| Heidelberg/Duisburg, 28. Oktober 2025 - 
					Für Krebserkrankte sind Hilfe und Rückhalt aus dem sozialen 
					Umfeld sehr wichtig. Doch auch Angehörige sowie Freunde und 
					Freundinnen stehen bei einer Krebsdiagnose vor 
					Herausforderungen. Sie möchten helfen, wissen aber oft nicht 
					wie, und müssen zudem Acht geben, sich nicht selbst zu 
					überfordern. Unterstützungsangebote, Ansprechpartner und 
					Tipps speziell für Angehörige bietet der 
					Krebsinformationsdienst des Deutschen 
					Krebsforschungszentrums.
 Viele Angehörige möchten 
					aktiv helfen, sind sich jedoch oft unsicher, was sie tun 
					sollen. Ganz zentral ist es dann, die Erkrankten selbst zu 
					fragen, welche Art von Unterstützung sie sich wünschen. Sind 
					zum Beispiel ganz konkrete praktische Hilfen gefragt, wie 
					beispielsweise Fahrdienste, eine Begleitung zu wichtigen 
					Terminen oder Unterstützung im Alltag?
 
 Wichtige Anlaufstelle für Angehörige
 Der 
					Krebsinformationsdienst bietet individuelle Unterstützung – 
					auch für Angehörige. Die Ärztinnen und Ärzte beantworten 
					neben medizinischen Themen auch Fragen zu psychologischen 
					und sozialrechtlichen Aspekten – verständlich, aktuell und 
					kostenfrei.
 Auch zuverlässige Ansprechpartner, 
					Anlaufstellen und Links werden zur Verfügung gestellt.
 Der Service ist täglich von 8 bis 20 Uhr kostenfrei 
					und bundesweit per Telefon (0800-420 30 40) oder 
					E-Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de) 
					erreichbar.
 Informationen rund um Krebs bietet auch die 
					Website 
					www.krebsinformationsdienst.de
 
 Selbstfürsorge und Unterstützungsangebote
 Wer dauerhaft unterstützt, sollte auf die eigene 
					Belastungsgrenze achten. Kleine Auszeiten im Alltag, 
					Aktivitäten, die beim Abschalten helfen, oder Gespräche mit 
					vertrauten Menschen können spürbar entlasten. Manchmal ist 
					es ratsam, Hilfe von außen anzunehmen.
 
 Vielfältige 
					Unterstützung bieten neben anderen beispielsweise die 
					ambulanten Krebsberatungsstellen.
 Sie beraten auch 
					Angehörige – sowohl zu praktischen Fragen und 
					Entlastungsmöglichkeiten als auch zum Umgang mit der 
					veränderten Lebenssituation.
 Eine Übersicht mit 
					kostenfrei zugänglichen Anlaufstellen bietet der 
					Krebsinformationsdienst des Deutschen 
					Krebsforschungszentrums unter
					
					https://www.krebsinformationsdienst.de/krebsberatungsstellen.
 Was ebenfalls hilfreich sein kann, ist der Austausch mit 
					anderen Angehörigen, zum Beispiel im Rahmen der
					
					Krebs-Selbsthilfe.
 Ein Online-Selbsthilfe-Programm 
					für Angehörige ist der „Familiencoach 
					Krebs“ der AOK.
 Die Inhalte wurden vom 
					Krebsinformationsdienst in Zusammenarbeit mit der 
					Universitätsmedizin Leipzig erstellt.
 
 Partnerschaft und Krebs – Reden ist wichtig
 Viele erleben Veränderungen in der Beziehung während und 
					nach einer Krebsbehandlung. Da ist zum einen die Sorge um 
					den erkrankten Partner, zum anderen sind es die vielen 
					Anforderungen rund um die Erkrankung, die Paare meistern 
					müssen. Oft müssen sich beide Partner auf eine neue 
					Rollenverteilung einstellen. Dabei können auch die 
					Bedürfnisse nach Nähe oder Abstand schwanken.
 Wichtig in dieser Situation ist es, miteinander im Gespräch 
					zu bleiben.
 Anregungen dafür bieten die 
					Broschüren „Weibliche 
					Sexualität und Krebs“ sowie „Männliche 
					Sexualität und Krebs“, die der Krebsinformationsdienst 
					anbietet.
 
 Freistellung von pflegenden 
					Angehörigen
 Die Unterstützung oder Pflege von 
					Angehörigen neben dem Beruf ist für viele Menschen eine 
					Herausforderung. Wenn die erkrankte Person mindestens 
					Pflegegrad 1 hat, können sich nahe Angehörige von der Arbeit 
					freistellen lassen. Unabhängig von einem Pflegegrad ist eine 
					Freistellung für nahe Angehörige in der letzten Lebensphase, 
					also wenn die Lebenserwartung nur noch Wochen oder Monate 
					beträgt.
 
 Informationen dazu gibt es unter:
					
					https://www.wege-zur-pflege.de/wege-zur-pflege/pflegende-angehoerige/berufliche-freistellung-und-darlehen.
 
 In Arbeits- und Tarifverträgen können zusätzliche 
					Freistellungsmöglichkeiten geregelt sein.
 Fragen Sie bei 
					Ihrem Arbeitgeber, Betriebs- oder Personalrat.
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				   | Wiesbaden/Duisburg, 26. März 2025 - In 
					Deutschland sterben immer weniger Menschen an Darmkrebs. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die 
					Zahl der Todesfälle aufgrund von Darmkrebs binnen 20 Jahren 
					um 17 % zurückgegangen: Von 28 900 Todesfällen im Jahr 2003 
					auf rund 24 100 Todesfälle im Jahr 2023.
 
 Im selben 
					Zeitraum nahm die Zahl der Krebstoten insgesamt um 10 % zu: 
					von 209 300 auf 230 300 Menschen.
 Die Bevölkerung ist im 
					selben Zeitraum um 2 % gewachsen: auf 83,5 Millionen 
					Menschen zum Jahresende 2023.
 
 Allerdings ist 
					Darmkrebs damit nach wie vor die zweithäufigste 
					krebsbedingte Todesursache nach Lungen- und Bronchialkrebs.
 Ein Grund für den Rückgang könnte neben einer 
					verbesserten Therapie auch das nach und nach ausgebaute 
					Früherkennungsprogramm in Deutschland sein. Aktuell wird ab 
					April 2025 das Anspruchsalter für die 
					Vorsorge-Darmspiegelung bei Frauen von 55 auf 50 Jahre 
					gesenkt und damit die Darmkrebsvorsoge für Männer und Frauen 
					angeglichen.
 
 • Rückgang vor allem bei Frauen
 • 
					Auch Zahl der Krankenhausbehandlungen deutlich 
					zurückgegangen (-30 %)
 • Entwicklung gegen den Trend: 
					Zahl der Krebstoten und Krebsbehandlungen insgesamt 
					gestiegen
 
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