Universität Duisburg-Essen
Archiv Juni/Juli 2007 
  

 

Internationalität ohne Sprachengewirr - Sommergäste lernen Deutsch

Duisburg, 31. Juli 2007 - Babylonisches Sprachengewirr könnte man in den nächsten Wochen auf dem Gelände der Universität Duisburg-Essen erwarten, denn Gäste aus aller Welt haben sich angesagt. Was in Essen traditionell „Interntionaler Sommerkurs“ heißt, ist auf dem Campus Duisburg mit genauso guter Tradition als „Internationale Sommeruniversität“ eingeführt.
Gemeinsam haben sie ein Ziel: Sie versammeln junge Frauen und Männer von allen Kontinenten zum gemeinsamen Deutsch-Lernen, und deshalb hätte der Turmbau zu Babel gute Chancen, an Rhein und Ruhr zu Ende geführt zu werden.

Die Duisburger Sommeruniversität bietet in der Zeit vom Samstag, 18. August, bis zum Samstag, 15. September, viel mehr als intensives Sprachtraining. Die Studierenden finden in der Regel Quartier in Gastfamilien, mit denen sie das Alltagsleben teilen, in denen sie die Alltagssprache hören und die ihnen die besten Chance bieten, neu erworbene Deutsch-Kenntnisse sofort anzuwenden.
Konzert- und Theaterbesuche sowie Exkursionen zu Orten der Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart gehören auch hier zu einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.

 

Erster Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs Pharmaceutical Medicine - Erfolg durch Weiterbildung
„eday“ bei den Mediendidaktikern Besser lernen, mehr wissen


Erster Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs Pharmaceutical Medicine - Erfolg durchWeiterbildung
Duisburg, 26. Juli 2007 - Erstmalig und als einzige Universität in Deutschland verleiht die Medizinische Fakultät der Uni Duisburg-Essen am 26. Juli den Titel "Master of Science in Pharmaceutical Medicine". In einer feierlichen Abschlussveranstaltung überreichen Dekan Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel und Studiengangsleiter Dr. Ralf Schaltenbrand den 34 Absolventen (20 Männer, 14 Frauen) ihre Master-Urkunden. Die Gesamtnote für die herausragenden
Leistungen der Absolventen betrug im Mittel 1,8.
Der berufsbegleitende englischsprachige Postgraduierten-Studiengang Pharmaceutical Medicine ist international ausgerichtet und vermittelt Akademikern Fachwissen im Bereich der Forschung, Entwicklung, Nutzen-/Risiko-Bewertung, Zulassung, Vermarktung und kontinuierlichen Überwachung von Arzneimitteln und biotechnologischen Produkten.
Die Zusammenhänge bei der Arzneimittelentwicklung kennen zu lernen und sich ein Netzwerk von aktiven Experten aus der Praxis zu schaffen, sind die Hauptaspekte des Studiengangs, die die Absolventen hervorheben. "Vom
ersten Identifizieren einer biologischen Substanz bis zum fertigen Produkt in der Apotheke", so formuliert es der Absolvent Dr. Martin Zoche von Nycomed. Weitere Pluspunkte waren der gut strukturierte Studienablauf, der Austausch mit Dozenten und Studierenden sowie die Praxisnähe, lautet das Urteil vieler Absolventen.
"Die Studierenden haben zwei Jahre lang Beruf und Studium erfolgreich kombiniert. Das beweist Engagement, Organisationsgeschick, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen. Arbeitgeber wissen dies zu schätzen, und so
konnten 90 Prozent der Teilnehmer über einen beruflichen Aufstieg schon während des Studiums berichten", so Schaltenbrand.
Das Studium erfolgt berufsbegleitend in 18 Lehreinheiten. Rund 70 Dozenten, ein "Who is Who" der Pharmazeutischen Industrie und des Gesundheitswesens, vermitteln den Studierenden Wissen aus ihrem Erfahrungsschatz. Voraussetzungen für die Bewerbung sind ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches oder medizinisches Studium sowie mindestens ein Jahr Berufspraxis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



„eday“ bei den Mediendidaktikern Besser lernen, mehr wissen

 Um E-Learning, neue Medien in der Bildung und Wissensmanagement geht es beim „eday“ der Universität Duisburg-Essen (UDE). Am Samstag, 18. August, gewähren die Mediendidaktiker der UDE bei einem Tag der offenen Tür Einblicke in aktuelle Projekte und in das Online-Masterstudienprogramm Educational Media. Der eday beginnt um 10 Uhr mit einem Vortrag über „Web 2.0 und seine Implikationen für E-Learning“. Ort: Learning Lab, Campus Duisburg, Gebäude LC, Raum 030.
Bis zum Nachmittag präsentieren Educational Media-Studierende dann ihre Projekte. Das Themenspektrum reicht von der Konzeption von Lernsoftware über die Nutzung von Open Source Werkzeugen bis hin zu Implementationsstrategien.

Ab 16.15 Uhr steigt das Sommerfest der Mediendidaktiker, bei dem sich Interessierte auch über das Masterstudienprogramm und den Zertifikatskurs Educational Media informieren können. Beide starten erneut am 9. November.
Anmeldung für den „eday“ werden erbeten unter www.online-campus.net/eday.
 

Frauen und Technik
IAQ untersucht Nacht- und Wochenendarbeit in Europa - Arbeiten, wenn andere frei haben


Frauen und Technik
Duisburg, 25. Juli 2007 - Dass Frauen und Technik durchaus zusammen passen, zeigt die große Nachfrage der "Sommeruniversität für junge Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaft" an der Uni Duisburg-Essen. Mit 146 Anmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet übersteigt die Nachfrage die Teilnehmerzahl aus dem vergangenen Jahr.
 Vom 30. Juli bis zum 3. August können Schülerinnen ab 16 Jahren nicht nur den Uni-Alltag kennen lernen, sondern auch in viele naturwissenschaftliche und technische Fachbereiche hineinschnuppern und auf einer Messe Kontakte zu führenden Unternehmen der Region knüpfen.

Arbeiten, wenn andere frei haben
Wenn andere frei haben, wird in fast jedem zweiten Betrieb in Europa gearbeitet ‑ nachts, am Wochenende oder zu wechselnden Zeiten (wie Schichtarbeit). Die Unternehmen handeln sich mit der Flexibilität rund um die Uhr allerdings oft massive Personalprobleme ein: Manager in Betrieben mit „unüblichen“ Arbeitszeiten“ klagen über mangelnde Motivation ihrer Mitarbeiter, häufige Fehlzeiten, hohen Krankenstand und Fluktuation. Das zeigen aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen für die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Dublin). Sie sind soeben im aktuellen IAQ-Report erschienen (www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2007/report2007-02.shtml).

Für die repräsentative Studie wurden über 26 000 Befragungen in Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeitern aus 21 europäischen Ländern ausgewertet, in denen mindestens 20 Prozent der Beschäftigten zu unüblichen Zeiten arbeiten. Am meisten verbreitet sind Samstagsarbeit und wechselnde Arbeitszeiten, wie etwa Schichtdienst. Schweden, Großbritannien und Finnland liegen hier an der Spitze, Deutschland und Frankreich teilen sich Platz vier, stellte die IAQ-Arbeitsmarktforscherin Dr. Angelika Kümmerling fest. In Dienstleistungsbranchen kommen Nacht- und Wochenendarbeit und wechselnde Arbeitszeiten inzwischen häufiger vor als im produzierenden Gewerbe.

Jeder vierte Betrieb in Europa arbeitet auch samstags, in Deutschland sogar fast jeder dritte. In den späten Abendstunden oder nachts arbeiten ungefähr neun Prozent aller europäischen Betriebe. Schichtarbeit und versetzte Arbeitszeiten sollen helfen, die individuelle Arbeitszeit von den Öffnungs- und Betriebszeiten zu entkoppeln ‑ jeder fünfte Betrieb in Europa nutzt diese Instrumente. In den neuen Mitgliedsstaaten der EU kommen die neuen Arbeitszeitformen sehr viel häufiger vor als in den alten Ländern.

Die Ausnahmen vom Standardarbeitstag helfen individuell vielen, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die Masse der Arbeitnehmer sieht sich aber im Konflikt zwischen Arbeitszeiten und den Anforderungen des Privat- und gesellschaftlichen Lebens. „Arbeiten zu müssen, während andere Freizeit haben, schränkt die privaten Lebenswünsche ein und behindert soziale Kontakte,“ so Dr. Angelika Kümmerling.
Der IAQ-Report von Angelika Kümmerling „Arbeiten, wenn andere frei haben – Nacht- und Wochenendarbeit im europäischen Vergleich“ steht als PDF im Netz: www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2007/report2007-02.pdf

Kommunikationsdesign des Projekts überzeugte „red dot“ für UNIAKTIV
Für sein Kommunikationskonzept und das Erscheinungsbild hat das Hochschulprojekt UNIAKTIV der Universität Duisburg-Essen (UDE) einen der begehrtesten internationalen Designpreise erhalten: den „red dot“. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat die Wiesbadener Kommunikationsagentur Fuenfwerken, die den UNIAKTIV-Auftritt gestaltet hat. Hierzu gehört auch eine neue Internetpräsenz, die im September freigeschaltet wird. UNIAKTIV, Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung, fördert seit zwei Jahren an der UDE studentisches bürgerschaftliches Engagement.
Der „red dot design award“ für anspruchsvolles und innovatives Design wird alljährlich in drei Kategorien vergeben. In der Sparte Kommunikationsdesign gab die Jury in diesem Jahr 336 Arbeiten einen Roten Punkt für ihre herausragenden und richtungweisenden Gestaltungsleistungen. Eingereicht waren 3.880 Arbeiten aus 34 Nationen.
Weitere Informationen: UNIAKTIV, www.uniaktiv.org, Tel. 0201/183-2220 oder 0203-379-1338, info@uniaktiv.org
 

Interkulturelles Mentoring-Projekt  - Partnerinnen für ein Jahr

Duisburg, 20. Juli 2007 -  Mit interkultureller Frauen-Power startete jetzt die neue Runde von „Mentoring Gender & Diversity“. Das durch EU- und Landesmittel geförderte Projekt für Studentinnen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund hat sich bewährt: Seit 2002 werden je eine Studentin bzw. Absolventin und eine Fach- oder Führungsfrau Partnerinnen und profitieren für 12 Monate gegenseitig von ihrem Wissen. Ziel ist es, die jungen Frauen in ihren interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen zu fördern ‑ dies vor allem mit Blick auf ihre beruflichen Möglichkeiten.

Die kulturellen Hintergründe der Teilnehmerinnen reichen von Griechenland über die Türkei und Italien bis nach Korea. Ihre fachlichen Wurzeln liegen in den Erziehungs-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften. Jeder Mentee – 15 sind es diesmal ‑ wird eine individuelle Mentorin vermittelt. Darüber hinaus bietet das Programm ein interkulturelles Gruppen-Coaching sowie Workshops und Vorträge zu Schlüsselkompetenzen und Veranstaltungen zur Netzwerkbildung.

Erster Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs Pharmaceutical Medicine - Erfolg durch Weiterbildung

Duisburg, 19. Juli 2007 - Erstmalig und als einzige Universität in Deutschland verleiht die Medizinische Fakultät der Uni Duisburg-Essen am Donnerstag, 26. Juli, den Titel "Master of Science in Pharmaceutical Medicine" an 34 Absolventen.

"Die Studierenden haben zwei Jahre lang Beruf und Studium erfolgreich kombiniert. Dies beweist Engagement, Organisationsgeschick, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen. Arbeitgeber wissen dies zu schätzen und so konnten 90 Prozent der Teilnehmer über einen beruflichen Aufstieg schon während des Studiums berichten", resümiert Studiengangsleiter Dr. Ralf Schaltenbrand.
Der berufsbegleitende englischsprachige Postgraduierten-Studiengang Pharmaceutical Medicine ist international ausgerichtet und vermittelt Akademikern Fachwissen im Bereich der Forschung, Entwicklung, Nutzen-/Risiko-Bewertung, Zulasung, Vermarktung und kontinuierlichen Überwachung von Arzneimitteln und biotechnologischen Produkten.

 Kostenfreier Workshop für gemeinnützige Einrichtungen
Sich richtig vermarkten lernen


Duisburg, 18. Juli 2007 - Gemeinnützigen Einrichtungen bieten die Organisationen SIFE und UNIAKTIV der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit der Ehrenamt Agentur Essen am 15. und 16. August einen kostenfreien Workshop an.
Der Workshop gibt sozialen Einrichtungen Tipps, wie sie ihre Projekte als attraktive Produkte definieren und präsentieren können, um erfolgreich mit Unternehmen zu kooperieren. „Ob durch Spenden oder Mitarbeit: Immer mehr Unternehmen übernehmen soziale Verantwortung. Sie investieren rund 10 Milliarden Euro jährlich in soziale Projekte“, sagt Carina Dickschus von UNIAKTIV, dem Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung an der UDE.
Der Workshop befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen: Wie denken Unternehmen? Was sind die Ziele von Unternehmen? Was muss ich tun, damit sich Unternehmen in meiner Einrichtung engagieren? Wie trete ich in Kontakt zu Unternehmen und führe eine Zusammenarbeit langfristig zum Erfolg?

Der Workshop findet am Nachmittag des 15. August am Essener und am 16. August am Duisburger Campus statt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten die Veranstalter um eine Bewerbung per E-Mail an die Projektleiterin Marina Schmidt von SIFE unter
schmidt_marina@gmx.net.
Weitere Informationen: Ehrenamt Agentur Essen, Tel. 0201/4513580,
info@ehrenamtessen.de
 

UDE: Feinstaub und Verkalkung der Herzkranzgefäße - Uniklinikum veröffentlicht neue Studienergebnisse


Duisburg, 16. Juli 2007 - Personen, die an stark befahrenen Straßen wohnen, leiden öfter an einer Verkalkung der Herzkranzgefäße, wodurch das Risiko für einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall ansteigt. Das fanden Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf bei einer Analyse der Heinz Nixdorf Recall Studie heraus, die diesen Monat in der renommierten amerikanischen Fachzeitschrift „Circulation“, dem Organ der American Heart Association, veröffentlicht wird.
„Das wichtigste Ergebnis unserer Studie ist, dass Menschen, die nahe an einer vielbefahrenen Straße wohnen, eine stärkere Arteriosklerose der Herzkranzgefäße – die Blutgefäße, die das Herz versorgen – aufweisen als solche, die weiter entfernt wohnen,“ sagt Dr. Barbara Hoffmann vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie der Universität Duisburg-Essen. „Dies gilt auch, wenn wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen, wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und ein hoher Cholesterinspiegel berücksichtigt werden.“
Verglichen mit Studienteilnehmern, die mehr als 200 m entfernt von einer Autobahn oder Bundesstraße wohnen, ist die Chance, eine starke Verkalkung zu haben, erhöht um
-    63% für diejenigen, die innerhalb 50 m wohnen,
-    34% für diejenigen, die innerhalb 51-100 m wohnen und
-    8% für diejenigen, die innerhalb 101-200 m wohnen.

Die Hauptursache für innerstädtische Unterschiede in der Feinstaubkonzentration ist der Verkehr. Feinstäube sind kleine Schwebeteilchen, die unter anderem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, in Industrie und Landwirtschaft und bei der Holzverbrennung entstehen.
Während frühere Untersuchungen bereits einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung mit Feinstaub und dem Risiko für Herzinfarkte und plötzlichem Herztod gezeigt haben, verbindet die Heinz Nixdorf Recall Studie die Verkehrsbelastung mit der Arterioskleose der Herzkranzgefäße, dem wichtigsten Grund für Herzerkrankungen. „Dies ist die erste Studie, die einen Zusammenhang zwischen einer lang andauernden hohen Verkehrsbelastung nahe der Wohnung und der Herzkranzgefäßverkalkung untersucht. Damit zeigen wir einen möglichen Mechanismus der Wirkung von Feinstäuben auf das Herz,“ sagt Dr. Hoffmann.
Die Studie wurde durchgeführt im Rahmen der Heinz Nixdorf Recall Studie, die seit 2000 in den drei Städten Mülheim, Essen und Bochum neue Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen untersucht. Insgesamt 4814 zufällig ausgewählte Männer und Frauen im Alter von 45-74 Jahren wurden bei der Erstuntersuchung nach bekannten Risikofaktoren und Vorerkrankungen befragt. Es wurden unter anderem umfangreiche Laboranalysen und Ultraschalluntersuchungen des Herzens und der Gefäße durchgeführt. Der Verkalkungsgrad der Herzkranzgefäße wurde mit der Elektronenstrahl-Computertomographie (EBCT) ermittelt. Die Wohnadresse der Teilnehmer wurde genutzt, um ihre chronische Belastung gegenüber Verkehr und Feinstäuben abzuschätzen. Die Untersuchung wurde durchgeführt in enger Kooperation mit den drei beteiligten Städten.
Nach fünf Jahren werden die Studienteilnehmer der Heinz Nixdorf Recall Studie nachuntersucht. „Dann können wir sehen, ob der Verkehr oder die Feinstaubbelastung an der Wohnung zu einer Zunahme der bestehenden Verkalkungen führen,“ sagt Dr. Hoffmann.
Die Heinz Nixdorf Recall Studie wird geleitet von Prof. Dr. Erbel, Direktor der Klinik für Kardiologie des Westdeutschen Herzzentrums, Universitätsklinikum Essen, und Prof. Dr. Jöckel, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen. Die Heinz Nixdorf Stiftung finanziert die Studie. Autoren der Untersuchung sind Dr. B. Hoffmann M.P.H., Dr. S. Moebus M.P.H., PD Dr. S. Möhlenkamp, Prof. Dr. A. Stang M.P.H.,  Dr. N. Lehmann, Dr. N. Dragano, PD Dr. A. Schmermund, Dr. M. Memmesheimer, Prof. Dr. K. Mann, Prof. Dr. R. Erbel, und Prof. Dr. K.H. Jöckel.
 

Entlassung in die Berufswelt

Duisburg, 10. Juni 2007 -
Etwa 200 Absolvent-Innen - so viele wie noch nie - entließ die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen heute in die Berufswelt.

Vor mehr als 1.000 Gästen überreichte ihnen Dekan Professor Dieter Schramm hre Abschluss- und Promotionsurkunden in einer Feierstunde. Zu den Absolvent-Innen gehören auch zehn Studierende der University Kebangsaan Malaysia (UKM) aus Kuala Lumpur, die den Bachelor-Abschluss der Abteilung Bauwissenschaften an der UDE erworben haben und nun über einen doppelten Studienabschluss, kurz "Double Degree" verfügen.
Ansprache des Dekan der Uni Duisburg/Essen, Professor Dieter Schramm (li.) und Übergabe der Promotionsurkunde hier an Dr. Ing. Adel Ebada besucht war der Große Uni-Hörsaal an der Bismarckstraße in Neudorf  - Fotos Manfred Schneider
Claus Leggewie ist neuer KWI-Direktor
UDE: Berlin-Exkursion der NRW School of Governance - Am Puls der Berliner Republik


Gemeinsame Erklärung der Universitätsallianz Metropole Ruhr:Claus Leggewie ist neuer KWI-Direktor
Essen/Duisburg, 12. Juli 2007 - Mit einem Festakt in der Essener Philharmonie wurde Professor Claus Leggewie heute (12.7.) feierlich in sein Amt als Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) eingeführt, das von den Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund getragen wird.
Der international renommierte Politologe gilt u.a. als Experte für kulturelle Globalisierung, europäische Erinnerungskultur oder auch die politische und wissenschaftliche Kommunikation in digitalen Medien. Der
Nestor der deutschen Sozialgeschichtsschreibung, Prof. Hans-Ulrich Wehler, hielt den Festvortrag und setzte sich dabei mit dem Thema Nationalismus und Nationalstaat auseinander.
Leggewie folgt dem Historiker Professor Jörn Rüsen im Amt, der in den Ruhestand tritt. NRW-Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart wünschte Leggewie viel Erfolg und sagte: "Ich freue mich, dass die drei Universitäten der Metropole Ruhr einen so renommierten und international anerkannten Wissenschaftler für die Leitung des KWI gewonnen haben." Pinkwart dankte zugleich dem scheidenden Direktor, Jörn Rüsen, unter dessen Leitung die entscheidende Weichenstellung für eine Neuausrichtung als gemeinsames Forschungskolleg der Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen erfolgt ist.
Jörn Rüsen, der scheidende Präsident des Kulturwissenschaftlichen Instituts, verabschiedete sich zuversichtlich aus seinem Amt: "Ich freue mich, dass Claus Leggewie die Leitung des Kulturwissenschaftlichen Instituts übernimmt, mit ihm gewinnt das Institut einen herausragenden Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager. Dass Claus Leggewie auch in unserem Humanismus-Projekt am KWI mitwirken wird, finde ich ganz hervorragend!"

Professor Lothar Zechlin, Rektor der Universität Duisburg-Essen betonte: "Es ist bereits jetzt erkennbar, dass mit der Berufung des angesehenen Politikwissenschaftlers Claus Leggewie die gesellschaftliche Wirksamkeit des KWI und der drei Ruhrgebietsuniversitäten entscheidend gestärkt wird." Rektor Professor Elmar Weiler von der Ruhr-Universität Bochum pflichtete seinem Kollegen Zechlin bei: "Das KWI ist ein wichtiger Baustein in unserem Antrag zur Exzellenzinitiative und mit Claus Leggewie gewinnt die Wissenschaft und Kultur im Ruhrgebiet deutlich weiter an Profil."
Das KWI - 2002 vom Wissenschaftsrat sehr gut beurteilt - nimmt aufgrund seiner Eigenständigkeit, seiner internationalen Sichtbarkeit und seiner Struktur als "Advanced Study Institute" eine Sonderstellung unter den
geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen des Landes ein. Über die eigenen Forschungen hinaus hat das KWI die Rolle eines "Wissenschaftskollegs NRW" in den Geistes- und Kulturwissenschaften und agiet als Impulsgeber für die angestrebte Vernetzung von Geisteswissenschaftlern.

UDE: Berlin-Exkursion der NRW School of Governance - Am Puls der Berliner Republik
Berlin/Duisburg, 12. Juli 2007 - Im Zentrum der Macht in Berlin waren jetzt 25 Studierende des
Master-Studiengangs Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung der Universität Duisburg-Essen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte diskutierten sie mit führenden Interessenvertretern über die Praxis der politischen Verhandlung. Prof. Korte: "Wir wollten vor allem wissen, welche Strategien und Instrumente
die Praktiker im politischen Alltagsgeschäft erfolgreich einsetzen."
Rede und Antwort standen Michael Sommer, Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Olaf Scholz, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, und der Bundstagsabgeordnete
Kai Gehring (Bündnis 90/ Die Grünen). Mit Markus Schulz von der Berliner Konzernrepräsentanz der RAG wurden zielorientierte Verhandlungsstrategien aus Sicht der Wirtschaft diskutiert.

Im Kanzleramt erklärte Joachim Lang (Leiter im Bereich Koordinierung der Europapolitik der Bundesregierung) die Schwierigkeiten und Anforderungen von Verhandlungen auf der europäischen Bühne. Michael Mertes
(Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten) komplettierte diese Perspektive aus Sicht des Landes NRW. Im Willy-Brandt-Haus sprachen die Duisburger Studierenden mit Klaus Tovar (Leiter der Parteischule der SPD) über die Anforderungen der politischen Rationalität an Nachwuchskräfte.

Die Berlinexkursion findet inzwischen zum vierten Mal statt und ist zur festen Institution geworden. Diese anwendungsorientierte Seite des Studienangebotes der NRW School of Governance wird von der Haniel
Stiftung gefördert. Im Master-Studiengang können so politikwissenschaftliche Lehre und praktische Expertise verknüpft werden. Neben Dozenten des Instituts für Politikwissenschaft geben wechselnde Gastredner, wie Bundestagspräsident Norbert Lammert, Einblicke in ihr Berufsfeld. Ziel ist es, die Nachwuchskräfte frühzeitig
auf verantwortungsvolle Aufgaben in Politik, Wirtschaft und Medien vorzubereiten.

Verabschiedung der Ingenieur-Absolventen - starker Ingenieur-Jahrgang


Duisburg, 10. Juni 2007 -
Etwa 200 Absolvent-Innen - so viele wie noch nie - entlässt die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen am kommenden Freitag in die Berufswelt. Vor mehr als 1.000 Gästen wird ihnen Dekan Professor Dieter Schramm ihre Abschluss- und Promotionsurkunden in einer Feierstunde überreichen. Zu den Absolvent-Innen gehören auch zehn Studierende der University Kebangsaan
Malaysia (UKM) aus Kuala Lumpur, die den Bachelor-Abschluss der Abteilung Bauwissenschaften an der UDE erworben haben und nun über einen doppelten Studienabschluss, kurz "Double Degree" verfügen.

Zum guten Ende wird noch einmal gehörig zusammen gefeiert: Der Festveranstalter, das Alumni-Netzwerk der Ingenieurwissenschaften, lädt ab
17.30 Uhr zum bunten Sommerfest ein. In diesem Jahr steht es ganz im
Zeichen der 1.000: Es gibt 1.000 Liter Freibier und 1.000 Gratiswürstchen vom Grill. Ein buntes Rahmenprogramm mit Live-Musik und Tombolaverlosung runden die Jahresfeier ab. Mit über 1.000 Mitgliedern, darunter auch der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland, ist das Alumni-Netzwerk, d. h. die Vereinigung der ehemaligen Studierenden der Ingenieurwissenschaften die größte ihrer Art an der Universität Duisburg-Essen.

Neues Handbuch erschienen - warum ist die Muschel hart?

Duisburg,9. Juni 2007 - Was haben Zähne, Knochen oder Stacheln gemeinsam? Es handelt sich in jedem Fall um Biomineralisation. Sie entsteht, wenn lebende Organismen kristallisierte, anorganische Materialien benutzen. Wichtig ist dies für weite Teile der belebten Natur, so beispielsweise in Korallen, Kalkalgen, Muschelschalen oder Seeigelstacheln.
Das erste Handbuch über Biomineralisation wurde jetzt von Prof. Matthias Epple zusammen mit zwei weiteren Fachkollegen herausgegeben. Der Leiter des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Duisburg-Essen
forscht seit Jahren in enger Kooperation mit Kollegen aus der Biologie und Medizin an diesen Fragestellungen. Vorgestellt werden biologische, materialwissenschaftliche und medizinische Aspekte. Prof. Epple:
"Menschliche Zähne und Knochen enthalten zum Beispiel Calciumphosphat als Hartgewebe. Wenn es beschädigt ist, kann der Bewegungs- oder Kauapparat nicht mehr richtig funktionieren." Es gibt aber auch
krankhafte Mineralisationen, etwa Aderverkalkungen oder Steinbildungen, die ärztlich behandelt werden müssen
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