Universität Duisburg-Essen
Archiv Mai - Juni 2009 
 

 

 Franz Müntefering zum Thema "Demokratie stärken"
Öffentliche Diskussion mit SPD-Chef

Duisburg, 27. Juni 2009 -Franz Müntefering kommt zu einer öffentlichen Diskussion an die Uni Duisburg-Essen. Auf Einladung der NRW School of Governance debattiert der SPD Vorsitzende am Dienstag, 7. Juli, ab 11 Uhr mit Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte zum Thema "Demokratie stärken". Dabei geht es um die drei Bereiche Globalisierung und Wirtschaftskrise, Parteien und
Partizipation sowie Jugend und Medien.
Interessierte Bürger sind eingeladen, am "Münte-Talk" teilzunehmen und ihre Fragen zu stellen. Das ist auf verschiedenen Wegen möglich: Einmal ganz klassisch als Publikum vor Ort (Gebäude LB, Raum 104, Campus Duisburg) oder interaktiv über Twitter bzw. im Vorfeld der Veranstaltung über YouTube. Mehr dazu unter www.nrwschool.de. Das Gespräch zwischen dem SPD-Chef und dem Direktor der NRW School of Governance kann zudem über diese Internetadresse als Livestream verfolgt werden.

"Wir vermitteln den Studierenden Erkenntnisse der modernen Regierungs-
und Parteienforschung sowie Kompetenzen für Berufe an allen Schnittstellen zur Öffentlichkeit. Daher freuen wir uns, mit Franz Müntefering einen der erfahrensten Bundespolitiker begrüßen zu können", so Prof. Korte. "Im Zusammenhang von Ausbildung und Forschung stehen für uns auch die neuen Formen des Internets: Dass wir beginnen, für öffentliche Polit-Talks die Web 2.0-Formate YouTube und Twitter zu nutzen, soll uns auf Dauer zusätzliche Reflexionen für unsere Forschung über die künftige politische Willensbildung bringen."

Einweihung der neuen "Nanowerkbank"
Doktorandenaustausch mit US-Uni

UDE: Großgerät zur Bearbeitung von Nanomaterialien
Einweihung der neuen "Nanowerkbank"

Duisburg, 15. Juni 2009 - Am Donnerstag, 18. Juni wird die neue "Nanowerkbank" des Fachbereichs
Physik der Universität Duisburg-Essen (UDE) im Beisein von Vertretern des Innovationsministeriums  am Campus Duisburg eingeweiht.

UDE: Sommerschule Germanistik
Doktorandenaustausch mit US-Uni

German Studies statt Germanistik? Der Blick über den großen Teich lohnt sich immer. Das erfahren regelmäßig Germanistikdoktoranden der Universität Duisburg-Essen (UDE): Der Fachbereich Geisteswissenschaften ermöglicht ihnen einen Studien- und Forschungsaufenthalt in den USA. Junge Wissenschaftler besuchen dabei einen Monat lang die renommierte Duke University in Durham, North Carolina. Jetzt vertieft ein Vertrag diese Partnerschaft, und vom 30. Juni bis zum 3. Juli findet erstmals ein gemeinsames Forschungsseminar statt.
„Während des Gastaufenthalts gewinnt man Einblicke in die Arbeit eines anderen Wissenschaftssystems und es eröffnen sich für die eigene Dissertation neue, internationale Perspektiven. Die Promovenden nehmen an Seminaren und Konferenzen teil und stellen vor Ort ihre Projekte vor“, beschreibt Prof. Dr. Jochen Vogt die Kooperation, die seit vier Jahren besteht.
Von der fachlichen und akademischen Förderung profitieren beide Seiten im Fachgebiet Deutsche Literatur-, Medien- und Kulturgeschichte (German Studies), denn die amerikanischen Teilnehmer lernen auch den deutschen Universitätsbetrieb bei einem Gegenbesuch kennen. Gefördert wurden bisher sieben Promovierende der Uni Duisburg-Essen und sechs Promovierende der Duke University. Zudem konnten Lehrende der UDE bereits einige Workshops und Fortbildungsseminare in den USA durchführen.
Der Doktorandenaustausch ist seit 2008 Bestandteil der Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Rektorat. Seit Oktober gibt es einen Vertrag zum Ausbau der Kooperation. Nun soll jährlich ein gemeinsames Graduate Symposium in Form einer Sommerschule stattfinden. In diesem Jahr werden daran vom 30. Juni bis zum 3. Juli sieben Doktoranden aus Duke und 13 aus dem Ruhrgebiet teilnehmen. Dabei stehen die vielfältigen Themen der Dissertationen und weiterer Forschungsprojekte im Mittelpunkt.

UDE: 11,3 Mio. für zwei Hightech-Projekte
Filtrationszentrum und mobile CO2-Anlage

Duisburg, 10. Juni 2009 - Jetzt kann es losgehen: mehrere Institute und An-Institute der Universität Duisburg-Essen (UDE) bekommen für zwei von 12 landesweit bewilligten Forschungsprojekten insgesamt 11,3 Mio. Euro aus dem Spitzentechnologie-Wettbewerb "Hightech NRW". Das Land hat jetzt die
Zuwendungsbescheide ausgestellt.

ZF3: Zentrum für Filtrationsforschung

7,6 Mio. Euro gehen u.a. an das Rheinhausener An-Institut der UDE, das
Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA, um dort eine neue Generation von Funktionsfiltern gemeinsam mit Unternehmen der Region zu entwickeln. Das neue Zentrum für Filtrationsforschung und funktionalisierte Oberflächen (ZF3) soll so genannte Funktionsfilter entwickeln, die beispielsweise Gase von Staubteilchen trennen, störende Gerüche abscheiden oder giftige Substanzen adsorbieren können. Dafür wollen die Forscher neuartige Strukturen (etwa Feinstfasern) entwickeln oder gezielt Nanopartikel herstellen und einsetzen.

Benötigt werden diese Funktionsfilter beispielsweise im Automobil- oder
Lüftungsbau, in der chemischen Industrie, der Medizintechnik oder in der
Mikroelektronik. Prof. Dr. Dieter Bathen, wissenschaftlicher IUTA-Leiter: "Die Mittel fließen in die notwendigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und in den Aufbau einer speziellen neuen Technikumshalle mit zahlreichen Test- und Versuchsständen sowie Mess- und Analysegeräten." In dem Projekt arbeiten die IUTA-Forscher eng mit Wissenschaftlern des Instituts für Verbrennung und Gasdynamik und dem Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik an der UDE zusammen sowie mit denen des Deutschen Textilforschungszentrums Nord-West, dem Krefelder An-Institut der UDE.

Mobile Anlage zur CO2-Abtrennung aus Rauchgasen

3,7 Mio. Euro erhält das Projekt zur Senkung von CO2-Emissionen, einem
zentralen Thema bei der zukünftigen Stromerzeugung, vor allem beim Einsatz von Kohle. Die Abtrennung von CO2 aus den Rauchgasen, ist eine Variante, die sich für Neu- und Altanlagen eignet. Im dem Projekt werden Erkenntnisse aus laufenden Vorhaben auf reale Abgasbedingungen umgesetzt. Dabei sollen verschiedene Substanzen zur Abgaswäsche grundsätzlich auf ihre Eignung geprüft und unterschiedliche Wäscherbauformen getestet werden. Dazu soll eine mobile Anlage entwickelt werden, die einen kleinen Teil des Rauchgases aus einem großen Kraftwerk nutzt. Projektpartner sind der Lehrstuhl für
Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik (LUAT) an der UDE, die ef.Ruhr Energieforschung Ruhr, das IUTA und die Umwelttechnik der Technischen Universität Dortmund.

UDE: GWK bewilligt 43 Mio.-Förderung
Nano- + Energietechnik = NETZ

Duisburg, 8. Juni 2009 -etzt ist es amtlich: Das geplante NanoEnergieTechnikZentrum an der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird kommen. Nachdem bereits der Wissenschaftsrats in seiner diesjährigen Begutachtungsrunde NETZ zur Förderung empfohlen hatte, schloss sich heute (08.06.) die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) diesem Votum an, so dass demnächst rund 43,3 Millionen Euro an die Universität Duisburg-Essen fließen werden. Die Fördergelder kommen zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen. Bis 2012 entsteht somit am Duisburger Campus der UDE ein Forschungszentrum, das die Nanowissenschaften mit der Energietechnik kombiniert.
Die Verbindung beruht auf einem fundamentalen Zusammenhang:
Energieumsetzung findet an Grenz- und Oberflächen und damit auf der Nanometerskala statt. Durch eine gezielte Strukturierung dieses Bereichs
lassen sich multifunktionale Materialien für die Energieerzeugung und -speicherung herstellen. Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem die Herstellung von Brennstoff- und Solarzellen, die solare Wasserstoffgewinnung, Lithium-Ionen-Batterien sowie Leichtbau, Isolation und Gewichtsersparnis.

36 Labore und ein Mikroskopiezentrum

Noch bleibt die wirtschaftliche Verwertung der Nanotechnologie weit hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür ist eine eklatante Technologielücke: Weder die Herstellung von Nanomaterialien in größeren Mengen noch die notwendigen Verarbeitungsprozesse bis hin zum Endprodukt sind bisher genügend erforscht. NETZ wird deshalb als anwendungsnahes Forschungsprojekt aufgebaut mit einemmaßgeschneidertenForschungsgebäude.

Ziel ist es, Materialien aber auch Verfahren zu entwickeln, die nanotechnologische Lösungen in energietechnischen Anwendungen
ermöglichen. So wird die unter dem Center for NanoIntegration CeNIDE
bereits vorangetriebene Integration querschnittsbezogener Aufgabenfelder
der Nanotechnologie schwerpunktmäßig auf das Anwendungsfeld "Energie"
ausgerichtet.
Das Gebäude ist für 120 Mitarbeiter aus der Chemie, Ingenieurwissenschaften und Physik sowie kooperierender Einrichtungen ausgelegt und wird über eine Hauptnutzfläche von ca. 3.900 m2 verfügen mit insgesamt 66 Büros, 36 Laboren und einem Mikroskopiezentrum. Der Baubeginn ist für das kommende Frühjahr vorgesehen.

UDE: 8 Mio. für die Physik und Chemie

Duisburg, 5. Juni 2009 - Wegen seiner hervorragenden Leistungen in der Forschung erhält der Sonderforschungsbereich 616 "Energiedissipation an Oberflächen" im Fachbereich Physik der Universität Duisburg-Essen (UDE) mehr als acht Mio. Euro, um weitere vier Jahre lang forschen zu können. Damit bleibt die UDE mit ihrer Physik weiterhin unter den sechs forschungsstärksten Universitäten Deutschlands, Maßstab ist das Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Die internationalen Gutachter lobten die "Forschung auf allerhöchstem
Niveau" und den "einzigartigen Standort". Die wissenschaftliche Arbeit
wird von 22 Physikern und Chemikern sowie zahlreichen Forschungsstudierenden getragen. Unterstützt werden sie dabei durch eine
einzigartige Ausrüstung. "Was uns auszeichnet, ist das Equipment",
erklärt SFB-Sprecher Prof. Dr. Michael Horn von Hoegen, "so steht bei
uns beispielsweise eines der schnellsten Elektronenmikroskope der Welt."

Thema des SFB ist die "Energiedissipation an Oberflächen". Horn von Hoegen: "Als die Neandertaler vor 100.000 Jahren Steine aufeinander geschlagen haben, um Feuer zu machen, hatte das schon mit unserem Thema zu tun, denn sie haben Bewegungsenergie in elektrische umgewandelt. Was wir heute machen, ist im Grunde ähnlich, nur dass es in viel kleinerem Maßstab geschieht. Wir stoßen Atome gegeneinander und beobachten, was passiert."

Die Forscher interessieren sich dafür, welche Prozesse ablaufen, wenn
Energie auf eine Oberfläche trifft. Die Energie hat dabei beispielsweise
die Form von Licht. Das Licht wird von der Oberfläche aufgenommen und
bringt die Teilchen, aus denen die Oberfläche besteht, in Bewegung.
Während die Analyse dieses Vorgangs reine Grundlagenforschung ist, sind
die Anwendungsfelder vielfältig und reichen von der Medizin über die
Elektronik bis zu den Materialwissenschaften.
Die Physiker und Chemiker des SFB verwenden für ihre Untersuchungen
ultrakurze Laserpulse, die Materie sofort zum Schmelzen oder Verdampfen
bringen. Oder sie schicken Elektronen in Nanostrukturen und beobachten
diese dabei. Dafür nutzen sie Mikroskope, die extrem schnelle Bewegungen
sichtbar machen können. So lässt sich die Flugbahn eines Elektrons auch
dann noch verfolgen, wenn es mit einem Tempo durch die Gegend rast, das
der Hälfte der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Mit einer Länge von acht
Femtosekunden entstehen auf diese Weise die kürzesten Filme der Welt:
eine Femtosekunde ist ein Millionstel von einem Milliardstel einer Sekunde.

UDE: Angebot an Sommersprachkursen erweitert
Die Welt zu Gast

Duisburg, 4. Juni 2009 - Sie kommen aus Asien, Europa, den USA oder Australien und verbringen den Sommer an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Über 150 Studierende aus 12 Nationen kann der Fachbereich Geisteswissenschaften zwischen Juni und September bei seinen Sommersprachkursen an beiden Campi begrüßen.
Schon seit vielen Jahren locken die Deutschkurse der UDE junge Leute aus
aller Welt an Rhein und Ruhr. Das umfangreiche Angebot hat der
Fachbereich jetzt erweitert – auf Bitten ausländischer Universitäten.
„Erstmals sind Studierende der amerikanischen Fort Hays State University
zu Gast, und ein anderer Sprachkurs wendet sich speziell an chinesische
Muttersprachler“, freut sich Ramona Karatas, die im Fachbereich für
Internationales zuständig ist, über die gute Nachfrage. „In allen Kursen
stehen vorwiegend das Deutschlernen und die Landeskunde im Vordergrund.
Einige haben wir speziell auf eine Zielgruppe – etwa angehende Ingnieure – zugeschnitten. Dagegen richtet sich der Themenkurs Germanistik an Studierende mit Berufsziel Lehrer und setzt vor allem in der Linguistik, Literatur- und Medienwissenschaft die Schwerpunkte.“
Trotz intensiver Büffelei bleibt den Teilnehmern genügend Zeit, Stadt,
Region und Leute kennenzulernen. Ausflüge gehören zum Freizeitprogramm,
ebenso Stadtführungen, Kino-, Theater- oder Konzertbesuche.
Die ersten Sommergäste treffen am 8. Juni ein. Vier weitere Sprachkurse
folgen dann bis September am Campus Essen. Die Duisburger Sommeruniversität erwartet ihre Teilnehmer ab dem 17. August.

UDE: Wissenschaftsrat empfiehlt 43 Mio.-Förderung
Nano- + Energietechnik = NETZ

Duisburg, 29. Mai 2009 - Das geplante NanoEnergieTechnikZentrum an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist in der diesjährigen Begutachtungsrunde des Wissenschaftsrats (am 28.05.) zur Förderung empfohlen worden. Wenn sich die gemeinsame Wissenschaftskonferenz diesem Votum anschließt, werden rund 43,3 Millionen Euro an die Universität Duisburg-Essen fließen. Bis 2012 soll dann ein Forschungszentrum entstehen, das die Nanowissenschaften mit der Energietechnik kombiniert.Die Verbindung beruht auf einem fundamentalen Zusammenhang: Energieumsetzung findet an Grenz- und Oberflächen und damit auf der Nanometerskala statt. Durch eine gezielte Strukturierung dieses Bereichs lassen sich multifunktionale Materialien für die Energieerzeugung und  -speicherung herstellen. Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem Brennstoff- und Solarzellen, die solare Wasserstoffgewinnung,  Lithium-Ionen-Batterien sowie die direkte Erzeugung von Strom aus Wärme in thermoelektrischen Materialien.

Noch bleibt die wirtschaftliche Verwertung der Nanotechnologie weit hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür ist eine eklatante Technologielücke: Weder die Herstellung von Nanomaterialien in größeren Mengen noch die notwendigen Verarbeitungsprozesse bis hin zum Endprodukt sind bisher genügend erforscht. NETZ wird deshalb als anwendungsnahes Forschungsprojekt aufgebaut mit einem maßgeschneiderten Forschungsgebäude.
Ziel ist es, Materialien aber auch Verfahren zu entwickeln, die nanotechnologische Lösungen in energietechnischen Anwendungen ermöglichen. So wird die unter dem Dach des Center for NanoIntegration Duisburg-Essen CeNIDE bereits vorangetriebene Integration querschnittsbezogener Aufgabenfelder der Nanotechnologie schwerpunktmäßig auf das Anwendungsfeld "Energie" ausgerichtet.

Prof. Dr. Christof Schulz, Mentor des NETZ-Projektes, Prof. Dr. Axel Lorke, Sprecher des Center for NanoIntegration Duisburg-Essen (CeNIDE), Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke, Dr. Marion Franke, CeNIDE-Geschäftsführerin, Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Kanzler Dr. Rainer Ambrosy mit dem Architekturentwurf für das neue Nanotechnologie-ForschungszentrumProf. Dr. Christof Schulz, Mentor des NETZ-Projektes, Prof. Dr. Axel Lorke, Sprecher des Center for NanoIntegration Duisburg-Essen (CeNIDE), Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke, Dr. Marion Franke, CeNIDE-Geschäftsführerin, Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Kanzler Dr. Rainer Ambrosy mit dem Architekturentwurf für das neue Nanotechnologie-Forschungszentrum

Das Gebäude ist für 120 Mitarbeiter aus der Chemie, Ingenieurwissenschaften und Physik sowie kooperierender Einrichtungen ausgelegt und wird über eine Hauptnutzfläche von ca. 3.900 m2 verfügen mit insgesamt 66 Büros, 36 Laboren und einem Mikroskopiezentrum. Der Baubeginn ist für das kommende Frühjahr vorgesehen.

UDE: Erste IN-EAST Summer School für Schüler
Schnupperstudium "Ostasien"

Duisburg, 29. Mai 2009 -Sind Japanisch und Chinesisch schwierig zu erlernen? Welche Entwicklung nimmt Ostasien wirtschaftlich und politisch? Und was lässt sich später mit einem ostasienbezogenen Studium anfangen? Schüler der Oberstufe können diesen und anderen Fragen während der IN-EAST Summer School der Universität Duisburg-Essen (UDE) nachgehen.
 Das fünftägige Schnupperstudium unter dem Titel "Zukunft Asien" läuft vom 2. bis 6. August und umfasst Vorlesungen und Diskussionen, etwa zu sozialen Ungleichheiten in China, zum High-Tech Standort Japan oder zum
Kräftemessen der Nationen, aber auch einen Sprachkurs, Exkursionen und
Gespräche mit Studierenden und Absolventen. Interessierte können sich
bis zum 30. Juni um einen der Plätze bewerben. Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich. In der Teilnahmegebühr von 50 Euro sind die Unterbringungskosten enthalten.

In der Ausbildung von Ostasienexperten gehört das IN-EAST zu einer der
ersten Adressen europaweit. "Hier wird gegenwartsbezogene
Ostasienforschung betrieben, und die Studierenden werden auf hohem
Niveau und mit starkem Praxisbezug auf ihr späteres Berufsleben
vorbereitet", sagt Institutsdirektor Professor Dr. Werner Pascha und
verweist dabei auf die exzellenten Arbeitsmarktchancen der
IN-EAST-Absolventen.
"In Wissenschaft, Politik und Wirtschaft besteht
eine hohe Nachfrage nach Mitarbeitern, die sowohl die entsprechende
Sprachkompetenz als auch Kenntnisse über Fernost haben. Die Summer
School bietet insofern einen guten Einblick, welche Anforderungen ein
solches Studium mit sich bringt -- zumal wir im kommenden Jahr den neuen Bachelor-Studiengang Ostasienwissenschaften einführen wollen." Die Teilnehmer der IN-EAST Summer School hätten bei der Zulassung zu diesem neuen Studiengang bessere Chancen, stellt Pascha in Aussicht.

Zu den Bewerbungsunterlagen für die Summer School gehört neben
Lebenslauf und einer Kopie des letzten Schulzeugnisses auch ein
Motivationsschreiben. Das Ganze kann per E-Mail eingereicht werden,
in-east.summerschool@uni-due.de, oder auf dem Postweg: Georg Lammich, Institut für Ostasienwissenschaften, Universität Duisburg Essen, 47048 Duisburg.

UDE: Uni-Colleg zur Geschichte des Rundfunks
Als das Radio laufen lernte

Duisburg, 20. Mai 2009 - „Als das Radio laufen lernte“ heißt der Vortrag von Prof. Dr. Ingo Wolff im Rahmen des Uni-Collegs. Am Mittwoch, 27. Mai, spricht er über die Entwicklung der Technik, die Politik und das Machtstreben, die es zwischen 1900 und 1935 um dieses neue Medium gegeben hatte. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162, Lotharstr./Ecke Mülheimer Str., Campus Duisburg. Der Eintritt ist frei.
Prof. Wolff beschreibt in seinem anschaulichen und anektdotenreichen Vortrag die Geschichte des Rundfunks: mit seinen vielen Facetten von der Zeit, als „die Funken funken lernten“, über die Anwendung der drahtlosen Nachrichtentechnik, die Erfindung der Röhrentechnik und die Einführung des „Rundfunks“ 1923 in Deutschland. Dabei geht es um Technik, führende
Personen, den Aufbau der Großfirmen und den Einfluss der Politik bis zur vollständigen Vereinnahmung des Mediums im Dritten Reich. Wolffs Vortrag endet in der Mitte der dreißiger Jahre mit der Einführung des Volksempfängers und dem Aufbau des Fernsehens zur Olympiade 1936.

UDE: Soziologen bilden Arbeitskreis zur Gaming-Forschung
Wie Computerspiele die Gesellschaft verändern

Online-Verabredung mit den Clankollegen statt Kino mit der Clique?
Chatten mit den Spielern der Gilde statt Kaffee mit der besten Freundin?
Immer mehr Deutsche verbringen ihre Freizeit am Computer -- beim
Spielen. Das betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch
viele Erwachsene.
Ein neuer Arbeitskreis der Soziologen an der Universität Duisburg-Essen beschäftigt sich nun damit, wie sich die Computer-Spiele auf die soziale Interaktion der Gamer auswirken. "Wir wollen überprüfen, ob ein Teil der sozialen Kontakte nicht mehr direkt, sondern hauptsächlich oder gar ausschließlich über ein Computerspiel realisiert werden", sagt Diego Compagna, der den Arbeitskreis "Digital-Game & -Gaming Forschung" am Lehrstuhl für Soziologie leitet.

Dabei soll auch herausgefunden werden, ob es durch Computerspiele
generell zu einer eher technikzentrierten Lebensführung kommt.
Computerspiele und das Spielen am PC, Spieler und Online-Communities sind ein rasant wandelndes Phänomen und stellen für die Soziologie ein recht neuartiges Forschungsfeld dar mit zukunftsweisenden Facetten für die gegenwärtige Gesellschaft.

"Wichtig dabei ist, dass wir wertneutral an die Sache herangehen -- d.h. für uns ist die soziale Interaktion über ein PC-Spiel einfach eine
neuartige Form "sozialer Wirklichkeit", und nicht etwas, das wir von
vornherein negativ einordnen, bzw. den realweltlichen sozialen
Beziehungen unterordnen würden", betont Compagna.

Sechs verschiedene Phänomene will der Arbeitskreis im Laufe des Jahres untersuchen. Dazu werden Computerspieler beobachtet und interviewt, aber auch Experten befragt. Einen Bereich stellen die so genannten Clans da, in denen sich die Spieler unterschiedlicher Online-Games wie in einer Art Verein organisieren. "Der Arbeitskreis stellt sich dabei die Frage, wie Hierarchisierung und Rollendifferenzierung in Online-Gaming-Clans funktionieren", sagt Diego Compagna.

Er selbst beschäftigt sich außerdem mit dem Spieler-Avatar-Verhältnis
und der Frage nach der Handlungsträgerschaft. Handelt der Spieler, und
die von ihm gesteuerte Figur ist lediglich so etwas wie eine Marionette?
Oder findet die eigentliche Spielhandlung vielmehr im Spiel statt, und
muss also letztlich dem Avatar zugeschrieben werden?
Diese Fragen sind besonders im Hinblick auf den Ego-Shooter "Counterstrike" interessant, der nach dem Amoklauf von Winnenden wieder in die Diskussion geraten ist.
Selbstverständlich steht auch das weltweit millionenfach verkaufte
Online-Rollenspiel "World of Warcraft" im Mittelpunkt der Forschung der
Duisburg-Essener Soziologen. Eine der Arbeiten untersucht die
Spielermotivation in "WoW". Was hält die Gamer über Jahre bei der
Stange, sich mit ihrem Avatar durch die bunte Computer-Welt zu bewegen?
Ist es die Besonderheit der Spielsphäre, die einen ganz neuen
Möglichkeitsraum von Handlungen eröffnet und die für Abenteuer und
positive Realitätsflucht steht?
Weitere Arbeiten beschäftigen sich mit den "Female Teams im eSport", den "Spielcharakteristika von Digital Game: Autotelis vs.
Leistungsorientierung" sowie dem "Utopie-Potenzial und 'Erleben'
von/beim Digital Game/Gaming". Die Ergebnisse fließen in fünf
Diplomarbeiten und zwei Dissertationen ein. Die Forschungsarbeiten
werden größtenteils durch die Zusammenarbeit mit dem E-Sport-Clan
n!faculty ermöglicht.

Sommeruniversität für Frauen
SUNI: Noch Plätze frei!

Noch bis zum 10. Juli können sich Schülerinnen ab 16 Jahren für die
„Sommeruniversität für Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaften“
(S.U.N.I.) unter www.uni-due.de/abz/suni anmelden. Über 40 spannende und abwechslungsreiche Veranstaltungen aus den naturwissenschaftlichen und technischen Fachbereichen der Universität Duisburg-Essen stehen in diesem Jahr auf dem Programm.
Rund 150 Mädchen können sich während der Projektwoche vom 27. bis 31. Juli ihr ganz eigenes Bild vom Uni-Alltag machen. Geboten wird ein
weites Spektrum an Vorlesungen, Exkursionen, Seminaren und Übungen aus den Fachgebieten Biologie und Geografie, Bau- und
Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Physik, Chemie oder
Wirtschaftswissenschaften.
Aber auch der Kontakt mit der späteren Arbeitswelt kommt nicht zu kurz: Bei einem ganztägigen Kontaktikum haben die Schülerinnen die Möglichkeit erste Kontakte mit Wirtschaftsunternehmen der Region zu knüpfen und in Gesprächen mit Naturwissenschaftlern und Ingenieuren deren Arbeitsbereiche näher kennenzulernen.

Ziel der Sommeruni ist es, Mädchen und junge Frauen für Natur- und
Technikwissenschaften zu begeistern und sie bei der Wahl des Studiums und der Berufsfindung zu unterstützen. Die Teilnahme an S.U.N.I. kostet 55 Euro und beinhaltet ein tägliches Mittagessen in der Mensa.
Übernachtungsmöglichkeiten in der Jugendherberge können außerdem
zusätzlich bis zum 29. Mai gebucht werden. Das komplette
Veranstaltungsprogramm ist ab Mitte Mai online verfügbar.