Gesundheits- und Ernährungstipps 2011

 

Plötzlicher Kindstod: So schläft das Baby sicher

Duisburg, 9. August 2011 - Allein die Vorstellung, ihr Baby könnte nicht mehr aufwachen, versetzt Mütter und Väter in Panik. In Duisburg wurde diese Angst im letzten Jahrzehnt für 42 Elternpaare traurige Wirklichkeit. Ihr Kind verstarb innerhalb des ersten Lebensjahres unerwartet im Schlaf. Zwar tritt der plötzliche Kindstod immer seltener auf. Trotzdem bleibt er in Deutschland und anderen Industrieländern die häufigste Todesursache bei Babys.

"Die genauen Ursachen des plötzlichen Kindstods sind nach wie vor unbekannt", sagt Elmar Kappenberg, Gesundheitsberater der Techniker Krankenkasse (TK). "Aber man kennt die Risikofaktoren." Kinder, die auf dem Bauch schlafen, sind besonders gefährdet. Und auch Kopfkissen, Decken, Felle oder Mullwindeln sind riskant. "Sogenannte Gemütlich-Macher haben im Babybett nichts zu suchen, denn sie können das Atmen behindern", erklärt Kappenberg.
Am besten schläft das Baby in einem Schlafsack, auf dem Rücken. Der sicherste Ort für das Kinderbettchen ist das Schlafzimmer der Eltern. Dort wäre eine Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad ideal. "Ein Mützchen im Bett ist tabu, denn über den Kopf gibt das Baby Wärme ab", so Kappenberg weiter. Und ein Hitzestau sollte man vermeiden, genauso wie eine Unterkühlung. "Ob dem Kind warm genug ist, können Eltern zwischen den Schulterblättern oder im Nacken fühlen."
 

Im Urlaub gut geschützt: Europäische Krankenversicherungskarte gilt sogar in Teilen der Karibik

Duisburg, 20. Juli 2011 - Die Sonne scheint, das Meer rauscht – ein fast perfekter Urlaub, wären da nicht diese Schmerzen im Bauch. Sollte es einen in der schönsten Zeit des Jahres erwischen, erhält man mittlerweile in vielen europäischen Ländern alle medizinisch notwendigen Leistungen auf Versichertenkarte, sogar in den außereuropäischen Staatsgebieten wie Martinique oder Guadeloupe. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin.
Denn: Auf der Rückseite befindet sich die Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card – kurz EHIC genannt).

"Man erkennt sie leicht am blauen Design und den Europa-Sternen", erklärt Beate Hanak, Sprecherin der TK in Duisburg. Die EHIC gilt als Nachweis, dass man in Deutschland versichert ist. Ein Auslandskrankenschein ist nur noch in einigen Ländern (Türkei, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Tunesien) nötig. Falls die eigene Karte noch keine EHIC enthält, kann man sie bei seiner Krankenkasse bestellen. "Innerhalb von zwei Wochen ist die Karte produziert. Wer bis dahin bereits im Flugzeug oder im Auto sitzt, kann sich auch einen provisorischen Ersatz ausstellen lassen."
Einige Länder sehen allerdings Zuzahlungen oder Eigenanteile vor, die der Versicherte vor Ort bezahlen muss. Das gilt zum Beispiel für die Behandlung beim Arzt oder Zahnarzt aber auch in der Apotheke. Daher sollte man zusätzlich eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abschließen. So ist auch ein eventuell notwendiger und kostspieliger Krankenrücktransport nach Deutschland abgedeckt. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen solche Kosten nicht übernehmen.
Weitere Informationen zum Schutz im Ausland gibt es im Internet unter www.tk.de in der Rubrik "Leistungen & Services", Stichwort "Schutz im Ausland".

Hinweis:
Die EHIC gilt neben allen EU-Staaten in Island, Liechtenstein, Mazedonien, Norwegen und der Schweiz sowie Gibraltar, Grönland, Korsika, Madeira, den Azoren und in den außereuropäischen Staatsgebieten Martinique, Réunion, Französisch-Guayana, Guadeloupe, Saint-Pierre, Miquelon, Ceuta und Melilla.

Gymnastik und Gerätetraining für den Rücken:
Es gibt keine falschen Bewegungen
Verspannungen, Hexenschuss oder ein eingeklemmter Ischias sind weit verbreitet. Doch schonen sollten sich Schmerzpatienten auf keinen Fall. "Mittlerweile weiß man, dass es keine falschen Bewegungen gibt", erklärt Elmar Kappenberg, Gesundheitsberater der Techniker Krankenkasse (TK). "Besser ist es, seine persönliche Belastungsgrenze herauszufinden und dann behutsam zu erweitern." Das Rückenprogramm der TK bietet diese Möglichkeit.
Der Kurs "Rücken plus", ein Mix aus Gymnastik und Gerätetraining, beginnt am Montag, 25. Juli, um 16.30 Uhr. Treffpunkt ist das Rehazentrum B.O.R., Heerstr. 21. Weitere Infos gibt es bei dem Kursanbieter unter Tel. 02 03 - 544 70 11.
"Viele unserer Versicherten würden gern etwas für ihren Rücken tun, schrecken aber vor den langen Bindungsfristen einiger Fitness-Studios zurück. Mit unserem neuen Angebot ermöglichen wir ihnen, in einem begrenzten Zeitraum unter professioneller Anleitung zu trainieren", so Kappenberg weiter.

Regelmäßiges Training stärkt die Rückenmuskulatur und ein starker Rücken ist seltener krank

Urlaub von der Pflege: Angehörige haben Anspruch auf Entlastung

Duisburg, 22. Juni 2011 - Fast 15.000 Menschen in Duisburg sind pflegebedürftig. Rund zwei Drittel werden in den eigenen vier Wänden betreut - meist durch ihre Angehörigen. "Eine kräftezehrende Arbeit, bei der etliche Familienmitglieder an ihre Grenzen stoßen", so Beate Hanak, Sprecherin der Techniker Krankenkasse (TK) in Duisburg. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Kasse gab fast jeder Zweite an, dass ihn die Aufgabe an den Rand eines Burnouts bringt. Die Pflege bestimmt oft das ganze Leben und ist Stressfaktor Nummer eins.

Was viele nicht wissen: Menschen, die Angehörige pflegen, können sich eine Auszeit nehmen - zum Beispiel für einen Urlaub oder für andere Freizeitaktivitäten. Die Pflegeversicherung zahlt dann für bis zu vier Wochen eine Ersatzpflege. "Viele Menschen sehen es als persönliche Schwäche, wenn sie professionelle Hilfe brauchen. Doch das ist ein Fehler", so Hanak, "denn ohne Pausen ist die Mammut-Aufgabe kaum zu bewältigen."

Kleiner Stich - schlimme Folgen: Nach Zeckenbiss auf Borreliose-Zeichen achten

Duisburg, 16. Juni 2011 - Die Gefahr lauert auf Wiesen und im Unterholz: Mit einem einzigen Stich können Zecken die Infektionskrankheit Borreliose auf den Menschen übertragen. Allein in Duisburg waren über 1.300 Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) innerhalb von drei Jahren mit der Diagnose beim Arzt.
Borreliose kann das Nervensystem angreifen und zu Entzündungen von Gelenken, Herz oder Gehirn führen. "Der beste Schutz ist, Zeckenstichen konsequent vorzubeugen", rät Maria Schwormstedt, Ärztin bei der TK. Hat doch eine Zecke zugebissen, sollte man auf die Borreliose-Warnzeichen wie einen roten Ausschlag um die Einstichstelle achten.
Einen hundertprozentigen Schutz vor Borreliose gibt es nicht – auch die Impfung gegen die ebenfalls von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann eine Borreliose-Infektion nicht verhindern. Im Gegensatz zur FSME, die nur von Zecken in bestimmten Regionen übertragen wird, ist Borreliose zudem im gesamten Bundesgebiet eine Gefahr. Experten schätzen, dass in Norddeutschland etwa jede zehnte und in Mittel- und Süddeutschland sogar jede dritte Zecke mit dem Borreliose-Erreger infiziert ist.
"Nicht jeder Zeckenstich hat automatisch eine Borreliose-Erkrankung zur Folge", sagt Maria Schwormstedt. Wichtig sei deshalb, die Einstichstelle genau zu beobachten. Zum Arzt sollte man gehen, wenn sich in den Tagen und Wochen danach ein roter Fleck um die Einstichstelle bildet, der langsam größer wird. Auch unspezifische Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, entzündete Gelenke oder geschwollene Lymphknoten können auf eine Borreliose-Infektion hinweisen. "Auch wenn noch keine Impfung gegen Borreliose möglich ist, heilt sie meist folgenlos und vollständig aus, wenn sie rechtzeitig mit Antibiotika behandelt wird", sagt Schwormstedt.
Besonders gefährdet sind laut der Medizinerin Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind: "Zecken fallen nicht von Bäumen – das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Meist werden sie im Wald, auf Wiesen und an Wegrändern von Gräsern abgestreift." Wer also privat oder beruflich Streifzüge durch die Natur unternimmt, sollte Folgendes beachten:
- Vor allem an den Beinen eng anliegende und helle Kleidung tragen, auf der Zecken gut zu erkennen sind.
- Kein hohes Gras und Dickicht durchqueren.
- Insekten abwehrende Mittel auftragen – sie halten auch Zecken fern.
- Nach dem Aufenthalt in der Natur den ganzen Körper nach Zecken absuchen.
- Hat sich eine Zecke festgesaugt, sollte man sie so schnell wie möglich mit einer feinen Pinzette, einer speziellen Zeckenzange oder -karte gerade herausziehen – möglichst ohne sie zu zerquetschen. Anschließend die Stichstelle desinfizieren. Gelingt es nicht, die Zecke vollständig zu entfernen, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Lebensmittelinfektionen hausgemacht

Duisburg, 31. Mai 2011 - Nicht nur spanische Gurken führen zu Lebensmittelinfektionen, auch in der heimischen Küche kann es gefährlich sein. Allein in Duisburg erkrankten im letzten Jahr über 500 Menschen an Durchfallerregern wie Campylobacter und Salmonellen. Die Dunkelziffer ist hoch. Wie man sich davor schützen kann, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Heike Kussauer von der Techniker Krankenkasse (TK).
"Bei der Zubereitung von Geflügelfleisch ist Vorsicht angesagt, aber auch beim Umgang mit rohen Eiern, Fisch oder Hackfleisch", sagt Kussauer. Diese Lebensmittel sind besonders häufig von Bakterien besiedelt, die erst Temperaturen von 70 bis 80 Grad Celsius zuverlässig abtöten. "Man kann sie essen, die Speisen müssen aber gut durchgegart sein", erklärt Kussauer. Für die Zubereitung gilt: Kühlkette möglichst nicht unterbrechen, verschlossen aufbewahren und bald gut erhitzt aufessen.

Besonders gefährlich ist die so genannte Kreuzkontamination, bei der Keime von der Ursprungsquelle auf andere Zutaten übergehen: Verarbeitet man beispielsweise eine Putenbrust, dürfen die dabei verwendeten Utensilien nicht mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, die roh verzehrt werden. Deshalb sollte man Schneidebrett, Küchenmesser und Ähnliches direkt heiß abspülen oder austauschen. Sinnvoll ist es, kritische Lebensmittel generell zum Schluss zu verarbeiten.
Holzbretter können übrigens quellen und Bakterien in Rissen einschließen, die so die Reinigung überleben. Kunststoffbretter quellen nicht, sollten aber ebenfalls erneuert werden, wenn sie übermäßig zerkratzt sind. Wer gerne und viel kocht, nutzt am besten farblich unterschiedliche Kunststoffbretter für Fleisch, Fisch und Gemüse.

Persönliche Hygiene ist wichtig, auch wenn es mal schnell gehen muss. Das Hände waschen ist vor der Zubereitung von Lebensmitteln genau so unerlässlich wie nach dem Toilettengang. Auch zwischen den Arbeitsschritten ist es häufig nötig – beispielsweise nach dem Aufschlagen von Eiern oder wenn man rohes Fleisch oder Fisch angefasst hat. Unbeabsichtigt kann der Koch oder die Köchin sonst zur Keimschleuder werden.
Ein nicht zu unterschätzender Nährboden für Keime sind Spülschwämme, Handtücher und Putzlappen. "Für Hände und Geschirr sollten verschiedene Tücher genutzt werden, am besten aus unterschiedlichem Material", empfiehlt Heike Kussauer. Wichtig sei es, sie so aufzuhängen, dass sie gut durchtrocknen können. In feuchten und zusammen geknäulten Lappen können sich Bakterien besonders gut vermehren. Außerdem sollte man benutzte Putzutensilien alle drei Tage bei 60 Grad Celsius waschen.

Mit Kleinkindern durch den Osterstau

Duisburg, 20. April 2011 -Am kommenden Osterwochenende werden auf vielen Autobahnen im Bundesgebiet wieder kilometerlange Staus erwartet. Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt Tipps, damit die Autofahrt für Familien nicht zur Tortur wird. Beate Hanak, Sprecherin der TK:  "Das Fläschchen sollte griffbereit und genügend Windel zum Wechseln dabei sein. Wichtig sind auch Schattenspender für die Autofenster, damit das Gesicht und die Augen des Babys nicht direkt in der Sonne sind. Und Spielsachen zur Unterhaltung bitte nicht vergessen. Ein neues Stofftier oder Feuerwehrauto beschäftigen die Kleinen für eine gewisse Zeit." Nach zwei Stunden brauchen Babys und Kleinkinder dringend eine Unterbrechung, da sie sich in ihren Sitzen kaum bewegen können.
Erwachsene sollten ebenfalls regelmäßig eine Pause einlegen. "Während der Rast tief durchatmen und sich die Beine vertreten. Ein wenig Gymnastik kann gegen schwere Beine und einen steifen Rücken wahre Wunder wirken", so Hanak. Ein kurzer Spaziergang ist ebenfalls sinnvoll. Reisende mit Babys können für eine kleine Runde mit dem Nachwuchs auch den Kinderwagen auspacken. Nach einer leichten Mahlzeit und einer Ruhepause unter freiem Himmel kann man die Fahrt erholt fortsetzen. Auf langen Strecken ist es ratsam Zwischenübernachtungen einzuplanen - dann kann mit dem Weg der Urlaub schon beginnen.

Hautkrebs auf dem Vormarsch - Frühlingssonne nicht unterschätzen

Duisburg, 13. April 2011 - Immer mehr Menschen müssen wegen Hautkrebs im Krankenhaus behandelt werden. Allein die Zahl der Patienten in Nordrhein-Westfalen wuchs im Jahr 2009 auf über 18.000. Das sind 42 Prozent mehr als vor zehn Jahren, so die Techniker Krankenkasse (TK). Rund 5.200 Menschen erkrankten demnach am besonders gefährlichen schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom.

Elmar Kappenberg, Gesundheitsberater der TK: "Je häufiger man sich der UV−Strahlung aussetzt, desto höher ist das Risiko, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken. Gefährliche Sonnenbrände können dabei nicht erst im Hochsommer entstehen, sondern auch an einem Frühlingstag." Denn die Haut müsse sich nach dem Winter erst langsam an die Sonne gewöhnen.
Die TK empfiehlt, sich auch im Frühjahr durch Kleidung und Sonnencremes mit entsprechendem Lichtschutzfaktor vor übermäßiger Sonnenstrahlung zu schützen. Besonders empfindlich ist die Haut von Kindern. Kappenberg: "Kinder sollten der Sonne überhaupt nicht direkt ausgesetzt werden."
Wird Hautkrebs frühzeitig erkannt, gibt es gute Heilungschancen. Seit dem 1. Juli 2008 zahlen die Krankenkassen die Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs ab dem Alter von 35 Jahren; die TK übernimmt diese Vorsorge bereits ab dem vollendeten 20. Lebensjahr. Die TK bezieht sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
 

Schlaflos in Duisburg - Rund 25.000 Menschen leiden an einer Schlafstörung

Duisburg, 8. April 2011 - In Duisburg leiden rund 25.000 Menschen an einer Schlafstörung, so die Techniker Krankenkasse. Nach Hochrechnungen der Kasse sind über fünf Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Zahl der Menschen mit Problemen bei der Nachtruhe nimmt zu. Waren es im Jahr 2007 über 51.000 TK-Versicherte in Nordrhein-Westfalen (NRW), so stieg die Zahl 2009 auf rund 68.000. Auch Schlafmittel werden immer häufiger genommen. 2009 griffen mehr als 200.000 Menschen in NRW zu Medikamenten, um zur Ruhe zu kommen.

Elmar Kappenberg, Gesundheitsberater der TK: "Schlaftabletten sollten nur vorübergehende Begleiter sein." Regelmäßig eingenommen, kann es gefährlich werden, wenn der Wirkstoff nicht vollständig über Nacht abgebaut wird. "Die Betroffenen sind tagsüber müde, das Reaktionsvermögen ist herabgesetzt. Man spricht von einem Hang-Over-Effekt. Gerade bei älteren Menschen erhöht dies die Gefahr von Stürzen und Unfällen", so der Experte.
Besser geeignet seien Entspannungstechniken, Koffein- und Alkoholverzicht, ein Abendspaziergang und ein gut gelüftetes Zimmer, um in den Schlaf zu finden.
Die Ursachen für Schlafprobleme sind vielfältig. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt: Schlafräuber Nummer eins ist beruflicher Stress, gefolgt von familiären und gesundheitlichen Problemen.

Zum Hintergrund
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.008 deutschsprachige Menschen über 18 Jahren zu ihren Schlafgewohnheiten befragt.
 

Zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März 2011: Auf Duisburgs Esstischen fehlen täglich über 98.000 Kilo Obst und Gemüse

Duisburg, 4. März 2011 - Fünf Portionen Obst und Gemüse, rund 650 Gramm, sollte jeder laut Ernährungsexperten am Tag essen. Davon sind die Menschen in Duisburg jedoch noch weit entfernt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Apfel, Birne, Broccoli und Co liegt in Nordrhein-Westfalen gerade mal bei 450 Gramm. Auf den Esstischen der Stadt fehlen demnach täglich über 98.000 Kilo der Beikost, so die Techniker Krankenkasse (TK).
Heike Kussauer, Ernährungswissenschaftlerin bei der TK: "Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten, Fisch sowie hin und wieder Fleisch ist nicht nur gesund sondern gibt uns ein besseres Lebensgefühl." Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK wissen das auch 98 Prozent der Bevölkerung. "Doch dieses Wissen im Alltag umzusetzen, ist oftmals schwierig", so Kussauer weiter. Entweder fehlt die Zeit für regelmäßige Mahlzeiten, oder aber es lockt in der Kantine ein deftiges Essen.

Die Oecotrophologin rät daher zu ein paar "Notfall"-Tipps für eine gesunde Ernährung:
• Den ganzen Tag fasten, führt abends zwangsläufig zu Heißhungerattacken. Lieber kleine Portionen über den ganzen Tag verteilt essen.
• Fehlt die Zeit für eine warme Mahlzeit, dann helfen auch Müsli, Obst, belegte Vollkornbrote und Salate. Diese liefern Energie und Vitamine.
• Für das Essen in der Kantine gilt: Mehr Beilagen - weniger Fleisch. An Sahnesoßen sparen und auf Frittiertes verzichten.
• Nicht zu viele Fertiggerichte essen - diese enthalten meist Fett und Zusatzstoffe.
• Ausreichend über den Tag verteilt trinken.

Radfahren: Frühjahrs-Check in fünf Minuten

Duisburg, 18. Februar 2011 - Die Tage werden länger, erste Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Wolken und die Radler stehen in den Startlöchern. Doch bevor man nach der Winterpause wieder in die Pedale tritt, sollte ein Sicherheits-Check – insbesondere bei Kinderrädern – an erster Stelle stehen. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) fahren in NRW immerhin zwölf Prozent der Kids mit dem Rad zur Schule.
Beate Hanak, Sprecherin der TK in Duisburg:
"In nur fünf Minuten lassen sich gravierende Sicherheitsmängel schnell entdecken."
Sechs Faktoren bestimmen die Fahrrad-Sicherheit:
-Beleuchtung: Sind Vorder- und Rücklicht, sowie die Reflektoren in Ordnung?
-Bremsen: Sind die Bremsbeläge intakt? Greifen die Bremsbacken?
-Reifen: Ist noch Profil auf den Reifen, sind Risse im Mantel erkennbar? Ist genügend Luft auf den Rädern?
-Felgen: Laufen die Räder rund, sind Speichen gebrochen?
-Sattel und Lenker: Sind beide richtig eingestellt und befestigt?
-Rahmen: Sind Risse erkennbar oder Schweißnähte kaputt?

Pollenallergie: Nase voll vom Frühling

Duisburg, 16. Februar 2011 -  Der Frühling hat noch nicht richtig angefangen und schon haben viele die Nase voll. Wenn im Februar und März die ersten
Blütenpollen fliegen, beginnt für jeden fünften Duisburger die Heuschnupfensaison. Statt das Erwachen der Natur zu genießen, triefen die Nasen, jucken die Augen und Niesattacken sowie Abgeschlagenheit begleiten die Pollenallergiker durch die Blütezeit. Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt Tipps, wie Heuschnupfengeplagte erträglich durch den Alltag kommen:
Rechtzeitig via Pollenflugkalender über die jeweiligen Blütezeiten der verschiedenen Arten informieren. Bei starkem Pollenflug so wenig wie möglich ins Freie gehen und Sportaktivitäten ins Fitness-Center verlegen.
Lüften sollte man nur zu bestimmten Zeiten. Auf dem Land fliegen die meisten Pollen in den Morgenstunden, in der Stadt eher abends. Pollen kleben gern an der Kleidung und in den Haaren. Deshalb getragene Kleidung direkt waschen, Bettwäsche häufig wechseln und die Haare jeden Abend waschen.
Während des Autofahrens die Fenster schließen und die Lüftung ausschalten; spezielle Pollenfilter einbauen.
Linderung können Nasenspülungen mit Salzwasser bringen. Einfach einen Teelöffel Salz in 200 Milliliter warmem Wasser auflösen und in eine Nasendusche füllen. Das lauwarme Salzwasser befeuchtet und beruhigt die Schleimhäute.

50 Jahre Mutterpass: In Duisburg Säuglingssterblichkeit
deutlich verringert

Duisburg, 11. Februar 2011 -  Für die werdende Mutter ist er das wichtigste 

Dokument: der Mutterpass. In dem Ausweis für die Schwangerschaft sind alle 

Vorsorgeuntersuchungen und deren Ergebnisse dokumentiert. Und das seit nun  

schon 50 Jahren. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) in NRW  

hin.
"Der Mutterpass ist ein besonders gutes Beispiel für eine erfolgreiche Vorsorge. Die medizinische Versorgung für Mutter und Kind hat sich in den letzten Jahren drastisch verbessert", sagt Beate Hanak, Sprecherin der TK.  

So war die Säuglingssterblichkeit Mitte der siebziger Jahre in Duisburg etwa neun Mal so hoch wie im Jahr 2008. Damals starben 148 Kinder innerhalb des ersten Lebensjahres. Nach über 30 Jahren hat sich das Bild grundlegend gewandelt. "Die bessere Schwangerschaftsbetreuung hat mit dazu beigetragen, dass die Säuglingssterblichkeit kontinuierlich gesunken ist. Im Jahr 2008 überlebten in Duisburg 17 Kinder das erste Lebensjahr nicht", so Hanak.  

Auch die Mütter sind besser versorgt. Seit Jahren liegt in NRW die Zahl der  

Sterbefälle bei der Geburt im einstelligen Bereich.   

Der Mutterpass geht mit der Zeit: In den vergangenen Jahren wurde er immer wieder geändert und an neue medizinische Entwicklungen angeglichen. Zuletzt war dies 2009 der Fall, als die Themen Ernährung, HIV-Antikörpertest und Zahngesundheit aktualisiert wurden.

Zeitbombe Arzneimittel: Jeder fünfte Senior erhält potenziell gefährliche Medikamente

Duisburg, 2. Februar 2011 - Morgens zwei, mittags eine, abends drei: Pillenalltag fürviele Senioren. Doch dieser Medikamenten-Mix ist eine tickende Zeitbombe.Laut aktueller Analyse der Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen erhält jeder fünfte über 65-Jährige mindestens ein Medikament, das gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen kann. Gerade die Generation "60 Plus" ist anfällig. Ihre Organe arbeiten nicht mehr so schnell, Wirkstoffe können nicht mehr so gut aufgenommen beziehungsweise abgebaut werden. Stürze, Nierenschäden oder Magenblutungen können die Folge sein.

Um die Therapie von älteren Menschen sicherer zu machen, richtet die TK einen neuen Service ein und weist in ihrer Arzneimittelauskunft TK-ViA auf riskante Präparate hin. Elmar Kappenberg, Gesundheitsberater der Kasse: 
"Damit wollen wir informieren, nicht verunsichern. Patienten, die ein entsprechendes Medikament erhalten, sollen es auf keinen Fall eigenmächtig absetzen, sondern die weitere Therapie mit ihrem behandelnden Arzt besprechen."  

Über 80 Arzneimittelwirkstoffe sind für Senioren nur eingeschränkt empfehlenswert und sollten deshalb nur nach einer genauen Nutzen-Risiko-Bewertung vom Arzt verordnet werden. Darunter fallen zum Beispiel Medikamente gegen Bluthochdruck, Depressionen und Schmerzmittel.  

Bildunterschrift: Sitzen auf einer tickenden Zeitbombe: Jeder fünfte Seniorerhält potenziell gefährliche Medikamente.