Archiv Medizinische Versorgung
 April - Juni 2011

 

Das Gesundheitsamt informiert:
Zwei Patienten mit HU-Syndrom – kein Nachweis von EHEC-Bakterien

Duisburg, 31. Mai 2011 - Bei Patienten in Duisburg konnten bis jetzt in keinem Fall die für den aktuellen Ausbruch verantwortlichen EHEC-Bakterien des Serotyp O 104 nachgewiesen werden. Allerdings befinden sich eine Patientin (45 Jahr) und eine Patient (73 Jahre) mit dem Krankheitsbild HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom) in stationärer Krankenhausbehandlung.
Das Gesundheitsamt recherchiert in jedem einzelnen Fall.
Das Gesundheitsamt verweist weiterhin auf folgende Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI):
• Bisher konnte kein konkretes Lebensmittel als Infektionsquelle identifiziert werden. Verbraucher können das Risiko einer EHEC-Infektion aber minimieren, indem sie alle Lebensmittel vor dem Verzehr ausreichend erhitzen (Kerntemperatur mindestens 70°C für 10 Minuten).
• Alle Personen mit Durchfall sollten darauf achten, dass strikte Hände-Hygiene eingehalten wird, insbesondere gegenüber Kleinkindern und immungeschwächten Personen.
• Personen mit blutigem Durchfall sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.
• Ärzte sollten bei diesen Patienten einen EHEC-Nachweis (im Stuhl) anstreben. EHEC-Infektionen können klinisch unauffällig verlaufen oder einen wässrigen Durchfall verursachen. Ein kleinerer Teil der EHEC-Infektionen entwickelt sich als schwere Verlaufsform mit krampfartigen Bauchschmerzen und blutigem Durchfall. Diese Patienten sollten die behandelnden Ärzte im Hinblick auf die mögliche Entwicklung eines HUS eng beobachten und bei ersten Anzeichen eines HUS an geeignete Behandlungszentren überweisen. Symptome von EHEC-assoziierten HUS-Erkrankungen beginnen innerhalb einer Woche nach Beginn des Durchfalls. Der Zeitraum zwischen der Infektion und den ersten Durchfallsymptomen beträgt durchschnittlich drei bis vier Tage.
• Diagnostizierende Laboratorien sollten bei Erregernachweis geeignete Proben an das Nationale Referenzzentrum für Salmonellen und andere Enteritiserreger am RKI (Standort Wernigerode) senden. Labore und Ärzte sind nach Infektionsschutzgesetz verpflichtet, sowohl mikrobiologisch nachgewiesene EHEC-Infektionen, als auch das Krankheitsbild des HUS (auch bereits bei Krankheitsverdacht) unverzüglich an das örtliche Gesundheitsamt zu melden.
Weitere Hinweise und Infos für die Verbraucher erhalten Sie über die Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
 

Inhalationssysteme für Lungenkranke - Kinderarzt berät

Duisburg, 31. Mai 2011 - Um verschiedene Inhalationssysteme geht es in einer Informationsveranstaltung für chronisch Atemwegserkrankte im Bethesda Krankenhaus. Der Markt dafür wird immer größer: Dosier-Aerosole, Turbohaler, Discus, Autohaler… kaum ein Arzt kennt und beherrscht alle derzeit zur Verfügung stehenden Inhalationshilfen. Doch nicht jedes System ist auch für jeden Patienten sinnvoll, und nicht jeder Patient kann mit jedem System umgehen. Wer führt die Schulungen durch? Hat man für sich das richtige Inhalationssystem?
Die Patientenliga Atemwegserkrankungen und Vertreter der lungenfachärztlichen Abteilung des Bethesda Krankhauses laden zu einem Vortragsabend über dieses Thema ein. Es spricht Oberarzt Andreas Fischer. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 15. Juni, um 18 Uhr in der Personal-cafeteria des Bethesda statt. Patienten und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eigene Inhalationssysteme können mitgebracht werden. Der Eintritt ist frei. Näheres unter Tel. 0203 6008-1331.

Kinderarzt berät
Ein kinderärztlicher Informationsabend findet am Dienstag, 14. Juni, um 18.30 Uhr im Be-thesda Krankenhaus statt. Wesentliche Fragen zur ärztlichen Versorgung von Neugeborenen bespricht ein Mediziner aus der Kinderklinik der Kaiserswerther Diakonie. Er informiert über die Entwicklung und mögliche Probleme im Säuglingsalter, mit Schwerpunkt auf der Lebens-phase direkt nach der Geburt.
Der Kinderarzt beschreibt normale und krankhafte Veränderungen in dieser Phase und berichtet über Untersuchungsmöglichkeiten sowie über Formen der Ernährung. Fragen aus dem Zuhörerkreis sind ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Treffpunkt ist die Eingangshalle. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0203 6008-1210 oder per Mail an elternschule@bethesda.de

EHEC – vier Verdachtsfälle bisher in Duisburg

Duisburg, 25. Mai 2011 - Bisher gibt in Duisburg keine laborbestätigten Erkrankungen mit EHEC-Bakterien. Aber mittlerweile sind dem Gesundheitsamt aus Krankenhäusern und Arztpraxen vier Verdachtsfälle gemeldet worden. In stationärer Behandlung befinden sich zwei Frauen (Jahrgänge 1965 und 1972), ambulant werden ein Mann (Jahrgang 1979) und ein Kind (Jahrgang 2010) behandelt. Das Gesundheitsamt recherchiert in jedem einzelnen Fall.
Im Rahmen der sich ausbreitenden Krankheit verweist das Gesundheitsamt auf folgende Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI):
• Bisher konnte kein konkretes Lebensmittel als Infektionsquelle identifiziert werden. Verbraucher können das Risiko einer EHEC-Infektion aber minimieren, indem sie alle Lebensmittel vor dem Verzehr ausreichend erhitzen (Kerntemperatur mindestens 70°C für 10 Minuten).
• Alle Personen mit Durchfall sollten darauf achten, dass strikte Hände-Hygiene eingehalten wird, insbesondere gegenüber Kleinkindern und immungeschwächten Personen.
• Personen mit blutigem Durchfall sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.
• Ärzte sollten bei diesen Patienten einen EHEC-Nachweis (im Stuhl) anstreben. EHEC-Infektionen können klinisch unauffällig verlaufen oder einen wässrigen Durchfall verursachen. Ein kleinerer Teil der EHEC-Infektionen entwickelt sich als schwere Verlaufsform mit krampfartigen Bauchschmerzen, blutigem Durchfall. Diese Patienten sollten die behandelnden Ärzte im Hinblick auf die mögliche Entwicklung eines HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom – kann zu Nierenversagen führen) eng beobachten und bei ersten Anzeichen eines HUS an geeignete Behandlungszentren überweisen. Symptome von EHEC-assoziierten HUS-Erkrankungen beginnen innerhalb einer Woche nach Beginn des Durchfalls. Der Zeitraum zwischen der Infektion und den ersten Durchfallsymptomen beträgt durchschnittlich drei bis vier Tage.
• Diagnostizierende Laboratorien sollten bei Erregernachweis geeignete Proben an das Nationale Referenzzentrum für Salmonellen und andere Enteritiserreger am RKI (Standort Wernigerode) zu senden. Labore und Ärzte sind nach Infektionsschutzgesetz verpflichtet, sowohl mikrobiologisch nachgewiesene EHEC-Infektionen, als auch das Krankheitsbild des HUS (auch bereits bei Krankheitsverdacht) unverzüglich an das örtliche Gesundheitsamt zu melden.
Weitere Hinweise und Infos für die Verbraucher gibt es über die Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Geburtsvorbereitung nur für Frauen

Duisburg, 19. Mai 2011 - Es gibt noch freie Plätze im Geburtsvorbereitungskurs nur für Frauen im Bethesda Kranken-haus. Werdende Mütter können sich ein Mal wöchentlich mit den verschiedenen
Gebärpositionen, Atemtechniken und Entspannungsübungen vertraut machen. Sie erhalten alle wichtigen Informationen rund um die Geburt, die Zeit im Wochenbett und das Leben mit dem Baby. Dieser Kurs ist gleichermaßen für Erst- oder Mehrgebärende, für Alleinerziehende oder für Frauen gedacht, die sich in reiner Frauenrunde entspannt auf ihre Geburt vorbereiten möchten. Die Abende bieten dabei eine gute Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen, das eigene Selbstvertrauen zu stärken und Ängste abzubauen. Immer montags ab 19.30 Uhr. Anmeldung und mehr Informationen unter Tel. 0203 6008-1210 im Bethesda, Heerstraße.

Krebsberatung in Duisburg
Für eine psychoonkologische Beratung sind am Dienstag, 24. Mai, noch Termine frei. Die Beratung findet statt im Konferenz- und Beratungszentrum „Kleiner Prinz“, Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg. Telefonische Anmeldung ist werktags von 9 Uhr bis 13 Uhr unter 0203 283 3938 möglich.

Rege Resonanz bei Seniorenbeiratsveranstaltung zum Thema „Demenz“

Sozialdezernent Reinhold Spaniel freut sich
Duisburg, 13. Mai 2011 - Die Informationsveranstaltung des Duisburger Seniorenbeirats zum Thema „Demenz“ war ein großer Erfolg. Rund 80 meist ältere Menschen waren der Einladung gefolgt, sich über das Krankheitsbild und die sich bietenden vielfältigen Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten informieren zu lassen. Die Referenten schilderten anschaulich, wie bereits erste Anzeichen der Krankheit erkannt werden können und welche Therapiemöglichkeiten und Hilfsangebote in Duisburg vorhanden sind.
Für Sozialdezernent Reinhold Spaniel ist, auch vor dem Hintergrund des Freitodes von Gunter Sachs, wichtig: „Auch mit Demenz kann das Leben noch lebenswert sein. Auf die richtigen Hilfs- und Unterstützungsleistungen komme es dabei an.“
Weitergehende Informationen zum Thema Demenz bietet die Alzheimer Gesellschaft am 30. Juni, 15 bis 17 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“.

Krebsberatung in Duisburg
ür eine sozialrechtliche Krebsberatung sind am Dienstag, 17. Mai, bei Diplom Sozialarbeiterin Constanze Köpper noch Termine frei. Die Beratung findet statt im Konferenz- und Beratungszentrum „Kleiner Prinz“, Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg.
Telefonische Anmeldung ist werktags von 9 Uhr bis 13 Uhr unter 0203 283 3938 möglich.

Krebsberatung in Duisburg

Duisburg, 7. Mai 2011 - Im Rahmen der Krebsberatung sind am Dienstag, 10. Mai, noch Termine frei. Die Psychoonkologin Dr. Gisela Kremer steht im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung.
Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 gebeten.

Für eine barrierefreie Versorgung - Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai

Neues Gesundheits-Portal der Deutschen Schlaganfall-Hilfe informiert Betroffene und Interessierte
Duisburg, 7. Mai 2011 -Nach einem Schlaganfall ist alles anders. Das Leben muss neu organisiert werden, plötzlich sind Treppen oder Kleingedrucktes Barrieren, die vorher nicht existierten. Der bundesweite Tag gegen den Schlaganfall will Betroffenen und ihren Angehörigen den Zugang zu einer barrierefreien Versorgung erleichtern.
Einfache und verständliche Informationen sind für Betroffene und ihre Angehörigen von großer Bedeutung. Mit ihrem neuen Internet-Portal, wird die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe diesem Bedürfnis gerecht. Los geht´s am 10. Mai, dem bundesweiten Tag gegen den Schlaganfall.
„Schlaganfall-Betroffene stoßen immer noch auf zu viele Barrieren“, sagt Dr. Brigitte Mohn, Vorsitzende der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, „insbesondere bezüglich des Zugangs zu Informationen. Die Stiftung wird mit dem neuen Portal jetzt auch online als zentraler Ansprechpartner rund um das Thema Schlaganfall wahrgenommen.“

Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Regionalbeauftragter der Stiftung, ist sich sicher, „dass die Schlaganfall-Hilfe mit ihrem neuen Portal einen wertvollen Beitrag zur Krankheitsbewältigung leistet.“ Dabei sieht der Neurologe aus den von Bodelschwingschen Stiftungen Bethel nicht ausschließlich Betroffene und Angehörige als Zielgruppe des neuen Angebotes. „Neben den Patienten haben Mediziner und andere an der Schlaganfall-Versorgung beteiligte Berufsgruppen Bedarf an adäquat aufbereiteten Informationen. Auch Fachleuten wird die Schlaganfall-Hilfe mit ihrem neuen Portal gerecht, “ so der Mediziner.
Aktuelle Studien belegen den Informationsbedarf von Schlaganfall-Betroffenen und ihren Angehörigen. Zwei Drittel der Betroffenen hilft Information bei der Krankheitsbewältigung. Es zeigt sich, dass das Internet insbesondere nach der Entlassung aus der stationären Behandlung zunehmend Bedeutung als Informationsquelle erlangt. So nutzen bereits heute mehr als die Hälfte der Schlaganfall-Patienten das Medium, um sich über ihre Krankheit zu informieren. Diese Entwicklungen waren für das neue Internet-Portal der Schlaganfall-Hilfe grundlegend. Dort finden Betroffene rasch die gewünschten Informationen. Künftig wird es dort auch für Betroffene und Fachleute die Möglichkeit der Vernetzung geben. Die Umsetzung dieser Community-Funktionen ist für den Herbst 2011 geplant.
Barrierefreiheit bedeutet für die Schlaganfall-Hilfe, dass Betroffene ihr Recht auf Rehabilitation und Information, auf eine geeignete Hilfsmittelversorgung, auf Mobilität und damit auf Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ungehindert in Anspruch nehmen können.
 

Eine Hebamme leistet jährlich bei etwa 63 Frauen Geburtshilfe

Duisburg, 3. Mai 2011 - Etwa 63 Frauen betreute eine Hebamme oder ein Entbindungspfleger im Durchschnitt während der Entbindung in einem deutschen Krankenhaus im Jahr 2009. Insgesamt 8 250 festangestellte Hebammen und Entbindungspfleger leisteten 2009 in den Krankenhäusern Deutschlands bei 644 274 Entbindungen Geburtshilfe. Dabei wurden sie von 1 980 Beleghebammen und entbindungspflegern unterstützt.
Im Krankenhaus gibt es keine Geburt ohne Unterstützung: es muss immer eine Hebamme oder ein Entbindungspfleger hinzugezogen werden - dafür haben Ärzte und Ärztinnen nach dem Hebammengesetz Sorge zu tragen. Aber auch nach der Entbindung stehen sie den Frauen zur Seite, denn die Geburtshilfe umfasst neben der Überwachung des Geburtsvorgangs und der Hilfe bei der Geburt die Überwachung des Wochenbettverlaufs.
 

Bethesda-Hebammen malen für Kinder

Duisburg, 3. Mai 2011 - „Dieses Jahr mal ganz anders“ war der Anspruch der Hebammen des Bethesda Krankenhauses für den diesjährigen Internationalen Hebammentag am 5. Mai. Zwar werden sie auch dieses Jahr wieder am Infostand in der Königstraße mit guter Laune für alle Fragen zu den Themen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zur Verfügung stehen, aber nicht mit leeren Händen.
In den letzten Wochen haben sie dafür gemeinsam mit Kindern des Kinderdorfs Duisburg kräftig die Pinsel geschwungen, bunte Farben gemischt und viele bunte Ideen in die Tat um-gesetzt. In einer gemeinsamen Aktion wurden über hundert vom Bethesda Krankenhaus ge-stiftete Baby-Bodys individuell gestaltet und bemalt. Diese schönen Bodys werden nun am Donnerstag am Infostand von 11 bis 18 Uhr gegen eine Spende abgegeben. Die Spenden kommen dann dem Kinderdorf Rotdornstraße zugute. Zwischen Forum und U-Bahn-Haltestelle auf der Königstraße warten die Hebammen auf Unterstützung, die sich sicher für alle lohnt. Ob für das eigene Neugeborene oder als besonderes Geschenk zur Geburt: Die Bodys können sich sehen lassen und die Kinder in den betreuten Wohngemeinschaften der Rotdornstraße freuen sich über die finanzielle Hilfe.
 

Neue Hoffnung für Lungenkranke

Duisburg, 2.Mai 2011 - Um zwei neue Medikamente bei chronischer Bronchitis und COPD geht es bei einer Informationsveranstaltung für chronisch Atemwegserkrankte im Bethesda Krankenhaus. Seit wenigen Monaten kann in Deutschland die Behandlung dieser beiden Erkrankungen mit zwei neuen, langwirksamen Medikamenten erfolgen.
Darüber, welche Fortschritte, aber auch Risiken damit verbunden sind, informiert der Vorsitzende der Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V. Dr. Michael Köhler sowie Vertreter der lungenfachärztlichen Abteilung des Bethesda Krankenhauses. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 18. Mai, um 18 Uhr in der Personalcafeteria des Bethesda statt. Patienten und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Näheres unter Tel. 0203 6008-1331.
 

Weltasthmatag

Berchtesgaden/Duisburg, 1.Mai 2011 - Der Weltasthmatag am 3. Mai erinnert an eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Alleine in Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen unter Asthma bronchiale. Um damit gut leben zu können, ist der richtige Umgang mit der Krankheit und eine entsprechende Schulung wichtig.
Das Motto des internationalen Weltasthmatages lautet in diesem Jahr „You Can Control Your Asthma - Du kannst Dein Asthma kontrollieren“. „Damit das tatsächlich gelingt“, so Dr. Gerd Schauerte, „ist eine verhaltensmedizinische Schulung das A und O“. Der Asthmaexperte, Kinderarzt und Allergologe führt seit vielen Jahren das so genannte Asthma-Verhaltenstraining im CJD Asthmazentrum Berchtesgaden durch. Kinder und Jugendliche lernen dabei, ihre Medikamente richtig einzunehmen, Asthma-Auslöser zu meiden und möglichst gut im Alltag mit der Krankheit zurechtzukommen.

Ein wichtiger Auslöser für Asthmasymptome sind Allergien. „Asthmatiker müssen deshalb wissen, auf welche Allergene sie reagieren und wie sie diesen aus dem Weg gehen können“, so Dr. Schauerte, „das lernen sie beim Asthma-Verhaltenstraining“.
Ein anderer wichtiger Punkt auf dem Lehrplan ist außerdem das Thema Sport. Er ist für Asthmatiker die beste Vorbeugung gegen Anstrengungsasthma. „Um richtig Sport zu treiben, ist eine gute Schulung notwendig“, so Dr. Schauerte.

Krebsberatung in Duisburg

Duisburg, 28. April 2011 -Für eine medizinische Krebsberatung sind am Dienstag, 3. Mai, bei Dr. Michael Schroeder, Internist und Onkologe, noch Termine frei. Die Beratung findet statt im Konferenz- und Beratungszentrum „Kleiner Prinz“, Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg.
Telefonische Anmeldung ist werktags von 9 Uhr bis 13 Uhr unter 0203 283 3938 möglich.

„Wenn das Gedächtnis nachlässt“
 Schulungsreihe der AWOcura im Wohndorf Laar zum Thema Demenz

Duisburg, 27. April 2011 - In Deutschland sind über eine Million Menschen an Demenz erkrankt. Über 80 Prozent von ihnen werden von Angehörigen zu Hause versorgt.
Für pflegende Angehörige bietet die AWOcura gGmbH in Zusammenarbeit mit der Barmer-GEK und dem Unternehmen „Wörheide-Konzepte rund ums Alter(n)“ eine besondere Schulungsreihe an.
Ein Informationsabend am 5. Mai, um 19.30 Uhr im Wohndorf Laar gibt Auskunft über die Inhalte und das Programm der Reihe. Angehörige, Ehrenamtliche sowie interessierte Bürger können an der Kursreihe kostenlos teilnehmen.
Das Dozententeam von Wörheide-Konzepte, unter der Leitung der erfahrenen Diplom-Gerontologin Reinhild Wörheide, wird in dieser Schulungsreihe Informationen über den Verlauf sowie die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen von Demenzerkrankungen geben. Weitere Themen sind: Umgang mit den besonderen Verhaltensweisen der Betroffenen, Pflegeversicherung, rechtliche Aspekte und Vermittlung von Entlastungsmöglichkeiten. Ziel ist es, in einer entspannten Atmosphäre den erheblichen Belastungen und der zunehmenden Isolation der Angehörigen entgegenzuwirken.

Gesundheitsausgaben steigen 2009 um 5,2% auf 278,3 Milliarden Euro

Duisburg, 6. April 2011 - Die Ausgaben für Gesundheit lagen in Deutschland im Jahr 2009 bei insgesamt 278,3 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltgesundheitstages mitteilt, erhöhten sie sich gegenüber 2008 um 13,8 Milliarden Euro oder 5,2%. Dieser Anstieg liegt deutlich über den Wachstumsraten der Vorjahre: zwischen 2000 und 2008 wuchsen die Ausgaben im Durchschnitt jährlich um 2,7%.

Auf jeden Einwohner entfielen im Jahr 2009 damit Aufwendungen in Höhe von rund 3 400 Euro (2008: 3 220 Euro). Die Gesundheitsausgaben entsprachen 11,6% des Bruttoinlandsproduktes, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 10,7%. Der sprunghafte Anstieg dieses Indikators ist neben dem überdurchschnittlich starken Wachstum der Gesundheitsausgaben auch auf den Einbruch der Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 zurückzuführen. Für das Jahr 2010 wird wieder ein Rückgang dieser Kennziffer erwartet.

Größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen war im Jahr 2009 die gesetzliche Krankenversicherung. Sie trug mit 160,9 Milliarden Euro rund 57,8% der gesamten Gesundheitsausgaben. Im Vergleich zum Vorjahr sind ihre Ausgaben um 9,4 Milliarden Euro beziehungsweise 6,2% gestiegen. Damit hat die gesetzliche Krankenversicherung den stärksten Zuwachs aller Ausgabenträger zu verzeichnen. Einen ähnlich starken prozentualen Anstieg gab es bei der sozialen Pflegeversicherung, deren Ausgaben sich um rund 1,2 Milliarden Euro (+ 6,0%) auf 20,3 Milliarden Euro erhöhten. Ausgabenanstiege gab es im betrachteten Zeitraum außerdem bei der privaten Krankenversicherung, die mit 26,0 Milliarden Euro rund 4,3% (+ 1,1 Milliarden Euro) mehr als im Jahr 2008 aufwendete und bei den privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, deren Gesundheitsausgaben mit 37,5 Milliarden Euro rund 3,7% (+ 1,3 Milliarden Euro) über denen des Vorjahres lagen.
Fast die Hälfte der Ausgaben für Güter und Dienstleistungen im Gesundheitswesen wurde in ambulanten Einrichtungen erbracht (138,2 Milliarden Euro beziehungsweise 49,7%). Die Ausgaben in diesen Einrichtungen sind um 4,9% gewachsen. Die vom Ausgabenvolumen her bedeutsamsten ambulanten Einrichtungen waren die Arztpraxen mit 42,8 Milliarden Euro und die Apotheken mit 40,1 Milliarden Euro. Den stärksten prozentualen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2008 verzeichneten die ambulanten Pflegeeinrichtungen mit + 9,5%. Ihre Leistungen sind um 800 Millionen Euro auf 9,3 Milliarden Euro angewachsen. Dieser Anstieg ist neben den Auswirkungen der Leistungsverbesserungen, die im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes eingeführt wurden, auch auf den Zuwachs der Ausgaben für Behandlungspflege (wie zum Beispiel Verbandwechsel oder Medikamentengaben) im Rahmen der häuslichen Krankenpflege zurückzuführen. Auch die Ausgaben in Arztpraxen sind mit + 6,1% (+ 2,5 Milliarden Euro) überdurchschnitt!
lich stark angestiegen. Dies ist zum Großteil auf Honorarverbesserungen bei den niedergelassenen Ärzten zurückzuführen, die im Jahr 2009 wirksam wurden.

Im (teil-)stationären Sektor wurden im Jahr 2009 mit 100,2 Milliarden Euro 5,8% mehr aufgewendet als im Vorjahr. Zu den (teil-)stationären Einrichtungen gehören Krankenhäuser (71,0 Milliarden Euro), die Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege (21,0 Milliarden Euro) sowie die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, auf die 8,2 Milliarden Euro entfielen. Insbesondere die Krankenhäuser trugen mit einem Ausgabenwachstum von 6,4% beziehungsweise 4,3 Milliarden Euro zum überdurchschnittlichen starken Anstieg des (teil-)stationären Sektors bei. Der Ausgabenanstieg im Krankenhausbereich ist dabei auch vor dem Hintergrund des Krankenhausfinanzierungsreformgesetzes zu sehen, welches im Jahr 2009 unter anderem eine anteilige Finanzierung der Tariflohnerhöhungen und ein Förderprogramm zur Verbesserung der Stellensituation beim Pflegepersonal durch die Ausgabenträger vorsah.

Die Einführung des Gesundheitsfonds zu Beginn des Jahres 2009 hat auf die dargestellten Ergebnisse - die Leistungsausgaben - keine Auswirkungen, da er lediglich die Zuweisungen der Finanzmittel an die Krankenkassen regelt.

Die vorgestellten Ergebnisse folgen dem Konzept des "System of Health Accounts", welches von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird. Gemäß den dort enthaltenen Definitionen umfassen die Gesundheitsausgaben sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der Verwaltung sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aufwendungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheitswesen, sowie Ausgaben für krankheitsbedingte Folgen (zum Beispiel Leistungen zur Eingliederungshilfe) und Einkommensleistungen, wie die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall sind darin nicht enthalten. Begründet durch diese Abgrenzung weichen die Gesundheitsausgaben in der Gesundheitsausgabenrechnung von den Ausgaben de!
r einzelnen Sozialversicherungsträger, insbesondere der gesetzlichen Krankenversicherung, ab.
 

Zum Weltgesundheitstag - Bärbel Bas:
"Antibiotika-Resistenzen sind eine große Herausforderung."

Duisburg, 5. April 2011 - Zum Weltgesundheitstag am Donnerstag, den 7. April, erklärt Bärbel Bas, Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit: "Antibiotika-Resistenzen sind eine der großen Herausforderungen an das Gesundheitswesen, die Forschung aber auch die landwirtschaftliche Viehzucht."

In diesem Jahr ist die globale Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen das Thema des Weltgesundheitstags. Auch in Deutschland führen zunehmende Antibiotika-Resistenzen zur Weiterverbreitung von schwerwiegenden Infektionskrankheiten. Bärbel Bas kümmert sich in der SPD-Bundestagsfraktion um das Thema Krankenhaushygiene, engagiert sich aktuell auch mit einem eigenen Antrag für eine deutliche Verbesserung des Infektionsschutzgesetzes und sagt: "Die steigende Zahl der Antibiotika-Resistenzen erschwert die Behandlung von Infektionskrankheiten und bedeutet für die Betroffenen zusätzliches Leid."

Die SPD fordert eine gezielte Herangehensweise zur Reduzierung von antimikrobiellen Resistenzen und eine Stärkung präventiver Maßnahmen auf Bundesebene. Bärbel Bas erklärt: "Strenge Hygienevorschriften helfen, wenn sie eingehalten und kontrolliert werden. Wir brauchen aber auch mehr Sorgfalt bei der Vergabe von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin und müssen uns stärker um die Erforschung neuer Antibiotika kümmern."
Konkret bedeutet das für die Duisburger SPD-Abgeordnete Bas: "Wir brauchen bundeseinheitliche Hygieneverordnungen, die den Anforderungen der heutigen Arbeits- und Behandlungsabläufe in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen gerecht werden."

Der Weltgesundheitstag findet weltweit am 7. April statt, in Deutschland seit 1954. Die Weltgesundheitsorganisation legt jährlich ein Gesundheitsthema von globaler Relevanz fest, um dieses Thema ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.
 

Aktion "defiDU kannst retten"

Duisburg, 1. April 2011 -  Im November letzten Jahres ist die Aktion "defiDU kannst retten" der Stadtwerke Duisburg AG gestartet. Nun hängen auch im Landschaftspark Duisburg-Nord in Meiderich zwei Defis an öffentlichen Plätzen. Ziel der Aktion ist es, bis 2015 in Duisburg das flächendeckendste Netz an Laiendefibrillatoren deutschlandweit zu schaffen. "Wir freuen uns, dass sich nun auch im Landschaftspark zwei Defis befinden, die im Notfall eingesetzt werden können", erklärt Uwe Gerste, Geschäftsführer Duisburg Marketing (DMG). "Damit sind neben der Mercatorhalle und dem Theater am Marientor nun alle Veranstaltungsstätten der DMG mit Defibrillatoren ausgestattet", so Gerste weiter.

Kathrin Naß, PR-Referentin der Stadtwerke Duisburg AG, Uwe Gerste, Geschäftsführer Duisburg Marketing, und Ralf Winkels, Leiter des Landschaftspark Duisburg-Nord, bei der Montage der Defibrillatoren im Landschaftspark Duisburg-Nord (von links).
 

Hygienesituation: „Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht!"

Duisburg, 23. März 2011 -  Zum morgigen Beginn der Beratungen des Gesetzesentwurfs zur Änderung des Infektionsschutzgesetz (Krankenhaushygienegesetz) im Deutschen Bundestag erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas: „Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Der Bundesregierung fehlt für wirkliche Verbesserungen der Hygienesituation der nötige Mut. Deshalb fordert die SPD-Bundestagsfraktion verbindliche Hygieneverordnungen für alle Bundesländer, mehr Fachärzte für Hygiene und finanzielle Sanktionen bei Verstößen gegen Mindeststandards oder Veröffentlichungspflichten.
Das Hygienegesetz aus dem Bundesgesundheitsministerium wird der Herausforderung durch die Epidemie multiresistenter Keime nicht gerecht. Statt schnell bundeseinheitliche Hygienestandards vorzuschreiben, lässt die Bundesregierung die Bundesländer weiter vor sich hin werkeln. Statt eine konsequente Strategie zur Eindämmung multiresistenter Keime zu entwickeln, setzt die Bundesregierung eine neue Kommission ein, die Altbekanntes
neu diskutieren darf. Wenn es Herr Rösler ernst meint, muss er mehr wagen.
Die SPD-Bundestagsfraktion will ein wirksames, ein gutes Hygienegesetz. Dies haben wir bereits im Januar mit einem
eigenen Antrag zur Verbesserung der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention deutlich gemacht. Wenn auch Herr Rösler ein gutes Hygienegesetz möchte, müssen die Bundesländer verpflichtet werden, zum 1. Januar 2012 Hygieneverordnungen zu erlassen, die gesetzlich klar definierte und einheitliche Mindeststandards erfüllen. Zu diesen Mindeststandards gehören Screenings von Risikogruppen bei der stationären Aufnahme, aber auch ein verbindlicher Fachpersonalschlüssel. Die SPDBundestagsfraktion unterstützt die Forderung der Fachgesellschaften nach einem Facharzt für Hygiene pro 400 Klinikbetten.
Weiterhin muss die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut (KRINKO)
gestärkt werden. Ihr Aufgabenbereich sollte um eine Arbeitsgruppe antiinfektive Resistenzlage und Therapie ergänzt
werden und die Unabhängigkeit der Kommissionsmitglieder muss sichergestellt sein. Die Empfehlungen der KRINKO müssen für alle Einrichtungen verbindlich werden. Eine neue, zusätzliche Kommission ist dafür nicht notwendig.
Infektionsprävention ist ein zentrales Feld der Qualitätssicherung. Daher ist eine Ausweitung der Meldepflicht für multiresistente Keime nur dann sinnvoll, wenn die so gewonnenen Informationen veröffentlicht, wissenschaftlich
ausgewertet und zur Verbesserung der Infektionsprävention genutzt werden. Um das Vertrauen der Patienten in die Hygiene medizinischer Einrichtungen wieder herzustellen, müssen Informationen über die Einhaltung der Hygienestandards und die Zahl der Infektionen aktuell, zugänglich und verständlich sein.
Wenn der Bundesgesundheitsminister die Hygienequalität wirklich verbessern will, muss er aber auch zulassen, dass
Vergütungssteigerungen an die Verbesserung der Hygiene in den Einrichtungen geknüpft werden. Umgekehrt müssen Verstöße gegen die Mindeststandards oder die Veröffentlichungspflichten entsprechend finanziell sanktioniert werden.“

Bundesfamilienministerin bringt Gesetz zur Familienpflegezeit ins Kabinett ein
Erste Unternehmen führen Familienpflegezeit ein / Gesetz soll am 1. Januar 2012 in Kraft treten Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, hat heute (Mittwoch) das neue Gesetz zur Einführung einer Familienpflegezeit ins Kabinett eingebracht. Der Gesetzentwurf schafft erstmals flächendeckend die Möglichkeit Pflege und Beruf über zwei Jahre zu vereinbaren. Das Gesetz soll am 1. Januar 2012 in Kraft treten.

Der Bedarf einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist in Deutschland hoch: Von den 2,38 Millionen Menschen in Deutschland, die Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, werden mehr als 1,6 Millionen Menschen zu Hause versorgt - durch Angehörige und ambulante Dienste. 76 Prozent der Berufstätigen möchten ihre Angehörigen so weit wie möglich selbst betreuen. Dieser Wunsch nach familiärer Unterstützung lässt sich aber nicht immer verwirklichen. Zwar halten es mittlerweile 82 Prozent der Geschäftsführer und Personalverantwortlichen für wichtig, dass es Mitarbeitern erleichtert wird, ihre Familienangehörigen zu pflegen, eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach belegt jedoch: Für 79 Prozent der Berufstätigen lassen sich Beruf und Pflege nicht gut vereinbaren.
Genau hier setzt das Modell der Familienpflegezeit an. Die Familienpflegezeit sieht vor, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren auf bis zu 15 Stunden reduzieren können, wenn sie einen Angehörigen pflegen. Wird z. B. die Arbeitszeit in der Pflegephase von 100 auf 50 Prozent reduziert, erhalten die Beschäftigten weiterhin 75 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Zum Ausgleich müssen sie später wieder voll arbeiten, bekommen in diesem Fall aber weiterhin nur 75 Prozent des Gehalts - so lange, bis das Zeitkonto wieder ausgeglichen ist.
Um die Risiken einer Berufs- und Erwerbsunfähigkeit gerade für kleinere und mittlere Unternehmen zu minimieren, muss jeder Beschäftigte, der die Familienpflegezeit in Anspruch nimmt, zu diesem Zeitpunkt eine Versicherung abschließen. Die Prämien sind lediglich gering; die Versicherung endet mit dem letzten Tag der Lohnrückzahlungsphase der Familienpflegezeit. Das Modell der Familienpflegezeit hat auch das Problem der Altersarmut im Blick. Die Untergrenze des Beschäftigungsumfangs in der Familienpflegezeit wurde deshalb bewusst auf 15 Stunden gesetzt. Beitragszahlungen in der Familienpflegezeit und die Leistungen der Pflegeversicherung zur gesetzlichen Rente bewirken damit zusammen einen Erhalt der Rentenansprüche.
Diese Ansprüche steigen mit der Höhe der Pflegestufe. Damit halten pflegende Angehörige, trotz Ausübung der Pflege, die Rentenansprüche etwa auf dem Niveau der Vollzeitbeschäftigung. Personen mit geringem Einkommen werden sogar besser dargestellt. In der betrieblichen Praxis soll sich die Familienpflegezeit am Modell der Altersteilzeit orientieren. Das bedeutet, Arbeitgeber und Arbeitnehmer schließen eine Vereinbarung zur Familienpflegezeit ab. Der Arbeitgeber beantragt dann eine Refinanzierung beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.
Nach der Pflegephase behält der Arbeitgeber einen Teil vom Lohn ein und zahlt diesen an das Bundesamt zurück. Die Erfahrung mit der Altersteilzeit zeigt eine große Akzeptanz bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern, ohne dass gleichzeitig Beschäftigte und Unternehmen in gesetzliche Zwänge gedrängt werden. Nicht umsonst stieg die Nutzung der Altersteilzeit seit ihrer Einführung 1997 innerhalb von 10 Jahren auf 100.000 Teilnehmer an.

Krebsberatung in Duisburg
Im Rahmen der Krebsberatung sind am Dienstag, 29. März, noch Termine frei. Dr. Michael Schroeder (Internist und Onkologe) steht im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung.   Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 gebeten

„Tinnitus – na und?!“ – Neues Behandlungskonzept entwickelt

Duisburg, 19. März 2011 -  Über das Problem, wenn es im Ohr klingelt, rasselt, pfeift oder summt, klärte im vollbesetzten Hörsaal des St. Anna-Hospital, in Duisburg-Huckingen, der Hals- Nasen- und Ohrenarzt Dr. Uso Walter von der Gemeinschaftspraxis Dres. Walter/Sachse  aus Duisburg Neudorf, bei einem Patientenvortrag, auf.

Rund 40 Zuhörer, wurden sehr anschaulich und leicht verständlich, über alles Wichtige zum Thema „Tinnitus“, an dem etwa drei Millionen Menschen in Deutschland leiden, informiert. So erfuhren die Anwesenden u.a., dass Tinnitus keine Krankheit ist, sondern ein chronisches Syndrom, dass oft auch in Folge von Stress auftritt.
Jedoch müssten alle mit dem Tinnitus zusammenhängenden Beschwerden behandelt werden.
Das sind zum Beispiel Verspannungen der Schulter-Nacken-Muskulatur oder auch Fehlbelastungen im Bereich der Halswirbelsäule und der Kiefergelenke, die ebenfalls eine häufige Ursache von Ohrgeräuschen sein können.

„Tinnitus - ein Massenphänomen über das seine Patienten überwiegend klagen“, sagte Dr. Walter, der als Vorstandsvorsitzender des HNOnet NRW eG, gemeinsam mit der Deutschen Tinnitus-Liga einen neuen Behandlungsplan entwickelt hat.
Das in Duisburg bewährte Behandlungskonzept „Tinnitus – na und?!“ wird mittlerweile flächendeckend in ganz NRW angeboten. Durch stufenförmiges Vorgehen und der Kombination verschiedener Therapien steht nun eine kostengünstige und individuelle Behandlungsform zur Verfügung.
Im Einzelgespräch mit dem behandelnden Arzt kann dann gezielt ein optimales Therapiekonzept zusammengestellt werden. Manfred Schneider (Text, Foto), joke
Nähere Informationen unter www.hno-praxis-duisburg.de oder 0203 / 35 53 10
.