Universität Duisburg-Essen
Archiv August 2007 
  

 

UDE: Verzeichnis für das WS 07/08 erschienen - Spannende Themen für Gasthörer

Duisburg, 31. August 2007 - Auf spannende Themen aus allen 12 Fachbereichen können sich die Gasthörer der Universität Duisburg-Essen freuen. Soeben ist das aktuelle Gasthörerverzeichnis für das kommende Wintersemester erschienen. Interessierte können es übers Internet abrufen: www.uni-due.de/gasthoerer

Wer möchte, kann sich das Verzeichnis auch zuschicken lassen. Hierzu muss ein mit 1,45 Euro frankierter und mit dem Vermerk „Gasthörer“ versehener Rückumschlag an Sabine Schiewe vom Dezernat 3 der Universität Duisburg-Essen, 45117 Essen, gesendet werden.

Gedruckte Exemplare liegen aus in den Heine-Buchhandlungen und den Uni-Bibliotheken beider Campi bzw. am Campus Essen bei den Pförtnern der Gebäude R12, T01, S05 und V13, im Pavillon für Information und Kommunikation (PIK), sowie am Campus Duisburg im LG-Gebäude. Außerdem ist das Gasthörerverzeichnis bei den Pförtnern der Essener Uni-Außenstellen Schützenbahn und Alte Pädagogische Hochschule sowie im Uniklinikum am Haupteingang und dem Eingang des Operativen Zentrums II (OZ II) erhältlich.
 
UDE: Tagung stellt Lösungen für Betriebe vor - Ideen für flexible Kinderbetreuung
UDE soll Test für Lernstandserhebungen in 2012 entwickeln - Vergleichstests für Physik und Chemie
Duisburg, 28. August 2007 - Eine familienfreundliche Personalpolitik gewinnt in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Denn so lassen sich gut ausgebildete Mitarbeiter halten oder auch gewinnen. Eine Fachtagung im Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen am 5. September in Gelsenkirchen zeigt, wie sich flexible Kinderbetreuung mit Unterstützung von Betrieben gestalten lässt. Im Mittelpunkt der Tagung steht das Modellprojekt „Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung“, das vom Netzwerk U.Fa.Flex NRW (Unternehmen – Familie – Flexibilität) durchgeführt und vom Landesarbeitsministerium gefördert wurde.
Dabei wurden in sechs Kommunen – Bochum, Duisburg, Dülmen, Gelsenkirchen, Hückeswagen und Mettmann – mit Jugendämtern, Wirtschaftsförderung, Unternehmen, Arbeitsmarktexperten und Trägern betriebsnahe, flexible Kinderbetreuungsangebote entwickelt und an den Start gebracht. So sind innovative Lösungen entstanden, die als gute Beispiele auch andere Städte und Gemeinden zur Umsetzung ermutigen sollen.

Diese Modelllösungen werden bei der Tagung vorgestellt, jede der beteiligten Städte präsentiert ihre Aktivitäten. Außerdem gibt es Vorträge und Diskussionen zu den Projektergebnissen.

UDE soll Test für Lernstandserhebungen in 2012 entwickeln - Vergleichstests für Physik und Chemie
Mit welchen Aufgaben sich künftig Zehntklässler bei den Lernstandserhebungen in den Fächern Chemie und Physik zu befassen haben, wird zurzeit an der Universität Duisburg-Essen wissenschaftlich ermittelt. Im Auftrag des bundesweit tätigen Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) erarbeiten zwei Doktoranden der Forschergruppe „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ die Aufgabenstellungen, die ab dem Jahr 2012 an allen deutschen Schulen eingesetzt werden sollen.

Welche Kompetenzen deutsche Schüler in der 10. Klasse erreicht haben sollen, wird in den so genannten „Nationalen Bildungsstandards für den mittleren Schulabschluss“ von der Kultusministerkonferenz festgelegt. Ob diese Standards auch erreicht werden können bzw. wie der tatsächliche Lernstand der Schüler ist, muss das IQB nach einem einheitlichen Verfahren ermitteln. Für die Fächer Mathematik, Englisch und Deutsch sind diese Tests bereits durchgeführt worden. Die bundesweite Lernstandserhebung für die Fächer Physik und Chemie ist für 2012 geplant. Mit der Entwicklung der Testreihe wurde die Forschergruppe „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ an der UDE befasst, weil sie auf diesem Gebiet bundesweit führend ist.

Für eine Lernstandserhebung müssen Standards in Form von Kompetenzen formuliert werden, die Aufschluss über den Wissensstand der Schüler geben. Dabei müssen sich Schüler an Fakten erinnern, naturwissenschaftliche Sachverhalte strukturieren oder Konzepte auf neue Probleme anwenden oder diese beurteilen. Um Unterschiede zwischen Schülern erkennen zu können, müssen die Aufgaben außerdem in Schwierigkeitsstufen geordnet werden können. Damit dies möglichst präzise gelingt, wird zunächst ein Kompetenzmodell entwickelt. Mit diesem gestuften Kompetenzmodell und den Testergebnissen können Lehrer die Kompetenz ihrer eigenen Klassen und Schüler mit den Gesamtergebnissen vergleichen und damit Stärken und Schwächen des eigenen Unterrichts und der eigenen Schüler erkennen.
 

UDE: IAQ-Studie belegt regional große Unterschiede - 1,7 Mio. Hartz IV-Empfänger in NRW

Duisburg, 21. August 2007 - Mehr als 1,7 Millionen Nordrhein-Westfalen sind auf Hartz IV, die Grundsicherung für Arbeitsuchende, angewiesen. Das entspricht einem Anteil von 11,7 Prozent an der Bevölkerung unter 65 Jahren. Das
Ruhrgebiet liegt dabei mit 15,7 Prozent deutlich über dem Landesdurchschnitt, wie aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen zeigen. In Gelsenkirchen ist sogar jede fünfte Person (22 Prozent) betroffen, während ländliche Regionen weniger Probleme haben -- im Münsterland liegt der Anteil der Leistungsbeziehenden bei 7 Prozent.
"Etwa 1,2 Millionen Personen bekommen Arbeitslosengeld II, wobei allerdings landesweit nur etwa die Hälfte (52 Prozent) als arbeitslos registriert ist" stellt der IAQ-Arbeitsmarktforscher Dr. Georg Worthmann für das erste Quartal 2007 fest. Die übrigen erhalten Grundsicherungsleistungen, etwa weil sie zwar mindestens 15 Stunden in der Woche arbeiten, mit dem erzielten Einkommen aber den Lebensunterhalt nicht sichern können oder wegen der Betreuung von kleinen Kindern dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.

Rund 140.000 oder 11 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in NRW nehmen an einer Weiterbildung, Arbeitsgelegenheit oder anderen Maßnahme teil und werden deshalb nicht als arbeitslos gezählt. Diese so genannte
"Aktivierungsquote" weist auf örtlicher Ebene ein Spektrum zwischen 5,6 (Rhein-Erft-Kreis) und 18,9 Prozent (Minden-Lübbecke) auf. "Diese Kennzahlen machen deutlich, dass ein differenzierter Blick unerlässlich ist, wenn man die örtliche Situation und die Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitsuchende richtig einschätzen will", so Worthmann.

Die Arbeitsmarktzahlen basieren auf dem neuen "SGB II-Datenreport Nordrhein-Westfalen", der vom Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales NRW herausgegeben wird und gemeinsam mit dem Städtetag NRW, dem
Landkreistag NRW und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit erarbeitet wurde. Die Daten für den bundesweit ersten Report dieser Art werden vom Institut Arbeit und Qualifikation ausgewertet, aufbereitet
und kommentiert. Die Datenreporte erscheinen künftig monatlich und quartalsweise, so dass Entwicklungen und Tendenzen zu den Hilfen der Grundsicherung für Arbeitsuchende aufgezeigt werden und Vergleiche zwischen Trägern und Regionen möglich sind. Den Datenreport gibt es als Download unter:
www.mags.nrw.de/02_Arbeit/001_Arbeitsmarkt/Grundsicherung_f__r_Arbeitsuchende/index.php
 
UDE: Zusätzliche Studienplätze sollen entstehen -  Dabei sein beim Hochschulpakt 2020

Duisburg, 21. August 2007 -  Die Universität Duisburg-Essen will – gemessen am Studienjahr 2005/06 – zu Beginn des Wintersemesters 2007/08 für Studienanfänger 386 mehr Studienplätze zur Verfügung stellen. Das soll der Beitrag der Uni zur Bewältigung des für die kommenden Jahre bundesweit erwarteten Ansturms auf die Hochschulen sein.
Die Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre und damit doppelte Entlassjahrgänge in den Gymnasien verschiedener Bundesländer,  obendrein aber auch ohnehin geburtenstarke Abiturientenjahrgänge werden die Zahl studierwilliger junger Frauen und Männer in naher Zukunft drastisch steigern; der Höhepunkt der Erstsemesterwelle wird nach einer Prognose der Kultusministerkonferenz im Jahr 2011 erwartet.
„Hochschulpakt 2020“ heißt das von Bund und Ländern gemeinsam aufgelegte Sonderprogramm, das zusätzliches Geld für zusätzliche Studienplätze in die Universitäten und Fachhochschulen leiten soll – vorausgesetzt, sie bieten in grundständigen Studiengängen, also in Bachelorprogrammen und in der Lehramtsausbildung, mehr Studienplätze für Studienanfängerinnen und -anfänger an. Meßlatte ist das Studienjahr 2005/06.
Von den 386 zusätzlichen Plätzen will die Uni 220 in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen anbieten. Für diese 220 würde sie – verteilt auf vier Jahre – je 20 000 Euro erhalten, für zusätzliche Plätze in den anderen Fächern – ebenfalls verteilt auf vier Jahre – je 12 000 Euro. Dafür soll zusätzliche Lehrkapazität eingekauft werden, etwa in Form von Lehraufträgen.
Noch kann man nur von einer Absicht der Universität sprechen. Sie hat ihre Zielvorstellungen dem Innovationsministerium in Düsseldorf zwar erläutert, die Verhandlungen über die Realisierung sind aber noch nicht abgeschlossen. 250 000 Millionen Euro fließen in Nordrhein-Westfalen – je zur Hälfte aus den Kassen des Bundes und des Landes – zwischen 2007 bis 2010 in den Hochschulpakt. Es könnte sein, dass Universitäten und Fachhochschulen das Förderprogramm mehr als ausreizen, also mehr zusätzliche Studienplätze einrichten wollen als finanziert werden können.
UDE: Neu an der Uni - Prof. Eckhard Spohr

Duisburg, 20. August 2007 - Neu an der Universität Duisburg-Essen ist Prof. Dr. rer. nat. Eckhard Spohr (47), der seit dem 1. Juli eine Arbeitsgruppe in der Theoretischen Chemie leitet. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der molekularen
Computersimulation von Transportprozessen und chemischen Reaktionen an Grenzflächen und in porösen Materialien.
Spohr studierte von 1977 bis 1983 Chemie an der Universität Mainz und der University of California mit Diplomabschluss. Nach der Promotion in Mainz 1986 forschte Spohr zunächst am Max-Planck-Institut für Chemie und arbeitete anschließend als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der University of California. Dem schloss sich eine
Assistententätigkeit an der Universität Ulm an, wo er sich 1995 im Fach Theoretische und Computerchemie habilitierte. Seit 2000 war er dann als Wissenschaftler am Institut für Energieforschung - Brennstoffzellen des Forschungszentrums Jülich tätig.
UDE: IAQ plädiert für mehr legale Beschäftigung in der Pflege - Gute Pflege kostet Geld
Aus für UDE-Athlet Gabriel
 

Duisburg, 13. August 2007 - Um Schwarzarbeit und Ausbeutung bei Billigpflege-Angeboten zu stoppen, reichen Verbote nicht aus: „Die Billigangebote von privaten Vermittlern, aber auch legale Angebote sind nur deshalb so günstig für Pflegebedürftige und Angehörige, weil im Pflegealltag arbeitsrechtliche Grundsätze nicht eingehalten werden – vor allem nicht die Höchstarbeitszeit“, sagt Dr. Claudia Weinkopf vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. „Um Rund-um-die-Uhr-Betreuung anbieten zu können, müssten mindestens zwei, eigentlich drei Kräfte aus Osteuropa in einem Pflegehaushalt wohnen und sich gegenseitig abwechseln“.

Mehr legale Beschäftigung in der Pflege ließe sich schaffen, wenn ältere Menschen so viel professionelle Unterstützung nutzen könnten, wie sie benötigen, denn der Pflegebedarf ist weit größer als das Angebot. Was fehlt, ist der Zugang zu Pflegediensten, die Motivation die Angebote zu nutzen oder das Geld. Von den 1,4 Millionen Pflegebedürftigen, die in Haushalten leben, nutzen nur 31 Prozent auch die ambulanten Pflegedienste. Fast 70 Prozent verzichten gänzlich auf professionelle Unterstützung und werden von Angehörigen gepflegt, von denen 60 Prozent selbst bereits über 55 Jahre alt sind. Hinzu kommen knapp drei Millionen Ältere, die hauswirtschaftliche Hilfe benötigen, 46 Prozent davon täglich. „Gegen die Inanspruchnahme externer Hilfen gibt es oft mentale Vorbehalte“, sagt Dr. Claudia Weinkopf, Leiterin der Forschungsabteilung Flexibilität und Sicherheit am IAQ. Gründe dafür sind die mangelnde Dienstleistungskultur oder auch die Einstellung, die ungeputzte Wohnung keinem Fremden überlassen zu wollen.

Statt professionelle Hilfe in der Pflege anzunehmen, bevorzugen viele Ältere die Unterstützung durch Angehörige. Diese Möglichkeit wird in den nächsten Jahren allerdings seltener, da die Zahl der Hilfebedürftigen steigt, parallel dazu aber auch die der erwerbstätigen Frauen, die häufig diese Arbeit übernehmen. 86 Prozent der Angehörigen, die Ältere pflegen oder unterstützen, geben zudem an, stark belastet zu sein. Überwunden werden muss die Einstellung, dass alle Hilfe von der Versicherung kommt, meint Weinkopf. Gute Pflege kostet Geld – notfalls zu Lasten der Erben.

Die Anbieter von Dienstleistungen für Ältere können selbst eine Menge tun, um die Nachfrage zu erhöhen: Zum Beispiel Angebote an den Zielgruppen ausrichten, sich am Bedarf orientieren und Dienstleistungs-Pakete aus einer Hand anbieten. Auch der Staat kann legale Angebote fördern. So hat die Pflegeversicherung die Marktentwicklung im Pflegebereich vorangetrieben. „Dabei ist es aber problematisch, wenn man den Leuten das Geld einfach in die Hand gibt – wie zum Teil bei Leistungen der Pflegeversicherung. Denn Geld kann auch gut für Schwarzarbeit eingesetzt werden. Ein Pflegegutschein, der nur für legale Angebote gilt, könnte die Nachfrage steuern“, so Weinkopf.

Aus für UDE-Athlet Gabriel
Keinen glücklichen Tag erlebte Taekwondo-Kämpfer Mathias Gabriel in Bangkok bei seinen zweiten Studentenweltspielen. Im 26 Athleten starken Teilnehmerfeld bis 78 kg kämpfte sich der Lehramtsstudent der Uni Duisburg-Essen bis ins Achtelfinale vor. Gegen den Taiwanesen Yi-chun Wu erlebte Gabriel nach zunächst ausgeglichener erster Runde dann in den Folgeminuten einen unerklärlichen Einbruch und schied aus. Somit blieb ihm wie vor zwei Jahren nur Platz neun.
 

Neu an der Universität - Prof. Dr.-Ing. Dieter Bathen

Duisburg, 9. August 2007 - Neu an der Universität Duisburg-Essen ist Prof. Dr.-Ing. Dieter Bathen (39), der seit dem 1. Juli den Lehrstuhl für "Thermische Verfahrenstechnik" in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften innehat.
Als Nachfolger von Prof. Dr.-Ing. Klaus Schmidt wurde er gleichzeitig auch Wissenschaftlicher Leiter des IUTA, dem Institut für Energie- und Umwelttechnik in Duisburg-Rheinhausen.
Prof. Dieter Bathen studierte an der Uni Dortmund zunächst Chemieingenieurwesen, dann Organisationspsychologie. Die Promotion legte er 1998 in der Verfahrenstechnik ab und habilitierte sich 2002 auch für dieses Fachgebiet nach einem Forschungssemester an der Universität Cambridge. Anschließend war er fünf Jahre lang in der chemischen
Industrie bei der Degussa tätig.
Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind die Entwicklung adsorptiver Trennverfahren, die Erforschung der molekularen Kontamination von Flüssigkeiten und Gasen sowie die Erzeugung hochreiner Chemikalien.
Prof. Bathen hat sich seit kurzem in Duisburg niedergelassen, liebt Reisen nach England und Italien, liest gern ein gutes Buch und ist Fan von Borussia Dortmund.

 
Saisonstart für die Online-Bundesliga - 65.000 Fans am virtuellen Kickertisch
Chemie und Water Science erhalten Eurobachelor-Label - Lernen ohne Grenzen

Saisonstart für die Online-Bundesliga - 65.000 Fans am virtuellen Kickertisch
Duisburg, 7. August 2007 -  In dieser Woche startet nicht nur die Fußball-Bundesliga auf dem grünen Rasen -- auch in der Virtuellen Kickerliga VKL geht es wieder um Tore, Punkte und Meisterschaft. Ideengeber und Organisator des
internetbasierten Echtzeitspiels (www.virtual-kicker.de) mit bislang 65.000 registrierten Nutzern ist Prof. Dr. Tobias Kollmann vom Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship der Universität Duisburg-Essen.
Das Spiel simuliert eine aktuelle Partie aus der Fußball-Bundesliga und lässt nur "Fan gegen Fan"-Duelle zu. Man spielt also nicht gegen einen Computer, sondern für die eigenen Vereinsfahnen gegen "echte" (Online-)Gegner aus dem jeweils anderen Verein. Die Ergebnisse des "virtuellen Kicks" haben Auswirkungen auf die Tabelle in der virtuellen Kickerliga.

Die VKL geht jetzt in die zweite Runde, in der vergangenen Saison wurden in der gesamten Saison weit über eine Million Tore insgesamt erzielt und pro Spieltag im Durchschnitt etwa 20.000 Partien über alle neun Begegnungen hinweg ausgetragen. In der Spitze fanden rund 400 Partien zeitgleich statt.
Die Spiele in der VKL beginnen mittwochs und enden samstags. Jeder Fan darf so oft gegen die Gegner in so vielen Duellen spielen, wie er möchte. Es finden drei Tagesduelle statt, wobei die Tore eines jeden Duells in die Tagesduell-Wertung eingehen. Nachdem sich der FC Schalke 04 in der vergangenen Saison die erste deutsche Virtuelle
Kicker-Meisterschaft gesichert hatte, verspricht es auch in der zweiten Saison sehr spannend zu werden. Neben der vollständigen Ersten Bundesliga, geht nun auch erstmals die Zweite Bundesliga mit zehn Vereinen an den Start.

Außerdem gibt es einen neuen virtuellen Kickertisch, der einen ruckelfreien Spielspaß verspricht, und es wurde ein neuer Warteraum eingerichtet, der neben dem bekannten Chat nun auch Live-Ergebnisse und die Möglichkeit zu Einzelherausforderungen bietet. Zusätzlich wird ein Zuschauermodus angeboten, mit dem man sich andere laufende Spiele live ansehen kann. Für die nächsten Wochen sind noch weitere Neuerungen in der VKL geplant.

Chemie und Water Science erhalten Eurobachelor-Label - Lernen ohne Grenzen
Als eine der ersten deutschen Hochschulen erhält die Universität Duisburg-Essen für die Bachelor-Studiengänge Chemie und Water Science das renommierte Qualitätssiegel Eurobachelor.

Das Siegel soll sicherstellen, dass Absolventen über ein breites und berufsqualifizierendes Grundlagenwissen in allen wesentlichen chemischen Fachgebieten verfügen und diese auf konkrete Problemstellungen anwenden können. Da die Qualitätsstandards auf internationalen Vorgaben basieren, sind die Kenntnisse der Studierenden der ausgezeichneten Hochschulen auf dem gleichen Niveau und machen so zum Beispiel Leistungsanrechnungen bei Auslandsaufenthalten einfacher - sei es, um den Master im Ausland in Angriff zu nehmen oder den Berufseinstieg im Ausland zu wagen.

Vergeben wird der Eurobachelor in Deutschland durch die Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik (ASIIN). Die für fünf Jahre gültigen Labels werden auf Antrag der Hochschulen verliehen, wenn die Studiengänge hierfür festgelegte Anforderungen erfüllen. Berücksichtigt werden dabei beispielsweise Methoden des Lehrens und Lernens, die Modulverteilungen im Studiengang oder die Verteilung von Kreditpunkten. Der Eurobachelor ist Teil des TUNING-Projektes der Europäischen Kommission, einer Reaktion verschiedener Institutionen auf die politischen Entscheidungen, die dem Bologna-Prozess zugrunde liegen.
Mit der UDE und der Kölner Uni haben bisher 23 Hochschulen in 11 Ländern das Eurobachelor-Label erhalten. Bislang gibt es den Eurobachelor für Chemie und Ingenieurwissenschaften, zukünftig auch für Informatik-Studiengänge, teilte ASIIN mit.
UDE: Ministerium honoriert Berufungspolitik - Erfolge bei der Frauenförderung

Duisburg, 6. August 2007 - Fünf Millionen Euro stellt das NRW-Innovationsministerium den Hochschulen des Landes in diesem Jahr für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft zur Verfügung. Fast 660.000 Euro erhält die Universität Duisburg-Essen; sie liegt damit auf dem zweiten Rang nach der Universität Paderborn. Zu verdanken hat die UDE diese Platzierung vor allem den Berufungen des Jahres 2006, denn deutlicher als alle anderen Hochschulen steigerte sie zwischen 2005 und 2006 den Frauenanteil an der Professorenschaft. Er wuchs um 4,2 Prozent auf 16,1 Prozent.

Die Fünf-Millionen-Fördersumme verteilte das Ministerium nach den Erfolgen der Hochschulen bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Gleichstellung. Dabei gab es zwei Messlatten: neben der Steigerungsrate des Frauenanteils zwischen 2005 und 2006 auch den Frauenanteil an den Professuren am 1. Oktober 2006. Und hier bewegte sich die UDE mit ihren 16,1 Prozent gerade im Mittelfeld. Zum Vergleich: An der Uni Paderborn ist fast jede vierte Professorenstelle mit einer Frau besetzt.

Auf dem Weg dahin möchte Professor Dr. Eckart Hasselbrink, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer und im Rektorat zugleich Ansprechpartner bei allen Gleichstellungsthemen, auch die Uni Duisburg-Essen sehen. Mit den Mitarbeiterinnen im Büro der Gleichstellungsbeauftragten und mit der Gleichstellungskommission hat er denn auch die Projekte aufgelistet, die von der 660.000-Euro-Zuweisung aus Düsseldorf profitieren können. Das Geld wird ausschließlich der Frauenförderung zu Gute kommen, teils in den Fachbereichen, teils auf der zentralen Ebene. So kann der Elternservice für die nächste Zeit auf eine sichere finanzielle Grundlage gestellt werden. Auf dem Campus Essen wird eine Tagesstätte für Kinder unter drei Jahre eingerichtet. Andere Mittel fließen in die Förderung von Studienanfängerinnen vor allem in den Fächern, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, etwa den naturwissenschaftlichen Disziplinen. Und die Herbstakademie für promovierende Frauen wird fortgesetzt.

 
UDE: Mathias Gabriel reist zu den Studenten-Weltspielen - Zur Universiade nach Bangkok

Duisburg, 3. August 2007 - Es ist gerade schwül und regnerisch in Bangkok, aber das stört Mathias Gabriel wenig. Die meiste Zeit wird er ohnehin im Sportzentrum der Thammasat University verbringen. Der Lehramtstudent der Universität Duisburg-Essen (UDE) steht im deutschen Aufgebot für die 24. Sommer-Universiade in Bangkok. 119 studierende Spitzensportler, darunter das 26-jährige Taekwondo-Ass der UDE, schickt der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband adh zu den vom 8. bis 18. August stattfindenden Weltspielen der Studierenden, die im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen werden.

Für Gabriel, der als einziger UDE-Student in Bangkok um eine Medaille kämpft, ist es bereits die zweite Universiade-Teilnahme nach 2005. Schon das darf er als Erfolg verbuchen, zumal der adh die Nominierungskriterien erneut angehoben hatte, um ein schlagkräftiges Team zu stellen. Im vorolympischen Jahr tritt in Bangkok ein hochklassiges Teilnehmerfeld mit zahlreichen Top-Athleten in den insgesamt 17 Sportarten an. Der angehende Lehrer für Sport und Englisch weiß um die starke internationale Konkurrenz auf der Matte – vor allem auch aus Asien. „Die Leistungsdichte gerade im Taekwondo ist sehr hoch. Da muss schon alles passen, damit auch eine Medaille herausspringt.“ Dennoch gibt sich Gabriel kämpferisch: „Ich reise nicht zum Spaß nach Bangkok!“

An internationaler Erfahrung mangelt es dem UDE-Studenten und Mitglied der deutschen Nationalmannschaft nicht. Mit acht Jahren zum Taekwondo gekommen, hat der für den TVG Holsterhausen startende Sportler viele Siege und Titel erringen können: drei Deutsche Meistertitel, Gold bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften, bei den Austria Open und den Dutch Open. Hochschulmeister war er 2006 und Deutscher Vizemeister 2007. Große internationale Erfolge errang er 2002 als Dritter bei den Europameisterschaften und 2001 als Europacup-Sieger.

Noch bleiben Gabriel in der thailändischen Hauptstadt ein paar Tage Zeit zum Akklimatisieren und Trainieren. Am 10. August erst fallen bei der Universiade die Entscheidungen in seiner Gewichtsklasse bis 78 kg. „Hochmotiviert und gut vorbereitet“ fühlt sich der 26-Jährige, der eines vermeiden möchte: einen Wettkampfverlauf wie 2005 in Izmir. Damals musste er sich mit einem unbefriedigenden neunten Platz aus dem Turnier verabschieden.

Eine weitere Chance, sich bei einer Universiade zu platzieren, wird er auch definitiv nicht bekommen. 2009 in Belgrad wird Mathias Gabriel 28 Jahre sein, und da heißt es in den Statuten der Studenten-Weltspiele eindeutig: zu alt.