieder ein besonderer Zauber:
Hannes schafft es auf einzigartige Weise, sich ganz auf die
individuellen Bedürfnisse und Situationen der erkrankten
Menschen einzulassen. Auch Isabel Meßthaler, die ihren
Hund schon lang kennt, ist es jedes Mal wieder aufs Neue
erstaunlich: „Mal setzt er sich nur behutsam an die Seite
eines Patientenbettes, mal fordert er zum aktiven Streicheln
auf. Hannes hat ein unglaubliches Gespür für die jeweilige
Situation.“ Eine Fähigkeit, die vor allem bei
palliativen Patientinnen und -patienten in ihren letzten
Stunden viel bewirkt und ihnen Trost und Geborgenheit
schenkt. Seine Anwesenheit wirkt beruhigend und spendet
Kraft – nicht nur bei den Sterbenden selbst, sondern auch
für die Angehörigen, die ihre Liebsten auf diesem schweren
Weg begleiten.
Besonderes Licht in den Alltag bringt
Hannes nicht zuletzt auch für die Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen der Palliativstation, sie freuen sich jede
Woche auf das fellige Teammitglied, das stets für gute
Stimmung sorgt. Dabei genießt auch Hannes verzückt die
ausgiebigen Streicheleinheiten, die ihm die Kollegen und
Kolleginnen nur zu gerne zukommen lassen.
Der
Einsatz eines Besuchshundes ist Teil der Erweiterung des
Angebots auf der Palliativstation der Helios St. Anna
Klinik. Neben der tiergestützten Therapie soll es bald zudem
die Möglichkeit zur Musiktherapie geben, um Patientinnen und
Patienten noch besser begleiten zu können. Zusätzlich wird
der palliative Konsildienst, der bereits seit vielen Jahren
in der Helios St. Anna Klinik etabliert ist, auf die anderen
Duisburger Helios-Standorte ausgeweitet werden, um so auch
klinikübergreifend eine bestmögliche palliative Versorgung
zu gewährleisten.
Hannes hat dabei einen festen
Platz in diesem Team gefunden – so sehr, dass er bereits auf
der Fotowand der Palliativstation verewigt wurde. Eine
kleine Geste, die zeigt: Der Besuchshund ist gekommen, um zu
bleiben und wird auch in Zukunft viele Leben bereichern.
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